Betreiber-Nutzerordnung Transgener Service - RWTH

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CORE FACILITY „TRANSGENER SERCIVE“ IM IZKF Aachen
Betreiber- und Nutzerordnung
Der Transgene-Service (TgS) unterstützt alle wissenschaftlich tätigen Mitarbeiter im
Universitätsklinikum Aachen bei der Herstellung gentechnisch veränderter
(transgener oder K.O.) Mauslinien. Dabei werden klonierte DNA-Sequenzen in das
Erbgut der Tiere übertragen. Je nach wissenschaftlicher Fragestellung wird das
eingefügte Gen in ein biologisch wirksames Protein übersetzt oder ein bestimmtes
Gen des Empfängertieres verändert oder stillgelegt. Bei der Herstellung
gentechnisch veränderter Mäuse (z.B. als Modellsysteme zur Erforschung
menschlicher Erkrankungen) werden überwiegend zwei Methoden genutzt:
Vorkern-Injektion: Transgene DNA-Konstrukte werden in den Vorkern befruchteter
Eizellen injiziert. Diese Genkonstrukte können sowohl spezies-fremde wie -eigene
Gene unter Kontrolle eines fremden oder eigenen Promoters enthalten. Die
transgenen Embryonen werden dann von Foster Mäusen (Ammen) ausgetragen. Ein
Teil der neugeborenen Mäuse hat das Transgen in die eigenen Erbanlagen
integriert. Diese Founder sind die Ursprungstiere der dann folgenden Transgenen
Zucht.
Homologe Rekombination (HR): Embryonale murine Stammzellen, in denen das
Zielgen durch HR ausgeschaltet wurde, werden in frühe Mausembryonen
(Blastozysten) injiziert. Die Zellen mit dem Knockout-Allel können zur Bildung der
Keimbahn beitragen. So lassen sich Mäuse mit Mutationen in bestimmten Genen
erzeugen (z.B. „Knock-out“-Mäuse), die diese Mutationen an die Nachkommen
weitergeben können. Die beobachteten Defekte bei Mäusen mit solchen Knock-outMutationen erlauben Rückschlüsse über die biologische Funktion, die das stillgelegte
Gen ausübt.
Der Transgene Service ist außerdem für die Kryokonservierung von Mauslinien
und den Embryotransfer, zur Rederivierung oder hygienischen Sanierung von
Linien, zuständig.
Durch die Einrichtung dieser Core facility mit kompetenter Unterstützung bei
Planung, Umsetzung und Auswertung von gentechnischen Manipulationen in vivo
sowie die Vorratshaltung und Archivierung (Kryoservice), sind alle Vorraussetzung
für eine hochmoderne Dienstleistungseinrichtung in der Biomedizinischen Forschung
am Klinikum der RWTH Aachen gegeben.
Um auch das Genehmigungsverfahren für einen Tierversuch deutlich zu verkürzen,
konnte der Transgene Service des Uniklinikum Aachen bereits eine
Tierversuchsgenehmigung für die Erzeugung von transgenen und K.O. Mäusen
durch das Institut für Versuchstierkunde etablieren.
Außerdem ist die Cryokonservierung von Mauslinien als auch die Zucht bis zur 2ten
Generation bereits enthalten. Nach Absprache mit dem LANUV
(Genehmigungsbehörde) ist das einzelne Projekt nur noch anzeigepflichtig. Die
Anzeige wird innerhalb von 14 Tagen beschieden. Die Bearbeitung eines
genehmigungspflichtigen Tierversuches beträgt zur Zeit etwa 3 Monate. Damit ist
sowohl die Zeitspanne als auch der Aufwand maximal verkürzt worden. Die
Unterlagen können bei der Technischen Leitung Frau Tanja Tropartz bezogen
werden.
Des Weiteren besitzt das Institut für Versuchstierkunde seit dem 01.05.2010 eine
Website http://webap-uklac01.klinikum.rwth-aachen.de/content/folder/1019006 auf
der Sie alle Information rund um das Institut und den Transgenen Service finden.
Diese Website ist allerdings nur für Mitarbeiter des Uniklinikums Aachen zugänglich.
Hinweis:
Die Nutzer einer IZKF Core Facility sind dazu verpflichtet, die Unterstützung durch die Facility im
Acknowledgement entsprechender Publikationen zu erwähnen. Bitte verwenden Sie dazu folgende
Formulierung:
This work was supported by the ”name of the facility”, a core facility of the Interdisciplinary Center for
Clinical Research (IZKF) Aachen within the Faculty of Medicine at RWTH Aachen University.
ODER
Diese Arbeit wurde unterstützt durch die/den “Name der Facility“, eine Core Facility des
Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) Aachen der Medizinischen Fakultät der
RWTH.
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