Woher kommen die Berge?

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Woher kommen die Berge?
Hast du dich auch schon mal gefragt, wie richtig
hohe Berge dort hingekommen sind, wo sie stehen?
Man könnte meinen, eine unsichtbare Kraft hätte
die Steine aufgetürmt – und so war es tatsächlich!
Die meisten Berge sind nämlich durch eine Art Auffahrunfall entstanden. Und das kam so: Unsere
Erde ist keine feste Kugel, ihr Inneres ist ein zäher
und glühend heißer Brei. Diese heiße Breikugel
ist von einer festen Kruste umhüllt, die in sieben
größere und mehrere kleinere Platten zerteilt ist.
Die Platten schwimmen auf der zähflüssigen Masse
wie Eisschollen auf dem Wasser. Und weil das
heiße Erdinnere dauernd in Bewegung ist, bewegen
sich auch die schwimmenden Platten. Wir Menschen
bekommen davon meistens nichts mit, weil sie sich
nur wenige Zentimeter im Jahr bewegen.
Wenn zwei solche Platten zusammenstoßen, wird
das Gestein entlang der Plattenränder zusammengeschoben und zu Gebirgen aufgefaltet – fast wie
die Kühlerhaube eines Autos, das gegen einen
Baum gefahren ist. An manchen Bergwänden kann
man solche „Felsfalten“ noch gut erkennen.
Für
Forscher
Lege eine Tischdecke auf
den Tisch und schiebe sie
mit beiden Händen zur
Mitte. Was passiert?
Zwischen deinen Händen
schiebt sich die Decke zu
Falten zusammen. So
etwas Ähnliches passiert,
wenn zwei Platten aufeinandertreffen, die auf
dem glühend heißen
Erdinneren treiben: Sie
schieben sich zu Falten
zusammen – ein Faltengebirge entsteht.
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Ab in den Untergrund
Mein
Lexikon
Winterschlaf:
Viele Tiere, die
in der kalten Jahreszeit
nicht genügend Futter finden, halten Winterschlaf.
Sie fressen sich im Herbst
eine Fettschicht als Vorrat
an, die sie während des
Schlafs aufbrauchen.
Schlaue
Frage
Woher wissen Murmeltiere in ihrem Bau, dass
der Frühling beginnt?
Ihr Zeitgefühl „sagt“ ihnen,
wann der Winter vorbei ist
und dass sie wieder aufwachen müssen. Ihre Körpertemperatur steigt dann
langsam an, bis sie wieder wach und aktiv sind.
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Der Winter ist für die Tiere in den Bergen eine harte
Zeit. Es ist bitterkalt und fast alles Fressbare liegt
unter einer dicken Schneedecke begraben. Murmeltiere gehen deshalb dem Winter einfach aus dem
Weg. Im Herbst fressen sie sich dick und rund und
tragen jede Menge trockenes Gras in ihren Bau.
Ab Oktober legt sich dann die ganze Großfamilie
gemeinsam auf die warme Heumatratze, kuschelt
sich eng aneinander und schläft. Erfrieren können
sie nicht, denn der Bau liegt viele Meter tief im Boden
und es wird nie kälter als null Grad. Erst wenn oben
der Frühling beginnt, krabbeln die Murmeltiere
wieder ins Freie.
Schneehase im Winter, …
… im Frühling …
Auch andere Gebirgstiere tauchen in den Schnee
ab, wenn es zu kalt wird: Schneehasen wühlen sich
gerne kleine Schlafhöhlen in den Schnee. Mit ihrem
dichten, warmen Winterfell haben sie es dort drin so
gemütlich wie in einem Iglu. Alpenschneehühner
buddeln sich Schneekammern, um sich gegen den
eisigen Bergwind zu schützen. Schneehasen und
Schneehühner sind zu jeder Jahreszeit perfekt an
ihre Umgebung angepasst.
Alpenschneehuhn im Winter, …
… im Frühling …
… und im Sommer.
Schneemäuse sind in ihren
Gängen und Höhlen im Geröll
vor der Kälte gut geschützt.
… und im Sommer.
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Landwirtschaft im Gebirge
Wer in den Bergen lebt und arbeitet, hat es nicht
einfach. Jede Arbeit kostet hier oben in der dünnen
Luft viel mehr Kraft als im Tal und viele Maschinen,
die es zum Säen, Mähen und Ernten gibt, lassen
sich auf den steilen Hängen mit den vielen Felsbrocken und Mulden nicht einsetzen. Ackerbau ist
oft gar nicht möglich. Deshalb halten Bergbauern
vor allem Kühe, Schafe und Ziegen.
Mein
Lexikon
Senn und
Sennerin:
Der Hirte oder die Hirtin,
die sich auf einer Alm um
die Kühe kümmern und
die Milch zu Butter und
Käse verarbeiten, nennt
man Senn oder Sennerin.
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Im Frühjahr werden die Rinder auf die höher
gelegenen Bergweiden, die Almen, getrieben, wo
sie sich den Sommer über ihr Futter selbst suchen.
Oft lebt ein Hirte oder eine Hirtin mit den Tieren auf
den Almen und kümmert sich um sie. Wenn man
als Bergwanderer zu Besuch kommt, kann man den
leckeren Käse probieren. Im Herbst kehren die Tiere
dann beim Almabtrieb auf den Hof zurück.
Hier wartet schon das Winterfutter auf die Kühe:
Der Bergbauer hat im Sommer die Wiesen gemäht
und das getrocknete Gras, das Heu, als Vorrat für
den Winter in die Scheune gebracht.
Meistens lassen sich nur die Talwiesen bequem mit
Traktor und Mähmaschine mähen. Die steilen Bergwiesen müssen von Hand gemäht werden.
Damit das gemähte Gras in den Bergen gut durchtrocknet, wird es auf spezielle Gestelle getürmt. Das
Heu wird dann in Scheunen gelagert.
Den Sommer verbringen die Kühe auf den saftigen
Bergwiesen. Ein Hirte oder eine Hirtin kümmert sich
um die Tiere.
Von entlegenen Almen kann die Milch nicht von der
Molkerei abgeholt werden. Deshalb wird sie gleich
zu Butter und Käse weiterverarbeitet.
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