Protokoll von der Physikstunde am 21.06.2005 Fehlend: Schmidt, Meinhardt, Referentin: Eva-Maria Obermann Wiederholung der mündlichen Überlegungen aus der letzten Stunde: Dualismus; Welle und Teilchen Welle + Photon = Wellenpaket, das heißt das Wellenpaket ist ein Kompromiss für die Welle, bei der man nicht weiß, wo genau das Teilchen sich befindet, und das Photon, das genau lokalisierbar ist. Hierbei werden zwei unterschiedliche Theorien vereint. Das Photon bewegt sich dabei auf der x-Achse, die Welle wellenförmig, also sowohl in x- als auch in yRichtung. Der entstehende Graph erinnert an den Graph der Binominalverteilung aus der Mathematik. Im äußeren Bereich des Graphen existiert eine kleinere Wahrscheinlichkeit, dass sich das Teilchen dort befindet; weiter zur Mitte des Graphen kommend steigt die Wahrscheinlichkeit immer höher an. 5.5.5 Das Doppelspaltexperiment a) Teilchenmodell (des Lichts) P(x,y,z) m◦→ v - massebehafteter Körper m - genau lokalisierbar P(x,y,z) - exakte Geschwindigkeit v =>> genaue Vorhersage der Bahn des Teilchens möglich Aus dem „mechanischem Weltbild“ b) Wellenmodel f= c/• - raum-zeitliche Erscheinung - masseloser Energietransport - die Intensität entspricht der Amplitude Hierbei spielt die Zeit eine Rolle, da mit ihrer Hilfe die Frequenz festgelegt wird. c) Doppelspalt PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.pdffactory.com mechanische Teilchen erzeugen zwei Maxima hinter der Spaltöffnung Lichtteilchen erzeugen Interferenzmaxima d) Der Versuch mit einzelnen Photonen Überlegung: Was passiert, wenn man Energie so gering hält, dass nur ein Photon unterwegs ist? Dieses prallt dann auf einen Doppelspalt. >1) es entstehen zwei getrennte Maxima, wie bei mechanischen Teilchen. >2) es entsteht ein Haupt- und zwei Nebenmaxima, wie bei Lichtteilchen. Einzelne Photonen, die den Intensitätsfilter durchdringen schwärzen einen hochempfindlichen Film. PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.pdffactory.com Es entsteht, wie bei Lichtteilchen, ein Haupt- und zwei Nebenmaxima. e) Beobachtung Photonen verhalten sich wie bei: 1-Teilchen 2-Teilchen 3-Welle f) Folgerung Teilchenmodell: Elementarprozesse (Photoelektronen schwärzen die Silberbromidmoleküle (AgBr) im Film Wellenmodell: Interferenzerscheinungen Jedes der beiden Modelle allein erklärt das Doppelspaltexperiment nicht!! PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.pdffactory.com Lösung des Problems der Erklärung ist ein Kompromiss zwischen beiden Modellen. Siehe Seite 311 im Physikbuch 5.5.6. Die Wahrscheinlichkeitsamplitude (Max Born) a) Maxima - Liegen an Stellen der maximalen Intensität im Wellenmodell. - Liegen an Stellen der maximalen Auftreffwahrscheinlichkeit im Teilchenmodell - Die Intensität wird durch das Quadrat der Wellenamplitude gemessen. b) Wahrscheinlichkeitsinterpretation (Wkt. = Wahrscheinlichkeit) Die erwartete Intensität im Wellenmodell beschreibt die Wahrscheinlichkeit ein Teilchen zu treffen. c) Wahrscheinlichkeitswelle ψ(x,t) Die Ausbreitung eines Photons wird durch die Wellenfunktion ψ (x,t) beschrieben. Diese heißt Wahrscheinlichkeitswelle d) Beispiel 1 Das Teilchen befindet sich mit gleicher Wahrscheinlichkeit im Bereich ∆x (x1;x2) PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.pdffactory.com Dieser Bereich kann seine Lage zeitlich verändern (mit der Geschwindigkeit v). Dies ist so, weil das Wellenmodell eine raum-zeitliche Erscheinung ist und das Teilchen im Teilchenmodell sich mit der exakten Geschwindigkeit v bewegt.) 2 Wellenpaket Das Teilchen befindet sich im Bereich (x1, x2) mit maximaler Wahrscheinlichkeit an der Stelle X. Interferenz ist nur noch als Modell möglich. Siehe S. 315/316 das Wahrscheinlichkeitsmodell. (Hausaufgabe ist wiederholen und nachlesen im Buch!) PDF created with FinePrint pdfFactory Pro trial version http://www.pdffactory.com