Neuro-/ Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter

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M. Gerlach · C. Mehler-Wex · S. Walitza
A. Warnke · C. Wewetzer Hrsg.
Neuro-/
Psychopharmaka
im Kindesund Jugendalter
Grundlagen und Therapie
3. Auflage
Neuro-/Psychopharmaka im Kindes- und Jugendalter
Manfred Gerlach
Claudia Mehler-Wex
Susanne Walitza
Andreas Warnke
Christoph Wewetzer
(Hrsg.)
Neuro-/
Psychopharmaka
im Kindesund Jugendalter
Grundlagen und Therapie
3., aktualisierte Auflage
Mit 40 Abbildungen und 128 Tabellen
Herausgeber
Manfred Gerlach
Andreas Warnke
Würzburg, Deutschland
Claudia Mehler-Wex
Bad Kissingen, Deutschland
Susanne Walitza
Zürich, Schweiz
Christoph Wewetzer
Köln, Deutschland
ISBN 978-3-662-48623-8 ISBN 978-3-662-48624-5 (eBook)
DOI 10.1007/978-3-662-48624-5
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V
Vorwort zur 3. Auflage
Die 3. deutschsprachige Auflage folgt der 1. Auflage der 2014 erschienenen englischen Ausgabe
dieses inzwischen somit auch international anerkannten Lehrbuches zu Theorie und Praxis
der medikamentösen Behandlung psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter.
War es zunächst ein Lehrbuch, geschaffen durch die Mitarbeiter einer Klinik, so ist es inzwischen
das Gemeinschaftswerk führender Vertreter der deutschsprachigen Kinder- und Jugendpsychiatrie. Diese verstärkte Einbeziehung von störungsspezifisch wissenschaftlich und klinisch
ausgewiesenen Experten, die Berücksichtigung der aktuell verfügbaren S3-Leitlinien, die erneute
Anpassung des klinischen und Grundlagenwissens an den aktuell publizierten Forschungsstand
und die Beachtung der rückgemeldeten Praxiserfahrungen zu den Vorauflagen geben dieser
3. Auflage eine neue Qualität. Besonderer Wert wurde im dritten Teil auf das Beschreiben des
ganz praktischen störungs- bzw. symptomspezifischen Vorgehens bei der Verordnung der Medikation im klinischen Alltag gelegt. Rasch kann der Arzt nachschlagen und ersehen, welches
therapeutische Vorgehen sich bei einer klinischen Problemlage empfiehlt. Den Wirkstoffklassen
und dem pharmakologischen Grundlagenwissen sind eigene Teile gewidmet. Beibehalten ist die
bewährte Gliederung in Teil I: „Allgemeine Aspekte der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Psychopharmaka“, Teil II: „Spezielle Pharmakotherapie psychischer Erkrankungen“
und Teil III: „Symptomatische und symptomorientierte medikamentöse Therapie“.
Bei der Verfassung der Kapitel in Teil III wurden die Prinzipien der evidenzbasierten Medizin
(englisch „evidence-based medicine“) berücksichtigt. Diese im angelsächsischen Sprachraum
begründete Denk- und Arbeitsrichtung erhebt den Anspruch, in der Patientenversorgung bewusst und ausdrücklich die jeweils beste wissenschaftliche Evidenz auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit unter Integration klinischer Kenntnisse in die Entscheidung über die jeweilige Behandlung mit einzubeziehen (Sackett et al. 19961). Grundsätzlich
kommen als Datenbasis Beobachtungsstudien (Fallbericht, Fallserie, Querschnittstudie, Registerstudie, Korrelationsstudie, Fall-Kontroll-Studie, Kohortenstudie), experimentelle Studien
(randomisierte, kontrollierte Studie) und Metaanalysen experimenteller Studien in Betracht.
Aufgrund der Einteilung in Evidenzklassen (nach dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte
Medizin) ergibt sich eine Bewertung nach Empfehlungsgraden für bestimmte Therapieoptionen: Die höchste Aussagefähigkeit haben systematische Übersichten von randomisierten,
kontrollierten klinischen Studien mit der Evidenzklasse Ia.
Klasse
I
II
Anforderung an die Studien
Ia
Evidenz aufgrund einer systematischen Übersichtsarbeit randomisierter, kontrollierter Studien
(eventuell mit Metaanalyse)
Ib
Evidenz aufgrund mindestens einer hochqualitativen randomisierten, kontrollierten Studie
IIa
Evidenz aufgrund mindestens einer gut angelegten, kontrollierten Studie ohne Randomisierung
IIb
Evidenz aufgrund mindestens einer gut angelegten, quasi-experimentellen Studie
III
Evidenz aufgrund gut angelegter, nicht experimenteller, deskriptiver Studien
IV
Evidenz aufgrund von Berichten/Meinungen von Expertenkreisen, Konsensuskonferenzen und/
oder klinischer Erfahrungen anerkannter Autoritäten
1
Sackett DL, Rosenberg WMC, Gray JAM, Haynes RB, Richardson WS (1996) Evidence-based medicine: what it
is and what it isn’t. Br Med J 312: 71–72.
VI
Vorwort zur 3. Auflage
Die gewonnenen Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Erstellung von Leitlinien, d. h.
systematisch entwickelte Aussagen zur Erleichterung klinischer Entscheidungen mit dem
Ziel, die Behandlungsergebnisse beim einzelnen Patienten zu verbessern und seine Zufriedenheit zu erhöhen. Nach dem System der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) werden Leitlinien in 4 Entwicklungsstufen von S1
bis S3 entwickelt und klassifiziert, wobei „S3“ (für Stufe 3) die höchste Qualitätsstufe der
Entwicklungsmethodik ist. Der Evidenzgrad „S3“ bedeutet u. a., dass die gesamte internationale wissenschaftliche Fachliteratur systematisch aufzuarbeiten und zu bewerten war und dass
sich alle relevanten Gruppen in einem Konsensusverfahren auf die Empfehlung der Leitlinie
einigen mussten.
Wenn entsprechende Beobachtungsstudien, experimentelle Studien und Übersichtsarbeiten
nicht vorliegen, sind die Therapieempfehlungen als Meinungen der jeweiligen Autoren nach
deren Kenntnissen der Literatur und ihren klinischen Erfahrungen formuliert worden.
Das Buch ist Ratgeber und praktischer Leitfaden für Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und -psychotherapie, Ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologen, Pädiater und
Allgemeinärzte. Es ist aber auch Informationsquelle für Pflegekräfte, Apotheker, Neurowissenschaftlicher, die sich für psychische Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters interessieren,
Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Psychologische Psychotherapeuten, andere
therapeutische Berufsgruppen und für Erzieher, Lehrer und Sozialpädagogen, die im Bereich
der Erziehungshilfe oder im Klassenverband für Kinder und Jugendliche mit psychischer
Erkrankung Sorge tragen.
Seit der 1. Auflage haben sich wesentliche gesellschaftliche, wissenschaftliche und auch
rechtliche Veränderungen ergeben, die für die Psychopharmakotherapie überaus relevant
sind. Mit dem großen Anstieg der Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in kinder- und
jugendpsychiatrischer Behandlung sind, hat auch die psychopharmakologische Behandlung
an Bedeutung gewonnen. Mehr denn je leben psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche
in teil- und vollstationären Einrichtungen der Jugendhilfe, sodass die therapeutischen und
pädagogischen, teilweise elternersetzenden und -ergänzenden Bezugspersonen Kenntnisse
über die Einnahme, die Wirkung und die unerwünschten Wirkungen eines Medikaments
haben müssen, wenn die ihnen ganztags anvertrauten Kinder eine Medikation erhalten. Oft
ist die Indikation gegeben, Psychoedukation, Psychotherapie und Psychopharmakotherapie
zu verbinden. Diese Beispiele verweisen auf die gewachsene Weiterbildungsaufgabe nicht nur
für Ärzte, sondern auch für nichtmedizinische therapeutische und pädagogische Berufsgruppen. Seitens der Fachgesellschaften für Kinder- und Jugendpsychiatrie ist für die fachärztliche
Weiterbildung ein spezielles Weiterbildungsseminar eingerichtet. Die Arbeitsgemeinschaft
für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP e. V.) bietet im Rahmen
der AGNP-Psychopharmakologie-Tage regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen zu diesem
Themenkreis an (▶ http://www.agnp.de).
Der zunehmenden klinischen Bedeutung der psychopharmakologischen Behandlung psychischer Störungen und psychischer Symptome im Kindes- und Jugendalter entsprechen
verstärkte Forschungsbemühungen und rechtliche Verbesserungen auf nationaler und internationaler Ebene. Das Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
fördert mit 1,5 Mio. Euro die Pharmakovigilanz-Forschung im Kindes- und Jugendalter u. a.
mit einer multizentrischen klinischen Studie zur (Off-Label-)Anwendung von Antidepressiva
VII
Vorwort zur 3. Auflage
und Antipsychotika, mit der Daten zu Verordnungsverhalten, Therapieeffekten und unerwünschten Arzneimittelwirkungen dieser Wirkstoffklassen erhoben werden.
Die EU-Verordnung über Kinderarzneimittel, die am 26. Januar 2007 in Kraft trat, hat die
Grundlagen für gesetzliche Regelungen geschaffen, die eine verstärkte Arzneimittelprüfung
bei Minderjährigen anregen, denn nach wie vor bestehen gravierende Forschungsdefizite mit
der Folge, dass viele Neuro-/Psychopharmaka noch immer „off-label“, d. h. ohne Zulassung
für eine Altersgruppe und/oder Indikation im Sinne des Arzneimittelrechts unter allein ärztlicher Verantwortung und sorgfältiger Aufklärung von Eltern und Kindern/Jugendlichen als
Heilversuch verabreicht werden. Seit dieser Verordnung müssen in Europa alle Arzneimittel,
für die eine Zulassung beantragt wird, nun auch in klinischen Studien an Kindern erprobt
worden sein.
Wir freuen uns über die ausgezeichnete Akzeptanz, die dieses Buch mit den bisherigen, rasch
ausverkauften Auflagen gefunden hat. Wir sind allen Experten dankbar, die in überaus engagierter und kooperativer Weise als Autoren mit ihrer klinischen Erfahrung und der Aufarbeitung des aktuellen, publizierten Forschungsstandes zu der Vollendung dieser 3. Auflage
beigetragen haben. Ein herzlicher Dank gilt Frau Mag. Renate Eichhorn vom Springer-Verlag
Wien und Frau Annette Allée für die stets fruchtbare und vertrauensvolle Zusammenarbeit
sowie die sorgfältige herstellerische Betreuung.
Wir hoffen, dass auch diese Auflage willkommene Annahme findet und dazu beiträgt, die
Behandlung psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Wir sind
dankbar für Hinweise auf Irrtümer und würden uns über Vorschläge zur Verbesserung des
Buches freuen.
Manfred Gerlach
Claudia Mehler-Wex
Susanne Walitza
Andreas Warnke
Christoph Wewetzer
Würzburg, Zürich, Köln, im September 2015
VIII
Abkürzungen
AACAP
American Academy of Child and
Adolescent Psychiatry
ABC
Aberrant Behavior Checklist
ACEAngiotensin-Converting-Enzym
AChAcetylcholin
ACTH
adrenocorticotropes Hormon
ADHSAufmerksamkeitsdefizit-/
Hyperaktivitätsstörung
ADHS-RS-IV ADHS Rating Scale-IV
ADS
attention deficit disorder,
Aufmerksamkeitsstörung
ADPAdenosindiphosphat
AGNP
Arbeitsgemeinschaft für
Neuropsychopharmakologie und und
Pharmakopsychiatrie
AIMS
Abnormal Involuntary Movement
Scale
ALS
amyotrophe Lateralsklerose
ALTAlanin-Aminotransferase
AMGArzneimittelgesetz
AMNOGArzneimittelmarktneuordnungsgesetz
AMPAdenosinmonophosphat
AMPA
α-amino-3-hydroxy-5-methyl-4isoxazolepropionic acid
ASTAspartat-Aminotransferase
ATPAdenosintriphosphat
AUC
area under the curve
AVT
apparative Verhaltenstherapie
BDNF
brain-derived neurotrophic factor
BDO1,4-Butandiol
BfArM
Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte
BGB
Bürgerliches Gesetzbuch
BMIBody-Mass-Index
BtMVVBetäubungsmittelVerschreibungsverordnung
cAMPAdenosin-3’,5’-monophosphat
CBT
cognitive behavioral therapy
C-GAS
Children‘s Global Assessment Scale
CGI
Clinical Global Impression
CDRS-R
Children’s Depression Rating ScaleRevised
CREB
cAMP response element binding
protein
CRHCorticoliberin
cGMPCycloguanylat
CKKCholezystokinin
cmax
maximale Arzneistoffkonzentration
CoA
Coenzym A
COMTcatechol-O-methyltransferase,
Katechol-O-Methyltransferase
CPZChlorpromazin
CTL-Familie cholin transporter-like family
CYPCytochrom-P450
CY-BOCS
Children’s Yale-Brown Obsessive
Compulsive Scale
DATDopamin-Transporter
DGBS
Deutsche Gesellschaft für Bipolare
Störungen
DGKJP
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und
Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
DGPPN
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie,
Psychotherapie und Nervenheilkunde
DMDD
disruptive mood dysregulation
disorder
DSM-IV-TR
Diagnostic and Statistical Manual of
Mental Disorders, 4th Edition, Text
Revision
DSM-5
Diagnostic and Statistical Manual of
Mental Disorders, 5th Edition
EAAT
excitatoric amino acid transporter,
exzitatorischer AminosäurenTransporter
EC50
effector concentration 50 %,
halbmaximaler Effekt
EDRF
endothelium-derived relaxing factor
EEGElektroenzephalogramm
EKGElektrokardiogramm
EKTElektrokrampftherapie
EMA
European Medicines Agency (ehemals
EMEA – European Agency for the
Evaluation of Medicinal Products)
EPA
European Psychiatric Association
EPS
extrapyramidal side effects,
extrapyramidal-motorische
unerwünschte Arzneimittelwirkungen
ESRS
Extrapyramidal Symptom Rating Scale
ESSTS
European Society for the Study of
Tourette Syndrome
FDA
Food and Drug Administration
FI
Fachinformationen über Arzneimittel
FSH
follikelstimulierendes Hormon
GADGlutamat-Decarboxylase
GABA
γ-aminobutyric acid,
γ-Aminobuttersäure
GATGABA-Transporter
GBA
Gemeinsamer Bundesausschuss
GBLγ-Butyrolacton
GCP
good clinical practice, Gute klinische
Praxis
GDHGonadoliberin
γ-GTγ-Glutamyltransferase
GHBγ-Hydroxybuttersäure
G-ProteinGuanosintriphosphat-Protein
GTPGuanosintriphosphat
IX
Abkürzungen
HDL
high density lipoprotein
HPA-AchseHypothalamus-HypophysenNebennierenrinden-Achse
ICCS
International Children’s
Continence Society
ICD
International Statistical
Classification of Diseases and
Related Health Problems
ICSD
International Classification of
Sleep Disorders
IGF
insulin-like growth factor
i. m.intramuskulär
INN
international non-proprietary
name, Freiname
IP3Inositol-1,4,5-triphosphat
IUPHAR
International Union of Basic and
Clinical Pharmacology Committee
on Receptor Nomenclature and
Drug Classification
i. v.intravenös
KGKörpergewicht
KD
Dissoziationskonstante (entspricht
dem KM-Wert von Enzymen)
K-SADS
Kiddie-Schedule for Affective
Disorders and Schizophrenia
KVT
kognitive Verhaltenstherapie
l-DOPA
l-3,4-Dihydroxyphenylalanin
LDL
low density lipoprotein
LDP
long-term depression,
Langzeitdepression
LH
luteinisierendes Hormon
LTP
long-term potentiation,
Langzeitpotenzierung
mACH-Rezeptor muscarinischer ACh-Rezeptor
MAOMonoamin-Oxidase
MAO-A, MAO-B Isoformen der Monoamin-Oxidase
MAOS
Modified Overt Aggression Scale
MDD
major depressive disorder
MDMAMethylendioxy-N-methylamphetamin (Ecstasy)
mGluR
metabotroper Glutamat-Rezeptor
MHRA
Medicines and Healthcare
Products Regulatory Agency
MPTP1-Methyl-4-phenyl-1,2,3,6tetrahydropyridin
mRNAMessenger-Ribonukleinsäure
MSHmelanozytenstimulierendes
Hormon
nACH-Rezeptor nikotinischer ACh-Rezeptor
NATNoradrenalin-Transporter
NICE
National Institute for Health and
Clinical Excellence
NIMH
National Institute of Mental Health
NMDA
N-Methyl-d-aspartat
NNH
number needed to harm
NNT
number needed to treat
NSAR
nichtsteroidales Antirheumatikum
OCT
OROS
PANDAS
organischer Kationentransporter
orales osmotisches System
pediatric autoimmune
neuropsychiatric disorders associated
with streptococcal infections
PANSS
Positive and Negative Syndrome Scale
PCPPhencyclidin
PEGPolyethylenglykol
PETPositronenemissionstomografie
P-GPP-Glykoprotein
PMATPlasmamembran-MonoaminTransporter
p. o.
per oral
RRBlutdruck
SADS-P
Schedule for Affective Disorders
and Schizophrenia for School-Aged
Children – Present episode version
SAS
Simpson Angus Rating Scale
s. c.subkutan
SEM
standard error of the mean,
Standardfehler des Mittelwerts
SERTSerotonin-Transporter
SLC
solute carrier
SMD
severe mood dysregulation
SPC
Summary of Product Characteristics
(Fachinformationen)
SPECT
single photon emission
computed tomography,
EinzelphotonenemissionsComputertomografie
SRHSomatoliberin
SRS
Skala zur Sozialen Responsivität
SSRIs
selective serotonin reuptake
inhibitors, selektive SerotoninWiederaufnahmehemmer
T3Trijodthyronin
T4Thyroxin
TA
trace amines, Spurenamine
TDM
therapeutisches Drug-Monitoring
TENS
transkutane Elektrostimulation
tmax
Zeitpunkt, zu dem maximale
Arzneistoffkonzentration (cmax) im
Blut erreicht wird
Tph2
Tryptophan-Hydroxylase 2
TSH
thyreoidstimulierendes Hormon
t1/2
Halbwertszeit. Die Größe der
Halbwertszeit hängt nicht nur von der
Eliminationsleistung des Organismus,
sondern auch von der Verteilung eines
Pharmakons ab
UAWs
unerwünschte Arzneimittelwirkungen
VGLUT
vesikulärer Glutamat-Transporter
VMAT
vesikulärer Monoamin-MembranTransporter
VTA
ventral tegmental area, Area
tegmentalis ventralis
WEI
Weinberger Adjustment Inventory
X
WHO
Y-BOCS
Abkürzungen
World Health Organization
Yale-Brown Obsessive Compulsive
Scale
YMRS
Young Mania Rating Scale
YSR
Youth Self Report
ZNSZentralnervensystem
5-HIAA
5-hydroxyindoleacetic acid,
5-Hydroxyindolessigsäure
5-HT
5-Hydroxytryptamin, Serotonin
XI
Inhaltsverzeichnis
Autorenverzeichnis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIV
I
1
Allgemeine Aspekte der Behandlung von Kindern
und Jugendlichen mit Psychopharmaka
Grundlagen der Neuro-/Psychopharmakologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
M. Gerlach, C. Drepper
2
Entwicklungs­psycho­pharma­kologie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
M. Gerlach, K. Egberts, R. Taurines, C. Mehler-Wex
3
Rechtliche und ethische Fragen im klinischen Alltag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
M. Kölch
4
Anmerkungen zur Pharmakotherapie in der fachärztlichen ambulanten
Versorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
G.-E. Trott, K.-U. Oehler
II
Spezielle Pharmakotherapie psychischer Erkrankungen
5Antidepressiva. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
R. Taurines, A. Warnke, M. Gerlach
6Antipsychotika. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
C. Mehler-Wex, B. Schimmelmann, M. Gerlach
7
Anxiolytika und Sedativa/Hypnotika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
S. Dang, T. Renner, A. Warnke, M. Gerlach
8
Psychostimulanzien und andere Arzneistoffe, die zur Behandlung
der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
angewendet werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 289
S. Walitza, M. Romanos, T. Renner, M. Gerlach
9Stimmungsstabilisatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333
M. Gerlach, L. Albantakis, A. Warnke
XII
Inhaltsverzeichnis
III
Symptomatische und symptom­
orientierte medikamentöse Therapie
10
Aggressives und autoaggressives Verhalten, Impulskontrollstörung,
Störung des Sozialverhaltens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387
C. Mehler-Wex, A. Warnke, M. Romanos
11
Angststörungen und Phobien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403
S. Walitza, S. Melfsen, A. Warnke
12Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 415
S. Walitza, T. Renner, M. Romanos
13Autismus-Spektrum-Störungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 429
Ch. M. Freitag, T. A. Jarczok
14
Depressive Störungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453
R. Taurines, Ch. Wewetzer
15
Elektiver (selektiver) Mutismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 467
K. Egberts, A. Gensthaler
16Enkopresis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473
A. von Gontard
17
Enuresis und funktionelle Harninkontinenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 479
A. von Gontard
18Essstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491
B. Herpertz-Dahlmann, Ch. Wewetzer
19
Manische Episode und bipolare affektive Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503
M. Holtmann, Ch. Wewetzer
20
Notfalltherapie in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 515
T. Renner, A. Warnke, M. Romanos
21Persönlichkeitsstörungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 523
K. Schmeck, M. Romanos
22
Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen
mit Intelligenzminderung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 539
F. Häßler, A. Warnke
23Schizophrenie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551
B. Schimmelmann, C. Mehler-Wex, Ch. Wewetzer
XIII
Inhaltsverzeichnis
24Schlafstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 561
L. Albantakis, Ch. Wewetzer, A. Warnke
25
Substanzbezogene Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 575
A. Claus, M. Gerlach, R. Stohler, G. A. Wiesbeck
26Tic-Störungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 599
V. Roessner, A. Rothenberger
27Zwangsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 611
Ch. Wewetzer, S. Walitza
Serviceteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 619
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 620
XIV
Autorenverzeichnis
Dr. med. Laura Albantakis
Dr. med. Karin Egberts
Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg,
Zentrum für Psychische Gesundheit
Füchsleinstraße 15
97080 Würzburg
E-Mail: [email protected]
Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg,
Zentrum für Psychische Gesundheit
Füchsleinstraße 15
97080 Würzburg
E-Mail: [email protected]
Dr. med. vet. Dr. med. Armin Claus
Prof. Dr. med. Christine Freitag
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie
Kliniken der Stadt Köln gGmbH
Florentine-Eichler-Straße 1
51067 Köln
E-Mail: [email protected]
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Universitätsklinikum Frankfurt
Deutschordenstraße 50
60528 Frankfurt
E-Mail: [email protected]
Dr. med. Su-Yin Dang
Dr. med. Angelika Gensthaler
Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg,
Zentrum für Psychische Gesundheit
Füchsleinstraße 15
97080 Würzburg
E-Mail: [email protected]
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Universitätsklinikum Frankfurt
Deutschordenstraße 50
60528 Frankfurt
E-Mail: [email protected]
Dr. rer. nat. Carsten Drepper
Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg,
Zentrum für Psychische Gesundheit
Füchsleinstraße 15
97080 Würzburg
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. rer. nat. Manfred Gerlach
Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg,
Zentrum für Psychische Gesundheit
Füchsleinstraße 15
97080 Würzburg
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Frank Häßler
Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik
und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Universitätsmedizin Rostock
Zentrum für Nervenheilkunde
Gehlsheimer Straße 20
18147 Rostock
E-Mail: [email protected]
XV
Autorenverzeichnis
Prof. Dr. med. Beate Herpertz-Dahlmann
Dr. med. Klaus-Ulrich Oehler
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Uniklinik RWTH Aachen
Neuenhofer Weg 21
52074 Aachen
E-Mail: [email protected]
Gemeinschaftspraxis Klein Oehler Kreienkamp
Wirsbergstraße 10
97079 Würzburg
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Martin Holtmann
LWL-Universitätsklinik Hamm der Ruhr-Universität
Bochum für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
Psychotherapie und Psychosomatik
Heithofer Allee 64
59071 Hamm
E-Mail: [email protected]
Dr. med. Tomasz Jarczok
Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Universitätsklinikum Frankfurt
Deutschordenstraße 50
60528 Frankfurt
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Michael Kölch
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie u.
Psychotherapie
Ruppiner Kliniken GmbH
Hochschulklinikum der MBH
Fehrbellinerstr. 38
16816 Neuruppin
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Tobias Renner
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
im Kindes- und Jugendalter
Universitätsklinikum Tübingen
Osianderstraße 14–16
72076 Tübingen
[email protected]
Prof. Dr. med. Veit Roessner
Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Fetscherstraße 74
1307 Dresden
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Marcel Romanos
Klinik und Poliklinik für Kinderund Jugendpsychiatrie, Psychosomatik
und Psychotherapie
Universitätsklinikum Würzburg,
Zentrum für Psychische Gesundheit
Füchsleinstraße 15
97080 Würzburg
E-mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Aribert Rothenberger
Prof. Dr. med. Claudia Mehler-Wex
HEMERA Klinik
Privatklinik für Seelische Gesundheit,
Jugendliche und junge Erwachsene
Schönbornstraße 16
97688 Bad Kissingen
E-Mail: [email protected]
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und Psychotherapie
Universitätsmedizin Göttingen
von-Siebold-Straße 5
37075 Göttingen
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. med. Benno Schimmelmann
Dr. phil. Siebke Melfsen
Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Universität Zürich
Neumünsterallee 9
8032 Zürich, Schweiz
E-Mail: [email protected]
Praxis KJP-Hoheluft / Universität Bern
Oberstraße 14b
20144 Hamburg
E-Mail: [email protected]
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