Quinth – Qualitätsindikatoren-Thesaurus www.gkv-spitzenverband.de Report: Fachliche Überprüfung Datum: 20.05.2017 LfdNr. 31 Erstellt am 14.12.2009 07:47:00 Geändert am 25.01.2010 14:09:00 Name Bezeichnung im Original Originalland Originalsprache Originalbeschreibung Aussage ID-Kennzeichnung Quelle / Autor Erläuterung wenn Quelle/Autor sonstige Indikatorenart Patient-Reported-Outcome Literatur/Links Autor Basisdaten des Indikators Cochlea-Implantat-Versorgung Cochlea-Implantat-Versorgung Deutschland 01 = deutsch Die Wiedererlangung des Hörvermögens durch Einbringen von Cochlea-Implantaten (Innenohr- Prothesen) bei hochgradig schwerhörigen oder gehörlosen Kindern und Erwachsenen ist das angestrebte Ziel. Die operative Versorgung mit Geräteimplantaten ist dabei Teil eines umfassenden medizinischen Gesamtkonzeptes. Bei bestimmten Formen der schweren Hörschädigung oder Taubheit ist sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern das Cochlea-Implantat (CI) die Therapie der Wahl, um das Hörvermögen wiederzuerlangen. Voraussetzung ist, dass der Hörnerv noch intakt ist. Mit Hilfe des Implantates können dann die Schallwellen in elektrische Reize umgewandelt und auf den noch funktionsfähigen Hörnerven übertragen werden. Dadurch wird trotz funktionslosem Innenohr eine Hörempfindung ausgelöst und ein Sprachverstehen ermöglicht. Das Implantat wird in einer Operation standardisiert hinter dem Ohr in ein Knochenbett einpasst. Neben der fachkundigen Diagnostik vor der OP und dem chirurgischen Eingriff der Geräteimplantation ist die lebenslange medizinische Nachbetreuung als Bestandteil des therapeutischen Gesamtkonzeptes ausschlaggebend für das Ergebnis der Behandlung. Deshalb sehen die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-, Nasen-, Ohren-Heilkunde und Kopf- und Hals- Chirurgie eine ausschließlich in CI-Zentren durchzuführende multidisziplinäre Versorgung vor. 99 = sonstige Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) 1 = Strukturqualität Verband der Universitätsklinika Deutschlands e.V. (VUD) Datum: 13.01.2010 Link http://www.uniklinika.de/media/file/1846.2009-03_Broschuere_QUALITÄT%2 0LEBEN.pdf http://www.uniklinika.de/media/file/1895.2009-07-24_Datengrundlage_der_VU D-Indikatoren_-_Anlage%20zu%20Qualität%20Leben_aktualisiert.pdf Titel Datengrundlage der VUD-Qualitätsindikatoren. Anlage zur Broschüre „Spitzenmedizin der deutschen Hochschulmedizin – QUALITÄT LEBEN“, Version Januar 2009. Definitionen der Variablen Quelle VUD-Webseite 20.05.2017 © 2010 GKV Spitzenverband – Alle Rechte vorbehalten Seite 1 von 3 Literatur/Links Autor Verband der Universitätsklinika Deutschland e.V. (VUD), Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland Datum: 13.01.2010 http://www.uniklinika.de/media/file/1846.2009-03_Broschuere_QUALITÄT%2 0LEBEN.pdf Link Titel Quelle Compliance-Abhängigkeit Aggregationsgrad Sektor(en) Leistungserbringer: Leistungsart Spitzenmedizin der Deutschen Hochschulmedizin – QUALITÄT LEBEN VUD-Webseite Indikator-Einsatzgebiet 1 = nicht anwendbar 2 = stationär 020 = Krankenhäuser 02 = Regelversorgung stationär Prozessbeteiligte 020 = Krankenhäuser Prozessbeteiligte denen das Ergebnis zugeordnet werden kann 020 = Krankenhäuser Fachgebiet 080 = Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde 081 = FA Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen Leitlinien vorhanden 140 = Kinder- und Jugendmedizin Bisherige Anwendung des Indikators 1 = ja Leitlinien 2 = S2 Indikator-Status Indikator verpflichtend Relevanz in der Abrechnung Vergütungsbezug Verguetungsrelevanz Sanktionen bzgl. Vergütung 4= 1= 1= 0= Sanktionen bzgl. Marktzugang Informationen zu Sanktionen Leistungshäufigkeit Informationen zur Leistungshäufigkeit Datenquelle Datenumfang Nutzung in einem QS-Verfahren Wird der Indikator regelmäßig ausgewertet? Ergebnisse dieser Auswertung leistungserbringerbezogen veröffentlicht? Veröffentlichungsquellen Cochlea-Implantat Versorgung einschließlich zentral-auditorischer Implantate in praktischer Anwendung (Echtbetrieb) unbekannt unbekannt unbekannt 1 = unbekannt 1505 1 = Routinedaten (Administrative Daten, die bereits zu anderen Zwecken erhoben werden) 1 = Vollerhebung Qualitätsbericht des VUD "Spitzenmedizin der Deutschen Hochschulmedizin QUALITÄT LEBEN" Evaluation 1 = unbekannt 2 = ja http://www.uniklinika.de/media/file/1846.2009-03_Broschuere_QUALITÄT%20 LEBEN.pdf 20.05.2017 © 2010 GKV Spitzenverband – Alle Rechte vorbehalten Seite 2 von 3 Basisdaten der Kennzahl Lfd Kennzahl-Nr: Original Kennzahl-ID Kennzahlname Einschlußkriterien Ausschlußkriterien Rechenformel Zähler Rechenformel Nenner Qualitätsziel Ziel- / Referenzbereich Art der Messung Qualitätsbereich und -richtung Risikoadjustierung Wartezeit Bezugspunkt Wartezeit Erhebungszeitraum Messzeitpunkte Info Messzeitpunkt Weitere Infos zum Messzeitpunkt 36 Cochlea-Implantat-Versorgung DRG-Fälle in Universitätsklinika Anzahl der durchgeführten Cochlea-Implantationen (Fälle mit OPS 5-209.2* oder 5-209.7 berücksichtigt). DRG-Fälle in den Universitätsklinika des Jahres 2007 mit Überliegerfällen 2006/2007 (§21-Daten; abgerechnete Fälle). möglichst hohe Anzahl von Cochlea-Implantationen pro Jahr 0 = nein 0 Tage 9 = sonstige 1 Jahr 1 Kennzahl Anwendungsgebiet Indikation / Grunderkrankung Leistungsbeschr. GOP/EBM OPS301-Codes Einschätzung der Validität (Autor) Einschätzung der Reliabilität (Autor) Einschätzung der Diskriminationsfähigkeit (Autor) Einschätzung der Praktikabilität (Autor) Evidenz Gütekriterien erfüllt Eignung für P4P Beschreibung Eignung für P4P bestimmte Formen der schweren Hörschädigung oder Taubheit 5-209.2X 2007 Andere Operationen am Mittel- und Innenohr: Einführung eines Kochleaimplantates: Sonstige 5-209.7 2007 Andere Operationen am Mittel- und Innenohr: Wechsel eines Kochleaimplantates Wissenschaftliche Begründung der Kennzahl 0 = nicht anwendbar 0 = nicht anwendbar 0 = nicht anwendbar 0 = nicht anwendbar 1 = unbekannt 2 = nein 0 = zurzeit nein, aufgrund fehlender Güte Eignung: Der Indikator erfüllt nicht alle Vorbedingungen für einen Praxiseinsatz in P4P-Projekten. Über die Validität dieses Indikators gibt es keine Angaben, sie wurde als niedrig eingestuft oder eine solche Einstufung ist hier nicht anwendbar [Indikatorvalidität]. Falls dieser Indikator für Sie von Wichtigkeit ist, sollten Sie prüfen, inwieweit durch eine Konkretisierung oder Weiterentwicklung seiner Definition eine angemessene Validität erreichbar ist, um ihn für einen Einsatz in P4P-Projekten prüfen zu können. 20.05.2017 © 2010 GKV Spitzenverband – Alle Rechte vorbehalten Seite 3 von 3