Warum schäumt das nicht? - BioHandel

WENN KUNDEN FRAGEN
Schaumverhalten
„Warum schäumt das nicht?“
Beim Duschen oder Haarewaschen empfindet so mancher
Kunde den Schaum, den naturkosmetische Produkte bilden, als angenehmer im Vergleich zu konventionellen Produkten: Er ist feiner
und cremiger, entzieht der Haut weniger Feuchtigkeit. Ganz anders
sieht es beim Thema Vollbad aus. Denn Badezusätze, die große,
feste Schaumwolken bilden, die sich per Hand sogar auftürmen
lassen, erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Bis heute verbinden vor allem Kinder Badespaß mit einem Meer
an Schaum. Im Hinblick auf die Hautfreundlichkeit haben diese
konventionellen Badezusätze allerdings klare Nachteile gegenüber naturkosmetischen. Der Anteil an waschaktiven Substanzen
ist relativ hoch, der an pflegenden und rückfettenden Stoffen
entsprechend niedriger. Der Säureschutzmantel der Haut wird
beim Baden somit deutlich stärker angegriffen. Zudem entziehen
die stark waschaktiven Stoffe der Haut Feuchtigkeit. Die festen
Schaumberge, welche konventionelle Schaumbäder entstehen
lassen, kommen durch synthetische Schaumstabilisatoren und
Verdickungsmittel zu Stande. Sie bergen ein zusätzliches Hautreizungspotenzial.
Trotz dieser Nachteile sind Schaumbäder im konventionellen
Handel innerhalb des Segments Badezusätze die gefragtesten
Artikel. Naturkosmetik-Hersteller hingegen konzentrieren sich
stärker auf Badeöle, -Milche, -Cremes und Badesalze. In diesen
Produkten ist der Anteil hautpflegender Stoffe im Verhältnis zu
den waschaktiven Substanzen sehr hoch. Allerdings gibt es auch
einige naturkosmetische Artikel, die für Schaum in der Badewanne sorgen. Die Marke Logona bietet vier ausdrücklich ausgelobte
Schaumbäder an: Kids Schaumbad, Mediterran Schaumbad, Asia
Schaumbad und Tropic Schaumbad.
© Fotolia
Halbmeterhohe, stabile Schaumtürme in der Wanne können naturkosmetische Badezusätze nicht bieten.
Dafür haben Bio-Badezusätze andere Vorteile, die Kunden mehr als entschädigen. // Gisela Burger
„Im Gegensatz zu konventionellen Schaumbädern ist der Schaum
dennoch ein wenig instabiler“, sagt Angela Seegers vom Marketing
bei Logocos. Dafür biete er die Vorteile von Schaum aus pflanzlichen
Tensiden: Er sei feiner, cremiger und wirke leicht rückfettend. Die
Logona-Schaumbäder enthalten – wie andere schäumende Naturkosmetik-Artikel – Tenside aus Koskosmilch und Zucker. Wie andere
Bio-Badezusätze, bergen also auch die Logona-Schaumbäder einen
relativ hohen Anteil pflegender Pflanzenöle und Extrakte.
Auch wenn Kunden ein begrenztes Angebot an schäumenden
Artikeln vorfinden, sollten sie diese Information bekommen: Badezusätze mit stark pflegender Wirkung bilden die eigentliche Stärke
der Naturkosmetik-Hersteller. Mit riesigen Säulen an Schaum ist
dies unvereinbar. Denn um die Haut mit ausreichend Pflege zu
versorgen, kann auch der Anteil an pflanzlichen Tensiden nicht beliebig erhöht werden. Sie verdrängen die Stoffe, welche beispielsweise Feuchtigkeit spenden und Entzündungen hemmen.
So können Sie antworten:
Wir führen auch einige Schaumbäder, die das BDIH-Siegel tragen,
darunter eines für Kinder.
Der Badeschaum ist nicht ganz so stabil wie bei konventionellen Badezusätzen. Denn synthetische Schaumstabilisatoren und Verdickungsmittel, die in konventionellen Produkten für starke Schaumbildung und
festen Schaum sorgen, setzen Naturkosmetik-Hersteller aus gesundheitlichen Gründen nicht ein.
Der Schaum ist angenehm cremig und fein. Durch die stärker rückfettende Wirkung der Tenside hinterlässt er ein angenehmes Hautgefühl.
Naturkosmetik-Badezusätze haben ihren Schwerpunkt in der Pflege der
Haut. Hochwertige Pflanzenöle und pflanzliche Extrakte
verwöhnen sie während des Bades.
Neben einem angenehmen Hautgefühl bescheren die
Artikel auch ein positives Badeerlebnis durch ihren Duft.
Ätherische Bio-Öle sorgen für herrliche Aromen.
Gerade bei Kinder- und Seniorenhaut ist zu bedenken:
Ein hoher Anteil waschaktiver Substanzen trocknet die Haut
stark aus und zerstört ihren Schutzmantel. PEG-Emulgatoren
und synthetische Farbstoffe in konventionellen Badezusätzen können die Haut zusätzlich reizen.
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