weltweit richtungsweisender innovator in der - zm

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WELTWEIT RICHTUNGSWEISENDER
INNOVATOR IN DER SCHMERZKONTROLLE
Septodont
Schmerzkontrolle
Seit der Gründung des Unternehmens 1932 durch Annie und Nestor Schiller steht Septodont in der dentalen pharmazeutischen
Industrie an der vordersten Front. Heute beschäftigt das Unternehmen über 1.000 Mitarbeiter, betreibt 7 Herstellungswerke in
Frankreich, Nordamerika und Indien sowie vier Forschungs- und Entwicklungszentren und besitzt ein internationales Vertriebsnetz.
Alles ausschließlich für den zahnärztlichen Bedarf. Das Engagement von Septodont für technische Neuentwicklungen zur
Verbesserung der Versorgungsqualität in der Zahnheilkunde ermöglichte es dem Unternehmen, seine Position in den Bereichen
Endodontie, restaurative Werkstoffe, Parodontologie und Abformung auszubauen. Hier entwickelte Septodont hochwertige
Innovationsprodukte wie N’Durance, N’Durance Flow, Racegel und Biodentine. Kernkompetenz des Unternehmens bleibt aber nach
wie vor die Schmerzkontrolle.
Septodont: weltweit führend in der Schmerzkontrolle
Die Verabreichung von Anästhetika gehört für jeden Zahnarzt zur täglichen Routine. Dennoch ist der Moment der Injektion sowohl
für den Arzt als auch den Patienten ein besonderer Augenblick und kann für den weiteren Behandlungsverlauf entscheidend
sein. In einer aktuellen Umfrage bewerteten Patienten die Priorität der Kriterien, nach denen sie ihren Zahnarzt beurteilten: An
zweiter Stelle stand die Schmerzfreiheit der Behandlung. Die höchste Priorität aber hatten für die Befragten Spritzen, die nicht
wehtun. Das zeigt eindeutig, welche wichtige Rolle die Anästhesie spielt. Mit Septodont steht Ihnen ein Partner zur Verfügung,
der dazu beiträgt, dass aus diesem potentiell unangenehmen Augenblick ein Moment der Vertrauensbildung wird. Schmerzen
sind nicht gut für Ihre Praxis. Wir wollen aber, dass es Ihnen und Ihren Patienten gut geht. An dieser Aufgabe sind wir
gewachsen: vom Weltmarktführer im Bereich injizierbare Lokalanästhetika zum Weltmarktführer im Bereich Schmerzkontrolle.
Wir entwickeln, produzieren und vermarkten ein Angebot an dentalen Anästhesieprodukten, das die gesamte Bandbreite von
Kanülen, Spritzen und Injektionssystemen mit Stichschutz bis hin zu topischen und injizierbaren Anästhetika abdeckt. Unser
kontinuierlicher Einsatz für hohe Qualität und Innovation hat den schrittweisen Aufbau dieser Führungsposition ermöglicht und
uns die Anerkennung durch fast 100 Gesundheitsbehörden weltweit gesichert.
• 1932: Gründung von Septodont durch die Familie Schiller
• 1950er: Septodont ist Vorreiter bei der Einführung von Lokalanästhetika in Karpulen (Zylinderampullen)
• 1960er: Einführung der Mepivacain- und Lidocain-Anästhetika von Septodont in vielen europäischen Ländern
• 1970er: Einführung von Articain durch Septodont in Frankreich
• 1991: Einführung des ersten Systems zum Schutz vor Nadelstichverletzungen
unter dem Namen Safety Plus
• 1999: Einführung der ersten Kanüle mit vergrößertem Lumen (Septoject XL)
für mehr Patientenkomfort
• 2000: Einführung von Articain in den USA
• 2000: Einführung des technisch verbesserten Injektionssystems mit
Stichschutz Ultra Safety Plus
• 2007: Einführung der innovativen Vivaject Produktreihe mit
unterschiedlichen, ergonomisch an die Handgröße der Behandler
angepassten Spritzengrößen
• 2007: Einführung von Articain in exklusiven 1-ml-Zylinderampullen
• 2011: Einführung einer innovativen Kanüle mit einer einzigartigen patentierten skalpellförmig
geschliffenen Spitze: Septoject Evolution.
KANÜLEN
SPRITZEN
INJEKTIONSSYSTEM
MIT STICHSCHUTZ
Schmerzkontrolle
ANÄSTHETIKA
Kanülen
• SEPTOJECT
• SEPTOJECT XL
• SEPTOJECT EVOLUTION
KANÜLEN
Eine Kanüle ist mehr als “nur eine Nadel“.
Da die Anästhesie in Ihrer Praxis eine so wichtige Rolle spielt, verdient jede der dafür benötigten
Komponenten besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie die auf dem Markt erhältlichen Einmalkanülen
miteinander vergleichen, werden Ihnen erhebliche Unterschiede auffallen.
Septodont hat erkannt, dass Kanülen nicht einfach Massenware sind. Daher wurde ab 1990 ein
Standort etabliert, der sich ausschließlich auf die Entwicklung und Fertigung hochwertiger Kanülen
spezialisiert. In dieser Anlage, die technologisch dem höchsten Stand entspricht, werden jährlich
200 Millionen Kanülen hergestellt - das entspricht 30% der weltweiten Produktion. Darüber hinaus
hat das firmeneigene Forschungs- und Entwicklungszentrum bahnbrechende Neueinführungen
ermöglicht, wie die erste dentale XL-Kanüle mit vergrößertem Lumen und das erste Injektionssystem
mit Stichschutz (Ultra Safety Plus).
Das ist aber noch nicht alles: Mit Septoject Evolution sorgen wir für eine weitere Innovation in der
dentalen Schmerzkontrolle und gleichzeitig für ein Premium-Produkt auf dem Kanülenmarkt.
Septodont Kanülen
E in Septodont-Standort, der ausschließlich auf dentale Injektionskanülen
spezialisiert ist.
Das Septodont-Kanülenfertigungswerk gehört zu den wichtigsten Produktionsstandorten der Welt für dentale Einmalkanülen.
In dem Werk im französischen Mazamet beschäftigen sich über 100 Menschen mit der Entwicklung, Herstellung, Testung und
Vermarktung von hochwertigen dentalen Kanülen.
Im Lauf der Geschichte des Unternehmens war für Septodont stets die QUALITÄT der wichtigste Wert im täglichen Geschäft.
Aber was genau bedeutet QUALITÄT bei Kanülen von Septodont?
Qualität bedeutet:
1 Mit Innovationen auf Marktbedürfnisse reagieren
In den letzten 10 Jahren hat Septodont in Marktforschungsstudien und Round-Table-Gesprächen mit den behördlichen
Gremien (WHO Safe Injection Global Network, ISO-Arbeitsausschüsse für Normen zu Sicherheitsinjektionssystemen usw.)
die Bedarfslage des Marktes analysiert, um die Bedürfnisse der Zahnärzte besser verstehen und vorhersagen zu
können. So gelang es uns, als erstes Unternehmen patientenfreundlichere XL-Kanülen mit vergrößertem Lumen und ein
Injektionssystem mit Stichschutz, Ultra Safety Plus, auf den Markt zu bringen.
2Sichere und zuverlässige Produkte
Alle aus unseren Produktionsanlagen ausgelieferten Kanülen und Injektionssysteme haben über 40 technische und
physikalische Kontrollen durchlaufen. Darüber hinaus wird jede Herstellungsanlage und jeder Produktionsprozess
weltweit regelmäßigen Audits durch die strengsten Gesundheitsbehörden unterzogen.
3Laufende Produktverbesserungen
Ebenso wie Innovationen unsere Vision als Unternehmen bestimmen, gehören laufende Produktverbesserung zu unseren
erklärten Zielen. Deshalb führen wir regelmäßig Zufriedenheitsbefragungen durch und legen größten Wert auf das
Feedback der Zahnärzte. Mit Hilfe dieser Informationen können wir regelmäßig neue Verbesserungen bei Kanülen und
Sicherheitssystemen einführen.
4Umweltschutz
Bereits 1998, als sich noch sehr wenige Unternehmen um Umweltthemen kümmerten, erhielt das SeptodontKanülenfertigungswerk das Umweltzertifikat. Wir achten auf Umweltschutz bei der Materialwahl, auf die Vermeidung von
Abfällen bei der Produktion und auf einen sparsamen Umgang mit Energie.
• ISO 9001: Qualitätsmanagementsystem
• ISO 13485: Qualitätsmanagementsystem zur Konstruktion, Entwicklung und Herstellung von Medizinprodukten
• ISO 13485 mit CMDCAS: Qualitätsmanagementsystem zur Konstruktion, Entwicklung und Herstellung von
Medizinprodukten
• ISO 14001: Umweltmanagementnorm
• EG-Zertifikat: Produkte gemäß Anhang II, Abs. 3.2. der Richtlinie 93/42/EWG
6
Qualität im Fokus der Produktionsprozesse
Die Fertigung einer hochwertigen dentalen Kanüle ist ein langer und technologisch komplexer Prozess, der in jeder Phase
Präzision und technisches Können verlangt, angefangen bei der Materialwahl bis hin zum abschließenden Sterilisieren.
Materialwahl: Edelstahl höchster Güte
Schneiden eines Edelstahlblechstreifens
Schweißen des Streifens zu einem dünnen Rohr
Kalibrierung des Rohrs
Wärmebehandlung
Wasserstoffatmosphäre, >1.000°C
Ziehen des Werkstücks auf den endgültigen Durchmesser Aus einem 1.500 m
langen Stahlblechstreifen werden 1,5 Mio. 30G-Kanülen gewonnen
Begradigen des Rohrs
Ablängen
Ein einziger Schnitt vor dem Schleifen der Spitze
Schleifen der Spitze
Automatisierter Prozess für perfekten Anschliff
Sandstrahlen der Kanüle
Polieren der Kanüle
Entfernung von Stahlpartikeln
Beseitigung scharfer Kanten
Spritzguss der Kunststoffteile (Ansatzstück, Hülse)
Montage von Kanüle und Ansatzstück
für eine kontrollierte Stichlänge
im Reinraum (< 105 Partikel/m3)
Exakte Positionierung der Kanüle im Ansatz
Verkleben der beiden Teile
Silikonisieren der Kanüle
Aufschieben der Schutzhülse auf die Nadel
Versiegelung in Blisterverpackung
Gewährleistung der Unversehrtheit der Kanüle
Verpackung in Kartons à 100 Stück
Sterilisieren mit Ethylenoxid Letzter und wichtigster Schritt zur Gewährleistung
der Sicherheit von Arzt und Patienten
Qualitätskontrolle
7
Septoject
Septoject, die Standardkanüle für jede Lokalanästhesie
Produktmerkmale und Vorteile
• Hervorragendes Eindringverhalten in das Gewebe durch hochwertigen
Dreifacettenschliff und polierter, silikonisierter Kanüle
• Hohlnadel aus hochwertigem chirurgischen Edelstahl mit hoher
Bruchsicherheit
• Hilfsmarkierung zur korrekten Ausrichtung des Anschliffs beim Spritzen
• Ansatzteil aus Kunststoff für metrische und US-Gewinde
Länge
Gauge
extrakurz - 10 mm
30 G
kurz - 25 mm
30 G
kurz - 25 mm
27 G
lang - 42 mm
27 G
Farbcodierung
Jeder Behandler kann mit dem Einstichverhalten dentaler Injektionskanülen Schwierigkeiten haben. Das kann sich in Schmerzen für den Patienten
äußern, entweder sofort oder auch erst einige Zeit nach der Injektion. Die Ursache ist oft eher in der Kanüle selbst als in der Technik des Behandlers zu
suchen.
In einer 2005 veröffentlichten unabhängigen Studie (1,2) wurden 7 gängige Marken von dentalen Einmalkanülen rasterelektronenmikroskopisch untersucht.
Die Ergebnisse zeigten Fertigungsmängel an der Nadelspitze, wie Grate, unregelmäßige Kanten und stumpfe Spitzen.
Andere Marken
Septoject
Diese Vergleichsstudie kam zu dem Schluss, dass von den sieben bekannten Marken
“…die Septoject Kanülen von Septodont die beste Qualität hatten”.
(1) Evaluation microscopique des aiguilles dentaires. Diego Espinosa Sanchez and Roberto Espinosa Ferandez. University center of Health Sciences, Guadalajara,
Mexico. Le Chirurgien Dentiste de France No. 1206, du 07 avril 2005
(2) Assessing dental needles. Diego Espinosa Sanchez and Roberto Espinosa Ferandez. University center of Health Sciences, Guadalajara, Mexico. The Dentist.
January 2007. 66-68
8
Septoject XL
Septoject XL, mit vergrößertem Lumen für mehr Patientenkomfort und bessere Kontrolle
Septoject XL
Standardkanüle
Produktmerkmale und Vorteile
• Patientenkomfort: Vergrößertes Lumen ermöglicht selbst
bei dichtem Gewebe geringere Injektionskraft
• Besonders dünnwandige Hohlnadel, dadurch mehr
Biegsamkeit
• Verbessertes Aspirieren
• Eindringverhalten wie klassische Kanülen
(Dreifacettenschliff und Silikonisierung)
Länge
Gauge
extrakurz - 10 mm
30 G
kurz - 25 mm
30 G
kurz - 25 mm
27 G
lang - 42 mm
27 G
Farbcodierung
Seit fast 30 Jahren versorgt THE DENTAL ADVISOR die Dentalwelt zuverlässig mit objektiven, evidenzbasierten
Informationen über Dentalprodukte. Jede Ausgabe enthält genaue klinische Bewertungen, die von über 250
praktizierenden Klinikern in umfangreichen klinischen Langzeitbeobachtungen oder neutralen Labortests erarbeitet
werden.
Septoject XL wurde durch den klinischen Beirat des THE DENTAL ADVISOR bewertet und erhielt
die Wertung ++++1/2. Außerdem wurde Septoject XL zu einem der Preferred Products (bevorzugte
Produkte) in der Sparte injizierbare Anästhetika für 2011 gewählt.
Dental Product Shopper ist eine unabhängige Organisation, die neue Dentalprodukte testet und bewertet, um
Zahnärzten die Kaufentscheidung zu erleichtern. Ausgewählte freiwillige Zahnärzte testen die Produkte vier Wochen in
ihrer eigenen Praxis und berichten Dental Product Shopper die Ergebnisse. 2010 wurde Septoject XL von 11 Zahnärzten
in den USA bewertet.
Die Wertung für Septoject XL lag bei 4.3/5, was dem Produkt die Auszeichnung, Best Product 2010“
einbrachte.
9
Septoject Evolution
NEU
Die innovative Kanüle mit dem patentierten skalpellförmigen Schliff
SKALPELLFÖRMIGER SCHLIFF
Leichteres
Einstechen
Geringere
Auslenkung
Produktmerkmale und Vorteile
• Angenehmer für die Patienten
• Mehr Kontrolle und Präzision für den Behandler
Septoject Evolution kennzeichnet sich durch ein sanfteres, gewebeschonenderes Eindringverhalten (geringere Gewebeverdrängung). Das
bedeutet weniger Schmerzen für die Patienten, selbst bei multiplen Injektionen. Für den Behandler bedeutet der geringere Kraftaufwand
verbunden mit der deutlich reduzierten Auslenkung der Nadel ein Plus an Kontrolle und Präzision.
Leichteres Einstechen
Leichteres Eindringen: Septoject Evolution erfordert 29% weniger Einstichkraft.
Ideal für multiple Injektionen: Selbst der 4. Einstich mit Septoject Evolution erfordert weniger Kraft als der 1.
Einstich mit einer Standardkanüle.
Kraft (Newton) für einen 10 mm tiefen Einstich in einen Silikonblock (1)
Septoject Evolution
1,80
-29%
Standardkanülen
1. Einstich
2,54
Septoject Evolution
2,39
4. Einstich
Standardkanülen
3,25
0
0
1
(1) A. Steele et al. zur Veröffentlichung eingereicht.
10
2
3
4
Kraft (Newton)
Infiltrationsanästhesie
Intraligamentäre Anästhesie
• Techniken:
Infiltration (periapikal)
PSA – Blockade der N. alveolares superiores posteriores
MSA – Blockade des R. alveolaris superior medius
Palatinale Injektion
• Techniken:
Intraligamentäre Injektion
Intraseptale Injektion
Intraossäre Injektion
Gauge
Länge
kurz 16 mm
27 G
extrakurz 9 mm
27 G
kurz 25 mm
30 G
extrakurz 9 mm
30 G
kurz 16 mm
30 G
kurz 25 mm
Gauge
Länge
27 G
Farbe
Farbe
Septoject Evolution
0,99
-32%
Standardkanülen
Geringere Auslenkung
1,46
0,000der
0,200
0,400 0,600
0,800
Präzisere Platzierung des Depots dank geringerer Auslenkung
Septoject
Evolution.
1,000 1,200 1,400 1,600
Durchschnittliche Auslenkung (mm)
Vergleich der Nadelauslenkung (in mm) nach Einstich durch einen 10-mm-Silikonblock (2)
Deflection (mm)
2,5
2
Standardkanülen
Septoject Evolution
1,5
1
Septoject Evolution
0,5
0,99
-32%
Standardkanülen
0
1,46
0,000 0,200 0,400 0,600 0,800 1,000 1,200 1,400 1,600
Durchschnittliche Auslenkung (mm)
Deflection (mm)
2,5
2
Standardkanülen
1,5 eingereicht.
(2) JG Meechan et al. zur Veröffentlichung
Septoject Evolution
1
Entfernung zum Zielpunkt (in mm)
Je näher an “0”, umso weniger Auslenkung
11
Spritzen
• VIVAJECT
• SELBSTASPIRIERENDE SPRITZE 1 ML
SPRITZEN
Höhere Präzision ohne Komforteinbuße
Komfort, Kontrolle und Qualität sind entscheidende Faktoren für erfolgreiche Injektionen. Septodont
Spritzen erfüllen alle drei Anforderungen.
Einige Techniken erfordern spezielle Spritzen und je nach Handgröße auch unterschiedliche
Spritzengrößen. Für ein perfektes Zusammenspiel von Hand und Spritze hat Septodont ein komplettes
Spritzenprogramm entwickelt, das den Anforderungen jeder Praxis und jedes Behandlers gerecht wird.
Vivaject Spritzen
Ob man für eine bestimmte Aufgabe das passende Instrument in der Hand hat oder nicht, merkt man sofort. Eine Spritze, die für
die Hand zu groß oder zu klein ist, führt zu unnötigem Stress beim Arbeiten. Aus diesem Grund bietet Septodont die Vivaject Spritze in
verschiedenen Größen an.
Die leichten aber robusten Vivaject Spritzen gibt es in verschiedenen Ausführungen mit unterschiedlich großen Griffen und
Daumenringen. So findet jeder Behandler das passende Instrument. Das ergonomische Design sieht nicht nur gut aus, sondern liegt
auch gut in der Hand und kommt ohne kleine Einzelteile aus, die verloren gehen können.
Aspirationsspritze
Selbstaspirierende Spritze
Statt nur einer Größe…
Vivaject Standard
Vivaject Petite
14
…die passende Größe
Sonstige Spritzen
Selbstaspirierende Spritze 1 ml
Produktmerkmale und Vorteile
• Mit 1-ml-Zylinderampullen und allen gängigen
Injektionsnadeln verwendbar
• Standardkolben ohne Aspirationshaken oder
Korkenzieher
• Automatische Aspiration dank spezieller
Membrantechnik
• T-Griff
• Kontrollierte Aspiration
• Autoklavierbar
15
Injektionssystem
mit Stichschutz
• ULTRA SAFETY PLUS
• ULTRA SAFETY PLUS XL
Verletzungen durch Injektionsnadeln und andere scharfe Instrumente gehören zu den häufigsten und
gefährlichsten Risiken der Gesundheitsberufe und führen zu hohen volkswirtschaftlichen Folgekosten.
Zahnärzte und deren Mitarbeiter zählen naturgemäß zu den besonders gefährdeten Personen.
In vielen Ländern wird daher intensiv über geeignete Arbeitsschutzmaßnahmen diskutiert. Im Juni 2010
veröffentlichte beispielsweise der Rat der Europäischen Union eine Richtlinie als rechtliche Grundlage
für eine Rahmenvereinbarung zur Vermeidung von Verletzungen durch scharfe/spitze Instrumente im
Krankenhaus- und Gesundheitssektor. Zwei der wichtigsten Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter sind
das Verbot des Wiederaufsetzens der Schutzkappe auf die Nadel (sog. Recapping) und nach Möglichkeit
die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung.
Als Ihr Partner in der Schmerzkontrolle fühlen wir von Septodont uns veranlasst, neue Technologien für
mehr Sicherheit zu entwickeln. Bereits vor vielen Jahren wurde in der Septodont Forschungsabteilung
ein Projekt zur Entwicklung eines Stichschutzsystems für zahnmedizinische Injektionen gestartet. Dank
dieser Investition konnten wir 1991 das erste dentale Einmal-Injektionssystem mit Stichschutz auf den
Markt bringen und durch laufende Verbesserungen zu dem Produkt weiterentwickeln, das heute als
Ultras Safety Plus bekannt ist.
Einen weiteren Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Komfort für Sie haben wir 2010 mit der Einführung
der sterilen Einweggriffe für USP und USP XL unternommen.
INJEKTIONSSYSTEM MIT STICHSCHUTZ
Untersuchungen schätzen die Zahl der Stichverletzungen allein in Europa auf ca. 1,2 Millionen pro Jahr.
Ultra Safety Plus
NEU
100% steriles Injektionssystem,
100% Entsorgung ohne Zerlegung
Das Original-Stichschutzsystem für sichereres und komfortableres Injizieren
Steriler Einweggriff
Der neue Griff aus Polypropylen jetzt in steriler
Einzelverpackung für noch mehr Sicherheit.
Sterile Einmalkanüle mit Stichschutz
Die hochwertige Kanüle ist in den Größen XL
(großes Lumen) und Standard erhältlich.
Zur Anwendung von Ultra Safety Plus siehe Seite 21.
18
Produktmerkmale und Vorteile
• Unzerlegte Entsorgung des kompletten Systems Zeiteinsparung
• Vollständig steriles Injektionssystem Schutz vor Kreuzkontamination
Produktmerkmal
Hilfsmarkierung für Anschliff
Vorteil Korrekte Orientierung
der Nadel beim Einstechen für
ungehindertes Eindringen
Produktmerkmal
Verbesserte definitive
Verriegelungsposition
der Schiebehülse
Vorteil Schutz für
Behandler und Assistenz
bei der Entsorgung
Produktmerkmal Mit
Septoject bzw. Septoject XL
Kanülen bestückt
Vorteil Mehr Schutz ohne
Umgewöhnung
Produktmerkmal
Produktmerkmal Eindeutige,
spürbare einrastende, aber
entriegelbare Sicherheitsposition
der Schiebehülse
Vorteil Schutz für Behandler
und Assistenz beim Einlegen der
Zylinderampulle
Produktmerkmal
Steriler Einweggriff
Vorteil Einfachere
Anwendung, mehr
Sicherheit
Zylinderampulle auswechselbar
Vorteil Ideal für längere
Behandlungssitzungen und
Verwendung unterschiedlicher
Anästhetika
Produktmerkmal
Speziell entwickelte
Schiebehülse
Vorteil Schutz vor
Nadelstichverletzungen
Produktmerkmal
Verbesserter transparenter
Spritzenkörper
Vorteil Klar erkennbare
Aspirationsprobe
Produktmerkmal Im
Spritzenkörper integrierte
Griffmulden
Vorteil Auch bei nassen
Handschuhen kein
Abrutschen der Finger
Produktmerkmal
Passive oder aktive
Aspiration
Vorteil Sicherheit für
den Patienten
19
Ultra Safety Plus
ltra Safety Plus reduziert
U
Nadelstichverletzungen signifikant. (1)
• Methoden:
Dokumentation aller Nadelstichverletzungen über 5 Jahre an zwei Zentren:
1
Universitäts-Zahnklinik mit Umstellung auf Ultra Safety Plus im dritten Jahr der Studie.
2
Dentalklinik mit hohem Durchsatz und Verwendung von Metallspritzen als Kontrolle.
Häufigkeit von Nadelstichverletzungen
Häufigkeit pro 1.000.000 Arbeitsstunden
Einführung von USP
30
29
25
20
15
10
5
0
29
20
14
8
11
20 20
“Vermeidbare
Nadelstichverletzungen
gingen von durchschnittlich
11,8 auf
0 Verletzungen
pro 1.000.000
Arbeitsstunden zurück”
7
0
Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5
Klinik mit Verwendung von Ultra Safety Plus
Jahr 1 Jahr 2 Jahr 3 Jahr 4 Jahr 5
Klinik mit Verwendung von Metallspritzen
Wirtschaftliche Folgen einer Nadelstichverletzung
Eine Studie der Kosten im Zusammenhang mit Nadelstichverletzungen wurde ebenfalls durchgeführt und ergab die folgenden
Zahlen:
• Nadelstichverletzung, keine Medikation, kein Starterpaket: 136.04 £.
• Nadelstichverletzung, Starterpaket, keine weitere Medikation: 296.89 £.
• Nadelstichverletzung, komplette medikamentöse Therapie, keine AU: 2,151.70 £.
• Nadelstichverletzung, Starterpaket, komplette medikamentöse Therapie, keine AU: 3,845.31 £.
“Die Kosten für sichere Injektionsspritzen sind vergleichbar mit denen für
wieder verwendbare Spritzen, allerdings ist die Reduzierung der Folgekosten
für Nadelstichverletzungen einschließlich deren psychischen Auswirkungen
signifikant.“
(1) J.M Zakrzewska et al. Introducing safety syringes into a UK dental school – a controlled study. Brit Dent J 2001 ; 190; 88-92.
20
Ultra Safety Plus: Die Lösungsalternativen
NEU
1 Karton à 50 Stück STERILE Einweggriffe
1 Karton à 50 Stück Kanülen
1 Karton à 100 Stück Kanülen
+ 1 autoklavierbarer schwarzer Griff
Länge
Gauge
kurz - 25 mm
30 G
kurz - 25 mm
27 G
lang - 42 mm
27 G
Farbcodierung
Anwendung von Ultra Safety Plus
21
Anästhetika
• ARTICAIN
Septanest
• LIDOCAIN
XYLONOR, XYLONOR SPRAY
• MEPIVACAIN
SCANDONEST
• VEREISUNGSSPRAY
PHARMAETHYL
J ede Sekunde werden 15 Dentalinjektionen mit
Lokalanästhetika von Septodont verabreicht
Als pharmazeutischer Hersteller ist Septodont ausschließlich auf Fortschritte in der
Zahnmedizin ausgerichtet. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und Kompetenz auf
dem Gebiet der anästhetischen Wirkstoffe und Arzneimittelformulierungen konzentrieren
wir uns auf Forschung, Entwicklung und Produktverbesserungen in diesem Bereich.
Diese Kernkompetenzen und die internationalen Zulassungen unserer Produkte durch
die Gesundheitsbehörden haben uns das Vertrauen der Zahnärzte gewonnen und uns
zum Weltmarktführer in der Schmerzkontrolle gemacht:
• Alljährlich werden weltweit über 500 Millionen Ampullen mit Lokalanästhetika von Septodont verabreicht.
• Unsere Schmerzkontrollprodukte sind auf die Bedürfnisse von Zahnärzten in fast 100 Ländern ausgelegt.
Sie bieten die größte Auswahl an Wirkstoffen, pharmazeutischen Darreichungsformen und Packungsgrößen.
Die Basis für diese besondere, rein auf Schmerzkontrolle ausgerichtete Produktlinie bilden ständige Untersuchungen
zur Anästhesietechnik im Rahmen unseres Bemühens, Ihre Erwartungen zu erfüllen. Daraus beispielhaft einige
Kernpunkte:
• Zahnärzte in den USA konnten im Jahr 2000 erstmals Articain in ihrer Praxis einsetzen, da Septodont
nach sechs groß angelegten klinischen Studien (Sicherheit/Wirksamkeit, Hämostase, Maximaldosis) die
Marktzulassung für Septocain erhalten hatte. Seitdem ist Septocain die Nummer 1 unter den Markenprodukten
in der Zahnheilkunde.*
• Für Patienten, die keine ganze Ampulle benötigen, führte Septodont Articain in der 1-ml-Zylinderampulle ein.
Seit 2007 ist Septodont das einzige pharmazeutische Unternehmen, das Articain in Zylinderampullen zu 2,2 ml,
1,7 ml und 1 ml anbietet, und somit für jeden Patienten auf der Welt den für seine Körpergröße optimalen
Anästhesiebedarf deckt.
Unser stetes Engagement hat zu einer echten Partnerschaft mit den Zahnärzten auf der ganzen Welt geführt.
In einer 2009 in Deutschland, Großbritannien und den USA durchgeführten Kundenbefragung bewerteten die
Zahnärzte ihre Zufriedenheit insgesamt mit 8,5 von 10 Punkten.**
Daher fühlen wir von Septodont uns ermutigt, die Produktentwicklung für eine verbesserte Schmerzkontrolle
weiter fortzusetzen.
* (Quelle: SDM Daten 2009)
** 7 Items waren zu bewerten: “Angebot sicherer und zuverlässiger Produkte / Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte / gute persönliche Erfahrung mit
diesem Hersteller / innovatives Unternehmen / führend in der Zahnheilkunde / spezialisiert auf Zahnheilkunde/ Breites Produktangebot”
ANÄSTHETIKA
• Septodont stellt Lidocain, den Goldstandard in der Lokalanästhesie, nicht nur als Injektionslösung (mit oder
ohne Adrenalin) in Zylinderampullen her, sondern auch in vielen anderen Darreichungsformen z.B. als Gel,
Lösung, Pellets und Spray, um für jede Anästhesietechnik das geeignete Produkt anbieten zu können.
Articain
eit seiner erstmaligen Einführung zum klinischen Gebrauch 1976 in Europa und
S
1982 in Kanada wurde Articain in fast jedem Land, in dem es zugelassen ist, zu
einem der am häufigsten verwendeten Lokalanästhetika.
• Deutschland: 96,8% der injizierbaren Lokalanästhetika in der Zahnmedizin(1).
• USA: 32,4% der injizierbaren Lokalanästhetika in der Zahnmedizin(2).
• Großbritannien: 2. Platz bei den beliebtesten Lokalanästhetika(2).
Die Gründe:
O
1
Vorteil
Nutzen
1. Thiophenring
höhere
Fettlöslichkeit
höhere
Wirkstärke, besseres
Diffusionsvermögen
geringerer
Volumenbedarf
= SICHERHEIT
2. Amid-Typ
pKa-Wert näher am
physiologischen
pH-Wert
Rascherer
Wirkungseintritt
geringere
Wartezeit
3. EsterSeitenkette
vermehrter Abbau
im Plasma durch
Esterase
kurze
Plasmahalbwertszeit
bessere
Verträglichkeit
= SICHERHEIT
4. 3D-Struktur
höhere
Proteinbindung
95% an Protein
gebunden
längere
anästhetische
Wirkdauer
S
3 OCH3
2
NH
4
O
NH
(1) Quelle: GFK Daten 2009
(2) Quelle: SDM Daten 2009
24
Produktmerkmal
Klinische Überlegenheit
ergleichsstudie von Articain gegen Lidocain bei der bukkalen Infiltrationsanästhesie
V
von Unterkieferseitenzähnen (Articaine vs lidocaine in buccal infiltration of mandibular
posterior teeth. Robertson et al.
The anesthetic efficacy of articaine in buccal infiltration of mandibular posterior teeth. J Am Dent Assoc 2007;138;1104-1112.).
• Methoden
Doppelblinde, randomisierte Vergleichsstudie im Cross-over-Design zum Vergleich von Lidocain 2% 1:100.000 Adrenalin
mit Articain 4% 1:100.000 Adrenalin
n=60 Patienten, die 2 Injektionen (je 1 pro Produkt) an 2 Terminen im Abstand von mindestens 1 Woche erhielten
• Bewertungen
• Bewertung der Wirksamkeit anhand des Nichtansprechens auf Pulpasensibilitätstestung (= Anästhesieerfolg)
• Bewertung des Wirkungseintritts
linische Wirksamkeit: Das Articain-Präparat erwies sich hinsichtlich der Erzielung
K
einer Anästhesie der Pulpa bei jedem der 4 untersuchten Zähne als dem LidocainPräparat signifikant überlegen.
Globaler Anästhesieerfolg
100
90%
85%
Articain + Adrenalin
Lidocain + Adrenalin
Pulpatestwert 80 (%)
80%
70%
60%
57%
50%
10%
50
25
lidocain
30%
20%
Septocain
40%
75
0
0%
4% 1 : 100,000
2% 1 : 100,000
1
8
14
20
26
32
38
Zeit (Minuten)
44
50
56
irkungseintritt: Das Articain-Präparat wirkte bei jedem der 4 untersuchten
W
Zähne signifikant schneller als das Lidocain-Präparat.
Eintritt der Anästhesie der Pulpa (Min.)
Septocain 4% 1 : 100,000
lidocain 2% 1 : 100,000
2. Molar
(29)
Septocain
lidocain
1. Molar
(33)
Septocain
lidocain
4.2 ± 3.1
p=0.0002
7.7 ± 4.3
2. Prämolar
(41)
Septocain
lidocain
4.3 ± 2.3 p=0.0014
6.9 ± 6.6
1. Prämolar
(35)
Septocain
lidocain
4.7 ± 2.4 p=0.0137
6.1 ± 3.1
0
2
4
6
8
10
4.6 ± 4.0
11.1 ± 9.5 p=0.0001
12
25
Septanest
Warum Septanest?
pH: 4-5,5
100% paraben
und latexfrei
Vermeidet allergische Reaktionen bei empfindlichen Patienten.
Endsterilisierte
Zylinderampullen
Der Herstellungsprozess von Septodont umfasst eine
Endsterilisation, die höchstmögliche Sterilität und somit eine
sichere Verwendung gewährleistet.
Weltweit zugelassen
Zylinderampullen zu
1 ml,
1,7 ml und
2,2 ml*
Unsere Herstellungsprozesse sind von staatlichen
Gesundheitsbehörden nach den strengsten Kriterien
international anerkannt.
Septodont hat das breiteste Angebot an Ampullengrößen für
unterschiedliche klinische Anforderungen.
Mylar-Beschichtung
der Zylinderampullen
Splitterschutz sorgt für geringere Verletzungsgefahr.
Blisterpackung mit
10 Zylinderampullen
Diese Verpackungseinheiten reduzieren das
Kreuzkontaminationsrisiko.
Jährliche Produktion
150 Millionen Septanest
Zylinderampullen
* Nicht erhältlich in Deutschland und Österreich.
26
Eliminiert die mit niedrigeren pH-Werten verbundenen Probleme
wie verzögerter Wirkungseintritt und schmerzhaftere Injektion.
Septanest hat das Vertrauen der Zahnärzte weltweit gewonnen.
Septanest 4% - pharmakologische Eigenschaften
• pH: 4-5,5
• Wirkungseintritt (1): 1-3 Min.
• Wirkungsdauer (1:100.000 Adr.)(1): • Pulpa: 60-75 Min. • Gewebe: 180-360 Min.
(1:200.000 Adr.)(1): • Pulpa : 45-60 Min. • Gewebe: 120-300 Min.
• Plasmahalbwertszeit: 20-30 Min. (2,3,4)
Maximale Dosierung
mg
Zylinderampullen (bei Erwachsenen mit 70 kg)
6,8 mg/kg (Erw.)
7 Zylinderampullen (1,7 ml)
11 Zylinderampullen (1 ml)
5 mg/kg (Kind)
-
1 ml 1,7 ml 2,2 ml*
* Nicht erhältlich in Deutschland und Österreich.
(1) Malamed’s Handbook of local anesthesia. 5th Edition.Mosby
(2) Borchard U, Drouin H; Carticaine: action of local anesthetics on myelinated nerve fibers. Eur J Pharm 1980;62(1):73-9
(3) Ortel R, Rahn R, Kirch W. Clinical pharmacokinetics of articaine. Clin Pharmacokin. 1997;33(6) :417-25
(4) Becker D. Drug therapy in dentistry. 2nd Ed. Hayden-McNeil 1996 1.6-1.8.
27
Lidocain
Lidocain war das erste Lokalanästhetikum vom Amid-Typ. Es wurde 1943 erstmals synthetisiert und bedeutete einen
pharmazeutischen Durchbruch, da es im Vergleich zu den Anästhetika vom Ester-Typ ein geringeres allergisches Risikoprofil
zeigte. Im Lauf der Jahre wurde es zum Goldstandard für die Schmerzausschaltung in der Zahnheilkunde und gilt nach wie
vor als Referenzgröße.
Septodont bietet Lidocaine als
Injektionslösung und Spray an.
Injektionslösung: Xylonor 2% Special (1:80.000 Adrenalin)
Xylonor 2% Special - pharmakologische
Eigenschaften:
• pH (1): 3-5,5
• Wirkungseintritt (1): 2-3 Min.
• Wirkungsdauer (ohne Adr.) (1): • Pulpa: 5-10 Min.
• Gewebe: 60-120 Min.
(1)
• Pulpa: 60 Min.
(1:100,000 Adr.) :
• Gewebe: 180-300 Min.
(1)
• Plasmahalbwertszeit : 90 Min.
(1) Malamed’s Handbook of local anesthesia. 5th Edition. Mosby
28
M
aximale Dosierung
mg
Zylinderampullen
(bei Erwachsenen mit 70 kg)
6,6 mg/kg
13 Zylinderampullen (1,7 ml)
Spray: Xylonor Spray
Produktmerkmale und Vorteile
• Exakte Wirkstoffdosierung dank Dosierautomatik
• Punktgenaue und sichere Applikation mit der
mitgelieferten langen Sprühdüse
29
Sonstige Anästhetika
Mepivacain: Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor
Produktmerkmale und Vorteile
• Mepivacain ist der Wirkstoff der Wahl für kurze Eingriffe
und Parodontalbehandlungen
• Produkt/Zylinderampulle endsterilisiert für sichere
Verwendung
• Maximale Dosierung
mg
6,6 mg/kg
(max. 400 mg)
30
Zylinderampullen (bei Erwachsenen mit 70 kg)
Mepivacain 3%
7 Zylinderampullen (1,8 ml)
Mepivacain 3%
7 Zylinderampullen (1,8 ml)
Vereisungsspray: Pharmaethyl
Topisches Kryoanästhetikum für die Mundhöhle vor der Extraktion von Milchzähnen oder
parodontal insuffizienten Zähnen oder der Abszesseröffnung durch Stichinzision.
Produktmerkmale und Vorteile
• Tetrafluorethan besitzt eine stärkere
kryoanästhetische Wirkung als Ethylchlorid
• Bessere Wirksamkeit durch schnellere und tiefer
reichende Kühlung
• 150 ml Sprühflasche mit Dosierautomatik
31
Septanest
Bezeichnung des Arzneimittels: Septanest mit Adrenalin 1/100 000 und Septanest mit
Adrenalin 1/200 000. Injektionslösung.
Qualitative und quantitative Zusammensetzung:
Septanest mit Adrenalin Septanest mit Adrenalin
1/100 000
1/200 000
Wirkstoffe in 1 ml Injektionslösung
Articainhydrochlorid
Epinephrinhydrogentartrat
40,000 mg
40,000 mg
0,018 mg
0,009 mg
entsprechend 0,010 mg
Epinephrin
entsprechend 0,005 mg
Epinephrin
Sonstige Bestandteile in 1 ml Injektionslösung
Natriummetabisulfit (Ph. Eur.)
0,500 mg
0,500 mg
entsprechend 0,335 mg SO2 entsprechend 0,335 mg SO2
Natrium
0,7 mg
0,8 mg
Anwendungsgebiete: Septanest mit Adrenalin 1/100 000 bzw. 1/200 000 sind
Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ mit gefäßverengendem Zusatz zur Infiltrations- und
Leitungsanästhesie in der Zahnheilkunde. wie: • Einzel-und Mehrfachextraktionen,
• Trepanationen, •Apikalresektionen, Zahnfachresektionen, • Pulpektomien, • Abtragung von
Zysten, Eingriffe am Zahnfleisch. Hinweis: Dieses Produkt enthält keine Konservierungsstoffe
vom Typ PHB-Ester und kann daher Patienten verabreicht werden, von denen bekannt ist, dass
sie eine Allergie gegen PHB-Ester oder chemisch ähnliche Substanzen besitzen. Dosierung,
Art und Dauer der Anwendung: Erwachsene: Bei den meisten der gängigen Eingriffe
genügt eine Infiltration von 1,7 ml Lösung. Auf jeden Fall muss die Injektion langsam erfolgen
(ca. 1 ml/min.). Für eine Infiltration in Höhe des interdentalen Septums ist eine Menge von
0,3 bis 0,5 ml angezeigt und allgemein ausreichend. Das Äquivalent von 7 mg
ARTICAINHYDROCHLORID pro Kilogramm Körpergewicht darf nicht überschritten werden.
Das entspricht bei einem Patienten mit einem Gewicht von 60 kg einer Menge von ca.
6 Standardampullen mit jeweils 1,7 ml von Septenest 1/100 000 bzw. 6 Ampullen Septanest mit
Adrenalin 1/200 000 Ampullen Septanest mit Adrenalin 1/200 000. Eine Reduzierung der Dosis
ist bei Reihenextraktionen benachbarter Zähne oftmals möglich. Die Dauer der Anästhesie,
während der ein Eingriff erfolgen kann, beträgt mindestens 75 Minuten für Septanest mit
Adrenalin 1/100 000 bzw. 45 Minuten für Septanest mit Adrenalin1/200 000. Ältere Patienten:
Bei älteren Patienten können aufgrund der reduzierten Stoffwechselprozesse und des kleineren
Verteilungsvolumens erhöhte Plasmaspiegel von Septanest mit Adrenalin 1/100 000 bzw.
Septanest mit Adrenalin 1 / 200 000 auftreten. Insbesondere bei wiederholter Anwendung (z.B.
Nachinjektion) nimmt das Risiko einer Kumulation von Septanest mit Adrenalin 1/100 000 oder
1/ 200 000 zu. Ein reduzierter Allgemeinzustand des Patienten sowie schwere Leber-und
Nierenfunktionsstörungen können sich ähnlich auswirken. In allen genannten Fällen wird daher
ein niedrigerer Dosisbereich (Mindestmenge für ausreichende Anästhesietiefe) empfohlen.
Kinder: Septanest ist kontraindiziert bei Kindern unter 4 Jahren. (siehe Abschnitt 4.3). Die
injizierte Menge richtet sich nach dem Gewicht des Kindes. Allgemein gilt: Bei Kindern von
20 - 30 kg: Eine Dosis von 0,25 bis 1 ml ist ausreichend. Während einer Behandlung sollten
nicht mehr als 1,5 ml, innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 2,5 ml gegeben werden. Bei
Kindern von 30 - 45 kg: Eine Dosis von 0,5 bis 2 ml ist ausreichend. Während einer Behandlung
sollten nicht mehr als 2 ml, innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 5 ml gegeben werden.
Septanest mit Adrenalin 1/100 000 bzw. 1/ 200 000 wird submukös injiziert. Gegenanzeigen:
Septanest darf nicht angewendet werden bei: • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe
Articain und Epinephrin, einen der sonstigen Bestandteile oder andere Lokalanästhetika vom
Säureamidtyp, • Kindern unter 4 Jahren, • schweren Störungen des Reizbildungs- oder
Reizleitungssystems am Herzen (z.B. AV-Block II. und III. Grades, ausgeprägte Bradykardie), • bei
akuter dekompensierter Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung), • bei schwerer
Hypotonie, • bei gleichzeitiger Behandlung mit MAO-Hemmern oder Betablockern, • zur
intravasalen Injektion (Einspritzen in ein Blutgefäß). Aufgrund des Epinephrin (Adrenalin)Gehaltes darf Septanest mit Adrenalin nicht angewendet werden bei Patienten mit: • schwerem
oder schlecht kompensiertem Diabetes, • paroxysmaler Tachykardie oder hochfrequenter
absoluter Arrhythmie, • schwerer Hypertonie, • Kammerengwinkelglaukom, • Hyperthyreose,
• Phäochromozytom, • sowie bei Anästhesien im Endbereich des Kapillarkreislaufes. Septanest
mit Adrenalin 1/100 000 bzw. 1/200 000 darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden
bei: • Nieren- und Leberinsuffizienz (im Hinblick auf den Metabolisierungs- und
Ausscheidungsmechanismus), • Angina pectoris, • Arteriosklerose, • Störungen der
Blutgerinnung. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung: Septanest mit Adrenalin 1/100 000 bzw. 1/200 000 darf nicht bei Personen mit
einer Allergie oder Überempfindlichkeit gegen Sulfit sowie Personen mit schwerem Asthma
bronchiale angewendet werden. Bei diesen Personen kann Septanest mit Adrenalin 1/100 000 bzw.
1/200 000 akute allergische Reaktionen mit anaphylaktischen Symptomen wie Bronchial-spasmus,
auslösen. • Eine intravasale Injektion ist unbedingt zu vermeiden. Es ist daher geboten, vor der
Injektion eine Aspirationsprobe in zwei Ebenen (Drehung der Kanüle um 180°) durchzuführen.
• Ist eine Allergie gegen Articain bekannt, muss mit einer Kreuzallergie gegen andere
Säureamid-Lokalanästhetika gerechnet werden. • Der Patient darf erst wieder essen, wenn die
Gefühllosigkeit verschwunden ist. • Septanset mit Adrenalin 1/100 000 und Septanest mit
Adrenalin 1/200 000 enthält Natrium, aber “weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 1 ml, d.h.
es ist nahezu natriumfrei”. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige
Wechselwirkungen: Septanest mit Adrenalin 1/100 000 bzw. 1/200 000 kann mit folgenden
Arzneimitteln interagieren: • MAO-Hemmern (Verstärkung der der Epinephrin-Wirkung),
• trizyklischen Antidepressiva (Verstärkung der der Epinephrin-Wirkung), • oralen Antidiabetika;
Epinephrin kann die Insulinfreisetzung im Pankreas hemmen und somit die Wirkung oraler
Antidiabetika vermindern, • nicht-kardioselektiven b-Blockern; bei gleichzeitiger Gabe von
nicht-kardioselektiven b-Blockern kann es aufgrund des Epinephrins in Septanest mit Adrenalin
1/100 000 bzw. 1/200 000 zu einem Anstieg des Blutdruckes kommen, • Inhalationsnarkotika;
Bestimmte Inhalationsnarkotika, wie Halothan, können das Herz für Katecholamine sensibilisieren
und daher Arrhythmien nach Gabe von Septanest mit Adrenalin 1/100 000 oder 1/200 000
auslösen, • Hemmstoffen der Blutgerinnung; Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit
Hemmstoffen der Blutgerinnung (wie z.B. Heparin oder Acetylsalicylsäure) eine versehentliche
Gefäßpunktion im Rahmen der Lokalanästhesie zu ernsthaften Blutungen führen kann und
auch die Blutungsneigung allgemein erhöht ist, • Phenothiazine. Phenothiazine können die
blutdrucksteigernde Wirkung von Epinephrin verringern oder umkehren. Daher soll die gleichzeitige
Anwendung vermieden werden und Patienten, bei denen eine gleichzeitige Therapie notwendig ist,
sorgfältig beobachtet werden. Schwangerschaft und Stillzeit: Schwangerschaft: Septanest
mit Adrenalin 1/100 000 bzw. 1/200 000 soll in der Schwangerschaft nur nach strenger
Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit der
Anwendung bei Schwangeren vorliegen.Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob Septanest mit Adrenalin
1/100 000 bzw. 1/200 000 in die Muttermilch übergehen. Die Anwendung soll nur nach strenger
Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen: Bei operativer, zahnärztlicher oder großflächiger
Anwendung dieses Arzneimittels muss vom Zahnarzt im Einzelfall entschieden werden, ob der
Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf. Nebenwirkungen:
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem
Schweregrad angegeben. Sehr häufig (> 10 %). Häufig (> 1 % - < 10 %). Occasionnel (> 0,1 %
- < 1 %). Selten (> 0,01 % - < 0,1 %). Sehr selten (<0,01 % oder unbekannt). HerzKreislauf-Erkrankungen: selten (> 1/10.000, < 1/1.000), akute Herzinsuffizienz (Senkung
der Kontraktionskraft des Herzmuskels), Hypotonie (Senkung der Herzleistung und Abfall des
Blutdrucks), ventrikuläre Rhythmusstörungen, pektanginöse Beschwerden, Möglichkeit der
Ausbildung eines Schocks , Blässe (Cyanose), Kammerflimmern, Herz-Kreislauf-Stillstand
(Asystolie). Erkrankungen des Nervensystems: selten (> 1/10.000, < 1/1.000), Nervosität,
Unruhe, Gähnen, Zittern, Angstzustände, Augenzittern, Sprachstörungen, Kopfschmerzen,
Übelkeit, Ohrensausen, Schwindel, tonisch-klonische Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Koma. Sobald
diese Anzeichen auftreten, müssen rasch korrektive Maßnahmen erfolgen, um eine eventuelle
Verschlimmerung zu vermeiden. Selten können vorkommen: Parästhesie, Dysästhesie,
Hypästhesie und Störung des Geschmacksempfindens. Erkrankungen der Atemwege, des
Brustraums und Mediastinums: Selten (> 1/10.000, < 1/1.000). Tachypnoe, dann
Bradypnoe, die zu einer Apnoe führen können. Erkrankungen der Haut und des
Unterhautzellgewebes: sehr selten (< 1/10.000). Hypersensitivität gegenüber Articain:
Hautausschlag, juckendes Ödem, Pruritus und Erythem Hypersensitivität gegenüber Sulfit
(s. 4.4). Überdosierung: Toxische Reaktionen (durch anomal hohe Konzentration des
Lokalanästhetikums im Blut) können entweder sofort durch unbeabsichtigte intravaskuläre
Injektion oder verzögert durch echte Überdosierung nach Injektion einer zu hohen Menge der
Lösung des Anästhetikums auftreten. Unerwünschte verstärkte Wirkungen und toxische
Reaktionen können auch durch Injektion in besonders stark durchblutetes Gewebe eintreten.
Beim Auftreten von zentralen, respiratorischen und kardiovaskulären Symptomen (vgl. 4.8)
einer Intoxikation sind folgende Gegenmaßnahmen erforderlich: • Sofortige Unterbrechung der
Articainzufuhr. • Freihalten der Atemwege. • Assistierte oder kontrollierte Unterstützung der
Atmung mit Sauerstoff (100 %) durchführen (über Maske oder Beutel), erst anschließend eine
Injektion oder Intubation vornehmen. Die Therapie mit Sauerstoff soll einige Minuten über den
Zeitpunkt hinaus angewandt werden, bei dem die Symptome verschwinden. • Sorgfältige
Kontrolle von Blutdruck, Puls und Pupillenweite. • Bei einem akuten und bedrohlichen
Blutdruckabfall soll sofort der Kopf tief gelagert und ein Vasopressor langsam intravenös
injiziert werden. • Zusätzlich ist eine Volumensubstitution (z.B. kristalloide Lösung)
vorzunehmen. Bei erhöhtem Vagotonus - Bradykardie - wird Atropin (0,5 - 1,0 mg i.v.)
verabreicht. Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen.
Tonisch-klonische Krämpfe werden mit Diazepam 5 - 10 mg/kg i.v. behandelt; dabei werden die
Dosen fraktioniert bis zum Zeitpunkt der sicheren Kontrolle verabreicht. Grundsätzlich ist zu
beachten, dass in vielen Fällen bei Anzeichen von Krämpfen eine Sauerstoffbeatmung zur
Behandlung ausreicht. Zentral wirkende Analgetika sind kontraindiziert bei Intoxikation durch
Lokalanästhetika. Für den Notfall sind bereitzuhalten: Immer, wenn ein Lokalanästhetikum
verabreicht wird, muss folgende Notfallausrüstung vorhanden sein: • Wiederbelebungsgerät
zur unterstützenden oder kontrollierten Beatmung mit Sauerstoff (100 %; über Maske oder
Beutel). • Vasopressorische Substanzen (intravenös) bei akutem Blutdruckabfall. • Atropin
(0,5 - 1,0 mg i.v.). • Antikonvulsiva: Benzodiazepine, z.B. Diazepam (5 - 10 mg/kg i.v.).
Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Natriumedetat (Ph. Eur.), Natriumhydroxid, Wasser
für Injektionszwecke. Dauer der Haltbarkeit: 2 Jahre. Besondere Vorsichtsmaßnahmen
für die Aufbewahrung: Nicht über 25ºC lagern. Nicht im Kühlschrank lagern und vor
Frost schützen. Die Zylinderampullen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu
schützen. Nach Anbruch Rest verwerfen. SEPTODONT GmbH - Felix-Wankel-Str. 9 - 53859
Niederkassel-Mondorf. Tel.: 0228 - 97 12 60. Fax: 0228 - 97 12 66 6. Verschreibungspflichtig.
Xylonor Spray
Bezeichnung des Arzneimittels: Xylonor Spray N 15%, Dentallösung. Qualitative und
quantitative Zusammensetzung: 100 g Dentallösung enthalten. Wirkstoff: Lidocain 15,00 g.
Sonstiger Bestandteil: Ethanol 96 %. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe
Abschnitt 6.1. Anwendungsgebiete: Zur Anästhesierung der Einstichstelle vor Injektionen
in die Mundschleimhaut. Zur Oberflächenanästhesie bei Extraktion gelockerter Milchzähne. Zur
Inzision oberflächlicher submuköser Abszesse. Dosierung, Art und Dauer der Anwendung:
Zwei Sprühstöße sind im Allgemeinen als obere Grenze der Anwendung zu betrachten. Auf
keinen Fall sollten mehr als 3 Sprühstöße gegeben werden. Hinweis: Erfolgt der Gebrauch von
Xylonor Spray N 15% in Zusammenhang mit einer weiteren Anwendung von Lokalanästhetika
(nachfolgende Leitungs- oder Infiltrationsanästhesie), ist dies bei der Dosierung zu berücksichtigen.
Verschlusskappe abnehmen, Dosierkanüle durch festes Aufdrücken auf die Flasche aufsetzen.
Anschließend 2- bis 3-mal betätigen, um in der Dosierkanüle vorhandene Luft zu entfernen.
Flasche dabei senkrecht halten. Dosierkanüle danach nicht mehr abnehmen. Einen Sprühstoß
auf einen Wattebausch aufsprühen (1 Sprühstoß enthält ca. 67 mg Dentallösung, entsprechend
ca. 10 mg Lidocain). Die durchtränkte Watte auf die zu anästhesierende Stelle legen, so dass
eine Fläche von ungefähr 1 cm Durchmesser bedeckt wird. Bei Kindern unter 5 Jahren soll
Xylonor Spray N 15% nicht verwendet werden, da für diesen Personenkreis keine ausreichenden
Untersuchungen vorliegen. Bei Kindern über 5 Jahren sollte Xylonor Spray N 15% nur mit
besonderer Vorsicht angewendet werden. Bei älteren Patienten sollte Xylonor Spray
N 15% nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Gegenanzeigen: Bei bekannter
Überempfindlichkeit gegen Lidocain und andere Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ und/
oder andere Bestandteile des Arzneimittels darf Xylonor Spray N 15% nicht angewendet werden.
Xylonor Spray N 15% darf außerdem nicht angewendet werden bei schweren Störungen des
Reizbildungs- und Reizleitungssystems am Herzen, akuter dekompensierter Herzinsuffizienz
(akutes Versagen der Herzleistung) sowie bei kardiogenem und hypovolämischen Schock.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Xylonor Spray N 15% darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei Nieren-und
Lebererkrankungen sowie Myasthenia gravis (krankhafte Muskelschwäche). Die Applikation von
Xylonor Spray N 15% auf entzündetes (infiziertes) oder traumatisch geschädigtes Gewebe sollte
nur mit besonderer Vorsicht erfolgen. Ist eine Allergie gegen Lidocain bekannt, so muss mit
einer Kreuzallergie gegen andere Säureamid-Lokalanästhetika gerechnet werden. Im Bereich
traumatisch geschädigter Mundschleimhaut kann eine verstärkte Resorption des Lidocains
erfolgen, was ein mögliches Risiko systemischer Nebenwirkungen erhöht. Bei Kindern und älteren
Patienten sollte Xylonor Spray N 15% nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Mit dem
Risiko einer Anästhesiophagie muss gerechnet werden: diverse Bisswunden (Lippen, Wangen,
Schleimhäute, Zunge). Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige
Wechselwirkungen: Cimetidin kann den Metabolismus des Lidocains in der Leber hemmen.
Die Folgen sind eine verminderte Ausscheidung und ein erhöhter Lidocain-Plasmaspiegel. Die
gleichzeitige Anwendung von Beta-Rezeptor-Blockern kann ebenfalls den Metabolismus des
Lidocains in der Leber beeinträchtigen und so das Auftreten von Nebenwirkungen begünstigen.
Bei gleichzeitiger Gabe strukturverwandter Substanzen, wie z.B. bestimmter Antiarrhythmika,
können sich unerwünschte Wirkungen addieren. Schwangerschaft und Stillzeit:
Schwangerschaft: Kontollierte Untersuchungen an Schwangeren liegen nicht vor. Daten über
eine begrenzte Anzahl von exponierten Schwangeren geben keinen Hinweis auf kogenitale Effekte
durch Lidocain. Eine Anwendung von Lidocain während der Schwangerschaft soll nur erfolgen,
wenn es unbedingt erforderlich ist. Tierexperimentelle Studien haben Reproduktionstoxizität
gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Stillzeit: Lidocain geht in geringer Menge in die Muttermilch
über. Eine Gefahr für den Säugling erscheint bei therapeutischen Dosen unwahrscheinlich.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen: Bei großflächiger Anwendung muss vom Zahnarzt im Einzelfall entschieden
werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf.
Nebenwirkungen: Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten
zugrunde gelegt: Sehr häufig (> 10 %). Häufig (> 1 % - < 10 %). Gelegentlich (> 0,1 %
- < 1 %). Selten (> 0,01 % - < 0,1 %). Sehr selten (< 0,01 % oder unbekannt). Unerwünschte
systemische Nebenwirkungen sind bei Lidocain-Präparaten zur Oberflächenanästhesie äußerst
selten. Wie bei allen Lokalanästhetika können jedoch Nebenwirkungen auftreten, die durch
hohe Plasmaspiegel bei zu großer Dosierung, rascher Resorption, durch Hypersensibilisierung,
Idiosynkrasie oder eine herabgesetzte Toleranz des Patienten verursacht werden. Sehr selten
(> 0,01 %).
Herzerkrankungen
Blässe, Hypotonie, Myokardschwäche, Bradykardie,
Herzstillstand, anaphylaktische Kreislaufreaktionen
Erkrankungen der
Nervensystems
Erregung, Depression, Nervosität, Schwindel,
Sehstörungen, Kribbeln und Taubheitsgefühl im Bereich
der Mundhöhle, Zittern, Abgeschlagenheit, Krämpfe,
Bewusstlosigkeit, Atemstillstand
Erkrankungen der Haut und des
Unterhautzellgewebes
Urtikaria, Ödeme
Erkrankungen der Atemwege
Bronchospasmus
Überdosierung
Es wurden bisher keine Fälle von Überdosierung berichtet. Die Behandlung von Patienten mit
toxischen Erscheinungen besteht in folgenden Maßnahmen: • Sofortige Unterbrechung der
Anwendung von Xylonor Spray N 15%. • Freihalten der Atemwege, Zufuhr von Sauerstoff, evtl.
künstliche Beatmung. • Kontrolle von Blutdruck, Puls und Pupillenweite. Diese Maßnahmen
werden in den meisten Fällen ausreichend sein. Weitere mögliche Gegenmaßnahmen sind:
• Bei akutem und bedrohlichen Blutdruckabfall: unverzügliche Flachlagerung des Patienten
mit Hochlagerung der Beine, Gabe eines Beta-Sympathomimetikums, wie z.B: Isoprenalin
(1 mg Isoprenalin´/200 ml Glukoselösung mit 10-20 Tropfen/min i.v.), gegebenenfalls i.v.
Volumensubstitution. • Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen
der Reanimation durchzuführen. • Krämpfe sollten mit Diazepam (5 bis 10 mg i.v.) behandelt
werden. Bei anhaltenden Krämpfen sollte die Diazepam-Gabe wiederholt, ein kurz wirksames
Muskelrelaxans verabreicht und nach Intubation mit 100% Sauerstoff beatmet werden. • Bei
erhöhtem Vagotonus (Bradykardie) kann Atropin (0,5 bis 1 mg, i.v.) verabreicht werden. Sonstige
Bestandteile: Saccharin, natürliches Minzaroma, Dipropylenglykol-Isomerengemisch,
Ethanol 96 %. Dauer der Haltbarkeit: 3 Jahre. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für
die Aufbewahrung: Nicht über 25ºC lagern.SEPTODONT GmbH - Felix-Wankel-Straße 9 D - 53859 Niederkassel. Tel.: 0228 - 971 26-0. Fax.: 0228 - 971 26-66. Apothekenpflichtig.
Xylonor 2% Special
Xylonor 2% Special, Injektionslösung: Wirkstoffe: Lidocainhydrochlorid 1 H2O. Epinephrin.
Zusammensetzung: 100 ml Injektionslösung enthalten: Arzneilich wirksame Bestandteile:
Lidocainhydrochlorid 1H2O 2,134 g (entsprechend 2,000 g wasserfreiem Lidocain HCl).
Epinephrin 0,002 g. Sonstige Bestandteile: 0,120 g Kaliumdisulfit (entsprechend 0,69 mg
Schwefeldioxid), Natriumchlorid, Natriumedetat (Ph. Eur.), Salzsäure 36%, Natriumhydroxidlösung
30%, Wasser für Injektionszwecke. SEPTODONT GmbH - Felix-Wankel-Straße 9 - D - 53859
Niederkassel - Tel.: 0228 - 971 26-0. Fax.: 0228 - 971 26-66. Anwendungsgebiete: Lokale
Schmerzausschaltung (Infiltrations- und Leitungsanästhesie) im Zahn-, Mund- und Kieferbereich.
Gegenanzeigen: Xylonor 2% Special darf nicht angewendet werden bei: • bekannter
Überempfindlichkeit gegenüber Lidocainhydrochlorid, andere Lokalanästhetika vom Säureamidtyp,
Kaliumdisulfit oder einen der sonstigen Bestandteile. • Schilddrüsenüberfunktion. • schweren
Störungen des Reizbildungs-und Reizleitungssystems am Herzen. • akut dekompensierter
Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung). • Schock. • und zur intravasalen Injektion
(Einspritzen in ein Blutgefäß). Wegen der gefäßverengenden Wirkung des Epinephrinanteils darf
Xylonor 2% Special weiterhin nicht angewendet werden bei: • Betäubungen in Endstromgebieten
der Blutgefäße. • Glaukom (sog. grüner Star) mit engem Kammerwinkel. • paroxysmalen
Tachykardien oder hochfrequenter absoluter Arrhythmie (anfallsweise Beschleunigung des
Herzschlages bzw. sehr schneller, unregelmäßiger Herzschlag). Die Anwendung von Xylonor
2% Special ist kontraindiziert bei der gleichzeitigen Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva
oder Monoaminooxidase-Hemmstoffen (beides Mittel gegen Depressionen), da diese Wirkstoffe
die Herz-Kreislauf-Wirkungen des Epinephrin verstärken können. Das kann bis zu 14 Tage nach
Beendigung einer Behandlung mit MAO-Hemmstoffen zutreffen. Xylonor 2% Special darf nur
mit besonderer Vorsicht angewendet werden bei: • Nieren- oder Lebererkrankung. • Arteriosklerose
(Gefäßverkalkung). • Myasthenia gravis (krankhafte Muskelschwäche). • Nervenschädigung
durch Zuckerkrankheit. • Injektion in ein entzündetes (infiziertes) Gebiet. Bei Patienten im
hohen Alter darf Xylonor 2% Special nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Auch bei
älteren Patienten sollte man erwägen, ob nicht die Anwendung eines länger wirkenden
Lokalanästhetikums ohne Epinephrinzusatz ausreicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Bei Kindern sollte man erwägen, ob nicht die Anwendung eines länger wirkenden Lokalanästhetikums
ohne Epinephrinzusatz ausreicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen, da begründete
Dosierungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren nicht vorliegen. Die
intraligamentäre Anästhesie mit Xylonor 2% Special sollte im Milchgebiss wegen einer möglichen
Schädigung der Zahnkeime bleibender Zähne nicht durchgeführt werden. Vorsichtsmaßnahmen
für die Anwendung und Warnhinweise: Zur Vermeidung von Nebenwirkungen dürfen
nicht mehr als 500 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O und nicht mehr als 0,25 mg Epinephrin
verabreicht werden (s. Dosierung). Vor einer Lokalanästhesie ist grundsätzlich auf eine gute
Auffüllung des Kreislaufes zu achten. Bestehende Hypovolämien müssen behoben werden. Ist
eine Allergie gegen Lidocain bekannt, so muss mit einer Kreuzallergie gegen andere SäureamidLokalanästhetika gerechnet werden. • Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer
Dosierungen (mehr als 25% der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe) intravenösen
Zugang für Infusion anlegen (Volumensubstitution). • Dosierung so niedrig wie möglich
wählen. • Korrekte Lagerung des Patienten beachten. • Vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen
aspirieren (Drehung der Kanüle). • Nicht in infizierte Bereiche injizieren. • Injektion langsam
vornehmen. • Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren. • Allgemeine und spezielle
Kontraindikationen sowie Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten. Es ist zu beachten,
dass unter Behandlung mit Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien, wie z. B. Heparin),
nichsteroidalen Antirheumatika oder Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche
Gefäßverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung zu ernsthaften Blutungen führen kann,
sondern dass allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet werden muss. Ggf.
sollten die Blutungszeit und die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) bestimmt, der
Quick-Test durchgeführt und die Thrombozytenzahl überprüft werden. Diese Untersuchungen
sollten bei Risikopatienten auch im Falle einer Low-dose-Heparinprophylaxe (vorsorgliche
Behandlung mit dem Blutgerinnungshemmer Heparin in niedriger Dosis) vor der Anwendung von
Xylonor 2% Special durchgeführt werden. Warnhinweis: Aufgrund des Gehaltes an Kaliumdisulfit
kann es, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen,
die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen
oder Schock äußern können. Es muss vom Zahnarzt im Einzelfall entschieden werden, ob der
Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen darf. Wechselwirkungen
mit anderen Mitteln: Durch den Zusatz von Epinephrin ist die Wirkdauer von Lidocainhydrochlorid
1 H2O im Verhältnis zur gleichen Menge des Lokalanästhetikums ohne den gefäßverengenden
Zusatz verlängert. Bei gleichzeitiger Gabe von Xylonor 2% Special und Secale-Alkaloiden (wie
z. B. Ergotamin) kann aufgrund des Epinephrinanteils ein ausgeprägter Blutdruckabfall auftreten.
Zur gleichzeitigen Anwendung von Xylonor 2% Special und trizyklischen Antidepressiva oder
MAO-Hemmern siehe „Gegenanzeigen“. Bei Gabe von Inhalationsanästhetika, insbesondere
von Halothan, muss beachtet werden, dass diese das Myokard gegenüber Katecholaminen wie
Epinephrin sensibilisieren. Durch die Anwendung von Xylonor 2% Special kann die Wirkung
oraler Antidiabetika abgeschwächt werden, da Epinephrin zu einer Hemmung der Insulinfreisetzung
in der Bauchspeicheldrüse führen kann. Bei gleichzeitiger Anwendung von Aprindin und
Xylonor 2% Special ist eine Summation der Nebenwirkungen möglich. Aprindin hat aufgrund
der chemischen Strukturähnlichkeit mit Lokalanästhetika ähnliche Nebenwirkungen. Ein
toxischer Synergismus wird für zentrale Analgetika und Ether beschrieben. Kaliumdisulfit ist
eine sehr reaktionsfähige Verbindung. Es muss deshalb damit gerechnet werden, dass mit
Kaliumdisulfit zusammen verabreichtes Thiamin (Vitamin B 1) abgebaut wird. Dosierungsanleitung,
Art und Dauer der Anwendung: Grundsätzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht
werden darf, mit der die gewünschte ausreichende Anästhesie erreicht wird. Die Dosierung ist
entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen. Es gelten folgende
Dosierungsrichtlinien für Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene mit einer durchschnittlichen
Körpergröße bei einmaliger (einzeitiger) Anwendung: Zur Infiltrations- bzw. Leitungsanästhesie
sind in Abhängigkeit von der verwendeten Methode jeweils 1 bis 2 ml (entsprechend den
anatomischen Gegebenheiten 0,2 bis 0,3 ml in palatinalen Bereichen) zu applizieren. Bei der
intraligamentären Anästhesie werden 0,2 bis 0,4 ml jeweils mesial und distal (bei Molaren
zusätzlich palatinal) in den Sulcus des entsprechenden Zahnes eingespritzt. Da bei der Anwendung
in der Mundhöhle eine schnelle Resorption von Substanzen erfolgt, sollte eine Maximaldosis
von 200 mg Lidocainhydrochlorid 1 H2O mit Vasokonstriktorzusatz nicht überschritten werden.
Zur Vermeidung epinephrinbedingter Nebenwirkungen darf bei einer Nervenblockade nicht
mehr als 0,25 mg Epinephrin verabreicht werden. 25 ml Xylonor 2% Special enthalten 500 mg
Lidocainhydrochlorid 1 H2O und 0,5 mg Epinephrin. Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand
bzw. veränderter Plasmaeiweißbindung (z. B. Niereninsuffizienz, Leberinsuffizienz, Karzinomerkrankungen, Schwangerschaft) müssen grundsätzlich kleinere Dosen angewendet werden. Bei
Patienten mit zerebralem Anfallsleiden muss verstärkt auf die Manifestation zentralnervöser
Symptome geachtet werden. Auch bei nicht hohen Lidocaindosen muss mit einer gesteigerten
Krampfbereitschaft gerechnet werden. Beim Melkerson-Rosenthal-Syndrom können allergische,
toxische Reaktionen des Nervensystems auf Lokalanästhetika vermehrt auftreten. Begründete
Dosierungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren liegen nicht vor. Xylonor
2% Special wird in Abhängigkeit vom jeweiligen Anästhesieverfahren unter die Mundschleimhaut
(Infiltrationsanästhesie) oder in den Sulcus eines Zahnes (intraligamentäre Anästhesie)
eingespritzt bzw. durch gezielte Punktion im Gewebe in die Nähe eines Nervenstammes
(Leitungsanästhesie) appliziert. Xylonor 2% Special sollte nur von Personen mit entsprechenden
Kenntnissen zur erfolgreichen Durchführung der jeweiligen Anästhesieverfahren angewendet
werden. Eine wiederholte Anwendung von Xylonor 2% Special kann aufgrund einer Tachyphylaxie
zu Wirkungseinbußen führen. Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen.
Die Anwendung muss unmittelbar nach Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste
sind zu verwerfen. Überdosierung und andere Anwendungsfehler: Die Zeichen einer
Überdosierung lassen sich zwei qualitativ unterschiedlichen Symptomkomplexen zuordnen und
unter Berücksichtigung der Intensitätsstärke gliedern: a) Zentralnervöse Symptome: Leichte
Intoxikation: Kribbeln in den Lippen und der Zunge, Taubheit im Mundbereich, Ohrensausen,
metallischer Geschmack, Angst, Unruhe, Zittern, Muskelzuckungen, Erbrechen, Desorientiertheit.
Mittelschwere Intoxikation: Sprachstörung, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel,
Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Zittern, choreiforme Bewegung (bestimmte Form von Bewegungsunruhe),
Krämpfe (tonisch-klonisch), weite Pupillenöffnung, beschleunigte Atmung. Schwere Intoxikation:
Erbrechen (Erstickungsgefahr), Schließmuskellähmung, Muskeltonusverlust, Reaktions-und
Bewegungslosigkeit (Stupor), irreguläre Atmung, Atemstillstand, Koma, Tod. b) Kardiovaskuläre
Symptome: Leichte Intoxikation: Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, beschleunigter Herzschlag,
beschleunigte Atmung. Mittelschwere Intoxikation: Beschleunigter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie), Sauerstoffmangel, Blässe. Schwere Intoxikation: Starke Sauerstoffunterversorgung (schwere Zyanose), Herzrhythmusstörungen (verlangsamter Herzschlag,
Blutdruckabfall, primäres Herzversagen, Kammerflimmern, Asystolie). Es sind die folgenden
Gegenmaßnahmen erforderlich: • Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von Xylonor 2% Special.
• Freihalten der Atemwege. • Zusätzlich Sauerstoff zuführen; falls notwendig mit reinem
Sauerstoff assistiert oder kontrolliert beatmen (zunächst über Maske und mit Beatmungsbeutel,
dann erst über einen Trachealtubus). Die Sauerstofftherapie darf nicht bereits bei Abklingen der
Symptome, sondern erst dann abgesetzt werden, wenn alle Vitalfunktionen zur Norm zurückgekehrt
sind. • Sorgfältige Kontrolle von Blutdruck, Puls und Pupillenweiten. Weitere mögliche
Gegenmaßnahmen sind: • Bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall sollte unverzüglich
eine Flachlagerung des Patienten mit Hochlagerung der Beine erfolgen und ein Beta-Sympathomimetikum langsam intravenös injiziert werden (z. B. 10 bis 20 Tropfen einer Lösung von 1 mg
Isoprenalin in 200 ml Glukoselösung). • Zusätzlich ist eine Volumensubstitution vorzunehmen
(z. B. mit kristalloiden Lösungen). • Bei erhöhtem Vagotonus (Bradykardie) wird Atropin (0,5 bis
1,0 mg i.v.) verabreicht. Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen
durchzuführen. • Konvulsionen werden kleinen, wiederholt verabreichten Dosen ultrakurz
wirkender Barbiturate (z. B. Thiopental-Natrium 25 bis 50 mg) oder mit Diazepam 5 bis 10 mg
i.v. behandelt; dabei werden die Dosen fraktioniert bis zum Zeitpunkt der sicheren Kontrolle
verabreicht. Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass in vielen Fällen bei Anzeichen von
Krämpfen eine Sauerstoffbeatmung zur Behandlung ausreicht. Bei anhaltenden Krämpfen
werden Thiopental-Natrium (250 mg) und ein kurz wirksames Muskelrelaxans verabreicht, und
nach Intubation wird mit 100% Sauerstoff beatmet. Die Krampfschwellendosis liegt bei
Blutplasmawerten zwischen 7 und 12 µg/ml. Zentral wirkende Analeptika sind kontraindiziert
bei Intoxikation durch Lokalanästhetika! Nebenwirkungen: Die möglichen Nebenwirkungen
nach Anwendung von Lidocainhydrochlorid 1 H2O entsprechen weitgehend denen anderer
Lokalanästhetika vom Säureamidtyp. Unerwünschte, systemische Wirkungen, die bei
Überschreiten eines Blutplasmaspiegels von 5 bis 10 µg Lidocainhydrochlorid 1 H2O pro ml
auftreten können, sind methodisch (aufgrund der Anwendung), pharmakodynamisch oder
pharmakokinetisch bedingt und betreffen das Zentralnerven- und das Herzkreislaufsystem. a)
Methodisch bedingt: Infolge der Injektion (Einspritzung) zu großer Lösungsmengen. Durch
unbeabsichtigte Injektion in ein Blutgefäß. b) Pharmakodynamisch bedingt: Selten kommt
es aufgrund des Lidocainanteils zu allergischen Erscheinungen in Form von Nesselsucht,
Schwellungen (Ödem), Verengung der Bronchien (Bronchospasmus) und Atemnot sowie zu
Beeinträchtigungen des Kreislaufs. a) Pharmakokinetisch bedingt: Als mögliche Ursache für
Nebenwirkungen müssen auch eventuelle abnorme Resorptionsverhältnisse oder Störungen
beim Abbau in der Leber oder bei der Ausscheidung durch die Niere in Betracht gezogen werden.
Nach Lokalanästhesie mit Lidocainhydrochlorid 1 H2O, vor allem bei epinephrinhaltigen
Zubereitungen, wurde in seltenen Fällen eine trockene Alveole mit verstärkter Tendenz zur
Nachblutung beobachtet. Durch den Epinephrinanteil können Herzklopfen, Blutdruckanstieg,
Kopfschmerzen, ventrikuläre Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag) und
pektanginöse Beschwerden (Enge- und Druckgefühl über dem Herzen) verursacht werden. Dies
gilt insbesondere bei Überdosierung bzw. bei erhöhter Empfindlichkeit des Patienten (z. B. bei
Hyperthyreose). Kaliumdisulfit kann sehr selten, insbesondere bei Bronchialasthmatikern,
Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen (siehe Abschnitt, Vorsichtsmaßnahmen für die
Anwendung und Warnhinweise“). Dauer der Haltbarkeit: • im unversehrten Behältnis: 2 Jahre.
Art der Aufbewahrung/Lagerung: Nicht über 25°C und vor Licht geschützt aufbewahren.
Im Originalbehältnis aufbewahren. Vor Frost schützen. Nach Anbruch Rest verwerfen.
Verschreibungspflichtig.
Scandonest
Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor. Wirkstoff: Mepivacainhydrochlorid. Zusammensetzung:
Arzneilich wirksamer Bestandteil: 100 ml Injektionslösung enthalten: Mepivacainhydrochlorid
3,00 g. Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Natriumhydroxid-Lösung 30%, Wasser für
Injektionszwecke. SEPTODONT GmbH - Felix-Wankel-Straße 9 - 53859 Niederkassel-Mondorf.
Tel.: (0228) 971 26-0. Fax: (0228) 971 26-66. Anwendungsgebiete: Scandonest 3% ohne
Vasokonstriktor ist angezeigt zur Infiltrations- und Leitungsanästhesie in der Zahnheilkunde. Es
ist besonders geeignet für Patienten, bei denen ein gefäßverengender Zusatz kontraindiziert ist.
Gegenanzeigen: Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor darf aufgrund des lokalanästhetischen
Wirkstoffes Mepivacain nicht angewendet werden: • bei bekannter Allergie oder
Überempfindlichkeit gegen Mepivacain und andere Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ, • bei
schweren Störungen des Reizbildungs- oder Reizleitungssystems am Herzen, • bei akut
dekompensierter Herzinsuffizienz (akutes Versagen der Herzleistung), • bei schwerer
Hypotonie,• bei Myasthenia gravis, • zur intravasalen Injektion (Einspritzen in ein Blutgefäß),
Hinweis: Es ist unumgänglich, durch Aspirationsprobe sicherzustellen, dass die Injektionskanüle
nicht in ein Gefäß eingedrungen ist (siehe Abschnitt „Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
und Warnhinweise“). Im folgenden wird beschrieben, wann Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor
nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf.
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Zahnarzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher
einmal zutrafen. Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet
werden bei: • Nieren- oder Lebererkrankung, • Gefäßverschlüssen, • Arteriosklerose (Gefäßverkalkung),
• Nervenschädigung durch Zuckerkrankheit, • erheblichen Störungen der Blutgerinnung,
• Injektion in ein entzündetes (infiziertes) Gebiet. Es liegen keine klinischen Studien zu einer
Anwendung von Mepivacainhydrochlorid in der Schwangerschaft vor. In tierexperimentellen
Studien wurde Mepivacainhydrochlorid nur unzureichend auf mögliche Auswirkungen auf die
Schwangerschaft, embryofetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung untersucht
(siehe präklinische Daten zur Sicherheit). Da für Mepivacain ein erhöhtes Risiko für
Fehlbildungen im Vergleich zu anderen Lokalanästhetika bei einer Anwendung im ersten
Trimester nicht ausgeschlossen werden kann, darf Mepivacain in der Frühschwangerschaft nur
verabreicht werden, wenn keine anderen Lokalanästhetika zur Verfügung stehen.
Mepivacainhydrochlorid passiert die Plazenta mittels einfacher Diffusion. Das Verhältnis der
embryofetalen Konzentration im Blut beträgt im Verhältnis zur maternalen 0,46 – 2,9. Stillzeit:
Es ist nicht bekannt, ob Mepivacain über die Muttermilch abgegeben wird. Für Kinder sind die
Dosierungen individuell unter Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise: Zur Vermeidung von
Nebenwirkungen sollten folgende Punkte beachtet werden: • Bei Risikopatienten und bei
Verwendung höherer Dosen (mehr als 25 % der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger Gabe)
intravenösen Zugang für Infusion anlegen (Volumensubstitution). • Dosierung so niedrig wie
möglich wählen. • In der Regel keinen Vasokonstriktorzusatz verwenden. • Korrekte Lagerung
des Patienten beachten. • Vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren (Drehung der
Kanüle um 180°). • Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund verstärkter Resorption
bei herabgesetzter Wirksamkeit). • Injektion langsam vornehmen. • Blutdruck, Puls und
Pupillenweite kontrollieren. • Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten. Vor der Anwendung des Lokalanästhetikums
ist darauf zu achten, dass das Instrumentarium zur Wiederbelebung (z. B. zur Freihaltung der
Atemwege und zur Sauerstoffzufuhr) und die Notfallmedikation zur Therapie toxischer
Reaktionen sofort verfügbar sind. Eine Anästhesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur
Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit niedermolekularem Heparin sollte
nur unter besonderer Vorsicht durchgeführt werden. Es ist zu beachten, dass unter der
Behandlung mit Antikoagulantien (Blutgerinnungshemmern, wie z. B. Heparin oder
Acetylsalicylsäure) eine versehentliche Gefäßpunktion bei der Injektion zu ernsthaften Blutungen
führen kann und auch allgemein die Blutungsneigung erhöht ist. Ist eine Allergie gegen
Mepivacain bekannt, muss mit einer Kreuzallergie gegen andere Säureamid-Lokalanästhetika
gerechnet werden. Mit dem Risiko einer Anästhesiophagie muss gerechnet werden: diverse
Bisswunden (Lippen, Wangen, Schleimhäute, Zunge). Der Patient ist darauf hinzuweisen, das
Kauen von Kaugummi oder Nahrung so lange zu vermeiden, bis Mund oder Rachen nicht mehr
gefühllos sind. Bei Anwendung von Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor muss vom Zahnarzt
im Einzelfall entschieden werden, ob der Patient aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder
Maschinen bedienen darf. Hinweis für Sportler: Sportler sollten darauf hingewiesen werden,
dass dieses Arzneimittel einen arzneilich wirksamen Bestandteil enthält, der im Rahmen von
Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann. Wechselwirkungen mit anderen
Mitteln: Die gleichzeitige Gabe gefäßverengender Arzneimittel führt zu einer längeren
Wirkdauer von Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor. Bei Patienten, die mit Antiarrhythmika
behandelt werden, ist nach Anwendung von Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor aufgrund der
Strukturähnlichkeit eine Summation der Nebenwirkungen möglich. Ein toxischer Synergismus
wird für zentrale Analgetika, Chloroform, Ether und Thiopental beschrieben. Kombinationen
verschiedener Lokalanästhetika rufen additive Wirkungen an kardiovaskulärem System und ZNS
hervor. Die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxantien wird durch Scandonest 3% ohne
Vasokonstriktor verlängert. Die Wirkung von Lokalanästhetika auf die neuronale Übertragung
kann derjenigen von Antimyasthenika auf die Skelettmuskulatur entgegenwirken, insbesondere
wenn beträchtliche Mengen schnell resorbiert werden. Eine vorübergehende Anpassung der
Dosen der Antimyasthenika kann notwendig werden, um eventuelle Symptome einer Myasthenia
gravis zu kontrollieren: bei den in der Zahnheilkunde verwendeten Dosen ist diese Wirkung
unwahrscheinlich. Desinfektionslösungen mit Schwermetallen: vor der Gabe des injizierbaren
Lokalanästhetikums nicht zur Schleimhautdesinfektion verwenden, da das Risiko lokaler
Irritationen, Schwellungen und Ödeme besteht. Wechselwirkungen bestehen weiterhin mit:
• Antiarrhythmika wie Tocainid, ß-Sympatholytika, Digitalispräparaten. • Cimetidin. Die
Spritzen dürfen auf keinen Fall in irgendeine Lösung eingetaucht werden. Injektionslösung nicht
in derselben Spritze mit anderen Produkten mischen. Dosierungsanleitung, Art und Dauer
der Anwendung: Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihr Zahnarzt Scandonest 3% ohne
Vasokonstriktor nicht anders verordnet hat. Grundsätzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis
verabreicht werden darf, mit der die gewünschte ausreichende Anästhesie erreicht wird. Die
Dosierung ist entsprechend den Besonderheiten des Einzelfalles individuell vorzunehmen. Die
Angaben für die empfohlenen Dosen gelten für Jugendliche über 15 Jahren und Erwachsene mit
einer durchschnittlichen Körpergröße bei einmaliger (einzeitiger) Anwendung. 1 ml Scandonest
3% ohne Vasokonstriktor enthält 30 mg Mepivacainhydrochlorid. Erwachsene: Soweit nicht
anders verordnet, gilt für übliche Eingriffe folgende Empfehlung: • 1-3 Spritzen Scandonest 3%
ohne Vasokonstriktor zu 1,8 ml Injektionslösung genügen für einen Eingriff, je nach Ausdehnung
des zu anästhesierenden Bereiches und der angewandten Injektionstechnik. • Die Behandlung
wird selten mehr als einmal pro Woche am gleichen Patienten wiederholt. Aufgrund dieser
Überlegungen und der vom Hersteller angegebenen Konzentration des wirksamen Bestandteils
pro Spritze kann die maximal während einer Behandlung applizierte Menge des wirksamen
Bestandteils berechnet werden: Mepivacainhydrochlorid 3 x 54,00 mg = 162 mg. Dies entspricht
2,7 mg Mepivacainhydrochlorid pro Kilogramm Körpergewicht eines Patienten mit 60 kg KG.
Die empfohlene Maximaldosis bei einzeitiger Anwendung beträgt in der Mundhöhle 200 mg
Mepivacainhydrochlorid (3 mg/kg KG). Kinder: Soweit nicht anders verordnet, ist die zu
injizierende Menge nach dem Alter des Kindes und der Bedeutung des Eingriffs zu bestimmen.
Das Gewicht des Kindes ist einzubeziehen. Die durchschnittlich zu gebende Dosis beträgt 0,025 ml
Anästhetikum-Lösung pro kg Körpergewicht. Die Gesamtdosis darf pro Behandlung eine Spritze
(1,8 ml Injektionslösung) nicht überschreiten. Die maximal bei Kindern zu gebende Dosis in mg
Mepivacainhydrochlorid berechnet sich wie folgt: Körpergewicht des Kindes (in kg) x 1,33.
Ältere Menschen: Bei älteren Patienten können aufgrund der reduzierten Stoffwechselprozesse
und des kleineren Verteilungsvolumens erhöhte Plasmaspiegel von Scandonest 3%
ohne Vasokonstriktor auftreten. Es wird daher ein niedrigerer Dosisbereich (Mindestmenge für
ausreichende Anästhesietiefe) empfohlen. Bei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand
müssen grundsätzlich kleinere Dosen angewendet werden (s. maximale Dosis). Bei Patienten
mit bestimmten Vorerkrankungen (Gefäßverschlüssen, Arteriosklerose oder Nervenschädigung
bei Zuckerkrankheit) ist die Dosis um ein Drittel zu verringern. Bei eingeschränkter Leber- oder
Nierenfunktion können besonders bei wiederholter Anwendung erhöhte Plasmaspiegel
auftreten. In diesen Fällen wird ebenfalls ein niedrigerer Dosisbereich empfohlen. Langsam und
kontinuierlich injizieren, strikt außerhalb der Gefäße nach wiederholter Aspiration. Scandonest
3% ohne Vasokonstriktor sollte nur von Personen mit entsprechenden Kenntnissen zur
erfolgreichen Durchführung der jeweiligen Anästhesieverfahren angewendet werden.
Grundsätzlich gilt, dass bei kontinuierlicher Anwendung niedrig konzentrierte Lösungen appliziert
werden. Eine wiederholte Anwendung dieses Arzneimittels kann aufgrund einer Tachyphylaxie
(rasche Toleranzentwicklung gegenüber dem Arzneimittel) zu Wirkungseinbußen führen. Die
Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar
nach Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste sind zu verwerfen. Überdosierung
und andere Dosierungsfehler: Neurologische Symptome bis hin zu generalisierten zerebralen
Krampfanfällen können als Folge einer unbeabsichtigten intravenösen Applikation oder bei
abnormen Resorptionsverhältnissen auftreten. Als kritische Schwellendosis wird eine
Konzentration von 5 bis 6 µg Mepivacain pro ml Blutplasma angesehen. Die Zeichen einer
Überdosierung lassen sich zwei qualitativ unterschiedlichen Symptomkomplexen zuordnen und
unter Berücksichtigung der Intensitätsstärke gliedern: a.) Zentralnervöse Symptome: Leichte
Intoxikation: Kribbeln in den Lippen und der Zunge, Taubheit im Mundbereich, Ohrensausen,
metallischer Geschmack, Angst, Unruhe, Zittern, Muskelzuckungen, Erbrechen, Desorientiertheit.
Mittelschwere Intoxikation: Sprachstörung, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel,
Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Zittern, choreiforme Bewegungen (bestimmte Form von
Bewegungsunruhe), Krämpfe (tonisch-klonisch), weite Pupillenöffnung, beschleunigte Atmung.
Schwere Intoxikation: Erbrechen (Erstickungsgefahr), Schließmuskellähmung, Muskeltonusverlust,
Reaktions- und Bewegungslosigkeit (Stupor), irreguläre Atmung, Atemstillstand, Koma, Tod. b.)
Kardiovaskuläre Symptome: Leichte Intoxikation: Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, beschleunigte
Herzrate, beschleunigte Atmung. Mittelschwere Intoxikation: Beschleunigter Herzschlag,
Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie), Sauerstoffmangel, Blässe. Schwere Intoxikation: Starke
Sauerstoffunterversorgung (schwere Zyanose), Herzrhythmusstörungen (verlangsamter
Herzschlag, Blutdruckabfall, primäres Herzversagen, Kammerflimmern, Asystolie). Es sind die
folgenden Gegenmaßnahmen erforderlich: • Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von
Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor. • Freihalten der Atemwege. • Zusätzlich Sauerstoff
zuführen; falls notwendig mit reinem Sauerstoff assistiert oder kontrolliert beatmen (zunächst
über Maske und mit Beatmungsbeutel, dann erst über einen Trachealtubus). Die
Sauerstofftherapie darf nicht bereits bei Abklingen der Symptome, sondern erst dann abgesetzt
werden, wenn alle Vitalfunktionen zur Norm zurückgekehrt sind. • Sorgfältige Kontrolle von
Blutdruck, Puls und Pupillenweite. Weitere mögliche Gegenmaßnahmen sind: • Bei einem
akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall soll sofort der Kopf tief gelagert und ein
Alpha-Sympathomimetikum langsam intravenös injiziert werden (z. B. 10 bis 20 Tropfen einer
Lösung von 1 mg Isoprenalin in 200 ml Glucoselösung 5 %). Zusätzlich ist eine
Volumensubstitution vorzunehmen (z. B. mit kristalloiden Lösungen). • Bei erhöhtem
Vagotonus (Bradykardie) wird Atropin (0,5 bis 1,0 mg i.v.) verabreicht. Bei Verdacht auf
Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen. • Konvulsionen werden mit
Diazepam 5 bis 10 mg i.v. behandelt; dabei werden die Dosen fraktioniert bis zum Zeitpunkt der
sicheren Kontrolle verabreicht. Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass in vielen Fällen
bei Anzeichen von Krämpfen die obligate Sauerstoffbeatmung zur Behandlung ausreicht. Bei
anhaltenden Krämpfen werden Thiopental-Natrium (250 mg) und ein kurzwirksames
Muskelrelaxans verabreicht, und nach Intubation wird mit 100 % Sauerstoff beatmet. Die
Krampfschwellendosis kann beim Menschen individuell unterschiedlich sein. Als Untergrenze
werden 5 µg/ml Blutplasma angegeben. Für den Notfall sind bereitzuhalten: Immer, wenn ein
Lokalanästhetikum verabreicht wird, muss folgende Notfallausrüstung vorhanden sein:
• Wiederbelebungsgerät zur unterstützenden oder kontrollierten Beatmung mit Sauerstoff
(100 %; über Maske oder Beutel). • Vasopressorische Substanzen (intravenös) bei akutem
Blutdruckabfall. • Atropin (0,5 - 1,0 mg i.v.). • Antikonvulsiva: Benzodiazepine, z. B. Diazepam
(5 - 10 mg/kg i.v.). Nebenwirkungen: Toxische Reaktionen (durch ungewöhnlich hohe
Konzentrationen des Lokalanästhetikums im Blut) können entweder sofort auftreten bei
versehentlicher intravasaler Injektion oder verzögert bei echter Überdosierung nach Injektion
überhöhter Mengen lokalanästhetischer Lösung. Die möglichen Nebenwirkungen nach
Anwendung von Scandonest 3% ohne Vasokonstriktor entsprechen weitgehend denen anderer
Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ. Unerwünschte, systemische Wirkungen, die bei
Überschreiten eines Blutplasmaspiegels von 5 bis 6 µg Mepivacain pro ml auftreten können,
sind methodisch (aufgrund der Anwendung), pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch
bedingt und betreffen das Zentralnerven- und das Herzkreislaufsystem. a.) Methodisch bedingt.
Infolge der Injektion zu großer Lösungsmengen. Durch unbeabsichtigte Injektion in ein
Blutgefäß. b.) Pharmakodynamisch bedingt. In äußerst seltenen Fällen können allergische
Reaktionen auftreten. c.) Pharmakokinetisch bedingt. Als mögliche Ursache für Nebenwirkungen
müssen auch eventuelle abnorme Resorptionsverhältnisse oder Störungen beim Abbau in der
Leber oder bei der Ausscheidung durch die Niere in Betracht gezogen werden. Wenn Sie
Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind,
teilen Sie diese bitte Ihrem Zahnarzt oder Apotheker mit. Hinweise: Die Dauer der Haltbarkeit
beträgt 3 Jahre. Dieses Arzneimittel soll nach Ablauf des auf dem Behältnis und äußerer
Umhüllung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden. Juli. Verschreibungspflichtig.
Septodont GmbH - Felix-Wankel-Str. 9 - 53859 Niederkassel - DEUTSCHLAND
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