Experimentalphysik II WS 2006/07 3. Übung (Abgabe Mi. 8.11.06 zu Beginn der Vorlesung) http://www.physik.fu-berlin.de/~wolf/WS0607 Wolf / Bovensiepen 1. Feld und Potential einer homogen geladenen, nichtleitenden Kugel mit /ohne Loch r r r a) Berechnen Sie das elektrische Feld E(r ) und das Potential ϕ(r ) einer homogen geladenen, nichtleitenden Kugel (d.h Raumladungsdichte ρ = const.) mit Radius r2 und Zentrum im Ursprung r r r (r1=0, d.h. kein Loch). Skizzieren Sie E(r ) und ϕ( r ) . b) In der homogen geladenen, nichtleitenden Kugel mit Radius r2 und Zentrum im Ursprung aus Aufgabe a) befinde sich ein r kugelförmiges Loch mit Radius r1, mit Zentrum am Ort m . Berechnen Sie das elektrische Feld und das Potential im Loch, innerhalb der restlichen Kugel und im gesamten Außenbereich. Hinweis: Nutzen Sie dazu alleine die Symmetrie und das Superpositionsprinzip! r1 → r2 m O ρ = const. (4 Punkte) 2. Kugelkondensator Berechnen Sie die Kapazität eines Kugelkondensators, der aus einer metallischen Kugel mit Radius r1 und einer dazu konzentrischen, metallischen Hohlkugel mit Radius r2 > r1 besteht. − − − -Q +Q − − + + + − r − 2+ + − − + r1 + − + + + − − − − − − (2 Punkte) 3. Drehmoment eines elektrischen Dipols im homogenen elektrischen Feld Welches Drehmoment wirkt auf den elektrischen Dipol eines freien Wassermoleküls (p=6,17⋅10-17 Asm) in einem homogenen elektrischen Feld mit Feldstärke E=106 V/m, wenn r r a) das Dipolmoment p senkrecht und b) p parallel zum elektrischen Feld steht. (1 Punkt) 4. Modell eines Drehkondensators Berechnen Sie die Kapazität eines früher in Radiogeräten eingesetzten Drehkondensators. Als Modell nehmen Sie an, dass zwischen den rechteckigen Platten eines Plattenkondensators mit Abstand d eine ungeladene Metallplatte gleicher Fläche mit der Dicke dm < d langsam parallel hineingeschoben wird. Wie groß ist die Kapazität dieser Anordnung in Abhängigkeit von der Länge z (0 ≤ z ≤ h), auf der sich die Metallplatte bereits zwischen dem Plattenkondensator befindet. Berechnen Sie die Spannung U(z) zwischen den Kondensatorplatten. Skizzieren Sie die Äquipotentialflächen. Hinweis: Rechnen Sie für ideaisierte Bedingungen und vernachlässigen Sie Streufeldeffekte an den Rändern des Drehokondensators. Lösen Sie das Problem, indem Sie das System gedanklich in zwei geeignete Teilsysteme unterteilen und deren Gesamtkapazität berechnen. d h z dm (3 Punkte)