Fakultät 5 Institut für Mechanik Masterarbeit «Analytische Berechnung des magn. Flussfeldes einer mit Helmholtz-Spulen erweiterten Levitronbasis» vorgelegt von: Oliver Stahn 325469 Hochschullehrer: Prof. Dr. rer. nat. W. H. Müller Betreuer: Dr. Ralf Wille Felix Reich, M.Sc. Technische Universität Berlin, Fakultät 5 – Institut für Mechanik, Fachgebiet für Kontinuumsmechanik und Materialtheorie Berlin, 19. Dezember 2014 Eidesstattliche Erklärung Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und eigenhändig sowie ohne unerlaubte fremde Hilfe und ausschließlich unter Verwendung der aufgeführten Quellen und Hilfsmittel angefertigt habe. Ort, Datum Oliver Stahn IV Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 1. Theorie des Elektromagentismus 1.1. Mischungstheorie . . . . . . . . . . 1.2. Die Massenbilanz und ihre Folgen . 1.3. Die Bilanz der elektrischen Ladung 1.4. Erhalt des magnetischen Flusses . 2 2 3 5 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Helmholtzspulen 2.1. Magnetostatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2. Das Biot-Savart-Gesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3. Der Ringstrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.3.1. Das magn. Flussfeld durch Nutzung des Biot-Savart-Gesetz 2.3.2. Das magn. Flussfeld durch Berechnung des Vektorpotentials 2.3.3. Berechnung des magn. Flussfeld in Zylinderkoordinaten unter Verwendung des Vektorpotentials . . . . . . . . . . 2.3.4. Vektorpotential und Flussfeld eines zeit-harmonischen Ringstroms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4. Die Helmholtz-Spulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 9 10 11 12 16 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis 3.1. Direkte Berechnung des magn. Flussfelds . . . . . . . . . . . . . 3.2. Berechnung des magnetischen Flussfelds mit Hilfe des Vektorpo­ tentials . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 30 4. Gesamtfeld 4.1. Koordinatensysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1.1. Beschreibung des magnetischen Flussfelds der Helm­ holtz-Spulen im 𝜉-System . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1.2. Beschreibung des magnetischen Flussfelds der Levitronba­ sis im 𝜉-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.2. Das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levi­ tronbasis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.3. Betrachtung der Sprungbilanzen am Rand der Levitronbasis . . . 42 42 Zusammenfassung 61 19 21 26 39 43 45 46 56 Inhaltsverzeichnis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis A. Mathematica-Routinen Inhaltsverzeichnis V VI VIII i Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 1 Einleitung Auslösend für den Beginn dieser Arbeit war die in [Pérez u. García-Sánchez 2013] vorgestellte Methode zur Berechnung des magnetischen Flussfeldes einer mit Helmholtz-Spulen erweiterten Levitronbasis. Die dortige Vorgehensweise warf viele Fragen auf, sodass eine genauere Untersuchung erstrebenswert schien. In dieser Arbeit sollen nun die Maxwellschen Gleichungen als hier relevante Bilanzen eingeführt und zur Berechnung des magnetischen Flussfeldes genutzt werden. Dabei sollen verschiedene Methoden zur Berechnung des magnetischen Flussfeldes der Helmholtz-Spulen sowie der Levitronbasis vorgestellt werden. Genauer sollen die Helmholtz-Spulen durch zwei einzelne Ringströme model­ lierten werden, mit deren Hilfe man das eigentliche gesuchte Feld angeben können wird. Die Berechnung des magnetischen Flussfeldes eines Ringstroms wird dabei sowohl statisch, als auch dynamisch erfolgen. Mit Hilfe dieser Ergebnisse wird durch Superposition der beiden Felder das magnetische Flussfeld der hier interes­ sierenden Anordnung erhalten und anschließend diskutiert. Bei der Auswahl der Ergebnisse, die zur Superposition des Gesamtfeldes genutzt werden sollen, muss besonderes Augenmerk auf gute rechentechnische Auswertbarkeit gelegt werden. Inhaltsverzeichnis 2 1. Theorie des Elektromagentismus Im folgenden Kapitel werden die Maxwellschen Gleichungen in materieller Form hergeleitet. Die hier genutzte Vorgehensweise ist in Grundzügen in [Dreyer 2013, S. 68 ff.] dargestellt und ist in dieser Arbeit detailliert aufgearbeitet und ergänzt worden. 1.1. Mischungstheorie Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Materie eine Mischung aus 𝑁 Kom­ ponenten 𝐴𝛼 , 𝛼 ∈ {1, 2, . . . , 𝑁 } ist. Jede dieser Komponenten besteht aus masseund ladungsbehafteten Teilchen. Die Ladung eines Teilchens 𝑒𝛼 = 𝑧𝛼 𝑒0 , 𝑧𝛼 ∈ Z kann nur ein ganzzahliges Vielfaches der Elementarladung 𝑒0 sein. Des Weiteren besitzt jedes Teilchen eine Masse 𝑚𝛼 = ̸ 0. In einer Mischung können zu jedem Zeitpunkt 𝑁𝑅 verschiedenen Reaktionen ablaufen. Für die 𝑖-te Reaktion gilt: 𝑁 ∑︁ 𝑎𝑖𝛼 𝐴𝛼 𝛼=1 𝑁 ∑︁ 𝑏𝑖𝛼 𝐴𝛼 , 𝑖 ∈ {1, 2, . . . , 𝑁R } . 𝛼=1 Hier sind 𝑎𝑖𝛼 , 𝑏𝑖𝛼 ∈ Z Teilchenanzahlen der 𝑖-ten Reaktion bzgl. der Komponente 𝐴𝛼 vor bzw. nach der Reaktion, aus denen sich die stöchiometrischen Koeffizienten 𝛾𝛼𝑖 = 𝑏𝑖𝛼 − 𝑎𝑖𝛼 definieren lassen. Postulat 1. Die Masse und die freie elektrische Ladung einer jeden chemischen Reaktion und Komponente sind erhalten: 𝑁 ∑︁ 𝛼=1 𝑚𝛼 𝛾𝛼𝑖 = 0 und 𝑁 ∑︁ 𝑒𝛼 𝛾𝛼𝑖 = 0 . 𝛼=1 Um den Übergang von der Betrachtung von einzelnen Teilchen zu Kontinua zu bewältigen, werden die Teilchenzahldichten 𝑛𝛼 eingeführt und mit deren Hilfe die Massendichte 𝜌𝛼 = 𝑚𝛼 𝑛𝛼 und die freie elektrische Ladungsdichte 𝑞𝛼f = 𝑒𝛼 𝑛𝛼 definiert. Hier und im Weiteren wird die Einsteinsche Summenkonvention nur auf Indizes bzgl. der Komponenten eines Tensors angewandt. Mithilfe der Massen- Kapitel 1. Theorie des Elektromagentismus Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 3 und freien elektrischen Ladungsdichte kann man die Massen- und freie elektrische Stromdichte für jede Komponente 𝐴𝛼 angeben: 𝜇𝛼 = 𝜌𝛼 𝑣 𝛼 𝑗 f𝛼 = 𝑞𝛼f 𝑣 𝛼 . und Somit ergibt sich für die gesamte Mischung: 𝜌= 𝑁 ∑︁ 𝑞f = 𝜌𝛼 , 𝛼=1 𝑁 ∑︁ 𝑞𝛼f , 𝜇= 𝛼=1 𝑁 ∑︁ 𝜇𝛼 und 𝑗 f = 𝛼=1 𝑁 ∑︁ 𝑗 f𝛼 . 𝛼=1 Nun können die baryzentrische Geschwindigkeit und die Massendiffusionsströme als: ^ 𝛼 = 𝜇𝛼 − 𝜌𝛼 𝑣 𝜌𝑣 = 𝜇 und 𝜇 definiert werden. Eine wichtige Folge der Definition der Massendiffusionsströme ist, dass: 𝑁 ∑︁ ^𝛼 = 𝜇 𝛼=1 𝑁 ∑︁ (𝜇𝛼 − 𝜌𝛼 𝑣) = 𝜇 − 𝜌𝑣 = 0 . 𝛼=1 Die Massendiffusionsströme bzgl. aller Komponenten sind erhalten. Mit Hilfe der obigen Definition kann die Geschwindigkeit einer Komponente 𝑣 𝛼 wie folgt angegeben werden: ^ 𝛼 = 𝜇𝛼 − 𝜌𝛼 𝑣 = 𝜌𝛼 (𝑣 𝛼 − 𝑣) 𝜇 ⇔ 𝑣𝛼 = 𝑣 + ^𝛼 𝜇 . 𝜌𝛼 Dieses Ergebnis ist nützlich, um die freien elektrischen Ströme der Mischung durch die Diffusionsströme auszudrücken: 𝐽f = 𝑁 ∑︁ 𝛼=1 𝑗 f𝛼 = 𝑁 ∑︁ 𝑞𝛼f 𝑣 𝛼 = 𝑞 f 𝑣 + 𝛼=1 𝑁 ∑︁ 𝑞f 𝛼 𝛼=1 𝜌𝛼 ^ 𝛼 = 𝑞f 𝑣 + 𝜇 𝑁 ∑︁ 𝑒𝛼 𝛼=1 𝑚𝛼 ^𝛼 . 𝜇 Postulat 2. Die gesamte elektrische Ladungs- und Stromdichte, 𝑞 und 𝐽 , sind in freie und gebundene Anteile zerlegbar: 𝑞 = 𝑞f + 𝑞r und 𝐽 = 𝐽f + 𝐽r . 1.2. Die Massenbilanz und ihre Folgen Die globale Massenbilanz eines materiellen Volumens mit einer singulären Fläche lässt sich wie folgt angeben: Die Massenbilanz und ihre Folgen 4 ˆ ˆ ⎡ d ⎢ ⎣ d𝑡 𝜌𝛼 d𝑉 + 𝛺 ˆ ⎤ ⎥ 𝜌I𝛼 d𝐴⎦ = 𝛺∩𝐼 𝑟𝛼 d𝑉 + 𝛺 ˛ − ˆ 𝑟I𝛼 d𝐴 − 𝛺∩𝐼 ˛ 𝜌𝛼 (𝑣 𝛼 − 𝑣) · 𝑛 d𝐴 − 𝜕𝛺 𝜌I𝛼 (𝑣 I𝛼 − 𝑤) · 𝜈 dℓ . (1.1) 𝜕𝛺∩𝐼 Hierbei wird allgemein angenommen, dass die Teilchenzahldichte 𝑛𝛼 auf der singulären Fläche 𝐼 nicht stetig ist. Daher wird im Folgenden die Teilchenzahl­ dichte auf der singulären Fläche mit 𝑛I𝛼 bezeichnet. Analog zur Massendichte kann nun die Massendichte auf der singulären Fläche 𝜌I𝛼 = 𝑚𝛼 𝑛I𝛼 definiert werden. In Gleichung (1.1) ist 𝑟𝛼 die Massenproduktionsdichte einer Kompo­ nente 𝐴𝛼 auf Grund chemischer Reaktionen. Analog hierzu bezeichnet 𝑟I𝛼 die Massenproduktionsdichte einer Komponente aufgrund chemischer Reaktion auf der singulären Fläche. 𝑣 I𝛼 ist die Geschwindigkeit der Teilchen der Komponente 𝐴𝛼 auf der singulären Fläche 𝐼 und 𝑤 die Geschwindigkeit der singulären Fläche. Multipliziert man Gleichung (1.1) mit der Konstanten 𝑒𝛼/𝑚𝛼 , erhält man die Bilanz der freien elektrischen Ladung einer Komponente 𝐴𝛼 : ˆ ˆ ⎡ d ⎢ ⎣ d𝑡 𝑞𝛼f d𝑉 𝛺 + ˆ ⎤ ⎥ 𝑞If𝛼 d𝐴⎦ 𝛺∩𝐼 ˛ = 𝑒𝛼 d𝑉 + 𝑟𝛼 𝑚𝛼 𝛺 𝑞𝛼f (𝑣 𝛼 − ˆ 𝑟I𝛼 𝛺∩𝐼 − 𝑣) · 𝑛 d𝐴 − 𝜕𝛺 𝑒𝛼 d𝐴 − 𝑚𝛼 ˛ 𝑞If𝛼 (𝑣 I𝛼 − 𝑤) · 𝜈 dℓ . (1.2) 𝜕𝛺∩𝐼 Postulat 3. Die Massenproduktionsdichte einer Komponente ist darstellbar über: 𝑟𝛼 = 𝑁R ∑︁ 𝑚𝛼 𝛾𝛼𝑖 (𝑅f𝑖 − 𝑅b𝑖 ) , 𝑖=1 wobei 𝑅f𝑖 und 𝑅b𝑖 die Vorwärts- und Rückwärtsraten der 𝑖-ten Reak­ tion sind. Analoges gilt für singuläre Flächen. Um die Bilanz der gesamten freien Ladung zu erhalten, muss Gleichung (1.2) über alle Komponenten 𝐴𝛼 summiert werden. Hier sieht man leicht, dass: 𝑁 ∑︁ 𝛼=1 𝑁 𝑟𝛼 𝑁 𝑁 ∑︁ 𝑁 R R ∑︁ ∑︁ ∑︁ 𝑒𝛼 = 𝑒𝛼 𝛾𝛼𝑖 (𝑅f𝑖 − 𝑅b𝑖 ) = (𝑅f𝑖 − 𝑅b𝑖 ) 𝑒𝛼 𝛾𝛼𝑖 = 0 . 𝑚𝛼 𝛼=1 𝑖=1 𝛼=1 𝑖=1 Kapitel 1. Theorie des Elektromagentismus Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 5 Die Gültigkeit dieser Aussage folgt direkt aus den Postulaten 1 und 3. Eine analoge Aussage kann auch für die Massenproduktionsdichte auf der singulären Fläche getroffen werden. Somit folgt die Bilanz der freien elektrischen Ladung eines Kontinuums: ˆ ˆ ⎡ d ⎢ ⎣ d𝑡 𝑞 f d𝑉 + 𝛺 ˛ ⎤ 𝑞If d𝐴⎦ = − (𝐽 f − 𝑞 f 𝑣) · 𝑛 d𝐴 − ⎥ 𝛺∩𝐼 𝜕𝛺 ˛ (𝐽 fI − 𝑞If 𝑤) · 𝜈 dℓ . (1.3) − 𝜕𝛺∩𝐼 Diese Gleichung ist eine direkte Folge der Massenbilanz für materielle Volumina. 1.3. Die Bilanz der elektrischen Ladung Postulat 4. Analog zu Gleichung (1.3) wird davon ausgegangen, dass die Gesamtladung der Bilanz ˆ ˆ ⎡ d ⎢ ⎣ d𝑡 ⎥ 𝑞I d𝐴⎦ = − 𝑞 d𝑉 + 𝛺 ˛ ⎤ 𝛺∩𝐼 (𝐽 − 𝑞𝑣) · 𝑛 d𝐴 − 𝜕𝛺 ˛ − (𝐽 I − 𝑞I 𝑤) · 𝜈 dℓ (1.4) 𝜕𝛺∩𝐼 in materiellen Volumina genügt. Bildet man die Differenz der Gleichungen (1.4) und (1.3), so erhält man die Bilanz der gebundenen elektrischen Ladung: ˆ ˆ ⎡ d ⎢ ⎣ d𝑡 𝛺 𝑞 r d𝑉 + ˛ ⎤ 𝑞Ir d𝐴⎦ = − ⎥ 𝛺∩𝐼 (𝐽 r − 𝑞 r 𝑣) · 𝑛 d𝐴 − 𝜕𝛺 ˛ − (𝐽 rI − 𝑞Ir 𝑤) · 𝜈 dℓ . (1.5) 𝜕𝛺∩𝐼 Um die Gleichungen (1.3) und (1.5) lösen zu können, werden Potentiale für die Gesamtladung (𝐷) und die Polarisationsladung (𝑃 ) eingeführt: ˛ ˆ ˆ 𝐷 · 𝑛 d𝐴 = 𝑞 d𝑉 + 𝑞I d𝐴 𝜕𝛺 Die Bilanz der elektrischen Ladung 𝛺 𝛺∩𝐼 6 und ˆ ˛ ˆ r 𝑃 · 𝑛 d𝐴 = − 𝛺 𝜕𝛺 𝑞Ir d𝐴 . 𝑞 d𝑉 + 𝛺∩𝐼 Unter Verwendung des verallgemeinerten Gaußschen Satzes folgt: ˆ ˆ ˛ ˆ ˆ 𝑞 d𝑉 + 𝑞I d𝐴 = 𝐷 · 𝑛 d𝐴 = ∇ · 𝐷 d𝑉 + J𝐷K · 𝑒 d𝐴 . 𝛺 𝛺∩𝐼 𝛺 𝜕𝛺 𝛺∩𝐼 Ein Koeffizientenvergleich beider Seiten der Gleichung liefert: ∇·𝐷 =𝑞 J𝐷K · 𝑒 = 𝑞I . und (1.6) Dies ist eine Maxwell-Gleichung und wird auch Gaußsches Gesetz genannt. Entsprechend folgt für die Polarisationsladung: ∇ · 𝑃 = −𝑞 r J𝑃 K · 𝑒 = −𝑞Ir . und (1.7) Ein weiterer Schritt zur Lösung der Gleichungen (1.3) und (1.5) besteht darin, Potentiale für den Gesamtstrom (𝐻) und den Polarisationstrom (𝑀 ) einzuführen. Dazu werden Flächenbilanzen genutzt, die den Erhalt der elektrischen Gesamtund Polarisationsladung gewährleisten sollen: d d𝑡 ˆ ˆ 𝐷 · 𝑛 d𝐴 = − 𝐴 ˛ (𝐽 − 𝑞𝑣) · 𝑛 d𝐴 − 𝐴 (𝐽 I − 𝑞I 𝑤) · 𝜈 dℓ + 𝐴∩𝐼 ˛ (𝐻 + 𝐷 × 𝑣) · 𝜏 dℓ (1.8) + 𝜕𝐴 und d − d𝑡 ˆ ˆ 𝑃 · 𝑛 d𝐴 = − 𝐴 ˛ r r (𝐽 rI − 𝑞Ir 𝑤) · 𝜈 dℓ + (𝐽 − 𝑞 𝑣) · 𝑛 d𝐴 − 𝐴 𝐴∩𝐼 ˛ + (𝑀 − 𝑃 × 𝑣) · 𝜏 dℓ . (1.9) 𝜕𝐴 Rein formell erfüllen diese Gleichungen die Gleichungen (1.3) und (1.5), da die Anwendung 𝐴 → 𝜕𝛺 und somit 𝜕𝐴 = 𝜕𝜕𝛺 = ∅ liefert. Unter Anwendung der allgemeinen Flächenflussbilanz [Müller 2014, S. 346] folgt: 𝜕𝐷 =∇×𝐻 −𝐽 𝜕𝑡 und J𝐷K𝑤⊥ + 𝑒 × J𝐻K = 𝐽 I . (1.10) Kapitel 1. Theorie des Elektromagentismus Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 7 Dies ist eine weitere Maxwell-Gleichung und wird Durchflutungsgesetz genannt. Äquivalent ergibt sich für die Polarisationsladungserhaltung: 𝜕𝑃 = −∇ × 𝑀 + 𝐽 r 𝜕𝑡 − J𝑃 K𝑤⊥ + 𝑒 × J𝑀 K = 𝐽 rI . und (1.11) Durch Addition der Gleichungen (1.10) und (1.11) erhält man: 𝜕(𝐷 + 𝑃 ) = ∇×(𝐻 −𝑀 )−𝐽 f 𝜕𝑡 und J𝐷+𝑃 K𝑤⊥ +𝑒×J𝐻 −𝑀 K = 𝐽 fI . (1.12) Definiert man nun Potentiale für die freie elektrische Ladung D = 𝐷 + 𝑃 und den freien elektrischen Strom H = 𝐻 − 𝑀 lauten diese Gleichungen kurz: − 𝜕D + ∇ × H = 𝐽f 𝜕𝑡 und JDK𝑤⊥ + 𝑒 × JHK = 𝐽 fI . (1.13) Übereinstimmend findet man durch Addition der Gleichungen (1.6) und (1.7): ∇ · D = 𝑞f JDK · 𝑒 = 𝑞If . und (1.14) 1.4. Erhalt des magnetischen Flusses Postulat 5. Das Fardaysche Gesetz ˆ ˛ d 𝐵 · 𝑛 d𝐴 = − (𝐸 + 𝑣 × 𝐵) · 𝜏 dℓ d𝑡 𝐴 𝜕𝐴 beschreibt den Erhalt des magnetischen Flusses. Man gehe davon aus, dass zu einem vergangenen Zeitpunkt für jeden Raumpunkt zumindest einmal 𝐵 = 0 galt (Anschaltargumentation). Wendet man dieses Postulat auf die geschlossene Oberfläche eines materiellen Volumens 𝜕𝛺 folgt aufgrund 𝜕𝜕𝛺 = ∅, dass: ˆ ˆ d 𝐵 · 𝑛 d𝐴 = 0 ⇒ 𝐵 · 𝑛 d𝐴 = konst.|𝑡 . d𝑡 𝐴 𝐴 Durch die Anschaltargumentation ist klar, dass diese Konstante gleich null sein muss. Wird nun der verallgemeinerte Satz von Gauß angewendet, folgt: ˆ ˆ ∇ · 𝐵 d𝑉 + J𝐵K · 𝑒 d𝐴 = 0 𝛺 Erhalt des magnetischen Flusses 𝐼 8 Analog zu vorherigen Überlegungen liefert ein Koeffizientenvergleich: ∇·𝐵 =0 und J𝐵K · 𝑒 = 0 . (1.15) Für eine materielle Fläche, die durch eine singuläre Fläche 𝐼 geschnitten werden kann, gilt mithilfe der allgemeinen Flächenflussbilanz: 𝜕𝐵 +∇×𝐸 =0 𝜕𝑡 und 𝑒 × J𝐸K − J𝐵K𝑤⊥ = 0 . (1.16) Kapitel 1. Theorie des Elektromagentismus Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 9 2. Helmholtzspulen Das folgende Kapitel widmet sich der Berechnung des magnetischen Flussfeldes von Helmholtz-Spulen. Dazu wird zunächst das Feld eines Ringstroms im statischen und dynamischen Fall berechnet. Anschließend wird das Feld zweier Ringströme überlagert, um das Feld von Helmholtz-Spulen angeben zu können. 2.1. Magnetostatik In stationären Prozessen mit 𝜕/𝜕𝑡 = 0 zerfallen die Maxwell-Gleichungen (1.13), (1.14), (1.15) und (1.16) zu: ∇ × H = 𝐽f, ∇ · 𝐵 = 0, ∇ × 𝐸 = 0 und ∇ · D = 𝑞 f . Mit den konstitutiven Beziehungen D = 𝐷 + 𝑃 = 𝜀0 𝐸 + 𝑃 H=𝐻 −𝑀 = und 1 𝐵−𝑀 𝜇0 ^ (𝐵) und 𝑀 = ^ (𝐸), die Gleichungen entkop­ ist ersichtlich, dass wenn 𝑃 ̸= 𝑃 ̸ 𝑀 peln und die Probleme in 𝐵 und 𝐸 separat betrachtet werden können. Nach [Bronstein u. a. 2008, S. 732] lässt sich jedes Vektorfeld 𝐹 , dass quellenfrei ist (∇ · 𝐹 = 0), durch ein Vektorpotential 𝐴 über 𝐹 = ∇ × 𝐴 darstellen. Die Gleichung (1.15) garantiert also, dass ein Vektorpotential 𝐴 mit 𝐵 = ∇ × 𝐴 existiert. Es folgt: (︂ ∇×H=∇× 1 ∇×𝐴−𝑀 𝜇0 )︂ = 𝐽f ⇔ ∇ × ∇ × 𝐴 = 𝜇0 (𝐽 f + ∇ × 𝑀 ) . Die linke Seite dieser Gleichung ist ∇ × ∇ × 𝐴 = ∇(∇ · 𝐴) − Δ𝐴. Eine übliche Wahl ist nun ∇ · 𝐴 = 0. Diese Wahl wird Coulomb-Eichung genannt. Somit ergibt sich die folgende Gleichung zur Bestimmung des Vektorpotentials: − Δ𝐴 = 𝜇0 𝐽 mit 𝐽 = 𝐽f + ∇ × 𝑀 . (2.1) 10 2.2. Das Biot-Savart-Gesetz Nun soll Gleichung (2.1) gelöst werden. Dazu wird ausgenutzt, dass der Vek­ tor-Laplace-Operator in kartesischen Koordinaten entkoppelt und daher anstelle der Vektordifferentialgleichung drei skalare Differentialgleichungen gelöst werden können. Diese lauten: −Δ𝐴 𝑖 = 𝜇0 𝐽 𝑖 (𝑥) 𝑖 ∈ {1, 2, 3} . mit (𝑥) Dabei weißt das 𝑥 unter den Vektorkomponenten auf die verwendeten kartesischen Koordinaten hin. Um die Differentialgleichungen zu lösen, wird die Methode der Greenschen Funktion genutzt. Nach [Großmann u. Roos 2005, S. 24] lautet die Greensche Funktion des dreidimensionalen Laplace-Operators: 𝐺(𝑥) = 1 . 4𝜋 |𝑥| Hier muss gefordert werden, dass das Vektorpotential im Unendlichen verschwin­ det. Da dies der Natur der betrachteten Felder entspricht, kann diese Methode trotzdem genutzt werden. Damit können die Lösungen der Gleichung (2.2) als Faltung der Greenschen Funktion und der rechten Seite der Differentialgleichung berechnet werden: ˚ 𝜇0 𝜇0 𝐽 𝑖 (𝑥 )𝐺(𝑥 − 𝑥 ) d𝑉 = (𝑥) 4𝜋 ′ 𝐴 𝑖 (𝑥) = (𝑥) ′ ˚ 𝐽 𝑖 (𝑥′ ) (𝑥) ′ |𝑥 − 𝑥′ | d𝑉 ′ . (2.2) 𝑉′ 𝑉′ Nun kann das magnetische Flussfeld berechnet werden: 𝜇0 𝐵 = ∇ × 𝐴 𝑖 (𝑥)𝑒𝑖 = ∇ × (𝑥) 4𝜋 ˚ 𝐽 𝑖 (𝑥′ )𝑒𝑖 𝜇0 d𝑉 = ′ |𝑥 − 𝑥 | 4𝜋 (𝑥) ˚ ′ 𝑉′ 𝐽 𝑖 (𝑥′ )𝑒𝑖 ∇× (𝑥) |𝑥 − 𝑥′ | d𝑉 ′ . 𝑉′ (2.3) Die Rotation konnte hier unter das Integral gezogen werden, da ∇ = 𝑒𝑗 𝜕/𝜕𝑥𝑗 nicht auf d𝑉 ′ (𝑥′𝑘 ) wirkt. Bevor dieses Integral weiter bearbeitet wird, werden zunächst einige Hilfsbetrachtungen herangezogen. Sei 𝜉 = 𝜉(𝑥𝑗 ) und 𝜂 = 𝜂(𝑥𝑗 ), dann ist: (∇ × 𝜉𝜂)𝑠 = 𝜀𝑠𝑡𝑜 𝜕 𝜕𝜉 𝜕𝜂𝑜 (𝜉𝜂𝑜 ) = 𝜀𝑠𝑡𝑜 𝜂𝑜 + 𝜀𝑠𝑡𝑜 𝜉 = (∇𝜉 × 𝜂 + 𝜉∇ × 𝜂)𝑠 . 𝜕𝑥𝑡 𝜕𝑥𝑡 𝜕𝑥𝑡 Im hier vorliegenden Fall ist: 𝜉= 1 |𝑥 − 𝑥′ | und 𝜂 = 𝐽 𝑖 (𝑥′ )𝑒𝑖 . (𝑥) Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 11 Des Weiteren wird: (︂ 1 ∇ |𝑥 − 𝑥′ | )︂ 𝑗 )︀ (︀ )︀)︀− 1 𝜕 (︀(︀ 2 = 𝑥𝑖 − 𝑥′𝑖 𝑥𝑖 − 𝑥′𝑖 = 𝜕𝑥𝑗 (︃ 𝑥 − 𝑥′ − |𝑥 − 𝑥′ |3 )︃ , 𝑗 benötigt. Wird berücksichtigt, dass 𝜂 im vorliegenden Fall keine Funktion von 𝑥 ist, so kann Gleichung (2.3) zu: 𝜇0 𝐵= 4𝜋 ˚ − 𝑉′ 𝑥 − 𝑥′ × 𝐽 𝑖 (𝑥′ )𝑒𝑖 d𝑉 ′ = |𝑥 − 𝑥′ |3 (𝑥) 𝜇0 = 4𝜋 ˚ 𝐽 𝑖 (𝑥′ )𝑒𝑖 × (𝑥 − 𝑥′ ) (𝑥) 𝑉′ |𝑥 − 𝑥′ |3 d𝑉 ′ (2.4) vereinfacht werden. Diese Gleichung wird Biot-Savart-Gesetz genannt. 2.3. Der Ringstrom Betrachtet wird ein Ringstrom, der rotationssymmetrisch um die 𝑧-Achse in der 𝑥-𝑦-Ebene liegt und den Radius 𝑅 hat. Aufgrund der Symmetrie genügt es, eine beliebige Rotationsebene um die 𝑧-Achse zu betrachten. So genügt es beispielsweise die 𝑥-𝑧-Ebene zu betrachten (s. Abb. 2.1). 𝑧 𝑥 𝑥′ 𝑥 𝑅 𝑦 𝑥-𝑧-Ebene Abb. 2.1.: Ringstrom, rotationssymmetrisch bzgl. der 𝑧-Achse Der Ringstrom 12 2.3.1. Das magn. Flussfeld durch Nutzung des Biot-Savart-Gesetz Zunächst soll das Biot-Savart-Gesetz genutzt werden, um das magnetische Flussfeld des Ringstroms zu berechnen. Hierzu werden die einige Größen benötigt: 𝑥 = 𝜌𝑒𝜌 + 𝑧𝑒𝑧 = 𝜌(cos 𝜙𝑒𝑥 + sin 𝜙𝑒𝑦 ) + 𝑧𝑒𝑧 , 𝑥′ = 𝑅𝑒′𝜌 = 𝑅(cos 𝜙′ 𝑒𝑥 + sin 𝜙′ 𝑒𝑦 ) . Wird die Symmetrie des Problems beachtet, kann 𝜙 = 0 gewählt werden. Somit ist 𝑥 = 𝜌𝑒𝑥 + 𝑧𝑒𝑧 . Geht man nun zu den dimensionslosen Zylinderkoordinaten 𝜌˜ = 𝜌/𝑅 und 𝑧˜ = 𝑧/𝑅 über ist 𝑥 = 𝑅(˜ 𝜌𝑒𝑥 + 𝑧˜𝑒𝑧 ). Nun kann die Differenz der beiden Vektoren, sowie der Betrag berechnet werden: 𝑥 − 𝑥′ = 𝑅 (˜ 𝜌 − cos 𝜙′ )𝑒𝑥 − sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + 𝑧˜𝑒𝑧 , [︀ ]︀ (︁ )︁ ⃒ ⃒ ⃒𝑥 − 𝑥′ ⃒2 = 𝑅2 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 − 2˜ 𝜌 cos 𝜙′ . Es wird des Weiteren davon ausgegangen, dass die Stromdichte als 𝐽 (𝑥′ ) = 𝐼 𝐼 ′ 𝑒𝜙 = (− sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 ) 𝐴q 𝐴q beschrieben werden kann. Dabei ist 𝐴q die Querschnittfläche des Leiters und 𝐼 die Stromstärke. Somit kann der Nenner des Integranten berechnet werden. 𝐽 (𝑥′ ) × (𝑥 − 𝑥′ ) ]︀ [︀ ]︀ 𝐼 [︀ =𝑅 − sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 × (˜ 𝜌 − cos 𝜙′ )𝑒𝑥 − sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + 𝑧˜𝑒𝑧 𝐴q ]︀ 𝐼 [︀ =𝑅 𝑧˜ cos 𝜙′ 𝑒𝑥 + 𝑧˜ sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + (1 − 𝜌˜ cos 𝜙′ )𝑒𝑧 𝐴q Wird das Volumenelement durch d𝑉 ′ = 𝑅𝐴q d𝜙′ genähert, kann das Biot-Sa­ vart-Gesetz für dieses Problem angegeben werden als 1 𝜇0 𝐼 𝐵= 𝑅 4𝜋 ˆ2𝜋 𝜙′ =0 𝑧˜ cos 𝜙′ 𝑒𝑥 + 𝑧˜ sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + (1 − 𝜌˜ cos 𝜙′ )𝑒𝑧 √︀ d𝜙′ . (1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 − 2˜ 𝜌 cos 𝜙′ ) 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 − 2˜ 𝜌 cos 𝜙′ Nun wird 𝜙′ = 𝜋 − 2𝜙^ substituiert. Wird beachtet, dass d𝜙′ = −2 d𝜙, ^ cos(𝜋 − 2 ^ = 2 sin 𝜙^ − 1 und sin(𝜋 − 2𝜙) ^ = sin(2𝜙), ^ so folgt mit den veränderten 2𝜙) Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 13 Integrationsgrenzen: 1 𝜇0 𝐼 𝑅 2𝜋 𝐵= 𝜋 ˆ2 𝑧˜(2 sin2 𝜙^ − 1)𝑒𝑥 + 𝑧˜ sin(2𝜙)𝑒 ^ 𝑦 + (1 − 𝜌˜(2 sin2 𝜙^ − 1))𝑒𝑧 √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 d𝜙^ . (1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 − 2˜ 𝜌(2 sin2 𝜙^ − 1)) 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 − 2˜ 𝜌(2 sin2 𝜙^ − 1) Betrachtet man dieses Integral, so fällt auf, dass die 𝑦-Komponente eine ungerade Funktion in 𝜙^ ist. Zusammen mit den um null symmetrischen Integrationsgrenzen ist offensichtlich, dass das Integral dieser Komponente verschwindet. Definiert man nun noch 4˜ 𝜌 , 𝑘2 = (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 so kann die magnetische Flussdichte des Ringstroms mit 𝐵= 𝜇0 𝐼 1 1 2𝜋 𝑅 [(1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 ] 32 𝜋 ˆ2 𝑧˜(2 sin2 𝜙^ − 1)𝑒𝑥 + (1 + 𝜌˜ − 2˜ 𝜌 sin2 𝜙)𝑒 ^ 𝑧 √︀ d𝜙^ 2 2 2 2 (1 − 𝑘 sin 𝜙) ^ 1 − 𝑘 sin 𝜙^ 𝜋 𝜙=− ^ 2 = 1 𝜇0 𝐼 1 [X(𝑘)𝑒𝑥 + Z(𝑘)𝑒𝑧 ] 2𝜋 𝑅 [(1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 ] 32 berechnet werden. Der Übersicht halber werden nun die Integrale X(𝑘) und Z(𝑘) einzeln gelöst. Zunächst X(𝑘): 𝜋 ˆ2 X(𝑘) = 𝜋 𝜙=− ^ 2 𝑧˜(2 sin2 𝜙^ − 1) √︀ d𝜙^ ^ 1 − 𝑘 2 sin2 𝜙^ (1 − 𝑘 2 sin2 𝜙) 𝜋 ˆ2 sin2 𝜙^ √︀ d𝜙^ − 2˜ 𝑧 Π(𝑘 2 , 𝑘) 2 2 2 2 (1 − 𝑘 sin 𝜙) ^ 1 − 𝑘 sin 𝜙^ = 2˜ 𝑧 𝜋 𝜙=− ^ 2 𝜋 2˜ 𝑧 =− 2 𝑘 ˆ2 𝜋 𝜙=− ^ 2 −1 + 1 − 𝑘 2 sin2 𝜙^ 2˜ 𝑧 √︀ d 𝜙 ^ − E(𝑘) 1 − 𝑘2 (1 − 𝑘 2 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘 2 sin2 𝜙^ ]︁ 2˜ 𝑧 [︁ 2˜ 𝑧 2 −2Π(𝑘 , 𝑘) + 2 K(𝑘) − E(𝑘) 2 𝑘[︃ 1 − 𝑘2 ]︃ (︂ )︂ 𝑘2 4˜ 𝑧 2˜ 𝑧 4˜ 𝑧 = 2 − K(𝑘) + − E(𝑘) . 𝑘 4˜ 𝑧 𝑘 2 (1 − 𝑘 2 ) 1 − 𝑘 2 =− Der Ringstrom 14 Dabei sind K(𝑘), E(𝑘) und Π(𝑛2 , 𝑘) die vollständigen elliptischen Integrale erster, zweiter und dritter Art, mit 𝜋 K(𝑘) = 1 2 1 E(𝑘) = 2 ˆ2 √ 𝜃=− 𝜋2 𝜋 2 1 1 − 𝑘 2 sin2 𝜃 d𝜃 , ˆ √︀ 1 − 𝑘 2 sin2 𝜃 d𝜃 , 𝜃=− 𝜋2 und 𝜋 1 Π(𝑛2 , 𝑘) = 2 ˆ2 1 √ d𝜃 . (1 − 𝑛2 sin2 𝜃) 1 − 𝑘 2 sin2 𝜃 𝜃=− 𝜋2 Außerdem wurde benutzt, dass Π(𝑘 2 , 𝑘) = E(𝑘) 1 − 𝑘2 ist. Nun kann das zweite Integral berechnet werden: 𝜋 ˆ2 Z(𝑘) = 𝜋 𝜙=− ^ 2 1 + 𝜌˜ − 2˜ 𝜌 sin2 𝜙^ √︀ d𝜙^ (1 − 𝑘 2 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘 2 sin2 𝜙^ 𝜋 ˆ2 = 2(1 + 𝜌˜)Π(𝑘 2 , 𝑘) + 2˜ 𝜌 𝜋 𝜙=− ^ 2 − sin2 𝜙^ √︀ d𝜙^ (1 − 𝑘 2 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘 2 sin2 𝜙^ 𝜋 2˜ 𝜌 1 + 𝜌˜ =2 E(𝑘) + 2 2 1−𝑘 𝑘 ˆ2 𝜋 𝜙=− ^ 2 −1 + 1 − 𝑘 2 sin2 𝜙^ √︀ d𝜙^ (1 − 𝑘 2 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘 2 sin2 𝜙^ ]︁ 1 + 𝜌˜ 2˜ 𝜌 [︁ 2 E(𝑘) + −2Π(𝑘 , 𝑘) + 2 K(𝑘) 1− 𝑘2 𝑘2 [︃ ]︃ (︂ )︂ 4˜ 𝜌 𝑘 2 2(1 + 𝜌˜) 4˜ 𝜌 = 2 K(𝑘) + − 2 E(𝑘) . 𝑘 4˜ 𝜌 1 − 𝑘2 𝑘 (1 − 𝑘 2 ) =2 Wird nun berücksichtigt, dass 𝑒𝑥 → 𝑒𝜌 wird, wenn man die Wahl von 𝜙 = 0 rückgängig macht, kann das magnetische Flussfeld als 𝐵 = 𝐵𝜌 𝑒𝜌 + 𝐵𝑧 𝑒𝑧 Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 15 angegeben werden mit 𝐵𝜌 = 1 𝜇0 𝐼 1 X(𝑘) 2𝜋 𝑅 [(1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 ] 32 𝐵𝑧 = 𝜇0 𝐼 1 1 Z(𝑘) . 2𝜋 𝑅 [(1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 ] 32 und Mit Hilfe eines Computeralgebrasystems kann dies angegeben werden als 𝜇0 𝐼 𝑧˜ 1 1 √︁ 𝐵𝜌 = 2𝑅 𝜌˜ 𝜋 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 [︃ 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 E(𝑘) − K(𝑘) + (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 ]︃ und 𝜇0 𝐼 1 1 √︁ 𝐵𝑧 = 2𝑅 𝜋 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 [︃ 1 − 𝜌˜2 − 𝑧˜2 K(𝑘) + E(𝑘) (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 ]︃ . Dieses magnetische Flussfeld ist in Abbildung 2.2 dargestellt. Wird diese Dar­ stellung betrachtet, muss beachtet werden, dass die eingezeichneten Pfeile nur Aufschluss über die Richtung des Feldes geben, nicht über dessen Betrag. Dieser wird durch die Farben im Hintergrund charakterisiert. Dabei weißt Grün auf ein starkes und Rot auf ein schwaches Feld hin. Des Weiteren muss berücksichtigt werden, dass hier nicht 𝐵 sondern der dimensionslose Anteil 2𝜋𝑅 𝜇0 𝐼 𝐵 dargestellt ist. Der Ringstrom 16 Abb. 2.2.: Normiertes magnetisches Flussfeld eines Ringstroms Der am Ort (1, 0) eingezeichnete Kreis zeigt die Position des Leiters an, in dem der elektrische Strom in die Darstellungsebene hinein fließt. Daher krümmen sich die Feldlinien entsprechend der Rechtsschraubenregel wie dargestellt. Außerdem fällt auf, dass für 𝜌˜ → 0 die Feldlinien immer gerader werden. 2.3.2. Das magn. Flussfeld durch Berechnung des Vektorpotentials Gesucht ist das Vektorpotential bzgl. eines beliebigen Punktes 𝑥. Aufgrund der Rotationssymmetrie ist 𝐴 = 𝐴(𝑟, 𝜗) und damit frei von 𝜙. Nun soll das Vektorpotential dieser Anordnung mit Hilfe von Gleichung (2.2) bestimmt werden. In Kugelkoordinaten kann der Ortsvektor eines Punktes im Integrationsgebiet als: (︀ )︀ 𝑥′ = 𝑟′ 𝑒′𝑟 = 𝑟′ sin 𝜗′ cos 𝜙′ 𝑒𝑥 + sin 𝜗′ sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + cos 𝜗′ 𝑒𝑧 angegeben werden. Berücksichtigt man nun, dass das Integral nur auf dem Ring verschieden von null sein kann (𝑟′ = 𝑅, 𝜗 = 𝜋/2), so vereinfacht sich der Vektor zu: (︀ )︀ 𝑥′ = 𝑅 cos 𝜙′ 𝑒𝑥 + sin 𝜙′ 𝑒𝑦 . Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 17 Der Ortsvektor eines zu untersuchenden Raumpunktes lässt sich entsprechend unter Berücksichtigung der Wahl 𝜙 = 0 angeben als: 𝑥 = 𝑟𝑒𝑟 = 𝑟 (sin 𝜗 cos 𝜙𝑒𝑥 + sin 𝜗 sin 𝜙𝑒𝑦 + cos 𝜗𝑒𝑧 ) = 𝑟 (sin 𝜗𝑒𝑥 + cos 𝜗𝑒𝑧 ) . Wie zuvor ist 𝐽= )︀ 𝐼 (︀ 𝐼 ′ 𝑒𝜙 = − sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 . 𝐴𝑞 𝐴𝑞 Da 𝐽 = 0 außerhalb des Leiters ist, muss nur entlang des Ringes integriert werden. Daher kann das Volumenelement als: d𝑉 ′ = 𝐴𝑞 dℓ′ = 𝐴𝑞 𝑅 d𝜙′ genähert werden. Nun muss noch |𝑥 − 𝑥′ | gebildet werden. Zunächst ist: 𝑥 − 𝑥′ = 𝑟 sin 𝜗 − 𝑅 cos 𝜙′ 𝑒𝑥 − 𝑅 sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + 𝑟 cos 𝜗𝑒𝑧 , womit (︀ )︀ √︁ ⃒ ⃒ ⃒𝑥 − 𝑥′ ⃒ = 𝑟 2 sin2 𝜗 + 𝑅2 cos2 𝜙′ − 2𝑟𝑅 sin 𝜗 cos 𝜙′ + 𝑅2 sin2 𝜙′ + 𝑟 2 cos2 𝜗 √︁ = 𝑟2 + 𝑅2 − 2𝑟𝑅 sin 𝜗 cos 𝜙′ . Mithilfe dieser Ergebnisse kann das Integral angegeben werden: ˆ2𝜋 𝜇0 𝐼 𝐴(𝑥) = 4𝜋 √︀ 𝜙′ =0 − sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 𝑅 d𝜙′ . 2 2 ′ 𝑟 + 𝑅 − 2𝑟𝑅 sin 𝜗 cos 𝜙 Führt man nun den dimensionslosen Abstand 𝑟˜ = 𝑟/𝑅 ein, folgt: 𝜇0 𝐼 𝐴(𝑥) = 4𝜋 ˆ2𝜋 − sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 d𝜙′ . 1 + 𝑟˜2 − 2˜ 𝑟 sin 𝜗 cos 𝜙′ √︀ 𝜙′ =0 Um dieses Integral weiter bearbeiten zu können, wird die Substitution 𝜙′ = 𝜋 −2𝜁 durchgeführt. Es folgt: d𝜙′ = −2 d𝜁, 𝜙′ = 0 ⇔ 𝜁 = 𝜋 , 2 𝜙′ = 2𝜋 ⇔ 𝜁 = − 𝜋 2 und: cos 𝜙′ = cos (𝜋 − 2𝜁) = cos 𝜋 cos 2𝜁 + sin 𝜋 sin 2𝜁 = − cos 2𝜁 = 2 sin2 𝜁 − 1 . Des Weiteren ist sin 𝜙′ = sin 𝜋 cos(2𝜁) − sin(2𝜁) cos 𝜋 = sin(2𝜁) . Der Ringstrom 18 Damit wird eine neue Bestimmungsgleichung des Vektorpotentials erhalten: 𝜇0 𝐼 𝐴(𝑥) = 4𝜋 ˆ2𝜋 − sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 d𝜙′ 2 ′ 1 + 𝑟˜ − 2˜ 𝑟 sin 𝜗 cos 𝜙 √︀ 𝜙′ =0 𝜋 𝜇0 𝐼 4𝜋 =− ˆ2 √︀ 𝜁=− 𝜋2 sin(2𝜁)𝑒𝑥 + (1 − 2 sin2 𝜁)𝑒𝑦 2 d𝜁 . 1 + 𝑟˜2 + 2˜ 𝑟 sin 𝜗 − 4˜ 𝑟 sin 𝜗 sin2 𝜁 Offensichtlich ist die 𝑥-Komponente des Integral eine ungerade Funktion in 𝜁. Daher ist das Integral über diese Komponente gleich null und es genügt die 𝑦-Komponente des Integrals zu betrachten: 𝜋 𝐴(𝑥) = − 𝜇0 𝐼 𝑒𝑦 4𝜋 ˆ2 1 − 2 sin2 𝜁 2 d𝜁 1 + 𝑟˜2 + 2˜ 𝑟 sin 𝜗 − 4˜ 𝑟 sin 𝜗 sin2 𝜁 √︀ 𝜁=− 𝜋2 = 𝜇0 𝐼 𝑒𝑦 F(˜ 𝑟, 𝜗) . 4𝜋 Damit kann das Integral F(˜ 𝑟, 𝜗) bearbeitet werden: 𝜋 ˆ2 F(˜ 𝑟, 𝜗) = −2 𝜁=− 𝜋2 √︀ 1 − 2 sin2 𝜁 d𝜁 1 + 𝑟˜2 + 2˜ 𝑟 sin 𝜗 − 4˜ 𝑟 sin 𝜗 sin2 𝜁 𝜋 2 = −√ 1 + 𝑟˜2 + 2˜ 𝑟 sin 𝜗 ˆ2 1 − 2 sin2 𝜁 √︁ 𝜁=− 𝜋2 1− 4˜ 𝑟 sin 𝜗 1+˜ 𝑟2 +2˜ 𝑟 sin 𝜗 sin2 𝜁 d𝜁 . Definiert man nun den elliptischen Modul: 𝑘2 = 4˜ 𝑟 sin 𝜗 , 1 + 𝑟˜2 + 2˜ 𝑟 sin 𝜗 vereinfacht sich das Integral weiter zu: 𝜋 F(˜ 𝑟, 𝜗) = − √ 𝑘 𝑟˜ sin 𝜗 ˆ2 1 − 2 sin2 𝜁 d𝜁 . 1 − 𝑘 2 sin2 𝜁 √︀ 𝜁=− 𝜋2 Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 19 Mit der Definition des elliptischen Integrals erster Art kann F(˜ 𝑟, 𝜗) als: ⎡ F(˜ 𝑟, 𝜗) = − √ ⎤ 𝜋 ⎢ 2𝑘 ⎢K(𝑘) − 𝑟˜ sin 𝜗 ⎣ ˆ2 √︀ 𝜁=− 𝜋2 = −√ ⎥ sin2 𝜁 d𝜁 ⎥ ⎦ 2 2 1 − 𝑘 sin 𝜁 2𝑘 [K(𝑘) + G(𝑘)] 𝑟˜ sin 𝜗 geschrieben werden. Wird nun noch die Definition des vollständigen elliptischen Integrals zweiter Art dazu genommen, kann G(𝑘) umgeformt werden zu: 𝜋 G(𝑘) = 1 𝑘2 𝜋 ˆ2 −𝑘 2 sin2 𝜁 𝜁=− 𝜋2 1 − 𝑘 2 sin2 𝜁 ⎡ = 1 𝑘2 d𝜁 = √︀ 1 𝑘2 ˆ2 𝜁=− 𝜋2 ⎤ 𝜋 ⎢ ⎢−2 K(𝑘) + ⎣ ˆ2 √︁ 𝜁=− 𝜋2 −1 + 1 − 𝑘 2 sin2 𝜁 √︀ d𝜁 1 − 𝑘 2 sin2 𝜁 ⎥ 2 1 − 𝑘 2 sin2 𝜁 d𝜁 ⎥ ⎦ = 𝑘 2 [− K(𝑘) + E(𝑘)] . Damit folgt: F(˜ 𝑟, 𝜗) = − √ [︁ ]︁ 2 2𝑘 [K(𝑘) + G(𝑘)] = − √ K(𝑘)(𝑘 2 − 2) + 2 E(𝑘) . 𝑟˜ sin 𝜗 𝑘 𝑟˜ sin 𝜗 Nun kann das gesuchte Vektorpotential angegeben werden: 𝐴(𝑥) = [︁ ]︁ 𝜇0 𝐼 𝜇0 𝐼 1 √ 𝑒𝑦 F(˜ 𝑟, 𝜗) = − K(𝑘)(𝑘 2 − 2) + 2 E(𝑘) 𝑒𝑦 . 4𝜋 2𝜋 𝑘 𝑟˜ sin 𝜗 Da zuvor 𝜙 = 0 gewählt wurde, geht 𝑒𝑦 in 𝑒𝜙 über. 𝐴(˜ 𝑟, 𝜗) = 𝐴𝜙 𝑒𝜙 mit 𝐴𝜙 = − [︁ ]︁ 1 𝜇0 𝐼 √ K(𝑘)(𝑘 2 − 2) + 2 E(𝑘) . 2𝜋 𝑘 𝑟˜ sin 𝜗 2.3.3. Berechnung des magn. Flussfeld in Zylinderkoordinaten unter Verwendung des Vektorpotentials Um das magnetische Flussfeld berechnen zu können, muss 𝐵 = ∇×𝐴 ausgewertet werden: 1 𝜕𝐴𝑧 𝜕𝐴𝜙 𝜕𝐴𝜌 𝜕𝐴𝑧 𝐵= − 𝑒𝜌 + − 𝜌 𝜕𝜙 𝜕𝑧 𝜕𝑧 𝜕𝜌 𝜕𝐴𝜙 1 𝜕(𝜌𝐴𝜙 ) =− 𝑒𝜌 + 𝑒𝑧 . 𝜕𝑧 𝜌 𝜕𝜌 (︂ Der Ringstrom )︂ (︂ )︂ 1 𝑒𝜙 + 𝜌 (︂ 𝜕(𝜌𝐴𝜙 ) 𝜕𝐴𝜌 − 𝑒𝑧 𝜕𝜌 𝜕𝜙 )︂ 20 Um dies ausführen zu können werden die dimensionslosen Koordinaten: 𝜌˜ = 𝜌 , 𝑅 𝑧˜ = 𝑧 , 𝑅 𝑟˜ = √︁ 𝜌˜2 + 𝑧˜2 und sin 𝜗 = 𝜌˜ , 𝑟˜ gewählt. Es folgt: [︁ ]︁ 𝜇0 𝐼 1 √ K(𝑘)(𝑘 2 − 2) + 2 E(𝑘) 2𝜋 𝑘 𝑟˜ sin 𝜗 ]︁ 𝜇0 𝐼 1 [︁ √ K(𝑘)(𝑘 2 − 2) + 2 E(𝑘) , =− 2𝜋 𝑘 𝜌˜ 𝐴𝜙 = − mit: 𝑘2 = 4˜ 𝜌 4˜ 𝑟 sin 𝜗 4˜ 𝜌 = . = 1 + 𝑟˜2 + 2˜ 𝑟 sin 𝜗 1 + 𝜌˜2 + 2˜ 𝜌 + 𝑧˜2 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 Die Bestimmungsgleichung für das magnetische Flussfeld in den dimensionslosen Koordinaten lautet: 𝐵=− 1 𝜕 𝜌˜ 𝜕(𝑅˜ 𝜌𝐴𝜙 ) 1 𝜕𝐴𝜙 1 1 𝜕(˜ 𝜌𝐴𝜙 ) 𝜕 𝑧˜ 𝜕𝐴𝜙 𝑒𝜌 + 𝑒𝑧 = − 𝑒𝜌 + 𝑒𝑧 . 𝜕𝑧 𝜕 𝑧˜ 𝑅˜ 𝜌 𝜕𝜌 𝜕 𝜌˜ 𝑅 𝜕 𝑧˜ 𝑅 𝜌˜ 𝜕 𝜌˜ Für das weitere Vorgehen werden die Ableitungen der elliptischen Integrale benötigt. Nach [Byrd u. Friedman 1971, S. 282] lauten diese: 𝜕 K(𝑘) E(𝑘) K(𝑘) = − 𝜕𝑘 𝑘(1 − 𝑘 2 ) 𝑘 und 𝜕 E(𝑘) E(𝑘) − K(𝑘) = . 𝜕𝑘 𝑘 Des Weiteren werden die Ableitungen des elliptischen Moduls nach den dimensi­ onslosen Zylinderkoordinaten benötigt. Die Ableitung nach 𝜌˜ lautet: )︃ (︃ √ 𝜕𝑘 𝜕 𝑘2 1 𝜕𝑘 2 1 𝜕 4˜ 𝜌 = = √ = 𝜕 𝜌˜ 𝜕 𝜌˜ 2𝑘 𝜕 𝜌˜ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 2 𝑘 2 𝜕 𝜌˜ (︁ )︁ 2 2 𝜌 (1 + 𝜌˜) 1 4 (1 + 𝜌˜) + 𝑧˜ − 8˜ = (︁ )︁2 2𝑘 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 ⎤ ⎡ = = 𝑘2 1 ⎢ − ⎣ 2𝑘 𝜌˜ (︂ 1 1 + 2˜ 𝜌 2 42 𝜌˜2 )︂ (︁ 2 (1 + 𝜌˜) + 𝑧˜2 ⎥ )︁2 ⎦ 𝑘 𝑘3 𝑘3 − − . 2˜ 𝜌 4˜ 𝜌 4 Auf analoge Weise kann die Ableitung bezüglich 𝑧˜ berechnet werden: 𝜕𝑘 1 𝜕 = 𝜕 𝑧˜ 2𝑘 𝜕 𝑧˜ (︃ 4˜ 𝜌 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 )︃ =− 𝑧˜ 42 𝜌˜2 𝑧˜ 𝑘 3 . (︁ )︁2 = − 4𝑘 𝜌˜ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 𝜌˜ 4 Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 21 Mit Hilfe eines Computeralgebrasystems lassen sich die Komponenten des ma­ gnetischen Flussfelds in dimensionslosen Zylinderkoordinaten angeben: 1 𝜇0 𝐼 𝑧˜ 1 1 𝜕𝐴𝜙 √︁ = 𝐵𝜌 = − 𝑅 𝜕 𝑧˜ 2𝑅 𝜌˜ 𝜋 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 1 1 𝜕(˜ 𝜌𝐴𝜙 ) 1 𝜇0 𝐼 1 √︁ 𝐵𝑧 = = 𝑅 𝜌˜ 𝜕 𝜌˜ 2𝑅 𝜋 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 [︃ ]︃ 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 − K(𝑘) + E(𝑘) (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 [︃ 1 − 𝜌˜2 − 𝑧˜2 K(𝑘) + E(𝑘) (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 , ]︃ . Dieses Ergebnis stimmt mit dem, welches mit Hilfe des Biot-Savartschen Gesetzes berechnet wurde überein und ist in Abbildung 2.2 dargestellt. 2.3.4. Vektorpotential und Flussfeld eines zeit-harmonischen Ringstroms Ausgangspunkt der folgenden Betrachtungen sind die Maxwellschen Gleichun­ gen: − 𝜕D + ∇ × H = 𝐽f , 𝜕𝑡 ∇ · D = 𝑞f , 𝜕𝐵 +∇×𝐸 =0 , 𝜕𝑡 ∇·𝐵 =0 , mit D = 𝐷 + 𝑃 und H = 𝐻 − 𝑀 . Da künftig die Felder im Vakuum untersucht werden sollen, ist 𝑃 = 0 und 𝑀 = 0. Unter Zuhilfenahme der Maxwell-Lor­ entz-Äther-Relationen, 𝐷 = 𝜀0 𝐸 und 𝐵 = 𝜇0 𝐻, folgt hier D = 𝜀0 𝐸 und H = 𝜇10 𝐵. Nun lassen sich die Maxwellschen Gleichungen in 𝐸 und 𝐵 formu­ lieren: − 𝜕𝐸 1 𝐽f + , ∇×𝐵 = 𝜕𝑡 𝜀0 𝜇 0 𝜀0 𝑞f ∇·𝐸 = , 𝜀0 𝜕𝐵 +∇×𝐸 =0 , 𝜕𝑡 ∇·𝐵 =0 . Wie zuvor wird nun versucht, das magnetische Flussfeld als 𝐵 = ∇ × 𝐴 darzu­ stellen. Damit folgt: 𝜕𝐵 𝜕 +∇×𝐸 = (∇ × 𝐴) + ∇ × 𝐸 = ∇ × 𝜕𝑡 𝜕𝑡 Der Ringstrom (︂ 𝜕𝐴 +𝐸 𝜕𝑡 )︂ =0. 22 Da die Rotation eines Gradientenfeldes immer verschwindet, muss es ein Potential 𝑉 geben, so dass: 𝜕𝐴 + 𝐸 = −∇𝑉 𝜕𝑡 ⇔ 𝐸 = −∇𝑉 − 𝜕𝐴 . 𝜕𝑡 Daher ist: − 𝜕 𝜕𝐸 1 𝜕2𝐴 𝐽f 2 ∇×𝐵 = . + (∇𝑉 ) + + 𝑐 ∇ × ∇ × 𝐴 = 𝜕𝑡 𝜀0 𝜇 0 𝜕𝑡 𝜕𝑡2 𝜀0 Dabei ist 𝑐 = 1/√𝜀0 𝜇0 die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Beachtet man nun, dass: ∇ × ∇ × 𝐴 = ∇ (∇ · 𝐴) − Δ𝐴 und wählt die Lorentz-Eichung: ∇·𝐴=− 1 𝜕𝑉 , 𝑐2 𝜕𝑡 so folgt: 𝐽f 𝜕2𝐴 2 − 𝑐 Δ𝐴 = . 𝜕𝑡2 𝜀0 Dies ist eine inhomogene vektorwertige Wellengleichung für das Vektorpotential 𝐴. Um diese zu lösen, werden die zeit-harmonischen Ansätze 𝐴 = Re{𝒜(𝑥)𝑒𝑖𝜔𝑡 } 𝐽 f = Re{𝒥 f (𝑥)𝑒𝑖𝜔𝑡 } und eingeführt. Damit wird die Wellengleichung zu: Re {︁(︁ 2 2 )︁ −𝜔 𝒜 − 𝑐 Δ𝒜 𝑒 𝑖𝜔𝑡 }︁ {︃ = Re 𝒥 f 𝑖𝜔𝑡 𝑒 𝜀0 }︃ . Nun wird zu der stärkeren Forderung übergangen, dass die Gleichheit nicht nur für die Realteile, sondern für die Argumente des Re{ · } Operators gilt, (︁ )︁ −𝜔 2 𝒜 − 𝑐2 Δ𝒜 𝑒𝑖𝜔𝑡 = 𝒥 f 𝑖𝜔𝑡 𝑒 𝜀0 ⇔ Δ𝒜 + 𝜔2 𝒜 = −𝜇0 𝒥 f . 𝑐2 Dies ist eine inhomogene vektorwertige Helmholtz-Gleichung für 𝒜. Die Lösung dieser lautet nach [Cheng 2006, S. 339]: ˆ 𝜇0 exp (−𝑖𝑘 |𝑥 − 𝑥′ |) 𝜔 𝒜(𝑥) = 𝒥 f (𝑥′ ) d𝑉 ′ mit 𝑘= . 4𝜋 |𝑥 − 𝑥′ | 𝑐 𝑉′ Falls 𝑘 |𝑥 − 𝑥′ | ≪ 1 ist, kann die auftauchende Exponentialfunktion durch exp (−𝑖𝑘 |𝑥 − 𝑥′ |) ≈ 1 − 𝑖𝑘 |𝑥 − 𝑥′ | approximiert werden. Damit vereinfacht sich Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 23 das Integral wesentlich, ˆ ⎡ 𝒜(𝑥) ≈ 𝜇0 ⎢ ⎣ 4𝜋 f (𝑥′ ) 𝒥 d𝑉 ′ − 𝑖𝑘 |𝑥 − 𝑥′ | 𝑉′ ˆ ⎤ 𝒥 f (𝑥′ ) d𝑉 ′ ⎦ . ⎥ 𝑉′ Entsprechend der Berechnung des Vektorpotentials im stationären Fall ist 𝒥f = 𝐼 𝐼 ′ 𝑒 = (− sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 ) 𝐴𝑞 𝜙 𝐴𝑞 und d𝑉 ′ = 𝐴𝑞 𝑅 d𝜙′ . Daher ist das erste Integral aus der Betrachtung des stationären Falls bereits be­ kannt. Des Weiteren muss das zweite Integral offensichtlich verschwinden. Da von Strom mit einer Kreisfrequenz von 𝜔 = 2𝜋 · 60 Hz ≈ 378 Hz ausgegangen wird, ist 𝑘 ≈ 10−6 . Damit ist die Annahme 𝑘 |𝑥 − 𝑥′ | ≪ 1 für alle relevanten Raumpunk­ te erfüllt. Somit lässt sich die Lösung in dimensionslosen Zylinderkoordinaten angeben: 𝒜=− ]︁ 𝜇0 𝐼 1 [︁ √ K(k)(k2 − 2) + 2 E(k) 𝑒𝜙 2𝜋 k 𝜌˜ mit k2 = 4˜ 𝜌 . (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 Mit Hilfe dieses Ergebnisses lässt sich das Vektorpotential des magnetischen Flussfeldes bei zeit-harmonischen Strom wie folgt darstellen: ]︁ 𝜇0 𝐼 1 [︁ √ K(k)(k2 − 2) + 2 E(k) cos (𝜔𝑡) 𝑒𝜙 . 2𝜋 k 𝜌˜ 𝐴(𝑥, 𝑡) = Re{𝒜(𝑥)𝑒𝑖𝜔𝑡 } = − Da die Rotation nicht auf die Zeit wirkt, kann das magnetische Flussfeld 𝐵 = 𝐵(𝑥, 𝑡) ebenfalls analog zum stationären Fall als 𝐵 = 𝐵𝜌 𝑒𝜌 + 𝐵𝑧 𝑒𝑧 angeben werden, mit [︃ 𝜇0 𝐼 𝑧˜ 1 1 √︁ 𝐵𝜌 = 2𝑅 𝜌˜ 𝜋 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 𝜇0 𝐼 1 1 √︁ 𝐵𝑧 = 2𝑅 𝜋 (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 [︃ ]︃ 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜2 − K(k) + E(k) cos (𝜔𝑡) (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 und ]︃ 1 − 𝜌˜2 − 𝑧˜2 K(k) + E(k) cos (𝜔𝑡) . (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜2 Die zeitliche Entwicklung des magnetischen Flussfeldes ist in den Abbildungen 2.3 und 2.4 dargestellt. Dabei wurde wie in Abbildung 2.2 normiert. Der schwarze Kreis deutet hier die Position des Querschnitts des ringförmigen Leiters an. Die Achse der Rotationssymmetrie (vgl. Abbildung 2.1) ist 𝜌˜ = 0. Der Ringstrom 24 (a) 𝑡 = 0 (b) 𝑡 = 2𝜋 7𝜔 4𝜋 7𝜔 (d) 𝑡 = 6𝜋 7𝜔 (c) 𝑡 = Abb. 2.3.: Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds eines Ringstroms 6𝜋 für 0 ≤ 𝑡 ≤ 7𝜔 Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen (a) 𝑡 = 8𝜋 7𝜔 (c) 𝑡 = 12𝜋 7𝜔 (b) 𝑡 = (d) 𝑡 = 25 10𝜋 7𝜔 2𝜋 𝜔 Abb. 2.4.: Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds eines Ringstroms 8𝜋 für 7𝜔 ≤ 𝑡 ≤ 2𝜋 𝜔 Der Ringstrom 26 Dabei ist zwischen Abbildung 2.3a und 2.4d eine volle Periode von cos(𝜔𝑡) in äquidistanten Zeitschritten dargestellt. Betrachtet man die Abbildungen 2.3a bis 2.3c genauer, so ist an den Farben im Hintergrund gut zu erkennen, wie sich der Betrag des magnetischen Flussfeldes mit der Zeit ändert, bis es schließlich zur Umkehr der Feldrichtung kommt. Hat das Feld in dieser Richtung sein Extremum erreicht, wird es betragsmäßig geringer, bis es zu einem erneuten Richtungswechsel kommt und es schließlich erneut in Abbildung 2.4d den Ausgangszustand erreicht. Auf Grund der Periodizität der Zeitfunktion wiederholt sich diese Abfolge beim weiteren Voranschreiten der Zeit. 2.4. Die Helmholtz-Spulen Der Begriff Helmholtz-Spulen bezeichnet eine spezielle Anordnung zweier Spu­ len. Diese Anordnung ist in Abbildung 2.5 dargestellt. Da der zeit-harmonische 𝑅 𝑅 2 𝑒𝑧 𝑅 𝑒𝜌 𝑒𝜙 𝑅 Abb. 2.5.: Helmholtz-Spulen Fall den stationären Fall enthält (𝜔 = 0) wird nur der zeit-harmonische betrachtet. Um mit Hilfe der vorherigen Überlegungen zum Ringstrom das Vektorpotential der Helmholtz-Spulen zu erhalten, wird 𝑧 → 𝑧 ± 𝑅/2 bzw. 𝑧˜ → 𝑧˜ ± 1/2 gesetzt und die Ergebnisse addiert. Das Vektorpotential der Helmholtz-Spulen mit zeit-harmonischem Strom 𝐴H lautet: [︃ ]︁ 𝜇0 𝐼 1 [︁ √ K(k1 )(k21 − 2) + 2 E(k1 ) + 𝐴 (𝑥, 𝑡) = − 2𝜋 k1 𝜌˜ H ]︃ ]︁ 1 [︁ + √ K(k2 )(k22 − 2) + 2 E(k2 ) cos (𝜔𝑡) 𝑒𝜙 . k2 𝜌˜ Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 27 Dabei ist 4˜ 𝜌 k21 = (︁ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜ + 1 2 und )︁2 k22 = 4˜ 𝜌 (︁ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜ − 1 2 )︁2 . Mit Hilfe des Vektorpotentials kann nun das magnetische Flussfeld der Helm­ holtz-Spulen als 𝐵 H (𝑥, 𝑡) = 𝐵𝜌H 𝑒𝜌 +𝐵𝑧H 𝑒𝑧 angegeben werden. Die Komponenten lauten: 𝐵𝜌H = {︃ · 𝜇0 𝐼 1 cos (𝜔𝑡) · 2𝑅 𝜋 𝑧˜ + 𝜌˜ ⎡ 1 2 1 √︂ (︁ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜ + 𝑧˜ − + 𝜌˜ 1 2 (︁ ⎢ )︁2 ⎣− K(k1 ) + 2 1 √︂ (︁ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜ − 1 2 )︁2 (︁ 1 2 (︁ (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜ − ⎤ ⎥ )︁2 E(k1 )⎦ + 1 2 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜ − ⎢ ⎣− K(k2 ) + )︁2 (︁ (1 − 𝜌˜) + 𝑧˜ + ⎡ 1 2 1 2 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜ + )︁2 1 2 ⎤ }︃ ⎥ )︁2 E(k2 )⎦ und 𝐵𝑧H = 𝜇0 𝐼 1 cos (𝜔𝑡) · 2𝑅 𝜋 ⎡ {︃ · 1 √︂ (︁ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜ + 1 2 (︁ ⎢ )︁2 ⎣K(k1 ) + + √︂ (︁ (1 + 𝜌˜)2 + 𝑧˜ − 1 2 2 (︁ (1 − 𝜌˜) + 𝑧˜ + ⎡ 1 1 2 1 − 𝜌˜2 − 𝑧˜ + ⎢ )︁2 ⎣K(k2 ) + (︁ )︁2 1 2 ⎥ )︁2 E(k1 )⎦ + 1 − 𝜌˜2 − 𝑧˜ − (︁ ⎤ 1 2 (1 − 𝜌˜)2 + 𝑧˜ − )︁2 1 2 ⎤ ⎥ )︁2 E(k2 )⎦ }︃ . Die Abbildungen 2.6 und 2.7 zeigen die zeitliche Entwicklung des magnetischen Flussfeldes der Helmholtz-Spulen. Dabei deuten die schwarz gezeichneten Kreise die Position der einzelnen Ringe an. In 𝜌˜ = 0 befindet sich die Achse bezüglich derer die Anordnung rotationssymmetrisch ist (vgl. Abbildung 2.5). Entsprechend der Betrachtung des magnetischen Flussfeldes des zeit-harmonischen Ringstroms zeigen die Abbildungen 2.6a bis 2.6c, wie sich das magnetische Flussfeld der Helmholtz-Spulen zunächst betragsmäßig verringert, bis es schließlich zum Wechsel der Feldrichtung kommt. Anschließend baut sich das Feld in umgekehrter Richtung bis zu einem betragsmäßigen Maximum auf, bis es folgend zurück geht und ein erneuter Feldrichtungswechsel stattfindet. Des Weiteren tritt in den unten stehenden Abbildungen besonders das sehr homogene Feld um die Symmetrieachse hervor. Die Helmholtz-Spulen 28 (a) 𝑡 = 0 (b) 𝑡 = 2𝜋 7𝜔 4𝜋 7𝜔 (d) 𝑡 = 6𝜋 7𝜔 (c) 𝑡 = Abb. 2.6.: Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds von Helm­ 6𝜋 holtzspulen für 0 ≤ 𝑡 ≤ 7𝜔 Kapitel 2. Helmholtzspulen Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen (a) 𝑡 = 8𝜋 7𝜔 (c) 𝑡 = 12𝜋 7𝜔 (b) 𝑡 = (d) 𝑡 = 29 10𝜋 7𝜔 2𝜋 𝜔 Abb. 2.7.: Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds von Helm­ 8𝜋 holtzspulen für 7𝜔 ≤ 𝑡 ≤ 2𝜋 𝜔 Die Helmholtz-Spulen 30 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis Im vorliegenden Kapitel wird das magnetische Flussfeld der Levitronbasis un­ tersucht. Es wird davon ausgegangen, dass die magnetischen Flussfelder der Helmholtz-Spulen und der Levitronbasis ohne Wechselwirkung untereinander überlagert werden können. Des Weiteren wird davon ausgegangen, dass die Levi­ tronbasis aus hartmagnetischem Material mit fester Magnetisierung 𝑀 besteht. In diesem Fall kann von einem stationären Prozess gesprochen werden. Hier gelten die Maxwellschen Gleichungen der Magnetostatik. 3.1. Direkte Berechnung des magn. Flussfelds Wird wie zuvor 𝐵 = ∇ × 𝐴 angesetzt, so muss lediglich noch die Gleichung (2.1) gelöst werden −Δ𝐴 = 𝜇0 𝐽 mit 𝐽 = 𝐽f + ∇ × 𝑀 . Die Lösung der Laplace-Gleichung ist nach [Jackson 1975, S. 194] bekannt 𝜇0 𝐴(𝑥) = 4𝜋 ˆ 𝐽 (𝑥′ ) 𝜇0 d𝑉 ′ + |𝑥 − 𝑥′ | 4𝜋 𝑉′ ˆ 𝐽 I (𝑥′ ) d𝐴′ . |𝑥 − 𝑥′ | 𝐼 Da die freie elektrische Stromdichte 𝐽 f = 0 und die Magnetisierung 𝑀 im Integrationsgebiet örtlich konstant ist, ist 𝐽 (𝑥′ ) = 0. Für die Stromdichte auf der singulären Fläche gilt: 𝐽 I (𝑥′ ) = 𝐽 fI (𝑥′ ) + 𝐽 rI (𝑥′ ) = −J𝑃 K𝑤⊥ + 𝑒 × J𝑀 K = 𝑀 (𝑥′ ) × 𝑒(𝑥′ ) . Dabei wurde entsprechend der vorherigen Überlegungen angenommen, dass 𝐽 fI = 0. Des Weiteren gilt 𝑤⊥ = 0, da sich die singuläre Oberfläche in dem betrachteten Problem nicht bewegt. Im Fall der Levitronbasis ist die singuläre Fläche 𝐼 die Oberfläche des Hohlzylinders. Daher kann das Vektorpotential als ˛ 𝜇0 𝑀 (𝑥′ ) × 𝑒(𝑥′ ) 𝐴(𝑥) = d𝐴′ 4𝜋 |𝑥 − 𝑥′ | 𝜕𝑉 ′ Kapitel 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 31 berechnet werden. Die Levitronbasis ist in Abbildung 3.1 dargestellt. Die Magne­ tisierung ist in diesem Fall durch 𝑀 (𝑥′ ) = 𝑀0 𝑒′𝑧 gegeben. Damit ist klar, dass der Beitrag der Deckelflächen zum Vektorpotential verschwindet. Die Normale 𝑒(𝑥′ ) auf der inneren bzw. äußeren Mantelfläche ist −𝑒′𝜌 bzw. 𝑒′𝜌 . Somit folgt: ˆ2𝜋 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝑛 𝑛 𝐴(𝑥) = (−1) (𝑅m + (−1) 𝛿) 4𝜋 𝑛=0 ˆ𝐻 𝜙′ =0 𝑧 ′ =−𝐻 𝑒′𝜙 d𝑧 ′ d𝜙′ |𝑥 − 𝑥′𝑛 | mit 𝑅a + 𝑅i 𝑅a − 𝑅i und 𝛿= . 2 2 Nun wird auf dimensionslose Koordinaten übergegangen mit: 𝑅m = ˜ ′, ˜ , 𝑥′ = 𝑅m 𝑥 𝑥 = 𝑅m 𝑥 𝜌 = 𝑅m 𝜌˜, ˜ 𝛿 = 𝑅m 𝛿, 𝑧 = 𝑅m 𝑧˜, d𝑧 ′ = 𝑅m d˜ 𝑧 und ∇ = ˜ 𝐻 = 𝑅m 𝐻, 1 ˜ ∇. 𝑅m Mit Hilfe dieser Beziehungen kann das Vektorpotential in dimensionsloser Form angegeben werden: ˆ2𝜋 1 𝑀0 𝜇0 𝑅m ∑︁ 𝑛 𝑛˜ (−1) (1 + (−1) 𝛿) 𝐴(˜ 𝑥) = 4𝜋 𝑛=0 ˆ𝐻˜ ˜ 𝜙′ =0 𝑧 ′ =−𝐻 𝑒′𝜙 d˜ 𝑧 ′ d𝜙′ . ˜ ′𝑛 | |˜ 𝑥−𝑥 Anstatt nun wie zuvor das Vektorpotential zu berechnen, soll hier direkt das magnetische Flussfeld durch Anwendung des Nabla-Operators berechnet werden: 𝐵(˜ 𝑥) = 1 ˜ ∇ × 𝐴(˜ 𝑥) = 𝑅m ˆ2𝜋 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝑛˜ = (−1) 𝑅𝑛 4𝜋 𝑛=0 ˆ𝐻˜ ˜× ∇ ˜ 𝜙′ =0 𝑧 ′ =−𝐻 ˆ2𝜋 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝑛˜ =− (−1) 𝑅𝑛 4𝜋 𝑛=0 𝑒′𝜙 d˜ 𝑧 ′ d𝜙′ ˜ ′𝑛 | |˜ 𝑥−𝑥 ˆ𝐻˜ ˜ 𝜙′ =0 𝑧 ′ =−𝐻 ˜ −𝑥 ˜ ′𝑛 𝑥 × 𝑒′𝜙 d˜ 𝑧 ′ d𝜙′ . ˜ ′𝑛 |3 |˜ 𝑥−𝑥 ˜ 𝑛 = 1 + (−1)𝑛 𝛿˜ genutzt. Bevor dieses Integral Hier wurde die Abkürzung 𝑅 ˜ −𝑥 ˜ ′𝑛 genauer betrachtet werden. Die weiter bearbeitet wird, soll die Differenz 𝑥 zugehörigen dimensionsbehafteten Vektoren lauten 𝑥 = 𝜌𝑒𝜌 + 𝑧𝑒𝑧 und Direkte Berechnung des magn. Flussfelds 𝑥′𝑛 = (𝑅m + (−1)𝑛 𝛿)𝑒′𝜌 + 𝑧 ′ 𝑒′𝑧 . 32 N 𝑅a 𝑅i 𝐻 𝑒𝑧 𝑒𝜙 𝑒𝜌 𝐻 S Abb. 3.1.: Levitronbasis Dementsprechend lauten die Vektoren in dimensionslosen Koordinaten ˜ = 𝜌˜𝑒𝜌 + 𝑧˜𝑒𝑧 𝑥 und ˜ 𝑛 𝑒′𝜌 + 𝑧˜′ 𝑒′𝑧 . ˜ ′𝑛 = 𝑅 𝑥 Nun kann die gesuchte Differenz berechnet werden ˜ 𝑛 𝑒′ − 𝑧˜′ 𝑒′ = ˜ −𝑥 ˜ ′𝑛 = 𝜌˜𝑒𝜌 + 𝑧˜𝑒𝑧 − 𝑅 𝑥 𝜌 𝑧 ′ ˜ 𝑛 sin 𝜙′ )𝑒𝑦 + (˜ ˜ = (˜ 𝜌 cos 𝜙 − 𝑅𝑛 cos 𝜙 )𝑒𝑥 + (˜ 𝜌 sin 𝜙 − 𝑅 𝑧 − 𝑧˜′ )𝑒𝑧 . Da das Problem rotationssymmetrisch ist, kann der Winkel 𝜙 frei gewählt werden. Der Einfachheit halber wird nun 𝜙 = 0 betrachtet. Somit ist ˜ 𝑛 cos 𝜙′ )𝑒𝑥 − 𝑅 ˜ 𝑛 sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + (˜ ˜ −𝑥 ˜ ′𝑛 = (˜ 𝑥 𝜌−𝑅 𝑧 − 𝑧˜′ )𝑒𝑧 und ⃒ ⃒2 ˜ 2 + (˜ ˜ 𝑛 cos 𝜙′ . ⃒𝑥 ˜ −𝑥 ˜ ′𝑛 ⃒ = 𝜌˜2 + 𝑅 𝑧 − 𝑧˜′ )2 − 2˜ 𝜌𝑅 𝑛 Nun wird noch das auftretende Kreuzprodukt berechnet. Es ist ˜ ′𝑛 ) × 𝑒′𝜙 = (˜ 𝑥−𝑥 ˜ 𝑛 cos 𝜙′ )𝑒𝑥 − 𝑅 ˜ 𝑛 sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + (˜ = [(˜ 𝜌−𝑅 𝑧 − 𝑧˜′ )𝑒𝑧 ] × [− sin 𝜙′ 𝑒𝑥 + cos 𝜙′ 𝑒𝑦 ] ˜ 𝑛 )𝑒𝑧 . = −(˜ 𝑧 − 𝑧˜′ ) cos 𝜙′ 𝑒𝑥 − (˜ 𝑧 − 𝑧˜′ ) sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + (˜ 𝜌 cos 𝜙′ − 𝑅 Kapitel 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 33 Mit Hilfe dieser Zwischenergebnisse kann die Berechnungsvorschrift für das magnetische Flussfeld wie folgt angegeben werden: 𝐵(˜ 𝑥) = ˆ2𝜋 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ ˜𝑛 (−1)𝑛 𝑅 4𝜋 𝑛=0 ˆ𝐻˜ ˜ 𝜙′ =0 𝑧 ′ =−𝐻 ˜ 𝑛 − 𝜌˜ cos 𝜙′ )𝑒𝑧 (˜ 𝑧 − 𝑧˜′ ) cos 𝜙′ 𝑒𝑥 + (˜ 𝑧 − 𝑧˜′ ) sin 𝜙′ 𝑒𝑦 + (𝑅 d˜ 𝑧 ′ d𝜙′ . 3 ′ ˜ 𝑛| |˜ 𝑥−𝑥 Um dies weiter vereinfachen zu können, werden Variablensubstitutionen mit ′ 𝑧^ = 𝑧˜ − 𝑧˜′ und 𝜙^ = 𝜋2 − 𝜙2 durchgeführt. Somit ist d˜ 𝑧 ′ = − d^ 𝑧 und d𝜙′ = −2 d𝜙. ^ Werden noch die neuen Integrationsgrenzen berücksichtigt, folgt 𝐵(˜ 𝑥) = 𝜋 ˆ2 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ ˜𝑛 (−1)𝑛 𝑅 2𝜋 𝑛=0 ˜ 𝑧˜ˆ+𝐻 𝜋 ˜ 𝜙=− ^ ^=˜ 𝑧 −𝐻 2 𝑧 ˜ 𝑛 − 𝜌˜(2 sin2 𝜙^ − 1))𝑒𝑧 𝑧^(2 sin2 𝜙^ − 1)𝑒𝑥 + 𝑧^ sin(2𝜙)𝑒 ^ 𝑦 + (𝑅 d^ 𝑧 d𝜙^ . ˜ ′𝑛 |3 |˜ 𝑥−𝑥 Betrachtet man dieses Integral, fällt auf, dass die 𝑦-Komponente eine ungerade Funktion in 𝜙^ ist. Zusammen mit den um null symmetrischen Integrationsgrenzen bzgl. 𝜙^ ist klar, dass diese Komponente keinen Beitrag zum Integral leistet. Daher kann das magnetische Flussfeld der Levitronbasis als 𝐵(˜ 𝑥) = 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ ˜𝑛 (−1)𝑛 𝑅 2𝜋 𝑛=0 𝜋 ˆ2 ˜ 𝑧˜ˆ+𝐻 𝜋 ˜ 𝜙=− ^ ^=˜ 𝑧 −𝐻 2 𝑧 ˜ 𝑛 − 𝜌˜(2 sin2 𝜙^ − 1))𝑒𝑧 𝑧^(2 sin2 𝜙^ − 1)𝑒𝑥 + (𝑅 d^ 𝑧 d𝜙^ ˜ ′𝑛 |3 |˜ 𝑥−𝑥 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ ˜ 𝑛 [𝒳𝑛 𝑒𝑥 + 𝒵𝑛 𝑒𝑧 ] = (−1)𝑛 𝑅 2𝜋 𝑛=0 berechnet werden. Der Übersicht halber werden nun die beiden Komponenten des magnetischen Flussfeldes separat berechnet. Zunächst wird 𝒳𝑛 betrachtet. Dazu wird der Betrag noch einmal nach den Substitutionen angegeben: ⃒ ⃒2 ˜ 𝑛2 + 𝑧^2 + 2˜ ˜ 𝑛 − 4˜ ˜ 𝑛 sin2 𝜙^ . ⃒𝑥 ˜ −𝑥 ˜ ′𝑛 ⃒ = 𝜌˜2 + 𝑅 𝜌𝑅 𝜌𝑅 Direkte Berechnung des magn. Flussfelds 34 Nun können die beiden Integrationen nacheinander ausgeführt werden. Zunächst ist: 𝜋 ˆ2 𝜋 ˜ 𝑧˜ˆ+𝐻 𝑧^(2 sin2 𝜙^ − 𝒳𝑛 = |˜ 𝑥− 𝜋 ˜ 𝜙=− ^ ^=˜ 𝑧 −𝐻 2 𝑧 1) ˜ ′𝑛 |3 𝑥 d^ 𝑧 d𝜙^ = 1 ∑︁ ˆ2 (−1)𝑚 𝑚=0 𝜋 𝜙=− ^ 2 1 − 2 sin2 𝜙^ d𝜙^ . ℛ𝑛,𝑚 ˜ 𝑛 − 4˜ ˜ 𝑛 sin2 𝜙^ mit 𝑍˜𝑚 = 𝑧˜ + (−1)𝑚 𝐻. ˜ 2 + 𝑍˜ 2 + 2˜ ˜ Dabei ist ℛ2𝑛,𝑚 = 𝜌˜2 + 𝑅 𝜌𝑅 𝜌𝑅 𝑛 𝑚 Definiert man nun 2 ˜ 2 + 𝑍˜ 2 + 2˜ ˜𝑛 ℋ𝑛,𝑚 = 𝜌˜2 + 𝑅 𝜌𝑅 𝑛 𝑚 2 𝑘𝑛,𝑚 = und ˜𝑛 4˜ 𝜌𝑅 , 2 ℋ𝑛,𝑚 folgt 𝜋 𝒳𝑛 = ˆ2 1 ∑︁ (−1)𝑚 𝑚=0 ℋ𝑛,𝑚 1 − 2 sin2 𝜙^ √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 2 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ = 1 ∑︁ (−1)𝑚 𝑚=0 ℋ𝑛,𝑚 [2 K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 2𝒮𝑛,𝑚 ] . Der Restterm 𝒮𝑛,𝑚 wird einzeln berechnet zu: 𝜋 ˆ2 − sin2 𝜙^ 𝒮𝑛,𝑚 = √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 2 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ 𝜋 = ˆ2 1 2 𝑘𝑛,𝑚 2 −1 + 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 2 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ 𝜋 =− = 2 2 𝑘𝑛,𝑚 2 2 𝑘𝑛,𝑚 K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 1 2 𝑘𝑛,𝑚 ˆ2 √︁ 2 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ 𝜋 𝜙=− ^ 2 [E(𝑘𝑛,𝑚 ) − K(𝑘𝑛,𝑚 )] . Damit ist die Komponente 𝒳𝑛 des magnetischen Flussfelds bekannt als: 𝒳𝑛 = 2 =2 1 ∑︁ (−1)𝑚 𝑚=0 1 ∑︁ ℋ𝑛,𝑚 [K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 2 𝑘𝑛,𝑚 [E(𝑘𝑛,𝑚 ) − K(𝑘𝑛,𝑚 )]] (−1)𝑚 2 [(𝑘𝑛,𝑚 − 2) K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 E(𝑘𝑛,𝑚 )] . 2 ℋ 𝑘 𝑛,𝑚 𝑚=0 𝑛,𝑚 Kapitel 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 35 Nun wird die Komponente 𝒵𝑛 berechnet. Wird die Integration nach 𝑧^ ausgeführt und werden die Abkürzungen ˜ 𝑛 )2 𝒟𝑛2 = (˜ 𝜌+𝑅 und ℎ2𝑛 = ˜𝑛 4˜ 𝜌𝑅 𝒟𝑛2 genutzt, folgt 𝜋 𝒵𝑛 = = ˆ2 1 ∑︁ (−1)𝑚 𝑍˜𝑚 𝒟𝑛2 ℋ𝑛,𝑚 𝑚=0 √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 1 ∑︁ (−1)𝑚 𝑍˜𝑚 [︁ 𝑚=0 ˜ 𝑛 + 𝜌˜ − 2˜ 𝑅 𝜌 sin2 𝜙^ 𝒟𝑛2 ℋ𝑛,𝑚 2 (1 − ℎ2𝑛 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ ]︁ ˜ 𝑛 + 𝜌˜)Π(ℎ2 , 𝑘𝑛,𝑚 ) + 2˜ 2(𝑅 𝜌𝒯𝑛,𝑚 . 𝑛 Dabei ist Π(ℎ2𝑛 , 𝑘𝑛,𝑚 ) das vollständige elliptische Integral 3. Art mit 𝜋 1 2 Π(ℎ2𝑛 , 𝑘𝑛,𝑚 ) = ˆ2 1 √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 2 (1 − ℎ2𝑛 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ . Der verbleibende Term 𝒯𝑛,𝑚 wird nun berechnet: 𝜋 ˆ2 𝒯𝑛,𝑚 = − sin2 𝜙^ √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 2 (1 − ℎ2𝑛 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ 𝜋 = = 1 ℎ2𝑛 ˆ2 −1 + 1 − ℎ2𝑛 sin2 𝜙^ √︁ 𝜋 𝜙=− ^ 2 2 (1 − ℎ2𝑛 sin2 𝜙) ^ 1 − 𝑘𝑛,𝑚 sin2 𝜙^ d𝜙^ 2 [−Π(ℎ2𝑛 , 𝑘𝑛,𝑚 ) + K(𝑘𝑛,𝑚 )] . ℎ2𝑛 Somit ist nun auch die Komponente 𝒵𝑛 vollständig bekannt: 𝒵𝑛 = 2 =2 [︂ ]︂ 1 ∑︁ (−1)𝑚 𝑍˜𝑚 ˜ 2 2 2 ( 𝑅 + 𝜌 ˜ )Π(ℎ , 𝑘 ) + 𝜌 ˜ [−Π(ℎ , 𝑘 ) + K(𝑘 )] 𝑛 𝑛,𝑚 𝑛 𝑛,𝑚 𝑛 𝑛,𝑚 2 2 𝑚=0 1 ∑︁ 𝒟𝑛 ℋ𝑛,𝑚 (−1)𝑚 𝑍˜𝑚 𝒟𝑛2 ℋ𝑛,𝑚 𝑚=0 ℎ𝑛 [︂(︂ 2˜ 𝜌 𝜌 ˜ 𝑛 + 𝜌˜ − 2˜ 𝑅 Π(ℎ2𝑛 , 𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 K(𝑘𝑛,𝑚 ) . 2 ℎ𝑛 ℎ𝑛 Direkte Berechnung des magn. Flussfelds )︂ ]︂ 36 Damit ist das magnetische Flussfeld der Levitronbasis bestimmt und kann wie folgt angegeben werden: 𝐵(˜ 𝑥) = 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ ˜ 𝑛 [𝒳𝑛 𝑒𝑥 + 𝒵𝑛 𝑒𝑧 ] (−1)𝑛 𝑅 2𝜋 𝑛=0 = 1 ∑︁ 1 ˜𝑛 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝑅 (−1)𝑛+𝑚 𝜋 𝑛=0 𝑚=0 ℋ𝑛,𝑚 [︃ 𝑒𝑥 2 {(𝑘𝑛,𝑚 − 2) K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 E(𝑘𝑛,𝑚 )} + 2 𝑘𝑛,𝑚 {︂(︂ )︂ }︂ ]︃ 𝑍˜𝑚 𝑒𝑧 2˜ 𝜌 2˜ 𝜌 2 ˜ + 𝑅𝑛 + 𝜌˜ − 2 Π(ℎ𝑛 , 𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 K(𝑘𝑛,𝑚 ) . 𝒟𝑛2 ℎ𝑛 ℎ𝑛 Wird nun die Wahl 𝜙 = 0 rückgängig gemacht, wird 𝑒𝑥 → 𝑒𝜌 . Der Einheitsvektor 𝑒𝑧 bleibt unverändert, da dieser in sowohl in der kartesischen als auch in der Zylinderbasis gleich ist. Somit ist das magnetische Flussfeld der Levitronbasis durch 𝐵(˜ 𝑥) = 1 1 ∑︁ ˜𝑛 𝑅 𝑀0 𝜇0 ∑︁ (−1)𝑛+𝑚 𝜋 𝑛=0 𝑚=0 ℋ𝑛,𝑚 [︃ 𝑒𝜌 2 {(𝑘𝑛,𝑚 − 2) K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 E(𝑘𝑛,𝑚 )} + 2 𝑘𝑛,𝑚 {︂(︂ )︂ }︂ ]︃ 𝑍˜𝑚 𝑒𝑧 2˜ 𝜌 2˜ 𝜌 2 ˜ + 𝑅𝑛 + 𝜌˜ − 2 Π(ℎ𝑛 , 𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 K(𝑘𝑛,𝑚 ) 𝒟𝑛2 ℎ𝑛 ℎ𝑛 gegeben. Der dimensionslose Teil dieses Ergebnisses ist in Abbildung 3.2 darge­ stellt. Dabei deutet das eingezeichnete Rechteck die Position einer Querschnittflä­ che der Levitronbasis an. Betrachtet man die Darstellung, sticht hervor, dass das magnetische Flussfeld der Levitronbasis eine grundlegend andere Charakteristik im Vergleich zum Ringstroms bzw. zu den Helmholtz-Spulen aufweist. So sind hier Wirbel an der inneren und äußeren Mantelfläche des Hohlzylinders zu erkennen. Ein weiterer Unterschied findet sich bei jenen Feldlinien, die zunächst gegen die 𝑧˜-Achse streben. Hier scheint es eine Grenze zu geben, an der sich die Feldlinien entweder stark nach links krümmen und das Innere des Hohlzylinders durchqueren oder sich nach rechts krümmen, so dass sie sich andersherum schlie­ ßen. Vergleicht man das hier gefundene Ergebnis mit Abbildung 3.3, so fällt eine gewisse Ähnlichkeit auf. Der wesentliche Verlauf der Feldlinien in der rechten Hälfte von Abbildung 3.3 stimmt mit denen des hier berechneten Ergebnissen überein. In der linken Hälfte gibt es auch nur geringe Abweichungen, die in den verschiedenen betrachteten Geometrien der Magnete begründet liegt. Kapitel 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 37 Abb. 3.2.: Normiertes magnetisches Flussfeld der Levitronbasis Abb. 3.3.: Magnetisches Flussfeld (𝐵) eines Permanentmagneten [Becker u. Sauter 1973, S. 119] Direkte Berechnung des magn. Flussfelds 38 Zur weiteren Illustration wird das magnetische Feld H = 𝐻 − 𝑀 = 𝜇𝐵0 − 𝑀 betrachtet. Dies ist in Abbildung 3.4 dargestellt. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Magnetisierung 𝑀 nur innerhalb der Levitronbasis ungleich dem Nullvektor ist. Daher ändert sich das Verhalten des magnetischen Feldes im Vergleich zum magnetischen Flussfeld (Abbildung 3.2) außerhalb des Magneten nicht. Innerhalb des Magneten ist jedoch eine Umkehr der Feldrichtung sowie der Richtung der Krümmung der Feldlinien zu beobachten. Dies ist darin Begründet, dass im Inneren der Levitronbasis die Magnetisierung dem magnetischen Feld entgegen wirkt. Vergleicht man nun dieses Ergebnis mit Abbildung 3.5, so findet man auch hier erhebliche Ähnlichkeiten zwischen dem Verlauf der Feldlinien beider Probleme. Entsprechend der Betrachtung zu Abbildung 3.3 bleiben die Gemeinsamkeiten der Felder außerhalb der Levitronbasis erhalten. Des Weite­ ren ist im Inneren des in Abbildung 3.5 dargestellten Magneten ebenfalls die Richtungsänderung sowie die erwartete Krümmung der Feldlinien zu beobachten. Abb. 3.4.: Normiertes magnetisches Feld H der Levitronbasis Kapitel 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 39 Abb. 3.5.: Magnetisches Feld (H) eines Permanentmagneten [Becker u. Sauter 1973, S. 119] 3.2. Berechnung des magnetischen Flussfelds mit Hilfe des Vektorpotentials Im vorliegenden Abschnitt soll die von [Selvaggi u. a. 2010] vorgeschlagene Me­ thode zur Berechnung des magnetischen Flussfeldes vorgestellt und diskutiert werden. Dabei werden Reihen von hypergeometrischen Funktionen genutzt. Aus­ gangspunkt der Überlegung ist die Gleichung (2.1) mit ihrer Lösung 𝜇0 𝐴(𝑥) = 4𝜋 ˆ 𝐽 (𝑥′ ) 𝜇0 d𝑉 ′ + ′ |𝑥 − 𝑥 | 4𝜋 𝑉′ ˆ 𝐽 I (𝑥′ ) d𝐴′ . |𝑥 − 𝑥′ | 𝐼 Geht man von der in Abbildung 3.1 gezeigten Geometrie aus und einer Magneti­ sierung 𝑀 (𝑥′ ) = 𝑀0 𝑒′𝑧 aus, so ist 𝐽 (𝑥′ ) = ∇ × 𝑀 (𝑥′ ) = 0 ′ ′ ′ 𝐽 I (𝑥 ) = 𝑀 (𝑥 ) × 𝑒(𝑥 ) = ⎧ ′ ⎪ ⎪ ⎨𝑀0 𝑒𝜙 −𝑀0 𝑒′𝜙 ⎪ ⎪ ⎩0 für 𝜌 = 𝑅a , − 𝐻 ≤ 𝑧 ≤ 𝐻 für 𝜌 = 𝑅i , − 𝐻 ≤ 𝑧 ≤ 𝐻 sonst. Wird nun die Inverse des Abstand zwischen Beobachtungs- und Quellpunkt in die Reihe ∞ ∑︁ 1 1 √ = 𝜖𝑚 Q𝑚− 1 (𝜉) cos[𝑚(𝜙 − 𝜙′ )] 2 |𝑥 − 𝑥′ | 𝜋 𝜌𝜌′ 𝑚=0 Berechnung des magnetischen Flussfelds mit Hilfe des Vektorpotentials 40 entwickelt, wobei 𝜖𝑚 der Neumann-Faktor mit {︃ 1, wenn 𝑚 = 0 2, wenn 𝑚 ≥ 1 𝜖𝑚 = und Q𝑚− 1 die Legendre Funktion zweiter Art ist. Nun kann das Vektorpotential 2 für das magnetische Flussfeld als ∞ 𝜇0 𝑀0 ∑︁ (4𝑛 + 1)!!𝜌2𝑛+1 𝐴(𝑥) = 𝑒𝜙 (𝑅m + 𝛿)2𝑛+2 (𝑈𝑛1 − 𝑈𝑛2 ) − 2𝑛 (𝑛 + 1)!(𝑛!)2 4 2 𝑛=0 {︃ }︃ − (𝑅m − 𝛿) 2𝑛+2 (𝑉𝑛1 − 𝑉𝑛2 ) angegeben werden. Dabei ist 𝑈𝑛1 = (𝑧 + 𝐻) 𝑈𝑛2 = (𝑧 − 𝐻) 𝑉𝑛1 = (𝑧 + 𝐻) F (︁ 1 2 , 2𝑛 2 + 32 ; 32 ; − 𝜌2(𝑧+𝐻) +(𝑅+𝛿)2 )︁ , 3 [𝜌2 + (𝑅 + 𝛿)2 ]2𝑛+ 2 F (︁ 1 2 , 2𝑛 2 + 32 ; 32 ; − 𝜌2(𝑧−𝐻) +(𝑅+𝛿)2 )︁ , 3 [𝜌2 + (𝑅 + 𝛿)2 ]2𝑛+ 2 F (︁ 1 2 , 2𝑛 2 + 32 ; 32 ; − 𝜌2(𝑧+𝐻) +(𝑅−𝛿)2 )︁ , 3 [𝜌2 + (𝑅 − 𝛿)2 ]2𝑛+ 2 und 𝑉𝑛2 = (𝑧 − 𝐻) F (︁ 1 2 , 2𝑛 2 + 32 ; 32 ; − 𝜌2(𝑧−𝐻) +(𝑅−𝛿)2 3 [𝜌2 + (𝑅 − 𝛿)2 ]2𝑛+ 2 )︁ . Hierbei ist F eine hypergeometrische Funktion. Mit Hilfe eines geeigneten Compu­ teralgebrasystems kann das magnetische Flussfeld nun als 𝐵 = ∇ × 𝐴 berechnet und grafisch dargestellt werden. Dabei entstehen Probleme aufgrund der vorkom­ menden Reihe. Diese zeigt schlechtes Konvergenzverhalten, so dass die maximale Anzahl der Terme, die mit der zur Verfügung stehenden Rechentechnik auswert­ bar ist, nicht genügt um das magnetische Flussfeld erwartungsgemäß darzustellen. Dies ist in Abbildung 3.6 zu erkennen. Weiterhin wird im Vergleich zu der vorher­ gehend vorgestellten Methode wesentlich mehr Zeit benötigt, um eine Rechnung durchzuführen. Daher wird weitergehend die zuvor vorgestellte Methode genutzt. Kapitel 3. Die permantentmagnetische Levitronbasis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 41 Abb. 3.6.: Mit Hilfe der Reihenentwicklung gewonnenes magnetisches Flussfeld der Levitronbasis Berechnung des magnetischen Flussfelds mit Hilfe des Vektorpotentials 42 4. Gesamtfeld In diesem Kapitel sollen nun die bisher gewonnenen Ergebnisse genutzt werden, um das magnetische Flussfeld der Helmholtz-Spulen mit dem der Levitronbasis zusammenzuführen. Die dazu nötigen Koordinatentransformationen werden im Folgenden erläutert. Die prinzipielle Zusammensetzung der Anordnung ist in Abbildung 4.1 dargestellt. Helmholtz-Spulen Levitronbasis Abb. 4.1.: Prinzipielle Zusammensetzung der Anordnung 4.1. Koordinatensysteme Die verwendeten Koordinatensysteme sind in Abbildung 4.2 dargestellt. Dabei ist 𝜉 das System, bezüglich dessen das Gesamtfeld angegeben werden soll. Im 𝜂-System ist das magnetische Flussfeld der Helmholtz-Spulen gegeben und das 𝜁-System dient der Beschreibung des magnetischen Flussfeldes der Levitronbasis. Dabei ist die Lage der einzelnen Koordinatensysteme zueinander so gewählt, dass 𝑒 𝜌 = 𝑒 𝑥 für 𝜙 = 0 und 𝑒 𝜌 = 𝑒 𝑥 für 𝜙 = 0 ist. In diesem Fall ist auch (𝜂) (𝜉) (𝜂) (𝜁) (𝜉) (𝜁) 𝑒 𝜙 = 𝑒 𝑧 und 𝑒 𝜙 = 𝑒 𝑦 . Für beliebige Winkel 𝜙 und 𝜙 gilt außerdem 𝑒 𝑧 = −𝑒 𝑦 (𝜂) (𝜉) (𝜁) (𝜉) (𝜂) (𝜁) (𝜂) (𝜉) und 𝑒 𝑧 = 𝑒 𝑧 . (𝜁) (𝜉) Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 43 𝑒 𝑧, 𝑒 𝜙 (𝜉) (𝜂) 𝒪 𝑒𝑧 𝑒𝑦 (𝜂) (𝜉) 𝑒 𝑥, 𝑒 𝜌 (𝜉) (𝜂) 𝐷 𝑒𝑧 (𝜁) 𝑒𝜙 (𝜁) 𝑒𝜌 (𝜁) Abb. 4.2.: Betrachtete Koordinatensysteme für das Gesamtfeld 4.1.1. Beschreibung des magnetischen Flussfelds der Helmholtz-Spulen im 𝜉-System Um das magnetische Flussfeld der Helmholtz-Spulen im 𝜉-System angeben zu können, muss zunächst herausgefunden werden, wie die Einheitsvektoren des 𝜂-Systems mit denen des 𝜉-Systems zusammenhängen. 𝑒𝑧 𝑒𝜙 (𝜉) (𝜂) 𝑒𝜌 (𝜂) 𝜙 (𝜂) 𝑒𝑥 (𝜉) 𝑒𝑧 (𝜂) Abb. 4.3.: Zusammenhang 𝜉- und 𝜂-System Betrachtet man die Abbildung 4.3 ist klar, dass 𝑒 𝜌 = 𝑒 𝑥 cos 𝜙 + 𝑒 𝑧 sin 𝜙 , (𝜂) (𝜉) (𝜂) Koordinatensysteme (𝜉) (𝜂) 𝑒 𝜙 = −𝑒 𝑥 sin 𝜙 + 𝑒 𝑧 cos 𝜙 und 𝑒 𝑧 = −𝑒 𝑦 (𝜂) (𝜉) (𝜂) (𝜉) (𝜂) (𝜂) (𝜉) 44 ist. Zwischen den Koordinaten der beiden Systeme gelten die folgenden Bezie­ hungen: 𝜌= √︂ 𝑥2 + 𝑧 2 , (𝜉) (𝜂) 𝜙 = atan2( 𝑧 , 𝑥 ) (𝜉) 𝑧 = −𝑦 . und (𝜉) (𝜉) (𝜂) (𝜂) (𝜉) Dabei ist atan2 die Arkus-Tangensfunktion von zwei Argumenten. Diese ist wie folgt definiert: ⎧ ⎪ arctan ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ arctan ⎪ ⎪ ⎪ ⎪ ⎨ 𝑦 𝑥, 𝑦 𝑥 + 𝑦 𝑥 − 𝑥>0 𝜋, 𝑦 ≥ 0, 𝑥 < 0 arctan 𝜋, 𝑦 < 0, 𝑥 < 0 atan2(𝑦, 𝑥) = 𝜋 ⎪ 𝑦 > 0, 𝑥 = 0 ⎪ ⎪ 2, ⎪ ⎪ 𝜋 ⎪ ⎪ 𝑦 < 0, 𝑥 = 0 −2, ⎪ ⎪ ⎪ ⎩ undefiniert, 𝑦 = 0, 𝑥 = 0 Um das zuvor berechnete magnetische Flussfeld der Helmholtz-Spulen nutzen zu können, wird zu dimensionslosen Koordinaten übergegangen: (𝜂) √︂ 𝑥2 + 𝑧 2 ⇔ 𝑧 = 𝑅˜ 𝑧 = −𝑦 ⇔ 𝜌 = 𝑅˜ 𝜌= (𝜂) (𝜂) (𝜉) (𝜉) (𝜂) (𝜉) 1 √︂ 2 𝑥 + 𝑧2 𝑅 (𝜉) (𝜉) (𝜂) 1 𝑧˜ = − 𝑦 . (𝜂) 𝑅 (𝜉) 𝜌˜ = Nun kann das magnetische Flussfeld bezüglich des 𝜉-Systems angegeben werden als 𝐵 H = 𝐵𝜌H 𝑒 𝜌 + 𝐵𝑧H 𝑒 𝑧 (𝜉) (𝜂) (𝜂) (︃ )︃ = 𝐵𝜌H 𝑒 𝑥 cos 𝜙 + 𝑒 𝑧 sin 𝜙 − 𝐵𝑧H 𝑒 𝑦 = 𝐵𝜌H cos 𝜙 𝑒 𝑥 (𝜉) (𝜉) (𝜂) − (𝜂) (𝜉) 𝐵𝑧H 𝑒 𝑦 (𝜉) (𝜂) + (𝜉) 𝐵𝜌H sin 𝜙 𝑒 𝑧 (𝜉) . (𝜂) Hier muss noch berücksichtigt werden, wie die Koordinaten des 𝜂-Systems mit denen des 𝜉-Systems zusammenhängen. Daher ist (︃ 𝐵𝜌H und 𝜌˜, 𝑧˜ = (𝜂) (𝜂) (︃ 𝐵𝑧H )︃ (︃ 𝐵𝜌H )︃ 𝜌˜, 𝑧˜ = (𝜂) (𝜂) (︃ 𝐵𝑧H )︃ 1 √︂ 2 1 𝑥 + 𝑧2 , − 𝑦 𝑅 (𝜉) (𝜉) 𝑅 (𝜉) , )︃ 1 1 √︂ 2 𝑥 + 𝑧2 , − 𝑦 𝑅 (𝜉) (𝜉) 𝑅 (𝜉) . Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 45 Des Weiteren muss auch der Zusammenhang 𝜙 = atan2( 𝑧 , 𝑥 ) berücksichtigt (𝜉) (𝜉) (𝜂) werden. 4.1.2. Beschreibung des magnetischen Flussfelds der Levitronbasis im 𝜉-System Entsprechend dem Vorgehen im letzten Abschnitt soll nun der Zusammenhang zwischen den Einheitsvektoren und Koordinaten des 𝜁-Systems mit denen des 𝜉-Systems ermittelt werden. Dazu wird Abbildung 4.4 betrachtet. 𝑒𝑦 𝑒𝜙 (𝜉) (𝜁) 𝑒𝜌 (𝜁) 𝜙 (𝜁) 𝑒𝑥 (𝜉) 𝑒𝑧 (𝜁) Abb. 4.4.: Zusammenhang zwischen dem 𝜉- und 𝜁-System Nun ist leicht ersichtlich, dass 𝑒 𝜌 = 𝑒 𝑥 cos 𝜙 + 𝑒 𝑦 sin 𝜙 (𝜁) (𝜉) (𝜁) (𝜉) 𝑒 𝜙 = −𝑒 𝑥 sin 𝜙 + 𝑒 𝑦 cos 𝜙 . und (𝜁) (𝜁) (𝜉) (𝜁) (𝜉) (𝜁) Betrachtet man erneut Abbildung 4.2, so ist außerdem offensichtlich 𝑒 𝑧 = 𝑒 𝑧 . (𝜁) (𝜉) Analog zum vorherigen Vorgehen ist ebenfalls klar, dass 𝜌= √︂ (𝜁) 𝑥2 + 𝑦 2 , (𝜉) 𝜙 = atan2( 𝑦 , 𝑥 ) (𝜉) 𝑧 =𝑧+𝐷 . und (𝜉) (𝜉) (𝜁) (𝜁) (𝜉) Bei Übergang auf dimensionslose Koordinaten im 𝜁-System folgt 𝜌 = 𝑅m 𝜌˜ = (𝜁) √︂ 𝑥2 + 𝑦 2 (𝜉) (𝜁) ⇔ (𝜉) 𝜌˜ = (𝜁) 1 √︂ 2 𝑥 + 𝑦2 𝑅m (𝜉) (𝜉) und 1 𝑧˜ = 𝑧+𝐷 (𝜁) 𝑅m (𝜉) (︂ 𝑧 = 𝑅m 𝑧˜ = 𝑧 + 𝐷 (𝜁) (𝜁) (𝜉) ⇔ )︂ . Das magnetische Flussfeld der Levitronbasis hat die Form 𝐵 L = 𝐵𝜌L 𝑒 𝜌 + 𝐵𝑧L 𝑒 𝑧 . (𝜁) Koordinatensysteme (𝜁) (𝜁) 46 Unter Berücksichtigung der Beziehungen zwischen den Koordinaten im 𝜁- und 𝜉-System gilt 𝐵 L = 𝐵𝜌L 𝑒 𝜌 + 𝐵𝑧L 𝑒 𝑧 (𝜉) (𝜁) (𝜁) (︃ = 𝐵𝜌L )︃ 𝑒 𝑥 cos 𝜙 + 𝑒 𝑦 sin 𝜙 + 𝐵𝑧L 𝑒 𝑧 (𝜉) (𝜁) (𝜉) (𝜉) (𝜁) = 𝐵𝜌L cos 𝜙 𝑒 𝑥 + 𝐵𝜌L sin 𝜙 𝑒 𝑦 + 𝐵𝑧L 𝑒 𝑧 . (𝜁)(𝜉) (𝜁)(𝜉) (𝜉) 4.2. Das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levitronbasis Nachdem nun die magnetischen Flussfelder der Helmholtz-Spulen sowie der Levitronbasis im 𝜉-System bekannt sind, kann das Gesamtfeld leicht durch Superposition angegeben werden: 𝐵 = 𝐵H + 𝐵L (𝜉) (𝜉) (𝜉) (︃ )︃ 𝐵𝜌H cos 𝜙 = + (𝜂) 𝐵𝜌L cos 𝜙 (𝜁) (︃ 𝑒𝑥 + (𝜉) )︃ 𝐵𝜌L sin 𝜙 (𝜁) − 𝐵𝑧H (︃ 𝑒𝑦 + (𝜉) )︃ 𝐵𝜌H sin 𝜙 (𝜂) + 𝐵𝑧L 𝑒𝑧 . (𝜉) Dabei ist 𝐵𝜌H = 𝜇0 𝐼 1 cos (𝜔𝑡) · 2𝑅 𝜋 ⎡ {︃ 𝑧˜ + 1 2 (𝜂) · 𝜌˜ (𝜂) (︂ ⎢ ⎥ 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜ + 21 ⎢ ⎥ (𝜂) (𝜂) ⎢ ⎥ ⎯(︃ − K(k ) + E(k ) ⎢ (︃ )︃2 (︂ 1 1 ⎥+ )︃2 (︂ )︂2 ⎸ ⎢ ⎥ )︂ 2 ⎣ ⎸ ⎦ ⎷ 1 + 𝜌˜ + 𝑧˜ + 1 1 − 𝜌˜ + 𝑧˜ + 12 (𝜂) 2 1 (𝜂) (𝜂) (𝜂) ⎡ 𝑧˜ − (𝜂) + 𝜌˜ (𝜂) 1 2 ⎤ )︂2 (︂ )︂2 ⎤ ⎢ ⎥ }︃ 1 + 𝜌˜2 + 𝑧˜ − 21 ⎢ ⎥ (𝜂) (𝜂) ⎢ ⎥ ⎯(︃ − K(k ) + E(k ) ⎢ ⎥ . (︃ )︃ 2 2 2 )︃2 (︂ (︂ )︂2 ⎸ ⎢ ⎥ )︂ 2 ⎸ ⎣ ⎦ ⎷ 1 + 𝜌˜ + 𝑧˜ − 1 1 − 𝜌˜ + 𝑧˜ − 12 (𝜂) 2 1 (𝜂) (𝜂) (𝜂) Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 47 Wir nun berücksichtigt wie die Koordinaten des 𝜂-Systems mit denen des 𝜉-Systems zusammenhängen, folgt 𝐵𝜌H = 𝜇0 𝐼 1 cos (𝜔𝑡) · 2𝑅 𝜋 {︃ − 1 𝑦 + 1 𝑅 2 (𝜉) ⎯ · 1 √︁ 2 2 ⎸(︂ 𝑅 𝑥 +𝑧 ⎸ (𝜉) (𝜉) 1 ⎷ 1 + 1 √︁𝑥2 + 𝑧 2 𝑅 (𝜉) ⎡ 1 𝑅2 (︂ 𝑥2 𝑧2 )︂ + (𝜉) )︃2 (︃ )︂2 − 𝑅1 𝑦+ (𝜉) )︃2 (︃ − 𝑅1 1 2 ⎤ 1 2 ⎢ ⎥ 1+ + + 𝑦+ ⎢ ⎥ (𝜉) (𝜉) (𝜉) ⎢ ⎥ E(k ) ⎢− K(k1 ) + (︂ ⎥+ (︃ )︃ 1 2 )︂2 ⎢ ⎥ √︁ ⎣ ⎦ 1 1 1 2 2 1− 𝑥 +𝑧 + − 𝑦+ 𝑅 − 𝑅1 𝑦 − + (𝜉) 1 𝑅 (𝜉) 𝑅 (𝜉) 1 2 (𝜉) 2 1 ⎯ )︃2 )︂2 (︃ 𝑥2 + 𝑧 2 ⎸ ⎸(︂ √︁ (𝜉) ⎷ (𝜉) 1 1 1 1 + 𝑅 𝑥2 + 𝑧 2 + −𝑅 𝑦 − 2 √︁ (𝜉) ⎡ (𝜉) (︂ (𝜉) )︂ )︃2 (︃ ⎤ ⎥ }︃ ⎢ 1 + 𝑅12 𝑥2 + 𝑧 2 + − 𝑅1 𝑦 − 12 ⎥ ⎢ (𝜉) (𝜉) (𝜉) ⎥ ⎢ E(k ) ⎥ . ⎢− K(k2 ) + (︂ )︃ (︃ 2 2 )︂2 ⎥ ⎢ √︁ ⎦ ⎣ 1 1 1 1 − 𝑅 𝑥2 + 𝑧 2 + −𝑅 𝑦 − 2 (𝜉) (𝜉) Das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levitronbasis (𝜉) 48 Entsprechend ergibt sich 𝐵𝑧H = 𝜇0 𝐼 1 cos (𝜔𝑡) · 2𝑅 𝜋 {︃ · 1 ⎯ )︃2 ⎸(︂ )︂2 (︃ ⎸ 1 1 ⎷ 1 + 1 √︁𝑥2 + 𝑧 2 + −𝑅 𝑦 + 2 𝑅 (𝜉) ⎡ (𝜉) (︂ (𝜉) )︃2 (︃ )︂ ⎤ ⎢ ⎥ 1 − 𝑅12 𝑥2 + 𝑧 2 − − 𝑅1 𝑦 + 12 ⎢ ⎥ (𝜉) (𝜉) (𝜉) ⎢ ⎥ E(k ) ⎢K(k1 ) + (︂ ⎥+ (︃ )︃ 1 2 )︂2 ⎢ ⎥ √︁ ⎣ ⎦ 1 1 1 1− 𝑥2 + 𝑧 2 + − 𝑦+ 𝑅 (𝜉) 𝑅 (𝜉) 2 (𝜉) 1 +⎯ ⎸ )︃2 )︂2 (︃ ⎸(︂ 1 1 ⎷ 1 + 1 √︁𝑥2 + 𝑧 2 + −𝑅 𝑦 − 2 𝑅 (𝜉) ⎡ (𝜉) (𝜉) (︂ (︃ )︂ )︃2 ⎤ ⎢ ⎥ }︃ 1 − 𝑅12 𝑥2 + 𝑧 2 − − 𝑅1 𝑦 − 12 ⎢ ⎥ (𝜉) (𝜉) (𝜉) ⎢ ⎥ E(k ) ⎢K(k2 ) + (︂ ⎥ . (︃ )︃ 2 2 )︂2 ⎢ ⎥ √︁ ⎣ ⎦ 1 1 1 1− 𝑥2 + 𝑧 2 + − 𝑦− 𝑅 (𝜉) 𝑅 (𝜉) (𝜉) 2 Dabei ist k21 4 𝑅 = (︂ 1+ 1 𝑅 √︁ 𝑥2 + 𝑧 2 (𝜉) √︁ 𝑥2 + 𝑧 2 (𝜉) (𝜉) − 𝑅1 + (𝜉) )︃2 (︃ )︂2 𝑦+ (𝜉) 1 2 und k22 4 𝑅 = (︂ 1+ 1 𝑅 √︁ 𝑥2 + 𝑧 2 (𝜉) √︁ 𝑥2 + 𝑧 2 (𝜉) (𝜉) (𝜉) )︃2 . (︃ )︂2 + − 𝑅1 𝑦− (𝜉) 1 2 Die Komponenten des magnetischen Flussfeldes der Levitronbasis können als 𝐵𝜌L = 𝐵𝑧L = 1 ∑︁ 1 ˜𝑛 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝑅 2 {(𝑘𝑛,𝑚 − 2) K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 E(𝑘𝑛,𝑚 )} , (−1)𝑛+𝑚 2 𝜋 𝑛=0 𝑚=0 ℋ𝑛,𝑚 𝑘𝑛,𝑚 ⎛ 2˜ 𝜌⎞ 2˜ 𝜌 ⎨ ⎬ ˜ 𝑍𝑚 ˜ 𝑛 + 𝜌˜ − (𝜁)⎠ Π(ℎ2 , 𝑘𝑛,𝑚 ) + (𝜁) K(𝑘𝑛,𝑚 ) (−1)𝑛+𝑚 2 ⎝𝑅 𝑛 ⎭ 𝒟𝑛 ⎩ ℎ2𝑛 ℎ2𝑛 (𝜁) 𝑛=0 𝑚=0 1 ∑︁ 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝜋 ⎧ ⎫ Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 49 geschrieben werden. Abschließend werden die Koordinaten des 𝜉-Systems mit 𝑅m dimensionslos gemacht. Es ist 𝑥 = 𝑅m 𝑥 ˜, 𝑦 = 𝑅m 𝑦˜ und 𝑧 = 𝑅m 𝑧˜. Dies kann (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) nun genutzt werden, um die Bestandteile des Gesamtfelds in dimensionslosen Koordinaten des 𝜉-Systems anzugeben: 𝐵𝜌H = 𝜇0 𝐼 1 cos (𝜔𝑡) · 2𝑅 𝜋 {︃ −˜ 𝑦 + 2𝑅𝑅m (𝜉) · √︂ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 (𝜉) (𝜉) 1 ⎯(︃ )︃2 (︃ )︃2 ⎸ √︂ ⎸ 𝑅m 1 ⎷ 1 + 𝑅m 𝑥 2 2 ˜ + 𝑧˜ + − 𝑅 𝑦˜ + 2 𝑅 ⎡ 2 𝑅m 𝑅2 (𝜉) (𝜉) )︂ (︃ (︂ (𝜉) )︃2 ⎤ ⎢ ⎥ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 + − 𝑅𝑅m 𝑦˜ + 12 1+ ⎢ ⎥ (𝜉) (𝜉) (𝜉) ⎢ ⎥ ⎢− K(k1 ) + (︃ )︃2 (︃ )︃2 E(k1 )⎥ + √︂ ⎢ ⎥ ⎣ ⎦ ˜2 + 𝑧˜2 1 − 𝑅m 𝑥 + − 𝑅m 𝑦˜ + 1 𝑅 −˜ 𝑦− (𝜉) 𝑅 (𝜉) 𝑅 2𝑅m + √︂ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) 2 1 ⎯(︃ )︃2 (︃ )︃2 ⎸ √︂ ⎸ 𝑅m 1 ⎷ 1 + 𝑅m 𝑥 2 2 + − 𝑅 𝑦˜ − 2 ˜ + 𝑧˜ 𝑅 (𝜉) ⎡ ⎢ 1+ ⎢ ⎢ ⎢− K(k2 ) + (︂ ⎢ ⎣ 2 𝑅m 𝑅2 (𝜉) (︂ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 (𝜉) )︃2 (︃ )︂ + − 𝑅𝑅m 𝑦− 1 2 ⎤ ⎥ }︃ ⎥ ⎥ E(k ) , )︃2 2 ⎥ )︂2 (︃ ⎥ √︁ ⎦ 1 − 𝑅1 𝑥2 + 𝑧 2 + − 𝑅1 𝑦˜ − 12 (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) Das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levitronbasis (𝜉) (𝜉) 50 𝐵𝑧H = 𝜇0 𝐼 1 cos (𝜔𝑡) · 2𝑅 𝜋 {︃ · 1 ⎯(︃ )︃2 (︃ )︃2 ⎸ √︂ ⎸ 𝑅m 1 ⎷ 1 + 𝑅m 𝑥 2 2 ˜ + 𝑧˜ + − 𝑅 𝑦˜ + 2 𝑅 (𝜉) ⎡ 2 𝑅m 𝑅2 (𝜉) (︂ (𝜉) )︃2 (︃ )︂ ⎤ ⎥ ⎢ 1− 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 − − 𝑅𝑅m 𝑦˜ + 21 ⎥ ⎢ (𝜉) (𝜉) (𝜉) ⎥ ⎢ ⎢K(k1 ) + (︃ )︃2 (︃ )︃2 E(k1 )⎥ + √︂ ⎥ ⎢ ⎦ ⎣ + − 𝑅m 𝑦˜ + 1 1 − 𝑅m 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 𝑅 (𝜉) 𝑅 (𝜉) 2 (𝜉) 1 +⎯ ⎸(︃ )︃2 √︂ ⎸ ⎷ 1 + 𝑅m 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 𝑅 (𝜉) ⎡ 2 𝑅m 𝑅2 − 𝑅𝑅m + (𝜉) )︃2 (︃ (︂ 𝑦˜ − (𝜉) 1 2 )︃2 (︃ )︂ ⎤ ⎢ ⎥ }︃ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 − − 𝑅𝑅m 𝑦˜ − 21 1− ⎢ ⎥ (𝜉) (𝜉) (𝜉) ⎢ ⎥ ⎢K(k2 ) + (︃ )︃2 (︃ )︃2 E(k2 )⎥ . √︂ ⎢ ⎥ ⎣ ⎦ ˜2 + 𝑧˜2 + − 𝑅m 𝑦˜ − 1 1 − 𝑅m 𝑥 𝑅 (𝜉) 𝑅 (𝜉) (𝜉) 2 Dabei sind die elliptischen Moduli in dimensionslosen kartesischen Koordinaten 4 𝑅𝑅m k21 = (︃ 1+ 𝑅m 𝑅 √︂ √︂ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 (𝜉) (𝜉) )︃2 (︃ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 (𝜉) − 𝑅𝑅m + (𝜉) )︃2 𝑦˜ + (𝜉) 1 2 und 4 𝑅𝑅m k22 = (︃ 1+ 𝑅m 𝑅 √︂ √︂ 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 (𝜉) (𝜉) 𝑥 ˜2 + 𝑧˜2 (𝜉) (𝜉) )︃2 (︃ )︃2 . + − 𝑅𝑅m 𝑦˜ − (𝜉) 1 2 Gibt man nun noch die Komponenten des magnetischen Flussfelds der Levi­ tronbasis in den dimensionslosen kartesischen Koordinaten des 𝜉-Systems an, folgt: 𝐵𝜌L = 1 ∑︁ 1 ˜𝑛 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝑅 2 (−1)𝑛+𝑚 {(𝑘𝑛,𝑚 − 2) K(𝑘𝑛,𝑚 ) + 2 E(𝑘𝑛,𝑚 )} , 2 𝜋 𝑛=0 𝑚=0 ℋ𝑛,𝑚 𝑘𝑛,𝑚 Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 𝐵𝑧L = 1 ∑︁ 1 𝑀0 𝜇0 ∑︁ 𝑍˜𝑚 (−1)𝑛+𝑚 2 · 𝜋 𝑛=0 𝑚=0 𝒟𝑛 √︂ ⎛ {︃ · 51 2 𝑥 ˜2 + 𝑦˜2 (𝜉) √︂ ⎜ ˜𝑛 + 𝑥 ⎜𝑅 ˜2 + 𝑦˜2 − ⎝ (𝜉) (𝜉) (𝜉) √︂ ⎞ 2 𝑥 ˜2 + 𝑦˜2 ⎟ ⎟ Π(ℎ2 , 𝑘𝑛,𝑚 ) + 𝑛 ⎠ ℎ2𝑛 (𝜉) (𝜉) ℎ2𝑛 }︃ . K(𝑘𝑛,𝑚 ) Auch hier müssen die genutzten Abkürzungen noch in dimensionslosen kartesi­ schen Koordinaten angegeben werden: √︂ 2 ˜ 2 + 𝑍˜ 2 + 2𝑅 ˜𝑛 ℋ𝑛,𝑚 =𝑥 ˜2 + 𝑦˜2 + 𝑅 𝑛 𝑚 (𝜉) (𝜉) (𝜉) (︃ ˜𝑛 + 𝑅 𝒟𝑛2 = 𝑥 ˜2 + 𝑦˜2 , (𝜉) 2 𝑘𝑛,𝑚 = ˜ 𝑛 √︂ 4𝑅 𝑥 ˜2 + 𝑦˜2 , 2 (𝜉) ℋ𝑛,𝑚 (𝜉) )︃2 √︂ 𝑥 ˜2 + 𝑦˜2 (𝜉) (𝜉) und ℎ2𝑛 = ˜ 𝑛 √︂ 4𝑅 𝑥 ˜2 + 𝑦˜2 . 𝒟𝑛2 (𝜉) (𝜉) Werden nun die Bezeichnungen 𝐵𝜌H = 𝜇0 𝐼 1 ˜ H 𝐵 , 2𝑅 𝜋 𝜌 𝐵𝑧H = 𝜇0 𝐼 1 ˜ H 𝐵 , 2𝑅 𝜋 𝑧 𝐵𝜌L = 𝑀 0 𝜇0 ˜ L 𝐵𝜌 𝜋 und 𝐵𝑧L = 𝑀0 𝜇 0 ˜ L 𝐵𝑧 𝜋 eingeführt, so kann das Gesamtfeld wie folgt aufgeschrieben werden: 𝑀 0 𝜇0 𝐵= (𝜉) 𝜋 )︃ [︃ (︃ ˜𝜌H cos atan2( 𝑧˜, 𝑥 ˜𝜌L cos atan2( 𝑦˜, 𝑥 𝜄𝐵 ˜)+𝐵 ˜ ) 𝑒𝑥 + (𝜉) (𝜉) (︃ (𝜉) (𝜉) )︃ (𝜉) (︂ ]︃ )︂ ˜𝜌L sin atan2( 𝑦˜, 𝑥 ˜𝑧H 𝑒 𝑦 + 𝜄𝐵 ˜𝜌H sin atan2( 𝑧˜, 𝑥 ˜𝑧L 𝑒 𝑧 . ˜ ) − 𝜄𝐵 ˜)+𝐵 + 𝐵 (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) (𝜉) Dabei wurde der Koeffizient, der dass Verhältnis des Stroms der Helm­ holtz-Spulen zur Magnetisierung der Levitronbasis beschreibt mit 𝜄 = 2𝑀𝐼0 𝑅 ˜ mit 𝐵 = 𝑀0 𝜇0 𝐵 ˜ für 𝜄 = 0 und 𝑡 = 0 darge­ eingeführt. In Abbildung 4.5 ist 𝐵 𝜋 (𝜉) (𝜉) (𝜉) stellt. Dies entspricht dem Aufbau ohne Helmholtz-Spulen. Daher zeigt die Darstellung den dimensionslosen Anteil des magnetischen Flussfeldes der Levi­ tronbasis. Ein weiterer Extremfall ist in Abbildung 4.6 dargestellt. Hier ist 𝜄 → ∞ und 𝑡 = 0. Dies kann so interpretiert werden, dass die magnetische Flussdichte, die durch die Helmholtz-Spulen erzeugt wird, bedeutend größer ist als die der Levitronbasis. Daher sind in der Abbildung vor allem die Charakteristika des Feldes der Helmholtz-Spulen erkennbar. Das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levitronbasis 52 Abb. 4.5.: Gesamtfeld mit 𝜄 = 0 Abb. 4.6.: Gesamtfeld mit 𝜄 → ∞ Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 53 Abschließend soll die zeitliche Änderung des Gesamtfelds betrachtet werden. Hierzu muss der Faktor 𝜄 abgeschätzt werden. In der Veröffentlichung [Pérez u. García-Sánchez 2013] werden magnetische Flussfelddichten für die Helm­ holtz-Spulen sowie für die Levitronbasis angegeben. Diese sind als betragsmäßige Maxima der einzelnen Felder zu interpretieren und lauten: 𝐵H = 0,49 mT und 𝐵L = 7,6 mT . Die betragsmäßigen Maxima der hier berechneten Felder der Helmholtz-Spulen und der Levitronbasis können wie folgt bestimmt werden ⃒ ⃒ ⃒ ⃒ max ⃒𝐵 H ⃒ = ⃒ ⃒ 𝜇0 𝐼 1 ⃒ ˜ H⃒ max ⃒𝐵 ⃒ 2𝑅 𝜋 und ⃒ ⃒ ⃒ ⃒ max ⃒𝐵 L ⃒ = ⃒ ⃒ 𝑀0 𝜇 0 ⃒ ˜ L⃒ max ⃒𝐵 ⃒ . 𝜋 Dabei ist 𝐼 > 0 die Amplitude des Wechselstroms in den Helmholtz-Spulen. Fordert man, dass die Maxima der Felder aus [Pérez u. García-Sánchez 2013] mit den Maxima der hier berechneten Felder übereinstimmt, findet man ⃒ ⃒ ⃒ ˜ H⃒ max ⃒𝐵 ⃒ 𝐵H ⃒ ⃒ =𝜄 ⃒ ˜ L⃒ 𝐵L max ⃒𝐵 ⃒ ⃒ ⇔ ⃒ ⃒ ⃒ ⃒ ˜ L⃒ ⃒ ˜ L⃒ 𝐵H max ⃒𝐵 ⃒ 0,49 max ⃒𝐵 ⃒ ⃒ ⃒ ⃒ = ⃒ . 𝜄= 𝐵L max ⃒⃒𝐵 7,6 max ⃒⃒𝐵 ˜ H ⃒⃒ ˜ H ⃒⃒ Mit Hilfe eines geeigneten Computeralgebrasystems kann dies ausgewertet wer­ den und man erhält 𝜄 ≈ 1/90. Werden nun geeignete Geometrieparameter gewählt, kann die zeitliche Änderung des Gesamtfelds in Abbildung 4.7 und 4.8 darge­ stellt werden. Betrachtet man diese Darstellungen, so wird die Wirkung der wechselstromdurchflossenen Helmholtz-Spulen deutlich. Diese bewirken einen periodischen Wechsel der Feldrichtung im Bereich oberhalb der Levitronbasis. Das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levitronbasis 54 (a) 𝑡 = 0 (b) 𝑡 = 2𝜋 7𝜔 4𝜋 7𝜔 (d) 𝑡 = 6𝜋 7𝜔 (c) 𝑡 = Abb. 4.7.: Zeitliche Änderung des gesamten normierten magnetischen Flussfelds für 6𝜋 0 ≤ 𝑡 ≤ 7𝜔 Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen (a) 𝑡 = 8𝜋 7𝜔 (c) 𝑡 = 12𝜋 7𝜔 (b) 𝑡 = (d) 𝑡 = 55 10𝜋 7𝜔 2𝜋 𝜔 Abb. 4.8.: Zeitliche Änderung des gesamten normierten magnetischen Flussfelds für 8𝜋 2𝜋 7𝜔 ≤ 𝑡 ≤ 𝜔 Das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levitronbasis 56 4.3. Betrachtung der Sprungbilanzen am Rand der Levitronbasis Zur Bewertung der Güte der Superposition der Felder von Helmholtz-Spulen und der Levitronbasis werden die Sprungbilanzen JDK𝑤⊥ + 𝑒 × JHK = 𝐽 fI und J𝐵K · 𝑒 = 0 herangezogen und am Rande der Levitronbasis ausgewertet. Da sich die Oberflä­ che der Levitronbasis nicht bewegt, ist 𝑤⊥ = 0. Des Weiteren ist für Permanent­ magente 𝐽 fI = 0. Somit vereinfachen sich die auszuwertenden Sprungbilanzen zu 𝑒 × JHK = 0 und J𝐵K · 𝑒 = 0 . Die Oberflächennormalen sind in Abbildung 4.9 dargestellt. Wird berücksichtigt, 𝑒𝑧 (𝜉) −𝑒 𝑦 𝑒𝑦 (𝜉) (𝜉) −𝑒 𝑧 (𝜉) Abb. 4.9.: Oberflächennormalen an einem Querschnitt der Levitronbasis in der 𝑦˜-˜ 𝑧 -Ebene dass H = H𝑦 𝑒 𝑦 + H𝑧 𝑒 𝑧 ist, so ist offensichtlich, dass an der linken und rechten (𝜉) (𝜉) Seite JH𝑧 K = 0 und dass auf der oberen und unteren Seite JH𝑦 K = 0 sein muss, damit die Lösung zulässig ist. Des Weiteren ist 𝐵 = 𝐵𝑦 𝑒 𝑦 + 𝐵𝑧 𝑒 𝑧 . (𝜉) (𝜉) Daher muss auf der linken und rechten Seite J𝐵𝑦 K = 0 sowie auf der oberen und unteren Seite J𝐵𝑧 K = 0 gelten. Diese spezialisierten Sprungbilanzen sollen nun Anhand geeigneter Darstellungen überprüft werden. Abbildung 4.10 zeigt das magnetische Flussfeld in der Nähe eines Querschnitts der Levitronbasis in der 𝑦˜-˜ 𝑧 -Ebene. Betrachtet man Abbildung 4.10a, so ist leicht an den stetigen Farbverläufen ersichtlich, dass J𝐵𝑦 K = 0 am linken und rechten Rand erfüllt ist, was gefordert war. Darüber hinaus ist dies sogar am oberen und unteren Rand erfüllt. Wird nun Abbildung 4.10b zur Bewertung herangezogen, ist offensichtlich, dass am oberen und unteren Rand der Levitronbasis J𝐵𝑧 K = 0 erfüllt ist. Werden der linke und rechte Rand betrachtet, ist ein deutlicher Sprung zu erkennen. Dieser ist erwartungsgemäß vorhanden und verletzt nicht die Sprungbilanzen. Entsprechend sollen nun die Sprungbilanzen bezüglich der Komponenten von H Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 57 ausgewertet werden. Diese sind in Abbildung 4.11 dargestellt. Zunächst wird die in Abbildung 4.11a dargestellte 𝑦-Komponente von H betrachtet. Es ist leicht zu erkennen, dass JH𝑦 K = 0 sowohl auf der oberen, als auch auf der unteren Seite der Levitronbasis erfüllt ist. Überdies ist der Verlauf von H𝑦 auch an den anderen Ränder stetig. In Abbildung 4.11b ist H𝑧 dargestellt. Hier ist leicht ersichtlich, dass am linken und rechten Rand JH𝑧 K = 0 eingehalten wird. Analog der Betrachtung der 𝑧-Komponente des magnetischen Flussfelds ist hier am oberen sowie dem unteren Rand der Levitronbasis ein Sprung in H𝑧 zu erkennen. Dieser steht nicht in Konflikt mit den Sprungbilanzen. Um diesen Sachverhalt zu verdeutlichen, können die Abbildungen 4.12 und 4.13 betrachtet werden. Dort sind die Verläufe der Komponenten des magnetischen Flussfeldes, sowie des magnetischen Feldes für ausgewählte Schnitte dargestellt. (a) 𝐵𝑦 für 𝑡 = 0 (b) 𝐵𝑧 für 𝑡 = 0 Abb. 4.10.: Stetigkeitsuntersuchung des magnetischen Flussfeldes 𝐵. Anhand der Farb­ verläufe kann man die Stetigkeit der Komponenten erkennen. Ein Sprung in den Farben indiziert einen Sprung der Feldkomponente. Die Betrachtung des Zeitpunktes 𝑡 = 0 genügt, da das Feld in allen Punkten linear in cos(𝜔𝑡) ist. Betrachtung der Sprungbilanzen am Rand der Levitronbasis 58 (a) H𝑦 für 𝑡 = 0 (b) H𝑧 für 𝑡 = 0 Abb. 4.11.: Stetigkeitsuntersuchung des magnetischen Feldes H. Anhand der Farbver­ läufe kann man die Stetigkeit der Komponenten erkennen. Ein Sprung in den Farben indiziert einen Sprung der Feldkomponente. Die Betrachtung des Zeitpunktes 𝑡 = 0 genügt, da das Feld in allen Punkten linear in cos(𝜔𝑡) ist. (a) 𝐵𝑦 für 𝑡 = 0 und 𝑧˜ = 𝐷/𝑅m (b) 𝐵𝑦 für 𝑡 = 0 und 𝑦˜ = 1 (c) 𝐵𝑧 für 𝑡 = 0 und 𝑧˜ = 𝐷/𝑅m (d) 𝐵𝑧 für 𝑡 = 0 und 𝑦˜ = 1 Abb. 4.12.: Verlauf der Komponenten des magnetischen Flussfeldes 𝐵 für ausgewählte Schnitte durch den Magneten Kapitel 4. Gesamtfeld Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen (a) 𝐻𝑦 für 𝑡 = 0 und 𝑧˜ = 𝐷/𝑅m (b) 𝐻𝑦 für 𝑡 = 0 und 𝑦˜ = 1 (c) 𝐻𝑧 für 𝑡 = 0 und 𝑧˜ = 𝐷/𝑅m (d) 𝐻𝑧 für 𝑡 = 0 und 𝑦˜ = 1 59 Abb. 4.13.: Verlauf der Komponenten des magnetischen Feldes H für ausgewählte Schnitte durch den Magneten Betrachtung der Sprungbilanzen am Rand der Levitronbasis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 61 Zusammenfassung Im Rahmen dieser Arbeit wurde auf rationale, analytische Weise das magnetische Flussfeld der mit Helmholtz-Spulen erweiterten Levitronbasis für beliebige Sätze von Geometrieparametern berechnet. Vergleich man die hier gefundenen Ergebnisse mit der Literatur, so stellt man erhebliche Abweichungen in der Herangehensweise und den Ergebnissen fest. Hervorzuheben ist in diesem Zu­ sammenhang die Berechnungsmethode des Vektorpotentials zur Bestimmung des magnetischen Flussfeldes der Levitronbasis, die nicht in der Literatur gefunden wurde. Eingehend wurden elektromagnetischen Bilanzen untersucht und auf die Be­ rechnung der hier vorliegenden Probleme spezialisiert, um die Felder der Helm­ holtz-Spulen und der Levitronbasis bestimmen zu können. Bei der Bestim­ mung der Felder wurden verschiedene Methoden untersucht und untereinander verglichen. Mit dem Feld eines Ringstroms beginnend, wurde das Feld der Helmholtz-Spulen durch Superposition erlangt. Dabei wurde besonderes Au­ genmerk auf die Wirkung des Wechselstroms auf die Struktur des Feldes der Helmholtz-Spulen gelegt. Anschließend wurde das Feld der Levitronbasis auf verschiedene Weisen berech­ net. Dabei erwies sich die hier gefundene Lösung in vollständigen elliptischen Integralen als überlegen gegenüber in der Literatur verbreiteten Ansätzen. Dabei ist die Herleitung aus dem Vektorpotential besonders vorteilhaft, da diese auch in der Dynamik Gültigkeit besitzt. Des Weiteren können hiermit auch Aussagen über das Feld im Inneren des Magneten getroffen werden. Nun wurde das zusammengesetzte Feld aus Helmholtz-Spulen und Levitron­ basis durch Superposition berechnet. Dazu wurde ein geeignetes globales Ko­ ordinatensystem eingeführt und die zugehörigen Koordinatentransformationen bestimmt. Abschließend wurde die Güte der Superposition anhand von Sprung­ bilanzen verifiziert. Aufbauend auf dieser Arbeit kann die Dynamik eines magnetischen Kreisels in dem vorgestellten Versuchsaufbau untersucht werden. Betrachtung der Sprungbilanzen am Rand der Levitronbasis VI Abbildungsverzeichnis 2.1. Ringstrom, rotationssymmetrisch bzgl. der 𝑧-Achse . . . . . . . . 2.2. Normiertes magnetisches Flussfeld eines Ringstroms . . . . . . . 2.3. Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds eines 6𝜋 Ringstroms für 0 ≤ 𝑡 ≤ 7𝜔 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.4. Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds eines 8𝜋 Ringstroms für 7𝜔 ≤ 𝑡 ≤ 2𝜋 𝜔 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.5. Helmholtz-Spulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.6. Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds von 6𝜋 Helmholtzspulen für 0 ≤ 𝑡 ≤ 7𝜔 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.7. Zeitliche Änderung des normierten magnetischen Flussfelds von 8𝜋 ≤ 𝑡 ≤ 2𝜋 Helmholtzspulen für 7𝜔 𝜔 . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1. Levitronbasis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.2. Normiertes magnetisches Flussfeld der Levitronbasis . . . . . . . 3.3. Magnetisches Flussfeld (𝐵) eines Permanentmagneten [Becker u. Sauter 1973, S. 119] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.4. Normiertes magnetisches Feld H der Levitronbasis . . . . . . . . 3.5. Magnetisches Feld (H) eines Permanentmagneten [Becker u. Sau­ ter 1973, S. 119] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.6. Mit Hilfe der Reihenentwicklung gewonnenes magnetisches Fluss­ feld der Levitronbasis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.5. 4.6. 4.7. Prinzipielle Zusammensetzung der Anordnung . . . . . . . . . . . Betrachtete Koordinatensysteme für das Gesamtfeld . . . . . . . Zusammenhang 𝜉- und 𝜂-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenhang zwischen dem 𝜉- und 𝜁-System . . . . . . . . . . Gesamtfeld mit 𝜄 = 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gesamtfeld mit 𝜄 → ∞ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zeitliche Änderung des gesamten normierten magnetischen Fluss­ 6𝜋 felds für 0 ≤ 𝑡 ≤ 7𝜔 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.8. Zeitliche Änderung des gesamten normierten magnetischen Fluss­ 8𝜋 felds für 7𝜔 ≤ 𝑡 ≤ 2𝜋 𝜔 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.9. Oberflächennormalen an einem Querschnitt der Levitronbasis in der 𝑦˜-˜ 𝑧 -Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.10. Stetigkeitsuntersuchung des magnetischen Flussfeldes 𝐵 . . . . . 4.11. Stetigkeitsuntersuchung des magnetischen Feldes H . . . . . . . . 11 16 24 25 26 28 29 32 37 37 38 39 41 42 43 43 45 52 52 54 55 56 57 58 Abbildungsverzeichnis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen 4.12. Verlauf der Komponenten des magnetischen Flussfeldes 𝐵 für ausgewählte Schnitte durch den Magneten . . . . . . . . . . . . . 4.13. Verlauf der Komponenten des magnetischen Feldes H für ausge­ wählte Schnitte durch den Magneten . . . . . . . . . . . . . . . . Abbildungsverzeichnis VII 58 59 VIII Literaturverzeichnis [Becker u. Sauter 1973] Becker, R. ; Sauter, F.: Theorie der Elektrizität Band 1. 21., völlig neubearbeitete Auflage. Stuttgart : B.G. Teubner Verlag, 1973 [Bronstein u. a. 2008] Bronstein, I.N. ; Semendjajew, K.A. ; Musiol, G. ; Mühlig, H.: Taschenbuch der Mathematik. 7., vollst. überarbeitete und ergänzte Auflage. Wissenschaftlicher Verlag Harri Deutsch, 2008. – ISBN 978–3–8171–2007–9 [Byrd u. Friedman 1971] Byrd, P.F. ; Friedman, M.D.: Handbook of Elliptic Integrals for Engineers and Scientists. Second Edition. Springer-Verlag, 1971 [Cheng 2006] Cheng, David K.: Field and Wave Electromagnetics. Second Edition. Pearson Education Asia Limited and Tsinghua University Press, 2006 [Dreyer 2013] Dreyer, Wolfgang: Skript zur Vorlesung „Grundlagen der Konti­ nuumstheorie II“. 2013. – gehalten im Wintersemester 2013/14 [Großmann u. Roos 2005] Großmann, Christian ; Roos, Hans-Görg: Nume­ rische Behandlung partieller Differentialgleichungen. 3., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Wiesbaden : B.G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage, 2005 [Jackson 1975] Jackson, John D.: Classical Electrodynamics. Second Edition. John Wiley & Sons, 1975. – ISBN 0–471–43132–X [Müller 2014] Müller, W.H.: An expedition to continuum theory. Berlin : Springer, 2014 (Solid mechanics and its applications series) [Pérez u. García-Sánchez 2013] Pérez, Alberto T. ; García-Sánchez, Pablo: Permanent magnetic levitation of Levitron using periodic magnetic forcing. In: Proceedings of XLI International Summer School–Conference APM (2013) [Selvaggi u. a. 2010] Selvaggi, Jerry P. ; Salon, Sheppard J. ; Chari, Madabus­ hi V.: Employing Toroidal Harmonics for Computing the Magnetic Field From Axially Magnetized Multipole Cylinders. In: IEEE Transactions on Magnets Vol. 46 (2010), Oktober, Nr. 10 Literaturverzeichnis Magn. Flussfeld einer Levitronbasis mit Helmholtz-Spulen i A. Mathematica-Routinen Auf den folgenden Seiten sind alle Routinen zur Berechnung der vorgestellten Felder aufgeführt. Ringstrom In[1350]:= (* Normierung des Gesamtfeldes: mu_0 * I / (2 * Pi * R_H) *) m[ρ_, z_] = 4 * ρ / ((1 + ρ) ^ 2 + (z) ^ 2); BHrho[ρ_, z_, t_] = Cos[2 * Pi * t] * (z) / ρ / Sqrt[(1 + ρ) ^ 2 + (z) ^ 2] * (- EllipticK[m[ρ, z]] + (1 + ρ ^ 2 + (z) ^ 2) / ((1 - ρ) ^ 2 + (z) ^ 2) * EllipticE[m[ρ, z]]); BHz[ρ_, z_, t_] = Cos[2 * Pi * t] * 1 / Sqrt[(1 + ρ) ^ 2 + (z) ^ 2] * (EllipticK[m[ρ, z]] + (1 - ρ ^ 2 - (z) ^ 2) / ((1 - ρ) ^ 2 + (z) ^ 2) * EllipticE[m[ρ, z]]); pr = Graphics @ Circle[{1, 0}, 0.1]; With[{frames = 25}, Animate[Show[StreamDensityPlot[{BHrho[ρ, z, t], BHz[ρ, z, t]}, {ρ, 0, 5}, {z, - 2.5, 2.5}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-Feld Ringstrom"], pr], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] Helmholtz-Spulen (* Normierung des Gesamtfeldes: mu_0 * I / (2 * Pi * R_H) *) mn[ρ_, z_, n_] = 4 * ρ / ((1 + ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2); BHrho[ρ_, z_, t_] = Cos[2 * Pi * t] * Sum[(z + (- 1) ^ n * 1 / 2) / ρ / Sqrt[(1 + ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2] * (- EllipticK[mn[ρ, z, n]] + (1 + ρ ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) / ((1 - ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) * EllipticE[mn[ρ, z, n]]) , {n, 0, 1}]; BHz[ρ_, z_, t_] = Cos[2 * Pi * t] * Sum[1 / Sqrt[(1 + ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2] * (EllipticK[mn[ρ, z, n]] + (1 - ρ ^ 2 - (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) / ((1 - ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) * EllipticE[mn[ρ, z, n]]), {n, 0, 1}]; (* Darstellen mit Hilfskreisen *) pc1 = Graphics @ Circle[{1, 0.5}, 0.1]; pc2 = Graphics @ Circle[{1, - 0.5}, 0.1]; With[{frames = 25}, Animate[ Show[StreamDensityPlot[{BHrho[ρ, z, t], BHz[ρ, z, t]}, {ρ, 0, 2}, {z, - 1, 1}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-Feld Helmholtz-Spulen"], pc1, pc2], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] Magnetbasis (* Normierung des Gesamtfeldes: M_0 mu_0 / Pi *) (* Eingang der Rechnung ist rho/R_M, z/R_M *) 2 Feld.nb (* Konstanten der Magnetbasis*) δ = 7 / 19; (* halbe Dicke / R_M *) H = 4 / 19; (* halbe Höhe / R_M *) (* Geometriehilfsfunktionen *) Rn[n_] = 1 + (- 1) ^ n * δ; Zm[z_, m_] = z + (- 1) ^ m * H; Dn[ρ_, n_] = ρ + Rn[n]; (* Elliptische Module *) H2nm[ρ_, z_, n_, m_] = Dn[ρ, n] ^ 2 + Zm[z, m] ^ 2; k2nm[ρ_, z_, n_, m_] = 4 * ρ * Rn[n] / H2nm[ρ, z, n, m]; h2n[ρ_, n_] = 4 * ρ * Rn[n] / Dn[ρ, n] ^ 2; (* B-Feld-Komponenten *) Brho[ρ_, z_] = Sum[Rn[n] * (- 1) ^ (n + m) / (k2nm[ρ, z, n, m] * Sqrt[H2nm[ρ, z, n, m]]) * ((k2nm[ρ, z, n, m] - 2) * EllipticK[k2nm[ρ, z, n, m]] + 2 * EllipticE[k2nm[ρ, z, n, m]]) , {n, 0, 1}, {m, 0, 1}]; Bz[ρ_, z_] = Sum[ Rn[n] * (- 1) ^ (n + m) / (Sqrt[H2nm[ρ, z, n, m]]) * Zm[z, m] / (2 * Rn[n]) * (((2 * Rn[n] / Dn[ρ, n]) - 1) * EllipticPi[h2n[ρ, n], k2nm[ρ, z, n, m]] + EllipticK[k2nm[ρ, z, n, m]]) , {n, 0, 1}, {m, 0, 1}]; (* Zusammengesetztes B-Feld *) Bfield[ρ_, z_] = {Brho[ρ, z], Bz[ρ, z]}; (* H-Feld, normiert mit M_0 *) Hrho[ρ_, z_] = Brho[ρ, z] / Pi; Hz[ρ_, z_] = Piecewise[ {{Bz[ρ, z] / Pi - 1, ((1 - δ) < ρ < (1 + δ)) && ((- H) < z < (H))}}, Bz[ρ, z] / Pi]; Hfield[ρ_, z_] = {Hrho[ρ, z], Hz[ρ, z]}; (* B-Feld plotten *) p1 = StreamDensityPlot[Bfield[ρ, z], {ρ, 0, 3}, {z, - 1.5, 1.5}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-Feld Magnetbasis" ]; p2 = Graphics @ Line[{{1 - δ, - H}, {1 + δ, - H}, {1 + δ, H}, {1 - δ, H}, {1 - δ, - H}}]; Show[p1, p2] (* B-rho-Komponente plotten *) p3 = DensityPlot[Brho[ρ, z], {ρ, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H, 1.5 * H}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-rho-Komponente Magnetbasis" ]; Show[p3, p2] (* B-z-Komponente plotten *) p4 = DensityPlot[Bz[ρ, z], {ρ, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H, 1.5 * H}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-z-Komponente Magnetbasis"]; Show[p4, p2] (* H-Feld plotten *) p5 = StreamDensityPlot[Hfield[ρ, z], {ρ, 0, 3}, {z, - 1.5, 1.5}, ColorFunction -> Hue, Feld.nb PlotLabel → "H-Feld (Materie-Potential) Magnetbasis"]; Show[p5, p2] (* H-rho-Komponente plotten *) p6 = DensityPlot[Hrho[ρ, z], {ρ, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H, 1.5 * H}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "H-rho-Komponente (Materie-Potential) Magnetbasis"]; Show[p6, p2] (* H-z-Komponente plotten *) p7 = DensityPlot[Hz[ρ, z], {ρ, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H, 1.5 * H}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "H-z-Komponente (Materie-Potential) Magnetbasis"]; Show[ p7, p2] Gesamtfeld (* Normierung des Gesamtfeldes: M_0 mu_0 / Pi *) (* Konstanten der Helmholtz-Spulen*) ι = 1 / 90; (* I / (2 M_0 R_H) default: 1/90*) (* Konstanten der Magnetbasis*) δ = 7 / 19; (* halbe Dicke / R_M *) H = 4 / 19; (* halbe Höhe / R_M *) (* Umrechnungsfaktoren *) RMH = 0.3; (* R_M / R_H < 1 ! *) DRM = 0.8; (* Offset von Basis und Helmholtzachse, normiert mit R_M*) (* Helmholtz-Spulen: Eingang ist rho/R_H, z/R_H, t / Periodendauer *) mn[ρ_, z_, n_] = 4 * ρ / ((1 + ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2); BHrho[ρ_, z_, t_] = ι * Cos[2 * Pi * t] * Sum[(z + (- 1) ^ n * 1 / 2) / ρ / Sqrt[(1 + ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2] * (- EllipticK[mn[ρ, z, n]] + (1 + ρ ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) / ((1 - ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) * EllipticE[mn[ρ, z, n]]) , {n, 0, 1}]; BHz[ρ_, z_, t_] = ι * Cos[2 * Pi * t] * Sum[ 1 / Sqrt[(1 + ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2] * (EllipticK[mn[ρ, z, n]] + (1 - ρ ^ 2 - (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) / ((1 - ρ) ^ 2 + (z + (- 1) ^ n * 1 / 2) ^ 2) * EllipticE[mn[ρ, z, n]]), {n, 0, 1}]; (* Magnetbasis, Eingang ist rho/R_M, z/R_M *) Rn[n_] = 1 + (- 1) ^ n * δ; Zm[z_, m_] = z + (- 1) ^ m * H; Dn[ρ_, n_] = ρ + Rn[n]; H2nm[ρ_, z_, n_, m_] = Dn[ρ, n] ^ 2 + Zm[z, m] ^ 2; k2nm[ρ_, z_, n_, m_] = 4 * ρ * Rn[n] / H2nm[ρ, z, n, m]; 3 4 Feld.nb h2n[ρ_, n_] = 4 * ρ * Rn[n] / Dn[ρ, n] ^ 2; BMrho[ρ_, z_] = Sum[Rn[n] * (- 1) ^ (n + m) / (k2nm[ρ, z, n, m] * Sqrt[H2nm[ρ, z, n, m]]) * ((k2nm[ρ, z, n, m] - 2) * EllipticK[k2nm[ρ, z, n, m]] + 2 * EllipticE[k2nm[ρ, z, n, m]]) , {n, 0, 1}, {m, 0, 1}]; BMz[ρ_, z_] = Sum[ Rn[n] * (- 1) ^ (n + m) / (Sqrt[H2nm[ρ, z, n, m]]) * Zm[z, m] / (2 * Rn[n]) * (((2 * Rn[n] / Dn[ρ, n]) - 1) * EllipticPi[h2n[ρ, n], k2nm[ρ, z, n, m]] + EllipticK[k2nm[ρ, z, n, m]]) , {n, 0, 1}, {m, 0, 1}]; (* Hilfsfunktionen des Gesamtfeldes*) (* Koordianten für Magnetbasis *) rhoM[x_, y_] = Sqrt[x ^ 2 + y ^ 2]; zM[z_] = z + DRM; phiM[x_, y_] = ArcTan[x, y]; (* Koordianten für Helmholtzspulen *) rhoH[x_, z_] = RMH * Sqrt[x ^ 2 + z ^ 2]; zH[y_] = - RMH * y; phiH[x_, z_] = ArcTan[x, z]; (* Gesamtfeld*) Bx[x_, y_, z_, t_] = BHrho[rhoH[x, z], zH[y], t] * Cos[phiH[x, z]] + BMrho[rhoM[x, y] , zM[z]] * Cos[phiM[x, y]]; By[x_, y_, z_, t_] = BMrho[rhoM[x, y] , zM[z]] * Sin[phiM[x, y]] BHz[rhoH[x, z], zH[y], t] ; Bz[x_, y_, z_, t_] = BHrho[rhoH[x, z], zH[y], t] * Sin[phiH[x, z]] + BMz[rhoM[x, y] , zM[z]]; (* H-Feld, normiert mit M_0 *) Hx[x_, y_, z_, t_] = Bx[x, y, z, t] / Pi; Hy[x_, y_, z_, t_] = By[x, y, z, t] / Pi; Hz[x_, y_, z_, t_] = Piecewise[{{Bz[x, y, z, t] / Pi - 1, ((1 - δ) < Sqrt[x ^ 2 + y ^ 2] < (1 + δ)) && ((- H - DRM) < z < (H - DRM))}}, Bz[x, y, z, t] / Pi]; (* Hilfsgeometrie zur Visualisierungshilfe *) p2 = Graphics @ Line[{{1 - δ, - H - DRM}, {1 + δ, - H - DRM}, {1 + δ, H - DRM}, {1 - δ, H - DRM}, {1 - δ, - H - DRM}}]; p3 = Graphics @ Line[{{- 1 + δ, - H - DRM}, {- 1 - δ, - H - DRM}, {- 1 - δ, H - DRM}, {- 1 + δ, H - DRM}, {- 1 + δ, - H - DRM}}]; p4 = Graphics @ Circle[{1 / (2 * RMH), 1 / (2 * RMH)}, 0.1]; p5 = Graphics @ Circle[{- 1 / (2 * RMH), 1 / (2 * RMH)}, 0.1]; p6 = Graphics @ Circle[{1 / (2 * RMH), - 1 / (2 * RMH)}, 0.1]; p7 = Graphics @ Circle[{- 1 / (2 * RMH), - 1 / (2 * RMH)}, 0.1]; With[{frames = 25}, Animate[Show[StreamDensityPlot[{By[0, y, z, t], Bz[0, y, z, t]}, {y, - 2, 2}, {z, - 2, 2}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-Feld, kombiniert", StreamPoints → Fine], p2, p3, p4, p5, p6, p7], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] With[{frames = 25}, Animate[Show[DensityPlot[By[0, y, z, t], Feld.nb {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-y-Komponente, kombiniert"], p2], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] With[{frames = 25}, Animate[Show[DensityPlot[Bz[0, y, z, t], {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "B-z-Komponente, kombiniert"], p2], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] With[{frames = 25}, Animate[Show[StreamDensityPlot[{Hy[0, y, z, t], Hz[0, y, z, t]}, {y, - 2, 2}, {z, - 2, 2}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "H-Feld, kombiniert (mat. Potential)"], p2, p3, p4, p5, p6, p7], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] With[{frames = 25}, Animate[Show[DensityPlot[Hy[0, y, z, t], {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "H-y-Komponente, kombiniert (mat. Potential)"], p2], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] With[{frames = 25}, Animate[Show[DensityPlot[Hz[0, y, z, t], {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, ColorFunction -> Hue, PlotLabel → "H-z-Komponente, kombiniert (mat. Potential)"], p2], {t, 0, 1, 1 / (frames - 1)}, AnimationRunning → False]] Plot[By[0, y, - DRM, 0], {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, GridLines → {{{1 - δ, Directive[Black, Thick]}, {1 + δ, Directive[Black, Thick]}}}, Ticks → {Automatic, None}] Plot[By[0, 1, z, 0], {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, GridLines → {{{- H - DRM, Directive[Black, Thick]}, {H - DRM, Directive[Black, Thick]}}}, Ticks → {Automatic, None}] Plot[Bz[0, y, - DRM, 0], {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, GridLines → {{{1 - δ, Directive[Black, Thick]}, {1 + δ, Directive[Black, Thick]}}, {}}, Ticks → {Automatic, None}] Plot[Bz[0, 1, z, 0], {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, GridLines → {{{- H - DRM, Directive[Black, Thick]}, {H - DRM, Directive[Black, Thick]}}}, Ticks → {Automatic, None}] Plot[Hy[0, y, - DRM, 0], {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, GridLines → {{{1 - δ, Directive[Black, Thick]}, {1 + δ, Directive[Black, Thick]}}}, Ticks → {Automatic, None}] Plot[Hy[0, 1, z, 0], {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, GridLines → {{{- H - DRM, Directive[Black, Thick]}, {H - DRM, Directive[Black, Thick]}}}, Ticks → {Automatic, None}] Plot[Hz[0, y, - DRM, 0], {y, 1 - 1.5 * δ, 1 + 1.5 * δ}, GridLines → 5 6 Feld.nb {{{1 - δ, Directive[Black, Thick]}, {1 + δ, Directive[Black, Thick]}}}, Ticks → {Automatic, None}] Plot[Hz[0, 1, z, 0], {z, - 1.5 * H - DRM, 1.5 * H - DRM}, GridLines → {{{- H - DRM, Directive[Black, Thick]}, {H - DRM, Directive[Black, Thick]}}, {}}, Ticks → {Automatic, None}]