Lust und Frust beim Lernen • • • • • • • Test yourself Wie funktioniert Lernen? Lerntypen Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen Praktische Tipps Gespräch über das Thema Zusätzliches Material/Quellen Test yourself Merken Sie sich die Bilder Ende Wie funktioniert LERNEN Wie arbeitet das Gehirn? • • • • • • steuert z.B.Herzschlag und Atmung steuert Emotionen verarbeitet Informationen aller Art Besteht aus ca. 100 Milliarden Nervenzellen das Gehirn – wie eine Straßenkarte immer noch Forschungsobjekt Die Straßenkarte • Autobahnen – oft benutzt, viel befahren • Neue Wege benötigen „Baumaterial“ • Straßen müssen miteinander verbunden werden, damit alles funktioniert • Der Bau neuer Wege stagniert, wenn nicht genügend „Baumaterial“ nachkommt Die beiden Gehirnhälften verbunden – aber unterschiedlich • • • • • • • die linke Hälfte arbeitet Schritt für Schritt bewusst logisch analytisch steuert die Sprache dominiert in unserer Gesellschaft! • • • • • • die rechte Hälfte erfasst eher das Ganze unbewusst intuitiv-emotional kreativ Fantasie ... Wirklich kreativ! Nur die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften ermöglicht optimales Lernen • Links rechts links rechts links rechts links? • Die rechte Gehirnhälfte wird in unserem Kulturkreis traditionell vernachlässigt • Je mehr Sinnesorgane beim Lernen eingesetzt werden, desto erfolgreicher • Übung: das Gehirn austricksen Das Gedächtnis • Ultrakurzzeitgedächtnis: 20 Sekunden, gelangt ins Kurzzeitgedächtnis wenn z.B. Interesse besteht oder keine Störungen auftreten • Kurzzeitgedächtnis: ca. 20 Minuten, gelangt ins Langzeitgedächtnis z.B. durch Wiederholungen • Langzeitgedächtnis: lebenslang, kann jederzeit abgerufen werden. Probleme bei Stress und Angst, Verdrängung, oder wenn Informationen nicht mehr gebraucht werden Lerntypen wer bin ich? Lerntypen der auditive Lerntyp Dieser Lerntyp lernt vorwiegend über das Hören und Sprechen. Beim Lesen beweget er gern die Lippen oder sagt den Lernstoff laut vor sich. Auditiv lernende Kinder können schon nach kurzer Zeit Hörspielkassetten auswendig wiedergeben. Auch Gedichte und Melodien prägen sie sich besonders schnell ein. Schüler dieses Lerntyps verfügen über eine gute Auffassungsgabe. Sie hören aufmerksam zu, erzählen hervorragend nach und können gut kombinieren. Der visuelle Lerntyp • Die meisten Informationen in der Schule werden über den visuellen Kanal angeboten (Tafel, Bücher, Lerntypen etc.). Rechtschreibung und Mathematik fallen dem Sehtypen vermutlich leicht, weil sein „inneres Auge“ Gelerntes abrufen kann. Um auch in den sportlichen, sprachlichen und musikalischen Bereichen besser zu werden, sollten diese Schüler ihre Hör- und Bewegungsfähigkeiten trainieren. Der motorische Lerntyp Der motorische Lerntyp ist ein Anpacker – keiner, der zögert oder lange nachdenkt. Er lässt sich von seinen Gefühlen leiten und setzt Impulse am liebsten sofort in Aktion um. Diese Schüler sind praktisch veranlagt, bewegen sich gern und begreifen auch das Lernen als einen aktiven Vorgang. Im Chemieunterricht stehen sie etwa bei Versuchen in der ersten Reihe und legen am liebsten selbst Hand an. Man erkennt Bewegungstypen auch daran, dass sie beim Erzählen mit den Händen sprechen, oft lange die Finger beim Rechnen benutzen und gern Kaugummi kauen. In ihren Kinderzimmern stehen häufig Modellflugzeuge, Chemiebaukästen und andere Zeugnisse starker Experimentierfreude. Von allem etwas .... Soweit die Theorie – denn in der Praxis treten die Lerntypen selten in Reinform auf. Dennoch gilt die Regel: Lernen klappt am besten mit allen Sinnen - hören, sehen, fühlen, schmecken und riechen. Daher sollte Unterricht möglichst viele Kanäle berücksichtigen. So erreichen Sie einerseits möglichst viele Lerntypen. Und zudem macht das Lernen mehr Spaß, wenn möglichst viele Sinne angesprochen werden. Denn das so genannte mehrkanalige Lernen erleichtert nicht nur das Verstehen neuer Inhalte. Es ist zudem die effektivste Strategie, um Einmaleins-Reihen, Rechtschreibung, Vokabeln, Geschichtszahlen, Regeln etc. langfristig im Gedächtnis zu behalten. Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen Frust • • • • • • • Zeitliche Überforderung Inhaltliche Überforderung/Unterforderung Misserfolge Unselbstständigkeit Motivationshemmer „Eltern“ Persönliche Konflikte, Angst, Mobbing Mangelnde Fitness Lust • • • • • • • Lob, Ermutigung, Motivation Sichtbarer (kleinschrittiger) Erfolg Sinn des Lernprozesses deutlich machen (Selbst)belohnung/Eigenermutigung Angenehme Arbeitsatmosphäre Systematisch Lernen, Lernrituale Lernhilfen (?) Praktische Tipps: Beispiele • • • • • • • • • Feste Arbeits- und Spielzeiten einplanen Kontrolle ja und nein Verschiedene „Lernsysteme“ ausprobieren Rituale ernst nehmen Schwieriges herausfiltern – Beispiel Vokabeln lernen Zimmer/ Schreibtisch aufräumen und angenehme Atmospäre schaffen „Bürosystem“ einrichten Kleine Belohnungen Umfang Hausaufgaben (mündlich!) Zusätzliches Material Lerntypentest: www.nachhilfe.de/service/lern-checks.html In Zusammenarbeit mit Focus Schule (sehr differenziert) www-de.scoyo.com/informieren/zeugnis-endspurt/lerntyp-test.html Lektüre: Null Bock auf Lernen, Detlef Trabert; Belz Verlag 12.95 Wenn Sie die Präsentation zugeschickt haben möchten, schicken Sie mir bitte eine mail an: [email protected]