die aus einem feinen Metallgitter besteht (Stent), in die Herzkranzarterie eingesetzt. Bei der Herzkatheterbehandlung werden immer zusätzlich gerinnungshemmende Medikamente gegeben. Nach der Akut-Behandlung bleibt der Patient meist noch ein bis zwei Tage zur Überwachung auf der Intensivstation. Danach wird er auf eine normale Station verlegt. Eine frühzeitig mäßige körperliche Belastung fördert den Genesungsprozess. Bei Bedarf wird die Behandlung durch Krankengymnastik unterstützt. So einfach finden Sie uns: Eine Information Ihres Kreiskrankenhauses Alzenau-Wasserlos Kreiskrankenhaus Für den langfristigen Erfolg der Behandlung ist die dauerhafte Einnahme bestimmter Medikamente (ASS, Clopidogrel, Betablocker, ACE-Hemmer und Cholesterinsenker) ebenso wichtig wie eine gesunde Ernährung, Abbau von Übergewicht und viel Bewegung. Das Rauchen sollte man unbedingt einstellen. Zudem sollten in regelmäßigen Zeitabständen (halbjährlich bis jährlich) kardiologische Kontrolluntersuchungen erfolgen. Wichtige Informationen: Vermittlung / Information: Tel.: 06023/5 06-0 Fax: 06023/5 06-152 eMail: [email protected] Besuchen Sie uns im Internet unter: www.kreiskrankenhaus-wasserlos.de Postanschrift: Kreiskrankenhaus Alzenau-Wasserlos Schloßhof 1 63755 Alzenau - Wasserlos Auch die Psyche hilft heilen. Direkt am Krankenhaus: ein 20.000 qm großer, gepflegter Park. A LZENAU WASSERLOS Herzinfarkt Was ist ein Herzinfarkt? Ein Herzinfarkt kommt oft wie aus heiterem Himmel und ist die häufigste Todesursache in den Industrienationen. Durch Bildung eines Blutgerinnsels kommt es zum akuten Verschluss eines der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Das nicht mehr durchblutete Gewebe des Herzmuskels stirbt ab. Gefährliche Rhythmusstörungen und eine Pumpschwäche können die Folge sein. Dem Infarkt geht meist eine Herzkranzgefäßverengung voraus, die sich über viele Jahre durch die Ablagerung von Fett- und Kalkpartikeln in der Gefäßwand entwickelt (Arteriosklerose). Was sind die Risikofaktoren? • Rauchen • Bluthochdruck (Hypertonie) • Zuckerkrankheit (Diabetes) • • Starkes Engegefühl, heftiger Druck im Brustkorb, Angst. Zusätzlich zum Brustschmerz: Luftnot, Übelkeit, Erbrechen. • Bei Frauen sind Luftnot, Übelkeit und Erbrechen nicht selten alleinige Alarmzeichen. • Schwächeanfall (auch ohne Schmerz), evtl. Bewusstlosigkeit. • Blasse, fahle Gesichtsfarbe, kalter Schweiß. Ein Warnsignal, das dem Herzinfarkt Tage, Wochen, manchmal sogar Monate vorausgehen kann, ist die Angina pectoris (zu deutsch: Brustenge). Dabei kommt es zu Schmerzen oder einem Druckgefühl in der Brust oder nur zu Luftnot, besonders bei Frauen. Im Unterschied zum Herzinfarkt treten diese Erscheinungszeichen meist bei Belastung auf und verschwinden innerhalb weniger Minuten in Ruhe. Ursache der Angina pectoris ist eine Verengung der Herzkranzgefäße, die heute gut behandelt werden kann: mit Medikamenten, mit einer Aufdehnung der Gefäße (Ballondilatation) oder mit einer Operation (Bypass). • Erhöhtes Cholesterin • Bewegungsmangel Welche Warnsignale gibt es? Das sind die Alarmzeichen: • Schwere, länger als 5 Minuten anhaltende Schmerzen im Brustkorb, die in Arme, Schulterblät ter, Hals, Kiefer, Oberbauch ausstrahlen können. Zur Behandlung des Herzinfarktes stehen in der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Alzenau-Wasserlos und in der Kardiologen-Praxis jederzeit spezialisierte Fachärzte zur Verfügung. Die Behandlung erfolgt zunächst auf der Intensivstation unter ständiger Kreislauf- und Herz-rhythmusüberwachung. Zur Basistherapie des Herzinfarktes zählen insbesondere: • • • • Blutgerinnungshemmende Medikamente (ASS,Clopidogrel,Heparin) Medikamente, die das Herz entlasten und den Sauerstoffbedarf des Herzens senken (Betablocker, Nitrate, ACE-Hemmer) Bei Bedarf: Beruhigungs- und Schmerzmittel Sauerstoffgabe (über Nasensonde) Zur Wiedereröffnung der verschlossenen Herzkranzarterie stehen zwei Behandlungsmethoden zur Verfügung: 1.) Medikamentöse Auflösung des Blutgerinnsels durch eine Infusion in eine Vene (Lysetherapie) 2.) Herzkatheterbehandlung • Übergewicht (Adipositas) Wir haben es in der Hand, uns für einen gesunden Lebensstil zu entscheiden. Das heißt: Ein Leben ohne Zigaretten, gesunde Ernährung, genügend Bewegung und ein Gleichgewicht zwischen beruflicher Aktivität und Entspannung. Wie erfolgt die Behandlung? Herzinfarkt oder Angina pectoris: Wie der Schmerz ausstrahlen kann. Was müssen Sie tun? Heute stehen der Medizin Verfahren zur Verfügung, die Leben und Gesundheit erhalten können. Alles hängt davon ab, dass der Patient so schnell wie möglich in die Klinik kommt. Je früher, desto besser. Beim Herzinfarkt sofort den Rettungswagen rufen: 112 oder die örtliche Notrufnummer 19222 (bei Handyanruf bitte mit Vorwahl). Niemals in der Nacht auf den Morgen, niemals am Wochenende auf den Montag warten! In der Kardiologie-Praxis steht am Krankenhaus ein Herzkatheterlabor zur Verfügung, in dem rund um die Uhr Herzkatheterbehandlungen durchgeführt werden können. Unter lokaler Betäubung wird eine Schlagader (Arterie) in der Leiste (oder Armbeuge) punktiert. Dort wird eine spezielle Sonde eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Über diese Sonde (Herzkatheter) wird Kontrastmittel in die Herzkranzgefäße gespritzt, wodurch diese durch eine Röntgenaufnahme dargestellt werden können (Koronarangiographie). Mit einem feinen Draht kann das verschlossene Koronargefäß wieder eröffnet werden; die dem Verschluss zugrunde liegende Verengung wird mit einem speziellen Ballonkatheter mit hohem Druck aufgedehnt (Ballondilatation). Meist wird mit dem Ballonkatheter eine Gefäßstütze,