Stadt und Landkreis Ansbach Energieberater LUXHAUS. Die Nr. 1 in der Climatic-WandTechnologie. )CHBERATE3IEGERNE Dieter Pfleger'EBIETSVERKAUFSLEITERBEI,58(!53STELLTSICHVOR 7OHLFàHLKLIMA%INSATZ Herr Pfleger, wie sind Sie zu LUXHAUS gekommen? 7EILICHDEN(OLZBAULIEBE.ACHMEINER:IMMERERLEHREHABEICH "AUINGENIEURWESENSTUDIERTUNDMICHAUFDEN)NGENIEURHOLZBAU SPEZIALISIERT7ASLIEGTDANËHERALSFàREINEINNOVATIVE&IRMAWIE ,58(!53ZUARBEITEN3EITFREIBERUFLICHMITEIGENEM0LA NUNGSBàROUNDSEITALS'EBIETSVERKAUFSLEITER Worauf legen Sie in der Beratung besonderen Wert? -IRISTESWICHTIGDIE7àNSCHEUND6ORSTELLUNGENMEINER+UNDEN UNDIHREN+OSTENRAHMENGENAUZUKENNEN.URDANNKANNICHDIE 0LANUNGOPTIMALAUFDIE+UNDENBEDàRFNISSEABSTIMMEN$ASKOSTET :EITLOHNTSICHABERIMMER(IERSPIELENAUCH%NERGIEKONZEPTEEINE GROE2OLLEDAHERHABEICHMICHZUM%NERGIEBERATERWEITERGEBILDET UNDMICHSCHONZERTIFIZIERENLASSEN Was macht ein gelungenes Haus aus? %IN(AUSISTGELUNGENWENNESNICHTNUR 7OHNSONDERN,EBENSRAUMISTWENNDER +UNDEBEIMERSTEN"ETRETENEIN7/7%RLEBNIS HATUNDAUCHNOCHNACH*AHRENGLàCKLICHDAMITIST.EULICHMEINTE EINE+UNDINZUMIR„Herr PflegerICHFREUEMICHIMMERNACH(AUSEZU KOMMENUNDVONMEINEM(AUSUMARMTZUWERDENh Ich freue mich auf Sie! Dipl.-Bauing. (FH) Dieter Pfleger, Gebietsverkaufsleitung 4ELDIETER.pfleger@LUXHA53DE LUXHAUS GmbH & Co. KG 0LEINFELDER3TRAE\'EORGENSGMàND\4EL\&AX\INFO ,58(!53DE\WWW,58(!53DE Hier steht die Überschrift Grußwort Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger, die Energiewende ist eine der zentralen Aufgaben unserer Gesellschaft. Bürger, Unternehmen und öffentliche Hand sind aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten. Im Landkreis Ansbach gibt es eine besondere Kompetenz im Bereich der erneuerbaren Energien. Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen, wie die Hochschule in Triesdorf, beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Entwicklung und Anwendung von effizienten Technologien. Fotos Titel: links: Sven Schneider/www.aboutpixel.de, Mitte oben: Rainer Sturm/PIXELIO, Mitte unten: Landratsamt Ansbach, rechts: E. Huth/PIXELIO Das Energiekonzept des Landkreises Ansbach hat die Energieversorgung im Landkreis Ansbach untersucht. Demnach stammen bereits heute über 63 % des verbrauchten Stroms im Landkreis Ansbach aus erneuerbaren Energien. Bürger und Unternehmen des Landkreises haben in diesem Bereich bislang über 950 Mio. Euro in Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien investiert. Ein Wert, mit dem der Landkreis Ansbach zu den Spitzenreitern gehört. Ein wichtiger Bereich, um unsere Klimaziele zu erreichen, liegt im Gebäudebestand: Im Landkreis Ansbach gibt es über 52.500 Wohngebäude mit häufig großen Einsparpotenzialen, vor allem bei der Wärmedämmung und der Gebäudeheizung. Der Landkreis Ansbach saniert mit hohem Aufwand seine eigenen Gebäude. Über 40 Mio. Euro haben wir in den letzten Jahren in unsere Schulen, Pflegeheime und öffentlichen Gebäude investiert, um sie energetisch auf den aktuellen Stand zu bringen. Der Landkreis Ansbach will die Energiewende aktiv gestalten. Dies geht nur gemeinsam mit den Bürgern, Unternehmen und Kommunen. Bitte informieren Sie sich eingehend und nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten, um Energie zu sparen oder klimaneutral selbst zu produzieren. Diese Broschüre gibt Ihnen bei Fragen zum Thema Energiesparen Hilfe, Tipps und Anregungen in zwei Bereichen: • Energieeinsparung, insbesondere bei der Gebäudeheizung • Nutzung erneuerbarer Energien in den Bereichen Heizung und Strom. Daneben finden Sie einen umfangreichen Serviceteil mit vielen Ansprechpartnern aus Behörden, Wirtschaft und Verbänden. Ihr Den inserierenden Firmen danke ich sehr herzlich. Sie sind wichtige Bausteine der aufgezeigten Energiewende im Landkreis Ansbach. Dr. Jürgen Ludwig Landrat Liebe Ansbacherinnen und Ansbacher, unsere Stadt hat sich mit einem Klimaschutzkonzept ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2020 sollen im Vergleich zu 1990 jährlich 40 % weniger CO² ausgestoßen werden. In zahlreichen Bereichen sind wir bereits auf einem guten Weg: Die Erzeugung von erneuerbarer Energie im Stadtgebiet konnte gesteigert werden. In der Solarbundesliga belegen wir deutschlandweit Platz 12. Der Wärmeverbrauch der öffentlichen Liegenschaften ist weiter rückläufig. Die angebotene Energieberatung im Verwaltungsgebäude und das Ansbacher Förderprogramm „Energieeinsparung“ werden sehr gut angenommen. Mit der neuen Klimaschutzfachkraft werden nun die Klimaschutzaktivitäten weiter vorangetrieben. Allerdings können wir nur mit Ihrer tat- und finanzkräftigen Unterstützung unser ehrgeiziges Ziel erreichen. Wir zählen auf Sie! Laut unserem Ansbacher Klimaschutzkonzept wurden 78 % der Wohngebäude im Stadtgebiet vor dem Jahr 1978 erbaut und weisen einen entsprechend hohen Wärmebedarf auf. Auch die Wohnhäuser, die bis Mitte der Neunzigerjahre gebaut wurden, weisen einen hohen Energiebedarf auf. Das heißt, hier gibt es ein sehr großes Einsparpotenzial. Mit gut geplanten und effizienten Maßnahmen können hier bis zu 90 % Energie gespart werden. Aber auch mit Einzelmaßnahmen lässt sich viel erreichen, wenn sie fachmännisch geplant und ausgeführt werden. Mit der vorliegenden Broschüre möchten wir Sie bei Ihren Maßnahmen unterstützen. Die Broschüre liefert Ihnen Informationen über die Möglichkeiten effizienter Sanierungsmaßnahmen, gesunden Bauens, über Förderprogramme und den Einsatz erneuerbarer Energien. Wertvolle Tipps sind mit nützlichen Adressen verknüpft. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihnen die Broschüre Anregungen und Hilfestellung geben kann für ein Mehr an Klimaschutz! Ihre Carda Seidel Oberbürgermeisterin 1 Meisterbetrieb seit 1994 Ofen Götz „alles rund um‘s Feuer“ Zimmerei E. Schäff GmbH Industriestraße 16 91637 Wörnitz Telefon (0 98 68) 67 93 Telefax (0 98 68) 68 65 www.zimmerei-schaeff.com Finkenbrunn 34 · 90469 Nürnberg · Tel. 0911/4468780 www.ofen-goetz.de Wärme- Kälte- Schall- und Brandschutz Marijan Ciric Geschäftsführer Telefon Telefax Mobil l Lichttechnik l l Elektrotechnik l LEDwerk · Okenstraße 11 – 15 · 90443 Nürnberg Tel. 0911- 9 41 22 22 · Fax 0911- 9 41 22 33 www.ledwerk.de · E-Mail: [email protected] Energieeffiziente Lichtsysteme 2 09868-93444-90 09868-93444-99 0179-3266 364 Industriestraße 22 91637 Wörnitz E-Mail Internet [email protected] [email protected] www.iso-mc- gmbh.com Anlagentechnik .................................................. 27 Heizen mit Holz .............................................. 29 Solarthermie ................................................... 31 Photovoltaik .................................................... 33 Wärmepumpe ................................................ 35 Blockheizkraftwerk ........................................ 37 Wohnen im Passivhaus ................................ 38 Energiespartipps ................................................ Energieberatungsstellen .................................. Finanzierung und Förderung ........................... Ansprechpartner und Informationsstellen ... Glossar ................................................................ Inserenten............................................................ Impressum .......................................................... 42 44 46 49 50 52 52 Foto: E. Huth/www.pixelio.de Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de Die Gebäudehülle ............................................... 17 Fassadendämmung ....................................... 19 Dach- und Kellerdämmung ......................... 21 Fenster und Lüftung ....................................... 23 Praxiswissen Sanierung ................................ 25 Foto: Stadt Ansbach Rahmenbedingungen .......................................... 9 Gebäudeenergieausweis .............................. 11 Mit der richtigen Planung ans Ziel ............. 13 Packen Sie‘s an! .............................................. 15 Foto: Michael Grabscheit/www.pixelio.de Grußwort ............................................................... 1 Energie im Landkreis Ansbach ........................... 4 Institutionen im Landkreis Ansbach ........... 5 Energie in der Stadt Ansbach ............................. 6 Foto: Landratsamt Ansbach Inhalt 3 Foto: Landratsamt Ansbach Energie im Landkreis Ansbach Vor dem Hintergrund des weltweiten Klimaschutzes, der Endlichkeit fossiler Energieträger und des angestrebten Atomausstiegs sind Energiefragen – wie der noch immer steigende Energieverbrauch und die Frage nach einer künftigen Energieversorgung – zu einer der großen Herausforderungen für Bürger, Unternehmen und Kommunen geworden. Dieser Herausforderung stellt sich auch der Landkreis Ansbach mit einer aktiven und zukunftsorientierten Energiepolitik. arbeitet mit Wärmerückgewinnung und recycelt so den größten Teil der Abluftwärme für Heizzwecke. Die übrige Energie für Heizung und Warmwasser wird über die Holzhackschnitzelanlage der Realschule gewonnen. Energiekonzept Nutzung erneuerbarer Energien Die Entwicklung und Anwendung erneuerbarer Energien hat im Landkreis Ansbach eine lange Tradition. Die landwirtschaftlich-handwerklichen Wurzeln der Region führten in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Beratungseinrichtungen in Triesdorf vor allem zur Erzeugung von Biogas und zur energetischen Nutzung von Biomasse, insbesondere Holz. Später kamen vor allem Photovoltaik, Solarthermie und Windkraft hinzu. Die frühzeitige Beschäftigung mit erneuerbaren Energien ist auch der Wirtschaftskraft in der Region zugute gekommen: In ganz Westmittelfranken ist eine große Zahl von Firmen in dieser Branche entstanden, die inzwischen teilweise weltweit tätig sind. Im „Netzwerk Erneuerbare Energien Westmittelfranken“ arbeiten seit 2006 Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unter der Führung des Bundestagsabgeordneten Josef Göppel zusammen. Das 4 Netzwerk veranstaltet einmal jährlich den „Westmittelfränkischen Energietag“ in Triesdorf und vergibt den „Westmittelfränkischen Energiepreis“. Die eigenen Gebäude gut in Schuss In einem Kraftakt ist der Landkreis Ansbach derzeit dabei, seine eigenen Liegenschaften energetisch zu modernisieren. Schrittweise erfolgt dies bei dem umfangreichen Gebäudebestand an Schulen, Krankenhäusern, Verwaltungsgebäuden und Pflegeheimen. Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung hat die Entwicklung nochmals beschleunigt. Der Landkreis Ansbach achtet beim Neubau von Gebäuden selbstverständlich auf hohe energetische Standards. So ist beispielsweise die neue Dreifachsporthalle der Realschule Herrieden – deutschlandweit als erste – im Passivhausstandard errichtet worden: Sämtliche Bauteile wurden bauphysikalisch optimiert und Wärmebrücken reduziert, und die für den Sportbetrieb sowieso notwendige Lüftungsanlage Die strategische Ausrichtung des Landkreises im Bereich Energiepolitik und Klimaschutz wird durch das nachhaltig ausgerichtete Energiekonzept unterstrichen, das 2011 bereits das erste Mal fortgeschrieben wurde. Für den Landkreis Ansbach und seine 58 Städte und Gemeinden wurde eine Energiestudie erstellt, die über den Energieverbrauch im Landkreis informiert, die bisherigen Nutzungsformen von erneuerbaren Energien sowie die Potenziale für die Zukunft aufzeigt. Durch Energieeinsparung und die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern besteht für den Landkreis Ansbach im Strom- und Heizbereich durchaus die Chance zum Selbstversorger zu werden. Das hat sich der Landkreis zum Ziel gesetzt. Einzelne Gemeinden haben dieses Ziel beim Strom bereits deutlich übertroffen. Weitere Informationen und das Energiekonzept zum download unter www.landkreis-ansbach.de (Y Bürgerservice) Institutionen im Landkreis Ansbach Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Das Fächerspektrum der Hochschule in Triesdorf ist konsequent auf zukunftsweisende „grüne“ Fächer ausgerichtet. Es reicht von der naturwissenschaftlichen bis zur künstlerischen Auseinandersetzung, von HighTech bis LandArt, vom Molekül über den Baum bis hin zum Landschaftsraum. Markenzeichen und Erfolgsrezept der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ist eine Ausbildung, die durch unmittelbaren Praxisbezug und fundierte wissenschaftliche Grundlagen gekennzeichnet ist. Folgende Studiengänge werden angeboten: • Bachelor Technologie Erneuerbare Energien • Bachelor Umweltsicherung • Bachelor Wassertechnologie • Bachelor Lebensmittelmanagement • Bachelor Ernährung und Versorgungsmanagement • Bachelor Landwirtschaft • Bachelor Landwirtschaft-Dual • Master Energiemanagement und Energietechnik (in Kooperation mit den Hochschulen in Ansbach und Nürnberg) • Master Regionalmanagement (MBA) • Master Internationales Agrarmanagement (MBA) Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Steingruberstraße 2 91746 Weidenbach [email protected] www.hswt.de • Betreuung von Kommunen und Gewerbetrieben in Klima-, Umwelt- und Energiefragen • Technische und Biologische Anlagenbetreuung, Prozessoptimierung für Biomasseanlagen EBA-GmbH Triesdorf Sandrinaweg 4 91746 Weidenbach [email protected] www.eba-triesdorf.de 0 98 26 / 6 58 88 - 0 MER – Mittelfränkische Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe e. V. Der Verein verfolgt den Zweck, die Entwicklung und die Nutzung erneuerbarer, umweltfreundlicher Energieversorgungstechnologien (z. B. Sonnenenergie, Wasserkraft, Windkraft), die Methoden der rationellen Energienutzung und ihre Anwendung unter Praxisbedingungen in Mittelfranken zu fördern. Der Förderverein mit seinen Organen ist Mittler zwischen Forschung, Industrie und Praxis. Die zukunftsorientierte Arbeit der MER kann jeder durch eine Mitgliedschaft unterstützen. Die Mitglieder erhalten Einladungen zu fachlichen Veranstaltungen und regelmäßige Informationsbriefe. Schwerpunkte: • Allgemeine, neutrale Beratungstätigkeiten zur Solarenergie (PV, Solarthermie), Windkraft, Wärmepumpe, motorische Pflanzenölnutzung etc. • Angebotsbeurteilung • Betreuung der Erprobung neuer Techniken, Stellungnahmen • Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu PV und Windkraft • Windmessungen für Standortbeurteilungen • Vortragstätigkeiten • Erstellung von Grobkonzepten zur Versorgung mittels erneuerbarer Energien Bei Fragen zum Einsatz erneuerbarer Energien wenden Sie sich bitte an uns! MER Geschäftsführer: Norbert Bleisteiner Mitarbeiter: Peter Strnad Sandrinaweg 4 91746 Weidenbach 0 98 26 / 6 58 88 21 [email protected] Die neue Dreifach-Sporthalle der Realschule Herrieden wurde im Passivhaus-Standard errichtet 0 98 26 / 6 54 - 1 00 EBA-GmbH Triesdorf Tätigkeitsbereiche: • Erstellen von Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen • Erstellen von Bankgutachten • Erstellen von Energiekonzepten zur Wärmeversorgung Foto: Landratsamt Ansbach Unabhängiges Beratungsunternehmen für erneuerbare Energien Die EBA-GmbH Triesdorf ist ein firmenunabhängiges Beratungsunternehmen, das unter anderem Energieund Klimaschutzkonzepte für Kommunen und Gewerbebetriebe erarbeitet. Hier finden aber auch Sie als Verbraucher kompetente Ansprechpartner für die Bereiche Wärme- und Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. 5 Energie in der Stadt Ansbach Foto: Stadt Ansbach Energiemanagement für die städtischen Liegenschaften Kleine Klimaschützer unterwegs Auf dem Weg in die Zukunft Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen für unsere Zukunft. Diese Einsicht hat den Ansbacher Stadtrat im Jahr 2008 dazu veranlasst, ein umfassendes Klimaschutzkonzept in Auftrag zu geben. Im Jahr 2009 wurde das Klimaschutzkonzept unter Beteiligung der Bürger, der Vereine und Verbände und der Gewerbetreibenden erstellt. Die Stadt Ansbach möchte im Klimaschutz ihre zentrale Rolle bestmöglich erfüllen. Sie will Verbraucher und Vorbild, Planer und Regulierer, Versorger und Anbieter und schließlich Berater und Promotor sein. Bereits im Jahr 1993 ist die Stadt dem Klimabündnis beigetreten. Seitdem wurde im Bereich Klimaschutz und Energieeinsparung vieles geleistet. Unsere Ziele in Ansbach sind ehrgeizig. Nur mit Ihrer Hilfe können wir die Energiewende in unserer Stadt schaffen. Kommunales Klimaschutzkonzept Mit der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes konnten die Aktivitäten der Stadt erfolgreich gebündelt und durch zusätzliche Maßnahmen ergänzt werden. Die Handlungsfelder gehen dabei über die bisherigen Bemühungen der Stadt zur Energieeinsparung, einem effizienten Energieeinsatz und zur energetischen Sanierung ihrer Liegenschaften deutlich hinaus. So wurden die Einsatzmöglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien systematisch ausgelotet und auch die Potenziale zur Energieeinsparung und zum effizienten Energieeinsatz in privaten Haushalten und bei Industrie 6 und Gewerbe aufgezeigt. Aspekte einer energieeffizienten Siedlungsstruktur- und Verkehrsplanung, die Möglichkeiten des Klimaschutzes durch die Stadtentwicklungs- und Bauleitplanung sowie die kommunale Verkehrspolitik und das Konsum- und Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger wurden ebenfalls untersucht. Das Klimaschutzkonzept enthält 60 Maßnahmen. Diese Klimaschutzaktivitäten werden im Amt für Umwelt und Klimaschutz koordiniert. Bisher wurden in den Bereichen Energieberatung, Energetische Altbausanierung, Ausweisung von Windkraftstandorten und Begleitung der Planungen, Erstellung eines Rahmenplans Freiflächenphotovoltaik, Maßnahmenpaket CO²Reduktion im Verkehr, Bildungsinitiative Klimaschutz und in vielen weiteren Bereichen aktive Klimaschutzarbeit auf Basis des Konzeptes geleistet. Mit der neuen Fachkraft für Klimaschutz wird das Personal verstärkt. Folgende Projekte und Maßnahmen sind geplant: Neutrale Energieberatung, aufsuchende Beratungsarbeit, Ausbau und Koordination der Maßnahmen im Bereich Industrie und Gewerbe, zielgruppengerechte Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Fortführung und Ausbau der Bildungsinitiative Klimaschutz, Aufbau eines Referentenpools Klimaschutz an Schulen, Auslobung eines Preises für vorbildliche Leistungen (Preis für vorbildliche Sanierung, Klimahelden), Förderung des Radverkehrs (u. a. Etablierung eines Fahrrad-Verleihsystems, Umsetzung der Maßnahmen des Fahrradkonzeptes), Erstellung Klimaschutzbericht und Fortschreibung der CO²-Bilanz und einige Projekte mehr. Weitere Informationen: www.klimaschutz.ansbach.de (Y Programm und Maßnahmen) Die städtischen Liegenschaften wurden und werden Stück für Stück saniert. Mit Erfolg: Der Wärmeverbrauch hat witterungsbereinigt allein vom Jahr 2009 auf das Jahr 2010 um 3,5 % oder 420 MWh abgenommen. Das Aquella, das Brücken-Center und die Hochschule Ansbach werden über ein Nahwärmenetz vom Heizwerk Hindenburg mit Wärme und Kälte versorgt. Neue Blockheizkraftwerke, die im Frühjahr 2012 in Betrieb gingen, sorgen hier für eine hohe Energieeffizienz. Beratungs- und Informationsangebote Die Energieberatung wird weiter ausgebaut. Die Ansbacher Bürger können mittlerweile wählen zwischen einer Energieinitialberatung im Verwaltungsgebäude durch Bafa-zertifizierte Energieberater, einer Beratung durch die Energieberater der Stadtwerke oder einer Beratung durch den Verbraucher-Service, der seit Anfang 2012 in Ansbach eine Filiale hat (siehe S. 44). Neue Ansätze sind bereits in Planung – so soll in zentraler Lage ein Beratungspoint eingerichtet werden, der die Angebote bündelt. Förderprogramm der Stadt Bereits im Jahr 1994 hat die Stadt Ansbach ein eigenes Förderprogramm aufgelegt. Dieses wurde jeweils an die Erfordernisse angepasst. Ansbacher Bürger können heute von einem Zuschuss profitieren, wenn sie sich für den Austausch der Fenster, die Sanierung der Außenwände oder des Daches entscheiden. Darüber hinaus gibt es seit 2012 Zuschüsse für den Austausch der alten Heizungspumpen (siehe S. 47). Auch die Energieinitialberatung wird mit einem Gutschein in Höhe von 15 € bezuschusst. Informationen und aktuelle Termine finden Sie unter: www.klimaschutz.ansbach.de (Y Förderprogramme) Mobilität Auch im Bereich Verkehr und Mobilität hat sich viel getan: Die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs wurde durch eine starke Erhöhung des Taktes und eine bessere Anbindung an die Schiene gesteigert. Eine Mitfahrzentrale als Online-Plattform speziell für Pendler ist eingerichtet. Und seit Herbst 2011 gibt es in der Stadt ein Car-Sharing-Angebot. Das ist für eine Stadt mit rund 40.000 Einwohnern eine Besonderheit! Ohne den Ausbau der Wärme- und Stromgewinnung durch Sonne, Wind und Biomasse ist wirksamer Klimaschutz nicht möglich. Daher ist dies ein weiterer Schwerpunkt des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Ansbach. Bereits 2005 wurde eine Bürgersolarstromanlage in Betrieb genommen, für die die Stadt Dachflächen zur Ver fügung stellt, und die es 17 Bürgern ermöglicht, gemeinsam eine 32-KW-Anlage zu betreiben. Mittlerweile sind außerdem zahlreiche städtische Dachflächen mit Solarzellen belegt, mit insgesamt rund 280 KW installierter Leistung. Aber auch die privaten Haushalte haben hier investiert: Bei der Solarbundesliga (Vergleich der deutschen Städte im Bereich Solarkollektor- und Solarstromanlagen) belegt die Stadt Ansbach seit Jahren vordere Plätze. Solarkollektoren waren über 10 Jahre der Schwerpunkt des kommunalen Förderprogramms. Mittlerweile wird auf einer Gesamtfläche von über 4.000 m² mit Hilfe von Solarkollektoren umweltschonend Warmwasser erzeugt. Auch Biomasse wird bereits erfolgreich genutzt: Drei Biogasanlagen werden mit Gülle, Mais, Getreide und Grünschnitt betrieben – die Abwärme wird in den beiden großen Anlagen sinnvoll genutzt. Die Kläranlage Ansbach sammelt anfallende Klärgase und erzeugt seit vielen Jahren im eigenen Blockheizkraft- werk regenerativen Strom. 250.000 kWh werden im Jahr eingespeist, der Großteil wird selbst verbraucht. Im Bereich der Windkraft hat die Stadt drei Flächen als geeignet ausgewiesen, auf denen ca. sechs Windkraftanlagen entstehen können. Diese Anlagen können nach Fertigstellung 25 Mio. kWh Strom pro Jahr erzeugen und so rund 18.000 t CO² einsparen. Kompetenter Partner – Die Stadtwerke Ansbach Die Stadtwerke Ansbach haben eine Schlüsselstellung im Klimaschutz und bei der Energieeinsparung. Die Investitionen in eine nachhaltige Energieversorgung nehmen kontinuierlich zu. Hierzu zählt der Einsatz hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen in den Heizwerken der Stadtwerke und ContractingAngebote für die Kunden. Die Errichtung von Photovoltaikanlagen sowie das Bonus Förderprogramm sind weitere Aktivitäten. Zwei Energieberater stehen den Kunden der Stadtwerke Ansbach mit Rat und Tat bei der Verbesserung der Klimabilanz zur Seite. Dies sind aktive Beiträge der Stadtwerke Ansbach zur Energiewende. Die Stadtwerke Ansbach sind Mitglied im Arbeitskreis Brennstoffzellen e. V. bei der Energieagentur Mittelfranken und treiben hier neue Technologien und Projekte voran. Ebenso betreiben sie zwei Stromladesäulen und sind Mitglied im Ladeverbund „Franken+“. Umweltbildung und Bürgeraktionen Die Bewusstseinsbildung für Umwelt- und Energiethemen bei unseren Kindern liegt uns besonders am Herzen. Im Jahr 2011 ist der Startschuss für unsere „Bildungsinitiative Klimaschutz“ gefallen. Zwei Klimakisten zum Lernen und Forschen werden durch das Amt für Umwelt und Klimaschutz an die Ansbacher Schulen verliehen. 2011 fanden erstmalig „Klimaexpeditionen“ an mehreren Ansbacher Schulen statt, bei denen den Schülern das Thema Klimawandel anhand von Live-Satellitenbildern eindrucksvoll vor Augen geführt wurde. Bereits seit vielen Jahren werden von der Stadt Ansbach immer wieder öffentlichkeitswirksame Aktionen zum Thema Klimaschutz durchgeführt, um das Thema Energie und Klimaschutz im Bewusstsein auch der Erwachsenen wachzuhalten. Bei der Biobrotbox-Aktion erhalten alle Ansbacher Schulanfänger ein gesundes Pausenbrot. Beim „Stadtradeln“ fahren Stadträte mit Teammitgliedern während eines dreiwöchigen Aktionszeitraums um die Wette und sammeln Kilometer. Bei der Aktion „Kleine Klimaschützer unterwegs“ beteiligen sich alle Ansbacher Grundschüler an der „Grüne-Meilen-Sammel-Aktion“ und gehen zu Fuß, fahren mit dem Roller oder dem Fahrrad zur Schule. Ansbach ist in Bewegung! Hochschule Ansbach Besonders stolz kann die Stadt Ansbach auf ihre Hochschule sein. Der Studiengang der Energie- und Umweltsystemtechnik an der Hochschule Ansbach erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Ingenieurausbildung widmet sich den interdisziplinären Fragestellungen der Energiebereitstellung und -nutzung. Die Integration klassischer Ingenieurelemente aus dem Maschinenbau, der Prozesstechnik und der Elektrotechnik mit wesentlichen Elementen der Systemtechnik und der energetischen und rohstofflichen Biotechnologie spiegelt die Komplexität der zu lösenden Aufgaben wider und ist in dieser Kombination einmalig im deutschsprachigen Hochschulraum. Die Hochschule Ansbach bietet den Unternehmen in der Region außerdem kompetente Technologie- und Innovationsberatungen, Forschungs- und Entwicklungsleistungen sowie Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Energie- und Umweltbereich an. Weitere Informationen: www.hs-ansbach.de Foto: Stadt Ansbach Erneuerbare Energien – Nutzung der Potenziale von Sonne, Wind und Biomasse Stadtradeln 7 (UI¼OOW,KU2IHQGLH QHXHQ*UHQ]ZHUWH" 6HQNHQ6LHXPZHOWVFK¤GOLFKH(PLVVLRQHQ &KLP&DWn5(752 'HUHUVWHQDFKU¾VWEDUH.DWDO\VDWRU I¾U,KUHQ.DPLQRIHQ HL,KUHP UHGX]LHUWXPZHOWVFK¦GOLFKH (PLVVLRQHQXPELV]X PLWEDXUHFKWOLFKHU=XODVVXQJ (UK¦OWOLFKE U H .DPLQNHKU VRUWLHUWHQ XQGLPJXW %DXPDUNW I¸UGHUI¦KLJQDFKGHP((* HQ6LH 8QWHUVW¾W] /(5GDV PLW:$06 URMHNW %HUJZDOGS HV DXIHLQ 'XUFKGHQ. IHQVPLW :$06/(52 n 7HFKQRORJLH &KLP&DW HUHX ZZZZDPVO $OVHUVWHU.DPLQRIHQKHUVWHOOHUVHW]W:$06/(5 &KLP&DWn.DWDO\VDWRUHQVHULHQP¦ßLJHLQ $FKWHQ6LHEHLP.DXIHLQHV.DPLQRIHQVVWHWV DXIEHVRQGHUVQLHGULJH(PLVVLRQHQȏ &KLP&DWnLVWGDV4XDOLW¦WVVLHJHOGDI¾U &KLP&DWnLVDSURGXFWRI 'U3OH\(QYLURQPHQWDO*PE+ ZZZFKLPFDWFRP Rahmenbedingungen © Deutscher Energieholz-und-Pellet-Verband e. V., Stand März 2012 10 Energieeinsparverordnung (EnEV) Wesentlich für die Beurteilung der Energiebilanz ist der Primärenergiebedarf. Dieser bezieht sich auf die beheizte Wohnraumfläche und berücksichtigt neben dem Energiebedarf für Heizung und Warmwasser auch die Verluste, die von der Gewinnung des Energieträgers, dessen Aufbereitung und Transport bis zum Gebäude und bis zur Verteilung im Gebäude anfallen. Die Nutzung erneuerbarer Energien wirkt sich dagegen positiv auf die Beurteilung der Gesamtenergiebilanz eines Hauses aus. Weitere Vorschriften sind eine Mindestanforderung an die Gebäudedichtheit (Luftundurchlässigkeit) und ein maximaler spezifischer Transmissionswärmeverlust der Gebäudehülle. Auch die Energieausweispflicht ist in der EnEV geregelt. Informationen www.enev-online.de Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) Das Wärmegesetz legt fest, dass spätestens im Jahr 2020 14 % der Wärme (und Kälte) in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen müssen. Seit 2009 sind die Eigentümer von Neubauten verpflichtet, für ihre Wärmeversorgung zum Teil erneuerbare Energien zu nutzen. Seit 2011 gilt dies auch für die Kälteerzeugung. Preise in ct/kWh 8 6 är 1 Ap 0 r1 M 0 ai 1 Ju 0 n 1 Ju 0 l Au 10 g1 Se 0 p1 O 0 kt No 10 v1 De 0 z1 Ja 0 n 1 Fe 1 b 1 M 1 är 11 Ap r1 M 1 ai 1 Ju 1 n 11 Ju l Au 11 g1 Se 1 p 1 O 1 kt 1 No 1 v1 De 1 z1 Ja 1 n 1 Fe 2 b 1 M 2 är 12 4 M Seit 2009 gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV) – mit dem Ziel, den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser in Gebäuden um 30 % gegenüber früheren Standards zu senken. Die EnEV definiert Mindeststandards für die energetische Gebäudequalität. Beurteilt wird jeweils die Gesamtenergiebilanz, in die sowohl die Eigenschaften der Anlagentechnik als auch des baulichen Wärmeschutzes mit einfließen. Bei Neubau und Umbau von Wohn- und Nichtwohngebäuden müssen die Vorschriften eingehalten werden. Aber auch bei bereits bestehenden Gebäuden können Nachrüstungen erforderlich sein, wie etwa die Erneuerung des Heizkessels oder die Regelung der Zentralheizung. Bei Baudenkmälern kann von den Anforderungen der EnEV abgewichen werden, wenn die Erfüllung der Anforderungen die Substanz oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen oder andere Energieeinsparmaßnahmen zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen würden. Wer das nicht will, kann stattdessen andere klimaschonende Maßnahmen, wie z. B. eine stärkere Dämmung oder die Nutzung von Abwärme, ergreifen. Das Gesetz fördert außerdem den Ausbau von Wärmenetzen. Kommunen können im Interesse des Klimaschutzes die Nutzung eines solchen Netzes vorschreiben. Die öffentliche Hand zeigt, wie man erneuerbare Energien vorbildlich nutzt: Das Wärmegesetz greift hier auch bei (umfassenden) Sanierungen im Bestand. Informationen www.erneuerbare-energien.de (Y Gesetze/Verordnungen Y Wärmegesetz) Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) Mit dieser Verordnung, deren Novellierung im März 2010 in Kraft getreten ist, soll die Emission von Feinstaub, Kohlenmonoxid (CO) und anderen Schadstoffen aus Kleinfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz reduziert werden. Die Verordnung betrifft sowohl neue als auch bestehende Feuerungsanlagen. Neue Anlagen müssen strenge Grenzwerte für Staubemissionen und Kohlenstoffmonoxid einhalten und bestimmte Mindestwirkungsgrade erreichen. Bereits installierte Anlagen müssen mit einem Sekundärsystem nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden, falls die neuen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Diese Nachrüstpflicht für alte Feuerungsanlagen wird in den kommenden Jahren (bis 2024) schrittweise umgesetzt. Informationen erhalten Sie bei Ihrem Schornsteinfeger oder unter www.bmu.de (Y Luft Y Luftreinhaltung Y Gesetze, Verordnungen und Programme) Denkmalschutz Auch bei historischen und denkmalgeschützten Gebäuden können ohne Verluste der historischen Bausubstanz Energieeinsparungen erzielt werden. Zwar bezieht sich der Schutz in der Regel auf das gesamte Gebäude, in der Einzelbetrachtung können jedoch an einzelnen Bauteilen Veränderungen ohne Beeinträchtigung des Denkmalschutzes vorgenommen werden. Eine Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde ist in jedem Fall erforderlich. Mittlerweile gibt es außerdem eine ganze Reihe technischer Alternativen, die sich mit dem Erhalt historischer Bauelemente vereinen lassen. Da die Energieeinsparverordnung vor allem Anforderungen an die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes stellt, können schlechte Dämmeigenschaften der Gebäudehülle durch eine effiziente Anlagentechnik, d. h. der Heizung oder der Warmwasserbereitung ausgeglichen werden. Bau- und Sanierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden müssen jeweils im Einzelfall beurteilt werden und sind immer erlaubnis- bzw. genehmigungspflichtig. Informationen und Ansprechpartner Landratsamt Ansbach, Denkmalschutz Crailsheimstraße 1, 91522 Ansbach • Ralf Weber 09 81 / 4 68 - 41 01 [email protected] • Angela Kretzer-Liebich 09 81 / 4 68 - 41 02 [email protected] Stadt Ansbach, Stadtentwicklungsamt/Denkmalschutz Heike Reisinger 09 81 / 51 - 4 93 Nürnbergerstraße 32, Zimmer 3.06 91522 Ansbach [email protected] 9 Foto: Thorben Wengert pixelio Kostenlose Energieberatung u. a. Beratung zu Förderprogrammen, Informationen über Stromverbrauch, Energieeinsparmöglichkeiten, Solarenergie, Neubau sowie Altbausanierung; Verteilung kostenloser Broschüren, Erstellung von Energieausweisen, Thermografieaufnahmen, kostenlose Verleihung von Strommessgeräten, Stadtwerke eigenes CO²² Minderungsprogramm (Förderung beim Kauf energieeffizienter CO Haushaltsgeräte) etc., Contracting Stadtwerke Ansbach GmbH Rügländer Straße 1 a 91522 Ansbach www.stwan.de Ansprechpartner: Thomas Heinlein (Tel.: 0981 / 8904 - 264), [email protected] Bernd Schmitz (Tel.: 0981 / 8904 - 267), [email protected] Unsere Erfahrung – Ihr Nutzen • Installation • Heizungsbau • Erneuerbare Energien BK Beißbarth & Keller GmbH Linden 33 • 91635 Windelsbach www.bk-heizungsbau.de 10 10 Telefon 0 98 61 / 8 75 53 00 Fax 0 98 61 / 8 75 53 01 E-mail [email protected] Gebäudeenergieausweis Seit 2009 muss bei jedem Verkauf und jeder Neuvermietung von Wohnungen oder Gebäuden – ob Wohn- oder Nichtwohngebäude – dem zukünftigen Eigentümer oder Mieter ein Gebäudeenergieausweis vorgelegt werden. Denkmalgeschützte Gebäude und Gebäude im Ensembleschutz sind zunächst von dieser Ausweispflicht ausgenommen. Der Ausweis bietet dem potenziellen Käufer oder Mieter Informationen über die Gesamtenergieeffizienz des Gebäudes, die dadurch – so das Ziel – zu einem Entscheidungskriterium werden soll: Der Verkauf oder die Vermietung von Gebäuden mit einem besonders hohen Energieverbrauch dürfte dadurch in Zukunft erheblich erschwert werden. Aber auch für den Eigentümer können so Möglichkeiten in den Blick gerückt werden, den Energieverbrauch seines Hauses zu senken und damit nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch den Wert seiner Immobilie zu steigern. Der Gebäudeenergieausweis ist für zehn Jahre gültig. Nach umfangreichen Modernisierungen sollten Sie allerdings einen neuen Ausweis erstellen lassen, um die bessere energetische Qualität auch dokumentieren zu können. Worüber informiert der Gebäudeenergieausweis? • konkreter Energiebedarf (Heizung und Strom): Das Gebäude wird auf einer Farbskala von Grün (gut) bis Rot (schlecht) eingeordnet und mit den heute gültigen Grenzwerten verglichen. • Energieverluste über die Gebäudehülle und die Anlagentechnik • Modernisierungsempfehlungen: Hier werden jeweils zwei mögliche Varianten vorgestellt, um das Gebäude energetisch zu optimieren und den Energieverbrauch zu senken. Dabei wird jeweils auch eine prognostizierte Energie- und CO²-Ersparnis angegeben. Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis? Der Gebäudeenergieausweis kann auf Grundlage des gemessenen Energieverbrauchs (verbrauchsorientierter Pass) erstellt werden oder über eine genaue Analyse der Bauteil- und der Anlagenqualität (bedarfsorientierter Pass). Gebäudeeigentümer können zwischen diesen beiden Varianten frei wählen. Ausnahme: Wohngebäude mit weniger als fünf Wohnungen, für die ein Bauantrag vor dem 01.11.1977 gestellt wurde oder solche, die nicht – z. B. durch nachträgliche Dämmung – das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1977 erreichen. In diesen Fällen ist ein Bedarfsausweis Pflicht. Da der Bedarfsausweis seine Daten aus einer standardisierten energetischen Untersuchung des Gebäudes und der Heizung bezieht, enthält er die objektiveren Angaben zum Energiebedarf. Zur Ausstellung eines verbrauchsorientierten Energieausweises werden dagegen lediglich die Heiz- und Stromkostenabrechnungen der letzten drei Jahre herangezogen. Der Verbrauchsausweis spiegelt damit hauptsächlich das Heiz- und Nutzerverhalten der Bewohner wider, weniger die energetische Qualität des Gebäudes. Darüber hinaus ist für die Planung von Modernisierungsmaßnahmen eine genaue Kenntnis des energetischen Zustandes eines Gebäudes, wie sie für den Bedarfsausweis ermittelt wird, unerlässlich. Diese Informationen sind die Grundlage für eine weiterführende Energieberatung, bei der Kosten und Energieeinsparungen gegenübergestellt und Amortisationszeiten ermittelt werden. Auch für die Nachweise, mit denen Darlehen und Zuschüsse für eine energetische Sanierung z. B. bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragt werden, kann der Gebäudeenergieausweis die Grundlage sein. Wie bekomme ich einen Gebäudeenergieausweis? Energieausweise werden von einem dafür zugelassenen Energieberater ausgestellt, der die erforderlichen Daten vor Ort aufnimmt. Die Kosten richten sich nach dem Aufwand der Analyse. Eine Expertensuche können Sie auf der Internetseite der Dena durchführen: www.effizienzhaus.zukunft-haus.info/experten/ suche-experten Die Bafa-Energieberater der Stadt Ansbach finden Sie auf: www.klimaschutz.ansbach.de (Y Förderprogramme Y Energieberatung) Die Energieberater im Landkreis Ansbach finden Sie unter: www.landkreis-ansbach.de (Y Bürgerservice Y Klima, Energie, Umwelt Y Energieberatung) Informationen und Tipps: www.dena-energieausweis.de www.enev-online.de 11 Neues Bauen + Sanieren – nachhaltig + kreativ Umbau, Ausbau und Sanierung. Architekturbüro Renate Peiffer Ŷ Architektur Ŷ Energieberatung/-ausweis Ŷ Immobilienwertermittlung Ŷ 91735 Muhr am See Ŷ www.renate-peiffer.de Foto: Andreas Morlok/www.aboutpixel.de Dipl. Ing. Renate Peiffer Ŷ Judenhof 31 Tel. 09831/4751 Ŷ [email protected] Wir beraten und liefern. Wertvolle Energie sparen. Wie? Das zeigen wir Ihnen mit Hilfe der Thermografie. Wir finden die Wärmebrücken am Haus und beraten Sie, wie Sie Ihre Heizkosten senken können. BayWa – Ihr zuverlässiger Partner für – Tiefbau – Dach- und Entwässerung – Fassade – Garten- und – Bodenbeläge Landschaftsbau – Innenausbau – Energiefachberatung – Sanitär – Komplettleistungen – Photovoltaik BayWa AG Baustoffe Rothenburger Str. 52 91522 Ansbach Telefon 0981 8901-0 Telefax 0981 8901-30 www.baywa.de Bauelemente Bau GmbH & Co.KG 91575 Veitsaurach D2 Tel. 09871/408 · Fax 09871/1020 Tragwerksplanung Konstruktionsplanung Baustatik Bauphysik Bebauungsplan SiGeKo Thermografie Blower Door Energieberatung Brandschutz Baugutachten Beurteilung Diplom-Ingenieure (FH) R. Rausch I M. Rausch I A. Girsig Bahnhofstraße 45 91413 Neustadt an der Aisch Tel: 09161 / 38 40 I Fax: 09161 / 6 08 82 E-Mail: [email protected] www.rausch-partner.net 12 Besuchen Sie unsere Ausstellung! Aluminium • Kunststoff • Haustüren Fenster • Dachfenster • Insektenschutz Rollläden • Komplettmontage Mit der richtigen Planung ans Ziel Eine umfassende Analyse sorgt für Überblick! Der Ausgangspunkt jeder energetischen Modernisierung sollte eine energetische Bestandsaufnahme sein. Hier wird durch einen Energieberater überprüft, an welchen Stellen Ihr Haus zu viel Energie verbraucht, wie Sie Energie einsparen können und wie sich die Allgemeine Daten Gebäudeart Baujahr notwendigen Arbeiten mit der baulichen Instandsetzung koppeln lassen. Die Analyse selbst kostet meist weniger als Sie denken und Ihr Geld ist hier sehr gut investiert, denn Fehler in der Planungsphase lassen sich später kaum noch korrigieren. Einen ersten Hinweis darauf, wie hoch das Einsparpotenzial in Ihrem Haus ist, gibt Ihnen der Verbrauchskennwert, den Sie einfach selbst errechnen können. Ein- bis Zweifamilienhaus Mehrfamilienhaus Gebäude Anlagen (Heizkörper, Rohrleitungen, etc.) Wärmeerzeuger (z. B. Heizkessel, Brenner) Klimaanlage Schritt 1: Ermitteln Sie die Gebäudenutzfläche Wohnfläche in m² x 1,35= Im Internet finden Sie auf den folgenden Seiten den passenden Energieberater in Ihrer Nähe: www.landkreis-ansbach.de (Y Bürgerservice Y Klima, Energie, Umwelt Y Energieberatung) www.energieregion.de www.dena.de www.klimaschutz.ansbach.de Siehe auch Beratungsstellen S. 44 Nichtwohngebäude m² Gebäudenutzfläche Schritt 2: Ermitteln Sie den Verbrauch in kWh/a Tragen Sie hier die Verbrauchsmenge Ihres Energieträgers pro Jahr ein (Angaben bei Heizöl in l, bei Erdgas in m³ und bei Flüssiggas, Holzpellets und Holz in kg) Jahr 2009 Jahr 2010 Jahr 2011 zusätzliche Holzheizung Jahr 2009 Jahr 2010 Jahr 2011 Für die Berechnung des spezifischen Verbrauchs müssen Sie zunächst den Energieverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a) berechnen. Für die einzelnen Energieträger gelten folgende Umrechnungsfaktoren: Öl EL (extra leicht) 10,2 kWh/l Erdgas H (high) 10,0 kWh/m³ Erdgas L (low) 9,0 kWh/m³ Flüssiggas 13,0 kWh/kg Holzpellets 5,0 kWh/kg Holz 4,1 kWh/kg bzw. 1.500 kWh/Ster (Fichte) Verbrauchsmenge x Umrechnungsfaktor Schritt 3: Ermitteln Sie den spezifischen Verbrauch des Gebäudes Verbrauch kWh/a/Gebäudenutzfläche = kWh/a m² = kWh/m²a Schritt 4: Beurteilen Sie das Ergebnis anhand von Vergleichswerten Anhand der Skala des verbrauchsorientierten Energieausweises nach Energieeinsparverordnung (EnEV) können Sie nun den spezifischen Energieverbrauch Ihres Gebäudes im Vergleich zu anderen beurteilen. Vergleichswerte Passivhaus Effizienzhaus 55 (ehemals KfW 40 Haus) Effizienzhaus 70 (ehemals KfW 60 Haus) Mehrfamilienhaus EnEV Neubau 15 kWh/m²a ca. 40 kWh/m²a ca. 60 kWh/m²a 60 – 90 kWh/m²a 90 kWh/m²a Einfamilienhaus, gut modernisiert ca. 150 kWh/m²a Einfamilienhaus, Durchschnitt 200 – 300 kWh/m²a Stromverbrauch Mit folgenden Kennwerten können Sie Ihren Stromverbrauch selbst einschätzen. Verbrauchen Sie überdurchschnittlich viel Strom, dann sollten Sie Ihr tägliches Verhalten, aber auch Ihre Hausgeräte etc. überprüfen (vgl. S. 43). Die genannten Werte sind „mittlere Verbrauchswerte“ und gelten ohne Verbrauch für Warmwassererzeugung. Eine elektrische Warmwasserbereitung verursacht ca. 800 kWh pro Person Mehrverbrauch. Singlehaushalt 2-Personenhaushalt 4-Personenhaushalt 1.000 – 1.300 kWh/a 1.900 – 2.400 kWh/a 3.300 – 3.900 kWh/a 13 Kosten sparen, Umwelt schonen www. f l ad. de mit der Energie- und Umweltberatung der N-ERGIE Wir beantworten Ihre Fragen zum klimafreundlichen Bauen und Wohnen. Unsere Experten beraten Sie zu folgenden Themen: • • • • • energetisches Sanieren und energieoptimiertes Bauen Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien Energieeffizienz bei der Stromnutzung verschiedene Heizsysteme – ein Überblick Fördermittel (z. B. CO2-Minderungsprogramm der N-ERGIE) Kostenlose Impulsberatung im N-ERGIE Centrum, Südliche Fürther Straße 14 in Nürnberg (Nähe Plärrer), Montag bis Freitag, 8:00 bis 18:00 Uhr. Terminvereinbarung: 0911 802-58222, E-Mail: [email protected] Neben der kostenlosen Kurzberatung gibt es für N-ERGIE Kunden auch die umfassende und individuelle Beratung gebührenfrei über das CO2-Minderungsprogramm. www.n-ergie.de 14 14 Packen Sie‘s an! Fotos: links: Jakob Merbach, rechts: Harald Domscheit Den Energieverbrauch senken, Heizkosten sparen, umweltverträgliche Lösungen finden – um diesen Zielen ein Stück näher zu kommen, haben Sie vielseitige Möglichkeiten. Packen Sie Ihr Gebäude warm ein. Durch die Dämmung der Außenwände und die Sanierung des Dachs, mit neuen Fenstern oder durch die Behebung von Wärmebrücken und manchmal auch durch kleine, kostengünstige Maßnahmen lassen sich Wärmeverluste deutlich verringern. Mit modernen Technologien können Sie außerdem Ihre Heizungsanlage optimieren und Energie effizienter nutzen. Aber welche Technik ist für Sie und Ihr Gebäude die richtige? Welche Vorteile und Veränderungen bringen alternative Energieträger? Wie wirtschaftlich sind die Möglichkeiten, auch den benötigten Strom selbst zu erzeugen und so von der Preispolitik der Stromanbieter unabhängig zu sein? Und schließlich: Was können Sie mit Ihrem zur Verfügung stehenden Budget sinnvoll umsetzen? Beispiel: Reihenmittelhaus Baujahr 1993 Beispiel: Wohnhaus Baujahr 1922 Wohnfläche: 131 m² beheiztes Volumen: 515 m³ (nach einer Wohnraumoptimierung) Sanierung zum KfW-Effizienzhaus 100 Wohnfläche: 153 m² Beheiztes Volumen: 724 m³ Sanierungsmaßnahmen • Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auf Fassade: 140 mm, WLG 032 (z. T. auch 160 mm, WLG 032), U = 0,17 W/m²K Kosten: 20.000 € • Steildachsanierung mit Beibehaltung der alten Dämmung, Ertüchtigung der Dampfbremse, Einbringung einer luftdichten Ebene und 120 mm Aufdachdämmung WLG 035, U = 0,15 W/m²K Kosten: 26.000 € • Kellerdeckendämmung, Resolhartschaum 60 mm, WLG 022, U = 0,23 W/m²K • Fensteraustausch, Uw= 0,9 W/m²K Kosten: 16.000 € • Heizkesselaustausch zugunsten Brennwerttechnik Gas sowie solare Heizungsunterstützung Kosten: 20.000 € • Baubegleitung hinsichtlich Ausführung, Luftdichtheitsnachweis n50 = 1,5 Luftwechsel pro h, Wärmebrückenoptimierung (Balkonplatten- und Mauerbackendämmung), Rollladenaustausch zugunsten Vorsatzrollläden, hydraulischer Abgleich des Heizsystems Kosten: 8.000 € Sanierungsmaßnahmen • Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auf Fassade: 140 mm, WLG 035, Leibungsdämmung 40 mm, zusätzliche Dämmung im Bereich der Fundamente Kosten: 23.500 € • Umbau des bestehenden Satteldaches zum Flachdach mit Attika, Dämmung der obersten Geschossdecke, WLG 035, zusätzlich 20 cm neu (8 cm Bestand), Aufbringen einer Dampfsperrschicht, Attikaverblechung Kosten: 20.000 € • Fensteraustausch: Holz-Alufenster, 3-Scheiben Isolierglas Ug-Wert = 0,6 W/m²K als Trockenverglasung Kosten: 12.500 € • BAFA-Energieberatung, Baubegleitung hinsichtlich Ausführung, Ausführung nach dem KfW CO²-Gebäudesanierungsprogramm Vor der Sanierung Endenergieverbrauch 37.823 kWh/Jahr CO²-Ausstoß 9.833 kg CO² /Jahr (0,26 g CO² /kWh) Brennstoffkosten 2.647,61 € (0,70 €/m³ Erdgas) Vor der Sanierung Endenergieverbrauch 32.696 kWh/Jahr CO²-Ausstoß 8.500,99 CO² /Jahr (0,26 g CO² /kWh) Brennstoffkosten 2.288,73 € (0,70 €/m³ Erdgas) Nach der Sanierung Endenergieverbrauch CO²-Ausstoß CO² -Einsparung Brennstoffkosten Kostenersparnis Nach der Sanierung Endenergieverbrauch CO² -Ausstoß CO² -Einsparung Brennstoffkosten Kostenersparnis 8.371 kWh/Jahr 2.176,46 kg CO² /Jahr 7.657,52 kg CO² /Jahr 585,79 € (0,70 €/m³ Erdgas) 2.061,82 €/Jahr 10.098 kWh / Jahr 2.625,48 kg CO² /Jahr 5.875,51 kg CO² /Jahr 706,86 € (0,70 €/m³ Erdgas) 1.581,87 € / Jahr Sanierungskosten 83.650 € (abzüglich Fördermittel, zzgl. Zinsen für KfW-Kredit) Förderung BAFA-Zuschuss: Solaranlage + Heizung 3.000 € BAFA-Baubegleitung 2.000 € KfW-Restschulderlass 3.750 € Amortisationszeit 24 Jahre (bei 4% jährl. Erhöhung des Brennstoffpreises) Sanierungskosten 56.000 € Förderung KfW CO² -Gebäudesanierungsprogramm (130/430) Amortisationszeit 22 Jahre (bei 4% jährl. Erhöhung des Brennstoffpreises) Planung und Ausführung: Dipl.-Ing. (FH) Jakob Merbach, www.ib-merbach.de Planung und Ausführung: Dipl.-Ing. Arch. Harald Domscheit, www.architekten01.de 15 15 ?]d\khYj]fmf\ \a]Meo]dlk[`gf]f ?A=F?=J>MFC :em^A^bsng`lZgeZ`^g%l\ae^\amblheb^km^?ZllZ]^gng]=ª\a^k% sn`b`^?^glm^k&bfAZnl>g^k`b^sno^kl\ap^g]^ga^bÀm[Zk^l @^e]sno^kl\ap^g]^g' Ngm^kppp'hgebg^&a^bsng`lieZg^k']^dºgg^gLb^dhlm^gehl Zee^L\apZ\alm^ee^gBak^lAZnl^lZn_]^\d^gng]FZÀgZaf^g Ûg]^g%fbm]^g^gLb^kb\amb`ob^e@^e]ng]>g^k`b^liZk^g' Ng]]^kHgebg^&A^bsng`lieZg^k[b^m^mgh\af^ak3 JnZebmªmlikh]ndm^sno^keªllb`^kFZkd^g&A^klm^ee^k Pbll^glp^km^lsnZee^gLZgb^kng`lohkl\aeª`^g Nf_Zll^g]^Bg_hkfZmbhg^gsn?ºk]^kfº`eb\ad^bm^g Lb^fº\am^g`^kg^bg^i^klºgeb\a^;^kZmng`8 D^bgIkh[e^f&kn_^gLb^nglZgng]o^k^bg[Zk^gLb^`e^b\a ^bg^gM^kfbg @B>G@>K?NGDD@?Z\a`khÀaZg]^e_¿kAZnlm^\agbd Kb\amp^`*))2).,)P^g]^elm^bgM^e')2*+2(2)0)) ppp'`b^g`^k&_ngd']^ 16 16 Die Gebäudehülle Es zieht durchs Fenster oder durch die Tür und die Kälte, die von den Außenwänden abstrahlt, macht den Platz auf Ihrem Fernsehsessel alles andere als gemütlich... Eine schlechte Dämmung geht aber nicht nur zulasten des Wohnkomforts, sondern schlägt mittlerweile auch finanziell empfindlich zu Buche. Den Verlust wertvoller Heizungswärme können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst lückenlos dämmen. Beheizte Räume – auch Keller oder Wintergarten – sollten dabei innerhalb des gedämmten Bereichs liegen, unbeheizte Räume wie Dachboden oder Garage können außerhalb der Dämmung bleiben. Doch wo genau sind eigentlich die Schwachstellen Ihres Gebäudes? Welche Sanierungsmaßnahme lohnt sich wirklich? Einer energetischen Gebäudesanierung sollte eine qualifizierte Energieberatung vorausgehen, um zunächst den Ist-Zustand des Gebäudes zu ermitteln. (siehe S. 44) Wärmebrücken Wärmebrücken sind die Stellen am Gebäude, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche. Das können Schwachstellen in der Gebäudehülle sein, an denen die Wärmedämmung unterbrochen ist, z. B. nicht gedämmte Rollladenkästen oder Heizungsnischen, Gebäudeecken, aber auch die Anschlüsse von Balken, Wand, Fenster, Decken, Dach und Balkonplatte. Solche Schwachstellen machen sich umso deutlicher bemerkbar, je besser die Wärmedämmung der übrigen Bauteile ist. Wärmebrücken können auch zu Bauschäden führen. Denn innen sind solche Bereiche kälter als die umliegenden. Dadurch kondensiert an diesen Stellen die Feuchtigkeit der Raumluft und es entstehen Wandfeuchte und Schimmelpilze. Foto: Gerhard Zitzmann, Dinkelsbühl Energieverluste und Schwachstellen Luft-Dichtheitstest Mit diesem Differenzdrucktest wird geprüft, wie luftdicht ein Gebäude oder eine Wohnung ist. Bei einer nachträglichen Dämmung kann auf diese Weise festgestellt werden, ob alle Arbeiten wirklich luftdicht ausgeführt wurden. Thermografie-Aufnahmen Eine thermografische Aufnahme des Gebäudes ist ein hilfreiches Mittel zum Erkennen von energetischen Schwachstellen. Mit einer Wärmebildkamera werden während der Heizperiode die Oberflächentemperaturen am Gebäude ermittelt. Aussagefähige Bilder entstehen dann, wenn eine Temperaturdifferenz von etwa 15 – 20° C zwischen Innen und Außen besteht. Schlecht gedämmte Dächer oder Wände sowie Wärmebrücken sind dann relativ warm, weil sie die Heizwärme nach außen abgeben. Sie erscheinen in Gelb- oder Rottönen, während die gut isolierten Gebäudeteile außen kalt sind und auf der Aufnahme blau oder violett erscheinen. Übrigens: Im Rahmen der Förderung einer „Vor-OrtBeratung“ werden Thermographieaufnahmen sogar durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen und Antragstellung unter www.bafa.de Kleine Maßnahmen – große Wirkung • Ohne größeren finanziellen Aufwand können Sie einfache Dichtungs- und Dämmmaßnahmen selbst vornehmen. • Fenster und Türen können Sie selbst abdichten, indem Sie alte Dichtungslippen durch neue ersetzen. Dadurch wird der Luftaustausch über die Fugen stark verringert. • Rollladenkästen können ohne großen finanziellen Aufwand vom Fachmann abgedichtet und gedämmt werden. • Heizungsrohrleitungen können Sie mit kostengünstigen, vorgefertigten Dämmschläuchen aus dem Baumarkt ganz einfach selbst dämmen. Fotos: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach, www.energieberaterteam.de Auf dem Thermografiebild sind Schwachstellen an der Gebäudehülle sichtbar. Die farblich roten Bereiche zeigen erhöhte Wärmeverluste, z. B. im Bereich der Dachgauben. 17 17 m... im Energiesparer-He hafft & nsc g ebaut mit Leidedukten Qualitätspro v on BGU ! Farben I Lacke I Lasuren www.bgu.de | [email protected] BGU Ansbach: Hardtstraße 9 | 91522 Ansbach Tel. 0981-96930-10 Mo – Fr 8.00 – 20.00, Sa 8.00 – 18.00 Uhr BGU Weißenburg: Dettenheimer Str. 1 | 91781 Weißenburg Tel. 09141-8601-0 Mo – Fr 8.00 – 20.00, Sa 8.00 – 16.00 Uhr www.pigrol.de 5;56'/.²570)'0<7/'0'4)+'52#4'0 70&(¸4'+0)'570&'54#7/-.+/# (CUUCFGPFÀOOWPI OKV5[UVGO +PPGPFÀOOWPI OKV-QOHQTV -CNMQNKVJ IGUWPFWPFMTGCVKX (CTDGP2WV\G.CEMG *QN\UEJWV\NCUWTGP /KV)+/#&ÀOOU[UVGOGPUEJCH HGP5KGGKPYCTOGU<WJCWUGWPF URCTGP'PGTIKGWPF)GNF 9ÀTOUVGPU\WGORHGJNGP YGPPGKPG(CUUCFGPFÀOOWPI PKEJVKP(TCIGMQOOV /QFGTPOGFKVGTTCPQFGTMNCU UKUEJ9KTDKGVGPYQJPIGUWPFG 2TQFWMVGHØTLGFGU#ODKGPVG 9CPFIGUVCNVWPIKO6TGPFFGT <GKV#WEJJKGTHØTJCDGPYKTGKP WOHCPITGKEJGU5QTVKOGPV HK(CEJOCTMV WPUGTGP2TQ PIGP IW $GUWEJGP5KG TG #P F WP +FGGP WPFJQNGPUKEJ ÀPFG PVGP HØT+JTGXKGT9 FGPMQORGVG YKT+JPGP )GTPGPGPPGP ÀJG VTKGDKP+JTGT0 DG MU GT Y PF *C 9KPFOØJNUVTC»G*GTTKGFGP0GWPUVGVVGP 6GNGHQP 6GNGHCZ )+/#)KRUGTWPF/CNGTDGFCTH)OD*%Q)TQ»WPF'KP\GNJCPFGNU-) /GJT+PHQTOCVKQPGPWPVGTYYYIKOCURG\KCNFG 18 18 Fassadendämmung Eine Dämmung der Außenwände eines Gebäudes ist mit der Dachdämmung die effektivste Art Energie zu sparen. Hier können Sie konsequent ihren Energieverbrauch drücken und haben noch weitere Vorteile: Vorbeugung gegen Schimmelbildung und Zugewinn an Behaglichkeit, da die Wände nicht mehr kalt abstrahlen. Zunächst sollten Sie die Konstruktion Ihrer Außenwände prüfen. Nicht jede Dämmung eignet sich für jeden Wandaufbau. Außendämmung Innendämmung Bei der Außendämmung wird die Dämmschicht auf die Außenfläche der Wand aufgebracht. Sie schützt die Wand vor Witterung, das Haus vor Wärmeverlusten und auch Wärmebrücken werden dadurch gut verpackt. Und nicht zuletzt spielt auch die Optik eine Rolle: Eine Außendämmung bietet oft die Chance, die Fassade aufzuwerten. Umgekehrt ist sie aber z. B. für Sichtfachwerk oder Gebäude mit historischem Fassadenschmuck nicht geeignet. Eine Außendämmung empfiehlt sich insbesondere bei einem einschaligen Wandaufbau, z. B. bei massivem Mauer werk oder einer Holzständerkonstruktion. Je nach Aufbau der Außendämmung wird die Wand dadurch wesentlich dicker. Prüfen Sie also auch, ob dafür genügend Platz zur Verfügung steht – beispielsweise an Grundstücksgrenzen oder wenn Ihr Haus unmittelbar an den öffentlichen Gehweg grenzt. Die Novelle des Baurechts kommt hier den Sanierungswilligen entgegen. Für eine Innendämmung ist zwar kein Gerüst nötig, sie ist allerdings bauphysikalisch problematisch und sollte daher nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht möglich sind. Das kann beispielsweise bei denkmalgeschützten Gebäuden der Fall sein. Ein geeigneter Anlass für eine Innendämmung sind Malerarbeiten oder der Austausch von Heizkörpern. Eine Innendämmung erfordert Kompetenz bei der Auswahl und Kombination der richtigen Materialien sowie Sorgfalt bei der Ausführung, z. B. um Wärmebrücken an Geschossdecken und Innenwänden zu vermeiden. Auf eine gute Fachberatung sollten Sie also auch hierbei auf gar keinen Fall verzichten. Unsachgemäße Innendämmung kann außerdem Bauschäden durch Feuchtigkeit verursachen. Um die Kondensation von Feuchtigkeit hinter der Dämmschicht zu vermeiden, brauchen die meisten Dämmstoffe eine Dampfsperre. Dämmstoffe Kerndämmung Besteht Ihre Außenwand aus zweischaligem Mauerwerk und wollen Sie die Fassade nicht verkleiden, so bietet sich eine Kerndämmung an. Dafür wird der Dämmstoff in den Hohlraum zwischen den Mauern geblasen oder geschüttet. Vorher sollten Sie unbedingt einen Bauphysiker hinzuziehen, der eine Wärme- und Feuchteschutzberechnung der Wand vornimmt. Denn nicht selten entstehen durch unsachgemäße Kerndämmung Bauschäden. Bei der Auswahl der Dämmstoffe haben Sie die Qual der Wahl zwischen den verschiedensten Materialien. Da lohnt es sich, das Etikett genau zu studieren. Wesentliche Eigenschaft eines Dämmstoffes ist seine Wärmeleitfähigkeit (ȧ bzw. Lambda- Wert). Ein guter Dämmstoff sollte eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(mK) oder weniger haben. Weitere Kriterien, die Sie bedenken und abstimmen sollten, sind die Brennbarkeit – von nicht brennbar (A) bis normal entflammbar (B2) –, der Anwendungstyp (Für welche Verwendung ist der Beispiel Dämmung der Außenwand Bauernhaus, Baujahr 1956 Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Dämmstoffdicke: 16 cm Mineralwolle (WLG 35) Kosten 100,- €/m² U-Wert alt 1,49 W/(m²K) U-Wert neu 0,19 W/(m²K) Einsparung Endenergie 25 % Amortisation 12 Jahre Quelle: Gerhard Zitzmann, Energieberatung, Dinkelsbühl, www.energieberatung-dinkelsbuehl.de Dämmstoff zulässig?), der Widerstand gegen Feuchtigkeit, die Trittfestigkeit, das Gewicht und die ökologische Verträglichkeit. Und nicht zuletzt spielt natürlich auch der Preis eine Rolle. Auf dem Etikett ist außerdem entweder das CE-Zeichen (= Dämmstoff entspricht einer Europäischen Norm) oder das Ü-Zeichen (= Dämmstoff stimmt mit nationalen Normen überein) vermerkt. Für ausschließlich mit CE gekennzeichnete Dämmstoffe sollten Sie bei gleicher Wärmeleitfähigkeit mit 20 % mehr Dicke gegenüber Dämmstoffen mit Ü-Zeichen rechnen. Informieren sie sich auch über nachwachsende Dämmstoffe. Diese haben vielfältige Vorteile. Nähere Infos unter www.fnr.de Die Dämmeigenschaften von Gebäudeteilen (z. B. Wand oder Fenster) werden mit dem U-Wert (früher k-Wert) angegeben. (siehe S. 25) Foto: Rainer Sturm/PIXELIO Foto: Gerhard Zitzmann, Dinkelsbühl Außendämmung mit 12 cm Holzweichfaserplatte 19 GmbH BAUUNTERNEHMEN Putz und Stuck – Altbausanierung – Baustoffe Kleinried 8 Tel.: 09822 / 1652 91572 Bechhofen Fax: 09822 / 5129 www.gessler-bau.de · eMail: [email protected] er l a n o i g e . . . Ihr r er rund Par tn Bauen ! um‘ s HK HAUS KOMPLETT DACH • FASSADE • FENSTER Dachdeckermeister- und Malerfachbetrieb Nimrodstraße 10 · 90441 Nürnberg Tel. 0911 92725934 · Fax 0911 92725933 [email protected] www.hk-hauskomplett.de /JFXJFEFSGFVDIUF.BVFSO BCGBMMFOEFS1VU[4DIJNNFMPEFS8BTTFSJN,FMMFS %JFCFTUF"SUGFVDIUF,FMMFS)¼VTFSVOE %BVFSIBGUF5SPDLFOMFHVOH"CEJDIUVOHVOE ,FMMFSTBOJFSVOHcXJFOFVnBVDIPIOF"VGHSBCFO 8PIOVOHFOTDIOFMMVOEHÔOTUJHUSPDLFOVOE TDIJNNFMGSFJ[VNBDIFO LPTUFOHÔOTUJHNJUEFN)4,*OKFLU4ZTUFN /VSWPN'BDICFUSJFCTFJUÔCFS+BISFO UFOMPTF JDILPT BSFO MF H O F C TU "NCF SBUVOHWFSFJO U#F S 0 S P 7 ÔCF S +B ISF CBVUFOTDIVU[KPILBU[(NC)5FM 3JOHTUSB·F3FEOJU[IFNCBDIXXXCKLEF 20 20 BAUTENSCHUTZJOHANNKATZ Dach- und Kellerdämmung Warme Luft steigt nach oben. Über das Dach geht daher viel Wärme verloren. Die Dämmung der Dachschräge ist dann sinnvoll, wenn Sie den Dachraum als Wohnraum nutzen wollen. Bei nicht genutzten Spitzböden ist dagegen die Dämmung der obersten Geschossdecke die leichteste und preiswerteste Dämmmaßnahme. Und mit etwas Geschick können Sie die Arbeiten auch selbst erledigen. Um effektiv Energie zu sparen, muss die Wärmedämmschicht die beheizten Räume möglichst lückenlos vor dem unbeheizten Bereich bzw. der Außenluft schützen. Jede Lücke bildet eine Wärmebrücke, erhöht die Gefahr Kellerfußboden oder Kellerdecke Dachsanierung von außen Kosten U-Wert alt U-Wert neu Einsparung Amortisation 16 cm Zwischensparrendämmung 6 cm Aufsparrendämmung (Holzfaser) ca. 140 – 160 €/m² 1,5 W/(m²K) 0,18 W/(m²K) ca. 25 – 30 % ca. 15 – 18 Jahre Quelle: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach www.energieberaterteam.de Durch die Wärmedämmung des Kellers besteht die Möglichkeit, mit geringem finanziellen Aufwand Energie zu sparen. Durch einen verbesserten Wärmeschutz können Sie außerdem Ihren Wohnkomfort verbessern. Denn das Ergebnis ist ein wärmerer Fußboden im Erdgeschoss. bei Bedarf mit Gipskarton oder Holzwolle-Leichtbauplatten verkleidet. Nutzen Sie Ihren Keller als beheizten Wohnraum? Dann ist es sinnvoll, die Kellerwände und den Boden zu dämmen. Ist der Keller ein unbeheizter Raum, dann sollten Sie die Kellerdecke zum Wohnraum hin dämmen. Empfehlenswert ist hier eine Dämmstoffdicke von etwa 8 cm. Die maximal mögliche Dämmstoffstärke kann – z. B. durch direkt unterhalb der Kellerdecke eingebaute Kellerfenster – begrenzt sein. Die Platten werden angedübelt oder aufgeklebt und Auch Kellerdecken mit unebener oder gekrümmter Unterseite (Kappen- oder Gewölbedecken) sind mit Hilfe einer Unter- oder Tragkonstruktion nachträglich dämmbar. Als Material für solche Deckenkonstruktionen sind biegsame Dämmstoffe am besten geeignet. Etwas komplizierter ist in solchen Fällen eine Konstruktion, bei der erst die Unterkonstruktion mit Verkleidung eingebaut und nachträglich der Hohlraum mit Dämmstoff ausgeblasen wird. Foto: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach, www.energieberaterteam.de Beispiel Dämmstoffdicke der Schimmelpilzbildung an dieser Stelle und steigert die Energieverluste. Der Dämmstoff wird einfach auf dem Dachboden verlegt, ausgerollt oder als Schüttung aufgebracht. Auch hier ist je nach Hersteller eine Dampfsperre erforderlich. Bei plattenförmigen Dämmstoffen ist eine mehrlagige, versetzte Einbringung des Materials empfehlenswert. Häufig kann der Dämmstoff auch lose, in Form von schüttfähigen oder einblasbaren Dämmstoffen eingebracht werden. Um den Dachboden auch weiterhin begehen zu können, sollte die Dämmung eine oberseitige Abdeckung erhalten, z. B. Spanplatten mit Nut und Feder. Auch sie kann lose verlegt werden. Die oberste Geschossdecke sollten Sie mindestens 12 cm dick dämmen. Aber: 18 – 20 cm Dämmstoffdicke erhöhen die Kosten nur unwesentlich, erhöhen aber die Energieeinsparung deutlich. Foto: Gerhard Zitzmann, Dinkelsbühl Dach oder oberste Geschossdecke Einblasen von Zellulose als Dachdämmung Beispiel Dämmung der Kellerdecke Dämmstoffdicke Kosten U-Wert alt U-Wert neu Einsparung Amortisation 6 cm (PUR-Hartschaum) ca. 30 – 35 €/m² 1,0 W/(m²K) 0,25 W/(m²K) ca. 8 – 10 % ca. 4 – 6 Jahre Quelle: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach www.energieberaterteam.de Dämmung der Kellerdecke 21 Für traumhafte Aussichten … … die Fenster von WieTec! WieTec – Ihr Profi für die Modernisierung! Qualitäts-Fenster aus eigener Herstellung. Wir sind Ihr Spezialist für: Kunststoff-Fenster, Kunststoff-Haustüren, Innentüren, Rollläden, Insektenschutz, Balkongeländer, Gartenzäune und Sichtschutz. Deffersdorfer Weg 4 91632 Wieseth [email protected] Tel. 09822 60910-0 Fax 09822 60910-22 www.wietec.de BERATUNG · VERKAUF · MONTAGE Robert Schrotberger Fenster & Türen Kreuzstraße 10 91567 Herrieden-Neunstetten Insektenschutzgitter Tel. 0 98 25/9 10 10 Fax 0 98 25/9 10 01 Fußböden Rollläden www.schrotberger-tueren.de [email protected] Fenster • Rollläden • Fliegengitter • Sonnenschutz • Haustüren • • • • Holzdecken, Böden, Wandverkleidungen Einbaumöbel, Regale Sonderanfertigungen aus Holz Fliegengitter Haustürvordächer … Ob Altbausanierung oder Neubau, gerne informiert Sie unser kompetentes Fachpersonal in unseren Ausstellungsräumen oder bei Ihnen zu Hause. Termine sind auch außerhalb unserer Öffnungszeiten möglich, sprechen Sie mit uns. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Kostenlose Terminvereinbarung unter 0800 / 5 63 48 72 GmbH & Co. KG Binzwangen 70/72 · 91598 Colmberg Tel. 09803 / 91 10 - 0 ·Fax 09803 / 91 10 - 56 Wir sind Mitglied Ihr Kneitschel-Team persönlich 22 22 SCHREINEREIBETRIEB KSF www.kneitschel.de • kompetent • nachhaltig • individuell • kreativ Sporthallenausbau • • • Innenausbau Wir sind ein mittelständischer Schreinereibetrieb mit eigener Fenster- und Haustürproduktion und fertigen nach den neuesten technischen Anforderungen in Wärme- und Schallschutz. Bei uns erhalten Sie nicht nur Fenster, Haustüren und Innentüren etc., sondern auch all das, was die Optik in und an Ihrem Haus betrifft wie z. B. Innentüren Einrichtungen nach Maß Ihr Schreinerei-Fachbetrieb aus der Region... Fenster und Lüftung Neue Wärmeschutzfenster können die Wärmeverluste deutlich reduzieren. Sie bestehen in der Regel aus drei Scheiben mit einer speziellen Beschichtung und einer Edelgasfüllung. Aber nicht nur die Verglasung spielt eine Rolle: Die höchsten Wärmeverluste treten am Rahmen auf. Besonders energiesparend sind Fenster mit speziell gedämmten Rahmen oder Rahmen aus Mehrkammerprofilen. Bei der Wahl des Fensterrahmens gilt: Holz- oder Kunststoffrahmen geben meist weniger Energie nach außen ab als Rahmen aus Metall. Glasteilende Sprossen erhöhen dagegen den Wärmeverlust des Fensters. Achten Sie auf jeden Fall auf einen fachmännischen Einbau der Fenster. Die DIN 4108 ist beim Fenstereinbau einzuhalten. Sie besagt u. a., dass eine Ausschäumung allein keine winddichte Abdichtung darstellt und Foto: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach, www.energieberaterteam.de Spürbare Zugluft und Feuchtigkeit an den Glasscheiben oder auf dem Fensterbrett sind die deutlichsten Anzeichen dafür, dass über Ihre Fenster zu viel Wärme verloren geht. Eine Thermografieaufnahme liefert Ihnen dazu messbare Ergebnisse (siehe S. 17). hier eine zusätzliche, innere Dichtebene nötig ist, um die geforderte Dichtheit zu erreichen. Falls der Fensterrahmen auch energetisch noch dem Stand der Technik entspricht (gedämmter Rahmen) stellt sich zunächst die Frage, ob wirklich die kompletten Fenster ausgetauscht werden müssen, oder ob ein Austausch der Fensterscheiben genügt. Bedenken Sie hierbei jedoch, dass am Rahmen die höchsten Wärmeverluste auftreten und dass nachgerüstete Dichtungen zwischen Rahmen und Fensterflügel oft nur eine kurze Lebensdauer haben. Nach dem Erneuern oder Abdichten der Fenster kann es bei ungenügender Wanddämmung und unzureichender Lüftung zu Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung an den Außenwänden kommen. Daher ist es sinnvoll, die Modernisierung von Fenstern und Fassade gleichzeitig durchzuführen. In diesem Fall sollte dann auch über die Lage des Fensters nachgedacht werden: Energetisch und häufig auch optisch vorteilhaft ist ein Verschieben nach außen. Wenn die Fenster bündig mit der Wärmedämmschicht abschließen, erspart das die Dämmung der Laibungen. Wärmeschutzfenster reduzieren die Energieverluste gegenüber einer üblichen Isolierverglasung noch einmal um die Hälfte. Über dem Fenster eingebaute Rollladenkästen gelten als energetische Schwachstellen, wenn sie nicht wärmegedämmt und luftdicht sind. Deswegen sollten sie beim Einbau von Fenstern direkt mit gedämmt werden. Lüftung Sind die neuen Fenster eingebaut, dann muss ausreichend gelüftet werden – mindestens zweimal täglich Stoßlüftung (Querlüftung). Wesentlich komfortabler ist eine automatische Lüftungsanlage, die die verbrauchte Raumluft kontinuierlich gegen gefilterte Frischluft austauscht. Solche Anlagen werden vermehrt auch in Einfamilienhäusern installiert. Auch bei der Sanierung eines älteren Hauses ist der nachträgliche Einbau einer Lüftungsanlage möglich. Theromgrafie: PaX AG, www.pax.de Fenster Moderne Lüftungssysteme arbeiten mit Wärmerückgewinnung, so dass die wertvolle Heizwärme nicht verloren geht: Frischluft von außen wird vor dem Einleiten in die Wohnräume temperiert, und zwar über einen Wärmetauscher mit der Wärme, die der abgesaugten Luft entzogen wird. Die Lüftungsanlage dient damit zugleich der Energieeinsparung, reguliert die Feuchtigkeit (und schützt damit das Gebäude vor Schimmelpilzbildung) und dient schließlich auch dem Wohnkomfort. Denn die Räume werden mit Frischluft versorgt, während Feinstaub, Pollen oder Insekten draußen bleiben. Im Thermobild sichtbar: Bei diesem Gebäude geht die Wärme hauptsächlich über die Fenster verloren. 23 TREMEL Ihr Partner für Abbruch, Transport und Entsorgung Wir sind fit für den Energiewandel. Wir transportieren: Brennholz, Hackschnitzel und Ersatzbrennstoffe. Wir entsorgen beispielsweise: Altfenster, Altholz, Sperrmüll, Grüngut, Bauschutt, Eternit, Altreifen, Kartonagen, Folien, Schrott und Ziegel. Entsorgungs-und Transport GmbH Containerdienst Waizendorf 5 · 91572 Bechhofen www.tremel-entsorgung.de 09822/83530 WIR VERWIRKLICHEN LEBENSTRÄUME SELBSTAUSBAU Einzel- & Großhandel für Fliesen, Sanitär. Sowie Naturstein, Parkett, Laminat, Türen, Lackspanndecken, Sanitär, Wohnwände, Treppen, Whirlpools, Sauna, Infrarotkabinen und vieles mehr. RENOVIERUNG Wir koordinieren alle Handwerksleistungen zum Festpreis. Renovieren - Modernisieren leicht gemacht! Lassen Sie Ihren Altbau entspannt aus einer Hand modernisieren. Im Herrmannshof 1a D-91595 Burgoberbach www.nuerminger.de [email protected] Tel: +49 09805 / 9336 - 0 Fax: +49 09805 / 9336 - 77 SpardaPlanModernisieren Bis zu für 40.000 € 3,49 OHNE ndbuch- Gru eintrag * % p. a. gebundener Sollzinssatz * Modernisierungsdarlehen: 3,49 % gebundener Sollzinssatz p.a., effektiver Jahreszins 3,63 %, ca. 85 Monate Laufzeit. Bauspardarlehen: 1,95 % gebundener Sollzinssatz p.a., effektiver Jahreszins 2,34 %, ca. 63 Monate Laufzeit. Bonität vorausgesetzt. Girokonto und Mitgliedschaft bei der Sparda-Bank erforderlich. Stand: 09/2011. Balkongeländer und Gartenzäune aus Kunststoff V wartungsfrei V witterungsbeständig V direkt vom Hersteller Wir beraten Sie gerne vor Ort, oder besuchen Sie doch einfach unsere Ausstellung! Ansbach, Brücken-Center, Residenzstraße 2-6 www.sparda-n.de, Servicetelefon: 0180 1 760 333 (3,9 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dt. Mobilfunknetzen) Deffersdorfer Weg 4 91632 Wieseth [email protected] 24 24 Tel. 09822 60910-0 Fax 09822 60910-22 www.wietec.de Praxiswissen Sanierung Der U-Wert Fotos: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach, www.energieberaterteam.de Die Wärme wandert immer von der warmen zur kalten Seite, also im Haus im Winter von innen nach außen. Der U-Wert beziffert die Eigenschaft des Bauteils, die Wärme langsam oder schnell durchzulassen. Unterschiedliche Bauteile lassen sich mit Hilfe ihrer U-Werte hinsichtlich der Dämmwirkung direkt vergleichen. Ein hoher U-Wert bedeutet einen starken Wärmestrom, also hohe Wärmeverluste. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung des Bauteils. Der U-Wert ist ein physikalischer Kennwert und gibt an, wie viel Wärme durch 1 m² eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von 1 Kelvin (K) zwischen innen und außen abströmt. Die Einheit des U-Wertes ist W/m²K. Beim U-Wert für Fenster ist meist ein weiterer Index für das betrachtete Bauteil angegeben: g = Glas, f = Rahmen (engl. frame), w = gesamtes Fenster (engl. window). Da die Verglasung mittlerweile optimale Dämmeigenschaften aufweist, wird häufig nur mit dem Ug-Wert geworben. Hier muss man also aufmerksam sein. Denn bei unzureichender Rahmendämmung kann der Uw-Wert (des gesamten Fensters) dann deutlich schlechter sein. Beispiel: Einfamilienhaus Baujahr 1980 Beispiel: Mehrfamilienhaus Baujahr 1968 Wohnfläche: 326,0 m² beheiztes Volumen: 1.018,7 m³ (EG voll beheizt, UG unbeheizt, Dachgeschoss beheizt) Wohnfläche: 632,2 m² beheiztes Volumen: 2.353 m³ (EG, 1. OG und 2. OG voll beheizt, UG unbeheizt, Dachgeschoss beheizt) Gesamtinvestition: 200.000 € Sanierungsmaßnahmen • Außenwand dämmen mit 8 cm Resolharzschaum, WLG 022 • komplette Dachsanierung von außen, Vollsparren- und zusätzlicher Aufsparrendämmung mit Naturdämmstoffen • Kellerdecke dämmen von unten mit Mineralwolle 8 cm, WLG 035 • Kellertür dämmen und abdichten • Einbau Kachelofenwärmetauscher • Einbau einer Photovoltaikanlage mit Eigenstromnutzung Förderung Teilerstattung der Kosten für Baubegleitung Vor der Sanierung Energieverbrauch Brennstoffkosten 50 % 2.200 m³ Erdgas/Jahr 12 Ster Holz/Jahr 1.540 € (0,70 €/m³ Erdgas) 600 € – 960 € (50 – 80 €/Ster Holz) Nach der Sanierung Energieverbrauch 1.500 m³ Erdgas/Jahr 5 Ster Holz/Jahr Brennstoffkosten 1.050€ (0,70 €/m³ Erdgas) 250 € – 400 € (50 – 80 €/Ster Holz) Einsparung Brennstoffkosten 31,8 % Erdgas/Jahr 58,3 % Holz/Jahr Planung und Ausführung: Dipl.-Ing. (FH) Boris Jungbauer, Ansbach Sanierungsmaßnahmen • Kellerdeckendämmung 6 cm, WLG 022 • Fassadendämmung 14 cm, WLG 035 • Thermische Solaranlage: Großflächenkollektor 21 m² • Komplette Dachsanierung • Wärmeschutzverglasungen Förderung KfW-Zuschuss für Sanierungskosten Teilerstattung Kosten für Baubegleitung Vor der Sanierung Energieverbrauch Brennstoffkosten 17,5 % 50 % 10.000 l Heizöl/Jahr 8.000 € (0,80 €/l Heizöl) Nach der Sanierung Energieverbrauch Brennstoffkosten 4.000 l Heizöl/Jahr 3.200 € (0,80 €/l Heizöl) Einsparung Brennstoffkosten 60 % Heizöl/Jahr Planung und Ausführung: Dipl.-Ing. (FH) Boris Jungbauer, Ansbach 25 Heizen mit Holz 30 JJaahre Qu Q ual u ualit ali liittäätt au us B Baaye ayyeern rn Mit den bewährten vollautomatischen HackschnitzelFeuerungsanlagen im Bereich von 15 – 200 kW lassen sich Hackgut, Pellets und Späne CO2 neutral verfeuern. Energie im K Kreislauf reislauf eislauf slau der Natur Alle Heizomat HackschnitzelFeuerungsanlagen lassen sich an jede bauseitige Gegebenheit anpassen. Fragen Sie uns! Bei uns sind Sie richtig! Ob Hackschnitzel-Feuerungsanlagen, Containerheizungen, HackschnitzelTransportsysteme, Hackschnitzelherstellung Die vollautomatischen Heizomat Biomasse-Feuerungsanlagen mit einer Leistung von 30 – 990 kW oder Lagerung. sind innovative Heizkessel, deren Stärke in der Verbrennung von nachwachsenden Rohstoffen liegt. Für jeden Kunden die passende Lösung. Biomasse-Heizkraftwerk „Hochschule Weihenstephan-Triesdorf“ Schulgebäude der „Gemeinde Petersaurach“ Heizomat Gerätebau- Energiesysteme GmbH Maicha 21 • D-91710 Gunzenhausen Tel. +49 (0) 98 36 / 97 97 - 0 Fax +49 (0) 98 36 / 97 97 - 97 [email protected] • www.heizomat.de Wir sind: Ein erfolgreicher Verlag im Bereich der kommunalen Printmedien mit eingeführten Produkten – ein Beispiel halten Sie in Ihren Händen. Wir suchen: Selbstständige Außendienstmitarbeiter/innen mit Spaß am Verkauf, gern auch branchenfremd, für die Region Bayern. Wir bieten: Sorgfältige Einarbeitung, regelmäßiges leistungsgerechtes Einkommen, eine interessante und lukrative Tätigkeit im Außendienst. www.inixmedia.de 26 26 inixmedia GmbH Kronacher Straße 41 96052 Bamberg Tel. 09 51/70 08 69-0 [email protected] Anlagentechnik Optimierung der Heizungsanlage Der Einbau eines neuen Heizkessels bringt meist schon eine erhebliche Verbesserung, aber es sind auch andere Maßnahmen nötig, um die Heizleistung Ihrer Anlage zu optimieren. Lassen Sie sich dazu von einem Fachmann beraten, der die Einzelteile des Heizsystems ideal aufeinander abstimmt. Ein neuer Heizkessel Alte Heizkessel, die vor dem 1. Oktober 1978 installiert wurden und mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben werden, haben mit der EnEV 2009 ihre Betriebserlaubnis verloren. Sie müssen ausgetauscht werden. Ein- und Zweifamilienhäuser, in denen mindestens eine Wohnung vom Eigentümer selbst bewohnt wird, sind von dieser Nachrüstpflicht allerdings erst zwei Jahre nach einem Eigentümerwechsel betroffen. Egal ob Sie durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) zum Austausch Ihres alten Heizkessels verpflichtet sind oder nicht: Ein alter Heizkessel arbeitet meist ineffizient und verbraucht unnötig viel Brennstoff. Häufig ist der alte Kessel zu groß und das Haus Foto: Gerhard Zitzmann, Dinkelsbühl Mit großen Abstrahlflächen, etwa bei einer Wand- oder Fußbodenheizung, erzielen Sie bereits bei geringen Heizwassertemperaturen eine behagliche Wärme. soweit gedämmt und modernisiert, dass eine deutlich niedrigere Kesselleistung sinnvoll ist. Mit einem modernen Brennwertkessel senken Sie den Energieverbrauch (gegenüber einem alten Standardoder Niedertemperaturkessel). Er passt seine Leistung automatisch an die Außentemperatur an und nutzt Abgase und Wasserdampf, die bislang mit hohen Temperaturen über den Schornstein verloren gingen, zusätzlich zur Wärmegewinnung. Wird der Heizkessel ohnehin erneuert, dann lohnt es sich auch, über den Einsatz erneuerbarer Energieträger nachzudenken. Informationen dazu finden Sie auf den folgenden Seiten. Weitere Möglichkeiten zur Optimierung der Heizungsanlage • Damit der Heizkessel das Heizungswasser nicht stärker erhitzt als nötig, sollte die Vorlauftemperatur entsprechend geregelt werden. Im Herbst und Frühling reicht eine niedrigere Vorlauftemperatur. • Mit einer mehrstufigen, geregelten Heizungspumpe können Sie Strom sparen. Sie passt ihre Laufzeit und Leistung der benötigten Heizleistung an. Wird die volle Leistung nicht benötigt, wird die Pumpe automatisch heruntergeregelt. Hier steckt ein Einsparpotenzial von bis zu 25 %! Die Anschaffung einer modernen Pumpe hat sich durch die eingesparten Stromkosten meist nach rund zwei Jahren schon gelohnt. • Damit genau die Wärmemenge in die Räume gelangt, die dort auch benötigt wird, ist ein hydraulischer Abgleich des Heizungswassers notwendig. Er sorgt dafür, dass auch weit entfernte Räume warm und andere Räume nicht mit Wärme überversorgt werden. Ohne eine solche Regelung müssen Pumpenleistung oder Vorlauftemperatur erhöht werden. Die Folge: Der Energieverbrauch steigt. Übrigens: Wenn Sie für Ihre Modernisierungsmaßnahmen eine KfW-Förderung erhalten, ist ein hydraulischer Abgleich Ihrer Heizungsanlage sogar vorgeschrieben. • Viel Heizenergie geht auf dem Weg vom Kessel zu den Heizkörpern verloren. Eine nachträgliche Dämmung der vorhandenen Heizungsrohre ist kostengünstig und dank vorgefertigter Dämmschläuche aus dem Baumarkt einfach einzubauen. • Auch über die Erneuerung der Heizkörper sollten Sie nachdenken: Sind die alten Heizkörper zu der optimierten Anlage und im Hinblick auf eine gedämmte Gebäudehülle noch richtig dimensioniert? Öl- oder Gasheizung? Die Preise für Öl und Gas steigen, die Rohstoffe sind endlich und vor dem Hintergrund des Klimawandels ist die entstehende CO²-Emission nicht wünschenswert. Ein neuer Brennwertkessel lässt sich problemlos an den bereits bestehenden Tank anschließen. Wer von Öl auf umweltfreundlicheres Gas umstellt, der kann in Zukunft auf den Tank im Haus verzichten und spart den Aufwand der Heizölbeschaffung. Gefördert werden Umstellungen, Nachrüstungen und Erneuerungen von Öl- und Gasheizungen durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und durch die Stadtwerke Ansbach. Nutzen Sie die Förderung! Die Stadt Ansbach fördert im Rahmen ihres Klimaschutzkonzeptes den Austausch von verbrauchsintensiven Heizungspumpen gegen stromsparende hocheffiziente Heizungspumpen. Die Stadtwerke Ansbach bezuschussen unter anderem die Umstellung der Heizung von Strom, Öl oder Kohle auf Erdgas. Dabei wird auch für die Entsorgung des Öltanks gesorgt (Übernahme der Logistik, Entsorgung zum Festpreis für neue Erdgaskunden). Weitere Informationen zu Förderprogrammen siehe S. 44. Beispiel Austausch eines Standardkessels gegen eine Öl-/Gas-Brennwertanlage Kosten ca. 4.000 – 6.000 € Einsparung ca. 15 – 20 % Amortisation ca. 8 – 10 Jahre Förderung 7,5 % Zuschuss oder KfW-Kredit Quelle: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach www.energieberaterteam.de 27 Wir machen Feuer! Heizung· Bad· Solar Holz- Pelletsanlagen Gas- Ölbrennwerttechnik Fußboden- Wandheizung Solaranlagen Wärmepumpen Bäder- Sanitärinstallation Kundendienst Elektro ENDRESS Holzfeuerungsanlagen GmbH Industriestraße 18 D-91593 Burgbernheim Tel.: +49 9843 936348-0 Fax: +49 9843 936348-22 [email protected] www.endress-feuerungen.de Hauptstraße 9 91564 Neuendettelsau Tel.: 09874/68 12-0 www.reuter-haustechnik.de BSH, KVH, Bauholz, Hobelware, Gartenholz, Platten, Lohntrocknen, Befestigungsmittel, Holz-Briketts, HolzPellets aus eigener Herstellung, alles am Lager ... Leistung sbereich 100 1000 kW Holz-Großhandel Horst Römer Bahnhofswald 21 91448 Emskirchen Tel. 09104 -1720 Fax 09104 - 3547 400 kW Vorschubrostfeuerung für Nahwärmenetz Iphofen Beheizung des Schulzentrums mit Hallenbad Waldheimweg 46 · 91522 Ansbach Telefon (09 81) 6 24 58 · Telefax (09 81) 4 60 69 94 Handy 0170 2 84 60 72 oder 0170 5 80 99 04 eMail: [email protected] www.vbt-boeckler.de 24-Std-Notdienst Kundendienst · öl-Gasheizungen · Brennwerttechnik · Solartechnik und Service · Kaminsanierung · Badsanierung · Wasserbelebung 28 28 Heizen mit Holz Kaminofen und Scheitholzkessel Ein offenes Kaminfeuer im Wohnraum ist behaglich, die Energieausnutzung ist allerdings uneffizient: 70 bis 80 % der Energie geht ungenutzt durch den Schornstein verloren. Moderne Kaminöfen mit einer geschlossenen Brennkammer verzeichnen hingegen deutlich geringere Verluste von oft nur 15 bis 20 %. Sie eignen sich vor allem als kostensparende Ergänzung zur Zentralheizung. Die Nachteile liegen im Komfortbereich: Der Ofen muss manuell mit Holz bestückt und angefeuert werden. Der Schornsteinfeger muss bei der Aufstellung befragt werden, um Schadstoffemissionen in den Wohnräumen auszuschließen. Größeren Komfort bietet ein Holzvergaserkessel, der mit Scheitholz gefeuert wird. Die Bestückung läuft automatisch über einen Vorratsbehälter, der alle 1 – 3 Tage manuell nachgefüllt werden muss. Durch eine automatische Regelung der Verbrennung erreichen solche Kessel Wirkungsgrade von über 90 %. Holzpellets- und Hackschnitzelheizung Foto: © Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo)/Fuchs, www.konaro.bayern.de, www.fuchs-foto.de Damit heizen Sie genauso komfortabel wie mit einer Gas- oder Ölheizung. Die Regelung und Beschickung der Anlage läuft vollautomatisch. Bei einem optimal abgestimmten Brennvorgang erreichen Pelletheizungen einen Wirkungsgrad von 95 %. Bei modernen Anlagen sorgt Brennwerttechnik dafür, dass die wertvolle Wärme aus der Abgasluft dem Heizsystem wieder zugeführt und dadurch der Wirkungsgrad nochmals gesteigert wird. Die Anlieferung der Pellets ist unproblematisch: Ein Silowagen bläst das Material in das Lager. Voraussetzung Beispiel Austausch einer Ölheizung gegen eine Pelletheizung (15 kW) Investition Förderung durch Bafa (nur mit Pufferspeicher) Energiebedarf 20.000 € 2.500 € 30.000 kWh/Jahr Verbrauch vorher • Heizöl-Verbrauch • Jahresheizkosten 3.000 l/Jahr ca. 2.800 €/Jahr Verbrauch nachher • Pellet-Verbrauch • Jahresheizkosten 6.000 kg/Jahr ca. 1.400 €/Jahr Einsparung ca. 1.400 €/Jahr CO²-Einsparung ca. 8.700 kg/Jahr Das entspricht einer Umweltkostensenkung von 12.641 €. Quelle: KWB Deutschland, Mertingen www.kwbheizung.de ist ein Vorratsraum, in dem eine größere Menge Pellets trocken gelagert werden kann. Ist dafür kein Kellerraum vorhanden, dann lassen sich die Pellets aber auch in einem speziellen Silo oder einem wasserundurchlässigen Erdtank lagern. Für die Lagerung einer Pelletmenge, die dem Energiegehalt von 3.000 l Heizöl entspricht, benötigt man etwa 13,5 m³ Raum. Holzpellets bestehen aus zerkleinerten Holzresten (Hobelspäne, Sägemehl u. ä.), die ohne Zusatzstoffe zu kleinen Presslingen verarbeitet werden. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Pellets nach DINplus oder ÖNORM M7135 zertifiziert sind. Minderwertige Pellets können gesundheitsschädliche Rückstände und Verunreinigungen durch Leime, Lacke oder Kunststoffe von Althölzern enthalten. Bevorzugen Sie außerdem regionale Anbieter, um die Transportwege gering zu halten. Pufferspeicher Sowohl bei Scheitholzkesseln als auch bei einer Holzpelletsheizung benötigen Sie einen Pufferspeicher, der die überschüssige Wärme aufnehmen und bei Bedarf abgeben kann. Auf diese Weise kann die Anlage immer bei optimalen Betriebsbedingungen arbeiten. Der Pufferspeicher ermöglicht zudem eine sinnvolle Kombination mit einer thermischen Solaranlage (siehe S. 31). Foto: KWB Deutschland, Mertingen, www.kwbheizung.de Holz ist ein CO²-neutraler Brennstoff: Wer mit Holz heizt, der führt nur soviel CO² in den Naturkreislauf zurück, wie der Baum beim Wachsen gebunden hat. Mit Holz lässt sich nicht nur ein einfaches Kaminfeuer entfachen, sondern es eignet sich optimal als Brennstoff für moderne Heizungsanlagen. Fazit • CO²-neutraler, regional nachwachsender Brennstoff • hohe Energieeffizienz • Unabhängigkeit von steigenden Gas- und Ölpreisen • Ein Stückholzkessel muss regelmäßig bestückt werden. Für Zeiten längerer Abwesenheit benötigen Sie daher er eine Zusatzheizung. Fa z i t 29 mit Energie prung Vors Kostenlose Servicenummer: 0800/6 64 70 29 ® F.E.E. [email protected] www.fee-europa.de Erneuerbare Energien rund ums Haus – sinnvolle Investition für Mensch und Umwelt. Kostenlose Umweltenergie für Strom und Heizung vom Anlagenfachbetrieb. W Photovoltaik W Solarthermische Anlage (hier: bei Bamberg) W Neu im Sortiment: Luftwärmepumpen von BKH – Wärme mit der Energie aus der Luft. Firmensitz: F.E.E. GmbH · Marktplatz 12 · 91472 Ipsheim 30 Foto: Andreas Morlok/PIXELIO - Eine von über 1500 Anlagen in Deutschland (hier: Schillingsfürst) Foto: Claudia Hautumm/PIXELIO Foto: Gerhard Zitzmann, Dinkelsbühl Solarthermie Kombination von Photovoltaik und Solarthermie als Indachsystem Nutzen Sie die Energie der Sonne! Während fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas nur noch begrenzt vorhanden sind, steht uns die Energie der Sonne unbegrenzt und kostenlos zur Verfügung. In unserer Region können Sie mit rund 1.500 Sonnenstunden im Jahr rechnen. Über mittlerweile effiziente und langjährig erprobte Technologien kann diese Energie zur Wärmegewinnung (Solarthermie) und zur Stromerzeugung (Photovoltaik) eingesetzt werden. Reine Brauchwasseranlagen werden nicht mehr gefördert. Die Mindestgröße der Anlagen beträgt 7 – 9 m², je nach Kollektorsystem. Die Förderhöhe beträgt im Jahr 2012 90 €/m². Bei Anlagen über 20 m² und größeren Wohnhäusern wird eine Innovationsförderung in Höhe von 180 €/m² gewährt. Zusätzlich gibt es verschiedene Boni (Kesseltausch-, Kombinations- und Effizienzbonus). Weitere Informationen unter www.bafa.de Solarthermie Mit einer thermischen Solaranlage wird Warmwasser als Brauchwasser (Bad, Dusche, Küche usw.) und zur Unterstützung des Heizungssystems bereitet. Der Energiebedarf zur Brauchwasser-Erwärmung kann in den Sommermonaten bereits zu 100 % über eine Solaranlage gedeckt werden. Eine Vollversorgung ist zurzeit noch nicht möglich: In den Wintermonaten muss ein zusätzlicher Heizkessel fehlende Wärme für die Heizung hinzuliefern. Trotzdem spart eine solarthermische Anlage über das ganze Jahr hinweg bis zu 40 % Brennstoffe – und damit Brennstoffkosten und CO²-Emission. Sonnenkollektoren Man unterscheidet zwischen Flachkollektoren und Vakuum-Röhrenkollektoren. Flachkollektoren sind kostengünstiger, in ihrem Röhrensystem entstehen allerdings Wärmeverluste. Vakuum- Röhrenkollektoren können daher höhere Wirkungsgrade erzielen. Voraussetzungen Voraussetzung für den Einsatz einer Solaranlage ist eine weitgehend unverschattete Dachfläche. Die benötigte Kollektorfläche richtet sich danach, ob die Anlage nur Trinkwasser erwärmen oder auch die Heizung unterstützen soll. Eine reine Brauchwasseranlage für einen 4-Personen-Haushalt sollte eine Größe von ca. 6 m² haben. Bei einer Heizungsunterstützung sollte auf jeden Fall eine Größe von 12 m² gewählt werden. Ist ausreichend Platz vorhanden, sollte die Wirtschaftlichkeit Beispiel Solarthermie zur Wassererwärmung und Heizungsunterstützung Solaranlage Pufferspeicher ca. 16 m² 1000 l Kosten ca. 9.000 – 11.000 € Einsparung ca. 20 – 25 % Amortisation ca. 10 – 12 Jahre Förderung Zuschuss BAFA (90 €/m²) 1.440 € Quelle: Ingenieurbüro Jungbauer, Ansbach www.energieberaterteam.de Die Preise für thermische Solaranlagen sind in den vergangenen Jahren gesunken, und dabei ist die Leistungsfähigkeit der Anlagen gestiegen, so dass sich deren Wirtschaftlichkeit stetig verbessert. In Ihre Kalkulation sollten Sie auch die Einsparung der Brennstoffkosten mit einbeziehen – vor allem vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger. Wer einmal in eine Solaranlage investiert, nutzt Sonnenenergie kostenlos. Dadurch amortisiert sich die Anlage, je nach Ertrag und der Entwicklung der Energiepreise, in 12 – 15 Jahren. Bei modernen Solaranlagen können Sie mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 – 30 Jahren rechnen. Tipp: Wenn Sie für Ihr Warmwasser Sonnenenergie Anlage jedoch größer ausgelegt werden. Das Dach sollte nach Süden ausgerichtet sein und eine Neigung von 25°– 60° aufweisen. Eine steile Aufstellung ist von Vorteil, da in den Winter- und Übergangsmonaten, wenn die Sonne tiefer steht, hohe Erträge erzielt werden können. Eine Aufstellung im Garten ist jederzeit möglich und bietet den Vorteil der optimalen Ausrichtung. Förderung Das Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Solarthermieanlagen mit einer kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. nutzen, kann es sinnvoll sein auch die Spülmaschine und die Waschmaschine ans Warmwasser anzuschließen. Dadurch sind Einsparungen beim Stromverbrauch von bis zu 70 % möglich. Fazit • Einsparung von Brennstoffkosten bis zu 40 % • Klimafreundlich: Einsparung von CO²-Emission • Heizkessel, Durchlauferhitzer usw. können in den Sommermonaten ganz abgeschaltet bleiben, so dass sich deren Verschleiß verringert. • Förderung nur noch für Solarthermieanlagen mit Heizungsunterstützung rstützung Fa z i t 31 dämmung Fa. Jungbauer“ 'PGTIKGEQPVTQNNKPIWPF2JQVQXQNVCKM#PNCIGPØDGTYCEJWPI 2.#0'0r/'55'0r126+/+'4'0r&1-7/'06+'4'0 6GEJPQNQIKGRCTM&#PUDCEJ 6GNGHQP '/CKNKPHQ"RTQPQOKEFG Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de 7OHCPITGKEJG+PHQTOCVKQPGPYKGCWEJ5KGKPVGNNKIGPVGU'PGTIKGEQPVTQNNKPIHØT UKEJPWV\GPMÒPPGPHKPFGP5KGKO+PVGTPGVWPVGTYYYRTQPQOKEFG Planung · Bau · Wartung · Solarstromanlagen Anpachtung von Dächern ab 300 qm Photovoltaikzentrum Hornig GmbH Technologiepark 1 · 91522 Ansbach Tel.: 0981 - 48 79 99 80 FÜR- Solar IHR PARTNER IN DER REGION kompetent und kundennah PHOTOVOLTAIKANLAGEN 91734 Mitteleschenbach Am Lohbuck 14 Tel. 09871/657 100 Fax 09871/657 10 29 www.fuersolar.de www.photovoltaik-hornig.de 32 Photovoltaik Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de Für die Montage von Solarkollektoren und Solarmodulen benötigen Sie in der Regel keine behördliche Genehmigung. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder im Bereich eines Ensembleschutzes ist dafür allerdings eine denkmalrechtliche Erlaubnis durch die Stadt oder das Landratsamt Ansbach erforderlich. Mit einer Photovoltaikanlage können Sie umweltfreundlichen Strom erzeugen. Wichtige Voraussetzungen sind die Ausrichtung des Daches (Süd, Südost, Südwest), die Statik und der allgemeine Zustand des Daches. Am Dach sollten die nächsten 20-25 Jahre keine größeren Reparaturen oder Sanierungen durchgeführt werden müssen. Wenn ohnehin eine Dachsanierung ansteht, bietet sich die Installation einer Photovoltaikanlage natürlich an. Technik und Anlage In Solarzellen wird Lichtenergie in elektrische Energie umgewandelt. Um eine gewünschte Leistung zu erzielen, werden viele Solarzellen zu Solarmodulen zusammengefasst. Es gibt verschiedene Zelltypen, die sich hinsichtlich Herstellungsaufwand und damit Kosten und Wirkungsgrad unterscheiden. Hier sollten Sie intensiv vergleichen. Einspeisevergütung, deren Höhe durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 20 Jahre festgelegt ist. Seit 2009 wird sogar die Selbstnutzung des produzierten Stroms (ebenfalls für die Dauer von 20 Jahren) durch einen Aufschlag extra vergütet. Mit diesen Einkünften und einer Lebenserwartung der Solarmodule von 20 – 25 Jahren gleicht die Investition in eine Photovoltaikanlage einer fest verzinsten Kapitalanlage. Da Solarzellen Gleichspannung abgeben, Verbrauchsgeräte und das öffentliche Stromnetz aber mit Wechselspannung arbeiten, benötigen Sie einen Wechselrichter, der die Spannung umwandelt. Er sorgt außerdem dafür, dass die Anlage bei optimaler Spannung arbeitet und eine maximale Leistung abgibt. Achten Sie beim Kauf auch auf den Wirkungsgrad dieses Wechselrichters, damit bei der Umwandlung keine Energie verloren geht. Auch wenn die Einspeisevergütung aktuell stark gekürzt wurde, sorgen sinkende Modulpreise und die stärkere Betonung des Eigenverbrauchs dafür, dass eine PV-Anlage weiterhin eine lohnende Investition darstellt. Und: Die Einspeisung von Solarstrom führt auf Dauer dazu, dass andere Kraftwerke heruntergefahren werden. Auf diese Weise verringern private Solarstromanlagen die Emission existierender Kraftwerke und leisten einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Strom einspeisen Leistung und Wirkungsgrad Bei einer netzgekoppelten Solaranlage gleicht das öffentliche Stromnetz Leistungsschwankungen aus. Überschüssiger Strom kann ins Netz eingespeist werden. Falls die Leistung dagegen nicht ausreicht, kann Strom aus dem Netz entnommen werden. Dort, wo eine netzgekoppelte Anlage nicht möglich ist, kann der erzeugte Strom in einem Akku gespeichert und bei Bedarf genutzt werden. Die Leistung einer Photovoltaik-Anlage wird in Kilowatt-Peak (kWp) angegeben. Mit Peak ist hier die Spitzenleistung bei optimalen Bedingungen gemeint. In unserer Region können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (ca. 7 m² Fläche) etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahres-Stromverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts liegt in Deutschland etwa bei 4.000 kWh. Der Wirkungsgrad einer Anlage gibt an, wie viel Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie in elektrischen Strom einspeisen, heißt Strom verkaufen, denn Sie erhalten dafür vom örtlichen Stromversorger eine Landratsamt Ansbach, Denkmalschutz Crailsheimstraße 1 91522 Ansbach • Ralf Weber 09 81 / 4 68 - 41 01 [email protected] • Angela Kretzer-Liebich 09 81 / 4 68 - 41 02 [email protected] Stadt Ansbach, Stadtentwicklungsamt / Denkmalschutz Heike Reisinger 09 81 / 51 - 4 93 Fax 09 81 / 51 - 14 93 Nürnbergerstraße 32, Zimmer 3.06 91522 Ansbach [email protected] Strom umgewandelt werden können. Die vom Hersteller angegebenen Wirkungsgrade weichen allerdings wegen der Verluste durch Verschmutzung, Reflexion und Wechselrichterverlusten häufig vom realen Wirkungsgrad ab. Auch eine ungünstige Dachneigung, geringfügige Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser o. ä. können den Stromertrag deutlich reduzieren. Tipp: Einen ersten Anhaltspunkt, wie viel Strom Sie auf Ihrer Dach- oder Fassadenfläche produzieren könnten, liefern Berechnungshilfen im Internet: www.klimaschutz.ansbach.de (Y Solarrechner) www.solarcalc.de www.thema-energie.de Fazit • klimafreundlich: Einsparung von CO²-Emission • Stromkosteneinsparung und evtl. zusätzlich Einkünfte durch Stromeinspeisung • Dachneigung und -ausrichtung sowie Verschattungen und Statik beachten • Auch die Kosten für eine Versicherung der Anlage z. B. gegen Witterungsschäden müssen mit einbezogen en werden. werde Fa z i t 33 PLCSCP@?PCÞLCPEGCLÞ rund ums Haus – sinnvolle Investition für CLQAFÞSLBÞKUCJR MQRCLJMQCÞKUCJRCLCPEGCÞDzPÞRPMK SLBÞCGXSLEÞTMKÞLJ?ECLD?AF@CRPGC@ FMRMTMJR?GI¨ ÞÞÞÞÞÞÞ?LJ?EC mit Energie prung Vors F.E.E. Tel. 0800/6 64 70 29 (kostenlose Servicenr.) [email protected] www.fee-europa.de oder: P?SAFU?QQCP¨ wärmepumpe SDRU`PKC¨ pumpe ßÞIMQRCLJMQCÞLCPEGCÞBCPÞMLLC ß ESRCÞCLBGRC ß CO2¨GLQN?PSLE Ein starkes Team mit regenerativen Kräften im Sortiment ßÞIMQRCLJMQCÞLCPEGCÞ?SQÞBCPÞSDR ßÞGLQN?PSLEÞBCPÞ1J¨§?QIMQRCLÞ ßÞPFtFSLEÞBCQÞPRP?ECQ ·ÞKÞ¨CPQMLCLF?SQF?JRÞÞ Þ JMFLRÞQGAFÞGLÞBCPÞCECJÞÞ Þ · PFtFRÞBCLÞRPMKCGECLTCP@P?SAFÞSLBÞQMPERÞDzPÞLMAFÞ@CQBCPÞGECLTCP@P?SAF QCPCÞCLBGRCÞ@CGÞFMRMTMJR?GI SDRU`PKCNSKNCLÞ von BKH · Wärme mit der LCPEGCÞ?SQÞBCPÞSDR GPKCLQGRXÞÞK@ÞÞ?PIRNJ?RXÞÞÞÞNQFCGK Heizen Sie energiebewusst? Gut! Dann sparen Sie Kosten und schonen die Umwelt. Noch besser allerdings, Sie setzen zusätzlich auf regenerative Energien. Denn egal ob Solartechnik, Holz oder Umweltwärme – erneuerbare Energien bringen einfach mehr. Mehr Effizienz und Zukunftssicherheit zum Beispiel. Mit Komplettsystem von Buderus. www.buderus.de Wärme ist unser Element Perfektes Raumklima mit Geothermie. Erdwärme steht als erneuerbare Energiequelle unabhängig von Tages- oder Jahreszeiten zur Verfügung. Der Einsatz einer Geothermie-Anlage garantiert dauerhaft niedrige Betriebskosten. Als Selbstversorger machen Sie sich mit dieser modernen Energieform weniger abhängig von Energieversorgern und steigern langfristig den Wert Ihrer Immobilie. Fischer GeoPlan GmbH Gutenbergstr. 4 91560 Heilsbronn Telefon: Fax: E-Mail: Internet: +49 98 72/95 39 94-0 +49 98 72/95 39 94-25 info@fischer-geoplan.de www.fischer-geoplan.de R E N N DA nnenre.dr.ede a n d H a h d c h C o c HO wwwwww.h.ho Erdwärme · Heizung · Sanitär · Spenglerei · Bauschlosserei 91572 Sachsbach · Tel. 0 98 22/60 99 49-0 34 Wärmepumpe Das Prinzip kennen Sie von Ihrem Kühlschrank: Wird ein Medium abgekühlt, dann entsteht Wärme. Eine Wärmepumpe nutzt dieses Prinzip in umgekehrter Weise. Sie kühlt eine Wärmequelle ab, entnimmt ihr also die vorhandene Wärmeenergie und nutzt diese zum Heizen. Wärmequellen Optimal ist es, wenn die Wärmequelle über das ganze Jahr hinweg eine gleichbleibende Temperatur hat. Sowohl das Erdreich als auch das Grundwasser bieten dafür geeignete Bedingungen. Die Außenluft als Wärmequelle ist starken Schwankungen unterworfen. Gerade in der Zeit des größten Heizwärmebedarfs ist die Außenluft sehr kalt, und es ist entsprechend aufwendig, daraus Wärme zu entziehen. Weiterhin muss bei der Wahl der Wärmequelle auch der Kosten-Nutzen-Faktor berücksichtigt werden. Für die Erschließung der Wärmequellen Erdreich und Grundwasser sind erhebliche Kosten zu kalkulieren, welche von den geologischen Bedingungen des Sowohl für die Tiefenbohrung als auch für die Nutzung des Grundwassers muss eine Genehmigung durch die Stadt oder das Landratsamt Ansbach erteilt werden. In Wasserschutzgebieten ist eine Tiefenbohrung generell nicht erlaubt. Erdreichkollektoren, auch außerhalb von Wasserschutzgebieten, sind anzeigepflichtig. Informationen und Genehmigungsverfahren: Landratsamt Ansbach Stephanie Meinhold 09 81 / 4 68 - 43 04 Crailsheimstraße 1 91522 Ansbach [email protected] Stadt Ansbach Amt für Umwelt und Klimaschutz, Sachgebiet Wasserrecht Thomas Neuhöfer 09 81 / 51 - 2 85 Nürnbergerstraße 32, Zimmer 1.11 91522 Ansbach [email protected] Wasserwirtschaftsamt Ansbach Mirjam Adam 09 81 / 95 03 - 2 82 Dürrnerstraße 2 91522 Ansbach [email protected] www.wwa-an.bayern.de Anlagenstandortes abhängig sind. Die Wärmequelle Luft hingegen muss nicht zusätzlich erschlossen werden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Ihre Heizungsanlage multivalent zu betreiben: In der kalten Jahreszeit schaltet sich dann z. B. eine Öl- oder Gasheizung hinzu, um den Heizbedarf zu decken. Durchschnittliche Leistungszahlen • Luft-Wärmepumpe • ErdreichkollektorenWärmepumpe • TiefenbohrungWärmepumpe • GrundwasserWärmepumpe ca. 2,7 – 3,7 ca. 3,0 – 4,5 ca. 4,0 – 5,5 ca. 4,0 – 5,5 Erdwärme Erdwärme wird durch im Boden versenkte Erdreichkollektoren oder Erdsonden nutzbar gemacht. Für erstere muss eine größere, unversiegelte Fläche zur Verfügung stehen, auf der die Kollektoren in einer Tiefe von 1 – 1,5 m waagerecht verlegt werden. Für eine Erdsonde muss eine Tiefenbohrung von bis zu 100 m vorgenommen werden. Die Tiefe des Bohrlochs hängt von den örtlichen Gegebenheiten und der benötigten Wärmeleistung ab. In unserer Region sind die geologischen Voraussetzungen weniger günstig. Bohrungen können aus Gründen des Grundwasserschutzes vielfach nur bis max. 40 m erlaubt werden. Erdreichkollektoren sind wegen der entfallenden Tiefenbohrung günstiger als Erdwärmesonden. In der geringeren Tiefe stehen allerdings niedrigere Temperaturen und ein schwankendes Temperaturniveau zur Verfügung, so dass der Wirkungsgrad einer Erdwärmesonde höher ist. Grundwasser Um die Wärme des Grundwassers zu nutzen, müssen zwei Brunnen angelegt werden. Der eine fördert das Grundwasser, mit dem die Wärmepumpe versorgt wird, über den zweiten wird das abgekühlte Wasser wieder ins Erdreich abgegeben. Ist oberflächennahes Grundwasser vorhanden, dann ist eine GrundwasserWärmepumpe eine gute Wahl. Allerdings können Schwermetalle im Wasser (Mangan) das System schon nach wenigen Jahren stark beeinträchtigen (Verockerung). Eine detaillierte Planung und Wasseranalyse ist notwendig. Wirkungsgrad Der Kreislauf einer Wärmepumpe wird mit Strom (seltener mit Gas) angetrieben. Das heißt, die Ökobilanz wird durch den CO²-Ausstoß bei der Stromerzeugung verschlechtert. Aber: Eine effiziente Anlage liefert bis zu viermal mehr Wärme, als sie an Strom verbraucht! Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird in der Leistungszahl (COP) gemessen, dem Verhältnis aus der benötigten Antriebsenergie und der nutzbaren Wärmemenge. Je höher die Leistungszahl, desto besser wird also die Energie genutzt. Den höheren Leistungszahlen von Erdwärme- und Wasser-Wärmepumpen stehen die geringeren Investitionskosten für eine Luftwärmepumpe entgegen. Vergleichen sollte man hier die Amortisationszeiten des jeweiligen Systems, die sich aus Kosten (für Anschaffung, Installation, Betrieb), Energieeinsparung und Fördermitteln ergeben. Heizanlage anpassen Die Wärmeabgabe sollte auf einem möglichst niedrigen Temperaturniveau (kleiner als 50° C) erfolgen. Dies ist etwa bei Fußboden- oder Wandflächenheizungen der Fall. Für konventionelle Heizkörper, die mit einer Heizwassertemperatur von 55 – 70°C optimal arbeiten, ist eine Niedertemperaturwärmepumpe nicht zu empfehlen. Hochtemperaturwärmepumpen, welche die notwendigen Vorlauftemperaturen für Heizkörpersysteme erzeugen können, haben eine niedrigere Leistungszahl und einen entsprechend hohen Strombedarf. Fazit • Nur bei Flächenheizungen (Fußbodenheizung, Wandheizung) sinnvoll (optimal: Niedrigenergiehäuser mit Flächenheizung) • 75 % der Wärme aus regenerativer Energie • Kombination mit Öl- oder Gasheizung möglich • Kombination mit Photovoltaikanlage (Eigenstromverbrauch) ideal • Unsere Region ist geologisch für Tiefenbohrungen nur bedingt geeignet. eeignet. Fa z i t 35 660_energie_ansbach_cs4_korr_komm.indd 35 24.04.12 18:22 hs. Der Dac ende m erzeug Die Stro ng. Heizu Zwei starke Marken für Ihr Zuhause. 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Blockheizkraftwerke (BHKW) verbinden direkt vor Ort die Stromerzeugung mit der Bereitstellung von Wärme für Heizung und Warmwasser und bieten damit eine wesentlich effizientere Nutzung des Energieträgers. So können Wirkungsgrade des Systems von über 90 % erreicht werden. Der Strom erzeugende Generator wird z. B. durch einen Verbrennungsmotor (oder Stirlingmotor) angetrieben. Die dabei entstehende Wärme wird durch einen Wärmetauscher auf den hauseigenen Wasserkreislauf für Heizungs- und Brauchwasser übertragen. Blockheizkraftwerke können mit fossilen Brennstoffen betrieben werden (Diesel, Heizöl oder Gas), aber auch mit regenerativen Energieträgern wie Biogas, Biodiesel, Rapsöl oder Holzpellets. Bis vor wenigen Jahren wurden Blockheizkraftwerke vor allem für große Gebäudekomplexe, Krankenhäuser, Wohnsiedlungen oder Schwimmbäder eingesetzt. Heute gibt es jedoch bereits Mini-Blockheizkraftwerke – kleinere Anlagen, bei denen Stromgenerator, Wärmetauscher und Regelungstechnik in einem kompakten Block montiert sind. Diese Kleinkraftwerke für zu Hause sind nicht größer als eine Tiefkühltruhe und eignen sich auch von ihrer Leistungsgröße her bereits für Ein- oder Zweifamilienhäuser. Bei der Umstellung kann ein Blockheizkraftwerk an die bestehende Heizungsanlage problemlos angeschlossen werden. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf verwendet. Trotzdem ist für die Planung der Größe und Leistungsfähigkeit eines Blockheizkraftwerks nicht die voraussichtlich benötigte Strommenge entscheidend, sondern vor allem die mögliche Wärmenutzung. Denn der überschüssige Strom wird – gegen eine entsprechende Vergütung (siehe S. 47) – ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Grafik: © SenerTec Blockheizkraftwerk Wirtschaftlichkeit Damit das Blockheizkraftwerk wirtschaftlich laufen kann, sollte ein möglichst gleichmäßiger Wärmebedarf während des ganzen Jahres bestehen. In kleineren Wohngebäuden, in denen die Abwärme im Wesentlichen zum Heizen gebraucht wird, ist der Bedarf jedoch großen Schwankungen unterworfen. Hier passen leistungsmodulierende Anlagen die thermische Leistung dem entsprechenden Wärmebedarf an. In der Anschaffung ist ein Blockheizkraftwerk teurer als ein herkömmlicher Brennwertkessel. In Ihre Kalkulation sollten Sie aber auch die Einsparung der Stromkosten und die Einspeisevergütung für den überschüssigen Strom mit einbeziehen. Dadurch hat sich ein Blockheizkraftwerk häufig nach wenigen Jahren amortisiert. Förderung Ab dem 1.4.2012 gibt es ein attraktives Förderprogramm: Förderfähig sind neue Blockheizkraftwerke in Bestandsbauten bis zu einer Leistung von 20 kWel und bei Erfüllung festgelegter Effizienzanforderungen. Der einmalige Investitionszuschuss ist nach der elektrischen Leistung der Anlagen gestaffelt. So erhalten z. B. sehr kleine, für Ein- und Zweifamilienhäuser geeignete Anlagen mit einer Leistung von 1 kWel 1.500 €, große Anlagen mit 20 kWel hingegen 3.500 €. Die Anträge werden nach Inbetriebnahme der Anlage gestellt. Spätestens 2 Monate nach Inbetriebnahme sind sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einzureichen. Weitere Informationen zum Förderprogramm: www.klimaschutz.ansbach.de (Y Förderprogramme) www.bafa.de Grafik: © SenerTec Fazit • Umweltfreundlich durch hohe Energieeffizienz • Kann mit fossilen oder regenerativen Energieträgern betrieben werden • Eine möglichst gleichmäßige Wärmeabnahme sollte gesichert sein. • Vergleichsweise hohe Anschaffungskosten • Einsparung der Stromkosten aus dem öffentlichen Netz, während die Heizwärme quasi als Nebenprodukt anfällt • Einkünfte durch die Einspeisevergütung • Die Energie für den Betrieb des BHKW ist von der Mineralöl- oder er Strom Stromsteuer befreit. Fa z i t 37 Wohnen im Passivhaus Behaglichkeit für die Bewohner des Gebäudes wird durch warme Wandtemperaturen deutlich verbessert und die Luftqualität im Gebäude ist durch den Einsatz von Lüftungsanlagen kontinuierlich gut. Foto: Pia Regner, www.ingplusarch.eu Das Passivhaus – bereits heute ein Gewinn Eine Idee setzt sich durch Ein Forschungsvorhaben und die Zielsetzung ein Haus mit höchster Energieeffizienz, thermischer Behaglichkeit, guter Raumluftqualität und Wirtschaftlichkeit zu erzielen, stand am Anfang. Das von Dr. Wolfgang Feist entwickelte Passivhaus-Gebäude steht nun seit 1991 und beweist, dass ein extrem geringer Heizwärmebedarf bei gleichzeitig hohem Wohnkomfort möglich ist. Die Mehrkosten für ein Einfamilien-Passivhaus liegen bei 5 – 12 % der Gesamtaufwendungen. Die monatliche Belastung durch Energiekosten und Rückzahlungen von Baudarlehen sind jedoch gegenüber dem üblichen Baustandard geringer. Und das Passivhaus ist auch deshalb wirtschaftlich, weil bei dem niedrigen Energieverbrauch von 15 kWh/(m²a) die Heizwärmeverteilung durch die Lüftungsanlage erfolgen kann – die Kosten für Heizungs-Verteilleitungen und Heizkörper verringern sich dadurch deutlich. Die Mehrkosten für Dämmung, Restheizung, Lüftung und Fenster sind seit dem Bau der ersten Passivhäuser erheblich gesunken. Durch die Verringerung der zusätzlichen Investitionskosten und dadurch steigende Nachfrage wird das Passivhaus voraussichtlich in fünf Jahren der übliche Standard sein. Darüber hinaus hat das Europäische Parlament 2009 eine Novelle der Richtlinie für Energieeffizienz in Gebäuden verabschiedet, die vorgibt, dass Neubauten ab 2019 nur noch als annähernde „Null-Energie-Gebäude“ ausgelegt werden dürfen. Wärmedämmung Inzwischen sind in Deutschland über 10.000 Passivhäuser unterschiedlicher Nutzung entstanden. Neben Ein- und Mehrfamilienhäusern sind zahlreiche Schulen, Kindergärten, Sporthallen, Bürogebäude, Fabriken und Altenheime in diesem Energiestandard errichtet worden. Das erste öffentliche Passivhaus im Landkreis Ansbach ist die Plusenergie-Dreifachsporthalle Herrieden, die inzwischen in dreijähriger Benutzung alle Vorgaben erfüllt und bei den Nutzern sehr beliebt ist. Neben dem geringen Energieverbrauch überzeugen vor allem der hohe Wohn- und Nutzerkomfort und die Wirtschaftlichkeit. Immer mehr Städte, Landkreise und auch die Bayerische Staatsregierung entscheiden sich deshalb generell für die Umsetzung von Neubauten in der Passivhausbauweise und sanieren ihre Bestandsgebäude mit Passivhauskomponenten. Passivhaus und Plusenergiehaus Zum Beheizen des Gebäudes reicht im Wesentlichen die passive Nutzung der Sonneneinstrahlung durch die Fenster sowie die Wärmeabgabe von Geräten und 38 Bewohnern. Durch eine starke Verringerung der Wärmeverluste des Hauses wird dies möglich. Beim Plusenergiehaus wird in der Regel das Passivhaus durch eine große Photovoltaikanlage ergänzt. Übers Jahr betrachtet wird hierdurch mehr Energie am Gebäude erzeugt als im Gebäude verbraucht wird. Wenig Verbrauch bei hohem Komfort Der Heizenergiebedarf eines Passivhauses beträgt nur noch 15 kWh pro m² und Jahr – in Öl ausgedrückt sind dies 1,5 l pro m² jährlich. Die Nebenkosten für die Beheizung von 150 m² Wohnfläche liegen deshalb in der Regel nur bei 150,- bis 300,- € im Jahr. Zum Vergleich: Unsere unsanierten Bestandsgebäude in Deutschland verbrauchen in der Regel jährlich 20 – 30 Liter pro m². Um diese hohe Energieeffizienz beim Passivhaus zu erreichen, werden Bauteile mit einem sehr guten Wärmeschutz, dreifachverglaste Fenster, eine hohe Luftdichtheit der Gebäudehülle und hocheffiziente Lüftung und Haustechnik eingesetzt. Die thermische Ein Passivhaus ist nicht begrenzt auf eine bestimmte Bauweise, sondern kann in Massiv-, Stahl- oder Holzbauweise hochwärmegedämmt ausgeführt werden. Der benötigte U-Wert von Außenbauteilen beim Passivhaus liegt je nach Größe und Kompaktheit des Gebäudes zwischen 0,15 W/m²K (beim kompakten Mehrfamilienhaus) und 0,1 W/m²K (beim freistehenden Einfamilienhaus). Zum Vergleich: Der durchschnittliche U-Wert bei einem Gebäude, gebaut nach dem gesetzlichen EnEV Standard, liegt bei 0,2 – 0,3 W/m²K. Dabei können alle üblichen Dämmstoffe eingesetzt werden, also auch Naturbaustoffe wie Zellulose, Kork, Flachs, Holzweichfaserplatten. Wärmebrücken Geometrische Wärmebrücken sind kaum zu vermeiden. Diese treten auf, wenn die Außenoberfläche größer als die Innenoberfläche ist, zum Beispiel an jeder Außenecke. In der Regel sind diese Wärmebrücken bei durchgehender Dämmung nahezu unbedeutend. Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch ungünstig ausgebildete Details wie Durchdringungen, Auskragungen, Rippen oder Dämmstoffunterbrechungen. Solche konstruktiven Schwächen in der Gebäudehülle können bei Passivhäusern durch sorgfältige Planung vermieden werden. Von einer wärmebrückenfreien Gebäudekonstruktion spricht man, wenn der Wärmebrückeneffekt des ganzen Gebäudes gleich Null ist. Die Vermeidung von Wärmebrücken ist eine der wirtschaftlichsten Einsparmaßnahmen. Dadurch erreicht auch das eingebaute Fenster einen U-Wert von weniger als 0,85 W/m²K. Bei Passivhäusern mit südorientierten Glasflächen deckt die passive Nutzung der Sonneneinstrahlung durch die Fenster etwa 40 % des Wärmebedarfs. Verschattungsfreiheit ist vorteilhaft, aber auch Passivhäuser in weniger sonnenverwöhnten Lagen wurden von erfahrenen Planern bereits realisiert. Die Luftdichtheit Hochwärmedämmende Fenster sind wesentliche Bauteile im Passivhaus. Durch Dreifachverglasung (Ug = 0,5 – 0,8 W/m²K) und gut gedämmte Fensterrahmen (Uf < 0,80W/m²K) beträgt selbst bei einer Außentemperatur von –12° C die Temperatur auf der Innenseite des Fensters mehr als 17,5° C. So wird auch ohne Heizkörper eine optimale Behaglichkeit in Fensternähe erreicht. Der Anteil des Rahmens bei einem herkömmlichen Fenster wird oft unterschätzt, er beträgt jedoch immerhin 30 bis 40 %. Herkömmliche Rahmen mit einem U-Wert von 1,4 bis 2 W/m²K haben etwa doppelt so große Wärmeverluste wie gedämmte Rahmen mit einem U-Wert von 0,8 W/m²K. Beim Passivhaus werden die Fenster in die Dämmschicht der Außenbauteile gesetzt. Der Fensterrahmen wird überdämmt, um Anschlussverluste zu vermeiden. Die Luftdichtheit des Passivhauses senkt Wärmeverluste und steigert die Effektivität der Lüftungsanlage. Eine luftdichte Gebäudehülle hilft außerdem Bauschäden zu vermeiden und erhöht den Schallschutz. Auch konventionelle Mauerwerkswände mit gewissenhaft ausgeführtem Innenputz sind bereits luftdicht. Bei Fenstern ist die Luftdichtheit in Deutschland schon seit 1981 vorgeschrieben. Neu beim Passivhaus ist ein konsequent luftdichter Anschluss der einzelnen Bauteile untereinander. Frische Luft Die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung ist beim Passivhaus unverzichtbar. Sie sorgt für hygienisch einwandfreie, staubfreie Luft. Frische gefilterte Zuluft wird den Wohn- und Schlafräumen zugeführt und verbrauchte Abluft wird aus Toiletten, Bad und Küche abgesaugt. Um den gleichen Luft- Grafik: Pia Regner, www.ingplusarch.eu Fenster und Behaglichkeit wechsel mit herkömmlicher Fensterlüftung zu erreichen, müssten alle drei Stunden die Fenster 15 Minuten lang geöffnet werden. Doch bei einer Fensterlüftung würde mit der verbrauchten Luft auch die in ihr enthaltene Wärme verloren gehen. Bei einer Lüftungsanlage mit effizientem Wärmetauscher werden über 80 – 90 % der Wärme aus der Abluft für die Erwärmung der Frischluft wieder genutzt. Hochwertige, zertifizierte Geräte haben bei sorgfältiger Planung einen geringen Stromverbrauch. Und besonders Allergiker können im Passivhaus befreit aufatmen, da lästige Pollen mit speziellen Filtern aus der Zuluft entfernt werden. Die Wartung für die Bewohner besteht übrigens im Wesentlichen aus der Überprüfung und Erneuerung der Filter. Heizkörper können entfallen Die Beheizung des Passivhauses mit seinem geringen Heizenergieverbrauch kann über die Lüftungsanlage erfolgen. Wird eine individuelle Regelung der Temperatur in den einzelnen Räumen gewünscht, kann ein zusätzliches wassergeführtes Heizsystem einen höheren Nutzerkomfort bieten. Beheizung Auch ein Passivhaus benötigt noch Heizenergie. Wärmeverluste werden im Passivhaus größtenteils durch interne Wärmequellen und solare Gewinne ausgeglichen. Der verbleibende Restwärmebedarf kann mit Öl, (Bio-)Gas, Holz, Solarenergie, Wärmepumpe usw. gedeckt werden. Die Heiztechnik und der Brennstoff sind neben den Wärmeverlusten des Gebäudes ausschlaggebend für die Höhe des Primärenergiebedarfs. Bei der Wahl von Biomasse als Brennstoff (CO²-neutral und nachwachsend, z. B. Holzpellets) ist der berechnete Primärenergiebedarf sehr gering. Eine weitere mögliche Komponente für ein Passivhaus ist der Erdwärmetauscher. Ein solcher sorgt während der Heizperiode für die Vorerwärmung der Frischluft, im Winter von beispielsweise –12° C auf 0° C. Im Sommer kann durch das kältere Erdreich das Gegenteil, nämlich eine Kühlung der Zuluft erreicht werden. Wohnraumlüftung und Wärmerückgewinnung im Passivhaus 39 Wohnen im Passivhaus/Neubau BAUKOMPETENZ IN FRANKEN Beil. Wir planen und bauen nach Ihren Wünschen! 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Hacker Böllingsdorf Telefon: 0 98 72/95 75 63 Fax: 0 98 72/95 75 64 Mobil: 01 51/17 01 97 14 www.treppen-hacker.de Innenausbau Wir sind immer für Sie da: Mo.-Fr. 7.00-18.00 Uhr (November-März) Mo.-Fr. 6.30-18.00 Uhr (April-Oktober), Sa. 7.30-15.00 Uhr Niederlassung Ansbach | Wüstenbruck 16 | Telefon: (0981) 46164-0 Seit über 35 Jahren Ihr zuverlässiger Partner am Bau 40 rientiert tso k nf uell - zuk u Sanierung und Umbau n Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination stpreis - i Energieberatung Fe Generalübernehmung petent - zu m om vi d di Planungs- und Architekturbüro Große Höhe 3 90599 Dietenhofen Tel. 09824 / 7 33 Fax. 09824 / 8833 [email protected] Wohnen im Passivhaus Sanieren mit Passivhauskomponenten Fragen und Antworten Warme Wände Können in einem Passivhaus die Fenster noch geöffnet werden? Durch eine Sanierung, orientiert am Passivhausstandard, wird es angenehmer, in einem Altbau zu wohnen. Die Oberflächentemperaturen von Fenstern und Außenwänden sind nach der Sanierung in den Eckbereichen so warm, dass kein Tauwasser mehr entsteht. Die Lüftungsanlage sorgt für kontinuierliche Frischluft. Die Gefahr von Schimmelbildung ist damit weitgehend ausgeschlossen. Mit dem Einsatz von bewährten Passivhauskomponenten bei der Sanierung wird ein Wärmebedarf des Altbaus von 20 – 30 kWh/(m²a) erreicht. Das entspricht einer Energieeinsparungen von bis zu 90 %. Wenn schon – denn schon! Die unterschiedlichen Bauteile eines Gebäudes müssen in der Regel nach 20 – 50 Jahren erneuert werden. Allein aus wirtschaftlichen Gründen wird somit der Energiestandard eines Gebäudes, das heute energetisch saniert wird, für die nächsten Jahrzehnte festgelegt. Ein gutes Argument für größere Dämmstärken, bessere Fenster, gute Luftdichtheit und eine effektive Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung! Die Sanierungskosten hängen vom angestrebten Energieverbrauch ab. Das Programm „Energieeffizient Sanieren“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt die energetische Sanierung von Wohngebäuden, deren Bauantrag vor 1995 gestellt worden ist. Wer sein Wohngebäude über das vorgeschriebene Maß hinaus auf EnEV-Neubauniveau bringt oder mit Passivhauskomponenten noch weiter verbessert, erhält zinsgünstige Darlehen und wird mit höheren Zuschüssen für die Sanierung belohnt. Ja, natürlich. Im Sommer wird das Haus über die Fenster gelüftet. Im Winter wird es in der Regel so sein, dass Sie kein Bedürfnis haben, die Fenster zu öffnen, da die Lüftungsanlage für kontinuierliche Frischluft im Haus sorgt. Ist so ein Gebäude nicht sehr teuer? Die Investitionsmehrkosten beim Passivhaus liegen gegenüber Standardgebäuden erfahrungsgemäß bei ca. 5 – 12 %. Die monatliche Belastung durch Rückzahlung und Energiekosten kann durch staatliche Förderdarlehen und den niedrigen Energieverbrauch geringer als bei herkömmlichen Gebäuden sein. Wird so ein Gebäude im Sommer nicht furchtbar warm? Die Sommertemperatur hängt von der Verschattung der besonnten Glasflächen und der nächtlichen Fensterlüftung ab. Dies ist beim Passivhaus nicht anders als bei den meisten Gebäuden – mit dem angenehmen Unterschied, dass beim Passivhaus die Lüftungsanlage mit Erdwärmetauscher zur zusätzlichen Kühlung eingeschaltet werden kann. Kann es Bakterien in der Lüftungsanlage geben oder können sich dort Schmutz und Staub ablagern? Eine Lüftungsanlage ist eine reine Frischluftanlage und nicht eine Klimaanlage mit Umluftbetrieb, bei welcher durch die Luftbefeuchtung bakterielle Probleme entstehen können. Durch die Filter in der Anlage und den Rohren kann sich in den Luftverteilungsrohren nur geringfügig Schmutz ablagern. Dennoch sollten Reinigungsöffnungen vorgesehen werden. Die Filter sollten regelmäßig nach Betriebsanleitung gewechselt werden, mindestens jedoch einmal im Jahr. Kann sich bei zu großen Dämmstärken im Raum Schimmel bilden? Im Gegenteil: Gute Wärmedämmung vermeidet die Bildung von Schimmelpilzen. Ursache von Schimmelpilzbildung sind meistens hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen sowie schlecht gedämmte Wände und Decken. Insbesondere an kalten Bereichen der Außenbauteile treten dadurch erhöhte Feuchtigkeitswerte auf, die das Schimmelwachstum fördern. Durch die Lüftungsanlage im Passivhaus wird Feuchtigkeit abgeführt, durch die umlaufende Außendämmung wird die Wand innen wärmer – Feuchtigkeit und Schimmel auf der Wand können nicht mehr entstehen. Ich schlafe gerne kalt! Hängt der Energieverbrauch des Gebäudes nicht zum größten Teil von den Nutzer/innen ab? Im Prinzip ist auch beim Passivhaus ein Temperaturunterschied zwischen Wohn- und Schlafräumen von 2 bis 3° C möglich. Aufgrund der sonst üblichen Fensterlüftung wird häufig kalte Luft mit frischer Luft in Verbindung gebracht. Im Passivhaus wird in die Schlafräume stetig Frischluft eingebracht. Das Schlafklima ist Sommer wie Winter ausgeglichen. Die dicke Daunendecke ist nicht mehr notwendig. Bei jedem Gebäude hat das Nutzerverhalten Einfluss auf den tatsächlichen Wärmeverbrauch. Abweichungen um 50 % von den berechneten Werten nach oben und unten sind durchaus möglich. Beim Passivhaus kann sich dadurch der Energieverbrauch z. B. von 15 auf 22 kWh/(m²a) erhöhen, beim EnEV-Neubau von 70 auf 105 kWh/(m²a). Das Grundprinzip der Minimierung des Energieverbrauchs bleibt aber erhalten. Höhere Energieeffizienz durch richtige Planung Durch eine Neudefinition der beheizten Bereiche, zum Beispiel durch die thermische Trennung vom Kellerabgang zu beheizten Bereichen, wird das Gebäude kompakter. Das Verhältnis der wärmeabgebenden Außenbauteilflächen zum beheizten Volumen wird verbessert und damit ein geringerer Heizwärmebedarf erreicht. Die Vergrößerung von Südfenstern und die Beseitigung von Verschattungen erhöhen die Energieeffizienz weiter. Kann die Wand noch atmen, wenn außen Dämmung aufgebracht wird? Der Begriff atmende Wände ist missverständlich. Zum Austausch der Luft sind die Fenster oder die Lüftungsanlage da. Die Feuchtigkeit in der Raumluft wird nur zu 2 % durch die Wand nach außen transportiert, 98 % wird über Fenster und Lüftungsanlage abgelüftet. An diesen 2 % ändert eine Wärmedämmung der Wand nichts, da die Dämmstoffe feuchtigkeitsdurchlässig sind. Pia Regner, Dipl.-ING. (FH) ING+ARCH Partnerschaft www.ingplusarch.eu Weitere Informationen zum Thema Passivhaus unter: www.passiv.de 41 Foto: Haushaltsgeld net/www.pixelio.de Energiespartipps Um effektiv Energie einzusparen, sollten Sie nicht nur die energetischen Eigenschaften Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung unter die Lupe nehmen, sondern auch Ihr alltägliches Verhalten. Mit ein paar kleinen Tricks und Verhaltensregeln kann viel Energie eingespart oder besser genutzt werden, ohne dass Sie auf Komfort verzichten müssen. Effizient heizen Nicht nur durch eine neue oder verbesserte Heizanlage, sondern auch durch das richtige Heizverhalten lassen sich Energie und damit Heizkosten einsparen. Hier einige Tipps: Foto: Heiko Wissel • Natürlich ist die als behaglich empfundene Raumtemperatur individuell unterschiedlich. Zu hohe Raumtemperaturen allerdings steigern die Erkältungsgefahr und kosten unnötig Energie. Nur ein Grad weniger spart bis zu 6 % Heizkosten. 42 • Die Nachtabsenkung der Heizung von 20° C auf 15° C spart bis zu 6 % Heizenergie. Die Temperatur sollte aber nicht um mehr als 5° C abgesenkt werden, weil sonst durch eine lange Aufheizzeit wiederum mehr Energie erforderlich ist. • Bei längerer Abwesenheit reicht eine Durchschnittstemperatur von 15° C und das Thermostatventil kann auf die Frostschutzposition eingestellt werden. • Müssen überhaupt alle Zimmer ständig beheizt werden? Bedenken Sie dies vor allem für Ihr Schlafzimmer, Gästezimmer oder andere selten genutzte Räume. • Sinnvoll ist auch der Einbau von programmierbaren Heizkörperthermostaten, die die Raumtemperatur dann automatisch regeln. • Damit sich die Wärme ungehindert im Raum verteilen kann, sollten Heizkörper generell nicht verkleidet, durch Möbel zugestellt oder durch Vorhänge zugehängt sein und regelmäßig entlüftet werden. Mit einem programmierbaren Heizungsthermostat lässt sich die Raumtemperatur einfach Ihrem Tagesrhythmus anpassen. Richtig lüften Die Frischluftzufuhr bei ständig gekippten Fenstern ist gering. Dafür heizen Sie währenddessen munter aus dem Fenster hinaus. Dauerlüftung durch gekippte Fenster kann den Energieverbrauch um das Vierfache erhöhen! Sinnvoller ist eine kräftige Stoßlüftung bzw. Querlüftung: Öffnen Sie mehrere Fenster kurz (5 Minuten) und weit, so dass ein Durchzug entsteht, der die Luft schnell austauscht. Und generell gilt: Ist ein Fenster gekippt oder auf, dann muss der Heizkörper immer abgedreht sein. Warmwasser Auch hier können Sie neben einer energiesparenden Technik zur Warmwasserbereitung auch durch einen bewussten Umgang mit dem kostbaren Warmwasser viel erreichen. • Eine kurze Dusche verbraucht etwa 20 – 40 l Wasser, während Sie für ein Wannenbad bis zu 150 l erwärmtes Wasser benötigen. • In der Regel reicht es, die Temperatur des vorgehaltenen Warmwassers von den üblichen 70 Grad auf 60 Grad zu reduzieren. • Mit einer Zeitschaltuhr können Sie die Bereitstellung des warmen Brauchwassers auf Ihren Tagesrhythmus einstellen. 55 % des Haushaltsstroms werden durch Geräte zum Kühlen, Waschen, Spülen oder Trocknen verbraucht. Die größten Verbraucher sind i.d.R. die Heizungspumpen, der Kühlschrank, die Gefriertruhe, der Wäschetrockner und die Waschmaschine. Vor allem ältere Haushaltsgeräte sind häufig regelrechte Stromfresser. Wer beim Kauf eines neuen Gerätes darauf achtet, dass der laufende Stromverbrauch gering ist, entlastet die Umwelt und kann auf Dauer viel Geld sparen. Denn betrachtet man Kaufpreis und Betriebskosten über die Lebenszeit eines Gerätes hinweg, dann entpuppt sich ein effizientes Modell häufig als günstiger als seine zunächst billigere Alternative. Bestimmte Haushaltsgeräte müssen ein EU-Energielabel tragen, ein Etikett mit Angaben über Energieverbrauch und andere Leistungsmerkmale. Dazu gehören Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und Trockner, Elektroherde, Lampen und Klimageräte. Weitere Informationen und aktuelle Listen besonders sparsamer Haushaltsgeräte erhalten Sie bei den Verbraucherzentralen und auf folgenden Seiten im Internet (Auswahl): www.ecotopten.de www.energielabel.de www.eu-label.de www.spargeraete.de www.stromeffizienz.de Vorsicht Stromklau Viele Haushaltsgeräte verbrauchen Strom, während sie ihre eigentliche Funktion gar nicht erfüllen. Solche Stromräuber verursachen in einem durchschnittlichen Haushalt jährliche Kosten von bis zu 100 €. Durch das Vermeiden solcher Leerlaufverluste können Sie also mächtig einsparen. Lassen Sie Ihre Geräte z. B. nicht unnötig im Bereitschaftsbetrieb bzw. Standby-Betrieb. Fernseher oder Stereoanlage sollten vollständig abgeschaltet sein, wenn sie eine Zeitlang, etwa über Nacht, nicht verwendet werden. Manche Geräte – dazu gehören etwa Computerzubehör oder Hi-Fi-Geräte – lassen sich überhaupt nur „scheinbar“ ausschalten. Sie verbrauchen weiterhin Strom, auch wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist. Auch Halogenleuchten ziehen Strom, wenn der Transformator eingesteckt bleibt. Es gibt sogar Geräte, die gar keinen Netzschalter besitzen, sondern nur heruntergeregelt werden können. Ungenutzt verbrauchen auch sie rund um die Uhr Strom. Mit einem Energiekosten-Messgerät können Sie feststellen, welche Geräte zu welchem Zeitpunkt wie viel Strom verbrauchen. Ein Kabelschalter oder eine Steckdosenleiste mit Schalter trennt solche Geräte vollständig vom Strom. Tipp: Achten Sie beim Kauf von Haushaltsgeräten darauf, dass eingespeicherte Informationen, wie z. B. programmierte Stationstasten bei Radio oder DVDRekorder, nicht verlorengehen, wenn das Gerät länger ohne Strom ist. Beleuchtung Etwa 10 % des im Haushalt verbrauchten Stroms werden für die Beleuchtung verwendet. Da lässt sich durch Energiesparlampen einiges einsparen. Denn herkömmliche Glühlampen sind wahre Verschwender: 90 % des verbrauchten Stroms gehen nutzlos als Wärme verloren. Energiesparlampen Energiesparlampen verbrauchen im Vergleich zu normalen Glühlampen 80 % weniger Strom, und das bei etwa gleicher Lichtmenge. Hinzu kommt, dass die Lebensdauer hochwertiger Energiesparlampen um bis zu zehnmal höher ist als die herkömmlicher Glühlampen. Das macht sich bezahlt: Bei einer Lebensdauer von 10.000 Stunden spart die Energiesparlampe 60150 € an Stromkosten. Die Zukunft gehört ohnehin der energiesparenden Beleuchtung: Bis 2015 werden wattstarke Glühlampen und zuletzt auch ineffiziente Halogenlampen schrittweise vom Markt genommen. LED-Leuchten Die Leuchtdiode, eigentlich „Licht emittierende Diode“ (LED) ist ein Halbleiterkristall, der durch Strom zum Leuchten gebracht wird. Bisher sind vor allem farbige LED für Spezialanwendungen gebräuchlich, z. B. für Ampeln, Kfz-Rückleuchten oder für Anzeigen elektronischer Geräte. Die jeweilige Lichtfarbe hängt vom verwendeten Kristallmaterial ab. Für weißes Licht wird daher das Licht von roten, grünen und blauen Dioden in einer Leuchte überlagert. Auch wenn die Lichtausbeute bisher noch nicht ganz so hoch ist wie bei einer Energiesparleuchte, reichen weiße Hochleistungs-LEDLeuchten mittlerweile fast an deren Effizienz heran. Als punktförmige, dezentral verteilte Lichtquellen können LED-Leuchten außerdem eine ganz besondere Beleuchtungswirkung entfalten. Licht aus! Welche Leuchtmittel Sie auch verwenden: In den Räumen, in denen sich gerade niemand aufhält, sollte Licht immer ausgeschaltet werden. Und: Muss die Außenbeleuchtung Ihres Hauses die ganze Nacht hindurch brennen? Schaltuhren, Bewegungsmelder oder Dämmerschalter bieten einfache Lösungen. Übrigens: Foto: Paul Georg Meister/www.pixelio.de Energieeffiziente Haushaltsgeräte Eine defekte Energiesparlampe gehört wegen des enthaltenen Quecksilbers nicht in den Hausmüll. Der Handel nimmt sie zum Teil kostenlos zurück. Im Landkreis und der Stadt Ansbach werden Energiesparlampen außerdem bei allen Wertstoffhöfen entgegengenommen. 43 Energieberatungsstellen VerbraucherService Bayern – Umweltberatung Foto: Stadt Ansbach Neutrale Beratung zu energieeffizienten Produkten, Stromsparen und Wechsel des Stromanbieters, Schimmel im Haushalt, umweltverträglicher Mobilität und weiteren Umweltfragen. Kostenlos zum Ausleihen: Strommessgerät und Hygrometer Energieberatung der Stadt Ansbach Beratungsangebot des Landratsamtes Ansbach Energieberatung unterstützt durch die Stadt Ansbach Umfassendes Informationsangebot Bei der Stadt Ansbach können Sie durch die Mitarbeiter im Amt für Umwelt und Klimaschutz eine erste Energieberatung erhalten (siehe Ansprechpartner auf S. 49). Zusätzlich wurde im Jahr 2009 eine neutrale Energieberatung durch zertifizierte (BAFA) Energieberater ins Leben gerufen. Am Landratsamt Ansbach gibt es einen unabhängigen Ansprechpartner für Energiefragen. Für alle, die sich zum Thema Energie informieren wollen und Rat rund ums Energiesparen suchen, bietet das Landratsamt eine Initialberatung für Bürger und Unternehmer über Energiesparmaßnahmen an Gebäuden (Dämmung, Fenster), Heizung, Solar, Photovoltaik, Biogasanlagen oder Nahwärmenetzen. Förderprogramme und Kontakte Hier erhalten Sie Informationsmaterialien zu den jeweils aktuellen Förderprogrammen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Und Sie werden zu den Ansprechpartnern in der Region weitervermittelt. Aufgaben wie Berechnungen oder Vor-Ort-Beratungen bleiben privaten Anbietern vorbehalten, die in einer Liste der Energieberater im Landkreis Ansbach für Sie zusammengestellt sind. Diese finden Sie auch im Internet unter: www.landkreis-ansbach.de (Y Bürgerservice) Die Energieberater stehen Ihnen für eine Erstberatung zur Verfügung. Sie kennen die bauphysikalischen Brennpunkte und können Ihnen helfen, Ihre Ziele bei der Energieeinsparung effektiv zu verwirklichen. Sie kennen die aktuellen Förderprogramme und können Sie optimal beraten. Was kostet die Beratung? Für ein Gespräch von etwa 30 Min. fallen 25 € Gebühr an. Die Stadt Ansbach gewährt Ihnen hierzu eine Förderung von 15 €, so dass Sie lediglich 10 € an den Energieberater bezahlen! Der Gutschein in Höhe von 15 € wird Ihnen nach der Anmeldung im Amt für Umwelt und Klimaschutz direkt zugesandt. Unabhängiger Ansprechpartner für Energiefragen Thomas Merkel, Dipl.-Geogr. Crailsheimstraße 1 91522 Ansbach 09 81 / 4 68 - 10 30 [email protected] Jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat, 16.00 – 18.00 Uhr Stadt Ansbach Verwaltungsgebäude Nürnberger Straße 32, Zimmer 3.11 (3. OG) Terminvereinbarung Martin Stümpfig [email protected] 09 81 / 51 - 3 63 Informationen: www.landkreis-ansbach.de Informationen: www.klimaschutz.ansbach.de 44 Beratungsangebot der Stadtwerke Ansbach Kostenlose Energieberatung – unter anderem Beratung zu Förderprogrammen, Informationen über Stromverbrauch, Energieeinsparmöglichkeiten, Solarenergie, Neubau sowie Altbausanierung – Verteilung kostenloser Broschüren, Erstellung von Energieausweisen, Thermografieaufnahmen, kostenlose Verleihung von Strommessgeräten, Stadtwerke eigenes CO²-Minderungsprogramm (Förderung beim Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte) etc., Contracting Stadtwerke Ansbach GmbH Rügländer Straße 1 a 91522 Ansbach • Thomas Heinlein [email protected] • Bernd Schmitz [email protected] www.stwan.de 09 81 / 89 04 - 2 64 09 81 / 89 04 - 2 67 Beratungsangebot für Kunden der N-ERGIE Beratung Landratsamt Ansbach VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. Monika Pinzel 09 81 / 97 78 97 93 Nürnberger Straße 32, Zi. 1.39 91522 Ansbach [email protected] Beratung: Mi. 9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr (außer am 1. Mi. des Monats), Fr. 9.00 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung www.verbraucherservice-bayern.de Kurzberatung „Impuls“ Kostenloses ca. 15-minütiges Gespräch, ohne Terminvereinbarung: Bewertung Ihres Stromverbrauchs, Aufzeigen von Energieeinsparpotenzialen, Überblick über aktuelle Förderprogramme, Einsatz von Solarenergie, Austausch von Wärmeerzeugern, Neubauplanung und Altbausanierung, kostenloser Verleih von Strommessgeräten Intensivberatung „Spezial“ Umfassende, detaillierte und auf die individuelle Gebäudesituation abgestimmte Beratung: Neubau, Altbausanierung, Wärmeerzeuger, Solarenergie, Fördermittel Terminvereinbarung erforderlich Kosten: 19/39 € (Förderung durch das CO²-Minderungsprogramm) N-ERGIE Centrum Südliche Fürther Straße 14 (am Plärrer) 90429 Nürnberg Information und Terminvereinbarung unter der kostenfreien Telefonnummer 08 00 / 1 00 80 09 oder speziell Energieberatung: 09 11 / 80 25 82 22 [email protected] www.n-ergie.de Energieberaternetz Mittelfranken Beratungsinitiative der ENERGIEregion Nürnberg, unabhängige Beratungen durch Architekten, Ingenieure und qualifizierte Handwerker, Ausstellung von Energieausweisen, Berechnungen und Nachweisen, die Hauseigentümer für Förderungen benötigen, und um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, Untersuchungen zu Bauphysik, Stromverbrauchssenkung, Solarthermie und Photovoltaik, Blower-door-Tests und Thermographie EBA-GmbH Triesdorf Energieberatung vor Ort Unabhängiges Beratungsunternehmen für erneuerbare Energien. Die EBA-GmbH Triesdorf ist ein firmenunabhängiges Beratungsunternehmen, das unter anderem Energieund Klimaschutzkonzepte für Kommunen und Gewerbebetriebe erarbeitet. Hier finden aber auch Sie als Verbraucher kompetente Ansprechpartner für die Bereiche Wärme- und Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. • Erstellen von Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen • Erstellen von Bankgutachten • Erstellen von Energiekonzepten zur Wärmeversorgung • Betreuung von Kommunen und Gewerbetrieben in Klima, Umwelt und Energiefragen • Technische und Biologische Anlagenbetreuung, Prozessoptimierung für Biomasseanlagen Für eine Vor-Ort-Beratung kommt ein Energieberater zu Ihnen ins Haus, um sich ein genaues Bild vom Gebäude machen und Sie individuell beraten zu können. Zunächst wird das Gebäude in Bezug auf Wärmedämmung und Anlagentechnik genau untersucht und eine Energiebilanz erstellt. Auf der Grundlage dieser Bewertung können Verbesserungsmöglichkeiten und Einsparpotenziale erarbeitet und Investitionskosten für mögliche Alternativen berechnet werden. Der Energieberater informiert Sie außerdem über den Einsatz umweltfreundlicher Energieträger und unterstützt Sie bei der Wahl geeigneter Geräte, Anlagen, Baumaterialien und -maßnahmen. Durch einen Vergleich zwischen dem IstZustand Ihres Gebäudes und möglichen Energieeinsparungen in der Zukunft kann schließlich die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Maßnahmen analysiert werden, so dass Sie entsprechende Empfehlungen erhalten. Die Ergebnisse der Analyse erhalten Sie in einem ausführlichen schriftlichen Bericht, den Ihnen ein guter Energieberater in einem Gespräch noch einmal erläutern wird. EBA-GmbH Triesdorf Gebäudeenergieberater Tätigkeitsbereiche : Sandrinaweg 4 91746 Weidenbach [email protected] www.eba-triesdorf.de 0 98 26 / 6 58 88 - 0 Information: Beratung durch die Mittelfränkische Gesellschaft zur Förderung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe e. V., EBA Triesdorf Weitere Informationen und Energieberater-Datenbanken unter: www.bafa.de www.energie-effizienz-experten.de Die Bafa-Energieberater der Stadt Ansbach finden Sie auf: www.klimaschutz.ansbach.de (Y Förderprogramme Y Energieberatung) Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Ansbach bietet eine Liste mit Energieberatern an, die jährlich aktualisiert wird: www.landkreis-ansbach.de (Y Bürgerservice Y Klima, Energie, Umwelt Y Energieberatung) Foto: MER e. V., Triesdorf ENERGIEregion Nürnberg e. V. Ansprechpartner: Alexander Schrammek Landgrabenstraße 94 90443 Nürnberg 09 11 / 99 43 96 - 7 [email protected] www.energieregion.de Ein guter Energieberater sollte vor allem über qualifiziertes und aktuelles Fachwissen verfügen und neutral beraten. Eventuelle Bindungen an Hersteller- und Vertriebsfirmen oder sonstige Institutionen mit individuellen Interessen sollten stets offengelegt werden. Für unabhängige Energieberater gibt es außerdem eine Zertifizierung: Das Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vergibt offizielle Zulassungen für qualifizierte Energieberater. Um Fördergelder für eine Energieberatung zu erhalten, muss der Energieberater BAFA-zertifiziert sein. Der Verein „Energieberater Franken e. V.“, ein Zusammenschluss von qualifizierten Energieberatern, bietet ebenfalls eine Energieberater-Liste für die Region: www. energieberater-ev.de 45 Finanzierung und Förderung Durchblick im Förderdschungel Um ihre Klimaschutzziele langfristig umzusetzen, fördert vor allem die Bundesregierung, aber auch die Bayerische Staatsregierung Anstrengungen in diesem Bereich durch finanzielle Angebote an die Bauherrn. Mit Ihren privaten Sanierungs- oder Bauvorhaben profitieren Sie besonders häufig von diesen Fördermaßnahmen. Gefördert werden vor allem Heizungsmodernisierung, Solarkollektor- und Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Holz- oder Biomasseanlagen, Blockheizkraftwerke und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, aber auch Einzelmaßnahmen für einen verbesserten Wärmeschutz, wie Wärmedämmung an Dach, Wand, Kellerdecke oder neue Fenster. Das Förderangebot für energetische Sanierungen, effiziente und ökologische Anlagentechnik oder energiesparende Neubauprojekte ist groß, aber auch ständig im Wandel. Die Vielfalt der Programme und Konditionen für einzelne Fördermaßnahmen ist mittlerweile zu einem unübersichtlichen „Förderdschungel“ geworden. Und die häufigen oft sehr kurzfristigen Änderungen machen es gerade dem privaten Bauherrn schwer, den Überblick zu behalten. Durchblick im Förderdschungel bieten Förderdatenbanken im Internet, z. B. auch auf der KlimaschutzInternetseite der Stadt Ansbach. So planen Sie richtig Bei größeren Sanierungsvorhaben sollten Sie in jedem Fall eine kompetente Energieberatung in Anspruch nehmen. Die Vor-Ort-Beratung wird auch weiterhin durch die BAFA gefördert. Wenn Sie sich über Art und Umfang der geplanten Maßnahmen im Klaren sind, muss zunächst ein schriftliches Angebot eingeholt werden. Denn nur auf dieser Grundlage kann ein Förderantrag gestellt werden. Der Auftrag und der Baubeginn dürfen erst erfolgen, wenn eine Förderbewilligung oder eine Bewilligung für einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt wurden. Auch hier gibt es allerdings Ausnahmen (z. B. das „Marktanreizprogramm des Bundes zur Förderung erneuerbarer Energien“ z. B. für Solarthermie oder Pelletheizungen). Förderprogramme KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau Die umfangreichsten Förderprogramme werden durch die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt. Die Antragstellung für eine KfWFörderung kann über alle Sparkassen und Banken erfolgen. Die Förderungen werden in Form von zinsgünstigen Darlehen, Tilgungszuschüssen oder als direkte Zuschüsse gewährt. Die KfW fördert vor allem Sanierungsmaßnahmen, die das Haus zum KfW-Effizienzhaus machen (siehe S. 15). Darüber hinaus sind aber auch Einzelmaßnahmen (zur Wärmedämmung oder zur Modernisierung der Anlagentechnik) und Kombinationen aus Einzelmaßnahmen förderungsfähig. Hierfür werden bestimmte Anforderungen an die Bauteile gestellt und neuerdings auch an die Bauausführung und die Baubegleitung bzw. Energieberatung. Bauherren sollen damit die Sicherheit erhalten, dass der gewünschte Effizienzhausstandard in der Praxis auch tatsächlich erreicht wird. Informationen: www.landkreis-ansbach.de www.klimaschutz.ansbach.de (Y Förderprogramme Y KfW) www.kfw.de BAFA – Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Die Nutzung erneuerbarer Energien, z. B. durch Solarkollektoren, Wärmepumpen oder Biomasseanlagen wie Pelletöfen, wird sowohl durch KfW-Förderprogramme also auch durch das „Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“ der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Informationen: www.landkreis-ansbach.de www.klimaschutz.ansbach.de (Y Förderprogramme Y Bafa) www.bafa.de (Y Energie Y Erneuerbare Energien) Förderdatenbanken Aktuelle Informationen zu bestehenden Fördermöglichkeiten finden Sie vor allem über die Förderdatenbanken im Internet. Hier können Sie gezielt nach Förderangeboten zu den von Ihnen geplanten Modernisierungs- oder Neubauvorhaben suchen. Auf den Klimaschutzseiten der Stadt Ansbach und des Landkreises Ansbach sind die Förderprogramme ebenfalls zusammengestellt: www.klimaschutz.ansbach.de www.landkreis-ansbach.de Informationen zu den einzelnen Förderprogrammen, die Konditionen und die Höhe der zu vergebenden Darlehen und Zuschüsse sowie Hinweise zur Antragstellung erhalten Sie auf den Internetseiten der KfW und der Bayerischen Staatsregierung. Nutzen Sie außerdem eine professionelle Energieberatung (siehe S.44). 46 46 www.energieagentur-nordbayern.de Förderkompass Energie für private Energieverbraucher, Unternehmen und Kommunen (Y Bürgerberatung Y Förderkompass) www.energieregion.de Fördermittelkompass der Energieregion Nürnberg (Y Fördermittel Y Beratung) www.energiefoerderung.info Förderdatenbank des BINE Informationsdienstes und der Deutschen Energie-Agentur (dena) www.foerderdatenbank.de Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie www.foerderinfo.bund.de Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes www.solarfoerderung.de Interaktiver Förderberater für Solaranlagen www.stmwivt.bayern.de Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie zu Förderprogrammen und -maßnahmen auf Bundesebene sowie Bayerische Förderprogramme (Y Förderprogramme Y Förderprogramme im Energiebereich) Förderung durch den Freistaat Bayern Mit dem „Bayerischen Modernisierungsprogramm“ fördert der Freistaat Bayern die Modernisierung von Mietwohnraum in Mehrfamilienhäusern sowie von Pflegeplätzen in stationären Altenpflegeeinrichtungen. Ziele der Förderung sind nicht nur die Verbesserung der allgemeinen Wohnverhältnisse, sondern auch Energie- und Wassereinsparung und eine CO²Minderung infolge der Modernisierung. Die Konditionen dieses Programms orientieren sich im Wesentlichen nach den KfW-Förderprogrammen. Anträge können bei der Regierung von Schwaben gestellt werden. Informationen: www.innenministerium.bayern.de (Y Bauen Y Themen Y Gebäude + Energie Y Förderprogramme) Förderprogramm Energieeinsparung der Stadt Ansbach Wärmeschutzmaßnahmen bei Altbauten Gefördert werden Dämmmaßnahmen an Außenwänden, im Dachbereich sowie der Ersatz von Fenstern in Wohngebäuden. Voraussetzungen sind ein Mindestalter des Gebäudes von 25 Jahren und die Bereitschaft, das Gebäude möglichst umfassend im Wärmeschutz zu verbessern. Höhe der Förderung • Außenwanddämmung: 2,50 – 5 €/m² Wand, maximal 1.000 € • Fenstersanierung: 25 €/m² Fensterfläche, maximal 750 € • Dachdämmung: 4 €/ m² Dach- bzw. Deckenfläche, maximal 500 € Austausch von Heizungsumwälzpumpen Die Stadt Ansbach fördert im Rahmen ihres Klimaschutzkonzeptes den Austausch von verbrauchsintensiven Heizungspumpen gegen stromsparende hocheffiziente Heizungspumpen. Höhe der Förderung • Der Austausch wird mit 100,– € je Pumpe gefördert. Pro Heizungssystem werden maximal zwei Pumpen gefördert. Förderung für Blockheizkraftwerke Das Ansbacher Klimaschutzkonzept setzt auf die KraftWärme-Kopplung. Förderfähig sind neue Blockheizkraftwerke in Bestandsbauten bis zu einer Leistung von 20 kWel bei Erfüllung festgelegter Effizienzanforderungen (siehe Seite 37). Information und Antragstellung Stadt Ansbach Christian Hübsch [email protected] Martin Stümpfig [email protected] www.klimaschutz.ansbach.de 09 81 / 51 - 4 39 Wichtige Adressen zur Information und Antragstellung 09 81 / 51 - 3 97 CO²-Minderungsprogramm der Stadtwerke Ansbach Kunden der Stadtwerke Ansbach können von Zuschüssen und Gutschriften für folgende Maßnahmen profitieren: • Umstellung der Heizung von Strom, Öl oder Kohle auf Erdgas / Aktivierung inaktiver Erdgas-Hauptanschlüsse • Anschaffung einer Gas- oder Elektro-Wärmepumpe • Entsorgung des Öltanks (bei Umstellung der Heizung auf Erdgas), Übernahme der Logistik, Entsorgung zum Festpreis für neue Erdgaskunden • Entsorgung von Nachtspeicheröfen und gleichzeitig Umstieg auf Erdgasheizung • Erwerb von Elektro-Haushaltsgeräten ab der Effizienzklasse A++ (Waschmaschinen ab A+) • Errichtung von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (erdgasbetrieben) Information und Antragstellung Stadtwerke Ansbach GmbH Bernd Schmitz Rügländer Straße 1 a 91522 Ansbach [email protected] www.stwan.de müssen beim zuständigen Hauptzollamt (Hauptzollamt Nürnberg) gestellt werden. Informationen: www.bafa.de (Y Energie Y Kraft-Wärme-Kopplung) 09 81 / 89 04 - 2 67 Strom einspeisen Wenn Sie eine Photovoltaikanlage oder ein Blockheizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kopplung) planen, gehen zusätzlich zu den Förderungen die möglichen Einkünfte durch die Einspeise- und Eigenverbrauchsvergütung bei der Stromeinspeisung auf Ihr Konto. Maßgeblich dafür sind die Regelungen im Erneuerbare-EnergienGesetz (EEG) und im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG). Betreiber von KWK-Anlagen (Blockheizkraftwerke) bekommen außerdem die Energiesteuer (ehem. Mineralölsteuer) erstattet. Anträge zur Rückerstattung Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) Förderberatung Brienner Straße 22 80333 München 0 89 / 21 71 - 08 Fax 0 89 / 21 71 - 60 03 88 [email protected] www.labo-bayern.de BINE Informationsdienst Service des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Kaiserstraße 185 – 197 53113 Bonn 02 28 / 9 23 79 - 0 Fax 02 28 / 9 23 79 - 29 [email protected] www.bine.info www.energiefoerderung.info Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Frankfurter Straße 29 – 35 65760 Eschborn 0 61 96 / 9 08 - 6 25 www.bafa.de Hauptzollamt Nürnberg Frankenstraße 208 90461 Nürnberg 09 11 / 94 63 - 0 Fax 09 11 / 94 63 - 11 99 [email protected] KfW-Bankengruppe Palmengartenstraße 5+9 60325 Frankfurt a. M. Infocenter 01 80 / 1 33 55 77 (3,9 ct./min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, Mobilfunk max. 42 ct./min.) Fax 0 69 / 74 31 - 95 00 [email protected] www.kfw-foerderbank.de Regierung von Mittelfranken Promenade 27 91522 Ansbach Ansprechpartner Bereich Planung und Bau: Gerhard Binner 09 81 / 53 - 12 54 [email protected] www.regierung.mittelfranken.bayern.de 47 47 Eigenwohnraumförderung - Anzeige - Wie wird gefördert? • befristet zinsverbilligte staatliche Darlehen und Zuschüsse (Bayerisches Wohnungsbauprogramm) • befristet zinsverbilligte Förderkredite (Bayerisches Zinsverbilligungsprogramm) Was wird gefördert? • Neubau, Ersterwerb und Zweiterwerb (im Bayerischen Wohnungsbauprogramm auch Gebäudeänderung und Gebäudeerweiterung) von angemessen großen Eigenheimen und Eigentumswohnungen Förderantrag • vor Baubeginn oder Abschluss des Vertrages über den Erwerb der zu fördernden Wohnung bei der zuständigen Bewilligungsstelle (Landratsamt Ansbach und Stadt Ansbach) Zuschussförderung im Bayerischen Wohnungsbauprogramm Kinderleicht ins eigene Heim Wohnraumförderung im Freistaat Bayern Weitere Informationen über zinsverbilligte Darlehen und Zuschüsse finden Sie unter f www.wohnen.bayern.de · www.bayernlabo.de Haushalte mit Kindern erhalten einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 1.500 € je Kind im Sinn des § 32 Abs. 1 bis 5 des Einkommensteuergesetzes. Das Gleiche gilt, wenn die Geburt eines Kindes oder mehrerer Kinder aufgrund einer bestehenden Schwangerschaft zum Zeitpunkt der Förderentscheidung zu erwarten ist. Kombiförderung Ein Förderkredit aus dem Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm kann allein oder ergänzend mit einem staatlichen Darlehen und gegebenenfalls mit einem Zuschuss aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm beantragt, aber nicht zusammen mit einem Darlehen aus dem KfW-Wohneigentumsprogramm in Anspruch genommen werden. Das Förderinstitut der BayernLB Eigenwohnraumförderung durch den Freistaat Bayern Allzu viele Bürger/innen kennen die Eigenwohnraumförderung durch den Freistaat Bayern noch nicht. Besonders Haushalte mit Kindern scheuen deshalb am Ende das finanzielle Risiko und geben den Traum von den eigenen vier Wänden wieder auf. Das muss nicht sein. Im Bayerischen Wohnungsbauprogramm sowie im Bayerischen Zinsverbilligungsprogramm werden nämlich nicht nur neue Eigenheime und Eigentumswohnungen gefördert, sondern auch Gebrauchtimmobilien, die teilweise deutlich preisgünstiger sind als Neubauten. Entspricht ein Gebäude nicht mehr dem aktuellen Wohn- und energetischen Standard, sind auch im Zuge des Erwerbs anfallende Modernisierungs- und Instandhaltungskosten förderfähig. Zusätzlich können die durch die BayernLabo ausgereichten Fördermittel mit den zinsgünstigen energetischen Förderprogrammen der KfW kombiniert werden. Die aktuellen Förderkonditionen werden jeweils im Internet unter www.bayernlabo.de veröffentlicht. Darüber hinaus berät die zuständige Bewilligungsstelle (Landratsamt Ansbach/Stadt Ansbach) individuell über die Fördermöglichkeiten. BayernLabo Die Bayerische Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) ist das Förderinstitut der Bayerischen Landesbank (BayernLB) und als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Wohnraumförderung im Freistaat Bayern zuständig. Zuständige Bewilligungsstellen Landratsamt Ansbach, Sachgebiet Wohnungsbauförderung, Wohngeld Werner Zink 09 81 / 4 68 - 53 00 [email protected] Wer wird gefördert? • Haushalte, die bestimmte Einkommensgrenzen einhalten (und die sind höher, als allgemein vermutet wird) • eine individuelle Einkommensberechnung erstellt das Landratsamt Ansbach bzw. die Stadt Ansbach als zuständige Bewilligungsstelle, die eigenverantwortlich über jeden Förderantrag entscheidet 48 Stadt Ansbach, Wohnraumförderung Anita Herrscher [email protected] 09 81 / 51 - 4 57 AnsprechpartnerHier undsteht Informationsstellen die Überschrift Ihre Ansprechpartner in der Stadtverwaltung Ansbach Stadt Ansbach Nürnbergerstraße 32 91522 Ansbach Bauleitplanung Reiner Kraus 0981/51-286 [email protected] Bauordnung • Ernst Crasser 09 81 / 51 - 4 68 [email protected] • Gabriele Kohl 09 81 / 51 - 4 56 [email protected] Denkmalschutz Heike Reisinger 09 81 / 51 - 4 93 [email protected] Energieberatung – Förderprogramm Altbausanierung Amt für Umwelt und Klimaschutz Christian Hübsch 09 81 / 51 - 4 39 [email protected] Energieberatung – Klimaschutz – Agenda 21 Amt für Umwelt und Klimaschutz • Martin Stümpfig 09 81 / 51 - 3 97 [email protected] • Mathias Brenner [email protected] Sachgebiet Wasserrecht Amt für Umwelt und Klimaschutz, Thomas Neuhöfer [email protected] 09 81 / 51 - 5 33 09 81 / 51 - 2 85 Ihre Ansprechpartner im Landratsamt Ansbach Landratsamt Ansbach Crailsheimstraße 1 91522 Ansbach Denkmalschutz • Ralf Weber 09 81 / 4 68 - 41 01 [email protected] • Angela Kretzer-Liebich 09 81 / 4 68 - 41 02 [email protected] Sachgebiet Wasserrecht Stephanie Meinhold 09 81 / 4 68 - 43 04 [email protected] Sachgebiet Wohnungsbauförderung, Wohngeld Werner Zink 09 81 / 4 68 - 53 00 [email protected] Unabhängiger Ansprechpartner für Energiefragen Thomas Merkel 09 81 / 4 68 - 10 30 [email protected] Weitere Ansprechpartner Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Chausseestraße 128 a 10115 Berlin Energie-Hotline 08 00 / 0 73 67 34 [email protected] www.dena.de Regierung von Mittelfranken Sachgebiet Wohnungswesen Leitender Baudirektor Gerhard Binner Postfach 606 91522 Ansbach 09 81 / 1 53 12 [email protected] www.regierung.mittelfranken.bayern.de VerbraucherService Bayern im KDFB e. V. Monika Pinzel 09 81 / 97 78 97 93 Nürnberger Straße 32, Zimmer 1.39 91522 Ansbach [email protected] www.verbraucherservice-bayern.de Wasserwirtschaftsamt Ansbach Mirjam Adam 09 81 / 95 03 - 2 82 Dürrnerstraße 2 91522 Ansbach [email protected] www.wwa-an.bayern.de Weiterführende Informationen im Internet www.bayerisches-energieforum.de Bayerisches Energie-Forum, Bayern Innovativ, Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer www.bine.info Fachinformationen des BINE Informationsdienstes zu Themen der Energieforschung, Service des Fachinformationszentrums (FIZ) Karlsruhe, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) www.carmen-ev.de Informationen des Centralen Agrar-Rohstoff-Marketing und EntwicklungsNetzwerkes zum Thema nachwachsende Rohstoffe www.dena.de Aktuelle Informationen der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) www.energymap.info Informationen der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS): Zusammenstellung der Leistung der Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien im Bundesgebiet www.energie-verstehen.de Informationsportal für Verbraucher des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) www.energienetz.de Informationen des Bundes der Energieverbraucher www.energiesparen-im-haushalt.de Informationen für private Verbraucher zur Erzeugung und Nutzung von Energie www.erneuerbare-energien.de Aktuelle Informationen des Bundesministeriums für Umwelt zu regenerativen Energien www.lfu.bayern.de Aktuelle Informationen des Bayerischen Landesamtes für Umwelt www.oekologisch-bauen.info Internetportal zum Thema Ökologisch Bauen www.solarserver.de Internetportal zum Thema Sonnenenergie www.solarwaerme-plus.info Informationen für Hausbesitzer und Handwerker zum Thema Solarthermie www.thema-energie.de Internetportal der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zu allen Aspekten der Erzeugung und Nutzung von Energie www.vpb.de Informationen des Verbandes privater Bauherren rund ums Bauen und Sanieren 49 Glossar A/V-Verhältnis (auch Formfaktor) Brennwertkessel Erdreichkollektor Kenngröße für die Kompaktheit eines Gebäudes, Verhältnis zwischen der (wärmeübertragenden) Oberfläche und dem (beheizten) Innenvolumen eines Gebäudes. Je kleiner dieses Verhältnis, desto kompakter das Gebäude und desto geringer die Wärmeverluste moderner Heizkessel, der durch die zusätzliche Nutzung der im Abgas enthaltenen Wärme besonders hohe Wirkungsgrade erzielt Bauelement zur Nutzung von Erdwärme in geringer Tiefe COP (Coefficient Of Performance) BHKW Leistungszahl bzw. thermischer Wirkungsgrad einer Wärmepumpe. Für die energetische Bewertung der gesamten Wärmepumpenheizungsanlage ist das Mittel über ein Jahr, die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) entscheidend. Blockheizkraftwerk, kompaktes Kraftwerk, in dem gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt werden Dampfbremse/Dampfsperre BAFA Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BImSchV Bundesimmissionsschutzverordnung, u. a. Verordnung über Kleinfeueranlagen, die z. B. Grenzwerte für die Abgase von Feuerungsanlagen festlegt Schicht (meistens Folie), die auf der warmen Seite eines Bauteils angebracht wird und die begrenzt oder gar nicht durchlässig für Wasserdampf ist. Sie wirkt der Durchfeuchtung der Dämmschicht entgegen. Erdsonde Bauelement zur Nutzung von Erdwärme, das durch eine Tiefenbohrung im Erdreich versenkt wird Gebäudenutzfläche Rechengröße der EnEV, Größe der Energiebezugsfläche bei Wohngebäuden, die sich aus dem beheizten Gebäudevolumen errechnet. Diese Fläche ist in der Regel größer als die eigentliche Wohnfläche, weil z. B. auch indirekt beheizte Flure und Treppenhäuser mit einbezogen werden. Heizlast Wärmezufuhr (in Watt), die zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Raumtemperatur notwendig ist EEG Blower-Door-Test Druckdifferenztest zur Ermittlung der Luftdichtheit eines Gebäudes Brennwert Heizwärmebedarf EnEV Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Energieeinsparverordnung, Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, z. B. in einem Blockheizkraftwerk Energiemenge in Kilowattstunde pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche pro Jahr (kWh/m²a), die an einen beheizten Raum abgegeben wird (z. B. über die Heizkörper) Foto: Rainer Sturm/www.pixelio.de Wärmepotenzial bzw. Menge an thermischer Energie, die in einem Brennstoff enthalten ist. Der Brennwert wird bei festen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Kilogramm (kWh/kg), bei flüssigen Brennstoffen in Kilowattstunde pro Liter (kWh/l) und bei gasförmigen in Kilowattstunde pro Kubikmeter (kWh/m³) angegeben. Erneuerbare-Energien-Gesetz, Gesetz zur Förderung und zum Ausbau von Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Darin ist unter anderem die Einspeisevergütung für Solarstrom festgelegt. 50 Kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) Anlage zum kontrollierten Luftaustausch in Gebäuden mit hoher Luftdichtheit. Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung sorgen dafür, dass möglichst wenig Wärme der Innenluft verlorengeht. Luftdichtheit Foto: Sven Schneider/www.aboutpixel.de Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird mit dem n50Wert (Einheit 1/h) angegeben. Dieser Wert gibt als Maß den Luftwechsel an: Wievielmal wird das Innenraumvolumen eines Gebäudes pro Stunde umgesetzt? Die EnEV legt dafür bestimmte Grenzwerte fest. Niedertemperaturkessel Heizkessel, der mit besonders niedriger Vorlauftemperatur betrieben wird. Das ermöglicht geringere Bereitschafts- bzw. Stillstandverluste sowie geringere Abgasverluste. Photovoltaik Transmissionswärmeverlust Wärmeleitfähigkeit Stromerzeugung durch Sonnenlicht Wärmeverlust eines Gebäudes durch Außenwände, Fenster, Dach, Keller usw. Während der Wärmedurchgangskoeffizient die bestimmten Eigenschaften einzelner Bauteile angibt, wird damit der Gesamtverlust der Gebäudehülle bemessen oder im Durchschnitt ermittelt. Dieser Wert (Lambda-Wert, ȧ bzw. WL) gibt an, wie viel Wärme durch einen Stoff oder ein Bauteil hindurchgeht (Einheit W/mK). Dämmstoffe haben also eine besonders geringe Wärmeleitfähigkeit. Primärenergiebedarf Energiebedarf eines Gebäudes unter Berücksichtigung auch der Energiemengen, die bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt werden. Zur Ermittlung des Primärenergiebedarfs wird der eigentliche Energiebedarf mit einem für den entsprechenden Energieträger spezifischen Primärenergiefaktor multipliziert. Wärmeleitgruppe (WLG) siehe Wärmedurchgangskoeffizient Baustoffe sind häufig in eine Wärmeleitgruppe (WLG) eingeordnet. Diese ergibt sich durch Multiplikation des Wärmeleitfähigkeits-Wertes mit 1000. Vorhangfassade Wärmepumpe Energieformen, die dauerhaft verfügbar sind bzw. sich regelmäßig erneuern (z. B. Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft oder nachwachsende Rohstoffe) bezogen auf die Wärmedämmung: Dämmsystem, bei dem zwischen dem Dämmmaterial und einer vorgehängten Fassade (als Witterungsschutz) eine Hinterlüftungsschicht liegt Gerät zur Nutzung der Wärmeenergie aus der Umwelt (Erdwärme, Grundwasser oder Außenluft) Solarkollektor Wärmebrücke Bauelement zur Gewinnung von Sonnenwärme Solarmodul Schwachstellen in der Baukonstruktion und Bauteile, die deutlich mehr Wärme nach außen abgeben als angrenzende Bereiche Bauelement, das mit Hilfe von Solarzellen Lichtenergie in elektrische Energie umwandelt Wärmedämmverbundsystem (WDVS) Regenerative Energien U-Wert (früher: k-Wert) Nutzung der Strahlungswärme der Sonne für Heizung und Brauchwassererwärmung Wärmedämmsystem, bei dem Dämmmaterial, Putzträger und Außenputz unmittelbar verbunden sind. Dabei dürfen nur aufeinander abgestimmte Einzelkomponenten verwendet werden. Thermografie Wärmedurchgangskoeffizient Die Aufnahme mit einer Infrarot- oder Wärmebildkamera kann energetische Schwachstellen und Wärmebrücken an einem Gebäude sichtbar machen. sogenannter U-Wert (Einheit: W/m²K): Er gibt an, wieviel Wärme (in Watt W) pro Quadratmeter Fläche je Grad Temperaturdifferenz (in Kelvin K) zwischen Innen und Außen durch ein Bauteil fließen. Solarthermie Wärmerückgewinnung (WRG) Nutzbarmachung von Abwärme, z. B. bei einem Brennwertkessel oder bei einer Lüftungsanlage. Der Wärmerückgewinnungsgrad wird in Prozent angegeben. Wirkungsgrad Verhältnis (in %) zwischen nutzbarer Leistung (z. B. der aus der Verbrennung eines Brennstoffes entstehenden Wärme) und dem zugeführten Aufwand. Stichwort nicht gefunden? Ein umfangreiches Lexikon zum Thema finden Sie unter www.thema-energie.de (Y Lexikon) 51 Inserenten, Impressum/ Impressum Inserentenverzeichnis Die folgenden Inserenten haben mit ihrer Anzeige die kostenlose Verteilung dieser Broschüre ermöglicht. Architekten und Ingenieure ING + ARCH ....................................................................10 RAUSCH und PARTNER ...............................................12 Högner Gesamtplanung .............................................U4 Architekturbüro Renate Peiffer ...................................12 Bank CVW Privatbank ....................................................U3 Baudenkmalpflege Claus Rüdiger Faust ...................16 Bauelemente Schneider Bauelemente Bau..............12 Baugesellschaften Beil Baugesellschaft ....................40 Baumarkt BGU .................................................................18 BAUSTOFF UNION..........................................................40 Baustoffe BayWa ..............................................................................12 GESSLER ..........................................................................20 Bautenschutz Johann Katz ...........................................20 Bauträger exakt Wohnbau ............................................40 Beratung Fischer GeoPlan.............................................34 Blockheizkraftwerk SenerTec Center Mainburg .........................................36 volthaus ...........................................................................36 Dach und Keller GESSLER.............................................20 Dach und Wand Schubert + Kühn.............................U2 Dachsanierung Zimmerei Lederer ..............................16 Elektro Peter Karch ..........................................................28 Energie-Technik-Center-Loy ..........................................32 Energieberatung Renate Peiffer ..................................12 Energieversorgung N-ERGIE........................................14 Entsorgung und Transport TREMEL ..........................24 Farben PIGROL .................................................................18 Fenster Kneitschel........................................................................22 Robert Schrotberger .....................................................22 SÜD-FENSTERWERK ...................................................U3 WieTec .......................................................................22, 24 Finanzierung Sparda-Bank............................................24 Förderprogramme BayernLabo.....................................................................48 Sparda-Bank ...................................................................24 Gartenzaun WieTec..................................................22, 24 Gas- und Wasserinstallation Jochen Sauerhöfer...30 Gienger und Funk ...........................................................16 Gipserbedarf GIMA ........................................................18 Handwerker Die Hand-in-Hand-Werker ...................10 Hausbau LUXHAUS ........................................................................U2 Rangau-Haus ..................................................................40 Haustechnik Gienger und Funk................................................................ 16 Reuter ...............................................................................28 Schubert+Kühn ............................................................U2 Heiztechnik Buderus ......................................................34 Heizung Ernst Heizungsbau ........................................................24 Heizomat .........................................................................26 Heizung/Lüftung/Sanitär Peter Karch ......................28 Heizung/Sanitär BK Beißbarth & Keller ...................................................10 HOCHDANNER ..............................................................34 HOFSTETTER..................................................................30 Krieger Heizung-Sanitär ..............................................36 KWB Deutschland .........................................................36 Schubert + Kühn ..........................................................U2 VBT BÖCKLER ................................................................28 Heizung/Sanitär/Elektro Reuter.................................28 Holzfeuerungsanlagen ENDRESS ..............................28 Holz-Großhandel Horst Römer ...................................................................28 Holzbau Bräuer ..............................................................16 Immobilien Nürminger Immo & Konzept .................24 Installations- und Verbindungstechnik IVT ............36 Kamine Storch, Ofen Götz ..............................................2 Lichttechnik LEDwerk.......................................................2 Lüftung WieTec..........................................................22, 24 Malerbedarf GIMA ..........................................................18 Mini-Blockheizkraftwerk volthaus ...........................................................................36 SenerTec Center Mainburg .........................................36 Ofen Götz.............................................................................2 Photovoltaik F.E.E............................................................................30, 34 FÜR-Solar.........................................................................32 Hornig Photovoltaikzentrum ......................................32 U = Umschlagseite Schubert + Kühn ..........................................................U2 volthaus ...........................................................................36 Photovoltaik-Überwachung ProNomic ....................32 Planung/Beratung Fischer GeoPlan ..........................34 Restaurierung Claus Rüdiger Faust.............................16 Sanierung HK HAUS KOMPLETT .................................20 Schall- und Brandschutz Iso-MC ..................................2 Schreinerei werner pfeiffer ..........................................U3 Selbstausbau Nürminger Handwerk & Design ........24 Solar F.E.E............................................................................30, 34 FÜR-Solar.........................................................................32 Peter Karch......................................................................28 Reuter ...............................................................................28 Schubert + Kühn ..........................................................U2 SOLAR-Steiner...............................................................U4 soley solar .......................................................................32 VBT Böckler.....................................................................28 Solarthermie Jochen Sauerhöfer ................................30 Spenglerei HOFSTETTER..................................................................30 Jochen Sauerhöfer ........................................................30 HOCHDANNER ..............................................................34 Stadtwerke Ansbach ......................................................10 System am Bau Högner Gesamtplanung ................U4 Thermotechnik Buderus ...............................................34 Treppen E. Hacker............................................................40 Türen Robert Schrotberger............................................22 Umwelttechnik Dr. Pley Environmental ......................8 Wärme- und Kälteschutz Iso-MC.................................2 Wärmepumpen F.E.E............................................................................30, 34 Fischer GeoPlan.............................................................34 Zimmerei E. Schäff ............................................................2 Holzbau Bräuer ..............................................................16 Schubert + Kühn ..........................................................U2 Zimmerei Lederer..........................................................16 Zimmerei-Holzbau GESSLER .......................................20 www.firmen-ansbach.de www.energie-ansbach.proaktiv.de Impressum Konzept und Betreuung: inixmedia Bayern GmbH Geschäftsführer: Maurizio Tassillo, Dipl.-Kfm (FH) Redaktionsleitung: Dr. Anja Wenn Kronacher Straße 41, 96052 Bamberg Telefon 09 51/70 08 69 - 0, Fax - 20 Herausgeber: inixmedia GmbH Marketing & Medienberatung HRB 5629, Kiel Geschäftsführer: Claus Udo Monica, Dagmar Monica Liesenhörnweg 13, 24222 Schwentinental Telefon 04 31/6 68 48 - 60, Fax - 70 [email protected], www.inixmedia.de 52 Im Auftrag der Stadt und des Landkreises Ansbach 1. Auflage, Ausgabe 2012 Redaktion/Lektorat Verlag: Dr. Anja Wenn/Anne Scheel Redaktion Stadt Ansbach: Martin Stümpfig Redaktion Landratsamt Ansbach: Ekkehard Schwarz, Thomas Merkel Anzeigenberatung: Karl Fuchs Layout/Satz: Sabrina Kahl, Ulrike Bickel Druck: Wünsch Offset-Druck GmbH, Neumarkt/OPf. (PN 660) Text, Umschlaggestaltung, Art und Anordnung des Inhalts sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet. Weder die Stadt oder der Landkreis Ansbach noch der Verlag können für die Vollständigkeit und korrekte Wiedergabe der zahlreichen Adressen oder Telefonnummern eine Gewähr übernehmen. Über unsere Angebote zum Thema „Bauen & Renovieren“ informiert Sie Herr Dinger gerne! Wir freuen uns auf Sie! Herr Christian Dinger: Telefon: 09102/ 93 91-17 E-Mail: [email protected] S PA R E N Hauptstraße 14, 91452 Wilhermsdorf Telefon: 0 91 02 / 93 91-17 Telefax: 0 91 02 / 93 91-90 E-Mail [email protected] Web www.cvw-privatbank-ag.de ANGESAGT! … ist seit 1884 ein zuverlässiger und kompetenter Finanzierungsspezialist Finanzierungsspezialist.in allen Geldangelegenheiten. IST Die Privatbank in Ihrer Region… SCHREINEREI • INNENAUSBAU • MÖBEL · Fachhändler für Kneer-Südfenster · Denkmalschutzfenster · Sonderanfertigungen · Haustüren Denken Sie an die Zukunft. Bauen oder renovieren Sie intelligent und energiesparend und profitieren Sie von der staatlichen Förderung KfW 60 und KfW 40. Unsere hochwärmegedämmten Fenster und Thermorollläden helfen Ihnen Ihre Heizkosten spürbar zu senken. SÜD-FENSTERWERK GmbH & Co. Betriebs-KG Rothenburger Straße 39 · 91625 Schnelldorf Telefon (0 79 50) 81 - 0 · Telefax (0 79 50) 81253 [email protected] www.kneer-suedfenster.de