Auf dem Weg zur BrillenFREIHEIT Patientenratgeber zum Verhalten nach der Operation Liebe Patientin, lieber Patient, Ihr Augenarzt hat mit Ihnen über Ihre individuellen Chancen der BrillenFREIHEIT gesprochen und Sie haben sich für die Implantation einer AT LISA oder AT LISA toric entschieden. Der Linsentausch, wie bei der Operation des Grauen Stars oder zur Behandlung von Fehlsichtigkeit, ist heutzutage einer der häufigsten chirurgischen Eingriffe überhaupt und zählt zu den sichersten und wirksamsten Operationen weltweit. Durch einen kleinen Schnitt wird die natürliche Linse des Auges entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Der Schnitt schließt sich von selbst und muss in der Regel nicht genäht werden. Dennoch: Eine Operation ist immer etwas Besonderes – gerade an den Augen. Dieser Patientenratgeber soll Ihnen deshalb Tipps und Hinweise für Ihr Verhalten nach der Operation liefern. Auf diese Weise können Sie den Behandlungserfolg positiv beeinflussen und sich auf die Chance eines Lebens ohne Brille freuen. Das sollten Sie nach der Operation beachten: Am Tag der Operation Nach der Operation sollten Sie sich entspannen und anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Sie können lesen oder fernsehen, sollten jedoch Ihre Aktivitäten auf ein vernünftiges Maß beschränken. Überanstrengen Sie Ihre Augen nicht; sondern geben Sie ihnen Gelegenheit, sich von dem Eingriff zu erholen. Wenn die Betäubung nachlässt, verspüren Sie eventuell ein „Pieksen“, das Gefühl eines Sandkorns im Auge oder das Gefühl von „Trockenheit“ – ein leichtes Schmerzempfinden ist völlig normal. Reiben Sie nicht an Ihrem Auge und entfernen Sie nicht den Verband. Die ersten Tage nach der Operation Am Tag nach der Operation wird das operierte Auge durch Ihren Augenarzt oder den operierenden Augenchirurgen untersucht. Bei der Kontrolle wird auch der Augenverband entfernt. Wahrscheinlich wird der erste Seheindruck des operierten Auges zunächst ungewohnt und noch nicht optimal sein. Das ist normal. Ihr Gehirn muss sich zunächst an den neuen Seheindruck gewöhnen. In Absprache mit Ihrem Augenarzt können Sie Ihre gewohnten Tätigkeiten größtenteils wieder aufnehmen. Sie sollten jedoch folgende Empfehlungen berücksichtigen: • Bitte reiben Sie grundsätzlich nicht am operierten Auge und achten Sie darauf, dass das Auge keiner „mechanischen Belastung“ (z. B. Stoß) ausgesetzt wird. • Üben Sie keine Sportarten aus, bei denen das Risiko einer stumpfen Augenverletzung besteht. • Vermeiden Sie, dass Fremdkörper in das operierte Auge gelangen. Meiden Sie in den ersten zwei Wochen staubige Umgebungen und tragen Sie eine Schutz- oder Sonnenbrille. • Den direkten Kontakt mit Wasser sollten Sie ebenfalls vermeiden. Sollte dennoch einmal Wasser in das operierte Auge gelangen, reiben Sie bitte nicht daran. • Bitte sprechen Sie in jedem Fall mit Ihrem Augenarzt ab, wann und unter welchen Bedingungen Sie die von Ihnen ausgeübten körperlichen Aktivitäten wieder bedenkenlos aufnehmen können. Ihr Augenarzt verschreibt Ihnen Augentropfen zur Anwendung nach der Operation, um Entzündungen oder Infektionen des Auges zu verhindern. Bitte wenden Sie die Augentropfen genau nach Vorschrift an und achten Sie darauf, das Auge nicht direkt mit dem Tropffläschchen zu berühren. Sollten Sie bezüglich der richtigen „Tropftechnik“ unsicher sein, sprechen Sie bitte Ihren Augenarzt an. Was Sie im weiteren Verlauf beachten sollten: Die ersten Wochen nach der Operation In der Folgezeit sind weitere augenärztliche Kontrollen erforderlich. Es kann einige Wochen dauern, bis eine optimale und stabile Sehqualität erreicht ist. Leichte Schwankungen Ihres Sehvermögens sind in den ersten Wochen nach der Operation durchaus normal und sollten Sie nicht beunruhigen. Durch die Intraokularlinsen AT LISA oder AT LISA toric erhalten Sie neue Seheindrücke, an die sich das Sehzentrum im Gehirn zunächst einmal gewöhnen muss. Dieser Anpassungsprozess dauert einige Zeit. Ebenfalls ist es normal, dass Sie nach der Operation eventuell Blendungsphänomene wie z. B. Lichthöfe um Straßenlaternen oder durch die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge wahrnehmen. Auch diese werden in der Regel nach einer Eingewöhnungszeit von bis zu drei Monaten als nicht mehr störend empfunden. Eine positive Grundeinstellung kann diesen Prozess beschleunigen. Sie können die Anpassung Ihrer Augen unterstützen, indem Sie nach der Operation Ihre Lesebrille nicht mehr tragen. In folgenden Fällen sollten Sie unverzüglich Ihren Augenarzt aufsuchen: • Plötzliche, anhaltende stärkere Schmerzen am operierten Auge • Ungewöhnliche Kopfschmerzen oder Übelkeit • Starke Rötung des operierten Auges • Lichtblitze, neu aufgetretene bewegliche Trübungen oder Schatten im Auge • (Plötzlich) verminderte Sehschärfe Mit der Beachtung dieser Tipps und Hinweise legen Sie das Fundament für ein erfolgreiches Operationsergebnis und gehen die ersten wichtigen Schritte auf dem Weg zur BrillenFREIHEIT. Wir wünschen Ihnen hierbei Erfolg und alles Gute! Ihr Carl Zeiss Meditec Team I/D01145 01/10 DE DE_70_012_002I Printed in Germany AW-CZ-III/2010 Poo Der Inhalt der Druckschrift kann von der gegenwärtigen Zulassung des Produktes in Ihrem Land abweichen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere regionale Vertretung. Änderungen in Ausführung und Lieferumfang sowie technische Weiterentwicklung vorbehalten. © 2010 durch Carl Zeiss Meditec SAS. Urheberrechtlich geschützt. 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