Einverständniserklärung PFLICHTLEKTÜRE, BITTE UNBEDINGT LESEN !!! (Keine Haftung bei unerwünschten Operationsfolgen ! ) Sie haben den Wunsch geäußert, Ihre Augenfarbe durch eine kosmetische Operation verändern zu lassen. Diesem Wunsch entsprechend schlägt Ihr Augenarzt Ihnen vor, im Bereich der Hornhaut einen Laser unterstützten Eingriff mit Farbeinspritzung vorzunehmen. Dabei wird er einen Farbring im Randbereich der Hornhaut modellieren. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass diese Technik unumkehrbar ist, vergleichbar einer dauerhaften Tätowierung. Es handelt sich um einen kosmetischen Eingriff. Der verwendete Farbstoff entspricht den europäischen Normen und ist für die Verwendung am und im Auge zugelassen (Biochromaderm BioticPhocea, Marseille, Frankreich). Dieser Eingriff wird nicht die gesamte Fläche der Hornhaut färben. Es entsteht nur ein Ring nahe am Augenweiß. Das kann den Eindruck einer großen Pupille erwecken. Es können vielleicht sogar zwei Pupillen zu erkennen sein: die natürliche und die künstliche (mit Laser hergestellte) Pupille. Diese Methode ist neu und wir machen Sie ausdrücklich darauf aufmerksam, dass bis zum heutigen Tage noch keine ausreichende Erfahrung vorliegt sämtliche medizinischen Begleiterscheinungen und Operationsfolgen zu kennen. Mangels längerer Erfahrung kann ein dauerhafter Tätowierungseffekt nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden. Denkbar wäre ein allmähliches Verblassen im Laufe der Zeit. Auch könnte die Farbe sich verändern. Der kosmetische Effekt könnte sich mit der Zeit auch durch das Wandern der Farbe im Hornhautgewebe ändern; vielleicht sogar mit einer Beeinträchtigung der Sehkraft. Ihr Augenarzt möchte Sie besonders auf die möglichen Konsequenzen aufmerksam machen und darauf, dass er keine Haftung übernehmen kann. Sie als der Patient müssen sich der Risiken vollkommen bewusst sein, die Sie mit dieser kosmetischen Operation auf sich nehmen. OPERATIONSTECHNIK : Im ersten Schritt wird im Randbereich der Hornhaut ein ringförmiger Tunnel mit dem Femtosekunden-Laser geschnitten. Mit einem Mikromanipulator wird dann dieser Hohlraum erweitert. Zuletzt wird die Farbe in diesen so geschaffenen Tunnel eingespritzt. NICHT REVERSIBEL : Es handelt sich um eine Tätowierung der Augen-Hornhaut. Diese Technik ist nicht umkehrbar: Das Auge kann also niemals seinen Originalzustand wiedererlangen. KOMPLIKATIONEN BEI DER OPERATIVEN AUGENFÄRBUNG: Es muss besonders darauf hingewiesen werden, dass verschiedene Komplikationen nach der Operation auftreten könnten: - Sicca Syndrom (trockene Augen) Sehstörung Entzündung/Infektion der Hornhaut Gesichtsfeldeinschränkung Endotheldekompensation mit notwendig werdender Hornhauttransplantation Chronische Keratitis Blendungsempfindlichkeit Hornhautperforation Dezentrierung des Farbring Kontaktlinsenunverträglichkeit Es kann unmöglich sein eine spätere refractive Chirurgie durchzuführen Es kann schwierig bzw. unmöglich sein einige Stellen des Auges zu untersuchen/behandeln (z.B.: Untersuchung der Regebogenhaut oder der Netzhaut, Behandlung eines akuten Glaukoms oder einer abgelösten Netzhaut) Verlust des Augenlichts/Erblindung Ihr Augenarzt steht Ihnen für alle weiteren Fragen zur Verfügung, die Sie ihm noch vor der Operation stellen möchten. Der Arzt ist gesetzlich verpflichtet, nachzuweisen, dass er seinen Patienten/seine Patientin erschöpfend informiert hat. Daher werden Sie gebeten, dieses Dokument zu unterschreiben, dessen Original beim Arzt verbleibt. VERSICHERUNG : Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die Operation auf eigenes Risiko und Gefahr durchgeführt wird. Auch besteht kein Versicherungsschutz, da Ihr Arzt bis heute keine Versicherung gefunden hat, die bereit wäre, mögliche Risiken dieser Operation abzudecken. FARBE : Hiermit bestätige ich, folgende Farbe ausgewählt zu haben: Hiermit erkläre ich,......................................................................................................................., daß mir der geplante Eingriff verständlich und die damit einhergehenden möglichen Risiken verständlich erklärt wurden, und dass alle meine Fragen erschöpfend beantwortet wurden. Ich habe vom Arzt einen Kostenvoranschlag für die Operation bekommen. Ich hatte ausreichend Bedenkzeit und ( ) gebe mein Einverständnis ( ) gebe mein Einverständnis nicht zu dem vorgeschlagenen Eingriff sowie zur Dokumentation des Eingriffs durch anonymisierte / nicht anonymisierte Operationsfotos. DATUM : UNTERSCHRIFT :