Gruppentherapie in der Traumabehandlung – die Gruppe als

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Gruppentherapie in der
Traumabehandlung –
die Gruppe als Ressource nutzen
Luise Reddemann
Grundsätze
•
•
Ausgewogenheit bzgl.
Ressourcen und Probleme
Zukunftsorientierung
I.
Einleitung
I. Einleitung
Hilfreich
• Angst und Vermeidung als Traumakompensation
anerkennen und würdigen
• Vorhandenes Lösungspotential des Einzelnen und der
Gruppe erkunden
• Einsicht durch freudvolle Erfahrungen
• großes Maß an Steuerung und Kontrolle der Pat.
• wohlwollende und haltgebende Gruppenatmosphäre
fördern
• therapeut. Haltung ist verlässlich, konstant und aktiver als
sonst üblich
I. Einleitung
Nicht hilfreich
• Abreaktion und Katharsis
• Stark konfrontierend
• Konfliktzentriert
I. Einleitung
Formen
• Psychoedukativ
• Tiefenpsychologisch fundiert
ressourcenorientiert
• Mischformen
II. Diagnostik und Therapie
traumatisierter Patienten
II. Diagnostik und Therapie
Umgang mit Symptomen
•
•
•
•
•
•
Affektregulierung
Selbstdestruktives und suizidales Verhalten
Kontrollbedürfnis
Störung der Aufmerksamkeit und Bewusstseins
Persönlichkeitsveränderungen
Veränderung der Bedeutungssysteme
II. Diagnostik und Therapie
Übertragung und Gegenübertragung
• interaktives Verständnis der therapeut. Beziehung
• Wertschätzung für sich und andere im Zusammenhang mit
Beziehungstests
• unsere Innenbilder werden mehr und mehr zu
Außenbildern!
• Gegenübertragung als Verstehenshilfe für die TherapeutIn
• Sekundärtraumatisierung bei zu großer Nähe oder Distanz
• Schuld, Wut und Angst in der traumatischen
Gegenübertragung
II. Diagnostik und Therapie
Übertragung und Gegenübertragung
• Nicht zu glauben, auf sekundären Krankheitsgewinn zu
fokussieren oder „false memory“-Debatte können eine
Gegenübertragungsreaktion sein
• Hilflosigkeit und Ohnmacht werden immer geweckt und
können als Passivität agiert werden
• Abwehr von Ohnmacht oder ein diffuses Schuldgefühl
kann zu einer übertriebenen Identifikation mit Helfer- und
Rettungsfantasien führen
• Erotisierende oder sexualisierte Strebungen
II. Diagnostik und Therapie
Übertragung und Gegenübertragung
Typisierung der spontanen bewussten und unbewussten Reaktionen
(nach Peichl, 2000):
1.
2.
3.
4.
„zu dicht dran“
innerlich zu weit entfernt, hilflos der Willkür ausgeliefert
verstrickt, angezogen und überwältigt sein
gibt Beziehung auf, abwertend, missbilligend
Flexibles Pendeln zwischen Identifikation und Distanzierung =
Mittelpunkt der traumatherapeutischen Beziehungsarbeit
III. Ressourcen und
Resilienzorientierung
III. Ressourcen und Resilienzorientierung
Würde und Integrität
o
o
o
o
o
Autonomie
Verletzlichkeit und das Recht Scheitern
Wünsche nach Verbundenheit
Individualität und Verschiedenheit
Intimität – Recht auf ein „Nein“ des
Mitteilens
III. Ressourcen und Resilienzorientierung
Wirkfaktoren der Gruppentherapie
• Menschenbild: innere Weisheit, das für sich
richtige herauszufinden
• Den ganzen Menschen sehen
• Wertschätzung (auch in der Ablehnung)
• Vorstellung vom Menschen der wachsen will (wir
sind mehr Begleiter als Experten)
• Kleine Schritte würdigen
• Achtsamkeit als absichtsvolle, nichtwertende
Aufmerksamkeitslenkung auf das bewusste
Erleben des aktuellen Augenblicks (Präsenz)
III. Ressourcen und Resilienzorientierung
Achtsamkeit und Lösungsorientierung
integrierbare Ansätze
•
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•
•
•
•
•
Lösungsorientierte psychotherapeutische Ausrichtung
Existenzielle Psychotherapie
Focusing
Neuere Achtsamkeitstherapie und kognitive Verhaltenstherapie
Tiefenpsychologie und Achtsamkeit
Prozessorientierung versus Phasenorientierung
Ressourcen und Resilienzorientierung: Förderung von
Selbstheilungskräften
• Flow
• Geschichten erzählen
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