KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Eine Koproduktion von tanz_house Salzburg, KosmosTheater Wien, Verein Timbuktu Wien Di, 20.11., Do, 22.11. & Sa, 24.11. 2012 | 19:30 Uhr TanzKosmos 2012: migrating (e)motions Festival Foto: Bettina Frenzel Mit: Anna Hein (Spittal an der Drau/Wien), Latanz (Linz/Bogotá), editta braun company (Salzburg), Julia Schwarzbach (Salzburg), Dorota Karolina Łęcka/SUNDORA und RootlessRoot Company (Warschau/Lausanne), Prosxima Dance Company (Athen), Lina Maria Venegas (Bogotá/Wien) Kuratorin: Editta Braun 2. TanzKosmos-Festival im KosmosTheater: Für die aktuelle Ausgabe hat die renommierte Salzburger Choreografin Editta Braun sechs Arbeiten internationaler ChoreografInnen eingeladen bzw. in Auftrag gegeben, die sich auf sehr unterschiedliche und persönliche Weise mit dem Thema "migrating (e)motions" auseinandersetzen. Sie selbst wird die jüngste Produktion ihrer Company zum ersten Mal in Wien zeigen. Tänzerinnen sind ständige Grenzüberschreiterinnen. In internationalen Arbeitszusammenhängen zu Hause, kommen sie an und ziehen weiter, leben aus dem Koffer, schnüren ihr Bündel. Tourneen führen durch Städte, Länder, Kontinente. Im Ensemble geben sich verschiedene Lebenswelten die Hand, funktionieren miteinander und lassen wieder los, mal flüchtige Begegnung, mal intensiver Austausch. Arbeitssprache ist Englisch, Ausdrucksmittel der Körper, grenzenlos das Material. Sie bewegen sich und bewegen das Publikum, fühlen und wecken Gefühle, sagen viel ohne Worte. Das ständige Wandern, die Überschreitungen selbst, gehen über in die Körper, werden Bewegung, nach innen, nach außen, werden Erinnerung oder formieren sich zur Sehnsucht, suchen nach Ausdruck im Hier und Jetzt. In einem Idiom, das Sprachbarrieren überwindet, Grenzen öffnet und den Weg frei macht für eine neue Art des Sehens, des Denkens und Fühlens. Tageskarten: EUR 17,- | erm. 13,- & 10,- | KosmosEuro 1,- | Sparpaket (6-Karten-Package) 72,- + erm. 42,- (*) Reservierung: Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, [email protected] :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 01 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at FESTIVALPROGRAMM Di, 20.11. | 19:30 Uhr Auftragsproduktion/Uraufführung Lina Maria Venegas (Bogotà/Wien): „How far to go?“ Tanzperformance Anna Hein (Spittal an der Drau/Wien): „DIE SCHWIMMERIN“ Tanzstück zu Live-Akkordeon Do, 22.11. | 19.30 Uhr Latanz (Bogotà/Linz): „The Wrong Answer … everything might change in a tiny second“ Tanzperformance editta braun company (Salzburg): „planet LUVOS“ physical theatre Sa, 24. 11. | 19.30 Uhr Julia Schwarzbach (Salzburg): „loops and breaks“ Performance Dorota Karolina Łęcka/ SUNDORA und RootlessRoot Company (Warschau/Lausanne): „Bodyteller“ Tanzperformance (Solo) Österreichische Erstaufführung Prosxima Dance Company (Athen): „[action] 21 - mneme“ Tanzperformance Im Foyer: Fotos und Texte zu migrating (e)motions Café Ahmad – nach der Vorstellung fingerfood for audience and artists ************ Pressekontakt: Barbara Pluch 0699 816 77 332 [email protected] Download Pressematerial und hochauflösliche Fotos im Pressecorner von www.kosmostheater.at (*) KARTEN 2012: Erm. Kartenpreis zu EUR 13,-: Mit Ö1-Clubcard, wien.at-Clubcard Erm. Kartenpreis zu EUR 10,-: Für SchülerInnen, StudentInnen (bis 27 J.), Lehrlinge, Zivildiener, Arbeitslose, PensionistInnen, RollstuhlfahrerInnen samt Begleitperson, IG-Mitglieder (IGFT, IG AutorInnen, IG Bildende Kunst, IG Kultur) KosmosEuro: 3 KosmosEuros pro Vorstellung (Premieren ausgenommen). Keine Ausweise oder Nachweise nötig, einfach zur Abendkassa kommen! Reservierung nicht möglich. Sparpaket 72 / erm. 42,- (6-Karten-Package): Einlösbar bei allen Vorstellungen an der Abendkassa, Vorabreservierung obligatorisch. Gültig bis 30.6.2013, sofern nicht anders angegeben. Sparpaket 72: uneingeschränkt übertragbar. Erm. Sparpaket 42: SchülerInnen, StudentInnen (bis 27 J.), Lehrlinge, Zivildiener, Arbeitslose, PensionistInnen, RollstuhlfahrerInnen, IG-Mitglieder (IGFT, IG AutorInnen, IG Bildende Kunst, IG Kultur). :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 02 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Di, 20.11., 19:30 Uraufführung Lina Maria Venegas (Bogotá/Wien) „How far to go?“ Tanzperformance Dauer: ca. 30 min. © Lina Maria Venegas Choreografie/Tanz: Lina Maria Venegas Mit KünstlerInnen und MigrantInnen aus Kolumbien. Auftragsproduktion TanzKosmos-Festival 2012 Wie weit KolumbianerInnen wandern: die, die im Land bleiben und die, die ins Ausland gehen. Wie stellen sich Migrationsrealitäten in einem Land dar, in dem ein bewaffneter innerer Konflikt seit mehr als 50 Jahren tausende Menschen zwingt, ihr Zuhause zu verlassen? Kolumbien gehört zu den Ländern mit den meisten Binnenflüchtlingen weltweit. Ca. 5 Millionen Menschen haben ihre Häuser und Bauernhöfe verlassen, auf der Flucht vor dem bewaffneten Konflikt zwischen Armee, Guerilla, Drogenhändlern und paramilitärischen Gruppierungen. Auf der Suche nach besseren Lebensperspektiven emigrieren viele, sind verstreut in der ganzen Welt. Was mussten sie verlassen, was haben sie gefunden? Wie haben sich ihre Erwartungen an ein neues Leben entwickelt? Diesen Fragen spürt Lina Maria Venegas neueste Arbeit nach. Lina Maria Venegas (Choreografin) „Migration heißt, offen sein, flexibel, bereit für den Wandel, um neue Situationen anzunehmen...“ Lina Maria Venegas ist Tänzerin und Ingenieurin aus Kolumbien. Ausbildung: BA und MA für Zeitgenössischen Bühnentanz und Tanzpädagogik an der Anton Bruckner Universität Linz, MSc Maschinenbauingenieurin an der Andes Universität in Bogotá. Tänzerin des Serapion Ensembles am Odeon Theater, Wien. Choreografie eigener Projekte. Ihre Stücke wurden in Österreich (u.a. Festspielhaus St. Pölten; OdeonTanz Festival), Kolumbien u. Japan gezeigt. Ihr besonderes Interesse gilt soziokulturellen Erfahrungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft. www.myspace.com/linamavenegas „Wenn die Kunst direkt aus dem Leben geboren wird, dann schlägt sie jede perfekt geprobte Vorstellung darstellender Profis...“ (tanz.at über „Auswärtsspiel“ 2009-2011, bei dem Lina Maria Venegas mit jugendlichen Flüchtlingen arbeitete) :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 03 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Di, 20.11., 20:30 Anna Hein (Spittal an der Drau/Wien) „DIE SCHWIMMERIN“ Tanzstück zu Live-Akkordeon nach dem Gedicht von Josef Winkler „Ich bin der Gast deines hervorgestoßenen Fluches, Mirna Jukic“ Dauer: 50 min. © Niki Meixner Choreografie/Tanz/Bühne/Kostüme: Anna Hein | Akkordeon: Christoph Hofer | Rezitation: Maximilian Achatz | Stimme: Chris Pichler | Film: Niki Meixner „DIE SCHWIMMERIN“, das außergewöhnliche, seit seiner Uraufführung im April 2012 in Klagenfurt mehrfach auf österreichischen Bühnen gefeierte Tanzstück von Anna Hein, hat im KosmosTheater seine Wien-Premiere. Nach dem Prosagedicht von Josef Winkler „Ich bin der Gast deines hervorgestoßenen Fluches, Mirna Jukic“ zeigt die international erfolgreiche Kärntner Tänzerin und Choreografin zum Live-Akkordeonspiel von Christoph Hofer die Gefährlichkeit, Lust und Qual der Beziehung Frau und Spitzensport. Die Jagd nach Medaillen und die Sehnsucht nach Freiheit, der Patriotismus von Trainer, Medien und Massen ballen sich zu intensiven, surrealistischen Bildern von nach Kritikermeinung „unerbittlicher Schönheit“, denen man sich „nur schwer entziehen kann“. Die Erotik einer Frau im Wasser, von Stoppuhr und fanatisch-patriotischer Masse gejagt, der Rhythmus der Worte, des Schwimmens, machen das Akkordeon zum Mit- und Gegenspieler. Es trägt den Text und „tanzt“ zugleich, es ist gnadenloser Trainer und fanatischer Fan, es ist Österreich. Lebensfreude und Leistungsdruck, Patriotismus und Fanatismus - paradoxerweise bei einer Sportlerin mit Migrationshintergrund – finden sich bei Christoph Hofer in musikalischen Verfremdungen und Improvisationen und in einem Video von Niki Meixner wieder. Sie füllen die Schwimmhalle, Mirnas Bühne, auf der sie vom Publikum vergöttert und geschlachtet wird. Anna Hein (Choreografin) „Wenn man nicht weiß, wo sein Zuhause ist, sind Reisen der beste Weg, es zu finden. Im Weg jeder Reise verbirgt sich ein Zuhause.“ Anna Hein wurde 1980 in Graz geboren und wuchs in Spittal a.d. Drau auf. Tanzausbildung an der Wiener Staatsoper, bei Dance WEB, in Venedig und New York. Zusammenarbeit mit namhaften ChoreografInnen auf vielen Theater- und Festivalbühnen. U.a. wirkte sie als Mitglied von Charleroi Danses (Brüssel) in der weltweit erfolgreichen Tanz/Architektur-Serie „body-city“ von Frédéric Flamand mit. Mehrfache Auszeichungen. www.annahein.at „Von unerbitterlicher Schönheit...“ (Kleine Zeitung über „DIE SCHWIMMERIN“) :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 04 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Do, 22.11., 19:30 Latanz (Linz/Bogotá) „The Wrong Answer ... everything might change in a tiny second“ Tanzperformance Dauer: 30 min. © J.D. Murillo Bobadilla Choreografie: Juan Dante Murillo Bobadilla | Lichtdesign: Peter Thalhamer | Sound: Enrique Tomas | TänzerInnen: Dolma Jover Agulló, Arnulfo Pardo Ravagli, Pawel Dudus ….Geht es nicht immer um Fragen und Antworten? Sich im Leben vorwärts zu bewegen ist die Konsequenz bestimmter Entscheidungen, die nach dem Entwirren vieler Knoten in unseren Köpfen getroffen wurden; einer nach dem anderen usw... Die Antwort auf die eine Frage scheint leicht, auf eine andere wiederum nicht. Manchmal zieht eine Frage 400 andere nach sich, deren Antworten man benötigt, um die erste, ursprüngliche Frage lösen zu können. Andere Antworten werden nie ausgesprochen, manche nicht einmal bedacht und wieder andere im Laufe der Jahre wiederholt... Aber irgendwo gibt es eine Antwort, die die Kraft und die Angst in sich trägt, alles zu ändern: Das ist die falsche Antwort. Die TänzerInnen entdecken unterschiedliche Bewegungsmuster, inspiriert von ganz verschiedenen Frage-Antwort-Situationen wie Bewerbungsgesprächen, Umfragen, sportlichen Wettkämpfen. Das Bedürfnis, miteinander zu kommunizieren, sich zu mögen, sich aneinander anzupassen, zu überzeugen und herauszufordern wird in verschiedene Tanzkonstellationen übertragen. Sie erzählen etwas über unseren menschlichen Instinkt, plötzliche und unerwartete Dinge zu tun, um das zu bekommen, was wir wollen. Juan Dante Murillo Bobadilla (Choreograf) „Migration – eine lange Reise, um sich selbst näher zu kommen.” Juan Dante Murillo Bobadilla wurde 1982 in Kolumbien geboren. Er studierte Medienwissenschaften an der Javeriana Universität in Bogotá. Nach dem Abschluss Beginn einer Tanz- und Theaterausbildung. 2006 Übersiedlung nach Österreich, Abschluss des Studiums des Zeitgenössischen Tanzes und der Pädagogik (Movement Studies) an der Anton Bruckner Universität Linz, an der er derzeit auch unterrichtet. Er ist Mitglied der Compagnie Off Verticality (Linz), der editta braun company, der Gruppe Wee (Oslo) sowie weiterer erfolgreicher Ensembles und Festivals in Lateinamerika, Asien, dem Nahen Osten und Europa. 2012 gründete er gemeinsam mit vier anderen KünstlerInnen die Gruppe Latanz in Linz. “…Eine Herausforderung, die beide Tänzer mit Hingabe und Sinnlichkeit bewältigten. Eine wunderbare Performance!” (Festwochen Gmunden über die Performance „Hate” 2010) :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 05 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Do, 22.11., 20:30 editta braun company (Salzburg) „planet LUVOS” physical theatre Dauer: ca. 60 min. © Bettina Frenzel Choreografie: Editta Braun | Komposition: Thierry Zaboitzeff | Choreografische Assistenz: Barbara Motschiunik, Juan Dante Murillo Bobadilla | Dramaturgie: Gerda PoschmannReichenau | Lichtdesign: Peter Thalhamer | Tanz und Bewegungsrecherche: _pela Vodeb, Dorota Karolina Łęcka, Andrea Maria Handler, Marcella Mancini, Katja Bablick Koproduktion mit dem Brucknerfest Linz, UA: 27. September 2012, Posthof Linz Vor dem Hintergrund des drohenden Untergangs der Menschheit, in einem mechanisierten Ablauf seelenloser Geschäftigkeit, ereignet sich kurz vor der Katastrophe die unerwartete Begegnung des Menschen mit dem völlig Anderen. Befremdliche Kreaturen, die erschrecken, faszinieren und verzaubern: Geschöpfe einer fernen Unterwasserwelt, Erinnerungen an überwundene Schritte der Evolution oder Visionen nachhumanen Lebens? Der fremde Kosmos lädt ein, Existenzformen jenseits des Anthropozentrismus zu erforschen. planet LUVOS schließt einen Bogen ab, der weit zurückreicht. Vom ersten Entwurf der Körperperformance Lufus des Kollektivs „Vorgänge“, 1986 preisgekrönt beim Choreografiewettbewerb von Bagnolet/Paris, entwickelte sich die Körperrecherche weiter zum abendfüllenden Stück Luvos, vol. 2, das seit der Uraufführung 2001 in 15 Ländern und 27 Städten vor ca. 15.000 ZuschauerInnen gezeigt wurde. planet LUVOS konfrontiert erstmals die surrealen Luvos-Körperwelten mit der menschlichen Gestalt einer frei bewegten Tänzerin. Editta Braun (Choreografie/Regie) „Gute Ideen für ein anderes Wirtschaften, ökologisch & sozial, fliegen mit den Zugvögeln, verbreiten und verankern sich weltweit: Wir haben sie massenhaft im Köcher. Keine Utopie. Eine Überlebensfrage. Die Migration des gesunden Menschenverstandes. Jetzt.“ Editta Braun wurde 1958 im oberösterreichischen Salzkammergut geboren. Mag. phil., Tanzausbildung u.a. in Paris und New York. Gründete 1982 das Künstlerkollektiv Vorgänge, 1989 ihre eigene Company, produzierte und lebte anschließend in Paris und in Salzburg. Heute weltweites Touring. 2009 Kuratorin des Festivals ÖsterreichTANZT am Festspielhaus St. Pölten. Aktuelle Produktionen: 2011 schluss mit kunst, gezeigt u.a. im besetzten Embros Theater Athen, in Riga/Lettland, Bourgas/Bulgarien, 2010 König Artus, gezeigt u.a. im Posthof Linz und am Kaunas State Drama Theatre/Litauen. Schwerpunkte: frauenspezifische Themen, interkulturelle Kooperationen. Lehre: Universität Salzburg, Bruckneruni Linz. www.editta-braun.com „...Editta Braun sollte weiterhin als Visionärin im Bereich Tanz und Bewegung gefeiert werden...“ (TV-Bomb, Edinburgh 2012 über “Luvos, vol.2“) :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 06 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Sa, 24.11., 19:30 Julia Schwarzbach (Salzburg) „loops and breaks" Performance Dauer: ca. 20 min. © David Bess Julia Schwarzbach und Gäste Eine Ko-Produktion mit Toihaus Theater Salzburg. loops and breaks ist eine Einladung zum gemeinsamen Spiel. Einem Spiel, nach sich immer wieder ändernden Regeln, die mitunter gerne auch Anleihen bei regionalspezifischen Gepflogenheiten nehmen. Im Miteinander-Tun stellt sich mehr und mehr die Frage, wer hier eigentlich PerformerIn und wer ZuschauerIn ist. Die Idee zu loops and breaks basiert auf einer performativen Skizze, die 2011 während Schwarzbachs Master-Studium in London in der Gruppe erprobt wurde und ihr Inspiration zur Weiterentwicklung gab. In dieser Arbeit beschäftigte sie sich mit Fragen des Zusehens und Sich-Involvierens im Kontext Zeitgenössischen Tanztheaters. Seit Anfang 2012 wird das Stück als Research Project mit verschiedensten Gruppen gespielt und anhand der gemeinsamen Erfahrung und den Gesprächen im Anschluss stetig modifiziert. Julia Schwarzbach „Aus meiner eigenen künstlerischen Situation heraus gesehen, bedeutet Migration das konstante In-Bewegung-Bleiben, Im-Umlauf-Sein, die Bahn ändern, sich auf vielen Ebenen und sich ständig wechselnden Kontexten auszutauschen...eine Art Nomadentum im 21. Jahrhundert.“ Julia Schwarzbach wurde 1980 in München geboren, studierte Musik und Tanzpädagogik am Orff-Institut/Mozarteum Salzburg, Zeitgenössischen Tanz an der Salzburg Experimental Academy of Dance/SEAD und absolvierte 2011 den Master of Performance and Creative Research an der Roehampton University London. Erste Engagements erfolgten u.a. bei Sasha Waltz, Mia Lawrence und Zoe Knights. Seit 2011 ist Julia Mitglied im tanz_house Salzburg. Trailer loops and breaks: http://www.youtube.com/watch?v=XUY0JVsMNCw „...wie Schwarzbach hier wortlos eine Kommunikation mit dem Publikum aufbaut, das ist klug, charmant und witzig.“ (Nürnberger Nachrichten 2012 über „loops and breaks“) :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 07 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Sa, 24.11., ca. 20:00 Dorota Karolina Łęcka/SUNDORA und RootlessRoot Company (Warschau/Lausanne) „Bodyteller“ Tanzperformance (Solo) Dauer: 30 min. © Pawel Wyszomirsky Choreografie: Dorota Łęcka, Jozef Frucek, Linda Kapetanea | Performance: Dorota Karolina Łęcka Entstanden im Rahmen der "Residency work in progress" im Klub Zak, Polen Bodyteller („Körpererzählerin“) spricht von Geschichten, die unsere Körper Es sind direkt oder indirekt erzählte Geschichten; solche, die zwischen den solche, die die Stille hervorbringt, nachdem alle gegangen sind... Was sind kleinen Geschichten, die wir hören, lesen oder beobachten, die in unserem einander erzählen. Zeilen stehen oder die Spuren all der Körper verbleiben? Das Stück ist das Resultat der Begegnung dreier KünstlerInnen - Dorota Łęcka, Linda Kapetanea und Jozef Frucek (RootlessRoot Company), die während der „Residency Work in Progress 2010“ des Klub Zak in Gdansk, Polen zusammengearbeitet haben. Es ist die Weiterentwicklung eines 2009 in Österreich entstandenen Solos von Dorota Łęcka. Basierend auf dem Märchen der Gebrüder Grimm „Allerleirauh“, ist Bodyteller eine poetische Landschaft, die Reise eines Mädchens, das zur unabhängigen Frau wird. Welche Erfahrungen hat sie durchlebt, welche Ideale und Autoritäten musste sie zerstören, wen und was musste sie verlassen? Handelt es sich um eine Erinnerung, einen Traum oder um zufällige Bilder, die um das Thema „Prinzessinnengeschichte“ kreisen, und nacheinander wie Puzzlesteine zusammengefügt wurden? Dorota Karolina Łęcka (Performance) „Wir alle überschreiten in allen möglichen Momenten Grenzen. Ich vermute, die meiste Zeit sind wir uns dessen nur nicht bewusst.“ Dorota Karolina Łęcka wurde 1985 in Warschau geboren. Studienabschluss an der BrucknerUniversität Linz (Movement Research in Contemporary Dance). Verschiedene Soloarbeiten in Polen, Österreich, den USA und der Schweiz. Forschungs- und Lehrtätigkeit zum Zeitgenössischen Tanz an der San Diego State University, Gastdozentin an der BrucknerUniverstät Linz. Derzeit arbeitet Łęcka mit verschiedenen ChoreografInnen und Companies in ganz Europa zusammen. Ihre künstlerische Arbeit ist direkt verbunden mit ihrer täglichen Praxis von Bewusstseinsstudien, Meditation und ihrer Beschftigung mit Neurowissenschaften. www.klubzak.pl www.rootlessroot.com :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 08 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Sa, 24.11., ca. 20:45 Österreichische Erstaufführung Prosxima Dance Company (Athen) „[action] 21 – mneme” (Erinnerung) Tanzperformance Dauer: ca. 45 min. © Elpida Tempou Choreografie: Maria Koliopoulou | Sounddesign: Yiannis Isidorou | Kostüm: Adonis Volanakis Sets: Constantsia Sarafianou | Licht: Thomas Economacos | PerformerInnen: Nicoletta Karmiri, Evgenia Sigalou, Ioanna Toumpakari Eine Koproduktion von Onassis Cultural Centre und Prosxima Dance Company [action] 21 – mneme ist der neueste Teil aus einer Serie von Arbeiten der Prosxima Dance Company, der den Begriff Erinnerung erkundet. Drei Frauen tauchen in eine Welt der Imagination ein und zeigen unterschiedliche Aspekte von Erinnerung. Jede erlaubt ihrem Körper durch dessen jeweilige Reaktionen und Qualitäten seine persönliche Geschichte zu erzählen. Die Choreografin Maria Koliopoulou lädt dazu ein, sich auf eine Reise zurück in das Körpergedächtnis zu begeben, mit dem Ziel, sich von Gegenwart und Zukunftserwartungen loszulösen und die Erinnerung an jenen unterbewussten Zustand ins Gedächtnis zu rufen, in dem die einzige Verpflichtung darin besteht, seinen Träumen zu folgen; Träumen, die das Versprechen der Hoffnung in sich tragen. “Wir haben tiefes Vertrauen in die Kunst als unseren stärksten Akt des Widerstandes gegen alles, was uns emotional, geistig und spirituell einschränkt.” (Prosxima Dance Company) Maria Koliopoulou (Choreografie) „...Heute sehe ich die Emigration meiner (griechischen) KollegInnen und FreundInnen. Eine (weltweite) Emigration einer ganzen Generation, unternommen - wie die so vieler anderen Generationen: um zu überleben.“ Maria Koliopoulou lebt und arbeitet in Athen. Sie studierte am Laban Center und ist Gründungsmitglied der Prosxima Dance Company. Ihre choreografischen Arbeiten wurden in Athen, Budapest, Chania, Kavala, Karlstadt, Ljubljana, Prag, Salzburg, Serres und Stockholm gezeigt. Auszeichnungen: Jarmila Jeřábková Choreography Award, New Europe Festival 2008, Prague/ Audience Award, 4th Duo Dance International Festival 2005, Budapest/ Performance Award, Napolidanza Festival 2005/ Honorary Award www.prosxima.gr „…Man folgt der Performance mit Neugier, mit Aufregung, mit sinnlicher und allumfassender ästhetischer Befriedigung.” (Dance Zone Magazine, Prag 2010, über [action] 8 – Singularity) :: Presseinformation: TanzKosmos 2012 | Seite 09 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at