KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Mi, 02.04. – Sa, 19.04.2014 | Mi – Sa | 20:30 Uhr Die Liste der letzten Dinge von Theresia Walser Österreichische Erstaufführung Regie: Dora Schneider Ausstattung: Claudia Vallant Musik: Thomas Richter Es spielen: Imke Büchel, Karin Yoko Jochum, Cornelia Köndgen © Bettina Frenzel Abgelebt und tortengeil. Pia und Helen sind entschlossen, die Welt von sich zu erlösen. Nicht wie andere Erlöser, die ihrer Meinung nach versagt haben, sondern ganz ohne Unsterblichkeit oder Märtyrerinnenbonus. Ein für alle Mal werden sie ihre banale und trostlose Existenz beenden. Doch dann erscheint plötzlich eine junge Frau, die böse Erinnerungen und große Hoffnungen weckt: Ist sie die Geliebte von Helens verstorbenem Ehemann oder etwa die TV-Journalistin, die die beiden nun ganz groß rausbringen will? „Die Liste der letzten Dinge“, ein „Warten auf Godot“ für 3 Frauen, bissig und berührend zugleich. „Kein Existenzialismus-Endspiel für 2 Männer, sondern ein GagaismusVorspiel für 3 Frauen. Exaltiert, schrill und schreiend schön.“ faz :: Presseinformation: Die Liste der letzten Dinge | Seite 01 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Die Komik des Stücks entsteht nicht allein aus der ernsthaften Verletzlichkeit der Figuren, sondern aus der Ironie des Widerspruchs, dass die Verhältnisse, in denen sie stecken, ebenso hoffnungslos wie identitätsstiftend sind. Helen und Pia sind – ähnlich den Beckettschen Figuren – Clowns. Doch die Typisierung darf nicht täuschen. Denn in dem Augenblick, in dem man sich der Clownerie hingibt, zerstört die zwanghafte Härte der Protagonistinnen die spielerische Leichtigkeit. Clownerie und Fanatismus unterminieren sich gegenseitig, bis es zum Zusammenbruch kommt. Doch Helen und Pia reden weiter - ununterbrochen. Wie die Figuren Werner Schwabs erspinnen sie ein Leben, das es schon längst nicht mehr gibt. Theresia Walser, Tochter des Autors Martin Walser, ist eine der bekanntesten und meistgespielten Autorinnen im deutschsprachigen Raum. Ihren Durchbruch feierte sie mit den Stücken „Kleine Zweifel. Das Restpaar“ (UA Münchner Kammerspiele, 1997) und „King Kongs Töchter“ (UA Theater am Neumarkt Zürich, 1998). Sie erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen. Zuletzt wurde „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ 2013 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt. Die Uraufführung von „Die Liste der letzten Dinge“ fand 2006 am Bayerischen Staatsschauspiel statt. Die Autorin zeichnet sich vor allem durch ihren artifiziellen Zugriff auf Alltagssprache aus, der ihre Texte zu Sprachmusik werden lässt. Ihre Stücke handeln von den Lebensüberdrüssigen, die nicht bereit sind, sich mit dem Tod als Ausweg abzufinden. Und nie ist man dem Scheideweg zwischen Erlösung und Verdammnis so nahe wie in „Die Liste der letzten Dinge“. SZ: Frau Walser, was sind denn diese „letzten Dinge“, die ihre Protagonistinnen Pia und Helen […] verhandeln? Walser: Das können sowohl Jenseitsvorstellungen sein als auch eine Zahnbürste oder ein Koffer. Helen etwa bedeutet ein Sommerkleid ebenso viel wie die Phantasie, sie könne die Welt von den Erlösern erlösen. Karten: € 18,– | erm. € 15,– & 12,– & 10,-| KosmosEuro € 1,– | Sparpaket (6-BonPackage) € 78,– Reservierung: Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, [email protected] Pressekontakt: Elke Weilharter, SKYunlimited | 1060 Wien, Gumpendorfer Str. 1012/15 [email protected] | Tel. 01/522 59 39 | Mob. 0699/16448000 :: Presseinformation: Die Liste der letzten Dinge | Seite 02 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at BIOGRAFIEN Theresia Walser | Autorin geboren 1967 in Friedrichshafen. Von 1990 bis 1994 besuchte sie die Hochschule für Musik und Theater Bern, wo sie eine Schauspielausbildung absolvierte. Anschließend war sie zwei Jahre lang Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen. 1996 entstand ihr Stück „Das Restpaar“, welches im Jahr darauf uraufgeführt wurde. Ebenfalls 1997 hatte ihr Stück „Kleine Zweifel“ Uraufführung. 1998 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zur besten Nachwuchsautorin gewählt, 1999 zur besten deutschsprachigen Autorin. Weitere Preise und Auszeichnungen: Fördergabe des Schiller-Gedächtnispreises des Landes Baden-Württemberg 1998, Übersetzungspreis des Goethe-Instituts 1999, „Stücke“-Förderpreis des Goethe-Instituts 1999 sowie 2001, Stipendium der BHF-Bank-Stiftung für die Frankfurter Positionen 2006. Theresia Walser lebt bei Freiburg im Breisgau. Dora Schneider | Regisseurin geboren in Stuttgart. 1996 bis 2000 Studium der Theaterwissenschaft, Komparatistik und Neuen Deutschen Literatur an der Ludwig-Maximilian-Universität München. 2000 bis 2004 Regiestudium am Max Reinhardt Seminar Wien. Inszenierungen u.a. am Landestheater Niederösterreich, Landestheater Linz, Volkstheater Wien, Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Bern, Wuppertaler Bühnen, Vereinigte Bühnen Bozen, Theater Winkelwiese Zürich, Nestroyhof Wien, KosmosTheater Wien, Theater St. Gallen, Theater Aachen. Unterrichtet seit 2012 am Konservatorium Wien. Zuletzt am KosmosTheater: Regie für „Entkörperung.Zwei.Null“ von Claudia Tondl 2012. www.doraschneider.com Claudia Vallant | Ausstattung geboren 1971 in Graz, Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, Abteilung Bühnengestaltung unter Prof. Wolfram Skalicki, als Produktionsbetreuer für das Burgtheater tätig. Diverse Bühnenbilder und/oder Kostümausstattungen, unter anderen am Burgtheater („Publikumsbeschimpfung“, „Rottweiler“, „Hänsel und Gretel“, „Das Orchester“, „Blackbird“), Münchner Teamtheater („Minna von Barnhelm“), Freiburger Stadttheater („Nora oder ein Puppenheim“), Münchner Kammerspiele („Die Reise von Klaus und Edith zum Mittelpunkt der Erde“), Grazer Next Liberty („Spieltrieb“, „Nathan der Weise“), Metropol („Rosen aus Tirol“). Zuletzt am KosmosTheater: Ausstattung für „Schilf“ von Juli Zeh 2012 (Regie: Esther Muschol). Thomas Richter | Musik geboren 1977 in Penzberg. Nach einer Ausbildung in klassischer Gitarre folgte Studium der Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar Wien. Zahlreiche Engagements als Schauspieler und Theatermusiker, u.a. am Landestheater Niederösterreich, Stadttheater Klagenfurt, Wuppertaler Bühnen, Vereinigte Bühnen Bozen, Theater St. Gallen. Seit 2008 freischaffender Regisseur, Autor und Musiker. Erhielt 2004 und 2011 das Dramatikerstipendium des österreichischen Bundesministeriums. Zuletzt am KosmosTheater: Musik für „Entkörperung.Zwei.Null“ von Claudia Tondl 2012 (Regie: Dora Schneider). :: Presseinformation: Die Liste der letzten Dinge | Seite 03 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender 1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at Imke Büchel | Pia geboren 1961. Absolvierte am Hamburger Schauspiel-Studio Hildburg Frese ihre Ausbildung zur Schauspielerin. Es folgten Engagements an diversen Theaterhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, u.a. am Burgtheater unter Claus Peymann, am Volkstheater Wien, am Schauspiel Basel und am Staatstheater Hannover. Ebenfalls sah man sie in verschiedenen Kino- und Fernsehproduktionen wie „Tatort“, „Der Dicke“, „GZSZ“ oder „Abschnitt 40“. Von 2010 bis 2011 stand sie in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ vor der Kamera. 2007 bis 2008 war sie außerdem als Dozentin an der Schauspielschule Kiel tätig. Aktuell spielte sie u.a. in der Verfilmung von "Marionetten" (Buch: John le Carré, Regie: Anton Corbijn) die Rolle der Frau Ellenberger (Cast u.a.: Willem Dafoe, Philip Seymour Hoffman, Rachel McAdams; Kinostart: September 2014) sowie in "Helmut Schmidt Lebensfragen" die Rolle der Frau Arnold (Cast u.a.: Bibiana Beglau, Bernhard Schütz; 2013). Cornelia Köndgen | Helen geboren 1958 in Weingarten. Sie erhielt ihre Ausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule München. Ihre theatralen Stationen umfassen das Volkstheater Wien, die Wiener Festwochen, das Theater in der Josefstadt Wien, das Schauspielhaus Wien sowie die Hamburger Kammerspiele. Daneben stand sie für unzählige Filme für Kino und TV vor der Kamera und arbeitete dabei mit Regisseuren wie Xaver Schwarzenberger, Wolfgang Murnberger, Harald Sicheritz, Wolfgang Glück und Michael Haneke. "Die Liste der letzten Dinge" ist ihre dritte Zusammenarbeit mit der Regisseurin Dora Schneider, unter deren Regie sie bereits "Fette Männer im Rock" und "Die Präsidentinnen" gespielt hat. 2013 erschien ihr Buch „Mit einem kleinen Schuss ins Rot: Die Jahre mit Ludwig Hirsch“. Karin Yoko Jochum | Giorgina geboren 1978. Nahm Rollenunterricht bei Angela Winkler in Berlin, studierte dann von 2000 bis 2004 am Max Reinhardt Seminar in Wien Schauspiel. Von 2005 bis 2009 war sie Ensemblemitglied am Landestheater Niederösterreich. Seit 2007 ist Karin Yoko Jochum als freie Schauspielerin tätig. Sie spielte u.a. im Theater der Jugend, im Theater Nestroyhof Hamakom, im TAG und in der Garage X am Petersdom. Seit 2012 ist sie in der Erfolgsproduktion „Verrücktes Blut“ als Lehrerin Frau Kehlich zu sehen. Ab Mai 2014 wird sie in der weiblichen Hauptrolle im Kinofilm „Kiffer, Kafka und Chaoten“ zu sehen sein. www.karinyokojochum.com :: Presseinformation: Die Liste der letzten Dinge | Seite 04 :: Download Pressematerial und Fotos zu allen Produktionen unter http://www.kosmostheater.at