Stundenprotokoll Physik Grundkurs Protokollantin: Tamara Neumann Datum: 16.11.2004 Zeit: 11.45 – 13.15 Uhr Raum: PS 2 Lehrer: Herr Heidinger Anwesend: Physik Grundkurs, mit Ausnahme von Maximilian Meinhardt Themen 1.) Besprechung der Kursarbeit vom 12.10. 2004 2.) Versuch: Fadenstahlrohr 1.) Verbesserung der Kursarbeit Aufgabe 1: Begriffe Es sind kurze Definitionen verlangt. Leitermodell: In einem Leitermodell sind in Gitterform angeordnete Atome ebenso wie freie Elektronen enthalten, die durch Anlegen einer Spannung in Bewegungversetzt werden. glühelektrischer Effekt: Durch Erwärmen eines Leiters treten die freien Elektronen teilweise aus der Metalloberfläche aus Kondensator: Zwei geladene Leiterplatten, zwischen denen ein elektrisches Feld entsteht. Örstedt – Versuch: Mit Hilfe einer Magnetnadel wird das ringförmige Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters nachgewiesen. Hier war ebenfalls eine Zeichnung möglich: + Ringmagnetfeld - Magnetnadel Aufgabe 2: Öltröpfchenversuch Geladenes, schwebendes Öltröpfchen mit m = 1,5 * 10^-5 + + + + + + + - d = 0,56 cm Gegeben sind folgende Größen: Masse des Öltröpfchens = 1,5 * 10^-5 g Abstand der Platten voneinander ( d ) = 0,56 cm Spannung im Kondensator U = 1000 V Gesucht ist die Ladung Q des Öltröpfchens. Lösung: +++++++++++++++++ F el Gewichtskraft ----------------------- Wir gehen davon aus, dass die Gewichtskraft F g = F el ist, da sonst das Öltröpfchen nicht schweben würde. F el = F g F el = Q * E F el = Q * U/d Fg=m*g Daraus folgt: m * g = Q* U/d Q = m * g* d / U Hinweis: Zunächst alle Größen auf eine Seite bringen, bis die gesuchte Größe links steht. Erst dann die tatsächlichen Werte einsetzen! Q = 1,5 * 10^-8 kg * 9,81 N/kg * 0,0056 m / 1000 V Q = 8,24 * 10^-13 C Hinweis: Bei Eingabe von 1,5 * 10^-8 in den Taschenrechner wie folgt vorgehen: 1.) 1,5 eingeben 2.) Taste „EE“ 3.) 8 eingeben 4.) Taste „+/-“ Wenn man nämlich statt der Taste „EE“ die Taste „y^x“ verwendet, so kommt es zu Rundungsfehlern! Aufgabe 3: a) Der zu skizzierende Versuch befindet sich im Heft unter 3.1. c) „Leiterschaukel“ mit dem dazugehörigen Text. b) Grundidee des Versuchs: Mit einem Kraftmesser die Kraft messen, die den Leiter schwingen lässt. Das Leitergewicht muss dabei jedoch kompensiert werden. c) Versuch zur Stromwaage: siehe Heft 3.1.d) „Stromwaage“; Hinweis: bei der Skizze die Polschuhe groß zeichnen, denn nur durch sie wird das Magnetfeld um den Leiter homogen! d) Folgende Messgrößen sollen erfasst werden: I = Stromstärke, l = Leiterlänge, F = die auftretende Kraft Daraus ergibt sich folgende Formel für die Magnetfeldstärke B: B = F/ I*l e) Gegeben ist die Leiterlänge l = 10 cm, Stromstärke I = 5 A und die Kraft F = 6 mN. Beachte: Einheiten umwandeln! Lösung: B = 0,006N / 5A* 0,1 m = 0,012 N/Am Aufgabe 4: a) Hier war der Aufbau der Elektronenkanone zu skizzieren und mit einem kurzen Text zu erklären. Zeichnung siehe entweder im Protokoll zur Verbesserung der HÜ, Aufgabe 2a) oder im Heft 2.2.a); Beispiel für den erklärenden Text: Die aus der glühenden Katode ausgetretenen Elektronen werden im Feld zwischen Anode und Katode von der Anodenspannung beschleunigt und treten somit durch das Anodenloch. b) Leite aus der Energiebilanz für ein im elektrischen Feld E beschleunigtes Elektron e die Formel für die Voltgeschwindigkeit v her. Hier war nicht nur die Formel v= √ 2 * e / m e * U A und deren Herleitung ( siehe Hefteintrag von 29.09.04 c) Energieumwandlung ) verlangt, sondern auch eine kurze Erläuterung: Die elektrische Energie wird vollständig in Bewegungsenergie umgewandelt: W el = Q * U = e * U A ; W kin = ½ m e * v 0² → W el = W kin Hinweis: Die Abkürzungen U A sollten in der Arbeit kurz benannt werden. c) Bestimme die Geschwindigkeit eines Elektrons nach Durchlaufen einer Spannung von 1000 Volt. Untersuche auch die Umwandlung der Einheiten. Lösung: v 0 = √ 2 * ( 1,4 * 10^-19 C / 9,1 * 10^-31 kg ) * 1000 V = 1,88 * 10^7 m/s Einheiten: 1 V = √1 C / kg = √ 1 VAs / kg = √ Nm / kg = √ kg * m / s² / kg * m = √ m² / s² = m/s Aufgabe 5: a) Was passiert mit einem Elektron ( Proton ), das mit der Geschwindigkeit v in ein Kondensatorfeld E eintritt, 1. senkrecht zu den Feldlinien, 2. parallel zu den Feldlinien? ++++++++++++++++++++++ ------------------------------- Senkrecht zu den Feldlinien: Elektron wird zur positiven Platte abgelenkt. Proton wird zur negativen Platte abgelenkt. Flugbahn des Elektrons Feldlinien von E Flugbahn des Protons - + + + + + - + + + + + Parallel zu den Feldlinien: Das Proton wird verlangsamt. Ist das Feld jedoch umgekehrt, so wird das Elektron gebremst und das Proton beschleunigt. b) Was passiert ( vermutlich ) mit diesem Elektron ( Proton ) , wenn es in ein Magnetfeld B eintritt, 1. senkrecht zu den Feldlinien, 2. parallel zu den Feldlinien? Flugbahn des Protons Flugbahn des Elektrons Feldlinien von B Senkrecht zu den Feldlinien : Das Elektron wird senkrecht zu den Feldlinien und der Flugbahn, also aus der Ebene heraus, abgelenkt durch die Lorentzkraft ( Linke Hand- Regel ). Das Proton erfährt eine Ablenkung in die Ebene hinein. Parallel zu den Feldlinien: Es wirkt keine Lorentzkraft auf das Elektron, es wird also nicht abgelenkt. Das Proton wird ebenfalls nicht abgelenkt. 2) Versuch: Das Fadenstrahlrohr Das Fadenstrahlrohr ist ein Gerät, das aus einer Glaskugel, zwei Halterungen, zwei Spulen (, die ein Spulenmagnetfeld erzeugen werden), einer „Glocke“ (, in der sich ein kleines Loch befindet (→ Anodenloch) und eine kleine Elektronenkanone befindet ) und mehreren Anschlüssen. Tafelanschrieb: 3.4. Das Fadenstrahlrohr Glaskugel + - Anodenspannung U A Heizspannung U H Hinweis: In den Kreisen befindet sich ein Punkt. Vakuum