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Schlesien
Geschichte
Ursprünglich war Schlesien von den ostgermanischen Stämmen der Silinger und Lugier
bewohnt. Von den wandalischen Silingern leitet sich der heutige Landesname "Schlesien" ab. In
der Zeit der Völkerwanderung wanderten die Ostgermanen nach Süden und es siedelten sich in
der zweiten Hälfte des 5 Jahrhunderts Slawen in Schlesien an. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts
nahmen sie an der Bildung des polnischen Reiches unter Mscislaw I. teil. Der deutsche Kaiser
Otto III. gründete im Jahre 1000 das bis 1821 existierende Erzbistums Gnesen. Im 12.
Jahrhundert bildete sich aus dem Haus der Piasten eine eigenständige schlesische HerzogsHerrschaftslinie heraus. Seit sich Herzog Heinrich I. dem Bärtigen (1208-38) gegen Polen stellte,
wurde die gezielte Ansiedlung von deutschen Bauern, Handwerkern, Bergleuten und Kaufleuten,
die vorrangig aus fränkischen, thüringischen und obersächsischen Gebieten kamen, gefördert.
Nachfolgend wurden 1300 - 1500 deutsche Dörfer begründet. 1241 stellte sich, unter Führung
des schlesischen Herzogs Heinrich des Frommen, ein deutsch-polnisches Heer aus Rittern und
Bauern bei Liegnitz (Schlacht bei Liegnitz) einem eingedrungenen Mongolenheer entgegen und
wurde dabei vollständig aufgerieben. Nach 1241 wurde die Gründung von Städten in Angriff
genommen, die mit Magdeburgischem Recht ausgestattet wurden. Durch dynastische
Aufteilungen gab es 1320 zehn niederschlesische und sieben oberschlesische Fürstentümer, die
sich stark nach Böhmen hin orientierten. 1327 erkannten die Piasten die böhmische Lehnshoheit
an. Trotz der Verwüstungen durch die Hussitenkriege stiegt die wirtschaftliche Bedeutung
Schlesiens stetig an. Früh schloss sich das Land der Reformation an und behauptete sich auch,
nachdem es 1526 für über 200 Jahre mit dem Königreich Böhmen unter Habsburger Herrschaft
gekommen war. 1675 nach dem Tode des letzten Piasten wurde Schlesien eine österreichische
Provinz. Nach dem ersten Schlesischen Krieg musste Kaiserin Maria Theresia im Frieden von
Breslau (1742) Schlesien an König Friedrich II. von Preußen abtreten. Es folgten der zweite und
der dritte schlesische Krieg, der 1763 mit dem Frieden von Hubertusburg (bei Leipzig) endete.
Schlesien blieb als Provinz bei Preußen, nur ein kleines Gebiet um Troppau und Teschen
verbliebt als Herzogtum Schlesien bei Österreich. Am 1. Januar 1825 wurde der bisher zum
Regierungsbezirk Frankfurt (Oder) gehörige Kreis Spremberg-Hoyerswerda geteilt und davon
der neu gebildete Kreis Hoyerswerda zum Regierungsbezirk Liegnitz verlegt.
Den südöstlichen Teil Schlesiens nennt man Oberschlesien, den nordwestlichen Teil, der sich der
Tiefebene zuwendet, Niederschlesien.
Neben der preußischen Provinz Schlesien gibt es auch das Herzogtum Schlesien in ÖsterreichUngarn.
Die Wiederherstellung Polens war zu einem der Kriegsziele der Entente-Mächte im Ersten
Weltkrieg geworden, und so wurde im Versailler Vertrag bestimmt, dass ganz Oberschlesien an
Polen abzutreten sei. Aufgrund britischen Einspruchs wurde jedoch 1920 eine Volksabstimmung
angeordnet. Französische, britische und italienische Truppen rückten in die Abstimmungsgebiete
ein, um die "Interalliierte Regierungs- und Plebiszitkommission" zu unterstützen. Polnische
Gruppen hatten seit 1919 versucht, durch zwei Aufstände vollendete Tatsachen zu schaffen. Am
21.03.1921 fand in Oberschlesien in Erfüllung der Festlegungen im Versailler Vertrages eine
Volksabstimmung statt. Circa 61 % stimmen für den Verbleib in Deutschland. Über ein Drittel
der Bevölkerung mit polnischer Muttersprache hatte für das Deutsche Reich gestimmt. Das für
Deutschland günstige Abstimmungsergebnis, versucht der polnische Abstimmungskommissar
Wojciech Korfanty zu unterlaufen. Er ruft seine Landsleute zum offenen Kampf für ein
polnisches Oberschlesien auf (Korfanty-Aufstand). Seine Freikorps stoßen auf erbitterte Abwehr
deutscher Selbstschutzverbände unter General Höfer. Nach dem Aufmarsch britischer Truppen
im Juni 1921 ziehen sich die siegreichen deutschen Verbände und die geschlagenen Polen in ihre
Ausgangsstellungen zurück. Im Oktober 1921 erfolgt auf Empfehlung des tschechoslowakischen
Staatspräsidenten die Aufteilung Oberschlesiens. Städte mit deutscher Mehrheit (Kattowitz
(57%) und Königshütte 75 %, sowie 75 % Steinkohleförderung und 80 % der Blei- und
Zinkerzeugung gehen dem Deutschen Reich verloren. 120 000 Deutsche flüchten ins
Reichsgebiet, 400 000 - 500 000 deutsche Schlesier leben unter polnischer Herrschaft.1920Ohne
Volksabstimmung und unter Protest seiner Bevölkerung wurde 1920 das wegen seiner
Steinkohlevorkommen wirtschaftlich bedeutende 286 km² große Hultschiner Ländchen der
Provinz Schlesien an die Tschechoslowakei abgetreten. Das Gebiet wird 2 unterschiedlichen
Verwaltungsgebieten zugeteilt, bis auf 2 Schulen werden alle deutschen Schulen
geschlossen.1939Nach der Niederlage Polens im Herbst 1939 werden die abgetrennten Gebiete
Oberschlesien dem Deutschen Reich wieder eingegliedert.19451945 fiel mit Einmarsch der
sowjetischen "Roten Armee" der allergrößte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Der
deutsche Osten wurde Opfer der stalinschen Westverschiebung Polens. Die in Schlesien
ansässigen Deutschen (3 - 4 Millionen) flohen, wurden vertrieben und fielen letztendlich einer
gründlichen "ethnischen Säuberung" zum Opfer; ca. 387.000 Deutsche gelten als
"Nachkriegsverluste", also als ermordet, in Lagern verhungert, in der sowjetischen
Verschleppung umgekommen oder vermisst (Statistisches Bundesamt 1958). Selbst die Stadt
Görlitz wurde 1945 geteilt, der östliche Stadtteil bildet heute die eigenständige polnische Stadt
Zgorzelec. Nur in Oberschlesien lebt heute noch eine kleine deutsche Minderheit.
Die westlich der Görlitzer Neiße gelegen Teile Schlesiens gehören heute zum Freistaat Sachsen
und damit zu Deutschland. Somit gehört auch heute noch ein kleiner Teil der ehemaligen
Provinz Schlesien zu Deutschland.
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