Die Zeitung zu den Hessischen Schultheater Tagen an der Max-Eyth-Schule Alsfeld 25. – 29. Juni 2007 Nr. 2 / Dienstag, 26.06.2007 Inhalt: Der HSTT Blog Gestern zum Beginn des HSTT ging der Blog, in dem ihr über alles informiert werdet und in dem immer aktuelle Bilder sein werden, online. Auch hier arbeiten fleißige Schüler an der Aktualisierung um euch möglichst viel Einblick in das HSTT zu geben. Vielen Dank an die Truppe um Christoph Stüber für das bereitstellen des Blogs. Ansprechpartner für den Blog lassen sich bei der Redaktion in Raum 714, der Link am Ende der Seite HSTT Blog Wetter Interview Vorschau Rezensionen Rätselauflösung Rätsel Impressum Wetter Dienstag den 26.06.2007 Morgens Mittags Abends Min.: 10°C Max.: 14°C HSTT Blog Wir haben extra einen Blog für das Hessische Schul Theater Treffen an der Max Eyth Schule für euch eingerichtet, dort gibt es jeden Tag die aktuellen Geschehnisse des Tages. Der Blog ist zu erreichen unter "http://schule.logic-games.net/hstt". 1 Interview mit Schülerinnen der HSTT zwei Wie gefällt es euch bis jetzt bei Wie heißt ihr und wie alt seid ihr? Ich heiße Sandy und bin 10 Jahre alt und ich bin Anna- Lena und bin auch 10 Jahre alt. Auf welche Schule geht ihr und in welche Klasse? Sandy: Ich gehe auf die Brüder- Grimm Schule in Bebra in die 3. Klasse. Anna- Lena: lch gehe auf die Burg Schule in Epstein in die 4. Klasse. In welchem Theaterstück spielt ihr mit? Sandy: Ich spiele in dem Theaterstück „Biedermann und die Brandstifter“ mit. Anna- Lena: Ich spiele in „Ein Sommernachtstraum“ mit. Welche Rolle(n) spielt ihr in diesen Theaterstücken? Sandy: Ich spiele gleich zwei Rollen. Zum einen spiele ich eine Schwester und dann noch ein Dienstmädchen. Anna- Lena: Ich spiele einen Baum bei Nacht. Ist das dass erste Mal das ihr Theater spielt? Sandy: Nein, bei mir ist es schon das zweite Mal. Anna- Lena: Bei mir ist es das erste Mal. Seid ihr das erste Mal bei den HSTT dabei? Ja, dass ist das erste Mal. uns an der Schule? Uns gefällt es sehr gut hier und wir hoffen das es noch eine lustige Zeit wird. Aber die Workshops sind etwas langweilig. Aber ansonsten ist es gut. Interview mit dem Publikum und ein paar Schauspielern selber über das erste Theaterstück nach der Aufführung Befragung an die Schauspieler selber: Wer hat geschneidert? die Kostüme Die haben die Schneiderinnen der MaxEyth Schule in Alsfeld geschneidert. An die geht auch noch mal ein großes Lob und Dankeschön. Wie lange habt ihr gebraucht um das Theaterstück zu proben? Wir haben im Oktober letzten Jahres damit angefangen. Hat es euch denn selber Spaß bereitet dieses Stück zu proben und vorzuspielen? Ja sehr sogar. Wir haben auch ein Buch darüber gelesen und sind so auf die Idee gekommen das vorzuspielen. Befragung an das Publikum: Wie hat Ihnen Theaterstück an gefallen? das den erste HSTT Uns hat es sehr gut gefallen. Die Kinder haben sehr gut gespielt und auch die Kostüme waren wunderschön. 2 Vorschau auf kommende Theaterstücke Dienstag, den 26.06.2007 ab 10.00 Uhr: „W.A. Mozart“ Zum 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart beschäftigen sich die Kinder aus der 3. und 4. Klasse der Schillerschule aus Lampertheim mit einigen Szenen aus dem Leben eines der berühmtesten Komponisten. Mit Fantasie, Kreativität und Spielfreude betrachten sie das Leben und Schaffen Mozarts und betrachten die Welt einmal durch die Augen eines Musikgenies. Dienstag, den 26.06.2007 ab 16.00 Uhr: „Biedermann und die Brandstifter“ Die 3. Klasse der Brüder-GrimmSchule aus Bebra erarbeitete zu dem Stück „Biedermann und die Brandstifter“ eigene Texte, Dialoge, Monologe und Szenen. Eine ganz neue Version des Theaterstücks von Max Frisch, in dem es ursprünglich um den Kleinbürger und Opportunisten Gottlieb Biedermann ging, der einen Hausierer auf seinem Dachboden leben ließ, und das mit ungeahnten Folgen. Dienstag, den 26.06.2007 ab 20.00 Uhr: „Ein Sommernachtstraum“ Die Theater-AG der Burg-SchuleEppstein wagte sich an eine neue Interpretation von Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Neben Gefühlsverwirrungen, die sich unter den Protagonisten ausbreiten, gibt es eine neue Rahmenhandlung, märchenhafte Kulissen und den Zauber und die Ängste einer Nacht im Wald zu sehen. Unvergessene (Vor-)Bilder: Emil Jannings - Der letzte Mann 3 Emil Jannings - Der blaue Engel Rezensionen Müssen Drachen böse sein? immer Gestern wurde die Max-EythSchule mit einem Ausflug in das Land der Drachen überrascht. Zuvor wünschte jedoch Schulleiter Miebach den Darstellern viel Glück, da es die erste Aufführung des Hessischen SchultheaterTreffen war. Die 3. Klasse der Stadtschule Alsfeld stellte sich bereits Anfang Oktober der großen Frage, ob Drachen immer böse sein müssen? Im Stück tritt der kleine Drache Qualmi seinen ersten Schultag in der Drachenschule an. Dort soll er lernen ein böser Drache zu werden, doch das möchte Qualmi nicht. Schließlich findet er auf der Schule einen gleichgesinnten Freund: Den ängstlichen Gasor. Jedoch wird ihre Liebenswürdigkeit sofort mit ein paar Köpfnüssen, des bösen Schulkollegen Lavarus, bestraft. Ziemlich zu Beginn der Aufführung wurden durch zwei süße Kinderstimmen „klar gemacht“, dass Drachen immer böse und furchteinflösend sein müssen. Auch der Lehrer der Drachenschule lässt Qualmi und Gasor dies spüren. So beschließen die zwei „netten“ Drachen aus der Schule zu flüchten. Doch der Rivale Lavarus überrascht sie dabei und die drei Drachen stürzen durch einen Abgrund in eine andere Welt. Dort wird Lavarus zum Anführer Azonaren erkoren, da dieser die „mysteriösen“ Stichmichs durch seine Feuerflammen in die Flucht schlug. So nimmt der böse Lavarus den „schwachen“ Gasor gefangen, denn er kann diesen genauso wenig leiden wie Qualmi. Aber auch Qualmi findet in dem Abenteuerland neue Freunde, die ihm helfen seinen Freund Gasor zu retten. Zusammen mit den Hippogeniern gelingt es ihm sogar den bösen Lavarus zu bekehren, sodass selbst er nicht mehr böse sein möchte. Durch Lavarus gelingt es Qualmi schließlich die Drachen der Schule zu überzeugen keine Prinzessinnen mehr zu entführen oder gegen Ritter zu kämpfen, vielmehr wollen sie den Menschen lieber helfen. 4 Das war das Abenteuer, welches die 3. Klasse den Zuschauern näher brachte. Sie überzeugten in erster Hinsicht über eine perfekte Einspielung des Stücks und fast fehlerfreiem Auftreten. Tanzeinlagen sowie Buntgemischt wiederauftretene Gesänge schufen eine teilweise „mysteriöse Atmosphäre“. Ebenso das Spiel mit dem Licht, beim Auftritt der Hippogeniern machte die Theaterauffürung zu einem Erlebnis, welches man sich gerne mal wieder ansehen würde. Aber auch die Kostüme der Drachen sowie anderen Darstellern kamen gut an. Diese erhielt die Schauspielgruppe von den Schneiderinnen der Max-EythSchule und sorgten damit unter anderem für ein gelungenes Schauspiel. (KaMü/tst) oberflächlich. In der Gruppe versuchen gleichartige Typen Einzelne In vielen Situationen unterliegen wir von anderen Gruppen auszugrenzen und von ihrer eigenen Art zu Gruppenzwängen aus Angst, überzeugen. ausgegrenzt zu werden – wer kennt So verprügeln die „Braungefleckten“ das nicht? Aber wie ist eine Welt, in beispielsweise eine der der alle gleich sind und in der jeder „Weißerstrahlten“, die erschrocken die selben Eigenschaften wie der und verletzt zurückweicht. In der andere hat? Damit beschäftigt sich das Stück der AG Bewegungstheater nächsten Szene jedoch verführen einige der „Weißerstrahlte“ Grundschule einen der aus Hilders. „Braungefleckten“, 5 Typen von der sich von ihnen Menschen manipulieren und geraten in ablenken lässt. einen Streit, da jeder will, Auf diese Art und dass die Weise werden anderen so verschiedene sind wie er Inszenierungen selbst. Die durchgespielt. Jeder „Blaukarierten der verschiedenen Menschentypen “ sind besonders fleißig, die wird so mal ausgegrenzt und erfährt, „Weißerstrahlten“ sehr ruhig und wie es ist, in einer Gruppe zu sein, in gelassen, die „Braungefleckten“ erscheinen primitiv, gewalttätig und der alle anders sind als man selbst. Immer wieder wird zu dem brutal. Die „Goldgetupften“ sind Entschluss gekommen, dass Ordnung überheblich und vornehm und die „Grüngewellten“ leichtlebig, faul und sein müsse. „Ordnung muss sein, so 5 oder so“, betonen die Kinder oft. Aber wenn sie dann alle zu einem Typ von Mensch werden und dessen Eigenschaften annehmen, erkennen sie, dass es so auch nicht richtig sein kann und in Wahrheit untertäglich ist. Anschließend kommt die Frage auf, wie es wäre, wenn sich alle vermischen würden, wenn es einen bunten Haufen aus Farben und Eigenschaften gäbe und so die Individualität des Einzelnen nicht zerstört würde? und erkennen somit, dass es nicht nur eine Art von Menschen gibt, nach der sich alle andern zu richten haben. Jeder Mensch ist verschieden, was auch gut so ist, denn wie sie gesehen haben, kann es nicht funktionieren oder erträglich sein, wenn alle gleich sind. Die Kinder führen das Stück mit Hilfe von kleinen Wänden, in deren Mitte silberne Stoffstreifen hängen, durch die sie hindurchgehen können. Sie symbolisieren die Schwierigkeiten und Hindernisse, die auftreten, wenn man versucht, alle Menschen gleich werden zu lassen. Die Darstellung erfolgte des Weiteren mit viel Musik, Chorgesängen und Tanz. Die verschiedenen Charaktere und Farben werden durch verschiedene Instrumente, wie die Querflöte, Rassel oder Trommel, charakterisiert. Laute Musik und lautes Gelächter der umherstehenden Darsteller verdeutlichen die missliche und peinliche Lage des jeweils Ausgegrenzten sehr gut. Anfangs sind die meisten Kinder dagegen und verharren in ihrer Position, dass alle Menschen so werden sollten wie sie selbst, denn Das Stück probten die Kinder, die immer wenn jemand anders ist, wird die 2. – 5. Klasse besuchen, seit er in der Gruppe als störend Februar. Die Charaktere des Stückes empfunden. haben sie sich teilweise selbst Doch dann werden heimlich die ausgedacht, teilweise holten sie sich Kleider der Kinder vertauscht. Als sie Anregungen aus Büchern oder es merken, sind sie alle außer sich, Liedern, wie zum Beispiel von „Das Chaos und Entsetzen bricht auf der Lied vom Anderssein“ von K.W. Bühne aus und jeder sucht nach Hoffmann. seiner ursprünglichen Kleidung mit seiner Farbe und seiner damit Abschließend ist festzuhalten, dass verbunden Persönlichkeit. Viel Musik die Kinder anschaulich, äußerst begleitet das Wirrwarr und als die originell und interessant das Thema Musik plötzlich erlischt, finden sich Ausgrenzung und Integration alle in buntgemischten Kostümen aufführen und auch Erwachsenen wieder. einen kleinen Anstoß geben, über ihr So haben sich alle Farben vermischt, Verhalten, insbesondere in Gegenwart ohne dass die Kinder es gewollt anderer, nachzudenken. haben. Aber letztlich akzeptieren sie (MaS, KaKü) das Ergebnis des Buntgemischtseins 6 Rätselecke Auflösung Wörtersuche Rätselauflösungen Logische Reihe So muss die aussehen: Reihe vollständig Erklärung: Das Bild entspricht einer Uhr: - im ersten Bild sind beide Zeiger auf 12 Uhr! - der Stundenzeiger wandert im 15-Minutentakt weiter Fragen zum Rätsel 1. Wer besitzt das Urheberrecht eines Stücks? 2. Ein anderes Wort für Beifall? 3. Eine stark Regel gebundene Literatur, die die schriftliche Grundlage für die Produktion eines Filmes darstellt? 4. Abkürzung der Hessischen Schultheatertage? 5. Anwesende Zuschauer? 6. Auf welchem Konstrukt vollführen die Künstler ihre Darstellung? 7. Künstlerische Hülle der Schauspieler? 8. Aus Textil bestehende Vorrichtung zur optischen Trennung von Bühne und Zuschauerraum 7 Wörtersuche Finde Wörter, die mit Theater zu tun haben, und kreise sie ein. Fragen fürs Kreuzworträtsel 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Theatersitzplatz Uraufführung Vorraum im Theater Theaterzubehör Ort wo sich Theater ereignet Schauspieler stummer Bühnendarsteller Auflösung in Ausgabe 3. Impressum: MESSAGES. Die Zeitung der Hessischen Schultheatertage 2007 an der Max-Eyth-Schule Alsfeld. Mitglieder der Redaktion: Johannes C. Albers (jca), Madeline Berg (MaB), Jens Dallman (JeD), Tom Decher (TD), Margret Gerschlauer (ger), Christine Heinz (Che), Henning Heinze (HeH), Anna Katharina Künstler (Kakü), Janosch Kurz (JFK), Christian Mai (KAM), Alena Martin (ale), Christine Schertel (ChS), Manuel Schmerer (MaS), Anna Sperling (ASp), Tobias Stock (tst), Dominik Stradal (STD), Johanna Szendzielorz (JSZ), Sandra Wagner (SaW), Moritz Wienold (MrW), Christin Ziegler (ChZ). Layout: Johannes C. Albers (jca), Jens Dallman (JeD). Druck: Patrick Fischer (PF), Sahel Hassani (SH). Anschrift: MESSAGES-Redaktions-büro, Raum 714, Max-Eyth-Schule, 36304 Alsfeld, In der Krebsbach Nr. 8 8