Südwest Messe 2016 Messesplitter vom 27. Mai 2016 Piep-Ei kann auch Schwäbisch Ein verrücktes Ding ist es, das Piep-Ei. Ulrich Sauter ist ganz begeistert: „Damit habe ich zu Ostern 30 Eier auf einmal gekocht und es hat funktioniert.“ Das Piep-Ei muss genauso gelagert werden wie die zu kochenden Eier, kommt genauso in den Topf und spielt am Schluss bis zu drei Melodien. Beispiel Kinder-Piep-Ei: Weichgekocht – Melodie von Pippi Langstrumpf, mittelhart – Biene Maja, hartgekocht – „Wer hat an der Uhr gedreht“. Der Renner unter den vielen Ei-Varianten ist natürlich das schwäbische Piep-Ei mit der Melodie „Auf der schwäbsche Eisebahne.“ Niemand traute sich zu spielen Kaum zu glauben: Da bietet ein Klavierhaus jedem Messegast kostenlos eine Unterrichts-Viertelstunde mit einem Profi an. Obendrein über Kopfhörer, so dass das vielleicht holprige Probespielen bei den vorbeiziehenden Besuchern ungehört bleibt. Trotzdem: Tausende zogen am Stand vorbei und niemand hat sich getraut. Steffen Wißmann findet dies zwar schade, doch mit seinem Klaviergeschäft zeigte er sich hochzufrieden: „Wir haben sehr gut verkauft und haben ein sehr gutes Nachgeschäft.“ Rattern und Krisseln wie früher Zwischen all den neuen und bewährten Angeboten können Messebesucher in Halle A in Erinnerungen schwelgen: „Oh, auf solch einer Schreibmaschine habe ich noch gelernt“ oder „Das Lied habe ich schon lange nicht mehr gehört.“ Die alten Spielautomaten faszinieren vor allem Kinder. Marcus Fehling sitzt derweil daneben im Retro-Bus und beschreibt sein Kino darin: „Wir zeigen Filme mit Heinz Rühmann, mit Charlie Chaplin oder die Aristocats“, sagt er und ergänzt stolz: „Alles Super 8-Filme mit dem typischen Rattern des Projektors und dem krisseligen Bild auf der Leinwand.“