Projektthema Musik: Bela Bartók (!) Überblick über Leben und Werk Bela Bartók ist am 25.März 1881 in Rumänien geboren. Sein Vater und seine Mutter waren sehr musikalisch, daher hatte er schon früh Musikunterricht bei seiner Mutter. Schon früh fiel sein aussergewöhnliche Begabung, vor allem sein absolutes Gehör. Im Jahre 1899 ging er nach Budapest um ein Studium über Klavier und Komposition zu beginnen. Von 1908 bis 1934 war er Professor für das Klavierspiel. Da er den Nationalsozialismus verabscheute und er Angst hatte, dass sein Heimatland eine deutsche Kolonie werden könnte, zog er mit seiner Frau um 1940 in die USA. Dort war er jedoch nicht mehr so bekannt und er hatte nicht mehr so Lust zu Komponieren. Seine Lage verschlechterte sich finanziell, sowie auch gesundheitlich. Im Jahre 1945 ist er dann an Leukämie gestorben. Seine Berufung war Komponist, Musikethnologe und Klavierlehrer und sein Ziel war es, die verschiedenen Völker zu verbrüdern. Er setzte für diesen Dienst seine ganze Kraft ein. http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9la_Bart%C3%B3k Die wichtigsten Merkmale seines künstlerischen Schaffens Der Stil von Bela Bartók ist voller Vitalität. Sein Werk „Allegro barbaro“ hatte aufgrund dieser enormer Vitalität eine ungeheure Wirkung auf die Jugend Europas. Seine Werke grenzen häufig an der Atonalität und enthalten viele Dissonanzen. Die ungarische Folklore wird wirksam in der geschärften Rhythmik und in der Melodie. Die Art der Werke passten sich seines Individuums an, zum Beispiel hatten seine letzten Werke, die in Amerika entstanden sind Züge der Abgeklärtheit, da er wahrscheinlich seinen Tod schon vor Augen sah. http://www.onlinekunst.de/maerz/25_03_Bartok_Bela.htm Bela Bartók im Zusammenhang mit der Moderne und epochentypische Elemente Epochentypische Elemente (Expressionalismus): vermehrte Verwendung von Dissonanzen Einführung neuer Tonsysteme Verbreitung der Atonalität Extreme Tonlagen Extreme Lautstärkeunterschiede Dynamische Gegensätze Unruhige Melodielinien Freie Rhythmik Ungewohnte Instrumentationen Béla Bartók war im Frühexpressionalismus tätig. Er hat viele Dissonanzen verwendet. Von der Dodekaphonie (Zwölftonmusik), also der non-hierarchischen Behandlung aller möglichen Töne des abendländischen Musiksystems, hielt Bartók jedoch wenig. Wenn er auch bisweilen in sogenannter bitonaler oder bimodaler Weise komponierte, so wollte er jedoch immer tonale Zentren ausgemacht oder auszumachen wissen. Das heisst er hat durchaus atonale Stücke komponiert jedoch verwendete er immer tonale Zentren. Eines der epochentypischen Elemente besagt, dass die Rhythmik frei gewählt werden kann. Bartók hat für seine Werke eine sehr verschärfte Rhythmik ausgewählt. In der Melodie!!!‘??? http://de.wikipedia.org/wiki/Expressionismus_(Musik) Analyse „Ungarische Sketche“ „Ein Abend auf dem Lande“ Subjektive Beschreibung und Wirkung Das Lied ist am Anfang sehr ruhig. Man bekommt eine zufriedene Stimmung. Man stellt sich irgendeine ruhige Landschaft vor, wo nicht viel passiert. Dann plötzlich kommt eine neue Stimme dazu, die irgendein Ereignis umschreibt. Das Tempo wird auch schneller. Für mich klingt das so, als ob irgendein Tier (zum Beispiel ein Vogel) glücklich herum läuft. Das Tier läuft, da mit einer Harfe ein Laufeffekt erzeugt wird. Nach dieser Sequenz beruhigt sich alles wieder, die Melodie und das Tempo sind wieder beim Alten. Wenn die Anfangsmelodie am ruhigsten wird, setzt wieder dieses Tier ein. Diesmal sind die Harfenschläge im Hintergrund doppelt so schnell (4tel Noten). Nach einem speziellen durch einen Triangelschlag eingeführten Übergang, bei dem 3 Töne gespielt werden und sich danach vier ein halb Mal (der letzte Ton erklingt nicht mehr) etwas schneller bzw. mit kleineren Abständen wiederholen, beruhigt sich auch diese Melodie wieder und der Schlussteil setzt ein, wobei die Melodie wieder dieselbe ist wie am Anfang. Der hohe Schlusston hat auch eine spezielle Wirkung. Er dauert etwa einen Takt lang in einem langsamen Tempo. Sobald er einsetzt, weiss man genau, dass das Stück zu Ende ist. Ähnlich ist es auch in der Nacht, man weiss, dass der Tag zu Ende ist, deshalb macht man sich bereit um schlafen zu gehen. Bartóks Ungarischer Sketch „Ein Abend auf dem Lande“ ist ein relativ ruhiges Stück. Es wechselt zwischen Lento rubato und Allegretto ab. Analyse Allegro Barbaro Das Stück ist in 5. Sätze gegliedert: Satz II: Giuoco delle Coppie In diesem Satz, der gewissermaßen außerhalb des eigentlichen Verlaufes des Werkes steht, verwendet Bartók viel Scherz und Finesse, und er wird oft als der originellste und wertvollste Teil des „Concertos“ angesehen. Diverse Blasinstrumentenpaare spielen hier parallel in einem immer anderen Intervallabstand, so dass sich die Melodie ein klein wenig in der Höhe verschiebt. Ein Trommelsolo beginnt das heitere Spiel, dass dann mit einer Melodie in parallelen Sexten der zwei Fagotte fortgesetzt wird. Die Linienführung des mit den Oboen gespielten, nun folgenden Teiles knüpft an die einer altungarischen Tanzmusik an. In kleinen Septimen folgt nun die parallele Melodie der zwei Klarinetten, anschließend ziehen die Flöten nach. Vor einem nun entstehenden, phantastischen Hintergrund, bestehend aus der ersten Violine, der zweiten Violine und der Bratsche, spielen nun abschließend für den Parallelfolgenteil die Trompeten in parallelen großen Sekunden. Ein Blechchoral schließt den Satz ab, welcher den ursprünglichen Teil erweitert fortführt. http://derjesko.de/referate/bela-bartok.shtml