Beratungsthema mit Zukunft Pflegevorsorge – ein kommender Megatrend Privatkunden wünschen Beratung zum Thema Pflegebedürftigkeit. Dies zeigt eine aktuelle YouGov-Vermittlerumfrage im Auftrag von HDI Leben. Zwar kann fast jeder Makler seine Kunden bei Pflegethemen unterstützen. Aber jeder Vierte tut dies nur auf Nachfrage. Ein Hauptgrund: Das Produktangebot der Versicherer ist in der Vermittlerschaft zu wenig bekannt. Im Thema „Pflege“ schlummert großes, bislang ungenutztes Vertriebspotenzial. Jeder vierte Vermittler kann seine Kunden zwar zu Pflegethemen beraten, tut dies aber nur auf Nachfrage. Weitere fünf Prozent boykottieren das Thema komplett. Insgesamt lässt also ein Drittel aller Makler das existenzielle Risiko Pflegebedürftigkeit im Kundengespräch ganz oder teilweise außen vor. Dies ist ein Kernergebnis der repräsentativen Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Mai 2013 im Auftrag der HDI Lebensversicherung AG unter 203 selbstständigen Vermittlern aus ganz Deutschland durchführte. „Beim Thema Pflege gilt es, ein existenzielles Risiko abzusichern. Makler sollten hier im Interesse ihrer Kunden noch mehr Eigeninitiative entwickeln. Als Lebensversicherer unterstützen wir sie dabei mit neuen, attraktiven Produkten“, sagt Gerhard Frieg, Vorstand für Produktmanagement und Marketing bei HDI Leben. Der Markt für Policen, die bei einer späteren Pflegebedürftigkeit leisten, ist schon heute groß und wird in den kommenden Jahren rasant weiterwachsen: Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,4 Millionen im Jahr 2010 auf 3,4 Millionen im Jahr 2030 steigen – und damit um rund 40 Prozent. Offene Türen beim Kunden Einen Einstieg ins Thema zu finden, ist für Makler nicht schwer. Mehr als zwei Drittel der von YouGov befragten Vermittler geben an, dass ihre Kunden sich mit fortschreitendem Alter zunehmend den Kopf darüber zerbrechen, wer sie künftig einmal pflegen soll. Knapp 40 Prozent erleben am Beispiel ihrer Eltern, was Pflegebedürftigkeit bedeutet – und wollen später einmal selbst besser abgesichert sein. Angesichts solcher Voraussetzungen stellt sich die Frage, warum manche Vermittler bei der Pflegevorsorge noch so zurückhaltend agieren. Von denen, die Pflegethemen im Kundengespräch komplett außen vor lassen, gab je ein Drittel als Grund an: „Das Thema wirkt auf den Kunden abschreckend“, „Andere Risiken sind für den Kunden relevanter“ und „Ich kenne mich mit dem Thema nicht hinreichend aus“. Produktinnovationen unbekannt Außerdem stellte YouGov fest, dass viele Vermittler die neuesten Produktinnovationen in der Pflegevorsorge noch nicht kennen. 95 Prozent ordnen Pflegeprodukte eindeutig der privaten Krankenversicherung (PKV) zu. Sie assoziieren damit zum Beispiel die Pflegerentenversicherung, die Pflegetagegeldversicherung oder den „Pflege-Bahr“. Nur zehn Prozent würden ihren Kunden einen Pflegebaustein vom Lebensversicherer beim Abschluss einer Altersvorsorge anbieten. Dabei sind gerade hier in letzter Zeit attraktive Produkte entstanden. Ein Beispiel ist „Extra“ von HDI Leben. Extra ergänzt die Altersvorsorge-Produktlinien TwoTrust und TwoTrust Klassik um eine leistungsstarke Absicherung bei Pflegebedürftigkeit. Als einfaches und transparentes Produkt bietet es Verbrauchern eine solide Basis. „Der Markt hat auf Extra gewartet“ „Die YouGov-Umfrage bestätigt unsere Entscheidung, Extra auf den Markt zu bringen. Denn die Studie zeigt: Ein Viertel der Vermittler wünscht sich eine einfache Altersvorsorgelösung, die das Pflegerisiko mit abdeckt. Nur zehn Prozent arbeiten bereits mit solchen Produkten. Mit anderen Worten: Der Markt hat auf Extra gewartet“, so HDI-Leben-Vorstand Gerhard Frieg. Zudem seien die ersten Rückmeldungen aus der Vermittlerschaft zu Extra, das seit Anfang Mai auf dem Markt ist, durchweg positiv. „Je früher Makler beginnen, sich mit dem Thema ‚Pflege’ vertraut zu machen, desto besser – denn hier entsteht gerade ein Megatrend“, führt Frieg weiter aus. Im Grunde wissen dies auch die Vermittler selbst. Mehr als 90 Prozent von ihnen sagen, die Pflegevorsorge werde in den nächsten fünf Jahren an Relevanz gewinnen. Knapp 60 Prozent gehen sogar von einer stark steigenden Bedeutung aus. Bestätigt wird diese Einschätzung von offiziellen DemografiePrognosen. [4.291 Zeichen] [Textkasten:] Pflegevorsorge: Hoffnungsträger in schwierigen Zeiten Vermittlerumfragen zählen zu den Spezialgebieten des Meinungsforschungsinstituts YouGov. So misst das Unternehmen jedes Quartal mit dem Makler-Absatzbarometer die Stimmung im Vertrieb. Zurzeit* sind Makler, Mehrfachagenten & Co. eher pessimistisch gestimmt: Nur 36 Prozent berichten von einem wachsenden Vermittlungsgeschäft. Bei 16 Prozent verschlechtert sich die Lage. Wachstumsthemen wie die Pflegevorsorge dürften also hochwillkommen sein. * YouGov-Makler-Absatzbarometer I/2013, Online-Befragung unter 216 Finanz- und Versicherungsmaklern zwischen Mitte und Ende März 2013.