Patentansprüche

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01000318.4
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Halbleitervorrichtungen
und –prozesse und insbesondere integrierte Leistungsschaltungen, die es ermöglichen,
dass das Drahtbonden direkt über Abschnitten der aktiven Schaltungsfläche ausgeführt
wird.
BESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
Zwei unabhängige Trends in der Halbleitertechnologie, die beide eine lange
Geschichte haben, tragen zur Dringlichkeit der vorliegenden Erfindung bei. Der erste
Technologietrend betrifft Aspekte von Herstellungskosteneinsparungen durch Sparen von
Halbleiter-"Nutzmaterial".
Zum Aufnehmen von Kügelchen von Bonddrähten oder Lötmaterial müssen typische
Bondkontaktstellen auf integrierten Schaltkreisen (ICs) aus Silicium eine ausreichende
Größe haben, und sie reichen typischerweise von 80 x 80 m messenden Quadraten bis zu
150 x 150 m messenden Quadraten. Sie verbrauchen daher, abhängig von der Anzahl
der Bondkontaktstellen und der Größe des integrierten Schaltkreises, eine Fläche zwischen
etwa 1 und 20 %, manchmal bis zu 45 %, der Schaltungsfläche. Aus Fertigungs- und
Montagegründen werden die Bondkontaktstellen in Reihen entlang dem Rand der
Schaltung, gewöhnlich aufgefädelt entlang allen vier Chip-Seiten, angeordnet.
Bis heute mussten alle hergestellten Halbleitervorrichtungen den von den
Bondkontaktstellen bedeckten Bereich wegen des hohen Risikos, die Schaltungsstrukturen
durch die unvermeidlichen mechanischen Kräfte und metallurgischen Beanspruchungen,
die beim Bondprozess notwendig sind, zu beschädigen, von der Verwendung für das
Auslegen eigentlicher Schaltungsmuster ausschließen. Offensichtlich könnten erhebliche
Einsparungen von Silicium-Nutzmaterial erhalten werden, falls Schaltungsmuster unter
dem Metall der Bondkontaktstellen angeordnet werden könnten. Ein Weg zum Erreichen
dieses Merkmals würde darin bestehen, eine andere Metallisierungsebene zu erzeugen, die
ausschließlich für die Bildung von Bondkontaktstellen vorgesehen ist. Diese Ebene würde
-2-
über einer schützenden Abdeckung, die einen aktiven Schaltungsbereich bedecken würde,
gebildet werden. Bei der existierenden Technologie muss jedoch eine spezielle
Beanspruchungspufferschicht aus Polyimid zwischen der schützenden Abdeckung und der
zusätzlichen Metallschicht angewendet werden, wie von K.G. Heinen u.a. ("Wire Bonds
over Active Circuits", Proc. IEEE 44th Elect. Comp. Tech. Conf., 1994, S. 922 – 928)
dargestellt wurde. Die Kosten für das Anwenden dieser Polyimidschicht haben bisher die
Implementation dieses Bond-über-der-aktiven-Schaltung-Konzepts verhindert.
Ein anderer Ansatz in der existierenden Technologie wurde in EP-A-973198
vorgeschlagen. Um die Bondkontaktstellen stark genug zu machen, um den mechanischen
Kräften zu widerstehen, die beim Drahtbondprozess notwendig sind, werden
Verstärkungssysteme unter der Bondkontaktstelle beschrieben, die spezifische Abschnitte
des eigentlichen ICs als Mittel zum Verstärken schwacher dielektrischer Schichten unter
der Bondkontaktstelle verwenden. Dieses Verfahren erfordert einen spezifischen Entwurf
oder einen Neuentwurf des ICs und ist schlecht für standardmäßige lineare und logische
ICs geeignet, die häufig zahlreiche Bondkontaktstellen, jedoch verhältnismäßig kleine
Schaltungsflächen haben.
Der zweite Technologietrend betrifft bestimmte Prozesse bei der Montage eines
Halbleiterchips. Es ist wohlbekannt, dass Bondkontaktstellen in Silicium-ICs während der
Waferprüfung unter Verwendung von Wolframnadeln mit feinen Spitzen, weiter während
des herkömmlichen thermosonischen Drahtbondens an die Aluminiummetallisierung auf
den
Schaltungen
oder
während
der
Lötkügelchenbefestigung
bei
Chip-auf-Substrat-Vorrichtungen neuerer Montageentwicklungen beschädigt werden
können.
Beim
Drahtbonden
Ultraschallbeanspruchungen,
die
sind
von
die
der
mechanischen
Spitze
der
Belastungen
Bondkapillare
auf
und
die
Bondkontaktstelle ausgeübt werden, besonders verdächtig. Wenn die Beschädigung
während des Bondprozesses nicht offensichtlich ist, können sich die Defekte später zeigen,
indem während der Kunststoffkapselung, beschleunigter Zuverlässigkeitstests, des
Durchlaufens
von
Temperaturzyklen
und
des
Vorrichtungsbetriebs
erzeugten
thermomechanischen Beanspruchungen nachgegeben wird. Die Beschädigung erscheint in
den meisten Fällen als Mikrorisse, welche zu zerstörerischen Brüchen in dem darunter
-3-
liegenden dielektrischen Material fortschreiten können, als Abspanungen von brüchigen
oder mechanisch schwachen dielektrischen Filmen, häufig zusammen mit Stücken von
Metall oder Silicium, oder als angehobene Kügelchen-Bondstellen oder als ein Abschälen
von Metallschichten.
Neuere Anforderungen in der Halbleitertechnologie neigen dazu, das Problem zu
verschlimmern. Beispielsweise werden neuere dielektrische Materialien, wie siliciumhaltiges Wasserstoffsilsesquioxan (HSQ), infolge ihrer niedrigen Dielektrizitätskonstanten, die dabei hilft, die Kapazität C in der RC-Zeitkonstante zu verringern und
damit höhere Schaltungsgeschwindigkeiten ermöglicht, bevorzugt. Weil eine geringere
Dichte und Porosität dielektrischer Filme die Dielektrizitätskonstante verringern, werden
Filme mit diesen Eigenschaften selbst dann eingebracht, wenn sie mechanisch schwächer
sind. Filme aus Aerogelen, organischen Polyimiden und Parylenen fallen in die gleiche
Kategorie. Diese Materialien sind mechanisch schwächer als frühere Standardisolatoren,
wie die durch plasmaverstärkte chemische Dampfabscheidung aufgebrachten Dielektrika.
Weil diese Materialien auch unter dem Metall der Bondkontaktstelle verwendet werden,
vergrößern sie das Risiko eines Vorrichtungsausfalls durch Brechen.
Für herkömmliche Bondkontaktstellen-Metallisierungsprozesse wurde eine Lösung
der vorstehend erwähnten Probleme in EP-A-875934 dargelegt. Einige Konzepte und
Verfahren dieser Offenbarung wurden anschließend von M. Saran u.a. in einer
Veröffentlichung mit dem Titel "Elimination of Bond-pad Damage through Structural
Reinforcement of Intermetal Dielectrics" (Internat. Reliab. Physics Symp., März 1998)
beschrieben. Im Wesentlichen dient eine auf mechanische Stärke ausgelegte Metallstruktur als eine Verstärkung für die mechanisch schwache dielektrische Schicht.
Keiner dieser Ansätze zur Bildung von Bondkontaktstellen über aktiven Schaltungen
nutzt die neuen technischen Vorteile zur Verbesserung der Schaltungsfunktionen aus oder
schlägt ein Verfahren zur Verbesserung kritischer Funktionsweisen der Vorrichtungen
vor. Es ist daher ein dringender Bedarf an einer kostengünstigen, zuverlässigen Struktur
und einer Verfahrenstechnologie aufgetreten, wodurch die Herstellung von Draht- und
Lötkügelchen-Bondstellen
direkt
über
aktiven
IC-Bereichen
mit
erheblichen
-4-
Verbesserungen der Vorrichtungs- und Schaltungseigenschaften kombiniert wird. Das
System sollte spannungsfreie und einfache Kontaktstellen ohne zusätzliche Kosten für
flexible, tolerante Bondprozesse, selbst dann, wenn sich die Kontaktstellen oberhalb einer
oder mehreren strukturell und mechanisch schwachen dielektrischen Schichten befinden,
bereitstellen. Das System und das Verfahren sollten auf ein breites Spektrum von
Entwurfs-, Material- und Prozessvariationen anwendbar sein, was zu erheblichen
Einsparungen von Silicium sowie verbesserten Vorrichtungseigenschaften und einer
verbesserten Zuverlässigkeit und Prozessausbeute führt. Vorzugsweise sollten diese
Innovationen unter Verwendung der installierten Prozess- und Gerätebasis erreicht
werden, so dass keine Investition in neue Fertigungsmaschinen benötigt wird.
Im europäischen Patent 0 714 128 sind eine Struktur und ein Verfahren zum Auslegen
einer LDMOS-Transistorvorrichtung mit einer hohen Stromkapazität unter Verwendung
eines lateralen DMOS-Prozesses beschrieben. In der europäischen Patentanmeldung 1 017
098 sind eine Architektur und ein Verfahren zur Herstellung einer integrierten Schaltung
mit einer Bondkontaktstelle beschrieben. Im US-Patent 5 773 899 ist eine
Bondkontaktstelle für einen Halbleiterchip beschrieben, die eine Beschädigung während
eines Bondprozesses verhindert. Keine dieser IC-Strukturen und -Verfahren adressiert
jedoch die vorstehend erwähnten Bedenken.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Eine integrierte Halbleiterschaltung weist über aktiven Komponenten angeordnete
Kontaktstellen auf, welche positioniert sind, um den Abstand für die Leistungszufuhr
zwischen einer ausgewählten Kontaktstelle und einer oder mehreren entsprechenden
aktiven Komponenten, denen die Leistung zugeführt wird, zu minimieren. Dieser
minimale Abstand erhöht ferner die Abfuhr von den aktiven Komponenten abgegebener
Wärmeenergie.
Insbesondere weist eine integrierte Halbleiterschaltung einen lateral organisierten
Leistungstransistor,
eine
Anordnung
über
den
Transistor
verteilter
Stromversorgungs-Kontaktstellen, eine Einrichtung zum Bereitstellen eines verteilten,
vorherrschend vertikalen Stromflusses von den Kontaktstellen zum Transistor und eine
-5-
Einrichtung zum Verbinden einer Stromquelle mit jeder der Kontaktstellen auf. Durch
Positionieren
der
Stromversorgungs-Kontaktstellen
direkt
über
dem
aktiven
Leistungstransistor wird weiter wertvolle Silicium-Nutzmaterialfläche eingespart. Die
Einrichtung zum Verbinden mit einer Stromquelle umfasst Drahtbond- und
Lötkügelchen-Zwischenverbindungen.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung sind die Leistungstransistoren als Zellen in einer regelmäßigen Anordnung ausgelegt. Beispiele sind als
lange Streifen, die in einem lateralen Layout ausgelegt sind, geformte Geometrien. Für
vertikale Stile können vertikale und laterale Grabenvorrichtungen, einschließlich
Silicium-auf-Isolator-Technologien, verwendet werden.
Für Spannungen unter 10 V sind laterale Transistoren auf der Grundlage der
CMOS-Technologie gute Beispiele. Für Spannungen oberhalb von 10 V werden
Vorrichtungen mit erweiterten Drain-Elektroden bevorzugt. Für Spannungen von mehr als
etwa 20 V sind Vorrichtungen auf der Grundlage der LDMOS-Technologie bevorzugte
Beispiele.
Die vorliegende Erfindung ist durch eine Halbleitervorrichtung gemäß Anspruch 1 und
ein Verfahren gemäß Anspruch 22 definiert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die aktive Schaltung
einer Halbleitervorrichtung auf einem Siliciumsubstrat hergestellt und besteht aus einem
integrierten Leistungstransistor, wobei die Schaltung mindestens eine Metallisierungsschicht aufweist, die mehrere erste und zweite Elektroden des Transistors bildet. Ein erster
Bus verbindet alle ersten Elektroden, und ein zweiter Bus verbindet alle zweiten
Elektroden. Eine elektrisch isolierende Schicht trennt die Busse und die Transistorelektroden, und jeder Bus verbindet durch metallgefüllte Durchgangslöcher, die durch die
elektrisch isolierende Schicht gebildet sind, mit der jeweiligen Elektrode. Folglich werden
die Busse direkt über dem Transistor positioniert. Ein mechanisch starker, elektrisch
isolierender Film überlagert die Schaltung, den Transistor und die Busse. Mehrere
Kontaktstellen sind über jeden der Busse verteilt, wobei jede Kontaktstelle einen Stapel
Beanspruchungen absorbierender Metallschichten aufweist und die äußerste Schicht
-6-
metallurgisch befestigbar ist. Ferner ist jede Kontaktstelle mit dem darunter liegenden Bus
durch Öffnungen in dem isolierenden Film verbunden, und die Öffnungen sind im
Wesentlichen vertikal über mindestens einem der Durchgangslöcher positioniert.
Mindestens ein Verbindungselement in der Art eines Bonddrahts oder eines Lötkügelchens ist metallurgisch an der äußersten Schicht der Kontaktstellen befestigt.
Folglich werden der elektrische Stromweg und der Widerstand vom Verbindungselement
zu den Elektroden minimiert, wodurch eine Verbesserung der elektrischen Eigenschaften
des Leistungstransistors ermöglicht wird.
Die vorliegende Erfindung verringert die Kosten von IC-Chips durch Verringern der
für den Gesamtschaltungsentwurf verbrauchten Siliciumfläche. Diese Aufgabe wird durch
die Verwendung der Bereiche unterhalb der (zahlreichen) Kontaktstellen gelöst, indem der
Leistungstransistor der eigentlichen Schaltung unter den Kontaktstellenbereichen
positioniert wird.
Die vorliegende Erfindung verbessert den Prozess und die Betriebszuverlässigkeit der
Halbleiterprüfung und drahtgebondeter und durch Lötmittel befestigter Anordnungen
durch Bereitstellen der Kontaktstellen-Metallschichten und der die Kontaktstelle und die
Schaltung trennenden Isolierschichten mit Dicken, die ausreichen, um mechanische,
thermische und Stoßbeanspruchungen zuverlässig zu absorbieren.
Die Erfindung beseitigt auch Beschränkungen der Prozesse zum Prüfen und zum
Drahtbonden und zur Lötmaterialbefestigung, wodurch die Risiken minimiert werden,
eine Rissbeschädigung selbst sehr brüchiger Schaltungsdielektrika herbeizuführen.
Die Erfindung sieht Entwurfs- und Layout-Konzepte und Prozessverfahren vor, die
flexibel sind, so dass sie auf viele Familien von Halbleiter-IC-Produkten angewendet
werden können, und die allgemein sind, so dass sie auf mehrere Generationen von
Produkten angewendet werden können.
Die Erfindung sieht einen kostengünstigen Prozess hoher Geschwindigkeit für die
Herstellung, das Testen und die Montage vor.
-7-
Die Erfindung verwendet nur Entwürfe und Prozesse, die bei der Herstellung von
IC-Vorrichtungen am häufigsten verwendet werden und akzeptiert sind, wodurch die
Kosten
neuer
Kapitalinvestitionen
vermieden
werden
und
die
installierte
Fertigungsgerätebasis verwendet werden kann.
Diese Aufgaben und Vorteile wurden durch die Lehren der Erfindung in Bezug auf
Entwurfskonzepte und einen Prozessablauf, die für die Massenproduktion geeignet sind,
gelöst. Verschiedene Modifikationen wurden erfolgreich verwendet, welche verschiedene
Auswahlen von Produktgeometrien und Materialien ermöglichen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die vorliegende Erfindung wird nun weiter anhand eines Beispiels mit Bezug auf die in
den Figuren der anliegenden Zeichnung dargestellten bevorzugten und als Beispiel
dienenden Ausführungsformen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1 eine vereinfachte schematische Draufsicht eines Abschnitts eines Chips eines
integrierten Schaltkreises (IC) mit einem lateral ausgelegten Leistungstransistor, der
mehrere Streifen für Source- und Drain-Elektroden und zwei Busmetallisierungen
aufweist,
- Figur 2A eine schematische und vereinfachte Draufsicht eines Abschnitts eines
IC-Chips, worin die Busmetallisierungen eines Lateral-Leistungstransistors mit mehreren
Kontaktstellen und Verbindungselementen, die entlang dem Rand des IC-Chips
ausgerichtet sind, dargestellt sind,
- Figur 2B eine schematische und vereinfachte Draufsicht eines IC-Chips, analog zu
Figur 2A, worin elektrische Widerstände im Stromfluss schematisch dargestellt sind,
- Figur 3A eine schematische und vereinfachte Draufsicht eines Abschnitts eines
IC-Chips, worin die Busmetallisierungen eines Lateral-Leistungstransistors mit mehreren
über dem aktiven Transistor angeordneten Kontaktstellen dargestellt sind,
-Figur 3B eine schematische und vereinfachte Draufsicht eines IC-Chips, analog zu
Figur 3A, worin elektrische Widerstände im Stromfluss schematisch dargestellt sind,
-8-
- Figur 4 eine vereinfachte perspektivische Schnittansicht einer vertikalen und
lateralen Konfiguration eines Abschnitts eines integrierten Leistungstransistors, wobei
einige elektrische Stromflussmuster und Widerstände schematisch dargestellt sind, und
- Figur 5 eine vereinfachte perspektivische Schnittansicht der Kontaktstelle eines
Leistungstransistorbusses mit einem befestigten Verbindungselement.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
Figur 1 zeigt einen Abschnitt eines Chips 100 einer integrierten Halbleiterschaltung (IC) mit einem allgemein mit 110 bezeichneten Leistungstransistor. Dieser
Leistungstransistor
weist
mehrere
alternierende
Bereiche
für
Source-
und
Drain-Elektroden auf, welche beispielsweise lateral in länglichen Streifen und parallel
zueinander in einem bestimmten Abstand angeordnet sind. Jeder Bereich ist durch aus
einer Metallschicht gebildete Elektroden kontaktiert, welche in Figur 1 als parallele
Leitungen mit einer Länge L dargestellt sind, welche mit 11, 12, 13, …, 1N für die
Source-Elektroden und 21, 22, 23, …, 2N für die Drain-Elektroden bezeichnet sind. Die
Anordnungen der Source- und Drain-Elektroden können mit verschiedenen Geometrien
ausgelegt werden, um den lateralen elektrischen Widerstand des folienartigen Metalls zu
verringern.
Senkrecht zur Orientierung der Source- und Drain-Leitungen und von ihnen durch eine
elektrisch isolierende Schicht getrennt sind zwei Busmetallisierungen 120 und 130.
Typischerweise besteht der Bus aus folienartigem Metall, das als eine Schicht
abgeschieden ist. Der Bus 120 ist durch mehrere metallgefüllte Durchgangslöcher, die in
Figur 1 durch "x"-Zeichen 121 symbolisch dargestellt sind, elektrisch mit jeder
Source-Leitung
verbunden.
Der
Bus
130
ist
durch
mehrere
metallgefüllte
Durchgangslöcher, die in Figur 1 durch "y"-Zeichen 131 symbolisch dargestellt sind,
elektrisch mit jeder Drain-Leitung verbunden.
Jeder Bus muss durch mehrere Kontaktstellen mit der äußeren Stromquelle verbunden
werden. Nach der hier verwendeten Definition bezeichnen die Kontaktstellen eines ICs die
Ein-/Ausgangsanschlüsse (E/A-Anschlüsse) des ICs, insbesondere die metallisierten
-9-
Ein-/Ausgangsanschlüsse der Schaltung. Wenn ein Drahtbonden bei der Montage der
IC-Chips verwendet wird, werden diese Kontaktstellen als "Bondkontaktstellen"
bezeichnet. Bei der herkömmlichen Einrichtung sind diese Kontaktstellen in der Nähe des
Chiprands in einer mehr oder weniger linearen Anordnung ausgerichtet, um die Länge der
Verbindungselemente zur "Außenwelt" kurz zu halten. Figur 2A zeigt eine vereinfachte
Draufsicht eines Abschnitts eines IC-Chips 200, wobei der Bereich des aktiven, lateral
organisierten Leistungstransistors von der gestrichelten Linie 201 umgeben ist.
Folienartiges Metall ist als großflächiger Bus 202 zum Verbinden aller Source-Elektroden
und als Bus 203 zum Verbinden aller Drain-Elektroden ausgebildet.
Erhebliche Teile der Busse 202 und 203 befinden sich außerhalb des von der Linie 202
umgebenen Transistorbereichs, wobei diese Teile zum Aufnehmen der mehreren
Kontaktstellen 204 und 205 verwendet werden. Diese Kontaktstellen sind in im
Wesentlichen linearen Anordnungen entlang dem Rand des Chips 200 eingerichtet,
wodurch große Flächen des "Siliciumnutzmaterials" verbraucht werden (Chips 200
werden auf Substraten hergestellt, die überwiegend aus Silicium-Halbleitermaterial
bestehen). Bei modernen Schaltungen werden zahlreiche Kontaktstellen benötigt, wobei
häufig mehrere hundert für die Masse- und Stromverbindungen allein erforderlich sind.
Zusammen mit Signalverbindungen benötigen manche ICs mehr als 1000 Kontaktstellen,
wodurch
ein
erheblicher
Verlust
an
dem
wertvollen
Silicium-"Nutzmaterial"
hervorgerufen wird.
In Figur 2A sind die Verbindungselemente zur "Außenwelt" Bonddrähte, wobei die
Drähte 206 die Kontaktstellen 204 und 205 mit äußeren Leiterrahmen 207 verbinden.
Typischerweise umfassen Drahtmaterialien reines oder legiertes Gold, Kupfer und
Aluminium. Für Gold reichen die gemeinhin verwendeten Drahtdurchmesser von etwa 20
bis 50 m . Beim Drahtkügelchenbonden wird das Kügelchen gewöhnlich an dem Chip
befestigt, so dass die Kontaktstellenbereiche groß genug sein müssen, um das Kügelchen
sicher anzuordnen, wenn es durch die Bondkapillare beim Bondvorgang zu der typischen
"Nagelkopfform"
abgeflacht
wird.
Freie
Luftkügelchen
haben
typischerweise
Durchmesser von etwa 1,2 bis 1,6 Drahtdurchmessern, so dass die Kontaktstellen 204 und
- 10 -
205, abhängig von den Prozessparametern, von etwa 50 x 50 m bis 150 x 150 m im
Quadrat reichen müssen.
Falls die Verbindungselemente Lötkügelchen sind, reichen typische Kügelchendurchmesser von etwa 0,2 bis 0,5 mm, und die Flächen der Kontaktstellen 204 und 205
müssen im Bereich von etwa 0,3 bis 0,7 mm im Quadrat reichen. (Nach der hier
verwendeten Definition impliziert der Begriff Lötkügelchen nicht, dass die Lötkontakte
notwendigerweise kugelförmig sind. Sie können verschiedene Formen, wie halbkugelförmige, halbkuppelförmige, abgeschnitten kegelförmige oder allgemein höckerförmige
Formen aufweisen. Die genaue Form ist eine Funktion der Abscheidungstechnik und der
Wiederaufschmelztechnik sowie der Materialzusammensetzung).
Figur 2B zeigt schematisch die elektrischen Konsequenzen für den Betrieb des
Leistungstransistors, die durch die ferne Anordnung der Verbindungselemente zu der
Stromversorgung hervorgerufen werden. Wie in Figur 2A zeigt Figur 2B die gleiche
Busanordnung über die verteilten Source- und Drain-Bereiche eines Leistungstransistors,
wobei die Kontaktstellen wieder entlang dem Chip-Rand angeordnet sind. In der Figur und
dem eingesetzten Schaltplan sind drei als Rb bezeichnete Widerstände 210 dargestellt, die
parallel geschaltet sind. Ferner sind die als Rm bezeichneten verteilten lateralen
Linearwiderstände 211 seriell geschaltet und stellen einen erheblichen Widerstand für den
durch die Busse fließenden Strom I dar, wodurch erhebliche Spannungsabfälle und ein
Strom-Debiasing hervorgerufen werden. Rs ist der Widerstandswert im Transistor selbst,
und er muss in Serie addiert werden. Eine Schätzung der Serien- und Parallelanordnungen
der Widerstände, wie durch den Einsatz aus Figur 2B für ein typisches Transistor-Layout
angegeben ist, zeigt einen Debiasing-Effekt von 10 bis 30 % der Wirksamkeit des
Leistungstransistors. Ein Schlüsselmerkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin,
diesen Verlust zu beseitigen oder zumindest zu minimieren.
Langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass der Prozess des Drahtbondens die weiter unten
liegenden Schichten aus Metall und Isolatoren erheblich beansprucht. Wesentliche
beitragende Elemente zur Belastung durch diesen Prozessschritt sind der Anprall der
Bondkapillare (zum Abflachen des Goldkügelchens und zur Bildung des Nagelkopf-
- 11 -
kontakts), die Frequenz und die Energie der Ultraschallbewegung der Kapillare und des
Goldkügelchens (zum Durchbrechen des Aluminiumoxidfilms an der Oberfläche der
freiliegenden Metallschicht 103) und die Zeit und die Temperatur des Prozesses (zum
Einleiten
der
Bildung
der
intermetallischen
Verbindungen
der
Gold/Aluminium-Schweißung). Infolge der Beanspruchung des Drahtbondvorgangs und
auch der Beanspruchungen, die beim Testen mit zahlreichen Sonden und beim
Vorrichtungsbetrieb nach der Montage ausgeübt werden, wurden im Laufe der Jahre
Entwurfsregeln für das Layout des ICs entwickelt, welche es verbieten, dass
Schaltungsstrukturen in dem Bereich unter der Bondkontaktstelle angeordnet werden, und
auch empfehlen, dass die Verwendung brüchiger, mechanisch schwacher dielektrischer
Materialien vermieden wird. Ansonsten wurde herausgefunden, dass das Risiko eines
Brechens oder einer Kraterbildung der Schichten unter der Bondkontaktstelle annehmbar
hoch ist. Folglich ist eine erhebliche Fläche des Siliciumnutzmaterials erforderlich, um
lediglich die Bondkontaktstelle aufzunehmen.
Die Implementation der nachstehend beschriebenen Prozesslösungen gemäß dieser
Erfindung führt zu Lösungen von "Bondstellen über der aktiven Schaltungsanordnung",
wie im Beispiel aus Figur 3A dargestellt ist. Mit aktiver Schaltungsanordnung sind die
verschiedenen elektrischen Komponenten gemeint, die dem IC Funktionalität bereitstellen. Für diese Erfindung bezeichnet die aktive Schaltungsanordnung insbesondere die
Leistungsbus-Metallschicht lateral organisierter Leistungstransistoren. Figur 3A zeigt eine
vereinfachte Draufsicht eines Abschnitts eines IC-Chips 300, wobei der Bereich des
aktiven Leistungstransistors von der gestrichelten Linie 301 umgeben ist. Folienartiges
Metall ist als großflächiger Bus 302 zum Verbinden aller Source-Elektroden und als Bus
303 zum Verbinden aller Drain-Elektroden gebildet. Die mehreren Kontaktstellen 304
sind über den Bussen positioniert (der Aufbau der Kontaktstellen und das Verfahren zu
ihrer Herstellung werden nachstehend beschrieben). Mit dieser Anordnung kann,
verglichen mit der Anordnung in Figur 2A, erhebliches Silicium-Nutzmaterial gespart
werden. Abhängig von der Anzahl und der Größe der Kontaktstellen können zwischen
etwa 10 und > 40 % der Chipfläche gespart werden.
- 12 -
In Figur 3A sind die Verbindungselemente zur "Außenwelt" Bonddrähte 306 und
verbindende Kontaktstellen 304 zu äußeren Leiterrahmen 307 und damit zur Stromversorgung. Es ist für die vorliegende Erfindung wichtig, dass neuere technische
Fortschritte beim Drahtbonden die Bildung zuverlässiger Kügelchenkontakte, langer
Drähte und eine streng gesteuerte Form der Drahtschleife ermöglichen. Diese Fortschritte
können beispielsweise in dem computergesteuerten Bonder 8020 von Kulicke & Soffa,
Willow Grove, PA, USA, oder in ABACUS SA von Texas Instruments, Dallas, Texas,
USA, angetroffen werden. Durch die Bewegung der Kapillare in einer vorbestimmten und
computergesteuerten Weise durch die Luft wird eine Drahtschleife mit einer genau
definierten Form erzeugt. Beispielsweise können mit den neueren technischen Fortschritten gerundete, trapezförmige, lineare und eigens ausgelegte Schleifenwege gebildet
werden.
Figur 3B zeigt schematisch die elektrischen Vorteile für den Betrieb des Leistungstransistors, die durch die Anordnung der Verbindungselemente zur Stromversorgung über
dem Transistor hervorgerufen werden. Wie die Starburst-artigen Widerstandselemente
angeben, welche in Figur 3B schematisch dargestellt sind, bietet vielmehr die
Positionierung der Bondkontaktstellen eine Schichtwiderstandscharakteristik als der
laterale Linearwiderstand aus Figur 2B, wodurch eine Verringerung des Widerstandswerts
um etwa 30 bis > 60 % ermöglicht wird. Folglich werden der mit diesem Widerstandswert
korrelierte Spannungsabfall und damit der entsprechende Debiasing-Effekt verringert, so
dass die Funktionsweise des Transistors verbessert wird. In dem eingesetzten Schaltplan
sind die Ausbreitungswiderstände Rm nun in Serie mit den verschiedenen
Drahtwiderständen Rb angeordnet, die sich ergebenden Widerstände sind jedoch parallel
zueinander, wodurch der Gesamtwiderstand verringert wird. In Figur 3B bleibt, verglichen
mit dem eingesetzten Diagramm in Figur 2B, nur der Widerstandswert Rs im Transistor
selbst unverändert.
So wichtig diese Verringerung des Widerstandswerts für die Verbesserung des
Transistorstromflusses ist, ist die Möglichkeit, welche die Entwicklung von Bondstellen
über aktiven Transistoren für das Umwandeln des lateralen Stromflusses über verhältnismäßig lange Strecken in einen vertikalen Stromfluss über kurze Strecken bietet, sogar
- 13 -
noch wichtiger. Diese Innovation lässt sich am besten in Zusammenhang mit den Figuren 4
und 5 verstehen.
Figur
4
kombiniert
eine
vereinfachte
Schnittansicht
eines
integrierten
Lateral-Leistungstransistors mit einer perspektivischen Ansicht der Stromversorgung für
diesen Transistor. Der DMOS-Lateraltransistor 400 ist in einer p-Epitaxieschicht 401
hergestellt. Der DMOS-Lateraltransistor 400 weist einen DWELL-Bereich 402, einen
(n+)-Source-Bereich 403, einen (p+)-Back-Gate-Bereich 404, einen RESURF-Bereich
405, einen (n+)-Drain-Bereich 406, ein Gate-Oxid 407 und ein Polysilicium-Gate 408 auf.
Der DMOS-Lateraltransistor 400 könnte unter Verwendung des im US-Patent mit der
laufenden Nummer 5 272 098, worauf hiermit verwiesen sei, beschriebenen lateralen
DMOS-Prozesses hergestellt werden. Alternativ könnte der DMOS-Lateraltransistor 400
nach den in US-A-5 242 841 oder US-A-5 306 652 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
Nach
den
zum
Herstellen
DMOS-Lateraltransistors
400
der
vorstehend
erforderlichen
beschriebenen
Schritten
Elemente
wird
des
eine
Zwischenebenen-Isolatorschicht 409 aufgebracht. Die Isolatorschicht 409 wird dann unter
Verwendung von Standardphotolithographietechniken strukturiert und geätzt, um
Durchgangslöcher 410 zu bilden. Eine Metallisierungsschicht 411 wird über der
Isolatorschicht 409 und in die Durchgangslöcher 410 abgeschieden, strukturiert und
geätzt. Die Metallschicht 411 wird manchmal als "Metall 1" bezeichnet. Der strukturierte
Abschnitt 411a, der in Kontakt mit dem Source-Bereich 403 steht, dient als
Source-Elektrode des Transistors, und der strukturierte Abschnitt 411b, der in Kontakt mit
dem
Drain-Bereich
406
steht,
dient
als
Drain-Elektrode.
Eine
zweite
Zwischenebenen-Isolatorschicht 412 (in Figur 4 als ein offener Raum angegeben) wird
dann auf die Metallisierungsschicht 411 aufgebracht und strukturiert und geätzt, um darin
Durchgangslöcher 413 zu bilden. Als nächstes wird die Metallisierungsschicht 414 über
der Isolatorschicht 412 und in die Durchgangslöcher 413 abgeschieden und strukturiert
und geätzt. Die Metallschicht 414 wird manchmal als "Metall 2" bezeichnet. Der
strukturierte Abschnitt 414a, der in Kontakt mit dem Schichtabschnitt 411a steht, dient als
eine Erweiterung der Source-Elektrode des Transistors. Der strukturierte Abschnitt 414b,
- 14 -
der in Kontakt mit dem Schichtabschnitt 411b steht, dient als eine Erweiterung der
Drain-Elektrode des Transistors.
Die Isolatorschichten 409 und 412 können beispielsweise aus Nitrid, Oxid, einer
Nitrid/Oxid-Kombination, SOG, BPSG oder Gel mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstanten gebildet werden. Typischerweise bestehen die Metallisierungsschichten 411
und 414 aus Aluminium, wenngleich auch andere Metalle, wie Kupfer, oder Metalllegierungen verwendet werden könnten. Wenngleich in Figur 4 zwei Metallisierungsschichten 411 und 414 dargestellt sind, ist zu verstehen, dass auch eine einzige
Metallisierungsschicht oder mehr als zwei Metallisierungsschichten verwendet werden
könnten.
Als nächstes wird eine schützende Abdeckungsschicht 420 (in Figur 4 als ein offener
Raum dargestellt) auf die Oberfläche des Halbleiterwafers abgeschieden, wodurch die
Metallisierungsschichten 414 gleichmäßig bedeckt werden. Die Abdeckungsschicht 420
kann aus einem standardmäßigen elektrisch nicht leitenden Material bestehen oder
feuchtigkeitsundurchdringlich sein und in der Lage sein, die Metallisierungsschicht 414
während der anschließenden Herstellung zu schützen. Beispiele geeigneter Materialien
sind
Siliciumnitrid,
Siliciumoxynitrid,
Siliciumkohlenstofflegierungen,
Oxid/Nitrid-Kombinationen, Polyimid und sandwichförmig angeordnete Filme davon. Die
Dicke kann von etwa 400 bis 1500 m reichen.
Unter Verwendung von Standard-Photolithographietechniken werden Durchgangslöcher 421 und 422 durch die Abdeckungsschicht 420 zur Metallisierungsschicht 414
gebildet. Die mehreren Durchgangslöcher 421 sollen sich zur Source-Metallisierung des
Transistors
öffnen,
während
sich
die
mehreren
Durchgangslöcher
422
zur
Drain-Metallisierung des Transistors öffnen sollen.
Die Metallisierungsschicht 423 wird über der Isolatorschicht 420 und in die
Durchgangslöcher 421 und 422 abgeschieden und strukturiert und geätzt. Die Metallschicht 423 wird manchmal als "Metall 3" bezeichnet. Der strukturierte Abschnitt 423a,
der in Kontakt mit den Durchgangslöchern 421 und den Schichtabschnitten 414a und 411a
steht, dient als Bus für die Source-Elektroden des Transistors. Der strukturierte Abschnitt
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423b, der in Kontakt mit den Durchgangslöchern 422 und den Schichtabschnitten 414b
und 411b steht, dient als Bus für die Drain-Elektroden des Transistors.
Figur 5 ist eine Fortsetzung von den Schichten 423a und 423b in Figur 5 nach oben,
worin der fortgesetzte Fertigungsprozessablauf dargestellt ist. Figur 5 kombiniert eine
vereinfachte Schnittansicht des oberen Abschnitts eines Leistungstransistors mit einer
perspektivischen Ansicht einer allgemein mit 500 bezeichneten Kontaktstelle. In Figur 5
dient die Kontaktstelle 500 speziell dem Source-Bus 423a, wobei das Entsprechende für
die dem Drain-Bus 423b dienenden Kontaktstellen gilt.
Ein mechanisch starker, elektrisch isolierender Film 510 (in Figur 5 als ein offener
Raum dargestellt) wird auf die gesamte Waferoberfläche, einschließlich der Busmetallisierungen, aufgebracht. Ähnlich der Abdeckungsschicht 420 wird das Material aus
einer Gruppe ausgewählt, die aus Siliciumnitrid, Siliciumoxynitrid, Siliciumkohlenstofflegierungen, Polyimid und sandwichförmig angeordneten Filmen davon besteht. Die
Dicke reicht von etwa 400 bis 1500 nm.
Eine Öffnung 511 wird in dem Isolierfilm 510 gebildet. Es ist für die vorliegende
Erfindung wichtig, dass die Öffnung 511 vertikal über mindestens einem der
Durchgangslöcher 421 oder 422 positioniert wird. In dem Beispiel aus Figur 5 wird die
Öffnung vertikal über mindestens einem Durchgangsloch 421 positioniert, das den
Source-Bus mit einer der Source-Metallisierungen verbindet. In einem analogen Fall kann
die Öffnung vertikal über mindestens einem der Durchgangslöcher 422 positioniert
werden, welche den Drain-Bus mit einer der Drain-Metallisierungen verbinden. Die
Öffnung 511 wird mit Metall der den Stapel 500 bildenden Schichten gefüllt.
Die Kontaktstelle 500 besteht aus einer Keimmetallschicht 501, einer ersten
Beanspruchungen absorbierenden Metallschicht 502, einer zweiten Beanspruchungen
absorbierenden Schicht 503 und einer äußersten bondbaren Metallschicht 504. Die
Keimmetallschicht 501 wird aus einer Gruppe ausgewählt, die aus Wolfram, Titan,
Titannitrid, Molybdän, Chrom und Legierungen davon besteht. Die Keimmetallschicht ist
elektrisch leitend, stellt eine Haftung sowohl für das Busmetall als auch die schützende
Abdeckung bereit, ermöglicht das elektrische Beschichten der freiliegenden Abschnitte
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ihrer Oberfläche und verhindert eine Migration der anschließenden Beanspruchungen
absorbierenden
Metalle
zu
den
Busmetallisierungsschichten.
Die
Dicke
der
Keimmetallschicht 501 liegt zwischen etwa 100 und 500 nm. Alternativ kann die
Keimmetallschicht 501 aus zwei Metallschichten zusammengesetzt sein, wobei ein
Beispiel für das zweite Metall Kupfer ist, weil es eine geeignete Oberfläche für das
anschließende elektrische Beschichten bereitstellt.
Es sei bemerkt, dass eine einzige Keimschicht vorzugsweise aus einem Refraktärmetall
bestehen kann, dessen Dicke groß genug ist, um zuverlässig als ein Beanspruchungen
absorbierender Puffer zu wirken. Dicken zwischen etwa 200 und 500 nm, vorzugsweise
etwa
300
nm,
sind
zufrieden
stellend.
Die
Dicke
für
die
optimale
Beanspruchungsabsorption hängt nicht nur von dem ausgewählten Metall, sondern auch
von der ausgewählten Abscheidungstechnik, der Abscheidungsrate und der Temperatur
des Siliciumsubstrats während der Abscheidungszeit ab, weil diese Parameter die
Mikrokristallinität der abgeschiedenen Schicht festlegen. Es wurde beispielsweise
herausgefunden, dass, wenn eine Sputterabscheidung von Wolfram verwendet wird, die
Schichtbildung vorzugsweise bei einer Rate von etwa 4 bis 5 nm/s auf ein Siliciumsubstrat
bei Umgebungstemperatur erfolgt, welche auf etwa 70 °C erhöht wird, wenn eine Dicke
von mindestens 300 nm erreicht wird. Die so erzeugten Wolframmikrokristalle haben eine
durchschnittliche Größe und Verteilung, so dass sie während des Drahtbondprozesses bei
der Montage zuverlässig als Beanspruchungen absorbierende "Federn" wirken.
Für das Abscheiden der (dickeren) Beanspruchungen absorbierenden Schichten 502
und 503 ist es vorteilhaft, einen elektrischen Beschichtungsprozess zu verwenden. Ein
Beispiel für die erste Beanspruchungen absorbierende Metallschicht 502 ist Kupfer. Ihre
Dicke im Bereich von etwa 2 bis 35 m macht sie zu einer mechanisch starken Halteschicht für das anschließende Befestigen von Verbindungselementen, wie Bonddrähte. Ein
Beispiel für die zweite Beanspruchungen absorbierende Metallschicht 503 ist Nickel im
Dickenbereich von etwa 1 bis 5 m .
Die äußerste Schicht 504 ist metallurgisch bondbar oder lötbar. Falls das Drahtbonden
das ausgewählte Verbindungsverfahren ist und die Schicht 504 bondbar sein sollte,
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umfassen vorteilhafte ausgewählte Metalle reines oder legiertes Aluminium, Gold,
Palladium und Silber. Falls das Löten das ausgewählte Verbindungsverfahren ist und die
Schicht 504 lötbar sein sollte, umfassen vorteilhafte ausgewählte Metalle Palladium, Gold,
Silber und Platin. In beiden Fällen liegt die Dicke im Bereich von 500 bis 2800 nm. Es sei
bemerkt, dass die Anzahl der Schichten, die Auswahl der Materialien und ihrer Dicken und
die Abscheidungsprozesse variiert werden können, so dass sie spezifischen
Vorrichtungsanforderungen genügen.
Das Plattierungsmuster der Kontaktstellen kann ein beliebiges gewünschtes Muster
bilden. Wie in dem Beispiel aus Figur 5 ersichtlich ist, befindet sich die Öffnung des
Verbinderstapels 500 zum Source-Bus vertikal über den Durchgangslöchern zur
Source-Metallisierung, sie erstreckt sich jedoch geometrisch über die direkte Fläche der
Öffnung hinaus. In diesem Beispiel erstreckt sich die Kontaktstelle 500 über den
benachbarten Drain-Bus 423b, von dem sie durch die dielektrische Schicht 510 isoliert ist.
Die Anordnung stellt eine ausreichende Oberfläche der Kontaktstelle für das Befestigen
des Kügelchens 530 (sogar verhältnismäßig großer) eines Bonddrahts 531 bereit. Die
Kontaktstelle 500 ist gleichermaßen gut geeignet für das Befestigen einer Keil-Bondstelle
oder einer Stich-Bondstelle. In allen Fällen kann das andere Ende des Drahts 531 an einen
Leiterrahmen (siehe die Figuren 2 und 3) oder ein Substrat, das ein Leitungsmuster trägt,
auf dem der IC-Chip montiert wird, gebondet werden.
Wie vorstehend dargelegt wurde, kann die äußerste Schicht 504 so ausgewählt werden,
dass
sie
lötbar
ist.
Ein
Lötkügelchen
kann
dann
durch
Standard-Wiederaufschmelztechniken daran befestigt werden. Es ist jedoch häufig ratsam,
eine zusätzliche Lötmaske oder Polyimidschicht (in Figur 5 nicht dargestellt) mit einer
Öffnung für jedes Lötkügelchen zu verwenden, um den Flip-Chip-Höcker während der
Höckerbildung und der anschließenden Befestigung an einem externen Gehäuse oder einer
externen Platine in einem definierten Bereich und einer definierten Form zu halten.
Figur 4 hebt in Zusammenhang mit Figur 5 das entscheidende Merkmal der
vorliegenden Erfindung hervor, das darin besteht, wie die Anordnung von Bondstellen
über dem aktiven Leistungstransistor einen vertikalen Stromfluss über kurze Strecken
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ermöglicht und einen lateralen Stromfluss über lange Strecken minimiert. Mit anderen
Worten wird der elektrische Widerstand beim Stromfluss minimiert. In Figur 4 fließt der
elektrische Strom 440 von der Drain-Bondstelle in der herkömmlichen Richtungsnomenklatur durch den Drain-Bus 423b zu den Durchgangslöchern 422. Während er
vertikal durch die Durchgangslöcher 422 zu den Drain-Elektroden 414b und vertikal durch
die Durchgangslöcher 413 und 410 fließt, fließt der Strom in die Drain-Elektrode des
Leistungstransistors. Nach dem Austreten aus dem Leistungstransistor als Source-Strom
fließt er wieder vertikal durch die Durchgangslöcher 410 und 413 zur Source-Elektrode
414a. Während er vertikal weiter durch die Durchgangslöcher 421 in den Source-Bus 423a
fließt, tritt er durch die Öffnung 511 in die Kontaktstelle 500 ein und fließt vertikal weiter
zum Bonddraht 531. Der Strom 540 fließt zur Source-Bondstelle.
Es sei bemerkt, dass die Positionierung der Kontaktstellen ausgenutzt werden kann, um
die Abfuhr der von den aktiven Komponenten des ICs abgegebenen Wärmeenergie zu
verbessern. Dies gilt besonders dann, wenn Löthöcker als Verbindungsmittel zur
"Außenwelt" verwendet werden, wodurch der Wärmeweg und der Wärmewiderstand für
die Wärmeabfuhr minimiert werden.
Wenngleich diese Erfindung mit Bezug auf bestimmte der Erläuterung dienende und
spezielle Ausführungsformen beschrieben wurde, sollte diese Beschreiung nicht als
einschränkend ausgelegt werden. Verschiedene Modifikationen und Kombinationen der
erläuternden Ausführungsformen sowie andere Ausführungsformen der Erfindung werden
Fachleuten beim Lesen der Beschreibung verständlich werden.
Integrierte Halbleiterschaltung, welche aufweist: Kontaktstellen, welche sich über
aktiven Komponenten befinden, wobei die Position der Kontaktstellen so ausgewählt ist,
dass eine Steuerung und Verteilung der Leistung zu den aktiven Komponenten unter den
Kontaktstellen bereitgestellt werden. Die Positionen der Kontaktstellen können weiter
ausgewählt werden, um eine Abfuhr der von den aktiven Komponenten abgegebenen
Wärmeenergie bereitzustellen.
Integrierte Halbleiterschaltung, welche aufweist: Kontaktstellen, welche sich über
aktiven Komponenten befinden, wobei die Kontaktstellen positioniert sind, um den
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Abstand für die Leistungszufuhr zwischen einer ausgewählten Kontaktstelle und einer
oder mehreren entsprechenden aktiven Komponenten, denen die Leistung zuzuführen ist,
zu minimieren. Der minimale Abstand kann weiter ausgewählt werden, um die Abfuhr der
von den aktiven Komponenten abgegebenen Wärmeenergie zu maximieren.
Integrierte Halbleiterschaltung, welche aufweist: einen lateral organisierten
Leistungstransistor, eine Anordnung von Stromzufuhr-Kontaktstellen, die über dem
Leistungstransistor verteilt sind, eine Einrichtung zum Bereitstellen eines verteilten,
vorherrschend vertikalen Stromflusses von den Kontaktstellen zu dem Transistor und eine
Einrichtung zum Verbinden einer Stromquelle mit jeder der Kontaktstellen.
In einem Beispiel betrifft die Erfindung allgemein eine integrierte Halbleiterschaltung,
die sich über aktiven Komponenten befindende Kontaktstellen aufweist, wobei die
Position dieser Kontaktstellen so ausgewählt ist, dass sie eine Steuerung und Verteilung
der Leistung zu den aktiven Komponenten unter den Kontaktstellen bereitstellen.
In einem anderen Beispiel betrifft die Erfindung einen Halbleiter-IC, der sich über
aktiven Komponenten befindende Kontaktstellen aufweist, wobei diese Kontaktstellen
positioniert sind, um den Abstand für die Leistungszufuhr zwischen einer ausgewählten
Kontaktstelle und einer oder mehreren entsprechenden aktiven Komponenten, denen die
Leistung zuzuführen ist, zu minimieren.
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01000318.4
Patentansprüche
1. Halbleitervorrichtung, welche aufweist:
ein Halbleitersubstrat,
eine aktive Schaltung, die auf dem Substrat hergestellt ist und aus einem integrierten
Leistungstransistor (400) besteht, wobei die Schaltung mindestens eine Metallisierungsschicht (411, 414) aufweist, die mehrere der ersten und zweiten Elektroden (411a, 411b,
414a, 414b) des Transistors bildet,
einen ersten Bus (423a), der alle ersten Elektroden (411a, 414a) verbindet, und einen
zweiten Bus (423b), der alle zweiten Elektroden (411b, 414b) verbindet, eine elektrisch
isolierende Schicht (420), die die Busse und die Elektroden trennt, wobei jeder Bus durch
metallgefüllte Durchgangslöcher (421, 422), die durch die elektrisch isolierende Schicht
(420) gebildet sind, mit der jeweiligen Elektrode verbunden ist, wobei die Busse direkt
über dem Transistor positioniert sind,
gekennzeichnet durch:
einen mechanisch starken elektrisch isolierenden Film (510), der über der Schaltung,
dem Transistor (400) und den Bussen (423a, 423b) liegt,
mehrere Kontaktstellen (500), die über jeden der Busse (423a, 423b) verteilt sind,
wobei jede der Kontaktstellen einen Stapel Beanspruchungen absorbierender Metallschichten (501, 502, 503) und eine Verbindung zu dem darunter liegenden Bus (423) durch
Öffnungen (511) in dem Isolierfilm (510) aufweist, wobei die Öffnungen im Wesentlichen
vertikal über mindestens einem der Durchgangslöcher (422) positioniert sind, und
dadurch, dass
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die äußerste Schicht von jeder der Kontaktstellen (500) metallurgisch an mindestens
einem Verbindungselement (530) daran befestigt ist, wodurch ein elektrischer Stromweg
von dem Element zu den Elektroden erzeugt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Substrat aus einer Gruppe ausgewählt ist,
die aus Silicium, Siliciumgermanium oder Galliumarsenid besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schaltung mehrere horizontal und
vertikal angeordnete aktive und passive elektronische Komponenten aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Leistungstransistor (400)
horizontal ausgelegt ist, wobei die Elektroden in mehreren Metallbändern im
Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Leistungstransistor (400) einen
elektrischen Strom aufweist, der horizontal durch die Elektroden und den Halbleiter
zwischen den Elektroden fließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die mindestens eine
Metallisierungsschicht aus reinem oder legiertem Kupfer, Aluminium, Nickel oder
Refraktärmetallen besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der elektrisch isolierende
Film (510) weiter als die schützende Abdeckung der integrierten Schaltung dient.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der elektrisch isolierende
Film (510) Materialien aufweist, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus
Siliciumnitrid,
Siliciumoxynitrid,
Siliciumkohlenstofflegierungen,
Polyimid
und
sandwichförmig angeordneten Filmen davon besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei der elektrisch isolierende Film (510)
zwischen etwa 400 und 1500 nm dick ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Stapel der
Metallschichten der Kontaktstellen (500) eine Schicht aus Keimmetall (501) auf der
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Sammelschiene, wodurch die Haftung an den Sammelschienen gefördert wird und die
Migration darüber liegender Metalle zu der Sammelschiene unterbunden wird, mindestens
eine Beanspruchungen absorbierende Metallschicht (502, 503) und eine äußerste
metallurgisch befestigbare Metallschicht (504) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Keimmetallschicht (501) aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus Wolfram, Titan, Titannitrid, Molybdän, Chrom und
Legierungen davon besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Schicht aus Keimmetall (501) zwischen
etwa 200 und 500 nm dick ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Beanspruchungen
absorbierende Metallschicht (502, 503) mindestens eine Schicht aufweist, die aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus Kupfer, Nickel, Aluminium und Legierungen davon
besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Beanspruchungen absorbierende
Metallschicht (502, 503) zwischen etwa 2 und 35 m dick ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die äußerste Metallschicht
(504) metallurgisch bondbar oder lötbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die äußerste bondbare Metallschicht (504)
aus einer Gruppe ausgewählt ist, die aus reinem oder legiertem Aluminium, Gold,
Palladium und Silber besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die lötbare Metallschicht (504) aus einer
Gruppe ausgewählt ist, die aus Palladium, Gold, Silber und Platin besteht.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei die äußerste Schicht (504)
zwischen etwa 500 und 2800 nm dick ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das Verbindungselement
ein Bonddraht (531) oder ein Lötkügelchen (530) ist.
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20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei der Bonddraht (531) aus einer Gruppe
ausgewählt ist, die aus reinem oder legiertem Gold, Kupfer und Aluminium besteht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei das Lötkügelchen (530) aus einer Gruppe
ausgewählt ist, die aus Zinn, Zinnlegierungen, einschließlich Zinn/Kupfer, Zinn/Indium,
Zinn/Silber, Zinn/Wismut, Zinn/Blei, und leitenden Klebstoffmischungen besteht.
22. Verfahren zum Herstellen einer aktiven Schaltung auf einem Halbleitersubstrat,
wobei die Schaltung einen integrierten Leistungstransistor (400) und mindestens eine
Metallisierungsschicht (411, 414), die mehrere erste und zweite Elektroden (411a, 411b,
414a, 414b) des Transistors bildet, aufweist, mit folgenden Schritten:
Bilden eines ersten Busses (423a), der alle ersten Elektroden (411a, 414a) verbindet,
und eines zweiten Busses (423b), der alle zweiten Elektroden (411b, 414b) verbindet,
Bilden einer elektrisch isolierenden Schicht (420), die die Busse und die Transistorelektroden trennt, Bilden metallgefüllter Durchgangslöcher (421, 422) durch die Isolierschicht (420) zum Verbinden jedes Busses mit der jeweiligen Elektrode, um die Busse
dadurch direkt über dem Transistor zu positionieren,
Abscheiden eines mechanisch starken, elektrisch isolierenden Films (510) über der
Schaltung, dem Transistor (400) und den Bussen (423a, 423b),
Bilden mehrerer Öffnungen (511) durch den Film zu den Bussen (423a, 423b), wobei
jede der Öffnungen im Wesentlichen vertikal über mindestens einem der Durchgangslöcher (422a, 422b) positioniert wird,
Füllen der Öffnungen (511) durch Abscheiden eines Stapels Beanspruchungen
absorbierender Metallschichten (501, 502, 503, 504) auf dem Film, wobei die äußerste
Schicht (504) metallurgisch befestigbar ist,
Bilden mehrerer Kontaktstellen (500) aus dem Stapel der Schichten, wobei jede
Kontaktstelle mindestens eine der Öffnungen aufweist, und
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metallurgisches Befestigen mindestens eines Verbindungselements (530) an der
äußersten Schicht (504) von jeder der Kontaktstellen (500), wodurch ein elektrischer
Stromweg von dem Element zu den Elektroden erzeugt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei der Schritt des Abscheidens des Stapels von
Metallschichten folgende Schritte aufweist:
Abscheiden einer Keimmetallschicht (501) auf die Oberfläche des Substrats,
Bilden eines Plattierungsmusters über der Keimmetallschicht, wobei das Plattierungsmuster zu freiliegenden Abschnitten der Keimmetallschicht führt und den Rest der Keimmetallschicht blockiert,
Abdecken der freiliegenden Abschnitte der Keimmetallschicht (501) mit einer
elektrisch leitenden, Beanspruchungen absorbierenden Halteschicht (502, 503),
Abdecken der Halteschicht (503) mit einer metallurgisch befestigbaren Schicht (504)
und
Entfernen der blockierten Abschnitte der Keimmetallschicht.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, wobei der Schritt des Befestigens eines
Verbindungselements entweder das Bonden eines Drahts (531) an die Kontaktstelle (500)
oder das Befestigen eines Lötkügelchens (530) an der Kontaktstelle durch Wiederaufschmelzen aufweist.
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