VWL Pr.fung.sxw - FSMB

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Klausur zur VWL I (Mikroökonomie) im WS 2002/03
Studiengänge TUM-BWL/MBA
Technische Universität München
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre
Prof. Dr. W. Ried
Version D
Allgemeine Hinweise
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Die Unterlagen enthalten einen Fragebogen inkl. Deckblatt (8 Seiten) sowie einen Lösungsbogen.
Überprüfen Sie Ihre Unterlagen auf Vollständigkeit!
Überprüfen Sie insbesondere, ob die auf dem Lösungsbogen angegebene Version mit derjenigen auf
diesem Deckblatt übereinstimmt.
Die Verwendung jeglicher Hilfsmittel ausser Schreibmaterial sowie Wörterbüchern für ausländische
Studenten ist untersagt.
Tragen Sie gleich zu Beginn auf dem Lösungsbogen Ihren Namen sowie Ihre Matrikelnummer ein und
kreuzen Sie Ihren Studiengang an.
Die Klausur
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Der Fragebogen enthält insgesamt zwölf Aufgaben, darunter sind acht Multiple-Choice (MC)
Aufgaben und vier Wahr/Falsch (WF) Aufgaben.
Einträge im Lösungsbogen: bitte kreuzen Sie die von Ihnen gewählten Antworten jeweils gut
erkennbar an.
Bei MC-Aufgaben ist genau eine Antwort zutreffend. Fehlende, mehrfache oder unzutreffende
Antworten ergeben 0 Punkte. Die Antwort ist im Lösungsbogen anzukreuzen.
Bei WF-Aufgaben wird jeweils eine Serie von 6 Aussagen aufgelistet. Für jede dieser Aussagen ist
„Wahr" (W) oder „Falsch" (F) an der entsprechenden Stelle im Lösungsbogen anzukreuzen. Fehlende
oder falsche Antworten ergeben 0 Punkte.
Pro WF-Aufgabe können maximal zwölf Punkte erzielt werden. Für eine richtig beantwortete MCAufgabe gibt es jeweils acht Punkte.
Bitte vergessen Sie nicht, auf dem Lösungsbogen an der vorgesehenen Stelle zu unterschreiben.
Achtung: es ist lediglich der Lösungsbogen abzugeben (Antworten auf dem Fragebogen werden nicht
gewertet)!
Viel Erfolg!
Aufgabe 1 - Wahr/Falsch Aufgabe
Pro Teilfrage jeweils eine W/F-Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie einen Wettbewerbsmarkt für ein Gut. Prüfen Sie für jede der folgenden Aussagen, ob diese
WAHR oder FALSCH ist:
a) Die Lage der Marktnachfragefunktion hängt von den Preisen komplementärer Güter ab.
b) Die Lage der Marktangebotsfunktion hängt vom Preis des Guts ab.
c) Die Lage der Marktangebotsfunktion hängt von den Preisen der Produktionsfaktoren ab.
d) Bei ihrer Angebotsentscheidung berücksichtigen die Anbieter die jeweilige Nachfrage.
e) Die Lage der Marktnachfragefunktion hängt vom Preis des Guts ab.
f) Wenn eine gegebene Preiserhöhung unabhängig vom Ausgangspreis stets denselben
Nachfragerückgang verursacht, ist die Preiselastizität der Marktnachfrage konstant.
Aufgabe 2 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie ein Individuum, dessen Präferenzen sich auf Weißbier (W) und Schweinshaxen (S)
beziehen und streng monoton sind. Zur Auswahl stehen die Güterbündel A = (2W, 2S), B = (4W, 2S), C =
(2W, 4S) und D = (3W, 3S). Welche der nachstehenden Aussagen ist falsch?
a) D wird stets gegenüber B strikt vorgezogen.
b) Alle übrigen Bündel werden stets gegenüber A strikt vorgezogen.
c) B wird stets gegenüber A strikt vorgezogen.
d) Bei strenger Konvexitat wird D stets gegenüber B und C strikt vorgezogen.
e) D wird stets gegenüber A strikt vorgezogen.
Aufgabe 3 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie nochmals ein Individuum, dessen Präferenzen für Weißbier (W) und Schweinshaxen (S)
streng monoton sind. Die Grenzrate der Substitution von Schweinshaxen durch Weißbier GRSS,W gibt an,
a) auf welche Menge an Schweinshaxen das Individuum maximal zu verzichten bereit ist, wenn es eine
kleine Verringerung seiner Weißbiermenge hinnehmen muß.
b) wie hoch der relative Preis eines Weißbiers ist.
c) auf welche Menge an Weißbier das Individuum für eine kleine Erhöhung der Menge seiner
Schweinshaxen maximal zu verzichten bereit ist.
d) auf welche Menge an Weißbier das Individuum maximal zu verzichten bereit ist, wenn es eine kleine
Verringerung der Menge seiner Schweinshaxen hinnehmen muß.
e) auf welche Menge an Schweinshaxen das Individuum für eine kleine Erhöhung seiner Weißbiermenge
maximal zu verzichten bereit ist.
Aufgabe 4 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Ein Individuum plane, einen Geldbetrag von 50 Euro ausschließlich für den Konsum von Pizza (P) und
Rotwein (R) zu verwenden. Der Preis PP der Pizza betrage 10 Euro, der Preis PR eines Viertelliters
Rotwein 5 Euro. Welche der nachstehenden Aussagen ist falsch?
a) Wenn PR und der zur Verfügung stehende Geldbetrag auf das Doppelte steigen, wird die Budgetmenge
größer.
b) Wenn PR auf das Doppelte steigt und PP, auf die Hälfte sinkt, bleibt die Budgetmenge unverändert.
c) Der relative Preis einer Pizza beträgt 2 Viertelliter Rotwein.
d) Das Bündel (3P,4R) gehört zur Budgetmenge.
e) Wenn beide Preise und der zur Verfügung stehende Geldbetrag auf das Doppelte steigen, bleibt die
Budgetmenge unverändert.
Aufgabe 5 - Wahr/Falsch Aufgabe
Pro Teilfrage jeweils eine W/F-Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie einen Konsumenten, dessen Präferenzen monoton sind und dem ein fester Geldbetrag Y >
0 zur Verfügung steht, um den Konsum zweier Güter in den Mengen x1 und x2 zu finanzieren, deren
positive Preise durch P1 und P2 gegeben sind. In der Ausgangslage frage der Konsument positive Mengen
beider Güter nach. Prüfen Sie für jede der folgenden Aussagen, ob diese WAHR oder FALSCH ist:
a) Wenn das erste Gut inferior ist, wirken Einkommens- und Substitutionseffekt bei einer Erhöhung von
P2 auf die Nachfrage x1 in dieselbe Richtung.
b) Wenn das zweite Gut inferior ist, wirken Einkommens- und Substitutionseffekt bei einer Erhöhung von
P2 auf die Nachfrage x2 in entgegengesetzter Richtung.
c) Wenn der Substitutionseffekt negativ ist, muß die Nachfrage x1 bei einer Senkung von P1 zunehmen.
d) Wenn der Substitutionseffekt positiv ist, muß die Nachfrage x2 bei einer Erhöhung von P1 zunehmen.
e) Wenn P2 steigt und die Nachfrage x1 zurückgeht, muß das erste Gut normal sein.
f) Wenn P1 steigt und die Nachfrage x1 zurückgeht, muß das erste Gut normal sein.
Aufgabe 6 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie eine Firma, die unter Einsatz von Arbeit (L) und Kapital (K) ein Gut produzieren kann.
a) Wenn das Durchschnittsprodukt eines Faktors maximal wird, muß das zugehörige Grenzprodukt Null
betragen.
b) Wenn das Grenzprodukt des Faktors Arbeit sinkt, muß auch sein Durchschnittsprodukt abnehmen.
c) Wenn an der Stelle (L=100, K=50) das Grenzprodukt jedes Faktors positiv ist, muß die Grenzrate der
technischen Substitution positiv sein.
d) Bei konstantem Kapitaleinsatz ist es für die Firma unmöglich, technisch effizient zu produzieren.
e) Wenn das Durchschnittsprodukt des Faktors Arbeit größer als sein Grenzprodukt ist, muß das
Grenzprodukt steigen.
Aufgabe 7 - Wahr/Falsch Aufgabe
Pro Teilfrage jeweils eine W/F-Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie eine Firma, die unter Einsatz von Arbeit und Kapital ein Gut herstellen kann. Die
Faktorpreise seien konstant und unabhängig von den Entscheidungen der Firma. Prüfen Sie für jede der
folgenden Aussagen, ob diese WAHR oder FALSCH ist. Die kurzfristigen Stückkosten der Firma
a) steigen stets mit der Ausbringung, wenn das Grenzprodukt des variablen Faktors unter seinem
Durchschnittsprodukt liegt.
b) sinken stets mit der Ausbringung, wenn die Fixkosten kleiner sind als die variablen Kosten.
c) steigen stets mit der Ausbringung, wenn das Durchschnittsprodukt des variablen Faktors sinkt.
d) steigen stets mit der Ausbringung, wenn das Grenzprodukt des variablen Faktors sinkt.
e) sinken stets mit der Ausbringung, wenn das Grenzprodukt des variablen Faktors über seinem
Durchschnittsprodukt liegt.
f) sind stets unabhängig von der eingesetzten Menge des fixen Faktors.
Aufgabe 8 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Eine Firma produziere ein Gut unter Einsatz mehrerer Produktionsfaktoren. Die Faktorpreise seien
konstant und unabhängig von den Entscheidungen der Firma.
a) Die kurzfristigen Grenzkosten sind stets höher als die langfristigen Grenzkosten.
b) Wenn die kurzfristigen über den langfristigen Stückkosten liegen, sind auch die kurzfristigen
Grenzkosten größer als die langfristigen Grenzkosten.
c) Die langfristigen Stückkosten sind stets höher als die kurzfristigen Stückkosten.
d) Die kurzfristigen Stückkosten sind niemals niedriger als die langfristigen Stückkosten.
e) Die kurzfristigen variablen Stückkosten sind niemals niedriger als die langfristigen Stückkosten.
Aufgabe 9 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie die kurzfristige Angebotsentscheidung einer gewinnmaximierenden Firma auf einem
Wettbewerbsmarkt, die zum herrschenden Preis P0 eine positive Menge Q0 anbietet.
Welche der nachstehenden Aussagen ist falsch?
a) Bei einer kleinen Erhöhung der Ausbringung sinken stets die durchschnittlichen Fixkosten.
b) Bei einer kleinen Erhöhung der Ausbringung steigen stets die Grenzkosten und die variablen
Stückkosten
c) Bei einer kleinen Erhöhung der Ausbringung steigen stets die Grenzkosten und die Stückkosten.
d) Wenn die Firma einen positiven Gewinn erzielt, fällt der Gewinn je Einheit bei der Ausbringung Q0
nicht maximal aus.
e) Der Preis Po deckt wenigstens die variablen Stückkosten.
Aufgabe 10 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Betrachten Sie die langfristige Angebotsentscheidung einer gewinnmaximierenden Firma auf einem
Wettbewerbsmarkt, die zum herrschenden Preis P0 eine positive Menge Q0 anbietet. Dann gilt:
a) Die kurzfristigen Stückkosten sind größer als die langfristigen Stückkosten.
b) Bei dieser Ausbringung sind die langfristigen Stückkosten minimal.
c) Durch eine Anpassung der Kapazität wäre es möglich, zu niedrigeren Stückkosten zu produzieren.
d) Bei einer kleinen Erhöhung der Ausbringung steigen die kurzfristigen Stückkosten nicht stärker als die
langfristigen Stückkosten.
e) Die kurzfristigen Grenzkosten sind gleich den langfristigen Grenzkosten.
Aufgabe 11 - Wahr/Falsch Aufgabe
Pro Teilfrage jeweils eine W/F-Lösung im Lösungsbogen ankreuzen.
Beantworten Sie die nächste Frage mit Bezug auf die Abbildung!
Prüfen Sie für jede der folgenden Aussagen, ob diese WAHR oder FALSCH ist. Wenn der Staat auf
einem Wettbewerbsmarkt einen Höchstpreis P2 festsetzt,
a) sinken die Produktionskosten um E + G
b) steigt die Konsumentenrente um B + D
c) sinkt die Produzentenrente um B + D
d) steigt die Konsumentenrente um B - C
e) sinkt die Produzentenrente um B + D + E
f) sinkt die gesellschaftliche Wohlfahrt um C + D + F
Aufgabe 12 - MC-Aufgabe
Eine Lösung im Lösungsbogen ankreuzen
Ein gewinnmaximierender Monopolist bietet stets eine Menge an, bei welcher
a) der Grenzerlös seinem durchschnittlichen Erlös entspricht
b) die Grenzkosten den Stückkosten entsprechen.
c) die Preisleastizität der Nachfrage betragsmäßig gleich Eins ist.
d) der Preis gerade die Grenzkosten deckt.
e) der Preis größer als die Grenzkosten ausfällt.
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