Druckfassung Kalkulation und Preisfindung NUK 2013

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NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V.
Alles hat seinen Preis –
Kalkulation und Preisfindung
7. März 2013
Jörg Püschel
MBW MITTELSTANDSBERATUNG GMBH
Executive Summary
Kalkulation und Preisfindung
Mengengerüst bestimmen (Wie viele Produkte oder Dienstleistungen können verkauft werden ?)
Welche Faktoren bestimmen den Preis der Produkte / Dienstleistung?
Spannungsfeld Preisfindung
die drei „K´s“: Kosten, Kunden, Konkurrenz
Wie findet man den „richtigen Preis“ ?
Kalkulationsarten
Welche verschiedenen Rechenmodelle gibt es ?
Welche verschiedene Verfahren der Kostenrechnung ?
Preisgestaltung
Welchen psychologischen Preis kann man ansetzen ?
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-2-
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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-3-
Einleitung
Alles hat seinen Preis!
unter Kalkulation (vom lat.: calculare = rechnen) versteht
man im Allgemeinen eine kaufmännische Berechnung
z.B. die Ermittlung der Stückkosten einer Ware, einer
Dienstleistung oder eines Halbfabrikats
die Ermittlung der Produktionskosten einer Ware pro Periode
Ermittlung von Brutto- und Netto-Verkaufspreisen
man unterscheidet zwischen der “Vorkalkulation” in der
Planungsphase und der “Nachkalkulation” nach Abschluss
aller Produktions- bzw. Handels und Absatzvorgängen
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-4-
Einleitung
Umsatz
= Menge x Preis
abzgl. Kosten
= Gewinn
aus dem Gewinn wird bestritten:
Unternehmergehalt (Personengesellschaft)
inkl. Einkommensteuer
Bildung betrieblicher Rücklagen:
Rückzahlung von Krediten (Tilgungen)
betrieblicher Puffer
künftige Investitionen
„Durststrecke“ der Anfangszeit, etc.
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-5-
Einleitung
Ein- und Ausgaben über dem zeitlichen Gründungsverlauf:
>
Einnahmen
Ausgaben
Durststrecke
Idee
Vorbe- Aufbau /
Anlaufphase
reitung Businessplan
Gewerbeanmeldung
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t
Quelle:
Dipl.-Volksw. Irene Kuron, OPUS 1,
Gesellschaft für Unternehmensberatung mbH
-6-
Einleitung
Umsatz
= Menge x Preis
abzgl. Kosten
= Gewinn oder Verlust
nur wenige Parameter bestimmen den Misserfolg:
sind die Kosten zu hoch =
sind die Preise zu niedrig =
Verlust
sind die Menge zu gering =
}
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-7-
Einleitung
Kalkulation:
Bestimmung der Parameter
Mengen
Netto-Preise
Kosten (Aufwand)
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-8-
Einleitung
Netto-Umsatz
= Menge x Netto-Preis
abzgl. Kosten
= Gewinn oder Verlust
in der Planung werden ausschließlich Nettopreise verwendet,
d.h. ohne Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer)
der USt.-Normalsatz beträgt derzeit 19 %, der ermäßigte
USt.-Satz 7 %
Berechnung: Endverkaufspreis : 1,19 = Nettopreis
überschlägig: (Endverkaufspreis : 6) x 5 = Nettopreis
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-9-
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 10 -
Absatzplanung
Umsatz = Menge x Preis
erster Schritt: genaue Definition der eigenen Leistung
größten Einfluss auf den Rest der Unternehmensplanung
trotzdem meist sträflich vernachlässigt
Resultat von Markt- und Kundenbeobachtung, deshalb für
Existenzgründer besonders schwierig
Definition der eigenen Leistung
Marktforschung, Branchenberichte, Trends
Konkurrenzanalyse
Festlegung Zielgruppe, Kundenbefragung
Pilotkunden etc.
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- 11 -
Absatzplanung
Absatzplanung ist eine unternehmerische Aufgabe !
in keiner Datenbank
nicht im Internet
Raten hilft nicht :
„Ich will im ersten Jahr 5 Promille, im zweiten Jahr
7,5 Promille und im dritten Jahr 1,5 Prozent der
Zielgruppe erreichen.“
plausible und nachvollziehbare Marktrecherche
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- 12 -
Absatzplanung
Mengengerüst aus der Marktrecherche ableiten
Beispiele:
Handel: Wie viele Kunden kommen täglich in das Geschäft,
wie viele kaufen etwas?
Gastronomie: Wie viele Essen werden täglich serviert, wie
viele Getränke ausgeschenkt?
Dienstleistung: Wie viele Arbeitsstunden/Manntage kann
ich meinen Kunden täglich in Rechnung stellen?
Produktion: Wie viele Teile kann ich täglich produzieren;
wie viele kann ich täglich verkaufen?
Kombinationen sind möglich: Handwerker verkauft Dienstleistungen und Handelsprodukte (z.B. Heizungen)
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- 13 -
Absatzplanung
Erster wichtiger Schritt:
„Mengengerüst“ bestimmen
zeitliche Beschränkungen beachten
technische Ressourcen berücksichtigen
z.B.: typischen Tagesablauf festlegen
Matrix möglichst präzise erstellen
nach Uhrzeit, Tagen, Monaten
Alle Prämissen begründen und dokumentieren !
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- 14 -
Absatzplanung
Prämissen festlegen und dokumentieren !
Beispiel 1: Rosenverkäufer in Kneipen
Zeitfenster:
allg. in den Abendstunden (18.00 bis 1.00 Uhr)
verstärkt zwischen 22.00 Uhr und 00.00 Uhr
Umsatzschwankungen nach Wochentagen:
Montag, Dienstag
Mittwoch, Donnerstag, Sonntag
Freitag, Samstag
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- 15 -
schwach
mittel
stark
Absatzplanung
Umsatzschwankungen nach Jahreszeiten:
Januar, Februar, Juli, August
März, April, September, Dezember
Mai, Juni, Oktober, November
schwach
mittel
stark
Marktsegmentierung nach
Gastronomieart, Stadtteilen, etc.
Wettbewerbern
Vertriebsnebenzeiten
Akquisition von Lokalen, Beschaffungszeiten
Konkurrenzbeobachtung
Mengen (und Preise)
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- 16 -
Absatzplanung
Restriktionen und unproduktive Tätigkeiten beachten
„Tragfähigkeit“ von Blumengebinden
Einrichtung von Lagern bzw. Zwischenlagern
Laufstrecken
in den Kneipen
zwischen den Kneipen
zwischen „Lagern“ und Kneipen
Transaktionszeiten
Kundenakquisition („Wolle Rose kaufen?“)
Geldherausgabe und Geldwechsel
Aus den Prämissen eine Absatz-Matrix erstellen
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- 17 -
Absatzplanung
Erstellung einer Matrix / Dokumentation
Tage
Tage
Januar
1. KW
Mon
Die
Mon
Die
Mit
Don
62
62
Februar
März
.....
3. KW
.....
...
e
se
s
a
se
a
a
C
C
248
...
...
- Montag ... Dienstagle- Mittwoch ..... t-C
t
Uhrzeit
...
s
d
s
...
432 or
d
e
i
B
... M
W ...
460
248
2. KW
...
Sam
185
17-18 ...
660
18-19
740
19-20
440
20-21
Son
110
21-22
15
15
20
22-23
15
15
25
23-00
10
10
20
00-01
5
5
10
01-02
0
0
5
Mit
Don
Fre
Fre
Sam
Son
105
115
165
© Jörg Püschel/ mbw GmbH
0
0
0
2
2
3
5
5
10
10
10
15
- 18 -
Absatzplanung
Beispiel 2: Beratungsunternehmen
typische Beratungsfälle definieren, z.B.
Projektbegleitung: 20 Manntage á 750 O
aber nur zweimal jährlich in März und Oktober
Existenzgründungsberatung: 2 Manntage á 1.000 O
Managementberatung KMU: 2 Manntage á 1.500 O
Matrix erstellen
jahreszeitliche Rahmenbedingungen berücksichtigen
Urlaub im August geplant
Weihnachten, Ostern etc. berücksichtigen
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- 19 -
Absatzplanung
Beispiel 2: Beratungsunternehmen
JAHR 1
Jan
Feb
Mär
Projekte
1
Existenzgründungs-Beratung
X
Managementberatung
X
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
X
1
2
2
1
1
X
1
X
Okt
Nov
Dez
Σ
1
1
2
X
1
X
1
1
9
3
Umsatz: (2 x 15.000 >) + (9 x 2.000 >) + (3 x 3.000 >) = 57.000 >
JAHR 2
Jan
Feb
Projekte
Existenzgründungs-Beratung
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
1
1
Managementberatung
Aug
Sep
X
Okt
Nov
Dez
Σ
1
2
2
X
1
2
2
1
X
2
X
2
1
14
1
X
1
2
1
1
X
1
X
1
1
9
Umsatz: (2 x 15.000 >) + (14 x 2.000 >) + (9 x 3.000 >) = 85.000 >
JAHR 3
Jan
Feb
Projekte
Existenzgründungs-Beratung
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
1
1
Managementberatung
Aug
Sep
X
Okt
Nov
Dez
1
Σ
2
2
X
1
3
3
2
X
2
X
2
2
X
2
2
2
1
X
1
X
2
1
17
12
Umsatz: (2 x 15.000 >) + (17 x 2.000 >) + (12 x 3.000 >) = 100.000 >
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- 20 -
Absatzplanung
Beispiel 3: Handwerker, Malerbetrieb
typische Gewerke definieren, z.B.
Renovierung Zimmer: 1 Tag á 500 O
Renovierung Einfamilienhaus: 5 Tage á 400 O
Mehrfamilienhaus für Bauträger: 10 Tage á 350 O
Matrix erstellen
jahreszeitliche Rahmenbedingungen berücksichtigen
Urlaub im August geplant
Weihnachten, Ostern etc.
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- 21 -
Absatzplanung
Beispiel 3: Handwerker, Malerbetrieb
JAHR 1
Zimmer
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
2
2
2
3
3
1
1
X
2
2
3
1
22
1
2
2
1
2
X
1
2
1
12
X
1
Einfamilenhaus
Bauträger
1
1
Σ
1
4
Umsatz: (22 x 500 O) + (12 x 2.000 O) + (4 x 3.500 O) = 49.000 O
JAHR 2
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Σ
Mai
etc.
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Σ
Zimmer
Einfamilienhaus
Bauträger
JAHR 3
Jan
Feb
Mär
Apr
Jun
Zimmer
Einfamilienhaus
Bauträger
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- 22 -
Jul
Absatzplanung
Beispiel 4: Cafe/Restaurant
Montag
Dienstag
Samstag
Sonntag
Frühstück 1
8
8
8
8
12
8
8
Frühstück 2
4
4
4
4
6
12
12
Vormittag
5
5
5
5
4
2
2
Lunch 1
6
6
6
6
10
12
8
Lunch 2
6
6
6
6
10
12
8
Nachmittag
5
5
5
5
8
10
5
Abend 1
4
4
6
6
12
12
6
Abend 2
4
4
6
6
10
10
5
Abend 3
4
4
6
6
12
12
6
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Mittw.
- 23 -
Donn.
Freitag
Absatzplanung
Jedes Unternehmen plant seinen Absatz, egal ob es
Currywürste oder Flugzeugträger verkauft !
Pressemitteilung Meyer Werft Papenburg; 28.12.2012:
„… sechs Kreuzfahrtschiffe,19 Flusskreuzfahrtschiffe und ein Forschungsschiff werden in den nächsten Jahren von der NEPTUN WERFT und der
MEYER WERFT konstruiert und gebaut …“
Pressemitteilung Airbus Industries vom November 2012:
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- 24 -
Absatzplanung
Absatzplanung = Mengengerüst definieren
unabdingbar für den späteren Erfolg
Teil des Marketingplans
alle Vertriebsaktivitäten werden darauf ausgerichtet
Controllinginstrument
Planung des Wareneinkaufs (Vorlauf beachten!)
schnelle Reaktion möglich
Grundlage der Finanz- und Liquiditätsplanung
ohne Planung von Leistungen und Mengen kann weder
Rentabilitäts- noch Liquiditätsplan erstellt werden
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- 25 -
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 26 -
Bedeutung des Preises
Umsatzrendite in Deutschland in Prozent
(Gewinn geteilt durch Umsatz, Datei von 2003)
Chemieindustrie
6,8 %
Maschinenbau
3,0 %
Durchschnitt
2,7 %
Metallindustrie
Einzelhandel
1,8 %
1,6 %
Elektrotechnik
1,4 %
Baugewerbe
0,8 %
Quelle: FAZ am Sonntag vom 22.10.2006
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- 27 -
20 % auf alles – außer Tiernahrung
W&V vom 06.02.2011:
… „20 Prozent auf alles“ ist Geschichte; künftig setzen wir andere
Schwerpunkte erklärt Andreas Mauz, Sprecher von Praktiker …
Handelsblatt vom 31.08.2012:
… Praktiker hatte sich mit seiner Billigstrategie („20 Prozent auf alles,
außer Tiernahrung“) völlig ins Abseits manövriert. Das Unternehmen
schreibt hohe Verluste, die Insolvenz droht …
ZEIT Online vom 27.10.2012:
Lohnverzicht soll Praktiker-Baumärkte retten … fünf Prozent Rabatt
geben die Beschäftigten … um ihrem verlustreichen Unternehmen zu
helfen, opfern sie Weihnachtsgeld und Prämien ...
Praktiker Radiowerbung seit Dezember 2012:
„25 Prozent auf alles, was keinen Stecker hat!“ ?????????????
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- 28 -
Bedeutung des Preises
„Enges Korsett“ für Preise
zum Teil sind Preise vorgeben
Preisempfehlungen des Handels
Preisbindung bei bestimmten Produkten
gefühlte Preise bei den Kunden
nach oben ist nur wenig Spielraum vorhanden
nach unter immer: „Sale! Sale! Sale!“ oder „25 Prozent
auf alles“
Nicht empfehlenswert für Gründer!
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- 29 -
Preispolitik
Halten Sie sich vor Augen:
„Wer billig ist und wenig Leistung bringt, ist ein
Discounter.“
„Wer teuer ist und gute Leistung bringt, ist ein LuxusLabel.“
„Wer teuer ist und wenig Leistung bringt, ist ein
Betrüger.“
„Wer billig ist und gute Leistung bringt, ist ein
Idiot.“
Aus "Die 100 häufigsten Fallen nach der Existenzgründung",
Cordula Nussbaum, Gerhard Grubbe, Haufe Verlag 2004
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- 30 -
Preispolitik
Preispolitische Grundsatzentscheidung:
In welchem Segment wollen Sie anbieten:
im hochpreisigen,
im mittelpreisigen oder
im niedrigpreisigen Segment ?
Je hochpreisiger das Segment, umso mehr spielen
nichtpreisliche Parameter eine Rolle
Qualität oder den zusätzlichen Service, den Sie Ihren
Kunden bieten, um einen höheren Preis als den der
Wettbewerber zu rechtfertigen
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- 31 -
Preispolitik
im niedrigpreisigen Segment wird versucht, möglichst
viele Kunden über den günstigen Preis zu gewinnen
für Existenzgründern nur sehr begingt zu empfehlen
es ist sehr schwer von niedrigen Preisen und höheren zu
kommen
umgekehrt ist es naturgemäß sehr viel einfacher
bereits am Markt bestehenden Wettbewerber werden
einen Preiskampf ggü. einem Newcomer fast immer
gewinnen
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- 32 -
Preispolitik
Umkehrschluss: Machen Sie sich Gedanken über die von
Ihnen angebotenen Zusatzleistungen und deren
Kundennutzen
nur so kann Ihr Unternehmen auch im mittel- oder hochpreisigen Segment bestehen
Sie müssen Ihre Kunden und deren Preisbereitschaft kennen,
um die „nachfrageorientierte Preisbildung“ beurteilen zu
können
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- 33 -
Preispolitik
Preis
jede Preisalternative führt zu einem anderen
Nachfrageverhalten:
Nachfrage
Angebot
Gleichgewichtspreis
Menge
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- 34 -
Preisgestaltung
Preisgestaltung ist vor allem auch Psychologie
in der Marktwirtschaft entscheidet „Angebot und Nachfrage“
über den Preis
also die Kunden, beeinflusst von Ihrer Konkurrenz, aber
nicht Ihre Kosten
Wie begehrt sind Ihre Dienstleistungen / Produkte ?
Ihren Kunden sind Ihre Kosten ziemlich egal
Gibt es in Ihrer Branche Preisschwellen und psychologische
Barrieren ?
19 % Mehrwertsteuer bei Endverbrauchern nicht
vergessen
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- 35 -
Zusammenfassung Preis
Was sind Ihre Kunden bereit, für Ihre Leistungen
und Waren zu bezahlen?
Was für den Zusatznutzen, den Sie bieten?
gleichen Sie Ihre Preise mit denen Ihrer Wettbewerber ab
Überlegen wo Sie stehen:
ob Sie tatsächlich billiger oder teurer sind
ob Sie tatsächlich besser oder schlechter sind
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- 36 -
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 37 -
Wie kalkuliere ich meinen Preis?
Kunden- bzw. nachfrageorientierte
Preisbildung
€
Konkurrenzorientierte
Preisbildung
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Kostenorientierte
Preisbildung
- 38 -
Nachfrageorientierte Preise
Kunden
Wertvorstellungen der Nachfrager:
Preisvorstellungen
Kennen Ihre Kunden den Wettbewerb ?
Preisbereitschaft
Was sind Ihre Kunden bereit zu zahlen ?
Unterschiedliche Preise für unterschiedliche
Kundengruppen ?
Preisklassen
Welche Preisstrategie verfolgen Sie ?
psychologische Einflüsse
z.B. Mineralölpreise xx,9 Euro
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- 39 -
Wettbewerbsorientierte Preise
Konkurrenz
Preis soll konkurrenzfähig sein
Marktpreise sind unabhängig von Ihren Kosten
Marktpreise müssen Sie wirklich kennen
Konditionen der Wettbewerber recherchieren
Nachfragen bei Kollegen, Geschäftspartnern und
Kunden
Leistungsvergleiche ziehen
abheben vom Wettbewerb
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- 40 -
Kostenpreise
Kosten
Preis soll die Kosten abdecken
Kostenermittlung (Selbstkosten)
zusätzlichen Gewinn einrechnen
Bestimmung der Selbstkosten
Kostenrechnung
Kalkulation
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- 41 -
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 42 -
Kalkulation
von Jungunternehmern und Gründern meist sträflich
vernachlässigt
Verkaufspreise oder Dienstleistungshonorare
werden "über den Daumen kalkuliert"
Konsequenz:
schwierig festzustellen, ob Unternehmen rentabel
keine Übersicht über Kosten
organisatorische und kostensenkende Maßnahmen
können kaum eingeleitet werden
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- 43 -
Kalkulation
unterschiedliche Rechenansätze u.a.:
Divisionskalkulation
Zuschlagskalkulation
einstufige
mehrstufige
Deckungsbeitragsrechnung
je größer und vielschichtiger das Unternehmen,
desto komplexer die Kalkulation
Kalkulation errechnet die Mindestpreise das Marketing bestimmt die Höhe der Preise
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- 44 -
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 45 -
Divisionskalkulation
einfache Divisionskalkulation (Stundensatz)
alle Kosten im Jahr werden erfasst
inkl. kalkulatorischer Unternehmerlohn !
Bestimmung der jährlichen produktiven Stunden
Stundensatz =
Gesamtkosten
Anzahl Stunden
+ Gewinnzuschlag
Wie hoch setzen Sie Ihren kalkulatorischen
Unternehmerlohn an?
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- 46 -
∅ Bruttoverdienste Deutschland
Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2011
Brutto-Jahresverdienst einschließlich
Sonderzahlungen:
43.929 O
Brutto-Monatsverdienst (Jahresverdienst
einschließlich Sonderzahlungen : 12)
3.661 >
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 16, Reihe 2.4., 21. Dezember 2012
216021
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- 47 -
∅ Nettoverdienste Deutschland
vom Brutto des Angestellten wird abgezogen:
Lohnsteuer (eine Art Quellensteuer, die der Arbeitgeber
an das Finanzamt abführt):
Einkünfte aus unselbstständiger Tätigkeit
darauf 5,5 % Solidaritätszuschlag
darauf ggf. Kirchensteuer (9 % in NRW)
Sozialabgaben
Rentenversicherungsbeiträge
Krankenversicherungsbeiträge
Pflegeversicherungsbeiträge
Arbeitslosenversicherungsbeiträge
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- 48 -
Sozialabgaben
Beitragshöhe:
Rentenversicherung
18,90 %
Krankenversicherung
14,60 %
Pflegeversicherung
2,05 %
Arbeitslosenversicherung 3,00 %
(: 2)
(: 2)
(: 2)
(: 2)
Arbeitgeberanteil = 19,275 %
zzgl. 0,9 % AN-Mehrbelastung für Krankenversicherung
Kinderlose zahlen für Pflegeversicherung 0,25 % mehr
Arbeitnehmeranteil = 20,175 % bzw. 20,425 %
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- 49 -
Nettoberechnung 2013 (Sozialabgaben)
Monat
Brutto
Jahr
3.661 >
43.929 >
Rentenversicherung
346 A
4.151 A
Krankenversicherung
300 A
3.602 A
Pflegeversicherung
47 A
560 A
Arbeitslosenversicherung
55 A
659 A
748 >
8.972 >
Summe Sozialabgaben
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- 50 -
Nettoberechnung 2013 (Steuern) *)
Monat
Brutto
Lohnsteuer
Soli
Kirchensteuer
Summe Steuern
Jahr
3.661 >
43.929 >
657 A
7.880 A
36 A
433 A
0A
0A
693 >
8.313 >
*) Ohne Gewähr, nach www.brutto-netto-rechner.info
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- 51 -
Nettoberechnung für 2013 *)
Monat
Brutto
Jahr
3.661 >
43.929 >
abzgl. Summe Steuern
693 O
8.313 O
abzgl. Summe Sozialabgaben
748 O
8.972 O
2.220 >
26.643 >
Netto
*) Ohne Gewähr, nach www.brutto-netto-rechner.info
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- 52 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
Stundengehalt für Angestellte < 13 Euro (netto)
Nebenrechnung:
∅ Brutto-Monats-Gehalt
= 3.661 Euro
abzgl. Sozialabgaben (693 O)
= 3.038 Euro
abzgl. Lohnsteuern und Soli (748 O)
= 2.220 Euro
40 Stunden in Woche, der Monat hat 4,3 Wochen
=12,92 Euro
hohe Diskrepanz zwischen Selbstständigen-Honoraren
und Angestellten-Gehältern
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- 53 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
Preise für Dienstleistungen
hohe Diskrepanz zwischen Selbstständigen-Honoraren
und Angestellten-Gehältern
Stunden-Gehalt für Angestellte < 13 Euro (netto)
Handwerker und Dienstleister: "horrende" Honorare
von 75 Euro / Stunde und mehr
„unverschämte“ Berater: 150 Euro / Stunde und mehr
der „Angestellten-Blickwinkel“ verführt viele
Gründer dazu niedrige Angebotspreise zu kalkulieren
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- 54 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
Berechnung aus Sicht eines Selbstständigen:
12 Monatsgehälter 12 x 3.661 Euro =
zzgl. 19,3 % Arbeitgeber-Anteil =
Zwischensumme =
43.929 Euro
8.478 Euro
52.407 Euro
zuzüglich betriebliche Zuwendungen (vermögenswirksame
Leistungen, Verpflegungs- und Fahrtkostenzuschüsse etc.)
und krankheitsbedingte Fehlzeiten, etc. =
0 Euro
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- 55 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
umgelegt auf die Zahl der Arbeitstage:
365 Kalendertage pro Jahr
abzgl. Wochenenden (104 Tage)
abzgl. Feiertagen (9 - 16 Tage)
abzgl. Tarifurlaub (25 - 30 Tage)
verbleiben 215 – 227 tatsächliche Arbeitstage
bei durchschnittlich 221 Tagen = 1.768 Stunden
vorausgesetzt Sie sind nie (!) krank
52.407 Euro verteilt auf 221 Tage = 237,16 Euro/Tag
Stundensatz von ca. 29,64 EUR
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- 56 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
außer der eigenen Arbeitskraft setzen Selbstständige
aber noch weitere Mittel ein, z.B. für
Raummiete
Büroausstattung
Computer
Verbrauchsmaterial
Geschäftswagen
etc.
diese Kosten sind ebenfalls zu erwirtschaften
Höhe abhängig von Art der Dienstleistung und
notwendiger Ausstattung
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- 57 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
Höhe der monatlichen Kosten z.B.
1.000 Euro/Monat = 12.000 Euro p.a.
1.500 Euro/Monat = 18.000 Euro p.a.
2.000 Euro/Monat = 24.000 Euro p.a.
verteilt auf 1.768 Stunden (221 Tage x 8 Stunden)
29,64 Euro + 6,78 Euro = 36,42 Euro
29,64 Euro + 10,18 Euro = 39,82 Euro
29,64 Euro + 13,57 Euro = 43,21 Euro
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- 58 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
nicht jede Stunde ist produktiv und "fakturierbar"
(d.h. kann Kunden in Rechnung gestellt werden)
Restzeiten für Akquisition, Anfahrts- und Abfahrtswege,
Führen der Bücher, Rechnungsschreiben, etc)
Höhe abhängig von Branche, Saison etc.
Auslastung von 50 Prozent kann u.U. sehr gut sein
selbst bei guter Auftragslage ist ein Auslastungsgrad von
66 Prozent nur schwer zu erzielen
(221 Tage x 8 Std.) x 66 % = 1.167 „verkaufte“ Stunden
(36,42 Euro : 66 %) = 55,19 Euro
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- 59 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
zuzüglich Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) beim
Endverbraucherkunden = + 19 %
55,19 Euro zzgl. 19 % MwSt = 65,68 Euro
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- 60 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
Konsequenz:
Will man als Selbstständiger auf das Gehalt eines
durchschnittlich qualifizierten deutschen VollzeitAngestellten zu kommen,
muss man seriös und zurückhaltend kalkuliert ca.
66 Euro pro Stunde berechnen!
dabei ist von einem Unternehmergewinn (zur Abdeckung des höheren Risikos) noch nicht die Rede
Für Sie selbst verbleiben: 12,92 Euro pro Stunde !
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- 61 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
alternative Rechnung (für Selbstausbeuter):
kalk. Unternehmerlohn (
Mindestlohn):
1.766 Euro
Nebenrechnung:
40 Stunden á 8,50 Euro x 4,3 Wochen: 1.472 Euro / Monat
zzgl. 20 % Arbeitgeberanteil:
294 Euro / Monat
Summe:
1.766 Euro / Monat
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- 62 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
alternative Rechnung (für Selbstausbeuter):
kalk. Unternehmerlohn ( Mindestlohn):
monatliche betriebliche Kosten:
Summe jährlich:
300 Tage á 10 Stunden:
30.000 Euro : 3.000 Std. =
zzgl. 19 % MwSt. (1,90 Euro) =
1.766 Euro
734 Euro
30.000 Euro
3.000 Std.
10,00 Euro/Std.
11,90 Euro/Std.
Problem:
Haben auch Ihre Kunden für Sie 3.000 Stunden Zeit?
Wie viel Zeit brauchen Sie für sonstige Aktivitäten
(unproduktive Zeiten)?
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- 63 -
Divisionskalkulation (Stundensätze)
Produktivität ist der Schlüssel !
Wie viele Stunden im Jahr lassen sich an Kunden verkaufen?
Arbeitszeit enthält auch unproduktive Zeiten (Akquisition,
Wege zum Kunden, Bürotätigkeiten, Weiterbildung, etc.)
Zeiten für private Tätigkeiten (Schlafen, Essen, Trinken, etc.)
Gespür für Zeiten entwickeln:
365 Tage im Jahr
typische Arbeitszeit (210 Tg. x 8 Std.)
bei Produktivität 66 %:
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- 64 -
8.760 Std.
1.680 Std.
1.109 Std.
Divisionskalkulation
einfache Divisionskalkulation (Stundensatz):
Gesamtkosten
Anzahl Stunden
Gewinn+
+
zuschlag
USt.
= Stundensatz
Summe betriebliche Kosten im Jahr
zuzüglich kalkulatorischer Unternehmerlohn
jährlichen produktive Stunden
zuzüglich Gewinnzuschlag (Höhe?)
Umsatzsteuer
Aufrundung des Ergebnisses
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- 65 -
Kostenpreis > Wettbewerbspreis
Kalkulierter Stundenpreis ist höher als der des
des Wettbewerbs
Erhöhung des Auslastungsgrads / Produktivität
längere Arbeitszeit, Verzicht auf Wochenenden/Urlaub
Reduzierung der Kosten
wo und wie können Kosten reduziert werden?
Veränderung des Leistungsangebots
Zusatzangebote schaffen
Anpassung der Zielgruppe
ggf. andere Zielgruppe ansprechen
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- 66 -
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 67 -
Kalkulation
einfache Zuschlagskalkulation
Einkaufspreis x Zuschlagssatz + USt = Verkaufspreis
Beispiele für branchenübliche Zuschlagssätze:
Reisebüros
Fachhandel
Oberbekleidung / Schuhe
Boutiquen
Parfümerien
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4 - 8 Prozent
50 Prozent
100 - 150 Prozent
200 - 300 Prozent
400 Prozent
- 68 -
Vorwärtskalkulation
Bezugspreis
Einstandspreis
Handlungskosten
Selbstkosten
Gewinn
Barverkaufspreis
Skonto
Zielverkaufspreis
Rabatt
Listenverkaufspreis
USt.
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Quelle:
Rechnungswesen Büroberufe
- 69Hahn+Meier:
-
Beispiel Zuschlagskalkulation
Neueröffnung Schuhhandel
Gründerin will neuen Schuhladen eröffnen
Verkauf gemeinsam mit drei Teilzeit-Mitarbeiterinnen
Ladenlokal soll angemietet und eingerichtet werden
alle Aufwandspositionen müssen erfasst werden
1. Schritt: kalkulatorischer Unternehmerlohn errechnen
Ziel der Unternehmerin: Sich nicht verschlechtern!
früher hatte sie ca. 1.900 Euro netto im Monat
dies entsprach ca. 3.100 O brutto im Monat
entspricht ca. 3.700 O / p.M. Aufwand inkl. Arbeitgeberanteile
ca. 44.500 O p.a. kalkulatorischer Unternehmerlohn
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- 70 -
Berechnung Unternehmerlohn
3.697 >
597 >
AG-Anteil
an der
Sozialversicherung
3.100 >
633 >
AN-Anteil
an der
Sozialversicherung
2.467 >
ca. 563 >
Lohnsteuer
und Soli *)
*) www.brutto-netto-rechner.info
1.904 >
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- 71 -
Beispiel Zuschlagskalkulation
Zweiter Schritt: Sonstige Aufwandspositionen
Personalkosten: 55.800 O p.a.
3 Halbtags-Mitarbeiterinnen á 1.300 O „brutto“ p.M.
zzgl. Lohnnebenkosten á 250 O p.M.
Zinsbelastung für Erstausstattung, Investitionen und
Kontokorrentkredit: ca. 10.000 O p.a.
AfA : 12.000 O p.a.
Investition: 72.000 O; Abschreibung über 6 Jahre
Miete und Nebenkosten = 48.000 O p.a.
ca. 120 m² Verkaufsraum = 1.800 O p.M. (ca. 120 m² á 15 O)
Lager und Sozialräume = 1.500 O p.M. (ca. 150 m² á 10 O)
Nebenkosten: 700 O p.M.
sonstige Kosten (KFZ, Beratung, Tel., etc.): 9.700 O p.a.
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- 72 -
Beispiel Zuschlagskalkulation
Dritter Schritt: Handlungskosten ermitteln
kalk. Unternehmerlohn:
Personalaufwand:
Zinsaufwand
Abschreibungen
sonstiger Aufwand
Raumkosten:
Fahrzeugkosten:
sonstige Kosten:
44.500 O
55.800 O
10.000 O
12.000 O
57.700 O
48.000 A
6.000 A
3.700 A
Summe:
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180.000 >
- 73 -
Beispiel Zuschlagskalkulation
Vierter Schritt: Handlungskosten auf die Anzahl
der verkauften Schuhpaare verteilen
Wie viele Paare werden verkauft werden?
Menge prognostizieren
differenzierte Prognose wäre notwendig (Matrix):
Damenschuhe:
Herrenschuhe:
Kinderschuhe:
Sportschuhe:
Restsortiment:
54 %
17 %
12 %
6%
11 %
Hier hilfsweise: Einheitspaar á 36 O (netto Einkaufspreis)
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- 74 -
Beispiel Zuschlagskalkulation
5. Schritt: Menge verkaufte Schuhe kalkulieren
365 Tage abzgl. 52 Sonn- und 13 Feiertage
300 Verkaufstage / 50 Verkaufswochen
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
Samstag:
12 Paare / Tag
14 Paare / Tag
16 Paare / Tag
20 Paare / Tag
30 Paare / Tag
28 Paare / Tag
120 Paare / Woche oder 6.000 Paare /Jahr
1/3 muss aber als Aktionsware verkauft werden
d.h. nur 4.000 Paare zum regulären Preis verkauft
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- 75 -
Beispiel Zuschlagskalkulation
Sechster Schritt: Selbstkosten ermitteln
Handlungskosten auf die kalkulierte Menge verteilen
(Aktionsware kann nicht auf die Handlungskosten verteilt werden)
Einstandspreis (netto)
180.000 Euro : 4.000 Paar Schuhe
= 36 O
= 45 O
einem Aufschlag von ca. 120 Prozent
Selbstkosten:
zzgl. 2,5 % Gewinn = Barverkaufspreis
zzgl. 19 % Umsatzsteuer
= 81 >
= 83 O
= 99 >
Gewinn:
= 8.000 >
werden 170 Paare weniger verkauft, Gewinn = 0 >
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- 76 -
Beispiel Zuschlagskalkulation
Rentabilitätsvorschau (Plan-GuV) Schuhhandel:
Umsatz
404.000 >
reguläre Ware (4.000 Paare á 83 A = 332.000 A
Aktionsware (2.000 Paare á 36 A = 72.000 A)
abzügl. Wareneinsatz (6.000 Paare á 36 >)
216.000 >
= Rohertrag
188.000 >
abzügl. Personalaufwand
55.800 O
abzügl. Zinsaufwand
10.000 O
abzügl. AfA (Abschreibung Geschäftsausstattung)
12.000 O
abzügl. sonstiger Aufwand (Miete, KFZ, Sonstiges)
57.700 O
= steuerlicher Gewinn
52.500 >
abzügl. kalkulatorischer Unternehmerlohn
44.500 O
= betriebswirtschaftlicher Gewinn
8.000 >
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- 77 -
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 78 -
Differenz. Zuschlagskalkulation
einheitlicher Kostenzuschlag ist i.d.R. nicht verursachungsgerecht
differenzierter Zuschlag der „Gemeinkosten“ notwendig
Folgende Unterscheidung notwendig:
Einzelkosten:
alle variable Kosten (z.B. Materialkosten je Auftrag,
Fremdleistungen), im direkten Bezug zum Auftrag und
alle fixen Kosten, die dem Kunden direkt in Rechnung
gestellt werden können (z.B. Arbeitsstunden)
Gemeinkosten:
diejenigen fixe Kosten (z.B. Miete, KFZ Kosten, AfA), die
sich nicht eindeutig zuordnen lassen
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- 79 -
Differenz. Zuschlagskalkulation
Beispiel 1:
Gastronomiebetrieb, mit einheitlichem Aufschlag auf
Getränke in Höhe von 400 % (WE = 20%)
kl. Cola (0,2 l): Wareneinsatz = 0,30 O; VK = 1,51 O (netto)
gr. Cola (0,4 l): Wareneinsatz = 0,60 O; VK = 3,02 O (netto)
Kalkulation ist nicht verursachungsgerecht:
Verkauf von 2 kleinen Getränken verursacht doppelte
Arbeit (Kellner, Glasbruch, Spülen etc.)
entweder müsste die kleine Cola teurer oder die große
Cola billiger angeboten werden
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- 80 -
Differenz. Zuschlagskalkulation
Beispiel 2:
Gastronomiebetrieb, mit einheitlichem Aufschlag auf
Speisen in Höhe von 233 % (WE = 30 %)
Gericht 1: WE = 2 O; VK = 6,65 O + USt = 7,90 O (brutto)
Gericht 2: WE = 2 O; VK = 6,95 O + USt = 7,90 O (brutto)
Aber:
Gericht 1 ist arbeits- und energieintensiv und wird roh
schnell ungenießbar (hoher Ausschuss)
Gericht 2 wird „nur auf den Teller gelegt“, ist roh lange
haltbar
D.h.:
Gericht 1 ist zu billig kalkuliert
Gericht 2 vermutlich viel zu teuer, findet kaum Absatz
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- 81 -
Preise > Wettbewerbspreis
Kalkulierter Stundenpreis ist höher als der des
Wettbewerbs
Erhöhung Planmenge / Produktivität
mehr Produkte verkaufen
verstärkte Marketingmaßnahmen
Werbung, PR, Imageaufbau
Anpassung der Zielgruppe
ggf. andere Zielgruppe ansprechen
Reduzierung der Kosten
Wo und wie ?
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- 82 -
Inhalt Kalkulation
Einleitung
Absatzplanung
Bedeutung des Preises
Spannungsfeld Preisfindung
Kalkulation
Divisionskalkulation (Stundenpreise)
Zuschlagskalkulation (einfach/differenziert)
Deckungsbeitragsrechnung
Zusammenfassung
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- 83 -
Deckungsbeitragsrechnung
weitere und häufig ergänzende Möglichkeit, Verkaufspreise
zu berechnen
ist flexibler und wird insbesondere von kleinen und mittleren
Firmen eingesetzt
Wie viel bleibt „übrig“ um die Kosten zu decken? (pro
verkaufter Ware, pro Stunde etc.)
Um wie viel niedriger kann angeboten werden, wenn sich der
festgesetzte Preis (aus Zuschlagskalkulation) nicht erzielen
lässt?
ggf. ist „wenig“ besser als „gar nichts“
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- 84 -
Voll- und Teilkostenrechnung
Grundsatz:
alle Kosten, die entstehen, müssen verdient werden, d.h.
müssen über Erlöse wieder eingebracht werden
dies ist aber nur in Bezug auf die Leistungsgesamtheit des
Betriebes und in längeren Fristen zwingend notwendig
jedes Produkt muss zwar seine direkten Produktkosten
verdienen,
aber nicht jedes Produkt muss immer einen Anteil zur
Deckung der gesamten Strukturkosten erbringen
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- 85 -
Voll- und Teilkostenrechnung
bei Entscheidungen
zur Preisgestaltung,
zur Auftragsannahme,
zur Kapazitätsauslastung
ist die vollständige Deckung aller Strukturkosten betriebswirtschaftlich nur langfristig zwingend
kurzfristig kann es ggf. vorteilhafter sein, (vorübergehend)
ein Produkt zu erstellen/zu verkaufen
das nur einen geringen Anteil zur Strukturkostendeckung erbringt
es ist zumindest besser, als es nicht zu erstellen und gar
keinen Deckungsbeitrag zu erhalten
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- 86 -
Beispiele Deckungsbeitrag
Beispiel Kurierdienst
Berechnung zu Vollkosten
fixe und variable Kosten
Berechnung zu Teilkosten
Deckungsbeitrag
Beispiel Wienerwürstchenverkauf
Graphische Darstellung
Zusammenfassung
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- 87 -
Beispiel Kurierdienst
Herr A, Herr B und Herr C gründen jeder zum 1. Januar einen
eigenen Kurierdienst:
A
B
C
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- 88 -
Beispiel Vollkosten / Teilkosten
Herr A, Herr B und Herr C gründen jeder zum 1. Januar einen
eigenen Kurierdienst
Zuerst kalkulieren sie die fixen Kosten:
KFZ:
Volkswagen Caddy für ca. 25.000 A inkl. USt. = 21.000 A netto
daraus ergibt sich p.a.:
AfA = 21.000 : 6 Jahre =
Zinsen (8 % für 25.000 A):
Versicherung (Teilkasko):
Kfz-Steuer:
Summe:
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3.500 A
2.000 A
1.220 A
280 A
7.000 A
- 89 -
Beispiel Vollkosten / Teilkosten
Herr A, Herr B und Herr C gründen jeder zum 1. Januar einen
eigenen Kurierdienst
Zuerst kalkulieren sie die fixen Kosten:
KFZ:
7.000 O p.a.
Büro / Werbung / Steuerberater
11.000 O p.a.
Kalkulatorischer Unternehmerlohn 36.000 O p.a.
Summe:
54.000 > p.a.
dann die variablen Kosten *):
z.B. Mineralöle
Wartung
etc.
ca. 0,20 > /km
*) ADAC, Autocheck etc.
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- 90 -
Beispiel Vollkosten / Teilkosten
alle drei Herren erwarten jeweils eine jährliche Transportleistung von 36.000 Kilometern
nach der Vollkosten-Methode errechnen sie Kosten in Höhe
von 1,54 O pro Kilometer
fixe Kosten = 54.000 O : 36.000 km =
1,50 O/km
variable Kosten =
0,20 O/km
Summe Kosten pro Kilometer =
1,70 O/km
neben ihrer Entnahme wollen die drei Fuhrunternehmer auch
einen Gewinn i.H.v. ca. 17 % machen
deshalb vereinbaren sie nicht unter einem Kilometerpreis von
2,00 O netto (ca. 2,38 O inklusive Mehrwertsteuer) Angebote
anzunehmen
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- 91 -
Beispiel Vollkosten / Teilkosten
Dann erhalten Herr A und Herr B von der Firma D das
Angebot einen Rahmenvertrag abzuschließen:
Transportleistung p.M.
3.000 Kilometer
Vergütung:
6.300 Euro netto
Beide rechnen nach und schlagen ein
es bleibt sogar noch ein zusätzlicher Gewinn in Höhe
von 300 Euro pro Monat
A
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B
- 92 -
Beispiel Vollkosten / Teilkosten
Herr C erhält kein vergleichbares Angebot, vielmehr hat er
die ersten drei Monate gar nichts zu tun
er rechnet erneut und kommt zu dem Schluss, dass er nach
der Vollkosten-Methode nun mehr verlangen muss:
Fixe Kosten 54.000 O, variable Kosten: 20 Cent / km
verbleibende Monate: 9 (27.000 Km im Jahr)
[(54 TO : 27.000 km) + 0,20 O] + 20 % = 2,64 O/km
leider ist er auch in den nächsten drei Monaten ohne Auftrag
daraufhin erhöht er nach Vollkostenmethode zum 1. Juli
erneut seine Preise auf 3,84 O/km und geht kurze Zeit später
in Konkurs
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- 93 -
Beispiel Vollkosten / Teilkosten
dagegen verläuft das Jahr für A und B wie geplant, die
beiden Unternehmer sind hoch zufrieden
am Silvestertag kommt Herr E und bietet für eine Kurztour
von 500 Kilometern 750 Euro netto an
Herr A lehnt ab, er verlangt 1.000 O netto für diese Tour
(500 Km x 2,00 O)
Herr B dagegen schlägt ein, führt den Transport aus und
kann abends auf der Silvesterparty für 650 O ChampagnerRunden schmeißen:
fixe Kosten waren bereits gedeckt gewesen
variable Kosten: 500 Km x 0,20 O = 100 O
zusätzlicher Deckungsbeitrag =
650 O
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- 94 -
Beispiele Deckungsbeitrag
Beispiel Kurierdienst
Berechnung zu Vollkosten
fixe und variable Kosten
Berechnung zu Teilkosten
Deckungsbeitrag
Beispiel Wienerwürstchenverkauf
Graphische Darstellung
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- 95 -
Deckungsbeitragsrechnung
Herr Krakauer hat einen mobilen Verkaufsstand für Wiener
Würstchen
Verkaufspreis: 2,80 O netto (+7 % USt. = 3,00 A brutto)
Einkaufspreis: 0,80 O netto (variable Kosten)
Deckungsbeitrag pro Würstchen: 2,00 >
Wurstverkäufe müssen die fixen Kosten decken
Miete, AfA, Aushilfen, Standgebühren etc. = 2.000 O
kalkulatorischer Unternehmerlohn: 3.000 O p.M
Mindestverkauf = 2.500 Würstchen / Monat
5.000 O : 2,00 O (Deckungsbeitrag) = 2.500 Stück
Mindestumsatz = 7.000 O netto (= 7.500 A brutto)
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- 96 -
Deckungsbeitragsrechnung
Herr Krakauer stellt fest, dass er seine Würstchen nicht für
3,00 O (brutto) absetzten kann
Preissenkung auf 2,10 O netto (= 2,25 O brutto)
einfache Grundüberlegung:
beim Einkaufspreis (variablen Kosten) i.H.v. 0,80 O bleibt
immer noch etwas übrig (DB = 1,30 >)
verharrt er dagegen auf seinen Preis, bleibt er auf
seinem Produkt sitzen und hat gar nichts
bleibt es aber nur bei 2.500 Würstchen p.M., kann er seine
Kosten (inkl. Unternehmergehalt) nicht decken
in der Kasse fehlen dann 1.750 O / Monat
2.500 St. x 1,30 DB = 3.250 O (statt 5.000 O)
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- 97 -
Deckungsbeitragsrechnung
Erzielung von Erträgen unterhalb der Fixkosten ist
kurzfristig machbar, dauerhaft jedoch nicht
Alternativen von Herr Krakauer:
Umsatz steigern (z.B. auf knapp 4.000 Würstchen p.M.)
(genau auf: 3.846 Stück x 1,30 DB = 5.000 O)
variable Kosten reduzieren (z.B. neuer Lieferant, der für 0,10
O statt für 0,80 O pro Würstchen liefert)
Deckungsbeitrag wäre wieder = 2,00 O
Unternehmerlohn um 1.750 O reduzieren
Kosten in Höhe von 1.750 O einsparen
Kombination vom o.g.
Geschäft aufgeben
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- 98 -
Deckungsbeitragsrechnung
je nach Marktlage kann Herr Krakauer die Preise
auch differenzieren:
Volksfeste (1 x p.M.): 500 Stck, VK: 2,50 O
DB: 1,54 >
Sport-Veranstaltungen: (2 x monatlich á
250 Stück) VK: 3,40 O brutto;
DB: 2,38 >
Fußgängerzone (Rest des Monats):
2.500 Stück, VK: 2,25 O brutto
DB: 1,30 >
Gesamtdeckungsbeitrag: (500 x 1,54 O) +
(500 x 2,38 O) + (2.500 x 1,30 O) =
5.210 >
abzgl. fixer Kosten und Unternehmergehalt verbleibt sogar
ein betriebwirtschaftlicher Gewinn i.H.v. 210 O
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- 99 -
Beispiele Deckungsbeitrag
Beispiel Kurierdienst
Berechnung zu Vollkosten
fixe und variable Kosten
Berechnung zu Teilkosten
Deckungsbeitrag
Beispiel Wienerwürstchenverkauf
Graphische Darstellung
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- 100 -
Gewinnschwellenrechnung
Kosten / Preise
Gewinnzone
Umsatzerlöse
Gesamtkosten
break-even-point
variable
Kosten
Verlustzone
Deckungsbeitrag
fixe Kosten
Absatz
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- 101 -
Zusammenfassung
Absatzmenge möglichst genau definieren
Bedeutung der Preise
„20 Prozent auf alles – außer Tiernahrung!“
Spannungsfeld Preisfindung
magischen 3 K´s: Kunden, Konkurrenz, Kosten
Kalkulation
Bsp. Divisionskalkulation („horrende“ Stundenpreise)
Bsp. Zuschlagskalkulation im Handel
Bsp. Deckungsbeitragsrechnung
Preisgestaltung
Preise sind Bestandteil des Marketingmixes
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- 102 -
Zusammenfassung
Allerbeste Kenntnis der eigenen Kunden ist
unabdingbar!
Wie viele Kunden kommen überhaupt in Frage?
Wie viele Einheiten nimmt ein Kunde ab?
ARPU (Average Revenue per User): Wie hoch ist der
durchschnittliche Erlös pro Kunden?
CAC (Customer Acquisition Costs): Was kostet mich
der einzelne Kunde an Akquisitionskosten (in Euro)?
CLV (Customer Lifetime Value): Was ist der einzelne
Kunde wert (in Euro)?
etc.
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- 103 -
Zusammenfassung
Marktpreis ermitteln
Zuschlagskalkulation
Deckungsbeitragsrechnung
Preise festlegen
Akzeptiert der Markt den Preis
NEIN
Gewinn
Quelle: www.akademie.de
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- 104 -
Zusammenfassung
Folgende Fragen sollten Sie sich stellen:
Höhe Mindestumsatz (Kostendeckung)
Höhe der Fixkosten
Maximale Preise im Markt (Preisobergrenze)
Minimale Preise im Markt (Preisuntergrenze)
Höhe der Deckungsbeiträge
Kosten sparen
gewinnbringende Produkte/Dienstleistungen
Verlustquellen im Unternehmen
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- 105 -
Zusammenfassung
Umsatz
= Menge x Preis
abzgl. Kosten
= Gewinn oder Verlust
Sie benötigen ein gutes Gespür für
Mengen
Preise
Kosten
Gewinn muss höher geplant werden als das
Unternehmergehalt !
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- 106 -
Zusammenfassung
wenn der Gewinn dauerhaft zu klein ist, um davon leben
zu können, weil
die Menge zu klein und/oder
der Preis zu niedrig und/oder
die Kosten zu hoch sind
und Sie diese Positionen nicht positiv verändern können
Stimmt Ihr Geschäftsmodell nicht!
„Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest steig ab!“
Weisheit der Dakota Indianer
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- 107 -
Ende Vortrag
Alles hat seinen Preis –
Kalkulation und Preisfindung
Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit !
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- 108 -
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