Ergebnispräsentation In der Kürze liegt die Würze: Der Abstract In der Kürze liegt die Würze: Der Abstract Wissenschaftler/innen stellen oft an sich die Erwartung, möglichst viele der Forschungsergebnisse anderer Wissenschaftler/innen in ihrem Fachbereich zu lesen. Zu Themen, in denen viel geforscht wird, ist es jedoch fast unmöglich, mit der Menge an neuen Artikeln und Büchern hinterherzukommen. Auch auf Konferenzen gibt es meist mehr Vorträge, als man sich anhören kann. Irgendwie muss man aus dem großen Angebot eine Auswahl treffen. Aber wie? Eine Sache, die Wissenschaftler/innen hierbei hilft, ist der Abstract. Dabei handelt es sich um eine Art Kurzfassung, die oft am Anfang eines wissenschaftlichen Artikels oder Buches steht, oder an alle Teilnehmer/innen einer Konferenz verteilt wird. In nur wenigen Sätzen wird hier zusammengefasst, wovon der Artikel/das Buch/der Vortrag handelt. Dies hilft dabei, zu entscheiden, ob dieser Text/Vortrag für die eigene Forschung relevant ist („Geht es hier wirklich um das, was mich eigentlich interessiert?“, „Wird hier über etwas berichtet, das ich noch nicht weiß?“). Wenn man den Abstract interessant findet, kann man sich die Zeit nehmen, den ganzen Text zu lesen oder den Vortrag zu anderes anfangen. In dieser Hinsicht ist ein Abstract ein wenig wie der Klappentext eines Buches: Werbung für den Inhalt. Aber anders als ein Klappentext, der dadurch Interesse erzeugt, indem er gerade nicht alles Wichtige verrät, erzeugt ein Abstract Interesse, indem er klipp und klar sagt, warum man was wie untersucht hat, und welche Ergebnisse dabei herauskamen. Nur so ist er eine wirkliche Entscheidungshilfe. Also: Abstracts sind kurz. enthalten die wichtigsten Gedanken des Texts. helfen bei der Entscheidung, ob man den ganzen Text lesen möchte. Schülerkolleg Pädagogik Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement Universität Duisburg-Essen steht unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. Schülerkolleg Pädagogik besuchen. Ist der Abstract weniger interessant, kann man mit seiner Zeit etwas 1/2 Ergebnispräsentation In der Kürze liegt die Würze: Der Abstract Aufgabe 1 Hier sind einige fiktive (frei erfundene) Abstracts. Welche davon sind gut geschrieben, und welche nicht? Ihr könnt verschiedene Kriterien anlegen, zum Beispiel: Ist der Abstract gut verständlich? Erklärt der Text, was wichtig oder interessant ist? Erklärt er kurz, welche Methode die Autoren eingesetzt haben? Erklärt er in groben Zügen die wichtigsten Forschungsergebnisse? (a) Haben Teenager, die viel Zeit vor dem Computer verbringen, überhaupt noch Zeit für andere Freizeitbeschäftigungen? Wir haben Schüler gefragt, wie viel Zeit sie pro Tag am Computer verbringen, und ob sie regelmäßig Sport treiben und Freunde treffen. Die Antworten waren sehr interessant. Es gibt dazu eine tolle Tabelle auf Seite 15 dieses Texts. (b) Meier (2005) stellte die These auf, dass der Effekt, den Müller (2007) beschreibt, nur dann auftritt, wenn die Handynutzung der Probanden die Daumenkrampfschwelle nach Schmitt & Schmitz (1997) überschreitet (siehe auch Schneiders (2001) Kriterienkatalog). Diese These hat die folgende Arbeit anhand neuen Datenmaterials getestet. (d) 100 Schüler haben Fragebögen ausgefüllt. 33 stimmten der ersten These zu, 59 der zweiten, nur 19 der dritten. Handys mit sehr kleinem Bildschirm sind bei Jugendlichen nicht sehr beliebt. Aufgabe 2 (3) Schreibt einen Abstract für Euren Vortrag bzw. Eure Posterpräsentation auf dem Schülerkongress. Ideal sind 100-150 Worte. Die Abstracts werden dann gesammelt und kommen auf die Projektwebseite. Schülerkolleg Pädagogik Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement Universität Duisburg-Essen steht unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz. Schülerkolleg Pädagogik (c) Handys haben heute viel mehr Funktionen als noch vor zehn Jahren. Hat sich mit den Zusatzfunktionen von Handys auch ihr Gebrauch durch Jugendliche geändert? Wir haben zehn Jugendliche zwischen 14 und 16 über ihren Umgang mit Handys befragt, und sie gebeten, zwei Tage lang genau aufzuschreiben, wann und wozu sie ihr Handy benutzen. Wichtigstes Ergebnis ist, dass Handys nicht nur zum Empfangen und Senden von Informationen (SMS, MMS, Telefonate) benutzt werden, sondern auch zum gemeinsamen Anschauen von Bildern und Anhören von Musik genutzt werden. Diese Ergebnisse sind vor allem für Handyproduzenten interessant, die wissen wollen, welche Funktionen für jüngere Konsumenten besonders wichtig sind. 2/2