Chinabeere

Werbung
Schisandra chinensis
Herkunft und Bedeutung
TCM
Die Chinabeere (Schisandra chinensis) ist in Japan, Korea und China
beheimatet. In China wird sie vorwiegend im Nordosten des Landes
angebaut. In der chinesischen Heilpflanzenkunde zählt sie zu einem
der wirkungsvollsten Kräftigungsund Stärkungsmittel. Dank den tonisierenden Eigenschaften ist die Liste
der Anwendungsmöglichkeiten beachtlich lang. Vereinfachend lässt
sich sagen, sie steigert die Vitalität.
Wie neu geschaffen in unserer
Stress geplagten Zeit, ist die Chinabeere aber eine Pflanze mit langer
Geschichte und Tradition. Bereits in
der Han-Dynastie (206 v.Chr. –
220n.Chr.) wurde sie erwähnt. Auch
der chinesische Name "Wu-Wei-Zi",
Kraut der 5 Geschmäcker, bzw. 5
Elemente belegt eine lange Auseinandersetzung mit dieser Pflanze.
Neben den tonisierenden Eigenschaften werden der Chinabeere
auch beruhigende Fähigkeiten zugesprochen. So kann sie auch bei Albträumen und Schlaflosigkeit verwendet werden. Was auf den ersten
Blick nach einem Widerspruch aussieht, erklärt sich in einer ganzheitlichen Sicht. So wird ein vitaler, gesunder Mensch nicht an Schlaflosigkeit leiden.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sorgte in den letzten Jahren auch in der westlichen Welt für
großes Interesse und steigende Begeisterung.
Die vorbeugende Gesundheitspflege, Yangsheng genannt, ist ein wesentlicher Teil der TCM.
Als einen der größten Schätze der
TCM darf man durchaus die Chinabeere "Schisandra chinensis" (Wu
Wei Zi) bezeichnen!
Wu Wei Zi - Das Kraut der fünf Geschmäcker und drei Schätze wird in
China fast in jedem Kräuterladen
angeboten und wird laut TCM als
Kraut der höchsten Kategorie gepriesen. In historischen Überlieferungen wird sie sehr oft als ein Symbol für Langlebigkeit und Unsterblichkeit abgebildet.
Ein wertvolles Adaptogen, dass helfen kann mit den verschiedensten
Stresssituationen des heutigen Alltags besser umzugehen, Balsam für
Psyche und Körper.
Michael Distelrath
http://www.jappy.de/user/orchard
Chinabeere
Wu-Wei-Zi
In unseren Breiten ist die Chinabeere eine exotische Neuheit. In China
ist sie eine geschätzte, viel verwendete Beeren- und Heilpflanze mit
langer Tradition. Der chinesische
Name lautet "Wu-Wei-Zi" und bedeutet Kraut der 5 Geschmacksrichtungen! Für gewöhnlich schmeckt
etwas süß oder sauer, bitter, scharf
oder salzig. Die Chinabeere soll all
diese 5 Geschmäcker vereinen!
Darum wird sie auch die FünfAroma-Frucht genannt. Das macht
neugierig auf diese Pflanze und deren Beeren!
Aussehen
Standort und Pflege
Verwendung
Schisandra chinensis , eine Selektion der Chinabeere "Wu-Wei-Zi", ist
eine attraktive, interessante
Schlingpflanze und kann bis zu 5
Meter hoch, beziehungsweise lang
werden. Die ovalen, zugespitzten
Blätter werden bis 10cm lang und
haben einen schönen Glanz. Im
Herbst verfärben sich die Blätter
gelb. Die im Mai erscheinenden,
eher unscheinbaren, weißen bis
hellrosa Blüten verströmen einen
intensiven Duft. Männliche und
weibliche Blüten befinden sich an
einer Pflanze, im Gegensatz zur
Wildform. Somit ist die 'Vitalbeere'
selbstfruchtend und braucht keine
zweite Pflanze zur Befruchtung. Im
ersten Jahr der Pflanzung kann es
vorkommen, dass sich nur weibliche
oder nur männliche Blüten bilden.
Somit bleiben natürlich die ersehnten Früchte aus, doch bereits im
zweiten Standjahr fruchten die
meisten 'Vitalbeeren'. Die leuchtend
roten Früchte bilden schöne, große
Fruchttrauben, im Aussehen ähnlich
den Johannisbeeren. Die Früchte
schmecken ihrem chinesischen Namen zufolge süß, sauer, salzig, bitter und scharf, wobei der saure Geschmack eher dominiert. Erntezeit
ist von September bis Oktober.
Die 'Vitalbeere' gedeiht in jedem
durchlässigen, humosen Gartenboden. Ideal ist ein halbschattiger
Standort. Wird sie an einen vollsonnigen Ort gepflanzt, ist für eine gute
Mulchschicht (Bodenbedeckung) zu
sorgen und im Bedarfsfall zu wässern.
Als Schlingpflanze braucht sie eine
Kletterhilfe. Sehr gut kann sie wie
Brombeeren an einem Spalier gezogen werden.
Al s
a t tr ak ti ve
Schlingpflanze
k a n n
d i e
'Vitalbeere' unter
anderem zur Begrünung von Pergolen, Rankgittern
und Spalieren verwendet werden.
Die Früchte sind
im
Spätsommer
ein
dekorativer
Schmuck.
Nach
der Ernte lassen sie sich ganz unterschiedlich verwenden. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)
sind es vorwiegend die Beeren, die
zum Einsatz kommen.
Auch die Blätter und die frischen
Triebe lassen sich verwenden. Das
Kauen von 1-2 zarten jungen Blättern, soll fit machen und für Wohlbefinden sorgen.
Aus den zerkleinerten, getrockneten
Blättern lässt sich ein Tee herstellen, der aber einige Stunden ziehen
sollte. Auch aus den getrockneten
Beeren kann ein Tee zubereitet werden. Dieser soll mindestens 12
Stunden ziehen! Natürlich lassen
sich die Früchte auch zu Marmelade, Gelee, Saft oder Sirup verarbeiten.
Als stark wachsende Pflanze sollte
die Vitalbeere im Frühling mit Kompost oder einem organischen Dünger versorgt werden. Um die Entwicklung der Blüte resp. der Früchte
zu fördern empfiehlt sich ein Beeren-/Obstdünger.
Trotz des exotischen Aussehens ist
die Chinabeere absolut winterhart,
robust und pflegeleicht.
Herunterladen