Korallenbeere, Gewürzbeere, Spitzblume, Gekerbte Spitzblume Ardisia crenata Sims. Coralberry Myrsinaceae, Myrsinegewächse Alpenveilchen gehören ebenfalls zu dieser Gruppe. John Sims (1749 - 1831) war ein englischer Arzt und Botaniker. Nach dem Tode des Gründers William Curtis wurde er Herausgeber von Curtis´ Botanical Magazine (1801–1826) und redigierte zusammen mit C. Konig die Annals of Botany. Quellen: plantillustrations.org/illustration.php?id_illustration=8947; Originalveröffentlichung von 1818; wikimedia commons Kurzbeschreibung Ardisia crenata wächst als Strauch und erreicht am Standort Wuchshöhen von 1 bis zu 3 Meter. Als Zierpflanze ist sie durch ihre roten Früchte bekannt und bleibt deutlich kleiner. Die elliptischen, am Rand gekerbten oder gewellten Blätter sind fein gepunktet. Das sind kleine Öldrüsen. Der Blattrand zeigt Knoten, in denen ein Bakterium (Phyllobacterium myrsinacearum) symbiontisch lebt. Der Sinn dieser Symbiose ist noch unklar. Im Frühsommer blüht die Pflanze weiß und zart duftend. Die kleinen fünfzähligen Blüten bilden im Sommer die ersten blassen Beeren; zwischen November und Januar werden sie reif und rot. Die 6 bis 8 mm großen, kugelförmigen Steinfrüchte sind fleischig und tragen an der Spitze noch den Griffel. Die Früchte bleiben bis zu einem Jahr oder länger am Strauch. Ungewöhnlich ist die Stellung der Blüten und später der Früchte unter einem Blattschopf. Herkunft und Verbreitung Ardisia crenata kommt aus Indien, Myanmar, Malaysia, den Philippinen, Japan, Taiwan, Vietnam, Korea und China und ist inzwischen in den Tropen und Subtropen verwildert. Sie wächst in schattigen Gebirgswäldern. Im südlichen Nordamerika kommt die Pflanze auch in Wäldern vor, in Florida gilt sie als invasiv. Licht Den Sommer über schätzt die Spitzblume einen recht hellen Platz, muss aber vor greller Sommersonne geschützt werden. Sie verträgt auch schattigere Plätze. Temperatur Im Winter benötigt sie einen Platz mit Temperaturen zwischen 12 und 16 Grad. Bei höheren Temperaturen fallen die Beeren ab, bei trockener Luft verschrumpeln sie. Vor allem im Sommer benötigen sie bei höheren Temperaturen eine hohe Luftfeuchtigkeit, denn eigentlich ziehen sie kühlere Temperaturen vor. Wasser Die Pflanze benötigt regelmäßig Wasser. Sie können sie oft mit abgestandenem, lauwarmem Wasser ansprühen. Nur während der Blütezeit darf die Spitzblume auf keinen Fall besprüht werden. Dadurch würde die Bildung der Früchte beeinträchtigt. Sorgen Sie dann auf andere Art für eine hohe Luftfeuchtigkeit, z.B. durch einen mit Kies gefüllten Untersetzer, in dem Wasser steht. Im Winter bekommt die Pflanze weniger Wasser und keinen Dünger. Wenn die Pflanze die Blütenknospen abwirft, bevor sich diese öffnen, kann das zwei Gründe haben: Zugluft oder zu viel Wasser. Wenn sich trotz reichlicher Blüten kaum Beeren bilden, hat es an der notwendigen Bestäubung gefehlt. Erde und Dünger Saurer Boden wird bevorzugt, normale Blumenerde reicht aus. Im Frühjahr sollte die Pflanze in frische, nährstoffreiche Erde gesetzt werden. Bei der Gelegenheit kann man große Pflanzen etwas in Form schneiden und notfalls einkürzen. Gedüngt wird im Sommer vierzehntägig mit Flüssigdünger. Vermehrung Eine Spitzblume wird aus Samen angezogen oder durch Kopfstecklinge vermehrt. Hinweis Die Pflanze ist durch Saponine schwach giftig. Einige Beeren können gegessen zu leichten Magen- und Darmbeschwerden führen. In einem chinesischen Kräuterbuch wird die Pflanze als Mittel gegen Halsschmerzen geführt. . Links plantillustrations.org/illustration.php?id_illustration=8947; Originalveröffentlichung von 1818 www.botanikus.de/Beeren/Korallenbeere/korallenbeere.html