4 4 4 2 7 4 7 2 7 7 7 7 7 7 7 Ich bin ausgegangen in stiller Nacht.* * aus »Der Tod in Venedig/Kindertotenlieder« nach Thomas Mann/Gustav Mahler | Regie: Thomas Ostermeier >>> Premiere am 12. Januar 2013 Der Tod in Venedig / Kindertotenlieder nach Thomas Mann/Gustav Mahler Fassung von Maja Zade und Thomas Ostermeier Regie: Thomas Ostermeier | Choreographie: Mikel Aristegui | Komposition: Timo Kreuser Bühne: Jan Pappelbaum | Kostüme: Bernd Skodzig | Video: Benjamin Krieg Dramaturgie: Maja Zade | Licht: Erich Schneider Klangregie: Daniel Plewe und Wilm Thoben Mit: Bernardo Arias Porras, Mikel Aristegui, Josef Bierbichler, Martina Borroni, Marcela Giesche, Sabine Hollweck, Rosabel Huguet, Leon Klose/Maximilian Ostermann, Felix Römer, Kay Bartholomäus Schulze und Timo Kreuser (Klavier) Den Großschriftsteller Gustav von Aschenbach treibt das Fernweh. In Venedig hofft er, seiner selbstauferlegten Arbeitsdisziplin zu entkommen. Als ihm im Grand Hotel am Lido der vierzehnjährige Tadzio begegnet, überfällt Aschenbach ein bisher ungekannter »Einbruch der Leidenschaft«. In dem schönen Spross einer polnischen Adelsfamilie glaubt er die Verkörperung seines künstlerischen Ideals gefunden zu haben. Bald jedoch verwandelt sich die Sehnsucht des alternden Künstlers nach jugendlicher Schönheit in eine wilde, todbringende Obsession. Thomas Ostermeiers Inszenierung ist eine Versuchsanordnung: Ein Erzähler, ein Pianist, ein Videokünstler und eine Gruppe von Schauspielern und Tänzern versuchen, sich gemeinsam den Themen der Novelle von Thomas Mann, der erotischen Passion, der Körperlichkeit und Vergänglichkeit, zu nähern. Das innere Drama des alternden Mannes findet seine musikalische Entsprechung in Josef Bierbichlers Interpretation der Kindertotenlieder von Gustav Mahler – Thomas Manns Vorbild für die Figur Gustav von Aschenbachs. Koproduktion mit dem Théâtre National de Bretagne in Rennes. Death in Venice/Kindertotenlieder after Thomas Mann/Gustav Mahler | Direction: Thomas Ostermeier The writer Gustav von Aschenbach is consumed by wanderlust. He travels to Venice in the hope of freeing himself from work regime. When he encounters the fourteen-year-old Tadzio, Aschenbach is consumed by an unprecedented passion. In the boy Aschenbach believes he has found the embodiment of his artistic ideals. Soon, however, the yearning for youthful beauty is transformed into a wild and deadly obsession. Thomas Ostermeier’s production is an experi- mental arrangement: a narrator, a pianist, a video artist and a group of actors and dancers approach the subjects of erotic passion, physicality and transience which are at the core of Thomas Mann’s novella. The inner drama of the aging man finds its musical counterpart in Josef Bierbichler’s interpretation of the »Kindertotenlieder« by Gustav Mahler – Thomas Mann’s inspiration for the character of Gustav von Aschenbach. >>> Premiere am 25. Januar 2013 Draußen vor der Tür 5 6 6 4 von Wolfgang Borchert mit Texten aus »Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben« von Sönke Neitzel und Harald Welzer 1 2 Fassung von Volker Lösch und Stefan Schnabel Inszenierung: Volker Lösch | Chorleitung: Bernd Freytag | Bühne: Carola Reuther Kostüme: Cary Gayler | Dramaturgie: Stefan Schnabel, Maja Zade Licht: Erich Schneider | Sounddesign: Stefan Pinkernell 4 3 Mit: Johanna Geißler, Moritz Gottwald, Ulrich Hoppe, Sebastian Nakajew, Felix Römer, David Ruland, Leoni Schulz 3 Sebastian Nakajew | Titelbild: Ursina Lardi 12 Mit der Uraufführung von »Draußen vor der Tür« wurde Wolfgang Borchert 1947 zur wichtigsten Stimme der deutschen Nachkriegsliteratur. Das Stück erzählt die Geschichte von Beckmann, einem jungen Heimkehrer aus dem Krieg gegen Russland, den der Gedanke an seine toten Kameraden und Kriegstaten um den Schlaf bringt. Beckmann versucht, die Verantwortung für seine Kriegserfahrungen abzugeben, aber die Gesellschaft, die ihn in den Krieg geschickt hat, und für die er gekämpft hat, will von ihm und seiner Schuld nichts wissen. 2011 erschien »Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben«, herausgegeben von Sönke Neitzel und Harald Welzer. Das Buch zeichnet auf der Basis von 150.000 Seiten Abhörprotokollen eine neue Mentalitätsgeschichte des Zweiten Weltkrieges. In von Briten und Amerikanern eingerichteten Lagern wurden deutsche Kriegs- gefangene heimlich abgehört. Die Soldaten sprachen über ihre Sicht auf die Gegner, die eigene Führung und die Judenvernichtung. Die Protokolle zeigen: Nazi-Deutschland führte einen Vernichtungskrieg – und auch alle einfachen Frontsoldaten wussten von den Verbrechen der Wehrmacht und beteiligten sich daran. Die Erschießungskommandos im Osten, die Lager, in denen russische Kriegsgefangene zu Hunderttausenden starben – dieser Kriegsalltag war militärischer Ausdruck jener Barbarei, die in den Konzentrationslagern stattfand. In seiner neuen Inszenierung an der Schaubühne ergänzt Volker Lösch die fiktive Geschichte von »Draußen vor der Tür« mit den authentischen Texten aus »Soldaten. Protokolle vom Kämpfen, Töten und Sterben« und zeigt den Inhalt von Beckmanns Kriegstrauma, die Stimmen und die Schuld, die er verdrängen will. Draußen vor der Tür by Wolfgang Borchert | Direction: Volker Lösch 3 1 12 With »Draußen vor der Tür«, playwright Wolfgang Borchert assumed his position as one of the most important voices in post-war German literature. His play tells the story of Beckmann, a young soldier recently returned from the Russian front, whose sleepless nights are tortured by visions of his dead comrades. He tries to abdicate all responsibility for his war crimes but the society for which he has fought, wants nothing to do with him. Volker Lösch interweaves the play with authentic statements by WWII German POWs, soldiers of all ranks, who were secretly taped by British and American intelligence. They speak of their opinions of their enemy, their own leadership and the extermination of the Jews. The statements show: Nazi Germany waged a war of extermination – and all soldiers, down to the simple front-line ranks, were aware of, and knowingly participated in, the crimes of the Wehrmacht. By using the authentic voices of real soldiers, Volker Lösch’s new production at the Schaubühne exposes the guilt that Beckmann hopes to suppress. >>> Premiere am 15. Februar 2013 Die gelbe Tapete 6 4 7 7 6 nach Charlotte Perkins Gilman Fassung von Lyndsey Turner 4 4 2 4 Eine Frau, die vor kurzem ein Kind geboren hat, verlässt mit Baby, Mann und Kindermädchen Berlin und reist in ein abgelegenes Haus auf dem Land. Seit der Geburt des Kindes leidet sie unter einer Depression; Abgeschiedenheit, frische Luft und die Ruhe eines hellen Dachzimmers sollen die Frau kurieren. Doch das Zimmer ist merkwürdig: Die Fenster sind vergittert und die Wände bedeckt mit einer hässlichen gelben Tapete. Die Frau glaubt, Bilder in der Tapete zu erkennen, wird zunehmend besessener und ihr Gesundheitszustand immer schlechter. Schließlich ist sie überzeugt davon, dass hinter dem Muster der Tapete eine weibliche Gestalt gefangen ist: Eine Frau, die sie befreien muss. »Die gelbe Tapete«, 1892 von der Amerikanerin Charlotte Perkins Gilman veröffentlicht, schildert das Los einer Frau, die den Erwartungen der bürgerlichen Gesellschaft an ihre Rolle als Ehefrau und Mutter nicht gerecht wird. Was als Suche nach Ruhe und Erholung beginnt, entwickelt sich zu einem rastlosen, wahnhaften Albtraum. In den 70er Jahren von der Frauenbewegung wiederentdeckt, gilt der Text mittlerweile als Klassiker der feministischen Literatur. In einem live auf der Bühne produzierten Film versetzt die britische Regisseurin Katie Mitchell die Geschichte ins Heute und inszeniert sie als Studie einer postnatalen Depression. Thomas Bading Regie: Katie Mitchell | Bühne: Giles Cadle | Kostüme: Helen Lovett Johnson Bildregie: Grant Gee | Video: Jonathon Lyle | Sounddesign: Gareth Fry, Melanie Wilson Licht: Jack Knowles | Geräuschemacherin: Ruth Sullivan | Dramaturgie: Maja Zade 4 The Yellow Wallpaper after Charlotte Perkins Gilman | Direction: Katie Mitchell A new mother travels from Berlin to the countryside with her baby, her husband and her nanny. She is suffering from post-natal depression, and has been persuaded to relocate to a remote villa for the good of her health. Installed in the attic room, with its natural daylight and fresh air, the woman sets about recovering her strength. But the room itself is strange: the windows are barred and the wallpaper is a sickly shade of yellow. Soon, the woman begins to see images in the wallpaper. As she becomes increasingly fascinated by them, her health continues to decline. The woman convinces herself that there is a figure trapped in the pattern: a figure she must set about freeing. Written in 1892 by the American author Charlotte Perkins Gilman, »The Yellow Wallpaper« depicts the fate of a woman who does not meet the expectations which society imposes on her in her role as wife and mother. What begins as an attempt to give her peace and calm soon becomes a nightmare of delusion and unrest. Rediscovered in the 1970s by the women’s movement, the text is now seen as a masterpiece of feminist literature. British director Katie Mitchell reinterprets Gilman’s story as a study of post-natal depression, creating a live film work which speaks to our times. 7 7 7 >>> F.I.N.D. | Premiere im März 2013 >>> F.I.N.D. 2013 F.I.N.D. 2013 Festival Internationale Neue Dramatik Zehn Tage lang steht die Schaubühne im März im Zeichen von neuem Theater aus Europa: Das Festival Internationale Neue Dramatik 2013 erteilt Theatermachern aus Italien, Spanien, Griechenland, Ungarn und Island das Wort und zeigt ihre Arbeiten erstmalig in Berlin. Im Rahmen von »F.I.N.D. plus« zeigen Regie- und Schauspielstudierende aus Ungarn, Frankreich und Deutschland im Studio Inszenierungen und Workshop-Präsentationen. Sie begleiten das Festival-Programm, begegnen einander, arbeiten zusammen und stellen sich dem Berliner Publikum vor. Wenn heute von Europa die Rede ist, werden im politischen, wirtschaftlichen und medialen Diskurs meist die verschiedensten Krisen- und Zerfalls-Szenarien heraufbeschworen. Die Kultur und das Theater sind hiervon nicht ausgeschlossen: Ob im Zentrum oder an seinen Rändern sind Theatermacher und -ensembles von Sparmaßnahmen, Rechtfertigungszwängen und Vereinnahmung für politische Zwecke bedroht. F.I.N.D. schafft für zehn Tage einen Raum für gemeinsames Nachdenken und Erfahrung über Länder-, Sprach- und kulturelle Grenzen hinweg. Der italienische Theatermacher Romeo Castellucci zeigt »Hyperion« mit Schauspielern der Schaubühne, das griechische Theaterkollektiv BLITZ aus Athen lädt ein in einen »terroristischen Tanzsalon« und der isländische Regisseur Egill Heiðar Anton Pálsson inszeniert »Notizen aus der Küche«, einen Text des spanischen Dramatikers Rodrigo García über Lebensüberdruss, Liebesverzweiflung und gute Kochrezepte. Darüber hinaus gibt es Workshop-Präsentationen und Gastspiele von internationalen Ensembles zu entdecken. Wir laden unser Publikum ein, Sichtweisen, Handschriften und Ästhetiken europäischer Theatermacher neu zu entdecken – beim F.I.N.D. 2013. Seien Sie herzlich willkommen! Hyperion Briefe eines Terroristen nach Friedrich Hölderlin Regie, Bühnenbild, Licht, Kostüme: Romeo Castellucci | Musik: Scott Gibbons Mitarbeit Bühne: Marussia Vaes | Dramaturgie: Florian Borchmeyer, Piersandra Di Matteo »Es ist unglaublich, dass der Mensch sich vor dem Schönen fürchten soll, aber es ist so«: Von dieser Erkenntnis wird der frühere griechische Freiheitskämpfer Hyperion getroffen. Im Einklang mit der Natur und der antiken Götterwelt aufgewachsen, hat er sich 1770 dem bewaffneten Kampf gegen die türkische Besatzung angeschlossen. Aber in der vulgären Brutalität des Kriegsalltags verliert er seine Illusionen, seine Freunde, erlebt den Tod seiner gottgleichen Geliebten Diotima. Entfremdet von der modernen Welt, flüchtet er als Eremit in die Einsamkeit der Natur und sucht Heilung in der Betrachtung ihrer Schönheit. Doch keine Schönheit ist ohne Gefahr. 1797 schrieb Hölderlin seinen Briefroman »Hyperion«: Radikales poetisches Manifest – und zugleich Bekenntnis eines politischen Scheiterns, das den Zusammenbruch der eigenen revolutionären Ideale Hölderlins widerspiegelt. In seiner ersten Arbeit mit einem deutschen Ensemble verwandelt Romeo Castellucci, Gründer des italienischen Theaterkollektivs Socìetas Raffaello Sanzio, Hölderlins lyrische Prosa in eine bildgewaltige szenische Handlung. Hyperion inkarniert sich immer wieder neu in wechselnde weibliche Figuren – und die Briefe aus dem 18. Jahrhundert verwandeln sich in eine sehr heutige Reflexion über Kunst, Religion und Rebellion; über Dichtung als Droge und den Terrorismus der Schönheit. Denn für Castellucci ist Hölderlin ein Zeitgenosse – in der Definition Giorgio Agambens: »Der Gegenwart zeitgenössisch, ihr wahrhaft zugehörig ist derjenige, der weder vollkommen in ihr aufgeht noch sich ihren Erfordernissen anzupassen versucht. Insofern ist er unzeitgemäß. Aber ebendiese Abweichung, dieser Anachronismus erlauben es ihm, seine Zeit wahrzunehmen und zu erfassen.« >>> F.I.N.D. | Premiere im März 2013 >>> F.I.N.D. | Premiere im März 2013 Der terroristische Tanzsalon Notizen aus der Küche von BLITZ Regie und Konzept: BLITZ Dramaturgie: Florian Borchmeyer, Nils Haarmann Ein plüschiger Ballsaal, der bessere Zeiten erlebt hat. In diesem anachronistischen Ambiente treffen Tanzpaare aufeinander: scheinbar Fremde, die sich zum ersten Mal begegnen. Und doch kennt jeder im Saal jeden und weiß um die offenen Feindschaften und unterdrückten Leidenschaften der anderen. Denn was alle miteinander verbindet und trennt, ist der Glaube an militante Visionen des revolutionären Umsturzes, die in ihrer Gegensätzlichkeit nie zueinander finden können. Die Manifeste der Futuristen und Surrealisten. Die Kommuniqués von R.A.F., Action Directe und 17N. Die Reden von Margaret Thatcher und Augusto Pinochet. Gemeinsam gealtert, werden die Tänzer zu Komplizen durch die radikale Sehnsucht nach verlorenen Ideen und Gefechten: eine Kulturgeschichte des Terrors von Hassan-i Sabbah und seiner mittelalterlichen Attentats-Sekte der Assassinen über die Bombardeure des britischen Parlaments beim »Gunpowder Plot« von 1605 bis zu Timothy McVeigh, dem Oklahoma-Attentäter, und Anders Breivik. Das griechische Theaterkollektiv BLITZ gehört zu den aufregenden neuen Stimmen der europäischen Theaterszene. Nach ihrem imaginären Totendefilee »Galaxy« entwickelt die Gruppe nun zum zweiten Mal mit Schauspielern der Schaubühne einen Theaterabend, bei dem jeder Beteiligte gleichzeitig Autor, Regisseur, Darsteller und Dramaturg ist. Aus dieser anarchischen Grundsituation entspinnt sich eine Agitprop-Revue, deren szenische und politische Regeln sich aus den Ritualen des gemeinsamen Tanzes ergeben. von Rodrigo García Deutschsprachige Erstaufführung Regie: Egill Heiðar Anton Pálsson | Bühne und Kostüme: Magda Willi Video: Benjamin Krieg | Dramaturgie: Maja Zade | Licht: Erich Schneider Mit: Niels Bormann, Urs Jucker, Lucy Wirth Ein verarmter Künstler hofft auf Geld und Ruhm durch die Verleihung eines Kunstpreises. Ein Vater, der Opern und Boxkämpfe liebt, reicht seinem Sohn Oliven zum Frühstück und füllt ihn mit Wermut ab, um ihn vor Schreckenserlebnissen in der Schule zu schützen. Die beiden Männer lieben dieselbe Frau und wollen ihr Herz und ihren Körper gewinnen. Da die Liebe bekanntlich durch den Magen geht, beginnen die Männer zu kochen. Die Rezepte ihres Kochduells, Lammhoden mit Sahne und Honig, Kapern an Kapernsuppe, Beeren an Beerensuppe, stammen aus dem Buch »Notizen aus der Küche von Leonardo da Vinci«. In der Küche streiten sich die drei und erzählen Geschichten aus ihren Leben: von der Sehnsucht nach Liebe, der Angst vor der Sinnlosigkeit und dem trotz ständiger Enttäuschungen nicht enden wollenden Begehren. Der Theatermacher Rodrigo García war mit seinen Produktionen bereits viermal zu Gast beim Festival Internationale Neue Dramatik; sein Stück »Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch« ist Teil des Repertoires der Schaubühne. Der Isländer Egill Heiðar Anton Pálsson, der an der Schaubühne zuletzt »Aufzeichnungen aus dem Kellerloch« und »Die Tiefe« erarbeitete, wird die deutschsprachige Erstaufführung von »Notizen aus der Küche« inszenieren. >>> Premiere im April 2013 Romeo & Julia 6 6 6 1 2 von William Shakespeare 4 Regie: Lars Eidinger | Bühne, Kostüme: Nicole Timm | Musik: The Echo Vamper Dramaturgie: Florian Borchmeyer | Licht: Erich Schneider 3 4 1 3 3 Zwei Häuser in Verona, würdevoll, Wohin als Szene unser Spiel euch bannt, Erwecken neuen Streit aus altem Groll, Und Bürgerhand befleckt die Bürgerhand. 11 Aus beider Feinde unheilvollem Schoß Entspringt ein Liebespaar, unsternbedroht, Und es begräbt – Ein jämmerliches Los – Der Väter lang gehegter Streit ihr Tod. 3 Wie diese Liebe nun dem Tod verfiel, Der Eltern Wüten, immerfort erneut, Erst in der Kinder Ende fand sein Ziel, Das lehrt zwei Stunden euch die Bühne heut; Nach »Die Räuber« stellt Lars Eidinger mit »Romeo & Julia« seine zweite Regiearbeit an der Schaubühne vor. Shakespeares Drama wird bei ihm zum Laboratorium, das die Konstituierung unserer Gefühle und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft anhand ihrer Keimzelle, ihrer kleinsten sozialen Einheit, untersucht: der Beziehung zwischen zwei Menschen. Welche Mechanismen schüren Leidenschaft, Sehnsucht, Verlangen? Kann man die Erfüllung der Liebe im Diesseits finden – oder ist diese nichts als ein Versprechen in die Transzendenz? Verdankt die Liebe zwischen Romeo und Julia ihr Feuer nicht zuletzt ihrer Unmöglichkeit? Wie stark erliegen wir der romantischen Verklärung der Liebe? Und wie groß ist der Drang, diese im Jetzt erfahrbar und erlebbar zu machen? Ist die Abwesenheit von Liebe im Leben eine Liebeserklärung an den Tod? Moritz Gottwald Romeo & Juliet by William Shakespeare | Direction: Lars Eidinger After Schiller’s »The Robbers«, Lars Eidinger returns in his role as director for the Schaubühne’s new production of »Romeo & Juliet«. Shakespeare’s classic becomes a laboratory for exploring what constitutes our emotions and social co-habitation by analysing their very nucleus, the smallest social unit: the relationship between two people. Which mechanisms stir passion and desire? Can one find fulfilment in love in this world or is it nothing more than a promise of transcendence? Does the love that Romeo and Juliet have for one another not owe the intensity of its passion to the very impossibility of their union? To what extent do we fall prey to the romantic glorification of love? And how big is the urge to make this glorification tangible and experiential in the present moment? Is the absence of love in life a declaration of a love of death? >>> Premiere am 14. Juni 2013 For the Disconnected Child 4 6 6 6 4 4 4 1 4 2 Ein Projekt von Falk Richter 4 Uraufführung Regie: Falk Richter | Songwriting: Helgi Hrafn Jónsson | Dirigent: Wolfram Maria Märtig Komposition: Achim Bornhoeft, Sebastian Claren, Oliver Frick, Helgi Hrafn Jónsson, Jan Kopp, Jörg Mainka, Oliver Prechtl u. a. | Bühne: Katrin Hoffmann | Kostüme: Daniela Selig Video: Chris Kondek | Dramaturgie: Florian Borchmeyer, Nils Haarmann, Jens Schroth Das neue Projekt von Falk Richter untersucht den Wunsch nach Verbindung, die Suche nach Begegnung und die Sehnsucht nach Auflösung in einem Kosmos zunehmend flüchtiger werdender Lebens-, Beziehungs- und Gesellschaftsentwürfe. In »For the Disconnected Child« suchen Individuen nach Sinn, Erfüllung, Rausch, nach Bindung, nach einander – begegnen, verlieren, finden sich. Zum ersten Mal treffen Schauspieler der Schaubühne auf Sänger und Musiker der Berliner Staatsoper und Tänzer. Es treffen Texte auf Neue Musik, Schauspiel auf Musiktheater, Gesang auf Choreographie – in szenischen Kompositionen, die wie Album-Tracks aufeinander folgen. In Richters letzten beiden Schaubühnen-Projekten »TRUST« und »PROTECT ME« lösten sich dazu die Grenzen zwischen künstleri- 3 schen Ausdrucksformen, Schauspiel, Bewegung, Choreographie, allmählich auf. Diesen Weg setzt »For the Disconnected Child« fort und begibt sich auf unbekanntes Terrain: Zusammen mit dem isländischen Sänger und Songwriter Helgi Hrafn Jónsson schreibt Falk Richter ein Album mit szenischen Tracks – sieben Komponisten der jungen Generation Neuer Musik treten mit diesem Material in Dialog, reagieren, variieren, arrangieren und komponieren es neu. Die Bühne wird zum Experimentierfeld, auf dem sich die Beziehungen zwischen Tänzern, Sängern, Musikern und Schauspielern beständig neu aushandeln, verbinden, auflösen. 4 Koproduktion mit der Staatsoper Unter den Linden im Rahmen des Festival INFEKTION. Falk Richter’s new project examines the human desire for connection, the quest for encounter and the yearning for fulfillment in a cosmos of increasingly fleeting concepts of lifestyles, relationships and society. In »For the Disconnected Child« individuals search for meaning, fulfillment, the next kick, connection with one another – they encounter each other, they lose each other and they find each other. For the first time, actors of the Schaubühne team up with dancers and singers and musicians of the Berlin Staatsoper to create a series of scenic com- positions, album-like tracks where text intersects with new music, drama meets musical theatre and singing encounters choreography. In collaboration with Icelandic singer-songwriter, Helgi Hrafn Jónsson, Falk Richter creates this album of scenic tracks – joined by seven young composers of new music who respond to the material, arrange and re-compose it; the stage becomes a testing ground on which the relationships between dancers, singers, musicians and actors are constantly re-negotiated, re-connected and released. David Ruland For the Disconnected Child A project by Falk Richter 4 >>> Premieren im Studio > Premiere am 10.1.2013 Angst essen Deutschland auf 4 1 1 Ein Blick zurück nach vorn aus der Sicht und mit den Worten von Rainer Werner Fassbinder 4 Realisation: Patrick Wengenroth | Bühne: Mascha Mazur Kostüme: Ulrike Gutbrod | Musik: Matze Kloppe | Licht: Lutz Gruhlke Mit: Jule Böwe, Niels Bormann, Christoph Gawenda, Ulrich Hoppe, Matze Kloppe, Sebastian Nakajew, Patrick Wengenroth, Lucy Wirth 4 1 2 »Oft überkommt mich – das mag so lächerlich klingen – eine Traurigkeit, und ich weiß überhaupt nicht, warum. Ich sitze vor dem Fernseher und werde so traurig, dass ich überhaupt nicht mehr weiß, was ich auf dieser Welt soll. Andererseits, manchmal sitze ich mit Leuten zusammen, wo mich keiner speziell antörnt. Dann unterhalte ich ganze Tische, einfach weil ich Lust hab, Geschichten zu erzählen. Dann bin ich auch lustig und weiß nicht, warum.« (Rainer Werner Fassbinder) 4 4 8 8 Deutschland, 1982: Rainer Werner Fassbinder stirbt. In Oberbayern stürzt der 250. Starfighter der Bundeswehr ab. Nicole gewinnt mit »Ein bißchen Frieden« den Grand Prix. Helmut Kohl wird Bundeskanzler. Berlin, 2013: Aus über 500 Seiten Original-Interviews mit Rainer Werner Fassbinder entsteht ein Theaterabend über die emotionale Verfasstheit Deutschlands – heute, gestern und übermorgen. Fear Eats Germany | A look back to the future from the perspective – and in the words – of Rainer Werner Fassbinder Realisation: Patrick Wengenroth Germany, 1982: Rainer Werner Fassbinder dies; Nicole wins the Eurovision song contest with »Ein bißchen Frieden« (»A Little Peace«); Helmut Kohl becomes chancellor. Berlin, 2013: Patrick Wengenroth 8 creates an evening of theatre from more than 500 pages of original interviews with Fassbinder, on the emotional constitution of Germany, past, present and future. > Premiere im Mai 2013 Baal 8 Judith Engel 8 von Bertolt Brecht Regie: Nicholas Mockridge | Bühne und Kostüme: Ingibjörg Jara Sigurðardóttir Dramaturgie: Nils Haarmann Baal, Lyriker, provoziert, verstört, verweigert sich. Dabei möchte der reiche Kaufmann Mech seine Werke groß herausbringen. Baal schläft lieber mit dessen Frau, demütigt sie wie all seine Verehrerinnen und singt für Schnaps halbseidene Lieder in zwielichtigen Kneipen. Auch in der Freundschaft zu Ekart, mit dem er übers Land zieht, betrügt und philosophiert, findet er keinen Ausweg: Aus Konkurrenz um eine Frau kommt es zwischen beiden zur Tragödie. Mit »Baal«, geschrieben 1918/19, schwebte Brecht ein ›wahrhaft‹ a-soziales Künstlersubjekt vor, dessen Anarchismus die bürgerliche Gesellschaft und ihre Moral herausfordert. Der Stoff beschäftigte ihn zeitlebens. Zunehmend interessierte Brecht sich für das Asoziale der Gesellschaft, die Baal umgibt. Nicholas Mockridge studiert Regie an der HfS »Ernst Busch«. »Baal« ist seine Diplominszenierung. Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin, Baal by Bertolt Brecht | Direction: Nicholas Mockridge 8 8 8 8 Baal, poet and drop-out, mocks his patrons, humiliates his lovers, drinks and cheats. Even in friendship with Ekart he finds no solace: it is destined to end in tragedy. With »Baal« (1918/19) Brecht por- trayed an anti-social character intended to provoke bourgeois society. Nicholas Mockridge studies directing at the HfS »Ernst Busch«. »Baal« will be his degree show. * aus »Die gelbe Tapete« nach Charlotte Perkins Gilman | Regie: Katie Mitchell 6 4 6 4 4 2 Sebastian Schwarz Irgendetwas stimmt nicht.* 6 4 7 7 >>> Ensemble 2012/13 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 1. Bernardo Arias Porras 2012/13 zu sehen in »Der Tod in Venedig/Kindertotenlieder«, »Galaxy«, »Märtyrer«, »Marat/ Sade«, »Maß für Maß« | 2. Thomas Bading 2012/13 zu sehen in »Die Macht der Finsternis«, »Ein Volksfeind«, »Galaxy«, »Othello«, »Sommergäste« | 3. Robert Beyer 2012/13 zu sehen in »Die Tauben«, »Eugen Onegin«, »Hamlet«, »Märtyrer«, »Perplex«, »Sommergäste« | 4. Jule Böwe 2012/13 zu sehen in »Angst essen Deutschland auf«, »Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo«, »Das wohltemperierte Klavier«, »Der gute Mensch von Sezuan«, »Die Heimkehr des Odysseus«, »Fräulein Julie«, »Galaxy«, »The Black Rider« | 5. Niels Bormann * aus »Angst essen Deutschland auf« Texte von Rainer Werner Fassbinder | Realisation: Patrick Wengenroth 2012/13 zu sehen in »Angst essen Deutschland auf«, »Das wohltemperierte Klavier«, »Der gute Mensch von Sezuan«, »Die Heimkehr des Odysseus«, »Dritte Generation«, »Galaxy«, »Notizen aus der Küche«, »Othello«, »Regen in Neukölln«, »Sommergäste«, »The Day Before the Last Day« | 6. Lars Eidinger 2012/13 zu sehen in »Dämonen«, »Der Menschenfeind«, »Hamlet«, »Hedda Gabler«, »Maß für Maß«, »Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch« | 7. Judith Engel 2012/13 zu sehen in »Die Macht der Finsternis«, »Die Tauben«, »Galaxy«, »Märtyrer«, »Perplex«, »Sommergäste« | 8. Christoph Gawenda 2012/13 zu sehen in »Also sprach Zarathustra«, »Angst essen Deutschland auf«, »Antigone«, »Die Macht der Finsternis«, »Ein Volksfeind«, »Galaxy« | 9. Cathlen Gawlich 2012/13 zu sehen in »Dämonen«, »Die Tauben«, »Dritte Generation«, »Fräulein Julie«, »Sommergäste« | 10. Moritz Gottwald 2012/13 zu sehen in »Draußen vor der Tür«, »Ein Volksfeind«, »Märtyrer«, »Sommergäste« | 11. Franz Hartwig 2012/13 zu sehen in »Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo«, »Das wohltemperierte Klavier«, »Der Menschenfeind«, »Die Heimkehr des Odysseus«, »Maß für Maß«, »Regen in Neukölln«, »The Black Rider« 12. Ulrich Hoppe 2012/13 zu sehen in »Also sprach Zarathustra«, »Angst essen Deutschland auf«, »Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo«, »Der gute Mensch von Sezuan«, »Die Tiefe«, »Draußen vor der Tür«, »Othello«, »The Black Rider« | 13. Ingo Hülsmann 2012/13 zu sehen in »Ein Volksfeind«, »Sommergäste« | 14. Urs Jucker 2012/13 zu sehen in »Der gute Mensch von Sezuan«, »Die Macht der Finsternis«, »Die Tauben«, »Die Tiefe«, »Hamlet«, »Märtyrer«, »Notizen aus der Küche«, »Regen in Neukölln«, »Sommergäste« | 15. Jenny König 2012/13 zu sehen in »Der Menschenfeind«, »Märtyrer«, »Maß für Maß«, »Sommergäste« | 16. Ursina Lardi 2012/13 zu sehen in »Sommergäste« | 17. Eva Meckbach 2012/13 zu sehen in »Dämonen«, »Die Macht der Finsternis«, »Die Tauben«, »Ein Volksfeind«, »Eugen Onegin«, »Galaxy«, »Märtyrer«, »Othello«, »Perplex«, »Regen in Neukölln«, »Sommergäste« | 18. Sebastian Nakajew 2012/13 zu sehen in »Also sprach Zarathustra«, »Angst essen Deutschland auf«, »Draußen vor der Tür«, »Othello«, »Regen in Neukölln«, »The Black Rider« | 19. Felix Römer 2012/13 zu sehen in »Also sprach Zarathustra«, »Draußen vor der Tür« | 20. David Ruland 2012/13 zu sehen in »Der Menschenfeind«, »Der talentierte Mr. Ripley«, »Draußen vor der Tür«, »Ein Volksfeind«, »Sommergäste« | 21. Kay Bartholomäus Schulze 2012/13 zu sehen in »Der Tod in Venedig/Kindertotenlieder«, »Die Macht der Finsternis«, »Hedda Gabler«, »PROTECT ME«, »TRUST« | 22. Sebastian Schwarz 2012/13 zu sehen in »Der gute Mensch von Sezuan«, »Der Menschenfeind«, »Der talentierte Mr. Ripley«, »Die Tauben«, »Eugen Onegin«, »Hamlet«, »Märtyrer«, »Marat/Sade«, »Perplex«, »Sommergäste« | 23. Stefan Stern 2012/13 zu sehen in »Die Tauben«, »Ein Volksfeind«, »Hamlet«, »Maß für Maß«, »Othello«, »PROTECT ME«, »TRUST« | 24. Ernst Stötzner 2012/13 zu sehen in »Das wohltemperierte Klavier«, »Der gute Mensch von Sezuan«, »Die Heimkehr des Odysseus«, »Regen in Neukölln«, »Sommergäste« | 25. Tilman Strauß 2012/13 zu sehen in »Antigone«, »Dämonen«, »Eugen Onegin«, »Fräulein Julie«, »Othello«, »The Black Rider« | 26. Lucy Wirth 2012/13 zu sehen in »Angst essen Deutschland auf«, »Notizen aus der Küche«, »The Black Rider« | 27. Luise Wolfram 2012/13 zu sehen in »Der talentierte Mr. Ripley«, »Die Macht der Finsternis«, »Die Tauben«, »Eugen Onegin«, »Fräulein Julie«, »Othello«, »PROTECT ME«, »Regen in Neukölln«, »Sommergäste« 25. 26. 27. Ich führe auch meine Monologe.* >>> Repertoire 2012/13 Also sprach Zarathustra >>> Repertoire 2012/13 Studio Der talentierte Mr. Ripley Studio Eine Übermensch-Revue für Alle und Keinen von Patrick Wengenroth nach Friedrich Nietzsche | Realisation: Patrick Wengenroth »Mein verehrtes Publikum. Ich weiß nicht, ob Sie das schon wussten, aber der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch, – ein Seil über einem Abgrunde. Was geliebt werden kann am Menschen, ist, dass er ein Übergang und ein Untergang ist. Und ich, Zarathustra, liebe Die, welche nicht zu leben wissen, es sei denn als Untergehende, denn es sind die Hinübergehenden.« von Patricia Highsmith | Deutsch von Melanie Walz | Eine Fassung von Jan-Christoph Gockel und Nils Haarmann | Regie: Jan-Christoph Gockel Tom Ripleys große Chance: Ein reicher New Yorker Werftbesitzer schickt ihn nach Italien. Er soll dessen Sohn Dickie zurückholen, der dort das süße Leben genießt. Ripleys Faszination für den charismatischen Playboy schlägt bald um in eine mörderische Sehnsucht: Dickie zu beseitigen und in seine Identität zu schlüpfen. Thus Spoke Zarathustra | »My esteemed public, I do not know if you already know this, but man is a rope stretched between the animal and the Superman – a rope over an abyss. What is lovable in man is that he is over-going and down-going. And I, Zarathustra, love those that know not how to live except as down-goers, for they are the over-goers.« The Talented Mr. Ripley | Tom Ripley’s big chance: A rich New York dockyard owner sends him to Italy. He’s meant to bring the dockyard owner’s son Dickie, who is living the good life, back home. Ripley’s fascination for this charismatic playboy quickly takes a sinister turn; he murders him and takes on his identity. Antigone Die Heimkehr des Odysseus von Sophokles | Deutsch von Friedrich Hölderlin | Regie: Friederike Heller Die Brüder Eteokles und Polyneikes haben sich als Angreifer und Verteidiger von Theben gegenseitig getötet. Der eine soll beerdigt werden, der andere hingegen unbetrauert vor den Mauern der Stadt verwesen. Antigone setzt ihre Liebe zum Bruder höher als ihren Gehorsam und beginnt einen Kampf gegen die Stadt. Antigone | As defender and attacker of Thebes respectively, brothers Eteocles and Polyneices have killed each other. The first is to be buried, the other to rot un-mourned outside the city’s walls. Antigone places her love for her brother higher than her obedience and begins a fight against the city. Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo nach dem gleichnamigen Buch von Kai Hermann und Horst Rieck Realisation: Patrick Wengenroth Christiane F. findet in ihrer Clique zunächst das Gefühl von Freiheit und Akzeptanz, das ihr in ihrem Alltag versagt bleibt. Dieses gute Gefühl tritt jedoch immer mehr in den Hintergrund auf der egozentrischen Jagd nach dem nächsten Druck, dem nächsten Flash. Christiane F. – We Children from Bahnhof Zoo | Christiane F. encounters freedom and acceptance in her clique, things denied her in her daily life. These feelings are created through the clique’s use of drugs but the good vibes start to recede further and further as everyone chases egocentrically after the next hit, the next kick. Dämonen von Lars Norén | Deutsch von Angelika Gundlach Regie: Thomas Ostermeier Frank und Katarina, kinderlos und Ende dreißig, bekommen Besuch von den Nachbarn Jenna und Tomas, die zwei Kinder haben. Der Abend beginnt harmlos als freundliches »Paare besuchen Paare«, und gleitet in eine Nacht der ungeplanten Entgleisungen, Demütigungen, Provokationen und Übergriffe. Demons | Frank and Katarina, childless and in their late thirties, receive a visit from their neighbours Jenna and Tomas who have two children. The evening begins innocuously as a friendly couples’ meeting and spirals into a night of unplanned faux-pas, humiliations, provocations and attacks. Eine Produktion im Rahmen des europäischen Theaternetzwerks Prospero. Musiktheater nach Claudio Monteverdi in einer Fassung des Ensembles Regie: David Marton Penelope wartet seit zwanzig Jahren auf Odysseus – oder die Nachricht von seinem Tod. Sie widersteht einer Schar von Verehrern, die sie zu einer frischen Liebe drängen wollen. Doch als sich die Rückkehr des Odysseus ankündigt, droht ein mühsam erbautes Idyll zu zerbrechen. Denn einzig ihre Sehnsucht hielt die Heimgebliebenen am Leben. The Return of Ulysses | Penelope has been waiting twenty years for Ulysses – or the news of his death. She withstands the attempts of a clutch of admirers who try to tempt her into a new relationship. But when Ulysses’ return is announced, a painstakingly built idyll threatens to fall apart. For only her longing has kept her alive. Die Macht der Finsternis von Leo Tolstoi | Deutsch von Andrea Clemen Regie: Michael Thalheimer Bauer Pёtr liegt im Sterben. Seine Frau Anisja und ihr junger Liebhaber lauern gierig auf das Erbe. Doch sein Tod lässt auf sich warten. Schließlich hilft der ganze Hof nach – und schafft sich dadurch die eigene Hölle: Statt Befriedigung bringt der Wohlstand die finstersten Abgründe aller Bewohner zutage. The Power of Darkness | A farmer lies dying. His young wife and lover are impatient to get their hands on his inheritance. But his death is slow in coming. Finally, the whole court helps his death along – and thereby create their own hell. Instead of satisfaction, wealth unearths these people’s darkest depths. Die Tauben von David Gieselmann | Uraufführung | Regie: Marius von Mayenburg »Ich will hier weg«, sind Roberts erste Worte. Kurze Zeit später ist er tatsächlich weg. Verschwunden. Plötzlich erscheint François, Roberts taubenzüchtender Halbbruder und stellt Ansprüche auf dessen Firma. Eine Verwechslung jagt die nächste – und die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit geraten bedrohlich ins Wanken... Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von »60 Jahre Deutschland. Annäherung an eine unbehagliche Identität«. The Pigeons | »I want to get away from here«, are Robert’s first words. A short time later he’s really gone. Vanished. And then François, his pigeon-breeding half-brother, suddenly appears and starts making demands on Robert’s firm. One confusion follows another and the boundaries between illusion and reality start to falter dangerously... Der Menschenfeind Die Tiefe The Misanthrope | Alceste loves Célimène, whom everyone idolises, and believes in sincerity and loyalty. But the world is different. Célimène and her friends are afraid of giving up their emotional and financial independence and, at most, are looking for short-term relationships. A conflict between such a society and Alceste seems to be pre-programmed... The Deep | It’s still dark in the house, when he wakes up. Be careful, son, his mother whispers to him before he goes off. At the jetty, the man climbs into the boat and sends the neighbour girl an unseen kiss. In his dreams he has married her a thousand times. Everything is as it always is except the threatening storm. von Molière | Deutsch von Hans Weigel | Regie: Ivo van Hove Alceste liebt die von allen umschwärmte Célimène, glaubt an die Aufrichtigkeit und die Treue. Doch die Welt ist eine andere: Célimène und ihre Freunde haben Angst, sich hinzugeben, wollen ihre emotionale und finanzielle Unabhängigkeit bewahren und suchen höchstens einen Lebensabschnittspartner. Der Konflikt zwischen einer solchen Gesellschaft und Alceste scheint vorprogrammiert... Studio von Jón Atli Jónasson | Deutsch von Richard Kölbl Deutschsprachige Erstaufführung | Regie: Egill Heiðar Anton Pálsson Es ist noch dunkel im Haus, als er erwacht. Sei vorsichtig, Junge, flüstert seine Mutter, bevor er losgeht. Gott segne dich. Am Anleger klettert der große Mann aufs Boot und sendet der Nachbarin einen unsichtbaren Kuss. In Gedanken hat er sie schon tausendmal geheiratet. Alles ist wie immer, bis auf den drohenden Sturm. >>> Repertoire 2012/13 Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade von Peter Weiss | Regie: Peter Kleinert | Marquis de Sade inszeniert mit den Insassen einer Heilanstalt die Ermordung des Revolutionsführers Jean Paul Marat. Ein aberwitziges Theaterspektakel um revolutionäre Hoffnung und Verzweiflung und die Frage nach politischer Veränderung heute. The Persecution and Assassination of Jean-Paul Marat as Performed by the Inmates of the Asylum of Charenton Under the Direction of the Marquis de Sade | Under the direction of the Marquis de Sade, the inmates of an asylum play out Jean-Paul Marat’s famous assassination. An crazed theatrical spectacle about Revolution and rage. >>> Repertoire 2012/13 Galaxy von BLITZ Regie und Konzept: BLITZ Die Theatergruppe BLITZ aus Athen kreiert mit Schauspielern aus dem Schaubühnen-Ensemble ihr Projekt »Galaxy«, ein langes Defilee von Jenseitigem: (Un-)tote Dichter, Politiker und Schwerverbrecher marschieren neben zahllosen totgesagten Ideen, Utopien und Idealen der vergangenen Jahrhunderte. Galaxy | The theatre group BLITZ from Athens together with actors from the Schaubühne Ensemble create their project »Galaxy«, a long parade from the other world: (un-)dead poets, politicians and felons march alongside innumerable ideas that have been pronounced dead, utopias and ideals from the last centuries. Dritte Generation Gier Koproduktion mit dem Habima National Theatre of Israel/Tel Aviv und der Ruhrtriennale 2009 im Auftrag von Theater der Welt Crave | Two women and two men. They speak of their love, of hope, longing, desire, despair and loneliness. A four-part swan song on love, whose bitterness stands in stark contrast to its linguistic momentum and beauty. von Yael Ronen & the Company | work in progress | Regie: Yael Ronen Mit einer gehörigen Portion Selbstironie hat Yael Ronen mit einer Gruppe von israelischen, palästinensischen und deutschen Schauspielern den Gordischen Knoten erforscht, der das Verhältnis dieser drei Nationen bestimmt. In aberwitzigen Szenen prallen Familiengeschichten, Vorurteile, Erinnerungsrituale und Verletzungen aufeinander, dass es kracht. 2008 in Halle, mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes und des Goethe-Instituts. Third Generation | With a healthy dose of self-irony Yael Ronen and a group of Israeli, Palestinian and German actors tackle the Gordian knot that determines the relationship between these three nations. In a series of madcap scenes family stories, prejudices, rituals of remembering and old wounds clash and collide. Ein Volksfeind von Henrik Ibsen | Bearbeitung von Florian Borchmeyer | Regie: Thomas Ostermeier Badearzt Dr. Stockmann entdeckt, dass das Heilwasser seines Heimatorts verseucht ist. Das will er öffentlich machen. Honoratioren und Presse sichern ihm Unterstützung zu. Nur sein Bruder, der Stadtrat, fürchtet um ein Schwinden der Kurgäste und stellt sich ihm entgegen – mit allen Mitteln der Intrige. Plötzlich schwindet Stockmanns Rückhalt. Welche Chance hat die Wahrheit in einer durchökonomisierten Gesellschaft? An Enemy of the People | Dr. Stockmann discovers that the source of drinking and spa water is riddled with bacteria. He wants to publish these findings. Influential citizens and local journalists promise their support. However, his brother Peter, Member of City Council, raises some serious concerns: The economic prosperity of the spa town will be threatened. Suddenly the support for Stockman begins to wane. What is the potential for transparency in a commercialised society? von Sarah Kane | Deutsch von Marius von Mayenburg Deutschsprachige Erstaufführung | Regie: Thomas Ostermeier Zwei Frauen und zwei Männer. Sie sprechen von ihrer Liebe, von Hoffnung, Sehnsucht, Verlangen, Verzweiflung und Einsamkeit. Ein vierstimmiger Abgesang auf die Liebe, dessen Bitterkeit in spannungsreichem Kontrast steht zu seiner sprachlichen Wucht und Schönheit. Hamlet von William Shakespeare | Deutsch von Marius von Mayenburg Regie: Thomas Ostermeier Hamlets Suche nach Wahrheit inmitten eines korrupten politischen Systems endet im Wahnsinn, der ihn selbst und seine ganze Welt in den Untergang reißt. Koproduktion mit dem Hellenic Festival Athen und dem Festival d’Avignon. Hamlet | Hamlet’s search for truth in the middle of a corrupt political system ends in madness, which destroys both him and his whole world. Eugen Onegin Hedda Gabler Eugene Onegin | The noble dandy Onegin meets Tatyana in the country. The 17-year-old confesses her love to him, but he rejects her. He kills her sister’s fiancé in a duel. When he sees Tatyana a few years later, now a married lady in St Petersburg’s high society, he falls irrevocably in love with her... Hedda Gabler | Hedda watches her life slipping through her fingers. With her marriage to the unloved Tesman she had promised herself a life without money troubles. But when this promise of bourgeois happiness isn’t redeemed, she begins to hate both herself and her world: An emotional riot. Fräulein Julie Märtyrer nach Alexander Puschkin | Unter Verwendung der Übersetzung von Ulrich Busch Regie: Alvis Hermanis Der adlige Dandy Onegin lernt auf dem Land Tatjana kennen. Die 17-Jährige gesteht Onegin ihre Liebe, doch er weist sie zurück. Er tötet im Duell den Verlobten ihrer Schwester. Als er Tatjana wenige Jahre später als verheiratete Frau in der hohen Gesellschaft St. Petersburgs wiedersieht, verliebt er sich unsterblich... frei nach August Strindberg | Deutsch von Maja Zade | Eine Fassung von Katie Mitchell Regie: Katie Mitchell und Leo Warner Während einer Nacht flirten die adlige Julie und ihr Diener Jean, lieben und streiten sich, bis Jean schließlich Julie zum Selbstmord drängt. Jeans Verlobte, die Köchin Kristin, wird ungewollt Zeugin des Geschlechterkampfs in der Küche. Katie Mitchell und Leo Warner zeigen in einem live auf der Bühne produzierten Film Kristins Blick auf das Liebesdrama. Miss Julie | During one night the aristocratic Julie and her servant Jean flirt, love and fight with each other until Jean pushes her to suicide. Jean’s fiancée, the cook Kristin, becomes the unwilling witness to this battle of the sexes in the kitchen. Katie Mitchell and Leo Warner show her view of the love story in a film produced live on stage. von Henrik Ibsen | Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel Regie: Thomas Ostermeier Hedda zerrinnt ihr Lebensplan zwischen den Fingern. Von der Ehe mit dem ungeliebten Tesman hatte sie sich ein Leben in ökonomischer Sorglosigkeit versprochen. Als sich diese Verheißung des bürgerlichen Glücks nicht einlöst, verfällt sie in Hass auf sich und ihre Umwelt: ein emotionaler Amoklauf. von Marius von Mayenburg Regie: Marius von Mayenburg Benjamin weigert sich, am Schwimmunterricht in der Schule teilzunehmen. Seine Mutter vermutet Drogen, doch der wahre Grund ist ein anderer: Benjamin hat religiöse Gefühle. Er beginnt, die Bibel zu studieren und seine Mitschüler und Lehrer zu terrorisieren. Martyr | Benjamin refuses to take part in school swimming lessons. His mother suspects drugs, but the real reason is something else: Benjamin has religious feelings. He begins to study the Bible and to terrorise his fellow pupils and teachers. >>> Repertoire 2012/13 Maß für Maß 5 von William Shakespeare | Deutsch von Marius von Mayenburg Regie: Thomas Ostermeier Kriminalität und Prostitution zersetzen unter Herzog Vincentio die Stadt. Statthalter Angelo kontert mit rigider Politik. Für Sex vor der Ehe verurteilt er den jungen Claudio zum Tod. Als die schöne Nonne Isabella, Claudios Schwester, ihn anfleht, wanken Angelos Prinzipien: Er macht ihr ein unmoralisches Angebot. Measure for Measure | Under Duke Vincentio criminality and prostitution are undermining the city. His deputy Angelo counters this with rigid policy. He sentences young Claudio to death for sex before marriage. When the beautiful nun Isabella, Claudio’s sister, pleads for him, Angelo’s principles waver and he makes her an immoral offer. 5 4 Othello von William Shakespeare | Deutsch von Marius von Mayenburg Regie: Thomas Ostermeier General Othello hat seinen Fähnrich Iago bei der Beförderung übergangen. Iago beschließt, Othello zu vernichten. Er unterminiert Othellos Vertrauen in dessen gerade erst geschlossene Ehe mit Desdemona, auf der ohnehin großer gesellschaftlicher Druck lastet. Othello stürzt in einen Strudel von selbstzerstörerischer Eifersucht… Koproduktion mit dem Hellenic Festival. 4 Othello | General Othello has passed his ensign Iago over for promotion. Iago decides to destroy Othello. He undermines Othello’s faith in his recent marriage to Desdemona, which is already looked down upon by society. Othello is drawn into a spiral of self-destructive jealousy... 2 4 Luise Wolfram 4 Perplex 4 von Marius von Mayenburg Regie: Marius von Mayenburg Eva und Robert kommen nach dem Urlaub zurück und finden einen rätselhaft veränderten Haushalt vor. Judith und Sebastian, ein befreundetes Paar, treten auf, komplimentieren beide hinaus und entpuppen sich als die eigentlichen Bewohner des Hauses. Es beginnt ein Reigen von Identitätsverwandlungen – ununterbrochen kippt, was Realität schien. Perplexed | Eva and Robert come home from holiday and find a bizarrely altered household. Judith and Sebastian, friends of the couple, appear, show them the door and turn out to be the real inhabitants of the house. So begins a rondo of identity changes – constantly overturning what seems to be reality. 4 PROTECT ME Ein Projekt von Falk Richter und Anouk van Dijk Regie und Choreographie: Falk Richter und Anouk van Dijk Ein ratloser Autor sucht nach einem Stücktitel. Ein überforderter Sohn pflegt seinen sterbenden Vater. Eine gedemütigte Praktikantin, die genug hat. Menschen taumeln zwischen revolutionärer Energie und passivem Widerstand. »PROTECT ME« verbindet Theater und Tanz, private und globale Krisen. Koproduktion mit anoukvandijk dc und dem Theaternetzwerk Prospero mit Unterstützung des Kulturprogramms der EU, der Niederländischen Stiftung für Darstellende Kunst+ und der Gemeinde von Amsterdam. PROTECT ME | A clueless playwright tries to find a title for his play. An overburdened son cares for his dying father. A humiliated intern who’s had enough. People stumble around between revolutionary energy and passive resistance. »PROTECT ME« combines theatre and dance, personal and global crises. Regen in Neukölln Studio von Paul Brodowsky | Regie: Friederike Heller Sieben strauchelnde Existenzen irren auf ihren nächtlichen Streifzügen durch das heimische Neukölln. Sie sind Getriebene, allesamt auf der Suche nach ein wenig Aufmerksamkeit. Es ist die Sehnsucht nach Nähe, die sie verbindet und die sie in dieser Nacht nicht schlafen lassen wird. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. 4 Rain in Neukölln | Seven stragglers stumble nightly through their neighbourhood of Neukölln. They are lost souls, all in search of a little attention. It’s the longing for intimacy that binds them – and which will not let them sleep. >>> Repertoire 2012/13 >>> Repertoire 2012/13 Soll mir lieber Goya den Schlaf rauben als irgendein Arschloch Unter Eis von Falk Richter | Uraufführung | Regie: Falk Richter Paul, Berater, Anfang fünfzig, wird aufgerufen, schon zum zehnten Mal, das Gate schließt, boarding completed. Einen Moment ist er nicht effizient. Er steht still. Er friert. Seine unerfüllten Sehnsüchte kehren mit aller Macht zurück. Er könnte ein anderer Mensch sein. Doch die nächste Generation lauert schon auf einen Moment der Schwäche. von Rodrigo García | Deutsch von Philipp Löhle | Regie: Rodrigo García In einer schlaflosen Nacht schnappt sich ein entnervter Familienvater all seine Ersparnisse, seine zwei Söhne und ein Taxi. Er lässt kurzerhand Peter Sloterdijk einfliegen, um schließlich in den Prado einzusteigen und sich im Angesicht der Gemälde von Goya genüsslich die Nacht um die Ohren zu schlagen. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Under Ice | Paul, a consultant, early fifties, is called over the tannoy, for the tenth time, to be told that the gate’s closed and boarding has been completed. For one moment he is not efficient. He stands still. He freezes. His unfulfilled longings return with a vengeance. He could be another person. But the next generation is just waiting for a moment of weakness. I’d rather Goya robbed me of sleep than some arsehole | One sleepless night, an unnerved father grabs all his savings, his two sons and a taxi. He flies in Peter Sloterdijk, and ends up in the Prado to burn the midnight oil in the company of Goya’s paintings. Sommergäste von Maxim Gorki | Fassung von Florian Borchmeyer | Regie: Alvis Hermanis 15 Intellektuelle langweilen sich in der Sommerfrische. Anwaltsgattin Warwara hat ihren Mann Bassow nie geliebt. In den Schriftsteller Schalimow projiziert sie ihre Sehnsüchte – und wird herb enttäuscht. Nur ihr kleiner Bruder Wlas mimt den Bürgerschreck und verliebt sich in die viel ältere Ärztin Marja. >>> Neu im Repertoire Gefahr-BarTM Summerfolk | A group of intellectuals are bored while on summer holidays. Lawyer wife Varvara has never felt desire for her bland husband Basov. She projects her secret longing onto the writer Shalimov – and is harshly disappointed. Only her brother Vlas has managed to escape his dreary existence aided by cynicism and love for the much older doctor, Marja. von William S. Burroughs, Tom Waits, Robert Wilson | Deutsch von Wolfgang Wiens Regie: Friederike Heller Der schüchterne Wilhelm muss mit einem Probeschuss ins Ziel treffen, will er die Frau heiraten, die er liebt. Mit den magischen Kugeln vom mysteriösen Hinkefuß kommt der Erfolg als Schütze. Noch sieben Kugeln bleiben ihm, als Hinkefuß sein wahres Gesicht zeigt – die siebte gehört ihm, dem Teufel allein. Schauerromantik, Operntradition, Songwriting und Beatnik-Poesie verbinden sich in »The Black Rider« zu einem Höllenritt. Konzert und Lesung von und mit Nicolas Stemann und Gästen »Als Bobby Blanket damals die E-Gitarre erfand, war ihm der Spott der Dorfbewohner gewiss, was ihn zunächst verwunderte, hatte er doch immerhin gerade die E-Gitarre erfunden, die doch nicht weniger als die populäre Musik des soeben anbrechenden Jahrhunderts prägen sollte. Bobby fasste sich ein Herz, griff in die Saiten, die er über seine Mistgabel gespannt hatte, die wiederum an den elektrischen Zaun der nachbarlichen Viehweide angeschlossenen war – und sang zum verstörenden Jaulen dieses bis dahin unbekannten Instruments und unangenehm begleitet nur vom feixenden Johlen der Bauernpurschen, welches von den unbekannten Klängen nur mühsam übertönt werden konnte, folgendes kleines Lied: ›Es ist genug / so nimm Herr meinen Geist / ich brauche ihn nicht mehr. / Lös auf das Band, das allgemächlich reißt / befreie mich von Sinn / der sich nach seinem Kerker sehnet / der täglich grübelt, nächtlich tränet / es ist genug / es ist genug.‹« Nach diversen Aktionen kommt die »Gefahr-Bar« erstmals nach Berlin – und Nicolas Stemann erstmals an die Schaubühne: mit neuem und exklusivem Programm. The Black Rider | To win the woman he loves, Wilhelm must shoot a white dove. A mysterious man with a limp gives Wilhelm magic bullets and he suddenly hits his target with every shot. When Wilhelm is in need of new bullets, the man shows his true face: the seventh shot belongs to him, the devil, alone. German Gothic, traditional opera, American songwriting and beatnik poetry combine to form a musical theatre ride to hell. »Gefahr-BarTM« (Danger-Bar) is the name of Nicolas Stemann’s theatre/music trio, who appear to muster a collective, counter-blast to the burden of life’s travails. Texts, songs and numbers to rescue us from the perils of existence! The Black Rider The Day Before the Last Day von Yael Ronen & the Company | Uraufführung | Regie: Yael Ronen »Prepare yourself.« Die Menschheit steht an einer großen Kreuzung, Fragen nach Religion, Glauben und Zugehörigkeit brennen unter den Nägeln. Eine jüdische Frau, ein Ex-Christ, ein ungläubiger Moslem, eine radikale Atheistin und ein paar verlorene Agnostiker suchen nach solidem Boden für bevorstehende Erdbeben. Koproduktion mit dem Habima National Theatre of Israel in Zusammenarbeit mit der Comédie de Reims, gefördert im Fonds Wanderlust der Kulturstiftung des Bundes. The Day Before the Last Day | »Prepare yourself.« Mankind is standing at major crossroads. Questions concerning religion, faith and belonging prey on one’s mind. A Jewish woman, an ex-Christian, an unbelieving Muslim, a radical atheist and a few lost agnostics are searching for solid ground to hold out against the impending earthquakes. TRUST Ein Projekt von Falk Richter und Anouk van Dijk | Uraufführung Regie und Choreographie: Falk Richter und Anouk van Dijk In diesem Stück mit Tänzern und Schauspielern irren Männer und Frauen durch den Krisenkosmos des neuen Jahrtausends. Beziehungen entstehen und zerfallen in immer kürzeren Zeiträumen: Binden, Trennen. Kaufen, Verkaufen. Der Markt der Gefühle läuft Amok. Und doch suchen die Überlebenden in den Trümmern nach Liebe und Vertrauen. Koproduktion mit anoukvandijk dc. Mit freundlicher Unterstützung der Niederländischen Stiftung für Darstellende Kunst+, der Gemeinde von Amsterdam und der Botschaft des Königreichs der Niederlande. TRUST | In this play with dancers and actors, men and women stumble through the world of the 21st-century crisis. Relationships develop and break up in ever shorter time-frames as they come together and separate, buy and sell. The emotional stock exchange crashes. And then the survivors search for love and faith among the ruins. Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig. >>> Schaubühne unterwegs In Teheran Hamlet Fadjr International Theatre Festival > Januar 2013 In Lyon Ein Volksfeind Théâtre National Populaire Villeurbanne > Januar/Februar 2013 In Lausanne Maß für Maß Théâtre Kléber-Méleau > Februar 2013 In Amsterdam Sommergäste Stadsschouwburg > März 2013 In Paris Fräulein Julie Les Gémeaux – Scène Nationale de Sceaux > März 2013 In London Fräulein Julie Barbican Centre > April/Mai 2013 In Montréal Ein Volksfeind Festival Transamériques > Mai 2013 In Québec Ein Volksfeind Festival Carrefour International de Théâtre > Mai 2013 In Montpellier Der Tod in Venedig/ Kindertotenlieder Festival Printemps des Comédiens > Juni 2013 4 6 6 3 11 3 2 7 Lars Eidinger 4 Die Welt ist nicht dein Freund.* * aus »Romeo & Julia« von William Shakespeare | Regie: Lars Eidinger >>> Streitraum Postdemokratie 5 Ist die Demokratie am Ende oder nur die Verkrustung, die sie gelähmt hat? 5 5 4 Niels Bormann 5 >>> Theaterpädagogik der Schaubühne Ausprobieren! Für alle Theaterpraktische Werkstatt: Einstieg Monatlich findet ein vierstündiger Workshop zu einer aktuellen Inszenierung statt, als praktischer Einstieg zu einem Theaterbesuch. Jede*r kann mitmachen, mit oder ohne Theatererfahrung, alt oder jung, schüchtern oder extrovertiert. Die Annäherung an die Inszenierung erfolgt spielerisch: Sie entwickeln eigene Szenen zum Grundkonflikt des jeweiligen Dramas und bringen dann gemeinsam Auszüge des Stücks auf die Bühne. Gespräch auf Augenhöhe, bereichernd für Künstler*innen und Zuschauer*innen zugleich. Im aktuellen Spielplan angekündigt. Für Schulklassen Bühne statt Klassenraum Kennst du das, wenn du dir einer Sache ganz sicher bist, auch wenn dich alle vom Gegenteil überzeugen wollen? Dann geht es dir im Grunde wie Dr. Stockmann aus Ibsens »Ein Volksfeind«. Egal, in welche Haut du schlüpfst, ein Theaterbesuch wird viel intensiver, wenn du deine Ideen mit denen des Regisseurs oder der Regisseurin und deine Spielarten mit denen der Schauspieler*innen vergleichst. Diese kostenlosen Workshops richten sich an Schulklassen von bis zu 30 Personen, die eine Inszenierung des Hauses besuchen Im aktuellen Spielplan angekündigt. wollen und finden unter der Woche von 11 bis 15 Uhr statt. Für Gruppen Jugendtheatergruppen DIE ZWIEFACHEN und Polyrealisten Mehr als ein Theaterbesuch Zu jeder Inszenierung unseres Repertoires bieten wir maßgeschneiderte Workshops für Gruppen an. Studierende, Fußballvereine oder Manager*innen – willkommen sind alle, die sich als Gruppe spielerisch mit einem Stück auseinandersetzen möchten, das sie später auf der Bühne sehen. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail. Publikumsgespräche Fragen an das Ensemble In Publikumsgesprächen treffen Schauspieler*innen, Regisseur*innen und Autor*innen regelmäßig auf ihr Publikum. Es entsteht ein Zeig, was du denkst und was dich bewegt! Jede*r hat seine eigene Geschichte und viele davon bringen DIE ZWIEFACHEN auf die Bühne. Die 1999 von Uta Plate gegründete Jugendtheatergruppe der Schaubühne besteht überwiegend aus Jugendlichen, die in betreuten Wohnprojekten leben. Sie bringen jedes Jahr ein Stück auf die Bühne, so facettenreich wie die Teilnehmer selbst: Das Studio wird zum Tummelplatz für Insekten oder zu einer Versuchsanordnung, in der eine Oper seziert wird. Bis zum Juni 2013 erschaffen sie ein Glückslabor – nichts ist unmöglich, alles ist erlaubt. Seit dieser Spielzeit gibt es an der Schaubühne außerdem die Polyrealisten: Junge Menschen zwischen 15 und 22 Jahren, die mit unterschiedlichen Darstellungsformen experimentieren, selbst Texte schreiben und diskutieren, was sie bewegt. Im Dezember 2012 haben sie ihr erstes eigenes Stück »Wir haben uns entschieden« auf die Bühne gebracht. 6 Kooperationen mit Berliner Schulen Schüler auf die Bühne Im Rahmen von TUSCH (Theater und Schule Berlin) erarbeitet die Schaubühne gemeinsam mit ihrer Partnerschule Robert-Jungk-Oberschule jährlich eine eigene Produktion. Die Regisseurin Anne Schneider entwickelt 2013 basierend auf dem Mythos Odysseus und Telemachos mit den Schüler*innen einen Abend zu Themen wie Treue, Einsamkeit und Verzicht. TUSCH Berlin ist ein Projekt der JugendKulturService GmbH. Als Teil von »Kulturagenten für kreative Schulen« entwickeln Schüler*innen der Hannah-HöchSchule, der Bettina-von-Arnim-Schule und der Thomas-Mann-Oberschule aus dem Märkischen Viertel mit der Theaterpädagogik der Schaubühne ein neues Projekt. Diesmal steht die zeitgenössische Dramatik im Mittelpunkt. Wie wird das, was uns jetzt umtreibt, zum Drama vom morgen? Premiere ist im Juni 2013. »Kulturagenten für kreative Schulen« ist ein Modellprogramm der gemeinnützigen Forum K&B GmbH, initiiert und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator, in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Kooperationspartner in Berlin ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Falls Sie in den Verteiler mit regelmäßigen Ankündigungen aufgenommen werden möchten, senden Sie bitte Ihre postalische Anschrift an: Uta Plate (Theaterpädagogin) | Tel +49 30 89 002 194 | [email protected] 3 6 3 Ingo Hülsmann Sie können bei uns selbst Theater spielen, ausprobieren, diskutieren und hinter die Kulissen blicken. Unsere theaterpädagogischen Angebote richten sich an Lehrer*innen und Schüler*innen sowie an Theaterinteressierte jeden Alters. 4 4 2 >>> Freunde der Schaubühne 1 Werden Sie unser Freund! 1 4 2 Für nur 90 Euro (60 Euro ermäßigt) können Sie gemeinsam mit uns hinter die Kulissen der Schaubühne blicken, die Künstler des Hauses treffen, mit uns feiern, diskutieren und sogar auf Reisen gehen. Die Freunde der Schaubühne haben außerdem die Möglichkeit, sich Tickets noch vor Beginn des Vorverkaufs zu sichern. 3 Ernst Stötzner 4 4 3 3 3 3 Seit über zwölf Jahren unterstützen die Freunde der Schaubühne am Lehniner Platz e. V. die Schaubühne – ideell und finanziell. So ermöglichen wir zum Beispiel die Volontariats-Stelle der Theaterpädagogik des Hauses. Bei uns können Sie Regisseure, Dramaturgen und Bühnenbildner treffen, die Ihnen exklusiv Einblicke in ihre Arbeit gewähren. Wir besuchen darüber hinaus Proben am Haus sowie Konzerte und Ausstellungen anderer Kulturinstitutionen in Berlin. Außerdem begleiten wir die Schaubühne jedes Jahr zu einem Gastspiel ins Ausland. Wir erkunden auf unseren Reisen nicht nur die Theater- und Kunstszene der Reiseziele, sondern lernen die besuchten Städte auch mit all ihren Facetten kennen. Werden auch Sie unser Freund, erleben Sie mit uns exklusiv Veranstaltungen und helfen Sie mit, die Schaubühne zu fördern! Informationen unter 030/89002-233, [email protected] oder www.schaubuehne.de/freunde 3 3 3 3 Become a friend! | At regular intervals, the »Friends of the Schaubühne« (Freundeskreis) invite members and guests to special events and private performances at the Schaubühne. In addition, members and their guests meet for occasional events with the ensemble; for rehearsals, visits to the workshops and discussions with the directors. If you are interested in these events, please write to [email protected] or call us on 030.89002-233. You will then receive our regular up-to-date, exclusive information. How do I become a member? Everyone who enjoys theatre and who supports the Schaubühne and the aims of the Freundeskreis can become a member. We would be delighted to hear from you. Send us a message and we will get in touch! o a o o i o 23 Dämonen Mi von Lars Norén | Regie: Thomas Ostermeier Dämonen von Lars Norén | Regie: Thomas Ostermeier français avec le |soutien Poche 20.00–22.15 | surtitré en20.00–22.15 surtitréde enberlin français avec| leA-Preise soutien de berlin Poche | A-Preise Bist du schon wieder da?* Theaterpraktische Werkstatt Einstieg zu »The BlackEinstieg Rider« zu »The Black Rider« Theaterpraktische Werkstatt Anmeldung erforderlich unter 030.89002-194 oder [email protected] 18.00–22.00 | 2,50 € | 18.00–22.00 | 2,50 € | Anmeldung erforderlich unter 030.89002-194 oder [email protected] 24 Film-Retrospektive 50 Jahre Schaubühne Film-Retrospektive 50 Jahre Schaubühne 25 Die Heimkehr des Heimkehr Odysseus des Musiktheater nach Claudio Monteverdi | Regie: David Marton | Regie: David Marton Do Die Odysseus Musiktheater nach Claudio Monteverdi 20.30–22.30 | B-Preise 20.30–22.30 | B-Preise Fr Regie: Peter Stein (1976) Regie: Peter Stein (1976) Studio 19.30 | 95 Min. | 2,50 € |19.30 | 95 Min. | 2,50 € | Studio »Shakespeare’s Memory« »Shakespeare’s Memory« Premiere: Draußen vor der Tür von Wolfgang | Inszenierung: Volker Lösch Premiere: Draußen vor derBorchert Tür von Wolfgang Borchert | Inszenierung: Volker Lösch 20.00 | A-Preise 20.00 | A-Preise 5 5 Die Heimkehr Die des Heimkehr Odysseus des Musiktheater nach Claudio Monteverdi | Regie: David Marton | Regie: David Marton Odysseus Musiktheater nach Claudio Monteverdi 20.30–22.30 | B-Preise 20.30–22.30 | B-Preise 3 3 4 Gastspiel in Teheran, Fadjr International Theatre 25.+26.1.2013 Gastspiel in Teheran, FadjrFestival: International Theatre Festival: 25.+26.1.2013 »Hamlet« von William Shakespeare | Regie: Thomas Ostermeier »Hamlet« von William Shakespeare | Regie: Thomas Ostermeier 26 1 Film-Retrospektive 50 Jahre Schaubühne Farce« Sa Film-Retrospektive 50 Jahre»Kalldewey Schaubühne »Kalldewey Farce« Regie: Luc Bondy (1982) Regie: Luc Bondy (1982) | Studio 19.30 | 153 Min. | 2,50 €19.30 | 153 Min. | 2,50 € | Studio 2 4 The Black Rider vonBlack William S. Burroughs, Tom Waits, Robert Wilson Regie:Robert Friederike Heller The Rider von William S. Burroughs, Tom |Waits, Wilson | Regie: Friederike Heller 20.00 | A-Preise 20.00 | A-Preise 27 Draußen vor Tür von Wolfgang | Inszenierung: Volker Lösch So der Draußen vor derBorchert Tür von Wolfgang Borchert | Inszenierung: Volker Lösch 20.00 | A-Preise 20.00 | A-Preise Unter Eis von FalkUnter Richter Eis | Regie: vonFalk FalkRichter Richter | Regie: Falk Richter 20.30–22.00 | C-Preise 20.30–22.00 | C-Preise 4 7 28 The Black Rider The Black Rider 29 The Black Mo Rider vonBlack William S. Burroughs, Tom Waits, Robert Wilson Regie:Robert Friederike Heller The Rider von William S. Burroughs, Tom |Waits, Wilson | Regie: Friederike Heller 20.00 | A-Preise 20.00 | A-Preise 20.00 | A-Preise Di von William S. Burroughs, Tom Waits, Robert Wilson Regie:Robert Friederike Heller von William S. Burroughs, Tom |Waits, Wilson | Regie: Friederike Heller 20.00 | A-Preise Gastspiel in Lyon: 29.1.–2.2.2013 Gastspiel in Lyon: 29.1.–2.2.2013 »Ein Volksfeind« von Henrik Ibsen | Regie: Ostermeier »Ein Volksfeind« vonThomas Henrik Ibsen | Regie: Thomas Ostermeier 30 Hamlet 31 7 The Black Rider vonBlack William S.Borchert Burroughs, Tom Waits, Robert Wilson Regie:Robert Friederike Heller Mi The von William S. Burroughs, Tom |Waits, Wilson | Regie: Friederike Heller * aus »Draußen vor der Tür« von WolfgangRider | Inszenierung: Volker Lösch 20.00 | A-Preise 20.00 | A-Preise vonDo William Shakespeare Regie: Thomas Ostermeier Hamlet von |William Shakespeare | Regie: Thomas Ostermeier 19.30–22.15 | A-Preise 19.30–22.15 | A-Preise Gefahr-Bar Gefahr-Bar Konzert und Lesung von und mit Nicolas Stemann Konzert und Lesung von undund mitGästen Nicolas Stemann und Gästen / 10,00 €, erm. 9,00 € 20.00 | 20,00 € / 15,00 €20.00 | 20,00 € / 15,00 € / 10,00 €, erm. 9,00 € Kasse Impressum | Redaktion: Schaubühne am Lehniner Platz | 51. Spielzeit 2012/13 | Fotos: Thomas Aurin, Gianmarco Bresadola, Arno Declair, Sebastian Gabsch, Tania Kelley, Matthias Matschke, Katrin Ribbe, Heiko Schäfer und Jan Versweyveld | Gestaltung: Lisa Klinkenberg Medienpartner: Partner der Spielzeit: Cathlen Gawlich i 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 4 2 Buntstifte sind am Kiosk Schaubühne erhältlich. 4 1 Christoph Gawenda 5 6 4 4 4