Was ist Legasthenie? Definition von Legasthenie: vom

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Arten und Lernprobleme:
(tipos y problemas de aprendizaje)
Was ist Legasthenie?
Definition von Legasthenie: vom Latein legere = lesen und vom Altgriechisch
asthéneia = Schwäche, Leseschwäche.
Näher bezeichnet...
Legasthenie ist eine spezifische Lernunfähigkeit. Ihr Ursprung ist neurologisch und
wird durch die Schwierigkeit, sich Wörter anzueignen oder sie fließend zu
erkennen, gekennzeichnet. Sie zeigt sich auch beim Buchstabieren oder mittels des
Lesens beim Dekodieren der Wörter.
Diese Schwierigkeiten sind das typische Resultat eines Defizits am phonologischen
Bestandteil der Sprache. Oftmals hat sie eine unerwartete Relation mit anderen
Wahrnehmungsfähigkeiten, die in der normalen Entwicklung von Anweisungen im
Unterricht auftreten. Die zweite Konsequenz könnte ein Verständnisproblem der
Lektüre einschließen und dies verringert das Leseerlebnis, das Wachstum des
Wortschatzes und verhindert das grundlegende Wissen.
Definition: Internationalen Legasthenieverband (International Dyslexia Association,
IDA) Direktorenkonferenz, 12. November 2002
Was ist Dyskalkulie?
Calculare bedeutet rechnen, dis bedeutet schlecht.
Personen mit Dyskalkulie oder Rechenschwäche haben die gleichen Probleme, wie
die Legastheniker mit der Sprache, aber diesmal umgesetzt auf die Mathematik,
obwohl sie über eine normale oder sogar eine überdurchschnittliche Intelligenz
verfügen. Menschen mit Dyskalkulie können die Mathematik nicht verstehen.
Mit anderen Worten...
Es sind Störungen, welche sich in einer spezifische Unfähigkeit des Lernens,
manchmal des Verständnisses oder des Gebrauchs der gesprochenen oder
schriftlichen Sprache manifestiert. Sie zeigen sich in der Schwierigkeit zu hören, zu
denken, zu sprechen, zu lesen, zu schreiben, zu buchstabieren oder mathematisch
Berechnungen zu bilden.
Was ist Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) oder
Psycho-Organisches Syndrom (POS)?
Unaufmerksamkeit und unpassende Impulsivität bei der Entwicklung mit oder ohne
Hyperaktivität begleiten Menschen mit ADS oder POS.
Das Handbuch der Diagnose und der Statistik (DSMIII) des amerikanischen
Psychiatrieverbands definiert die Störung als eine übermäßige körperliche
Tätigkeit. ADS ist bei den Jungen10mal häufiger, als bei den Mädchen.
Judith Zapata Prange, Lizenzierte Davis®Beraterin, abc123 Güterstrasse 97, CH-4053 Basel, Switzerland.
T. 0041 (0)61 721 7501 Skype: judithzapataprange, E-Mail: [email protected]
www.dyslexia-abc123.com
Die Ätiologie ist noch nicht bekannt. Es bestehen einige Theorien, die zur Definition
dieser sensorischen Erscheinungen, der Motorik, der biochemischen und
physiologischen Verhaltensäusserungen, vorgeschlagen sind.
Eine funktionale Definition von ADS…
Es ist der Aufmerksamkeitsmangel, welcher durch Wahrnehmungsverzerrungen
oder hauptsächlich Änderungen in der Balance oder im Bewegungssinn und Zeit
herbeigeführt werden. Diese Änderungen beeinflussen die Chemie des Körpers und
des Verhaltens.
Legasthenie ist auch eine natürliche Fähigkeit oder eine Gabe, die selbst zur Lösung
von Problemen verwendet wird. Legastheniker können eine hohe Fachkompetenz
erlangen, gerade weil sie aufgrund ihrer speziellen Begabung zu
unkonventionellen Lösungen fähig sind und meinen sie hätten einen 6. Sinn.
Jeder Legastheniker ist einzigartig in der Entwicklung seiner Gaben. Alle haben
bestimmte allgemeine mentale Funktionen. Es lassen sich jedoch 8 grundlegende
Fähigkeiten festhalten, welche zum Vorschein kommen solange diese Begabungen
nicht durch die Eltern oder den schulischen Prozess unterdrückt worden sind:
1. Sie können ihr Talent ihre natürliche Fähigkeit benutzen, um die
Wahrnehmungen zu verändern oder zu verursachen.
2. Sie sind ihrer Umwelt sehr bewusst.
3. Sie sind neugieriger als der Durchschnitt der Menschen.
4. Sie denken mehr mit Bildern als mit Wörtern.
5. Sie sind in sehr intuitiv und scharfsinnig.
6. Sie denken und sie nehmen mehrdimensional alles wahr (das heißt mit allen
Sinnen).
7. Sie erleben die Gedanken als real.
8. Sie haben eine große Phantasie.
Einige legasthenische Genies:
Albert Einstein, Thomas Edison, Alexander Graham Bell, Leonardo De Vinci, Walt
Disney, Winston Churchill, George Patton, Whoopi Goldberg, Tom Cruise usw.
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Wie entsteht Legasthenie?
1. Der Mensch (Legastheniker) stößt mit einem geschriebenen oder gesprochenen
Wort, ein Symbol, ein Objekt, an und kann oft selbst den Reiz nicht einordnen.
2. Wenn er nicht erkennt, was es ist, entsteht Verwirrung. Diese Verwirrung
erzeugt Desorientierung. Er benützt die Desorientierung, um das Nicht-Verstandene
aus verschiedenen Winkeln geistig zu finden und zu erkennen.
Im realen Leben ist dieser Weg um Gegenstände zu erkennen sehr produktiv.
Wenn er es bei der Sprache, die aus Töne und geschriebenen Symbole besteht,
anwendet, ist es nicht mehr produktiv, es braucht viel Zeit, da die Sprache Ideen
und Konzepte symbolisiert.
3. Die Desorientierung ist verantwortlich für die falsche Wahrnehmung und die
inkorrekte Aneignung von Informationen oder Daten. Wahrnehmungen, welche
aus verschiedenen Winkeln etwas mental überprüfen, werden im Gehirn als
wirkliche und reale Wahrnehmung registriert. Bedauerlicherweise sind die meisten
Wahrnehmungen falsch.
4. Die Informationsaneignung ist falsch. Die Information selber ist ebenfalls falsch
und man macht Fehler. Die Person kann nicht zwischen den korrekten und den
falschen Daten unterscheiden, weil die Daten im Gehirn wie reale und wirkliche
Wahrnehmungen registriert werden. Diese Störungen sind im Allgemeinen die
ersten Symptome von Legasthenie.
5. Die Fehler verursachen emotionale (negative) Reaktionen, denn niemand macht
gerne Fehler. Die Person erlebt diese menschliche Reaktion und beobachtet, was
diese negativen Reaktionen bei den Lehrern und Eltern verursachen.
6. Die Reaktionen enden in Frustration. Die Frustration ist die Summe aller Fehler,
emotionalen Reaktionen und der negativen Antworten aus dem Umfeld der
Legastheniker.
7. Er fängt falsche Lösungen zu erzeugen oder anzunehmen, denn aus den
Problemen, die durch den Gebrauch von der Desorientierung verursacht wurden,
entwickelt er seinen eigenen Erkennungsprozess.
Diese angenommenen Lösungen sind persönlich gestaltende Methoden, um das
Kennen der Sachen vorzutäuschen oder um eine Aufgabe durchzuführen. Jede
Lösung hat mindestens einmal funktioniert und so entsteht ein zwanghaftes
Verhalten. Die Person wird sie, ohne wirklich zu merken, benützen. Diese
Zwangslösungen nennen wir „alte Lösungen“.
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8. Die Lernbehinderung besteht also aus alten Zwangslösungen, die sich ungefähr
in den ersten neun Lebensjahren angesammelt haben. Sie sind Krücken, wie das
mechanisches Auswendiglernen, Tricks oder Finten, die der Legastheniker
verwendet, um den Anschein zu geben, dass er aufmerksam ist.
Die alten Lösungen haben mit dem wirklichen Lernen wenig oder gar nichts zu tun,
auch nicht einmal mit dem Versuch, das studierte Material zu verstehen.
9. Die zwanghaften Lösungen sind falsch und verhindern den Lernprozess. Wenn
der Legastheniker die Zwangslösungen verwendet, lernt er Lesen, in der gleichen
Weise, wie ein Papagei, also ohne den Inhalt zu verstehen. Nach einigen
Wiederholungen kann er ein Teil des Lesematerials dechiffrieren, aber diese
Lösungen zu verwenden ist lang und langwierig.
Mit dieser Grundanalyse können wir die Eigenschaften zweier Merkmale
auswerten, die langfristig verschiedene Stufen von Legasthenie produzieren
können:
• Die Fähigkeit des nicht - verbalen Denkens auszuführen.
• Die Fähigkeit die Wahrnehmungen zu desorientieren.
Aus dem Buch, spanische Version, Kapitel: ¿Cómo te das cuenta?
El DON de la Dislexia
de Ronald D. Davis
www.dyslexia.com/spanish.htm
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