Teilleistungsstörungen

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Teilleistungsstörungen
Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie
Von-Siebold-Str. 5
37075 Göttingen
LERNEN BEDEUTET
sich mithilfe der individuellen Möglichkeiten
mit den Gegebenheiten der Umwelt so
auseinanderzusetzen, dass
angemessene Entwicklungsfortschritte
gelingen
VORAUSSETZUNGEN FÜR
ERFOLGREICHES LERNEN
WACHHEIT - AUFMERKSAMKEIT
MOTIVATION
INTAKTE SINNESORGANE
FÄHIGKEIT ZU DIFFERENZIERTER WAHRNEHMUNG
FÄHIGKEIT ZUR WAHRNEHMUNGSINTEGRATION
GEDÄCHTNIS- (FUNKTIONEN)
KOGNITIVE FÄHIGKEITEN ZUR AUSWAHL UND
PLANUNG VON HANDLUNG
FÄHIGKEIT ZUR UMSETZUNG DER GEPLANTEN HANDLUNGEN
MÖGLICHE URSACHEN VON
LERNSTÖRUNGEN
Sinnes Beeinträchtigungen
Psychische Beeinträchtigungen
Unterforderung
Überforderung
Störungen im Lernumfeld
Umschriebene Entwicklungsstörungen
UMSCHRIEBENE ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN
SCHULISCHER FERTIGKEITEN
LESE - RECHTSCHREIBSTÖRUNG (LEGASTHENIE) → F 81.0
ISOLIERTE RECHTSCHREIBSTÖRUNG → F 81.1
RECHENSTÖRUNG (DYSKALKULIE) → F 81.2
KOMBINIERTE STÖRUNG DER SCHULISCHEN FERTIGKEITEN
(LEGASTHENIE UND DYSKALKULIE) → F 81.3
Ungünstige prognostische Faktoren:
Komorbide (Verhaltens)-Störungen (ADHS, SSV)
Mangelnde Unterstützung durch das Elternhaus/Schule
Aggression und Gewalt in Familien / Feindseligkeit
Inadäquater Erziehungsstil / Kommunikationsstil
LESE - RECHTSCHREIBSTÖRUNG
(LEGASTHENIE)
KOMBINIERTE STÖRUNGEN DER
SCHULISCHEN FERTIGKEITEN
LESE - RECHTSCHREIBSCHWÄCHE
+
RECHENSCHWÄCHE
NICHT AUF ALLGEMEINE INTELLIGENZMINDERUNG
ODER EINE DEUTLICH UNANGEMESSENE
BESCHULUNG ZURÜCKZUFÜHREN
DIAGNOSTIK
Anamnese mit fremdanamnestischen Zusatzinformationen
Somatische Befunde
Testpsychologische Befunde
Psychiatrischer Befund
Psychosozialer Befund
ADHS + SSV häufig komorbid vorhanden
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Zusammenhänge und Bewertung
Kommunikative Validierung der Befunde mit den Betroffenen
LESE - RECHTSCHREIBSTÖRUNG (LEGASTHENIE)
Testpsychologie
Allgemeine Lern- und Leistungsmöglichkeiten
Grundlegende Teilleistungen
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung
Schulische Teilleistungen
Emotionale Störungen
Beziehungs- und Interaktionsstörungen
Multiaxiales Klassifikationsschema
Für psychische Störungen des Kindes- und
Jugendalters nach ICD-10 der WHO
Achse 1: Klinisch-psychiatrisches Syndrom (F0-F6, F84-F9)
Achse 2: Umschriebene Entwicklungsstörungen (F80-F83)
Achse 3: Intelligenzniveau
Achse 4: Körperliche Symptomatik (aus anderen Kapiteln des ICD-10)
Achse 5: Assoziierte aktuelle abnorme psychosoziale Umstände
Achse 6: Globale Beurteilung des psychosozialen Funktionsniveaus
ERKLÄRUNGSANSÄTZE
Entwicklungspsychologischer Ansatz (Piaget
und Aebli, 1991)
Neuropsychologischer Ansatz (v. Aster, 1991
und 1996; Dehaene, 1992; Rourke, 1993)
Sprachentwicklungsverzögerung (Gerster,
1998)
Affektiver Ansatz (zusammengefasst bei
Grissemann und Weber, 1990)
Integrativ – Systemischer Ansatz (Grissemann
et al. 1990; Englbrecht und Weigert, 1991)
Entwicklungspsychologischer Ansatz: PIAGET
Handlung mit konkretem Material
Bildliche Darstellung
Symbolische Darstellung
Abstraktion - Automatisierung im Symbolbereich
Beispiel: Metakognition (Theory of mind)
Neuropsychologischer Ansatz: Bedingungsfaktoren
Visuelle
Akustische
Wahrn.
Abstrakt.
Fähigkeit
RaumWahrn.
Merkfähigkeit
Transfer
Rechenschwäche
VisuoMotorik
Strategien
Integrat.
Fähigk.
Sprachverst.
AFFEKTIVER ANSATZ
ÄNGSTE
DEPRESSIVE LEISTUNGSBEEINTRÄCHTIGUNG
EMOTIONAL BEDINGTE KONZENTRATIONSSTÖRUNG
SPEZIFISCHE EMOTIONALE BELASTUNG IM KONTEXT
VON MATHEMATIK
Sprachentwicklungsverzögerung
FEHLERORIENTIERUNG
Beispiele
550 wird als 50 + 100 geschrieben =50100
10000 =101000
650 wird als 56100 geschrieben
Erste Ziffer: 6
Dann 100
Zusätzlich für „50“ die 5 zugefügt
Zahlenlesen
684 = 648
560 1. Schritt: 9 – 16 = 13
- 390 2. Schritt: „merke 1“
330 3. Schritt: 5 – 2 = 3
EINFLUSSGRÖßEN AUF DEN VERLAUF
UMSCHRIEBENER ENTWICKLUNGSSTÖRUNGEN
AUSPRÄGUNGSGRAD DER STÖRUNGEN
ZEITPUNKT DER DIAGNOSESTELLUNG
GRAD DER SEKUNDÄREN BEEINTRÄCHTIGUNGEN
AUSMASS DER PROTEKTIVEN FAKTOREN
FÖRDERMAßNAHMEN: THERAPEUTISCHE INTERVENTIONEN
THERAPIEMÖGLICHKEITEN
Frühförderung
Sprachtherapie
Ergotherapie
Motorische Förderung
Legasthenietherapie
Dyskalkulietherapie
Andere Therapien
PROTEKTIVE FAKTOREN
AUFMERKSAME UND
SOZIAL GUT GESTELLTE ELTERN
FRÜHER BEGINN MIT SPEZIFISCHEN
BEHANDLUNGSMAßNAHMEN
STÄRKEN IM BEREICH DER UMGANGSSPRACHE
UND AUF MUSISCHEM GEBIET
KONTAKTFREUDIGES WESEN
Auszug aus dem WRT 4/5
Filen Dang führ Ire auvmercksamkeid
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