2 Diagnose Wikipedia + DSM OPD

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Diagnose
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Dieser Artikel behandelt vorwiegend die
medizinische Diagnose, weitere Bedeutungen siehe Diagnose (Begriffsklärung)
Die Diagnose (griechisch διάγνωση, diágnose, wörtlich „die Durchforschung“ im
Sinne von „Unterscheidung“, „Entscheidung“, aus δια-, dia-, „durch-“ und γνώση,
gnóse, „die Erkenntnis“, „das Urteil“; jeweils heutige Aussprache) ist in Berufen der
Gesundheit wie Medizin, Pflege, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie oder der
Psychologie die genaue Zuordnung von Befunden – diagnostischen Zeichen oder
Symptomen – zu einem Krankheitsbegriff oder einer Symptomatik im Sinne eines
Syndroms. Das festgestellte Syndrom ergibt zusammen mit der vermuteten
Krankheitsursache und -entstehung (Ätiologie und Pathogenese) die Diagnose. Im
weiteren Sinn handelt es sich bei der Diagnose um die Klassifizierung von
Phänomenen zu einer Kategorie und deren Interpretation, etwa denen der
„Gesundheit“ oder des „Krankseins“.
Die Entscheidung für das Urteil einer bestimmten Krankheit oder Art von Verletzung
(Kategorie) anhand der erhobenen, d. h. wahrgenommenen Befunde (Symptome
und/oder Zeichen; Phänomene) muss in den medizinischen Berufen aus rechtlichen
Gründen schriftlich dokumentiert werden. Bei der Erstellung einer Diagnose wird
häufig explizit das Bayes-Theorem angewendet. Jedoch findet auch intuitiv eine
Zuordnung von bekannten Symptombildern zu einer oder mehreren Kategorien statt.
Die Methoden der Diagnosefindung (z. B. Anamneseerhebung, körperliche
Untersuchung, Anwendung bildgebender Verfahren wie Röntgen/MRT oder Analytik
mit Laborwerten des Bluts und anderen Körperflüssigkeiten) werden mit dem Begriff
der Diagnostik zusammengefasst. Durch das diagnostische Vorgehen wird immer
eine positive Diagnose angestrebt, die immer dann gestellt werden kann, wenn die
Konstellation der erhobenen anamnestischen Angaben und/oder Befunde spezifisch
für ein Krankheitsbild ist. Sind die erhobenen Befunde hierfür nicht ausreichend,
werden in der Regel weitere medizinische Untersuchungen zur Diagnosesicherung
notwendig. Einige Krankheiten sind lediglich durch unspezifische Symptome
gekennzeichnet. In diesen Fällen wird die Menge möglicher Diagnosen immer stärker
eingeschränkt, bis eine ausreichende Basis für die Entscheidung für eine bestimmte
Ausschlussdiagnose oder zumindest ein bestimmtes therapeutisches Verfahren
besteht.
Inhaltsverzeichnis
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1 Differenzialdiagnose
2 Verdachts- und Arbeitsdiagnose
3 Methoden
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Differenzialdiagnose [Bearbeiten]
Als Differenzialdiagnose (auf Befundschreiben abgekürzt DD) bezeichnet man die
Gesamtheit aller Diagnosen, die alternativ als Erklärung für die erhobenen
Symptome (Krankheitszeichen) oder medizinischen Befunde in Betracht zu ziehen
sind.
Während eine sichere Diagnose gestellt werden kann, wenn die Symptome und
Befunde spezifisch für diese Diagnose sind, ist weit häufiger nur eine Differenzialoder Ausschlussdiagnose möglich, bei der durch weitere Untersuchungen alle
anderen in Frage kommenden Erklärungen ausgeschlossen werden. Im praktischen
Vorgehen berücksichtigt man gewöhnlich zuerst solche Diagnosen, die im Falle einer
körperlichen Krankheit akut lebensbedrohlich wären. Anschließend richtet sich die
Auswahl weiterer diagnostischer Maßnahmen nach der Wahrscheinlichkeit,
Therapierbarkeit und Bedrohlichkeit der verbleibenden Differenzialdiagnosen und
dem mit der Maßnahme verbundenen Aufwand und Risiko. Der Vorgang endet, wenn
nur noch eine Diagnose in Frage kommt. Häufig wird der Vorgang vorher
abgebrochen – und zwar vernünftigerweise, wenn die verbleibenden
Differenzialdiagnosen nur noch Entitäten enthalten, die entweder
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nicht therapierbar sind,
nicht therapiebedürftig sind oder
alle die gleiche (dann oft symptomatische) Therapie nahelegen.
Verdachts- und Arbeitsdiagnose [Bearbeiten]
Liefert weder Diagnose noch Differenzialdiagnose ein sicheres Ergebnis, dann wird
der vermuteten Diagnose ein V. a. (Verdacht auf) vorangestellt. So ist beispielsweise
die Diagnose grippaler Infekt immer eine Verdachtsdiagnose wenn keine virologische
Untersuchung durchgeführt wird. Gründe, sich nur auf einen begründeten Verdacht
zu beschränken sind vielfältig: meist sind es Kosten und Zeitaufwand. Manche
Diagnosen können aber auch nur mit invasiven Verfahren sicher gestellt werden und
bergen daher ein Gesundheitsrisiko. Auch wenn eine mögliche Therapie wenig
Risiken birgt, kann diese aufgrund einer Verdachtsdiagnose eingeleitet werden.
In der Notfallmedizin wird die Verdachtsdiagnose auch als Arbeitsdiagnose
bezeichnet.
Methoden [Bearbeiten]
Die wichtigsten diagnostischen Methoden in der Medizin sind:
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Anamnese zur Erhebung der Krankengeschichte, Befragung des Patienten, unter
Einschluss der Aktualanamnese bis hin zur Sexual- und Sozialanamnese
Körperliche Untersuchung des Patienten unter Einsatz der Sinne und einfacher
Hilfsmittel, vor allem durch
o Inspektion
o Palpation
o Perkussion
o Auskultation
Labordiagnostik als Untersuchung von Blut, Urin etc.
Gewebs- und Zelldiagnostik mittels Histologie, Zytologie
Bildgebende Verfahren ohne und mit Kontrastmittel
o Sonografie
o Endoskopie
o Röntgen
o CT
o MRT
o Nuklearmedizinische Bildgebung
Messen elektrischer Felder des Körpers: EKG, EEG, EMG, ENG
Funktionsuntersuchungen
o Lungenfunktionstest
o Druckmessungen in Gefäßen, Schließmuskeln etc.
o Reflexuntersuchung
o Provokations- und Belastungstests
Leistungstests (Ergometrie)
Glukosetoleranztest
Die medizinischen Untersuchungsmethoden sind in den meisten Fällen hinreichend
genau, um Krankheiten mit lebensbedrohlichen Konsequenzen erkennen oder
ausschließen zu können.
Trotzdem stellen sich in der medizinischen Diagnostik Herausforderungen: Viele
Diagnosen müssen in Eile gestellt werden. Der Sinn einer diagnostischen Maßnahme
muss sorgfältig abgewogen werden: Der erwartete Nutzen muss dem Risiko, den
Kosten und der Beeinträchtigung des Patienten gegenübergestellt werden.
Grundsätzlich ist Diagnostik nur „nützlich“ (wirtschaftlich und zumutbar), wenn die
Diagnose Konsequenzen für die Behandlung des Patienten hat. Ausnahmen hiervon
sind etwa Obduktionen zur Klärung von berufsgenossenschaftlichen oder rechtlichen
Fragen oder zur Qualitätssicherung der zukünftigen Behandlung anderer bzw. das
Feststellen genetischer Ursachen einer Erkrankung, um ggf. Angehörige frühzeitig
behandeln zu können. Nur in seltenen Fällen ist eine diagnostische Maßnahme „um
der Gewissheit willen“ berechtigt. Die Maßnahme als solche muss in diesen Fällen
als Therapie gesehen werden.
Ob die Diagnostik ihr Ziel erreicht, hängt auch von der Qualität der Definition der
zugrundeliegenden Kategorien ab. Einer wohldefinierten Kategorie (zum Beispiel
Knochenbruch am Unterarm) lässt sich ein Krankheitsbild anhand weniger Kriterien
(Sturz in der Anamnese, Schmerzen, Funktionsausfall des betroffenen Arms,
Diskontinuität des Knochens im Röntgenbild) zuordnen und damit einer adäquaten
Therapie zuführen (z. B. Gipsschiene). Bei Krankheiten, deren Kategorien weniger
scharf definiert, umstritten oder komplex sind, ist das Risiko einer Fehldiagnose und
damit einer Fehlbehandlung größer. Dieses Problem betrifft vor allem die Psychiatrie.
Insbesondere die Persönlichkeitsstörungen sind hier problematische Kategorien.
Gewöhnlich muss die Aussagekraft eines Diagnoseverfahrens einer Überprüfung
nach wissenschaftlicher Methode standhalten können, um von der Hochschulmedizin
als anerkannt zu gelten (siehe auch: Evidenzbasierte Medizin). Dennoch werden, vor
allem außerhalb von Krankenhäusern und Arztpraxen, oft Methoden eingesetzt, die
diese Forderung nicht erfüllen. Siehe hierzu: Alternativmedizin, Naturheilkunde.
Auch in der Psychiatrie (DSM-IV) und Psychologie (Psychologische Diagnostik) wird
Diagnose verwendet.
Im pflegerischen Bereich wird als Pflegediagnose ein Zustand oder ein
gesundheitliches Problem bezeichnet, das Pflegemaßnahmen begründet oder
beeinflusst.
DSM-IV
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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DSM-IV ist die Abkürzung für die vierte Ausgabe des Diagnostic and Statistical
Manual of Mental Disorders (Diagnostisches und Statistisches Handbuch
Psychischer Störungen).[1]
Dieses Klassifikationssystem wurde von der American Psychiatric Association
(Amerikanische Psychiatrische Vereinigung) das erste Mal 1952 in den USA
herausgegeben. Seither gibt es auch Ausgaben in anderen Ländern. Seit 1996
beispielsweise gibt es die deutsche Publikation des DSM-IV. Aktuell liegt die Version
DSM-IV-TR vor (Stand: März 2007).[2]
Der Inhalt des DSM wird von Experten festgelegt, um Diagnosen reproduzierbar zu
gestalten. Die Klassifikation wurde erstellt, um die Diagnose und Heilung zu
erleichtern, weswegen die Nomenklatur heute in Kliniken und
Versicherungsgesellschaften gebräuchlich ist. Das DSM-IV ist im Gegensatz zur
ICD-10 (Internationale Klassifikation der Krankheiten) ein nationales
Klassifikationssystem (siehe auch DSM/ICD). Es muss daher nicht die zahlreichen
Kompromisse und Ergänzungen der ICD-10 berücksichtigen und beinhaltet
speziellere und genauere diagnostische Kriterien. Das macht es für die Forschung
sehr interessant. Die ICD-10 hingegen setzt ihren Schwerpunkt intensiver auf die
interkulturelle Perspektive und die Anwendbarkeit vor allem auch in den Ländern der
Dritten Welt.
DSM-IV berücksichtigt im Gegensatz zur ICD-10 geschlechtsspezifische
Unterschiede.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
2 Multiaxiale Einteilung
3 Kategorien
4 Kritik
5 Siehe auch
6 Literatur
7 Weblinks
8 Quellen und Anmerkungen
Geschichte [Bearbeiten]
1840 wurde in den Vereinigten Staaten bei einer Volkszählung eine Kategorie für
Schwachsinn/Wahnsinn erhoben. 40 Jahre später gab es schon sieben Kategorien
für schwere Geisteskrankheit. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Soldaten, die
wegen weniger schweren psychischen Störungen behandelt werden mussten. So
entwickelten die Veteranenverbände und die US-Armee eine umfassendere
Klassifikation.
Schließlich übernahm 1952 die Amerikanische Psychiatrische Vereinigung die
Ausarbeitung des DSM. Dabei versuchten sie, die Codierungsziffern mit der
damaligen ICD 6 abzustimmen. 1968 erschien die zweite Ausgabe des DSM.
Aber erst beim DSM-III (1980) wurden die von der WHO geforderten genauen
Definitionen der psychischen Störungen berücksichtigt. Die dritte Ausgabe stellte
dabei einen Einschnitt in die bisherige Klassifizierung dar, unter anderem aufgrund
der multiaxialen Einteilung (siehe unten) und der weitestgehenden Loslösung von
ätiologie- und theoriebezogener Terminologie. Klerman bezeichnete das DSM-III als
„Paradigmen-Wechsel“. 1987 folgte eine Revision dieser Auflage (DSM-III-R) und
bereits 1994 das DSM-IV. Die Textrevision der vierten Auflage (DSM-IV-TR) wurde
2000 veröffentlicht.
1984 lag das DSM-III auch in deutscher Publikation vor; seit 1996 das DSM-IV; nur
zwei Jahre nach der amerikanischen Version. Die deutsche Übersetzung des DSMIV-TR erschien 2003.
Multiaxiale Einteilung [Bearbeiten]
Das DSM, zur Zeit in der vierten Version erhältlich (DSM-IV-TR, 2000), [3]
systematisiert psychologische Diagnosen seit der dritten Version (DSM-III, 1980) in
fünf Achsen. Zu einer Diagnose gehört die Angabe des Zustandes auf jeder dieser
fünf Achsen:
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Achse I: Klinische Störungen und andere klinisch relevante Probleme. Hauptsächlich
Zustandsstörungen, schwere mentale Fehlstörung und Lernunfähigkeiten (Beispiele:
Schizophrenie, Angststörungen, Störungen der Impulskontrolle, Essstörungen).
Achse II: Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen (Beispiele:
Borderline, schizoide oder paranoide Persönlichkeitsstörungen, anti-soziale
Persönlichkeiten).
Achse III: Medizinische Krankheitsfaktoren. Diese Achse umfasst körperliche
Probleme, die bedeutsam für die psychische Erkrankung sein können.
Achse IV: Psychosoziale und umgebungsbedingte Probleme.
Achse V: Globale Beurteilung des Funktionsniveaus.
Auf einzelnen dieser Achsen kann die Angabe auch "keine" oder eine mehrfache
sein.
Kategorien [Bearbeiten]
Insgesamt hat der DSM für die Achsen I und II 16 diagnostische Kategorien:
1. Störungen, die in Kindheit und Jugend auftreten
2. Substanzinduzierte Störungen
3. Schizophrene und andere psychotische Störungen
4. Affektive Störungen
5. Angststörungen
6. Somatoforme Störungen
7. Dissoziative Störungen
8. Sexuelle Störungen und Störungen der Geschlechtsidentität
9. Schlafstörungen
10. Essstörungen
11. Vorgetäuschte Störungen
12. Anpassungsstörungen
13. Störungen der Impulskontrolle
14. Persönlichkeitsstörungen
15. Andere klinisch relevante Probleme
16. Delir, Demenz und andere kognitive Störungen
Kritik [Bearbeiten]
Es wird kritisiert, dass das DSM-IV unwissenschaftlich sei. Ebenso beanstandet wird,
dass alle Autoren des DSM-IV Geld von der Pharmaindustrie bekämen, während
gleichzeitig DSM-IV-Diagnosen Voraussetzungen für viele USVersicherungsgesellschaften seien, Medikamente für Patienten zu bezahlen.[4]
Die Internetpräsenz des DSM-V Prelude Project schreibt über Defizite des DSM-IV
und welche Verbesserungen für das DSM-V diskutiert und erforscht werden sollen.[5]
Otto F. Kernberg kritisiert an verschiedenen Stellen in seinen Werken den Ansatz der
DSM-IV, denn er hält die Klassifikation für falsch und wissenschaftlich nicht haltbar.[6]
Siehe auch [Bearbeiten]
•
DSM-IV-Codes (englische Liste aller DSM-Codes)
•
•
Psychiatrie
zur Kulturgeschichte: Wahnsinn
Literatur [Bearbeiten]
•
American Psychiatric Association (2000), Diagnostic and Statistical Manual of
Mental disorders, 4th Edition Text Revision.
Weblinks [Bearbeiten]
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•
DSM-IV-TR (text revision) online – Diagnostic and Statistical Manual of Mental
Disorders, Fourth Edition, Text Revision
DSM-Internetpräsenz bei APPI
Quellen und Anmerkungen [Bearbeiten]
1. ' The Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV-TR) – englisch
2. ' [APA – American Psychiatric Association: Diagnostic and Statistical Manual of Mental
Disorders – DSM-IV-TR (4th edition, Text Revision). American Psychiatric Association,
Washington,
DC
2000.
deutsch: Saß, H. et al.: Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen –
Textrevision – DSM-IV-TR. Hogrefe, Göttingen 2003.]
3. ' The Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
4. ' Siehe auch Quellen im Abschnitt „Criticism“ im englischen Wikipedia-Artikel: „Diagnostic
and Statistical Manual of Mental Disorders“
5. ' „DSM-V Prelude Project“ der „American Psychiatric Association“ - englisch
6. ' Otto F. Kernberg im Interview: „Wahrscheinlich werden in der nächsten Generation schwere
Persönlichkeitsstörungen
häufiger
sein“ (PDF)
in
der
Fachzeitschrift
„Psychotherapie im Dialog“ (2000)
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/DSM-IV“
Kategorien: Klassifikationen | Psychiatrie | Psychopathologie | Handbuch | Abkürzung
Strukturniveau
Der in der Klinischen Psychoanalyse verwendete Begriff Strukturniveau wurde von
Heinz Kohut (1913–1981) im Rahmen der von ihm entwickelten Selbstpsychologie
geprägt,[1] die in den 1960er und 70er Jahren als Weiterentwicklung der klassischen
Psychoanalyse entstand. Auch die psychoanalytischen Objektbeziehungstheorien
verwenden den Begriff.
Die Erfassung des Strukturniveaus einer Persönlichkeit lässt eine erweiterte
Beschreibung psychischer Störungen zu, über die Konfliktpathologie - also die
Unfähigkeit, unbewusste Konflikte adäquat lösen zu können - hinausgehend. Auf
Kernberg geht die Unterscheidung in hohes, mittleres und niedriges Strukturniveau
zurück, womit jeweils ein unterschiedlicher Entwicklungsstand bzw. Reifegrad der
psychischen Funktionen und der Persönlichkeitsstruktur eines Menschen
beschrieben wird. Als Strukturelle Störungen werden psychische Störungen
bezeichnet, in denen die Verfügbarkeit über psychische Funktionen eingeschränkt
ist, die für die Organisation des Selbst und seine Beziehungen zu inneren und
äußeren Objekten erforderlich sind, meistens als Folge frühkindlicher
Beziehungsstörungen. Die Beschreibung des Strukturniveaus einer Persönlichkeit
und die Diagnose von Strukturpathologien, wie sie beispielsweise in der
Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik entwickelt wurde, stellt eine
wichtige Grundlage der aktuellen psychodynamischen Diagnostik dar.
Inhaltsverzeichnis
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1 Aspekte des Strukturniveaus
2 Differenzierung des Strukturniveaus
3 Literatur
4 Quellen
Aspekte des Strukturniveaus [Bearbeiten]
Für die Diagnose von strukturellen Störungen sind nach OPD-1 die folgenden sechs
Strukturdimensionen von Bedeutung:
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Selbstwahrnehmung
als die Fähigkeit sich als ein eigenes Selbst wahrzunehmen und kritisch betrachten zu
können, in sein Inneres schauen und unterschiedliche Gefühle erkennen zu können.
(Selbstreflexion, Selbstbild, Identität, Affektdifferenzierung)
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Selbststeuerung
als Fähigkeit, auf die eigenen Bedürfnisse, Gefühle, Selbstwertgefühl selbst steuernd
Einfluss nehmen zu können.
(Affekttoleranz, Selbstwertregulierung, Impulssteuerung, Antizipation)
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Abwehr (Siehe auch Abwehrmechanismus)
als Fähigkeit, das seelische Gleichgewicht in Konflikten durch eigene Schutz- und
Abwehrmechanismen aufrecht zu erhalten.
(Internale versus interpersonale Abwehr, Flexibilität der Abwehr)
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Objektwahrnehmung
als Fähigkeit zwischen innerer und äußerer Realität sicher unterscheiden zu können,
Einfühlungsvermögen, den anderen Menschen ganzheitlich und als mit eigenen
Rechten ausgestattet wahrzunehmen.
(Selbst-Objekt-Differenzierung, Empathie, ganzheitliche Objektwahrnehmung,
objektbezogene Affekte)
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Kommunikation
als Fähigkeit auf den anderen zuzugehen, ihn zu verstehen, sich ihm mitzuteilen und
gefühlsbezogene Signale zu verstehen.
(Kontaktaufnahme, Verstehen von Affekten, Mitteilung von Affekten, Reziprozität)
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Bindung
als Fähigkeit, innere Repräsentanzen des anderen zu errichten und längerfristig mit
Empfindungen zu besetzen, Bindungen zu lösen und die Fähigkeit sich auf Bindungen
einzustellen, die nicht gleichmäßig verlaufen.
(Internalisierung, Loslösung, Variabilität der Bindung)
Differenzierung des Strukturniveaus [Bearbeiten]
Bei der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD) werden vier
Niveaus der strukturellen Integration unterschieden:
Desintegration
Die Desintegration wird der „Struktur-Pathologie“ zugeschrieben, die als schwere
Störung gilt. Es ist das Ergebnis einer Störung der bedeutenden Interaktion in der
frühen sensorischen und Individuation.
Ich-Funktionen mit differenzierenden und integrativen Fähigkeiten sind nur
mangelhaft ausgebildet und die grundlegenden Fähigkeiten der Selbst- und
Beziehungsregulation weisen Defizite auf.
Nicht integrierte Selbst- und Objektanteile sind vorhanden und führen zu wechselnden
Selbst-Zuständen und der Bezug zur Realität ist labil. Die Belastbarkeit durch Affekte,
Impulse, zwischenmenschliche Spannungen und Probleme ist gering.
Der bevorzugte Abwehrmechanismus ist die Spaltungsabwehr.
(klinisch häufig als Borderline-Persönlichkeitsstörung)
Geringes Strukturniveau (auch niederes Strukturniveau)
Dieser Zwischenbereich bezieht sich auf Störungen, die in der Schwellenphase der
Autonomieentwicklung auftreten und sich überwiegend als eine „Konflikt-Pathologie“
darstellen.
Die Ich-Funktionen sind einigermaßen intakt, jedoch Selbst-Objekt-Repräsentanzen
sind mäßig integriert.
Bevorzugter Abwehrmechanismus ist Idealisierung bzw. Entwertung, welche
zwischen Spaltung und Verdrängung steht.
(depressive und Selbstwert-Pathologie oder depressive Persönlichkeit)
Mäßiges Strukturniveau (auch mittleres Strukturniveau)
Das mäßige Strukturniveau wird mit dem Abschluss der Individuationsentwicklung
überwunden. Treten Entwicklungsstörungen in der folgenden Phase auf, sind es nicht
mehr die schweren Struktur-, sondern die leichteren „Konflikt-Pathologien“.
Das Ich hat eine relative Reife und stabile Funktionsfähigkeit entwickelt mit gut
integrierten Selbst-Objekt-Repräsentanzen.
Der bevorzugte Abwehrmechanismus ist die Verdrängungsabwehr.
(reifere, „klassische“ Neurosen)
Gutes Strukturniveau (auch reifes bzw. hohes Strukturniveau)
Ein gutes Strukturniveau können Menschen erreichen, wenn keine nachhaltigen
Entwicklungsstörungen auftraten.
Bei späten Traumatisierungen oder Belastungen können solche Menschen ebenfalls
Störungen entwickeln.
(reaktive oder posttraumatische Störungen)
Literatur [Bearbeiten]
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Michael Ermann: Psychosomatische Medizin und Psychotherapie : ein Lehrbuch auf
psychoanalytischer Grundlage. 5., überarb. Aufl., W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart
2007, ISBN 978-3-17-019664-3 . (S. 87-115, Kapitel 4: Psychoanalytische
Entwicklungs- und Strukturdiagnostik)
Gerd Rudolf: Strukturbezogene Psychotherapie : Leitfaden zur psychodynamischen
Therapie struktureller Störungen. 2., überarb. Aufl., Schattauer Verlag, Stuttgart 2006,
ISBN 978-3794525317 .
Ernest S. Wolf: Theorie und Praxis der psychoanalytischen Selbstpsychologie. 1.
Aufl., Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1998, Reihe: Suhrkamp-Taschenbuch
Wissenschaft Nr. 1395, ISBN 3-518-28995-0. (dt. Übers.; engl. Originaltitel: Treating
the self)
Arbeitskreis zur Operationalisierung Psychodynamischer Diagnostik - Arbeitskreis
OPD (Hrsg.): Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2 : das Manual
für Diagnostik und Therapieplanung. 1. Aufl., Huber Verlag, Bern (Schweiz) 2006,
ISBN 3-456-84285-6.
Quellen [Bearbeiten]
1. P Heinz Kohut: Die Heilung des Selbst. 1. Aufl. (Nachdruck; dt. Ausg. wurde vom
Autor überarb. und ergänzt), Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002, Reihe:
Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft Nr. 373, ISBN 3-518-27973-4. (dt. Übers.;
engl. Originaltitel: The restoration of the self)
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Buchbesprechung - Thema: „Psychoanalyse und Narzissmus“, hier: Ernest S. Wolf:
„Theorie und Praxis der psychoanalytischen Selbstpsychologie“ (auf
literaturkriktik.de, Nr. 10, Oktober 2001, Buchkritik von: Laslo Scholtze)
Ermann, Übersicht einer Fortbildung 2004 zu Narzissmus (PDF-Datei; 206 kB)
Kategorien: Allgemeine Psychologie | Psychoanalyse | Entwicklungspsychologie
Global Assessment of Functioning
Die Global Assessment of Functioning-Skala ist eine psychologische Skala zur
Erfassung des allgemeinen Funktionsniveaus einer Person. "Die psychischen,
sozialen und beruflichen Funktionen werden dabei auf einem hypothetischen
Kontinuum von psychischer Gesundheit bis Krankheit gedacht.
Die Skala findet Anwendung innerhalb der Achse V des DSM-IV und innerhalb der
Achse 1 des OPD-2.
Der Zeitraum der Beurteilung im OPD bezieht sich auf die letzten 7 Tage. [1]
Wertebereich
Beschreibung[2]
100 - 91
Optimale Funktion in allen Bereichen
90 - 81
Gute Leistungsfähigkeit auf allen Gebieten
80 - 71
Höchstens leichte Beeinträchtigungen
70 - 61
Leichte Beeinträchtigung
60 - 51
Mäßig ausgeprägte Störung
50 - 41
Ernsthafte Beeinträchtigung
40 - 31
Starke Beeinträchtigung in mehreren Bereichen
30 - 21
Leistungsunfähigkeit in fast allen Bereichen
20 - 11
Selbst- und Fremdgefährlichkeit
10 - 1
Ständige Gefahr oder anhaltende Unfähigkeit
0
Unzureichende Information
Quellen [Bearbeiten]
Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik
Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD) ist ein
psychodynamisches Diagnosesystem, welches vorwiegend für psychoanalytisch und
tiefenpsychologisch fundiert arbeitende Psychotherapeuten konzipiert ist. Das
diagnostische Manual wurde als Ergänzung zu den bestehenden psychiatrischen
Diagnosemanualen (dem DSM-IV und dem ICD-10) mit dem Ziel entwickelt, ein
verlässliches und valides diagnostisches Instrumentarium zur Verfügung stellen zu
können und so der reinen Deskription bzw. Phänomenologie der internationalen
Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-IV eine Alternative zur Seite zu stellen.[1]
Durch die Operationalisierung, das heißt Messbarmachung, der wesentlichen
Variablen für psychodynamische Theorien, nämlich Übertragungsmuster, innere
Konfliktkonstellationen und strukturelle Bedingungen wird eine bessere Objektivität,
Reliabilität und Validität der Diagnose möglich. Damit versucht die OPD den
Gütekriterien psychodiagnostischer Verfahren gerecht zu werden.
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1 Geschichte
2 Autoren
3 Sprecher und Kontaktpersonen
4 Klassifikation der Diagnostik
5 Achse I - Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
6 Achse II - Beziehung
7 Achse III – Konflikt
8 Achse IV - Struktur
9 Achse V – Psychische und psychosomatische Störungen
10 Zusätzliche Informationen
11 Quellen
12 Literatur
Geschichte [Bearbeiten]
Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik wurde Anfang der 90er Jahre
entwickelt und das erste diagnostische Manual wurde 1996 veröffentlicht.[2] Seither
sind weit über 100 Veröffentlichungen[3] in Fachbüchern und Fachzeitschriften
erschienen. Etwa 40 Kliniker und Forscher arbeiten an der Weiterentwicklung des
diagnostischen Instrumentariums. 2006 erschien ein weitgehend neu überarbeitetes
und ergänztes Manual mit der Bezeichnung OPD-2.[4] In dieser Version werden auch
Instrumente für die Psychotherapieplanung zur Verfügung gestellt. Aktuell werden
von der Arbeitsgruppe zusätzlich die Bereiche Forensik, Rehabilitation,
Abhängigkeitssyndrom und weitere bearbeitet.
Autoren [Bearbeiten]
Markus Burgmer, Manfred Cierpka, Reiner W. Dahlbender, Stephan Doering,
Matthias Franz, Harald J. Freyberger, Tilman Grande, Karsten Hake, Gereon Heuft,
Sven Olaf Hoffmann, Thorsten Jakobsen, Paul L. Janssen, Marianne Junghan,
Joachim Küchenhoff, Reinholde Kriebel, Elmar Mans, Claudia Oberbracht, Doris
Pouget-Schors, Gerd Rudolf, Henning Schauenburg, Gudrun Schneider, Wolfgang
Schneider, Gerhard Schüßler, Michael Stasch, Matthias von der Tann.
Sprecher und Kontaktpersonen [Bearbeiten]
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OPD gesamt: Manfred Cierpka, Heidelberg
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Achse I: Wolfgang Schneider, Rostock
Achse II: Manfred Cierpka, Heidelberg
Achse III: Gerhard Schüßler, Innsbruck
Achse IV: Gerd Rudolf, Heidelberg
Achse IV: Harald J. Freyberger, Greifswald
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Arbeitsgruppe Forensik: Matthias von der Tann, London
Arbeitsgruppe Rehabilitation: Reiner W. Dahlbender, Bad Saulgau
Arbeitsgruppe Abhängigkeit: Thorsten Jakobsen, Basel
Klassifikation der Diagnostik [Bearbeiten]
Das diagnostische Manual ermöglicht, die individuelle seelische Konstitution des
Patienten auf fünf unterschiedlichen Achsen zu beschreiben, bzw. einzuschätzen.
Dazu werden Erhebungsbögen [5] [6] für jede Achse zur Verfügung gestellt, auf denen
der Diagnostiker vorgegebene Items beurteilen kann. Zum Beispiel Item 17 auf der
Achse I:
Persönliche Ressourcen des Patienten = nicht vorhanden (0)/ = niedrig (1)/ = mittel
(2)/ = hoch (3)/ = nicht beurteilbar (9)
Die Erhebungsbögen enthalten insgesamt über 40 solcher Einschätzungsskalen und
frei formulierbare Felder.
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Achse I erfasst das Krankheitserleben und die Behandlungsvoraussetzungen.
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Achse II erfasst die Beziehungsdiagnostik wobei neben der Übertragung und
Gegenübertragung zwischen Therapeut und Patient im Schwerpunkt
Beziehungsepisoden analysiert werden.
Achse III erfasst lebensbestimmende unbewusste innere Konflikte des Patienten.
Achse IV erfasst das Strukturniveau, das heißt grundsätzliche Fähigkeiten des
psychischen Funktionierens.
Achse V erfasst psychische und psychosomatische Störungen in Bezug auf die
etablierte deskriptiv-phänomenologische Diagnostik (ICD-10, DSM-IV)
Achse I [Bearbeiten]
[7]
Krankheitserleben
und
Behandlungsvoraussetzungen
Die Achse I besteht aus einem Basismodul, das mit weiteren nach Bedarf mit
spezifischen Zusatzmodulen verzahnt werden kann.
1. Gegenwärtige Schwere der Störung/des Problems
1.1 Schwere der Symptomatik
1.2 GAF
1.3 EQ-5D Summe
2. Dauer der Störung/des Problems
2.1 Dauer der Störung
2.2 Alter bei Erstmanifestation der Störung
3. Krankheitserleben und -darstellung
3.1 Leidensdruck
3.2 Darstellung körperlicher Beschwerden und Probleme
3.3 Darstellung psychischer Beschwerden und Probleme
3.4 Darstellung sozialer Probleme
4. Krankheitskonzepte des Patienten
4.1 An somatischen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
4.2 An psychischen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
4.3 An sozialen Faktoren orientiertes Krankheitskonzept
5. Veränderungskonzepte des Patienten
5.1 Gewünschte Behandlungsform: körperliche Behandlung
5.2 Gewünschte Behandlungsform: psychotherapeutische Behandlung
5.3 Gewünschte Behandlungsform: sozialer Bereich
6. Veränderungsressourcen
6.1 Persönliche Ressourcen
6.2 (Psycho-)Soziale Unterstützung
7. Veränderungshemmnisse
7.1 Äußere Veränderungshemmnisse
7.2 Innere Veränderungshemmnisse
Zusätzlich gibt es hierzu noch ein gesondertes Psychotherapiemodul.
Achse II - Beziehung [Bearbeiten]
Mithilfe einer Itemliste, werden den nachfolgenden 4 Erlebensperpektiven je eine
Position in einem Zirkumplexmodell zugeordnet. Den jeweils 16 Items liegt ein
Zirkumplexmodell interpersonellen Verhaltens zugrunde, das sich an Benjamin
(1974; 1993) anlehnt. [8]
Perspektive A: Das Erleben des Patienten
Patient erlebt sich
Patient erlebt andere
Perspektive B: Das Erleben der anderen (auch des Untersuchers)
Andere erleben den Patient
Andere erleben sich
Beziehungsdynamische Formulierung
… wie der Patient andere immer wieder erlebt:
… wie er in seinem Erleben darauf reagiert:
… welches Beziehungsangebot er anderen mit dieser Reaktion (unbewusst) macht:
… welche Antwort er anderen damit (unbewusst) nahe legt:
… wie es der Patient erlebt, wenn andere so wie ihnen nahe gelegt antworten:
Achse III – Konflikt [Bearbeiten]
[9]
Fragen zur Abklärung der Voraussetzungen der Konfliktbeurteilung
A) Konflikte sind nicht zu raten, diagnostische Sicherheit fehlt.
B) Aufgrund geringer struktureller Integration handelte es sich […] nicht um distinkte
[…] Konfliktmuster […] als vielmehr um Konfliktschemata.
C) Wegen abgewehrter Konflikt- und Gefühlswahrnehmung […] nicht beurteilbar.
D) […] (Aktualkonflikt) ohne wesentliche dysfunktionale repetitive Konfliktmuster.
Repetitiv-dysfunktionale Konflikte:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Individuation versus Abhängigkeit
Unterwerfung versus Kontrolle
Versorgung versus Autarkie
Selbstwertkonflikt
Schuldkonflikt
Ödipaler Konflikt
Identitätskonflikt
In der klinischen Anwendung werden die beiden wichtigsten lebensbestimmenden
Konflikte markiert. Zeitfenster ist das letzte Jahr, wobei die im Schwerpunkt die
konkrete Aktualisierung eingeschätzt werden soll.
Hauptkonflikt:
Zweitwichtigster Konflikt:
Modus der Verarbeitung des Hauptkonfliktes:
(1)vorwiegend aktiv (2) gemischt (3) gemischt eher passiv (4) vorwiegend passiv (9)
nicht beurteilbar
Achse IV - Struktur [Bearbeiten]
"Struktur kann [...] auf vier Dimensionen beschrieben werden, welche jeweils den
Bezug zum Selbst und den Bezug zu den Objekten unterscheiden." (S.118) [10]
Bezug zum Selbst
Bezug zum Objekt
1a Selbstwahrnehmung
1b Objektwahrnehmung
2a Selbstregulierung
2b Regulierung des Objektbezugs
3a Kommunikation nach innen 3b Kommunikation nach außen
4a Bindung an innere Objekte 4b Bindung an äußere Objekte
5 Struktur gesamt
Achse V – Psychische und psychosomatische Störungen [Bearbeiten]
[11]
Va: Psychische Störungen
Vb: Persönlichkeitsstörungen
Welche Störung steht klinisch im Vordergrund? (Achse Va oder Vb)
Vc: Körperliche Erkrankungen
Zusätzliche Informationen [Bearbeiten]
Zusätzlich werden noch demografische Daten von Patient und Diagnostiker erhoben
und aufgrund des Datenschutzes mit einem Code anstelle des Namens versehen.
Patient: Code, Alter, Geschlecht, Erhebungsdatum
Diagnostiker: Code, Alter, Geschlecht, Zentrum
Quellen [Bearbeiten]
4. Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung von Arbeitskreis OPD von Huber, Bern 2006, ²2009
1. P Rolf Adler (Hrsg.): Psychosomatische Medizin. Modelle ärztlichen Denkens und
Handelns. Begründet von Thure von Uexküll. Urban & Schwarzenberg, München
2003, 1564 Seiten, Kap. 24 Kritische Stellungnahme zum Gebrauch der
Internationalen Disgnoseschlüssel, Abs. 6, Seite 394
2. P Arbeitskreis OPD (Hrsg.). (1996). Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik.
Grundlagen und Manual. Bern: Huber.
3. P http://www.opd-online.net
4. P Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung von Arbeitskreis OPD von Huber, Bern 2006
5. P Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD-2) Erhebungsbogen im
PDF-Format
6. P OPD-2 Bogen für die Fokusauswahl im PDF-Format
7. P Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung von Arbeitskreis OPD von Huber, Bern 2006, (S.
145-189 und S. 61-82)
8. P Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung von Arbeitskreis OPD von Huber, Bern 2006,
(S.189-206 und S. 82-95)
9. P Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung von Arbeitskreis OPD von Huber, Bern 2006 ,(S.
206-255 und S. 95-113)
10. P Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung von Arbeitskreis OPD von Huber, Bern 2006,
(S.255-280 und S. 113-123)
11. P Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das Manual für
Diagnostik und Therapieplanung von Arbeitskreis OPD von Huber, Bern 2006,
(S.123-132)
Literatur [Bearbeiten]
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Arbeitskreis OPD: Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das
Manual für Diagnostik und Therapieplanung Huber, Bern 2006 ISBN 9783456842851, ²2009 ISBN 978-3-456-84753-5
Rudolf, G./ Horn, H.: Strukturbezogene Psychotherapie. Leitfaden zur
psychodynamischen Therapie struktureller Störungen Stuttgart: Schattauer 2004 ISBN
978-3794525317
Jaeggi, E./ Gödde, G./ Hegener, W./ Möller, H.: Tiefenpsychologie lehren Tiefenpsychologie lernen Stuttgart: Klett-Cotta 2003, ISBN 978-3608940602
Leichsenring, Falk (Herausgeber): Lehrbuch der Psychotherapie, Bd. 2
Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Therapie 2004 ISBN 3-93209632-0
Kategorien: Psychoanalyse | Psychotherapie | Psychologische Diagnostik
Grundkonflikt
Der Grundkonflikt ist ein Fachbegriff aus der Psychoanalyse und der
Tiefenpsychologie, und beschreibt einen „zentralen“ Konflikt in der
Lebensentwicklung eines Menschen. Der Begriff wurde von Sigmund Freud gebildet.
Um einen solchen Konflikt zu bewältigen ist es erforderlich, zwischen zwei Zielen zu
entscheiden, die sich gegenseitig ausschließen und zueinander im Widerspruch
stehen. Da es sich bei diesen Grundkonflikten immer darum handelt, sich mehr für
die eine oder mehr für die andere Seite des Konfliktes zu entscheiden, werden sie
auch „Ambivalenz-Konflikte“ genannt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Beschreibung
2 Grundkonflikte nach der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD)
3 Unterschiedliche Modelle der Grundkonflikte
o 3.1 Nach der Triebtheorie
o 3.2 Im Rahmen der Selbstpsychologie
o 3.3 Beschreibung mittels Motivationssystemen
4 Siehe auch
5 Quellen
6 Literatur
7 Weblinks
Beschreibung [Bearbeiten]
Innere Konflikte zwischen widersprüchlichen Bedürfnissen sind etwas ganz normal
Menschliches und Alltägliches. So mag es eine Seite geben, die sich Nähe zum
Partner wünscht und eine andere, die abgegrenzt und für sich allein sein möchte,
oder eine Seite wünscht sich Freiheit und Unabhängigkeit, während eine andere
Seite Geborgenheit und Häuslichkeit sucht, oder eine Seite möchte sich anpassen
und unauffällig sein, während eine andere sich auflehnen und wehren will.
Psychodynamische Theorien beschäftigen sich mit Störungen bei der Lösung solcher
innerer Konflikte. Belastungen oder Störungen treten auf, wenn der Mensch zur
Lösung eines Konfliktes keine angemessene Strategie entwickeln konnte. In diesem
Fall ist das Strukturniveau nicht reif genug entwickelt. Wenn ein Anteil des Konfliktes
nicht bewusst wahrgenommen werden kann, weil er zum Schutze der noch wenig
ausgereiften Persönlichkeit verdrängt werden musste, besteht das Problem, dass der
Konflikt nicht bewusst gelöst werden kann.
Das bedeutet, wenn ein Mensch in der Kindheit z. B. nie sichere Geborgenheit
erfahren hat oder in diesem Grundbedürfnis schwer enttäuscht wurde, kann/muss er
den Wunsch danach sehr gut verdrängen. Möglicherweise taucht das Bedürfnis nach
Geborgenheit nie wieder in einem bewussten Konflikt auf, doch der Erwachsene
leidet später darunter, keine Momente tiefer Sicherheit und Ruhe erleben zu können.
Seit Freud wurden in der Weiterentwicklung der Psychoanalyse immer wieder neue
Konzepte vorgestellt, in denen die Grundkonflikte des Menschen differenziert und
spezifiziert wurden. Die Entwicklung neuer Konflikttheorien ist eng verknüpft mit der
Erforschung von Grundbedürfnissen und zunehmenden Erkenntnissen aus der
Entwicklungspsychologie. Das differenzierteste und heute anerkannteste Modell der
Grundkonflikte wird in der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD)
beschrieben.
Grundkonflikte nach der Operationalisierten
Diagnostik (OPD) [Bearbeiten]
Psychodynamischen
Die psychodynamische Betrachtungsweise sieht die Grundkonflikte als Bestandteil
der menschlichen Entwicklung unter dem Blickwinkel der Konfliktverarbeitung. Dabei
unterscheidet die OPD acht Grundkonflikte [1] [2], nach denen acht Konflikttypen
bestimmt werden können. Um eine Behandlungs-Diagnose zu stellen, wird der
Patient gemäß dem Stand seiner Entwicklung und Reifung in die vorgegebenen und
umschriebenen/operationalisierten Konflikttypen eingeordnet. Eine eindeutige
Zuordnung eines Menschen zu einem einzigen Konflikttypus ist oft nicht möglich, weil
häufig mehrere Grundkonflikte gleichzeitig noch unzureichend bewältigt wurden.
1. Abhängigkeit/Autonomie: In einem Extrem würde ein Mensch mit diesem
Grundkonflikt eine Abhängigkeit erzeugende Beziehung suchen als „willkommene
Abhängigkeit“. Im anderen Extrem eine emotionale Unabhängigkeit aufbauen und die
Bindungswünsche unterdrücken.
2. Unterwerfung/Kontrolle: In einem Extrem nimmt der Mensch die Gegebenheiten
hin als Schicksal, dem er sich fügt, dabei sind Erleben und Verhalten geprägt von
Gehorsam und Unterwerfung. Im anderen Extrem bestimmen Kontrolle und
Auflehnung („Bekämpfen“) das Erleben und Verhalten.
3. Versorgung/Autarkie: In einem Extrem führen Versorgungs- und
Geborgenheitswünsche zu starker Abhängigkeit und der Mensch wirkt passiv und
anklammernd. Im anderen Extrem nimmt der Mensch keine Hilfe an und wehrt die
Wünsche nach Hilfe ab, indem er sich als anspruchslos darstellt. In einer
altruistischen Konfliktverarbeitung bekommen Andere die Versorgung, nach der er
sich selbst unbewusst sehnt.
4. Selbstwert/Objektwert: Es bestehen Selbstwertkonflikte, die im einen Extrem als
Minderwertigkeit erlebt werden, während Andere aufgewertet oder idealisiert werden.
Im anderen Extrem werden kompensatorische Anstrengungen erbracht, die das
Selbstbild bis hin zum Größenwahn stützen, während Andere abgewertet werden.
5. Über-Ich- und Schuldkonflikte: Im einen Extrem führt die Schuldübernahme bis zur
masochistischen Unterwerfung. Im anderen Extrem sieht der Mensch die Schuld nur
beim anderen, wobei ihm jegliche Form eines eigenen Schuldgefühls fehlt.
6. Ödipal-sexuelle Konflikte: Im einen Extrem nimmt der Mensch seine Erotik und
Sexualität nicht wahr, im anderen Extrem bestimmt sie alle Lebensbereiche, ohne
dass eine Befriedigung gelingt. Dies meint nicht sexuelle Funktionsstörungen
anderer Herkunft.
7. Identitätskonflikte: Bei sonst hinreichenden Ich-Funktionen übernimmt der Mensch
die Geschlechts-, Rollen oder Gruppenidentität anderer oder überspielt die
Identitätsambivalenz kompensatorisch.
8. Fehlende Konflikt- und Gefühls- Wahrnehmung: Bei diesem Grundkonflikt werden
Konflikte, Gefühle und Bedürfnisse bei sich und anderen nicht wahr genommen oder
sie werden durch sachlich-technische oder philosophische Beschreibungen ersetzt.
Unterschiedliche Modelle der Grundkonflikte [Bearbeiten]
Kurze Übersicht über unterschiedliche aufeinander folgende theoretische
Auffassungen zum psychoanalytischen Verständnis intrapsychischer Konfliktlagen:
Nach der Triebtheorie [Bearbeiten]
Sigmund Freud entwickelte seine Triebtheorie in mehreren Phasen (etwa 1905 bis
1914 für die erste Phase) und konstruierte dabei immer ein dualistisches Modell,
wobei das neue jeweils das vorige ersetzte:
•
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Hunger und Liebe (Selbsterhaltung versus Arterhaltung)
Liebe und Hass (libidinöse versus aggressive Triebe)
Lebenstrieb und Todestrieb
Der Konflikt beschreibt hier einen körperlichen Spannungszustand, der Unlust
bereitet und aufgehoben werden soll, statt dessen soll ein „Lustgefühl“ hervor
gerufen werden. Diesem sogenannten Lustprinzip wird das Realitätsprinzip
gegenüber gestellt, welches aufgrund äußerer Umstände für den Aufschub einer
unmittelbaren Befriedigung plädiert oder sich dem Lustprinzip gänzlich
entgegenstellt. Nach Freuds Strukturmodell der Psyche wird menschliches Verhalten
wesentlich von den unbewussten Konflikten zwischen den triebhaften Impulsen des
Es, dem strengen bewertenden Über-Ich und dem realitätsorientierten Ich bestimmt.
Im Rahmen der Selbstpsychologie [Bearbeiten]
Stavros Mentzos definiert fünf phasentypische Konflikte der psychischen Entwicklung
des Kindes, wobei er die Objekt-Beziehungs-Psychologie (Selbstpsychologie) von
Heinz Kohut zugrunde legt[3]:
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•
Symbiotische Verschmelzung gegen Subjekt-Objekt-Differenzierung (1. Lebensjahr)
Abhängigkeit gegen Autonomie (2. – 3. Lebensjahr)
Dyadische gegen triadische Beziehung (ödipaler Konflikt) (4. – 6. Lebensjahr)
Sicherheit in der Familie gegen Chancen und Risiken der Peergroup (Pubertät, Latenz,
Adoleszenz)
Infantile Bindungen gegen Genitalität und Identität (in der Ablösung von den Eltern)
Beschreibung mittels Motivationssystemen [Bearbeiten]
Lichtenberg unterscheidet fünf verschiedene Motivationssysteme,[4] die miteinander
in Konflikt treten können, auf die er durch Ergebnisse der Säuglingsbeobachtung
schließt:
•
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•
die biologische Notwendigkeit, physiologische Bedürfnisse zu befriedigen
ein elementares Bedürfnis nach Bindung, das sich später zu einem Bedürfnis nach
Zugehörigkeit erweitert
das Bedürfnis, Dinge zu erforschen und sich selbst zu behaupten
•
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das Bedürfnis, auf unangenehme Stimuli aversiv zu reagieren, durch Widerspruch
oder Rückzug
das Bedürfnis nach sinnlichem Vergnügen, Zärtlichkeit und sexueller Erregung
Siehe auch [Bearbeiten]
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Vermeidungsverhalten
Abwehrmechanismus
Das Unbewusste
Entwicklungspsychologie
Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson
Quellen [Bearbeiten]
1. P *Arbeitskreis OPD: Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das
Manual für Diagnostik und Therapieplanung Huber, Bern 2006 ISBN 9783456842851
2. P Leichsenring, Falk (Herausgeber): Lehrbuch der Psychotherapie, Bd. 2
Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte Therapie; 2004, ISBN 3-93209632-0
3. P Mentzos, Stravos: Neurotische Konfliktverarbeitung. Fischer, Frankfurt/Main
(1982,1984), ISBN 3-596-42239-6
4. P Lichtenberg, J. D./ Lachmann, F. M./ Fosshage, J. L. Das Selbst und die
motivationalen Systeme Brandes&Apsel Frankfurt am Main 2000 ISBN 3-86099-1612 Buchbesprechung
•
Ermann, Michael (S.87-115 Psychoanalytische Entwicklungs- und Strukturdiagnostik)
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (1995/2007) 5te überarbeitete
Auflage, W. Kohlhammer GmbH Stuttgart ISBN 978-3-17-019664-3
Literatur [Bearbeiten]
•
•
Michael Wolf (Hrsg.): Selbst, Objekt und der Grundkonflikt. Brandes & Apsel Verlag,
2001, ISBN 3860993054
Gerd Rudolf: Der depressive Grundkonflikt und seine Verarbeitungen.
Krankheitsbilder in der Folge des depressiven Grundkonflikts. In:
Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik. 2000, Stuttgart, S. 149-207
Weblinks [Bearbeiten]
•
Elgeti, Herrmann (2004) Medizinische Hochschule Hannover: Einführung in die
Tiefenpsychologische Anamneseerhebung und die Erstellung eines Berichts zum
Psychotherapie-Erstantrag
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