NEUES UND WICHTIGES AUS DER MEDIZIN EMPHASIS-HF-SUBANALYSE UNTERSUCHT AUSWIRKUNGEN VON VERÄNDERTER QRS-DAUER UND -MORPHOLOGIE NEUES AUS DER MEDIZIN EPLERENON BEI PATIENTEN MIT MILDER HERZINSUFFIZIENZ 68 Eine kürzlich präsentierte Subgruppenanalyse1 der EMPHASISHF-Studie verdeutlicht die Risikoreduktion durch eine Zusatztherapie mit Inspra® (Eplerenon) bei Patienten mit leichter chronischer Herzinsuffizienz (NYHA II) und linksventrikulärer systolischer Dysfunktion (LVEF ≤ 30 %), unabhängig von QRS-Dauer und -Morphologie. Für diese kürzlich publizierte Subanalyse wurden 2.275 Herzinsuffizienz-Patienten der EMPHASIS-HF-Studie in Bezug auf QRSDauer und -Morphologie in jeweils 3 Gruppen kategorisiert. QRS-Dauer (ms): (Gruppe 1) < 120 (n = 1.375); (Gruppe 2) 120–149 (n = 517); und (Gruppe 3) ≥ 150 (n = 383); QRSMorphologie: (Gruppe 1) normal (n = 1.252); (Gruppe 2) Linksschenkelblock (n = 608); und (Gruppe 3) Rechtsschenkelblock / intraventrikuläre Leitungsstörung (n = 415). Die Patienten wurden im Rahmen der Studie hinsichtlich ihres Risikos für kardiovaskuläre Todesfälle oder Klinikeinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz analysiert. Die Auswertung der Daten belegt, dass eine veränderte QRSDauer und -Morphologie – verglichen mit Patienten ohne diese EKGAnomalien – mit einem höheren Risiko für kardiovaskuläre Todesfälle oder Klinikeinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz verbunden ist. Gleichzeitig konnte durch die Untersuchung gezeigt werden, dass die Wirksamkeit des Aldosteronantagonisten Eplerenon unabhängig von veränderter QRS-Dauer und -Morphologie gegeben ist. Auch Patienten mit veränderter QRS-Dauer und -Morphologie profitieren von einer MRA (Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten)Therapie mit Eplerenon als Ergänzung zu einer Standardtherapie mit ACE-Hemmer/AT1-Rezeptor-Antagonist und Betablocker bei schwach ausgeprägter Symptomatik der Herzinsuffizienz. Bei EMPHASIS-HF (Eplerenone in Mild Patients Hospitalization And Survival Study in Heart Failure)2 handelt es sich um eine multinationale, randomisierte, doppelblinde Untersuchung an über 2.700 Patienten mit leichter chronischer Herzinsuffizienz (NYHA II) und linksventrikulärer systolischer Dysfunktion (LVEF ≤ 30 %). Die im Jahre 2011 veröffentlichten Ergebnisse hatten gezeigt, dass durch eine Behandlung mit Eplerenon (Inspra®) zusätzlich zur Standardtherapie die Rate der kardiovaskulären Todesfälle oder Klinikeinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz (primärer kombinierter Endpunkt) signifikant um 37 % (p < 0,001) reduziert werden kann. Außerdem konnte so- wohl die Gesamtmortalität als auch die kardiovaskulär bedingte Sterblichkeit durch die zusätzliche Gabe von Eplerenon um 24 % gesenkt werden. Zudem wurde durch die zusätzliche Eplerenon-Therapie eine Reduktion der stationären Behandlungen um 23 % und der herzinsuffizienzbedingten Hospitalisierungen um 42 % erreicht. Die vorgelegten Daten führten in 2012 zu einer Empfehlung von Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten (MRA) wie z.B. Eplerenon in den europäischen Leitlinien.3 Über Inspra® Eplerenon (z. B. Inspra®) ist ein Medikament aus der Klasse der selektiven Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten. Eplerenon wird sowohl zusätzlich zu einer Standardtherapie, die Betablocker einschließt, zur Verringerung des Risikos der kardiovaskulären Mortalität und Morbidität bei stabilen Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion (LVEF ≤ 40 %) und klinischen Zeichen einer Herzinsuffizienz nach kürzlich aufgetretenem Herzinfarkt angewendet als auch bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz der NYHA-Klasse II und linksventrikulärer systolischer Dysfunktion (LVEF ≤ 30 %) zusätzlich zu einer optimalen Standardtherapie, unabhängig von der Ursache der Herzinsuffizienz.4 Eplerenon weist im Vergleich zu Spironolacton eine niedrigere Affinität zu Androgen- und Progesteron-Rezeptoren auf. Durch das bessere «hormonale Profil» treten unter der Therapie mit Eplerenon im Vergleich zu Spironolacton weniger hormonal bedingte Nebenwirkungen wie beispielsweise Gynäkomastie auf.5, 6, 7 3. Quellen 1. Eur J Heart Fail. 2015 Jul; 17(7):707-16. 2. N Engl J Med 2011; 364:11-21. 5. 4. 6. 7. Eur Heart J 2012; 33(14):1787847. Aktuelle Fachinformation Inspra® Ann N Y Acad Sci. 2002; 970:89. N Engl J Med. 2003; 348 (14): 1309. N Engl J Med. 1999; 341(10):709. Bei depressiven Patienten ab etwa dem 60. Lebensjahr spricht man von einer Depression im Alter bzw. Altersdepression. Prinzipiell unterscheidet sich die Depression von älteren Patienten nicht wesentlich von der Depression jüngerer Patienten, allerdings sind einige Besonderheiten zu beachten. Die Depression im Alter wird häufig durch belastende Lebensereignisse ausgelöst. Dazu kann z.B. der Tod von Familienangehörigen und Freunden, gesundheitliche Beeinträchtigungen, Übergang in den Altersruhestand, die Trennung von den eigenen Kindern oder eine schlechtere finanzielle Absicherung gehören. Im Alter sind Hauptsymptome einer Depression am Anfang oft von körperlichen Beschwerden, teilweise auch psychosomatischer Natur, überlagert. Es überwiegen anfänglich oft unspezifische Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen, Schwindelanfälle oder Magen-Darm-Beschwerden. Zu den typischen körperlichen Symptomen zählen: • Kopfschmerzen: äußern sich typischerweise als diffuse Schmerzen im ganzen Kopf. Der Schmerz wird häufig als permanenter Druck beschrieben, als wäre der Kopf in einem Schraubstock eingespannt. • Rückenschmerzen: können in verschiedenster Form auftreten. • Magen-Darm-Beschwerden: treten in verschiedenster Form auf, diese reichen von Sodbrennen, Blähungen, Verstopfung, bis hin zu Übelkeit und Erbrechen. • Atemprobleme: oft wird ein Druck auf den Brustkorb beschrieben und es kommt zu einer flachen und erschwerten Atmung. • Schlafstörungen: typisch sind die Durchschlafstörungen, seltener Einschlafstörungen. Die Patienten wachen nach einer kurzen Schlafphase auf und können dann für eine längere Zeit nicht mehr einschlafen und/oder der Schlaf bleibt oberflächlich und ist von vielen Wachphasen unterbrochen. Oft wird dies noch von Albträumen begleitet. Die Patienten fühlen sich morgens, als hätten sie gar nicht geschlafen. • Appetitlosigkeit: häufig kommt es zu einer Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust. • Herzbeschwerden: treten in den verschiedensten Formen auf, von einem permanenten Druckgefühl in der Brust, über stechende und brennende Schmerzen, bis hin zu Herzrasen. • Kreislaufbeschwerden: oft klagen die Betroffenen über kalte Hände und Füße, es kann zu ei- ner Temperaturüberempfindlichkeit kommen, häufig werden Symptome wie erhöhter Blutdruck und Schwindel beobachtet. Die Hauptsymptome der Depression im Alter sind die psychischen Beschwerden, die allerdings oft zunächst von den körperlichen Symptomen überlagert werden und sich erst mit der Zeit manifestieren. Zu den wichtigsten zählen: • Eine allgemeine Antriebs- und Lustlosigkeit. • Emotionales Abstumpfen: Die Patienten sind oft nicht mehr in der Lage, Gefühle zu äußern. Positive Ereignisse werden nicht mehr wahrgenommen. • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche. • Häufig kommt es zu einem Rückzug aus dem sozialen Umfeld, Hobbys werden aufgegeben und der Kontakt zu anderen Menschen vermieden. Der Patient igelt sich ein. • Die allgemeine Stimmung ist niedergeschlagen, unglücklich, verzweifelt. Der Patient resigniert, verfällt in Selbstzweifel und es stellt sich ein Gefühl der Wertlosigkeit ein. • Es kann zu einem vermehrten Nachdenken über den Tod und Selbstmordgedanken kommen. • Bei depressiven Männern kommt es gehäuft zu einer ho- NEUES AUS DER MEDIZIN TRANYLCYPROMIN BEI DER BEHANDLUNG DER DEPRESSION IM ALTER 69 NEUES AUS DER MEDIZIN hen Reizbarkeit bis hin zu Aggressivität und Wutanfällen. Eine allgemeine Feindseligkeit sogar gegenüber geliebten Menschen kann auftreten. Oft ist auch ein verstärktes Suchtverhalten bemerkbar. Als grundsätzliches Ziel der Therapie einer Depression im Alter ist die Rückgewinnung von Lebensqualität bei den Betroffenen anzusehen. Dies bedeutet, dass einerseits gelernt wird, mit der derzeitigen Situation umzugehen und diese zu akzeptieren und andererseits, dass der Alltag wieder aktiver und positiver gestaltet wird. Die Behandlung besteht zumeist aus einer Kombination von Psychotherapie, medikamentöser Therapie und soziotherapeutischen Maßnahmen. Bei der medikamentösen Therapie altersdepressiver Menschen müssen verschiedene Besonderheiten beachtet werden. Im Alter verändert sich die Verarbeitung von Wirkstoffen in den Organen und in der Regel verlaufen Aufnahme und Ausscheidung langsamer als bei jüngeren Menschen. Die richtige Einstellung ist somit besonders sorgfältig durchzuführen. Der Beachtung von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen kommt bei älteren Patienten eine besondere Rolle zu, da häufig mehrere 70 Erkrankungen gleichzeitig behandelt werden. Selektive Serotoninwiederaufnahme-Hemmer gelten als Mittel der Wahl. Sollte ein Erfolg der Therapie ausbleiben, kommen auch andere Wirkstoffe zum Einsatz. Die Therapie muss bei jedem Patienten individuell abgestimmt werden und hängt stark von dem Gesamtzustand, anderen Erkrankungen und möglichen Wechselwirkungen mit Medikamenten ab. Die Behandlung von älteren Patienten mit Tranylcypromin (Jatrosom®) Tranylcypromin steht aufgrund seiner Kontraindikationen (ausgeprägte Hypertonie, vaskuläre Erkrankungen des Herzens und des ZNS, Phäochromozytom, Thyreotoxikose) und häufigen Nebenwirkungen wie orthostatische Dysregulation auf der PRISCUS-Liste der für ältere Menschen potenziell inadäquaten Arzneimittel. Die dort genannten Alternativen wie SSRI sind aber im Therapiealgorithmus der Depression zumeist ohnehin schon vor dem MAO-Hemmer versucht worden. Weiterhin nimmt im Alter die MAO-Aktivität zu und es kommt zu einer Verringerung von zentralem Noradrenalin und Serotonin. Eine medikamentöse MAO-Hemmung bietet somit einen durchaus sinnvollen Ansatz als Therapie der dritten Wahl. Mögliche Vorteile von Tranylcypromin bei älteren Patienten sind das Fehlen zentraler anticholinerger Effekte, keine EKGVeränderungen, fehlende Wechselwirkungen mit Antikoagulanzien, geringe pharmakokinetische Wechselwirkungen und die Verringerung von oxidativem metabolischen Stress. Bei älteren Patienten ist eine langsamere Dosissteigerung unter regelmäßiger Blutdruckkontrolle vorzunehmen. Die verabreichten Tagesdosen sollten so gering wie möglich gehalten werden. Auf eine tyraminarme Diät ist zu achten. Diese kann auch von älteren Patienten in der Regel gut gehandhabt werden. Wie auch bei anderen Antidepressiva ist eine regelmäßige Kontrolle auf Verträglichkeit und Nebenwirkungen notwendig. Man kann also zusammenfassen, dass eine Therapie mit Tranylcypromin durchaus eine Ergänzung zur herkömmlichen Therapie der Depression im Alter bieten kann, wenn Kontraindikationen ausgeschlossen werden können, das höhere Risiko einiger Nebenwirkungen berücksichtigt und das Einhalten der tyraminarmen Diät gewährleistet wird. TARDYFERON® – 3 FÄLLE AUS DER GYNÄKOLOGISCHEN PRAXIS BERICHT VON PROF. DR. MED. DR. H.C. ERNST RAINER WEISSENBACHER Eisen zählt zu den wichtigsten Spurenelementen des menschlichen Organismus. Es dient zur erythrozytären Hämoglobinbildung und ist mitverantwortlich für den Sauerstofftransport und einen funktionierenden Energiestoffwechsel. Es wird geschätzt, dass weltweit etwa 2.000 Millionen Menschen von einer Anä- mie betroffen sind. Etwa die Hälfte der Anämie-Fälle geht mit einem Eisenmangel einher. In den Industrienationen sind etwa 5–20 % der Frauen im gebärfähigen Alter betroffen . Eisenmangel und eine daraus resultierende Anämie kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Zu den typischen Symptomen gehören: eine verminderte Leistungsfähigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit, sowie eingerissene Mundwinkel, Blässe, Müdigkeit, eine erhöhte Infektanfälligkeit und vermehrter Haarausfall. Auch scheint der Eisenmangel eine Rolle beim als „Restless Legs“ bezeichneten Phänomen zu spielen, bei dem resorbiert werden kann . Auch eine nicht erkannte Zöliakie stellt ein Problem für die Eisenresorption dar. Viele weitere chronische Erkrankungen wie z.B. eine rheumatoide Arthritis sind ebenfalls häufig von einem Eisenmangel begleitet. Neben einem erhöhten Bedarf aufgrund entzündlicher Prozesse treten als Medikamentennebenwirkung unter Umständen Mikroblutungen im Gastrointestinalbereich auf, die zu Blut- und somit Eisenverlusten führen . Liegt eine manifeste Anämie mit Eisenmangel vor, so ist die Therapie der Wahl die Eisensubstitution. Auch im Fall eines sogenannten IDWA (Iron Deficiency without Anaemia, Eisenmangel ohne Anämie) kann eine Eisensubstitution sinnvoll sein, um das Allgemeinbefinden des Patienten zu verbessern und ein Abgleiten in die Anämie zu vermeiden . Die orale Eisentherapie ist hierbei die Therapie der Wahl. Eine parenterale Eisensupplementation sollte nur erfolgen, wenn klinisch eine rasche Substitution notwendig ist und/oder orale Eisenpräparate unwirksam sind oder nicht angewendet werden können. Anhand von drei Fällen aus der täglichen Praxis lässt sich die ausgezeichnete effektive Wirkung von Tardyferon® deutlich darstellen. Fall 1: Anamnese: 22-jährige Patientin, 1,67 m groß, bei einem Körpergewicht von 54 kg, Angestellte in der Stadtverwaltung, klagt über gelegentliche Zwischenblutungen, zusätzlich leidet sie unter Konzentrationsproblemen und fühlt sich allgemein abgeschlagen. In den letzten Monaten hatte sie mehrere banale Infekte. Sie ist sportlich aktiv und ansonsten in einem guten Allgemeinzustand. Sie ernährt sich seit 2 Jahren vegan. Befund: Die klinischen Untersuchungen sind unauffällig. Die üblichen Laborparameter sind im Normbereich. Der Serumeisenstatus zeigt allerdings einen sehr tiefen Ferritin-Wert von 7µg/ml und einen tiefen Serumeisenwert, ein erhöhtes Transferrin und eine außerordentlich tiefe Transferrinsättigung. Therapie: Es erfolgt die Substitution mit Tardyferon®, 2-mal täglich morgens und abends über einen Zeitraum von 4 Wochen. Nach 4 Wochen wird die Dosis auf 1-mal täglich reduziert und erfolgt für weitere 8 Wochen. Verlauf: Die Eisenparameter haben sich normalisiert und die Patientin ist beschwerdefrei. Das Medikament wurde sehr gut vertragen. Fall 2: Anamnese: 34-jährige Patientin, 1,59 m groß, bei einem Körpergewicht von 61 kg, Hausfrau. Hat vor 3 Monaten im Ausland entbunden und ist seit 2 Wochen wieder in Deutschland. Sie kommt zur gynäkologischen Erstuntersuchung in die Praxis. Sie klagt seit Wochen über leicht gesteigerten Haarausfall, Müdigkeit, Leistungsabfall und Konzentrationsmangel. Vor dem Einschlafen verspürt sie häufig ein unangenehmes Kribbeln in den Beinen. Allerdings wurde den Symptomen bis jetzt durch die geänderten Lebensumstände wenig Beachtung geschenkt. Befund: Die klinischen Untersuchungen und üblichen Laborparameter zeigen weitgehend normale Befunde. Allerdings ist eine geringgradige Anämie vorhanden. Ein Serum-Eisenstatus zeigt erniedrigte Ferritinwerte, einen tiefen Serumeisenwert, ein leicht erhöhtes Transferrin und eine tiefe Transferrinsättigung. Therapie: Gabe von Tardyferon® 1-mal täglich über einen Zeitraum von 16 Wochen. Verlauf: Abklingen der gesamten Symptomatik, bereits nach 5 Wochen verspürte sie keinerlei abendliche Missempfindungen in den Beinen mehr. Das Medikament wurde hervorragend vertragen. NEUES AUS DER MEDIZIN es zu Missempfindungen in den Beinen (vorwiegend abends und nachts) und in Folge zu Schlafstörungen kommen kann. Insbesondere bei heranwachsenden Mädchen scheint sich ein Eisenmangel auch auf die kognitiven Funktionen auszuwirken . Ein Eisenmangel kann vielfältige Ursachen haben. Im Wesentlichen liegen dabei zwei Mechanismen zugrunde: es kommt zu einem vermehrten Bedarf unter bestimmten Lebensumständen und/oder erhöhten Verlusten. Zunächst äußert sich dies durch eine Entleerung der Eisenspeicher mit Absinken des Ferritin-Wertes. Der Körper versucht daraufhin, vermehrt Eisen aus der Nahrung zu resorbieren. Jedoch unterliegt das in Nahrungsmitteln enthaltene Eisen zahlreichen Wechselwirkungen. So sind speziell Frauen im gebärfähigen Alter von Eisenmangel betroffen . Durch die monatlichen Blutungen kommt es zu Eisenverlusten, die insbesondere im Fall von Hypermenorrhoe oft nicht mehr durch Nahrungseisen ausgeglichen werden können. Auch in der Schwangerschaft ist der steigende Eisenbedarf ebenfalls oft nicht mehr durch die Ernährung zu decken, denn schwangere Frauen haben in Abhängigkeit vom Körpergewicht einen stark gesteigerten Gesamteisenbedarf. Frauen, die während der Schwangerschaft keine Eisensubstitution erhalten haben, weisen oft noch bis zu einem halben Jahr nach der Entbindung entleerte Eisenspeicher auf. Auch bei Frauen, die verstärkt Ausdauersport betreiben, kann es zu einem erhöhten Eisenbedarf kommen. Zum einen wird dies durch die verstärkte Hämoglobinproduktion hervorgerufen und zum anderen scheint es unter extremer körperlicher Belastung zu Mikroblutungen im Darm und damit verbundenen Eisenverlusten zu kommen . Chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa führen dazu, dass Nahrungseisen schlecht 71 Fall 3: Anamnese: 29-jährige Patientin, 1,73 m groß, bei einem Körpergewicht von 68 kg, angestellte Bürokraft. Sie ist postpartal nach Sectio in Behandlung. Sie leidet an Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Des Weiteren beklagt sie sich über Stillprobleme, wenig Milchproduktion, überempfindliche Brustwarzen und dadurch eine ausgeprägte Abneigung gegen das Stillen. Befund: Die Patientin befindet sich in einem der Situation entsprechenden Zustand. Sie hat leichte Anzeichen einer Wochenbettdepression. Die Laborbefunde deuten auf eine Anämie hin. Der Hämoglobin Wert liegt bei 9,6 g/dl, der Ferritinwert ist hoch, was aber auf die Entzün- dungswerte nach der Sectio zurückzuführen ist. Therapie: Die Patientin erhält Tardyferon® zusätzlich zur üblichen Therapie über einen längeren Zeitraum. Verlauf: Bereits nach wenigen Wochen kam es zu einer deutlichen Besserung des Gesamtzustandes. Auch die Kontrolle der Laborwerte zeigte eine Besserung und nach 16 Wochen stellte sich eine Normalisierung der Werte ein. Das Medikament wurde sehr gut vertragen. Resümee: Tardyferon® ist das weltweit am häufigsten verordnete Eisenpräparat . Es hat eine besondere Galenik, die speziell an die bei Eisenmangel veränderten Resorptionsbe- dingungen des Organismus angepasst ist. Dabei ist die Eisenfreisetzung so gesteuert, dass nach sechs Stunden 90 % des Eisens freigesetzt sind, wovon 70 % im Duodenum und weitere 15 % zur Verfügung stehen. Das Eisen steht somit in den einzelnen Darmabschnitten gemäß der resorptiven Kapazität zur Verfügung und es kommt so zu keinem massiven Überangebot an Eisen. Dadurch kommt es zu deutlich weniger Irritationen der Darmschleimhaut. Weitere Inhaltsstoffe unterstützen zusätzlich die gute Verträglichkeit von Tardyferon® .Auf Grund dieser Eigenschaften ist Tardyferon® hervorragend zur Therapie der Eisenmangelanämie für eine Vielzahl von Patientinnen in der gynäkologischen Praxis geeignet. Iberogast ® Ibero gas t ® HyperSäure acidität freie Entzündungen Radikale Hypomotilität motolität Ibe rog Magenschmerzen Sodbrennen Völlegefühl Blähungen Magenkrämpfe Übelkeit Hypersensibilität ® 72 Eine wirklich großartige Erfolgsgeschichte in der Gastroenterologie schreibt Iberogast® als Phytotherapeutikum, dessen überlegene Wirksamkeit sowohl beim Reizmagensyndrom als auch beim Reizdarmsyndrom in klinischen Studien nachgewiesen wurde. Iberogast gilt somit heute als das Arzneimittel der ersten Wahl bei Mobilitätsstörungen des Magen-DarmTrakts. Auch 55 Jahre nach der Einführung setzt Iberogast® Ärzte und Pharmakologen immer wieder in Erstaunen. Die Multi-Target-Wirkung auf alle wichtigen Ursachen und Symptome funktioneller MagenDarm-Erkrankungen ebenso wie die gute Verträglichkeit wurden in zahlreichen Evidenz-basierten Studien nachgewiesen. Gleichzeitig gibt es wohl kaum ein anderes pflanzliches Arzneimittel, dessen Wirkweise bis auf das Rezeptor-Niveau aufgeklärt werden konnte. Es zeigte sich, dass bei Patienten mit funktioneller Dyspepsie, die unter Symptomen wie gast Ibero NEUES AUS DER MEDIZIN 55 JAHRE IBEROGAST Hypermotolität motilität ast rog e Ib ® ast ® Multi-Target-Wirkung von Iberogast bei Reizmagen- und Reizdarmsyndrom (VU WFSTPSHU CFJ &JTFONBOHFM &JO[JHBSUJHF (BMFOJL &JO[JHBSUJHF(BMFOJL t (VUF 8JSLTBNLFJU t(VUF8JSLTBNLFJU t(VUF7FSUSÊHMJDILFJU t (VUF 7FSUSÊHMJDILFJU t (VUF $PNQMJBODF -BDUPTFGSFJ (MVUFOGSFJ (FMBUJOFGSFJ Tardyferon® Depot-Eisen(II)-sulfat. Wirkstoff: Eisen(II)-sulfat. Zus.: 1 Retardtablette enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 256,3 mg Eisen(II)-sulfat 1,5 H2O (entsprechend 80 mg Fe2+). Sonstige Bestandteile: Mucoproteose, Ascorbinsäure, Methacrylsäure-Methylmethacrylat-Copolymer (1:2) (Ph Eur.), Triethylcitrat, Povidon K 30, Talkum, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Magnesiumtrisilicat, Poly[butylmethacrylat-co-(2-dimethylaminoethyl)methacrylat-co-methylmethacrylat] (1:2:1), Carnaubawachs, Erythrosin, Aluminiumsalz, Titandioxid, hydriertes Rizinusöl, Sucrose, Kartoffelstärke, Reisstärke. Anw.: Therapie von Eisenmangelzuständen. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen Bestandteile, Hämochromatosen, Eisenverwertungsstörungen (Bleianämie, sideroachrestische Anämien, Thalassämie). Kinder < 10 Jahren. Nebenwirk.: Häufig: Verstopfung, Durchfall, aufgeblähter Bauch, Oberbauchbeschwerden, verfärbte Stühle, Übelkeit. Gelegentlich: Kehlkopfentzündungen, abnormale Stühle, Dyspepsie, Erbrechen, Gastritis, Pruritus, erythematöser Ausschlag. Nicht bekannt: Zahnverfärbungen, Ulzerationen der Mundschleimhaut, Hypersensibilität, Urtikaria. Falsch positive Reaktionen bei Benzidinprobe oder ähnlichen Tests zum Nachweis okkulter Blutungen im Stuhl sind möglich. Tardyferon® drei Tage vor der Untersuchung absetzen. Stand: Juli 2014 0IERRE &ABRE 0HARMA 'MB( s &REIBURG s TARDYFERON?DE PIERREFABRECOM s WWWPIERREFABREDE NEUES AUS DER MEDIZIN Magenschmerzen, Magen-DarmKrämpfen, Völlegefühl, Blähungen oder Sodbrennen leiden, die Behandlung mit der Iberis-amaraKombination ohne Alternative ist. Die Multi-Target-Therapie ist ein neues rationales Verabreichungskonzept, mit dem eine Erkrankung durch ein Multiarzneistoffgemisch gezielt parallel an den unterschiedlichsten Ansatzpunkten kausal behandelt wird. Speziell bei multikausalen Erkrankungen wie dem Reizmagensyndrom oder dem Reizdarmsyndrom ist diese Therapie zukunftsweisend. In der Phytotherapie wurde bereits sehr früh erkannt, dass mit entsprechend zusammengesetzten Pflanzenextrakt-Kombinationen eine effektivere Wirkung erzielt werden kann als durch einen einzelnen hoch dosierten Arzneistoff. Gleichzeitig hat dieses Prinzip den Vorteil, dass das Risiko von Nebenwirkungen aufgrund der niedrigen Dosierung der Einzelkomponenten reduziert oder völlig eliminiert werden kann. Im Rahmen eines Expertengesprächs führender Gastroenterologen gab es Konsens darüber, dass Iberogast® durch seine vielfältigen 74 Die neun Heilpflanzen in Iberogast® Wirkmechanismen und Angriffspunkte dem Prinzip einer Multi-Target-Therapie voll entspricht. Iberogast® wurde demzufolge als einziges Präparat sowohl für das Reizmagen- als auch für das Reizdarmsyndrom zugelassen und als einziges Evidenz-basiertes Therapeutikum von der Kommission der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten in die Leitlinien und Therapieempfehlungen für beide Indikationsgebiete aufgenommen. DAS ANTIDEPRESSIVUM AGOMELATIN: UMFASSENDE META-ANALYSE BESTÄTIGT GUTE WIRKSAMKEIT UND VERTRÄGLICHKEIT BERICHT VON PROF. DR. MED. HANS-JÜRGEN MÖLLER Agomelatin ist nun schon seit mehreren Jahren auf dem deutschen Arzneimittelmarkt verfügbar und hat sich klinisch bewährt. Agomelatin ist im klinischen Alltag neben seiner guten Wirksamkeit besonders geschätzt wegen seiner hervorragenden Verträglichkeit. Das Medika- ment hat weder die für die trizyklischen Antidepressiva typischen Nebenwirkungen, wie z.B. anticholinerge Nebenwirkungen (Mundtrockenheit, Harnverhaltung, Glaukom) und kardiale Nebenwirkungen (Störungen der Reizleitung), noch die typischen Nebenwirkungen der SSRIs wie Übelkeit, Erbrechen, gastrointestinale Störungen und sexuelle Funktionsbeeinträchtigung. Insofern ist die subjektive und objektive Verträglichkeit exzellent wie bei kaum einem anderen Antidepressivum. Dieses positive Bild wird lediglich getrübt durch ein gewisses Risi- der Patienten berichtet. Die Art der unerwünschten Begleitwirkungen entsprach dem, was aus Placebo kontrollierten Studien bekannt ist (und in diesen Studien größtenteils sowohl unter Placebo als auch unter Agomelatin auftraten!). Die antidepressive Wirksamkeit wurde nicht nur in mehreren Placebo kontrollierten Studien gezeigt, sondern auch in randomisierten doppelblinden Vergleichsstudien mit anderen Antidepressiva, wie z.B. Fluoxetin, Sertralin und Venlafaxin. Die Ergebnisse dieser Studien wurden in mehreren Meta-Analysen zusammengefasst. Die umfassendste von allen publizierten und unpublizierten Studien, die zum Zeitpunkt der Meta-Analyse vorhanden war, ist die von Taylor et al (2014), die im September 2015 beim Kongress des European College of Neuropsychopharmacology (ECNP) in Amsterdam in einem viel beachteten Vortrag präsentiert wurde. In diese Meta-Analyse wurden 20 Studien – sowohl Studien gegen Placebo als auch Studien gegen Antidepressiva (SSRIs, SNRIs) - mit insgesamt 7460 Patienten einbezogen. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit zeigen sowohl im Vergleich der Mittelwerte des Depressionsscores als auch im Vergleich der Häufigkeit von Respondern und Remittern eine deutliche und signifikante Überlegenheit von Agomelatin gegen Placebo. Im Vergleich zu verschiedenen Antidepressiva (SSRIs und SNRIs) ergibt sich sowohl bei den Depressionsscore-Mittelwerten als auch bei den Häufigkeiten von Respondern bzw. Remittern eine den anderen Antidepressiva entsprechende Wirksamkeit. Die Ergebnisse zur Verträglichkeit, in den Meta-Analysen nur indirekt über die Abbruchquote erfasst, zeigen in verschiedenen Kategorisierungen Vorteile für Agomelatin, am deutlichsten und hochsignifikant in der Kategorie „Therapieabbruch wegen Nebenwirkungen“ im Vergleich zu Antidepressiva. In der gleichen Kategorie kommt es im Vergleich zu Placebo zu keiner Differenzierung, d.h. die Abbruchquote wegen Nebenwirkungen liegt auf Placebo-Niveau. Zusammengefasst zeigt diese nach modernsten methodischen Standards und unter Einbeziehung aller randomisierten doppelblinden Kontrollgruppenstudien durchgeführte Meta-Analyse: - die Wirksamkeit von Agomelatin ist anderen neueren Antidepressiva (SSRIs, SNRIs) vergleichbar, - die Verträglichkeit, indirekt gemessen über die Quote von Therapieabbrüchen wegen Nebenwirkungen, ist deutlich besser als die anderer neuerer Antidepressiva und liegt auf Placebo-Niveau. JAYDESS BIETET VERHALTENSUNABHÄNGIGE, HOHE KONTRAZEPTIVE WIRKSAMKEIT BIS ZU DREI JAHREN In einer mir vorliegenden Presse-Information weist der Arzneimittelhersteller Jenapharm darauf hin, dass sich seit März 2014 mit Jaydess das weltweit kleinste Levonorgestrel freisetzende Intrauterinsystem auf dem Markt befindet. Das nur 28 x 30 mm kleine IUS ist ein sehr verträgliches und verhaltensunabhängiges sicheres Langzeitverhütungsmittel. Mit einer Wirkdauer von drei Jahren, minimalen, lokal abgegebe- nen Levenorgestrelmengen, einem Pearl-Index von 0,33 und einer schonenden Einlage eignet sich das neue LNG-IUS für eine noch breitere Zielgruppe von Anwenderinnen als bisherige Systeme. Zudem belegt die NEUES AUS DER MEDIZIN ko zu Transaminasen-Anstiegen, selten mit Werten über der dreifachen Norm, wie es auch von einigen anderen Antidepressiva bekannt ist. Dieses Risiko lässt sich durch das empfohlene Monitoring der Transaminasen-Werte klinisch adäquat managen. Neben umfangreichen Erfahrungen aus dem klinischen Alltag gibt es die kontrollierten Erfahrungen aus der nicht-interventionellen Studie (NIS), die im Gegenssatz zu randomisierten, doppelblinden Kontrollgruppenstudien gegen Placebo oder gegen Standard-Antidepressiva an weitgehend unselektierten Patienten und unter den Bedingungen des klinischen Alltags („real world“ Studien) an großen Stichproben durchgeführt werden. In Deutschland wurde eine solche Studie an mehr als 3000 Patienten (VivaldiStudie) durchgeführt. Der Behandlungserfolg wurde mit der Montgomery-Asberg-Depression-Scale (WADRS) und der Clinical Global Impression Scale (CGI) beurteilt. Der MADRS-Mittelwert sank von 30,6 bei Beginn auf 12,8 nach 12-wöchiger Behandlung. Bei den zu Beginn schwer Depressiven war diese Abnahme noch größer: von 36,7 auf 14,7. 65,8 % wurden als Responder (mehr als 50% Abnahme des Depressions-Scores) eingestuft, 54,8 % wurden als Remitter (MADRS Score kleiner als 12) bewertet. Unerwünschte Begleitwirkungen wurden von 10 % 75 Phase II-Studie von Jaydess eine gute Verträglichkeit für jene Anwenderinnen, deren oftmals kurzfristige Planung und häufig wechselnde Lebensumstände von einem Langzeitverhütungssystem mehr Flexibilität verlangen. Der kleine T-Körper aus röntgendichtem Kunststoff wird mit einem nur 3,8 mm starken Insertionsröhrchen, einfach und für die Patientin schonend, unkompliziert in den Uterus eingeführt. Während des Anwendungszeitraums kann die richtige Lage von Jaydess mithilfe des Silberrings via Ultraschall einfach und schnell kontrolliert werden. Im Uterus setzt das insgesamt 13,5 mg Levonorgestrel fassende Hormonreservoir über einen Anwendungszeitraum von drei Jahren durchschnittlich 6 µg pro Tag lokal frei. Mit dieser Abgabemenge ist Jaydess das am niedrigsten dosierte LNG-IUS am Markt. Trotzdem bietet es über mehrere Wirkmechanismen einen sehr hohen kontrazeptiven Schutz, der sowohl völlig unabhängig von der zeitlichen Anwendung ist, als auch von Alter, Parität und Body-Mass-Index der Anwenderin. Levonorgestrel sorgt zum einen für eine Verdickung des Zervixschleims, womit ein Aufsteigen der Spermien in die Gebärmutter verhindert wird. Sollten Spermien den Zervixkanal dennoch passieren, hemmt das veränderte lokale Milieu im Uterus und in den Tuben zudem die Motilität der Spermien und deren Fähigkeit, eine Eizelle zu befruchten. Darüber hinaus unterdrückt das Gestagen das Wachstum des Endometriums. Die morphologischen Veränderungen am Endometrium finden innerhalb von drei Zyklen statt und sind schnell vollständig reversibel nach Entfernung des LNG-IUS. Jaydess, so führt Jenapharm weiter aus, wird vor allem den Bedürfnissen von modernen, aktiven Frauen gerecht, die sich um ihre Verhütung möglichst wenig Gedanken machen wollen, aber dennoch in der Familienplanung flexibel bleiben möchten. Wegen der geringen Größe und einer meist beschwerdefreien Einlage eignet sich Jaydess auch für Frauen, die sich zum ersten Mal für eine Langzeitlösung entscheiden. Auch bei Östro- genunverträglichkeit oder bestehenden Kontraindikationen für Östrogene ist das Levonorgestrel-haltige IUS eine Alternative. In einer Phase III-Studie mit 1.432 Teilnehmerinnen waren 95 Prozent nach drei Jahren der Anwendung sehr zufrieden oder zufrieden. Unter der Anwendung von Jaydess verändert sich das Blutungsmuster der meisten Frauen. So nehmen Stärke und Dauer der Menstruation kontinuierlich ab. Zudem konnte ein signifikanter Rückgang der Dysmenorrhoe beobachtet werden. Kann meinen Kolleginnen und Kollegen den Einsatz von Jaydess empfehlen, da eine hohe kontrazeptive Sicherheit über drei Jahre geboten ist und damit die Frage der Zuverlässigkeit als wichtigstes Kriterium bei der Wahl eines Verhütungsmittels gewährleistet wird. Zudem ist die sehr gute Verträglichkeit hervorzuheben - als eine weitere Entscheidungshilfe, Jaydess anzuwenden. Prof. Dr.med. Dr.h.c.mult. Rainer Weissenbacher, Premium Medizin, München. NEUES AUS DER MEDIZIN DEPREXIS – COMPUTER-GESTÜTZTES PATIENTENPROGRAMM 76 Das Institut für evidenzbasierte Medizin in der Psychopharmakotherapie (IEP) an der Deutschen Eliteakademie (DEA) unter der Leitung von Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Möller und Prof. Dr. med. Gerd Laux verlieh dem Online-Depressions-Therapieprogramm deprexis das IEP-Gütesiegel. Die Laudatoren führten dazu aus, dass analog einer Studie deprexis ein zertifiziertes Medizinprodukt mit CE-Kennzeichnung sei, es sämtliche Sicherheitskriterien des Bundesdatenschutzgesetzes erfüllt, der Zugangsschlüssel passwortge- schützt ist und die Inhalte des Online-Programms auf anerkannten Elementen der KVT, einem evidenzbasierten Behandlungsverfahren bei Depression, basieren. Die Institutsleitung weist darauf hin, dass den Anwendern zertifizierte Patienten-Websites zur Verfügung stehen, die mit Preisen ausgezeichnet wurden, dahingehend, dass deprexis zeit- und ortsunabhängig genutzt werden kann und es eine graphische Gebrauchsinformation gibt, wie bei einem Arzneimittel. Zudem bietet das interaktive Programm einen dynamischen Dialog, reagiert individualisiert auf die Antworten des Patienten und gibt Feedback an den Patienten mit definierten Messkriterien und Abfragen. Darüber hinaus sind Hinweis-Texte und Telefonnummern für Notfälle deutlich gekennzeichnet. Das interaktive Online-Therapieprogramm deprexis für Patienten mit unipolarer Depression –schreibt Prof. Gerd Laux – basiert auf den Elementen der kognitiven Verhaltenstherapie und umfasst 10 Themenbereiche. Es vermittelt einen dynamischen Dialog mit Informationen zum Krankheitsbild Depressi- on, vermittelt Techniken und wöchentlich zu bearbeitende Übungen sowie Interventionen wie Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Aufdeckung von Denkverzerrungen, Möglichkeiten der Bewältigung negativer Gedanken und Gefühle, zum Beispiel in Form von Perspektivenwechsel. Wesentlicher Bestandteil im Sinne der Verhaltenstherapie ist die Motivation zum Aufbau von Aktivitäten; weitere Elemente basieren auf dem sozialen Kompetenztraining und der Vermittlung von Problemlösungstechniken. Der Behandlungsverlauf wird mit einem Stimmungsbarometer visualisiert, ein Online auszufüllender Befindlichkeits-Selbstbeurteilungsbogen wird regelmäßig eingesetzt. Ein spezifisches Kennzeichen von deprexis ist die Individualisierung, das heißt, die behandelten Themenbereiche und die angebotenen Lösungsansätze werden an Hand der individuellen Patientenangaben fortwährend angepasst. Die Wirksamkeit von deprexis wurde in drei randomisierten War- tegruppenkontrollierten Studien effektiv belegt! Die vorliegende Datenlage, speziell aus den Studien, sprach und spricht dafür, deprexis in der Anwendung mit Therapeutenkontakt („Supported“) das IEP-Gütesiegel zu erteilen. Beim Einsatz empfohlen wird die Nutzung von Depressions-Fremdbeurteilungsskalen (HAMD, MADRS) im Sinne einer Kombinationsdiagnostik für die psychiatrische Routineversorgung. Prof. Dr. med. Gerd Laux / Prof. Dr. med. Hans Jürgen Möller Empagliflozin ist ein Inhibitor des Natrium-Glukose-Cotransporters (SGLT2), der in den proximalen Nierentubuli den Großteil der filtrierten Glukose reabsorbiert. Damit verringert Empagliflozin die Rückresorption von Glukose, steigert so deren renale Ausscheidung und verringert ihre Plasmaglukosekonzentration. Empagliflozin ist demzufolge ein blutzuckersenkender und antidiabetischer Wirkstoff aus der Gruppe der SGLT2-Hemmer zur Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2. Die Effekte beruhen auf der selektiven Hemmung des NatriumGlukose-Cotransporters 2, der an der Niere für die Reabsorption der Glukose verantwortlich ist. Empagliflozin, das den Blutzucker durch eine gesteigerte Glukose-Ausscheidung über die Niere senkt, ist damit das erste neuere orale Antidiabetikum, das in einer größeren Studie die Herz-KreislaufSterblichkeit gesenkt hat. Der jetzt publizierte EMPAREG OUTCOME-Trial gehört zu einer Reihe von so genannten Endpunkt-Studien, welche die US-Arzneibehörde FDA 2008 eingefordert hatte. Dies geschah in der Erkennt- nis, dass eine Blutzuckersenkung nicht automatisch zu einer Senkung von kardiovaskulären Ereignissen führen muss. Vor diesem Hintergrund ließen die Ergebnisse des EMPAREG OUTCOME-Trial mit dem SGLT2-Inhibitor Empagliflozin, die im September 2015 parallel zur Publikation auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes in Stockholm vorgestellt wurden, das Herz der Diabetologen wieder höher schlagen. An der randomisierten kontrollierten Studie hatten in 42 Ländern 7.020 Patienten mit Typ 2-Diabetes teilgenommen. Die Patienten waren aufgrund ihres erhöhten Risikos auf ein kardiovaskuläres Ereignis selektiert worden. Zu den Einschlusskriterien gehörte ein früherer Herzinfarkt, eine dokumentierte Koronarsklerose, ein Schlaganfall oder eine periphere arterielle Verschlusskrankheit. Dies ließ erwarten, dass ein weiteres kardiovaskuläres Ereignis bevorstehen würde. Bei 12,1 Prozent der Patienten im Placebo-Arm kam es dann während der medianen Beobachtungszeit von 3,1 Jahren zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder einem Herz-Kreislauf-Tod. Dieser primäre Endpunkt der Studie trat in den beiden Therapiearmen, in denen die Patienten mit 10 oder 25 mg Empagliflozin behandelt wurden, lediglich bei 10,5 Prozent auf. Das Team um Bernard Zinman vom Mount Sinai Hospital in Toronto errechnete eine Hazard-Ratio von 0,86 mit einem 95-ProzentKonfidenzintervall von 0,74 bis 0,99. Die Einnahme des SGLT2-Inhibitors hatte demnach das Endpunktrisiko signifikant um 14 Prozent gesenkt. Der Nestor der bundesdeutschen Diabetologie Hellmut Mehnert wies zudem darauf hin, dass für ihn mit am wichtigsten die Tatsache sei, dass durch die Gliflozine inzwischen auch dank Empagliflozin - 200 bis 300 Kalorien täglich im Urin ausgeschieden werden, ein Kalorienverlust, der sogar die Möglichkeit einer entsprechenden Diät oft überschreitet, zumal leider bei den Patienten in Hinblick auf die Ernährungs- und Bewegungsmaßnahmen oft eine massive Indolenz besteht. Prof. Dr. med. Petra-Maria Schumm-Draeger, Chefärztin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Angiologie am Klinikum Bogenhausen in München, ist NEUES AUS DER MEDIZIN JARDIANCE (EMPAGLIFLOZIN) 77 beeindruckt, „dass rechnerisch nur 39 Patienten (Number needed to treat – NNT) drei Jahre lang mit Empagliflozin behandelt werden müssen, um einen Todesfall zu verhindern. Allerdings sind die Ergeb- nisse der kardiovaskulären Outcome-Studie zu Empagliflozin nicht leicht zu erklären und es wird gegenwärtig spekuliert, dass es sich um ein „multidimensionales“ Geschehen handelt. Sicher ist die be- eindruckend günstige Wirkung auf kardiovaskuläre Endpunkte durch Empagliflozin in den vorliegenden Daten nicht auf die moderate Blutzuckersenkung alleine zurück zu führen”. VORTIOXETIN (BRINTELLIX) – EIN NEUARTIGES ANTIDEPRESSIVUM, DESSEN WIRKSAMKEITSSPEKTRUM AUCH KOGNITIVE STÖRUNGEN DER DEPRESSION EINBEZIEHT NEUES AUS DER MEDIZIN BERICHT VON PROF. DR. MED. HANS-JÜRGEN MÖLLER, MÜNCHEN 78 Das Antidepressivum Vortioxetin (Brintellix) wurde vor einigen Monaten auf dem deutschen Arzneimittelmarkt eingeführt, nachdem es Ende 2013 die Zulassung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) bekam und vorher bereits die Zulassung der US-amerikanischen „Food and Drug Administration“ (FDA) erhielt. Durch diese Zulassungen seitens dieser beiden wichtigen Arzneimittelbehörden werden Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses Antidepressivums dokumentiert. Neuentwicklungen von Antidepressiva bis zur Marktreife sind inzwischen eine Seltenheit geworden, was, ähnlich wie die analoge Situation auf anderen Gebieten der Psychopharmaka-Entwicklung, eine von vielen beklagte Krise der Psychopharmakologie zeigt. Umso mehr darf man sich freuen, dass jetzt mit Vortioxetin wieder ein Erfolg zu verzeichnen ist. Was ist das Neuartige an Vortioxetin? Zunächst einmal der komplexe pharmakologische Wirkmechanismus, der Vortioxetin der Klasse der sogenannten multimodalen Antidepressiva zuordnen lässt. Vortioxetin inhibiert, wie die selektiven Serotonin-Wiederaufnah- mehemmer (SSRIs), den SerotoninTransporter, und – das ist das Besondere – moduliert zusätzlich verschiedene Serotonin-Rezeptorsubtypen: vorrangig den 5-HT 1A, den 5-HT 1B, den 5-HT 3, den 5-HT 7 und den 5-HT 1D Rezeptor. Auf die meisten dieser Rezeptor-Subtypen wirkt Vortioxetin antagonistisch, auf 5-HT 1A agonistisch und auf 5HT 1B partial-agonistisch. Durch diese kombinierte Aktion kommt es nicht nur zu einer Erhöhung der Serotonin-Konzentration und einer Modulation verschiedener Serotonin-Rezeptorsubtypen, sondern indirekt auch zu einer Konzentrationserhöhung mehrerer für die Depression relevanter Neurotransmitter. Die höchste Rezeptorbindungsaffinität besitzt Vortioxetin für den 5-HT 3 Rezeptor, auf den es antagonistisch wirkt. Dadurch wird die Freisetzung von Noradrenalin und Acetylcholin erhöht, und zwar vor allem im entorhinalen Kortex, im Hippocampus und in der Amygdala. Der komplexe Wirkmechanismus hängt in einer noch nicht völlig geklärten Weise mit dem klinischen Wirkprofil, insbesondere auch der Wirkung auf kognitive Störungen im Rahmen der Depression, zusammen. Was ist das Besondere aus klinischer Sicht: Neben der guten Wirksamkeit und Verträglichkeit der therapeutische Effekt auf kognitive Störungen im Rahmen der Depression. Bevor darauf näher eingegangen wird, zunächst noch ein paar Hinweise zur allgemeinen Wirksamkeit und Verträglichkeit. Mehrere Plazebokontrollierte, doppelblinde Kurz-und Langzeitstudien, teilweise mit einem zum Vergleich herangezogenen weiteren Antidepressivum in einem zusätzlichen Behandlungsarm, lieferten den Nachweis für eine gute antidepressive Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit und Sicherheit. Im Vergleich zu den SSRIs kommt es zwar auch zu Übelkeit, nicht aber zu sexuellen Funktionsstörungen. Eine auf dem US-amerikanischen Psychopharmakologen Kongress (ACNP) 2013 vorgetragene Meta-Analyse, die die Ergebnisse von 9 Plazebo-kontrollierten Kurzzeitstudien mit mehr als 2000 mit Vortioxetin behandelten Patienten zusammenfasst, belegt im Sinne der Evidenz-basierten Studie die gute antidepressive Wirksamkeit von Vortioxetin in der Gesamtschau der Studien, in die auch die Studien mit negativem Ergebnis eingeschlossen wurden (Thase et al. 2013, ACNP 2013). Nun zu den therapeutischen Effekten auf Kognitionsstörungen im Rahmen der Depression. Erste Hinweise fanden sich in einer doppelblinden Plazebo-kontrollierten Studie an älteren Patienten (über 65 Jahre), in die Duloxetin als Referenzsubstanz miteinbezogen wurde (Katona et al 2012). Im ZahlenSymbol-Test war nur Vortioxetin, nicht aber Duloxetin signifikant von Plazebo unterschieden. Eine weitere doppelblinde Plazebo-kontrollierte Studie, diesmal an Depressiven im Erwachsenenalter (McIntyre et al 2014) konnte die Wirksamkeit bei kognitiven Störungen im Rahmen einer Depression belegen. Gleichzeitig wurde in dieser Studie durch eine pfadanalytische Auswertung gezeigt, dass der therapeutische Effekt auf die kognitiven Störungen im Wesentlichen ein direkter Effekt ist, sich also nicht vorrangig über eine Verbesserung der Depression erklärt. Kürzlich wurde eine weitere Studie publiziert, in der die Verbesserung der kognitiven Störungen im Rahmen der Depression der primäre Therapieziel-Parameter war (Mahableshwarkar et al 2015). In dieser doppelblinden, randomisierten Studie an Depressiven im Erwachsenenalter wurde der prokognitive Effekt von Vortioxetin im Vergleich zum Antidepressivum Duloxetin und zu Plazebo mit dem Zahlen-SymbolTest untersucht und zusätzlich andere Zielvariablen (Alltagsfunktionalität, Depression) einbezogen. Vortioxetin, nicht jedoch Duloxetin, war hinsichtlich der Besserung kognitiver Störungen, aber auch hinsichtlich der Besserung der Funktionalität, Plazebo signifikant über- legen. Beide Antidepressiva zeigten Überlegenheit gegenüber Plazebo in der Reduktion des Depressionsscores. Kognitiven Störungen im Rahmen der Depression wurde in den letzten Jahren zunehmend Bedeutung in Hinblick auf die Reintegration Depressiver in ihr Alltagsleben, insbesondere in den beruflichen Bereich, beigemessen. Response oder Remission allein sind nicht ausreichend für das Gelingen der Reintegration. Auch die Besserung kognitiver Störungen scheint eine wichtige Voraussetzung zu sein und sollte im Behandlungsplan als Therapieziel definiert werden. Vortioxetin ist bisher das einzige Antidepressivum, das ausreichende Evidenz für Wirksamkeit bei kognitiven Störungen im Rahmen der Depression vorweisen kann. Mit dem Slogan „Wenn Verhütung, dann Maxim“ wirbt der Thüringer Arzneimittelhersteller Jenapharm und weist explizit darauf hin, dass Maxim nicht nur als Kontrazeptivum seine Anwendung findet, sondern auch bei der Behandlung von Frauen mit mittelschwerer Akne sehr erfolgreich eingesetzt werden kann. Das Orginal Valette war jahrelang Marktführer bei den oralen Kontrazeptiva. Maxim setzt diese Tradition jetzt fort und besitzt - wir wiesen eingangs bereits darauf hin wie nur wenige Präparate auf dem Markt neben der wichtigen Kontrazeption die zusätzliche Indikation zur Behandlung der Akne aufgrund seiner antiandrogenen Wirkung. Maxim gilt, wie der Hersteller ausführt und die anwendenden Ärzte häufig feststellen, aufgrund des Inhaltsstoffes Dienogest als besonders zyklusstabil, was es zur „Umstellungs- bzw. Problemlöserpille“ bei Zyklusunregelmäßigkeiten und Blutungsproblemen macht. Im Besonderen weist der Hersteller darauf hin, dass Maxim eine laktosefreie Pille ist - dies auch vor dem Hintergrund, dass in Deutschland 7,5 Millionen Frauen an einer Laktoseintoleranz leiden. Fasst man zusammen, ist Maxim verhütungssicher, gut verträglich und hautfreundlich sowie laktoseund glutenfrei. Demzufolge – und auf diese Betonung legt der Hersteller größten Wert – ist Jenapharm der ein- zige Produzent laktosefreier oraler Kontrazeptiva im deutschen Markt. Jenapharm bietet darüber hinaus mit dem „Pillenalarm“ eine eigene App, die das Vergessen minimieren soll. Diese App ist kostenfrei für Apple-Nutzer im App Store und für Android-Nutzer im Google Play Store erhältlich. Auch für Prof. Dr. med. Rainer Weissenbacher, renommierter Gynäkologe und Leiter von „Premium Medizin“ in München, ist der Einsatz laktosefreier Pillen besonders wichtig. Zudem setzt er häufig Einphasenpräparate wie Maxim zur hormonellen Verhütung bei Frauen ein, die aufgrund einer verstärkten Wirkung männlicher Hormone zu Akne neigen, um damit Aknebildung bereits prophylaktisch zu verhindern. Maxim erfüllt diese Eigenschaften im Besonderen und ist damit bei Verhütung das Mittel der ersten Wahl. NEUES AUS DER MEDIZIN MAXIM VON JENAPHARM/BAYER 79 GINKGO BILOBA EXTRAKT EGB 761 (TEBONIN): ALTBEWÄHRT UND WEITERHIN UNVERZICHTBAR ZUR BEHANDLUNG KOGNITIVER STÖRUNGEN NEUES AUS DER MEDIZIN BERICHT VON PROF. DR. MED. HANS-JÜRGEN MÖLLER 80 Ginkgo biloba Extrakt feiert in diesem Jahr das 50-jährige Jubiläum, ein Grund, zurückzublicken auf eine lange Entwicklungsgeschichte, von den anfänglichen Diagnoseund Erklärungsansätzen bis zu den aktuellen pharmakologischen und ätiopathogenetischen Konzepten. Die Geschichte von Ginkgo als Arzneimittel begann 1965 mit der Einführung eines Ginkgo Blätterextraktes durch Dr. Willmar Schwabe, ein Pharmazeut und Mediziner, der das auf der Basis dieses Extraktes entwickelte Fertigpräparat (Tropfen und Tabletten) unter dem Namen „Tebonin“ in den Handel brachte. Indikationen waren damals periphere, besonders auch zentrale Durchblutungsstörungen mit dem Schwerpunkt auf der so genannten „Zerebralsklerose“, die zur damaligen Zeit eine wichtige ätiopathogenetische Erklärung für kognitive Defizite bei älteren Patienten war. Weiterführende Forschung und die Erkenntnisse, dass die meisten Inhaltsstoffe positive, einige wenige auch negative Effekte hatten, führten letztlich zur Einführung des Spezialextraktes EGb 761 in den 80er Jahren, indem Substanzen wie die Flavonoide, die Ginkgolide und Bilobalid angereichert und Substanzen wie die Ginkgolsäuren aufgrund möglicher unerwünschter Wirkungen reduziert wurden. Die Verbesserung kognitiver Defizite war von Anfang an der therapeutische Schwerpunkt dieses Spezialextraktes. Der Kontext der Krankheitsbenennung änderte sich im Laufe der 50-jährigen Geschichte. Während zunächst der Begriff „zerebrale Insuffizienz bzw. zerebrale Durchblutungsstörungen“ (damaligen ätiopathogenetischen Vorstellungen entsprechend) verwendet wurde, dominierte in der Folgezeit der Begriff „hirnorganisches Psychosyndrom“, der vorranging Hirnleistungsstörungen im Rahmen von degenerativer Demenz (Alzheimersche Erkrankung) und vaskulärer Demenz umfasste. Der Begriff „hirnorganisches Psychosyndrom“ wurde dann im Rahmen der weiteren Entwicklung der internationalen Klassifikation durch den spezifischeren Begriff Demenz differenziert in Demenz vom Alzheimer-Typ, vaskuläre Demenz und Mischtyp-Demenz, und mit der Einführung der DSM5 durch „neurokognitive Erkrankungen“ ersetzt. Wie Reanalysen (Hörr und Zaudig 2015) der älteren Studien zeigten, können diese primär unter anderen diagnostischen Benennungen durchgeführten Studien in die erwähnte Terminologie übersetzt werden und die Ergebnisse bekommen dadurch Gültigkeit auch im Rahmen der neueren und aktuellen diagnostischen Benennungen. Bei der Einführung von Ginkgo biloba EGb 761 stand das ätiopathogenetische Konzept einer gefäßbedingten vaskulären Durchblutungsstörung im Vordergrund. Im weiteren Verlauf rückten in der Erforschung der Demenz Konzepte der neuronalen Dysfunktion mit gestörtem Energiestoffwechsel, Einschränkungen der zerebralen Neurotransmission, der Neuroplastizität und des neuralen Überlebens in den Vordergrund. Interessanterweise konnte die neuere Grundla- genforschung zu EGb 761 zeigen, dass in der neuronalen Dysfunktion ein wesentliches Wirkprinzip dieses Spezialextrakts liegt (Müller et al. 2009, Müller 2015, im Druck) und dass die gefundene Zunahme der Durchblutung als Folge des erhöhten Energiebedarfs der aktivierten Neurone zu interpretieren ist. Zu dieser Sichtweise passt, dass in nahezu allen Studien, bei denen die therapeutische Wirksamkeit, getrennt nach Subgruppen, nach den Subgruppen Alzheimer Demenz bzw. vaskuläre Demenz ausgewertet wurde, keine Unterschiede gefunden wurden. Offenbar kommt es auf die Verbesserung der neuronalen Funktion an und nicht auf primäre durchblutungsfördernde Effekte. EGb 761 hat also seinen Platz in der Therapie der Demenz, unabhängig von der ätiopathogenetischen Differenzierung in Alzheimer Demenz oder vaskuläre Demenz, da in der Endstrecke ähnliche pathogenetische Aspekte von Bedeutung sind. Ginkgo biloba EGb 761 verbessert im Falle einer zerebralen funktionellen Beeinträchtigung gezielt die neuronale Funktion und damit die aus der funktionellen Beeinträchtigung resultierenden kognitiven und emotionalen Einschränkungen. Verschiedene Sekundär-Analysen großer Datensätze und direkte Vergleichsstudien zeigen, dass die beobachtete Wirksamkeit von EGb 761 im Sinne einer Verzögerung der Symptomprogression sowohl in den Mittelwertveränderungen als auch in der Responderrate der Kognitionsscores, wie sie zur Evaluierung der Wirksamkeit von Antidementiva * alt altersassoziiert ersassoziiert Jetzt neu: Nur 1 x täglich Tebonin® konzent® 240 mg. Wirkstoff: Ginkgo-biloba-Blätter-Trockenextrakt. Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: Wirkstoff: 240 mg quantifizierter Trockenextrakt aus Ginkgo-biloba-Blättern (35-67:1), Auszugsmittel: Aceton 60 % (m/m). Der Extrakt ist quantifiziert auf 52,8 - 64,8 mg Flavonoidglykoside sowie auf 12,96 - 15,84 mg Terpenlactone, davon 6,72 - 8,16 mg Ginkgolide A, B und C sowie 6,24 - 7,68 mg Bilobalid, und enthält unter 1,2 µg Ginkgolsäuren pro Filmtablette. Sonstige Bestandteile: Croscarmellose-Natrium; Dimeticon 350; Hochdisperses Siliciumdioxid; Hypromellose; Lactose-Monohydrat; Macrogol 1500; Macrogolstearylether-5 (Ph. Eur.); Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]; Maisstärke; Mikrokristalline Cellulose; Sorbinsäure (Ph. Eur.); Talkum; Titandioxid E 171; Eisen(III)-hydroxid-oxid E 172. Anwendungsgebiete: Pflanzliches Arzneimittel zur Besserung von (altersassoziierten) geistigen Leistungseinbußen und zur Verbesserung der Lebensqualität bei leichter Demenz. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Ginkgo biloba oder einem der sonstigen Bestandteile; Schwangerschaft. Nebenwirkungen: Es können Blutungen an einzelnen Organen auftreten, vor allem wenn gleichzeitig gerinnungshemmende Arzneimittel wie Phenprocoumon, Acetylsalicylsäure oder andere nichtsteroidale Antirheumatika eingenommen werden. Bei überempfindlichen Personen kann es zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (allergischer Schock) kommen; darüber hinaus können allergische Hautreaktionen (Hautrötung, Hautschwellung, Juckreiz) auftreten. Weiterhin kann es zu leichten Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel oder zur Verstärkung bereits bestehender Schwindelbeschwerden kommen. Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG – Karlsruhe. T1/04/10/15/01 verwendet werden, der Wirksamkeit anderer Antidementiva (Acetylcholinesterasehemmer, Memantin) entspricht. (Kasper et al 2009) . Wichtig ist, dass sich die Wirksamkeit sowohl auf die degenerative (Alzheimer Demenz) als auch die vaskuläre Demenz und ihre Mischformen bezieht (Napryeyenko et al. 2009). Als großer Vorteil ist die unbestritten gute Verträglichkeit zu bewerten (Ihl et al 2011). In den internationalen „Guidelines der World Federation of Societies of Biological Psychiatry“ (WFSBP) wird EGb 761 wegen dieser Qualitäten neben den Acetylcholinesterasehemmern und Memantin als Demenz-Therapie, basierend auf hoher Evidenz, empfohlen (Ihl et al. 2011). Nachdem wegen vieler negativer Studienresultate immer deutlicher wird, dass offensichtlich neue Antidementiva auf der Basis der lange Zeit so propagierten Amyloidhypothese der Demenz in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sind, wird der Gingko biloba Spezialextrakt, zusammen mit den anderen zugelassenen Antidementiva, auch in der weiteren Zukunft eine wichtige Rolle spielen in der Therapie der Demenz. Es ist bemerkenswert, wie sich ein Phytopharmakon in dieser starken Konkurrenz behaupten konnte und kann. AKTUELLER STAND DER MEDIKAMENTÖSEN SCHIZOPHRENIE-BEHANDLUNG: DIE WFSBP-LEITLINIE NEUES AUS DER MEDIZIN BERICHT VON PROF. DR. MED. HANS-JÜRGEN MÖLLER 82 Seit 2012 erscheint die Revision der Schizophrenie-Behandlungsleitlinien der World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) in drei Teilen: Akutbehandlung, Langzeitbehandlung und besondere Therapiesituationen. Damit sind die von einem internationalen Expertengremium herausgegebenen Schizophrenie-Behandlungsleitlinien die derzeit modernsten, die für deutsche Ärzte von hoher Relevanz sind, zumal die diesbezüglichen Leitlinien der Deutschen Psychiatrie-Fachgesellschaft (DGPPN) veraltet sind und ihre revidierte Neuauflage noch lange auf sich warten lässt. Die WFSBP-Schizophrenie-Behandlungsleitlinie - Teil I (Akutbehandlung) und Teil II (Langzeitbehandlung) sind bereits erschienen ist auf der Homepage der WFSBP einsehbar oder im World Journal of Biological Psychiatry (WJBP) lesbar. Sie ist sehr umfangreich – allein der I. Teil umfasst 60 Seiten und erscheint dadurch prima vista nicht sehr Praxisgeeignet – aber eine am Anfang stehende generelle Zusammenfassung, detailliertere Zusammenfassungen der einzelnen Kapi- tel sowie zahlreiche Übersichtstabellen erleichtern die schnelle Informationsgewinnung. Im Folgenden können nur einige wenige Aspekte der umfangreichen Leitlinie dargestellt werden, wobei der Fokus gelegt wird auf Tendenzwenden bzw. die erneute Bestätigung klinisch bewährter Traditionen. Im Zentrum der medikamentösen Akut- und Langzeitbehandlung stehen weiterhin die Antipsychotika (früher und z.T. auch heute noch Neuroleptika genannt). Bemerkenswert ist, dass im Gegensatz zu der früheren Version der Schizophrenie-Behandlungsleitlinie die Vorrangstellung der neueren (wegen des geringeren extrapyramidalmotorischen Nebenwirkungsrisikos auch atypisch genannten) Antipsychotika gegenüber den traditionellen Antipsychotika (Antipsychotika der ersten Generation) nicht mehr so generell gesehen wird, sondern nur unter bestimmten Detailaspekten (wie z.B. Negativsymptomatik) und dies auch nur für bestimmte neuere Antipsychotika. Hier folgt die Leitlinie einer analogen Tendenz, wie sie auch in ande- ren neueren Schizophrenie-Behandlungsleitlinien zum Ausdruck gebracht wird, so z.B. jener vom britischen National Institute of Clinical Excellence (NICE). Diese Sichtweise ist die Folge des „Verrauschens" singulärer Vorteile bestimmter Antipsychotika in großen Datensätzen, wie sie den in der Evidenz basierten Medizin (EBM), als so vorrangig angesehenen Metaanalyse-Ergebnissen zugrunde liegen. Hinsichtlich der Akutbehandlung wird deutlich differenziert zwischen Erstmanifestation der schizophrenen Psychose und Remanifestation. Dem liegt die klinische Erfahrung zugrunde, dass Patienten, die an der ersten Episode einer Schizophrenie leiden, meist mit relativ niedrigen Antipsychotika-Dosen auskommen und dass sie ein besonderes Risiko haben, extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen zu entwickeln. Die früher übliche Empfehlung, bei Erstmanifestation neuere Antipsychotika (Antipsychotika der 2. Generation) generell vorzuziehen, fehlt, stattdessen wird die individuelle Auswahl des Antipsychotikums und eine möglichst niedrige Dosierung vorgeschlagen. Für die Remanifestation wird die ggf. notwendige höhere Dosierung des Antipsychotikums angesprochen. Während die sogenannte Positivsymptomatik (Wahn, Halluzinationen, etc.) sehr gut auf die Behandlung mit Antipsychotika anspricht, reagiert die Negativsymptomatik (reduzierte Emotionalität, Apathie, Sprachverarmung, sozialer Rückzug) deutlich schlechter. Hier sind einige der neueren Antipsychotika (z.B. Amisulprid, Aripiprazol, Olanzapin, Quetiapin, Ziprasidon) besser wirksam und deshalb indiziert. Glenmark bietet nun mit Aripiprazol Glenmark eine weitere Therapieoption zur Behandlung der Schizophrenie bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren an – ein Wirkstoff, der sich bei dieser Indikation sehr gut bewährt hat. Gegenüber anderen Neuroleptika zeichnet sich Aripiprazol durch ein günstiges Nebenwirkungsprofil wie geringere Gewichtszunahme und niedrigere orthostatische Hypotension aus. Ab sofort ist Aripiprazol Glenmark in den Wirkstärken 5 mg, 10 mg, 15 mg und 30 mg erhältlich und bietet bei Schizophrenie gegenüber dem Erstanbieterpräparat einen Preisvorteil von bis zu 47 Prozent. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt bei Erwachsenen 10 mg oder 15 mg pro Tag bei einer Erhaltungsdosis von 15 mg pro Tag. ERFOLGREICHE PRÄVENTION DURCH KASKADENFERMENTIERTE LEBENSMITTEL Rahmen von Umweltbelastungen (z. B. Schwermetalle, synthetische Verbindungen) und der damit einhergehenden Blockade des Stoffwechsels. Wie viele Kilos sollen also pro Tag verzehrt werden, und von welcher Qualität? Ist das realistisch überhaupt zu schaffen? Gibt es eine Alternative? Woher nehmen? Frischlebensmittel aus nichtindustrieller Produktion sind leider die Ausnahme geworden. Echte, sehr hochwertige „Bio“-Lebensmittel haben schon aufgrund der eigenen Preisstruktur meist ein Nischen-Dasein, nur eine Minderheit der Bevölkerung wandert regelmäßig und konsequent in Bio-Märkte oder direkt auf den Erzeugerhof. Mangelernährung inmitten des Überflusses Wertvolle Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und viele andere Bestandteile fehlen also, gemessen am erhöhten Bedarf im Konzentrierte Naturkraft Die effektivste Form, dieses Defizit an natürlichen Lebensmitteln auszugleichen, ist die Einnahme einer konzentrierten Form dieser Lebensmittel in einer voll bioverfügbaren Form. Vor über drei Jahrzehnten wurde hierzu eine geniale Idee erdacht: Ausgewählte Bio-Lebensmittel über mehrere Stufen zu fermentieren, in Form der so genannten Kaskadenfermentation. Genau also diejenigen Schritte, die der Körper selbst macht, um die Inhaltsstoffe aufzuschließen und aufzunehmen. So werden alle wertvollen Elemente direkt zur Verfügung gestellt. Der Körper könnte es nicht besser machen Diese Erfindung mündete in der Patentierung des „Rechtsregulats“, heute Rechtsregulat Bio. Die NEUES AUS DER MEDIZIN Immer wieder geht es – leidenschaftlich – um die Frage: Wie ernähre ich mich gesund? Ausgefeilte Theorien gibt es wie Sand am Meer. Mal sind sie hochanspruchsvoll, mal rudimentär, meist gespickt mit Verboten und/oder Geboten. Jedenfalls fast immer mit dem Anspruch, die einzig wahre Lösung zu sein. Für alle. Tatsächlich sind die Konstitutionen der Menschen aber höchst unterschiedlich. Jahrtausende der Adaption an den jeweiligen Kulturkreis und die regionalen Ernährungsgewohnheiten und das lokale Nahrungsangebot, Eigenheiten nach Rasse, individuelle Merkmale nach Statur, die Konstitutionstypen nach der Elementenlehre und viele andere Faktoren schließen eine „Universallösung“ schlichtweg aus. Gibt es dann wenigstens eine einfache Lösung? Die gibt es tatsächlich: Natürlich gewachsenes Gemüse, Obst und Nüsse, von gesunden Böden, mit einem unveränderten Gehalt an Spurenelementen, gereift unter der Sonne. Nun ja, das war lange Zeit der Erdgeschichte nicht anders denkbar – bis zum Industriezeitalter. 83 Sellerie Sojasprossen Datteln Acerola-Kirsche Hirse Feigen Walnüsse Artischocken Sojabohnen Erbsen Zwiebeln Kokosnüsse Safran Kurkuma NEUES AUS DER MEDIZIN Kraft von kiloweise Frischgemüse, -obst und Nüssen ist hier voll konzentriert. 84 Alterung entsteht durch Stress Stress lässt die Zellen und auch sichtbar die Haut altern. Neben dem emotionalen Stress wird der Stoffwechsel-Stress im Körper gerne vergessen. Nur durch ein ausgeglichenes Milieu kehrt wieder mehr Ruhe ein. Und „Alterung“ kann so vorgebeugt werden. Auch bei irritiertem Darm Bei Menschen, die durch Allergien und Unverträglichkeiten die Darmoberfläche ständig gereizt haben, kann oft nur ein Teil des Essens aufgenommen werden. Im Gegensatz dazu sorgt beim Regulat die Besonderheit der Kaskadenfermentation dafür, dass sogar bei diesem Zustand alle Inhaltsstoffe „biokompatibel“ direkt aufgenommen werden können. Das ist wichtig, da diese Patienten oft unter einem erheblichen Mangel an Vitalstoffen leiden, mangels erfolgreicher Aufnahme. Mit der Original-Regulatessenz können die Depots wieder gefüllt werden. Vorbeugen ist besser als Nachheulen Im Rahmen der modernen, industrialisierten Ernährung klafft ein erhebliches Defizit an unverfälschten Naturstoffen. Ob gesättigt, hitzebehandelt, emulgiert, raffiniert, konserviert, aromatisiert – die Liste der Behandlungsmethoden und Zusätze ist befremdlich lang. Zitronen Die Kontinuität stabilisiert den Organismus Über Monate eingenommen, bekommt der Körper seine eigentliche Grundversorgung wieder voll geboten. So folgen auch weitere Effekte. Der Stoffwechselstress im Allgemeinen und auch der Organe reduziert sich, es kann wieder mehr Energie zur Verfügung gestellt werden, Reserven sind da – sobald sie gebraucht werden, die Wundheilung und Zellreparatur haben wieder genug „Baumaterialien“. Solange der Körper in einem permanenten Mangel an Schlüsselsubstanzen gehalten wird, ist auch das wiederholte Auftreten von Fressattacken nichts ungewöhnliches – verlangt doch der Körper nach mehr, in der Hoffnung, das Wichtige ist mit dabei. Da die Evolution kein direktes Mitteilungssystem kennt, das meldet „ich brauch mehr Vitamin B12“, landet der unspezifische Fressdrang oft beim Bäcker oder in der Süßwarenabteilung.1 Unter der Einnahme des Regulats ist die Feder weniger gespannt, das Vegetativum kann dem Körper wieder Entwarnung geben, der Dauer-Ausnahmezustand kann endlich wieder aufgehoben werden. Konzentrierte Natur für das Wohlbefinden Menschen, die sich „modern“, aber dadurch denaturiert ernähren, bedürfen dringend der Zufuhr der kaskadenfermentierten Regulate, damit ihr Organismus nicht aus dem Takt kommt. Das ist effektive Prävention, ohne Chemie, ohne synthetische Stoffe, sondern mit dem Besten aus der Natur – mit der Aufschluss-Uressenz der Natur! So fühlt sich der Organismus wieder wohl und ausgeglichen. Thema Allergie? Die Regulate beinhalten zwar frische Früchte, Nüsse und Gemüse, aber diese werden durch den patentierten Aufschlussprozess der Kaskadenfermentation in nicht allergieauslösende Moleküle zur Verfügung gestellt! Wie erfreulich ! Bericht von Marcus Stanton 1 siehe auch: „Das Bauchgefühl der Moderne“, Marcus Stanton, CO.med 04-2014 Marcus Stanton ist Arzt in Lübeck, Dozent und Autor für ganzheitliche Medizin im In- und Ausland, Vorsitzender und Rektor der IFOS (Internationale Fachakademie Oxidativer Stress), Vorsitzender von ProPrevent (Verein für Funktionelle Medizin) und Redaktionsleiter Medizin&Wissenschaft sowie Moderator von „Quantensprung“ beim Sender nexworld.tv. DIE DEUTSCHE ELITEAKADEMIE RATIFIZIERT KOOPERATIONSVEREINBARUNG MIT DEM TÜRKISCHEN FAMILIEN- UND SOZIALMINISTERIUM RA Rüdiger Schilke, Vorstand der Deutschen Eliteakademie, bei der Familienministerin Aysen Gürcan im türkischen Familien- und Sozialministerium in Ankara Deutsche Eliteakademie mit einer Marktanalyse beauftragt. Deren Erstellung ist bereits in Arbeit und wird die Zielvorgaben für die weiteren Aktionen der Zusammenarbeit liefern. Der Vorstand der Deutschen Eliteakademie wurde am 13.10. 2015 zur Ratifizierung der Vereinbarung von der aktuellen Familienministerin Aysen Gürcan in Ankara empfangen. Die Ministerin verdeutlichte bei dem Treffen in ihrem Statement, was sie von der Zusammenarbeit erwartet und wo derzeit der Fokus der Politik auf diesem Sektor in der Türkei liegt. Darüber hinaus hat RA Schilke mit verschiedenen Leistungsträgern des Ministeriums eingehende Gespräche zur Situation der Pflegeund Seniorenheime in der Türkei geführt und die verschiedenen Problemstellungen in den Systemen diskutiert. Begleitet und unterstützt wurde er dabei von der Koordinatorin des Europäischen Instituts für nachhaltige Wohn- und Pflegekonzepte (EINWP) an der Deutschen Eliteakademie, Frau Jale Yilmazer. Im Anschluss an die Termine im Ministerium besuchte man zwei staatliche Einrichtungen in Ankara. Bei diesen Visiten konnten sich die Teilnehmer einen ersten umfassenden Eindruck von staatlichen Pflege- und Seniorenheimen in der Türkei machen. Auffällig war, dass die vorhandenen Standards von einer außerordentlich guten Qualität waren. Die Türkei braucht hier keinen Vergleich zu scheuen. Die Deutsche Eliteakademie freut sich auf die große Aufgabe, welche sie im Rahmen der Kooperation erwartet und wird die Realisierung der gesetzten Aufgaben mit vollem Engagement in Angriff nehmen. NEUES AUS DER MEDIZIN Der Vorstand der Deutschen Eliteakademie, RA Rüdiger Schilke, hat am 13.10.2015 in Ankara eine Kooperationsvereinbarung mit dem Familien- und Sozialministerium unterzeichnet. Die Zusammenarbeit mit dem türkischen Ministerium wurde vom Europäischen Institut für nachhaltige Wohn- und Pflegekonzepte (EINWP) an der Deutschen Eliteakademie, unter der Leitung von Prof. Dr. Imre Koncsik, initiiert. Ziel der Kooperation soll eine Analyse von Einrichtungen pflegebedürftiger Menschen, insbesondere im Rahmen der Behinderten- und Seniorenpflege, in der Türkei sein, um deren Qualitätsstandards zu vereinheitlichen und verbessern. In diesem Zusammenhang wird ein Vergleich zu deutschen Pflegestandards erstellt und kooperativ erwogen, welche Maßnahmen zur weiteren Optimierung türkischer Pflegeeinrichtungen getroffen werden können. Ziel der Kooperation ist eine Akkreditierung/Zertifizierung der türkischen Einrichtungen nach deutschen Standards. Darüber hinaus soll im Rahmen der Kooperation geklärt werden, welche Optionen der Zusammenarbeit zwischen türkischen und deutschen Einrichtungen stattfinden und wie durch einen Austausch der Erfahrungen beide Seiten profitieren können. Hierzu gehören die Erstellung von Marktanalysen, Qualitätssicherungsmaßnahmen, Beratung und Fortbildung. Die Kooperationsvereinbarung ist auf eine lange erfolgreiche Zusammenarbeit ausgerichtet. In einem ersten Schritt wurde die 85 Doris, 74, Typ-2-Diabetikerin und: #PARTYMAUS #SCHLAGERFAN #WHATSAPPER #GOLDENGIRL #FUSSBALLFAN #ACCU-CHEK-CONNECT-TYP QUALITATIV HOCHWERTIGE BLUTZUCKERMESSUNG: ACCU-CHEK CONNECT BERICHT VON PROF. DR. HELLMUT MEHNERT R CHE P L E W K TY ? E H U-C SIEtun: ACC SIND tes e ei G u d d ab ben. n und untes-le e h c a Mitm .mein-b www Accu-Chek Mobile Accu-Chek Connect Accu-Chek Insight So bunt wie mein Leben. Finden Sie heraus, welches Accu-Chek® Produkt am besten zu Ihnen passt und wir spenden für das Mitmachen und Teilen je 1 EUR an die Projekte von diabetesDE. www.mein-buntes-leben.de Die Blutzuckermessung ist die entscheidende Grundlage für alle Maßnahmen zur Therapieanpassung; ihr Fehlen kommt einer Schifffahrt ohne Kompass gleich. Deshalb ist eine Grundvoraussetzung für die Empfehlung eines jeden Systems die Performance hinsichtlich Richtigkeit und Präzision. Aspekte wie komfortables Handling, möglichst geringe Beeinträchtigung des Alltags, etc. können nicht unabhängig von dieser Grundvoraussetzung bewertet werden. Bei den Accu-Chek-Geräten sind diese Voraussetzungen gegeben und belegt (Quelle: Evaluierungsreport AccuChek Connect, Roche Diabetes Care). Neue Systeme zur Glukosemessung müssen diesen Beleg erst noch erbringen, wenn sie den Zucker nicht im Blut sondern im Gewebe messen. Veränderungen des Glukosespiegels werden im Gewebe im Vergleich zum Blut zeitlich etwas verzögert angezeigt. Deswegen können solche Systeme zwar die Blutzuckermessungen unblutig reduzieren, aber gerade bei schnell verändernden Glukosespiegeln (z.B. nach Insulingabe, Nahrungsaufnahme oder bei körperlicher Aktivität) sowie bei drohenden Hypoglykämien die Blutzuckermessung mit qualitativ hochwertigen Messgeräten, die bisher eine besonders hohe Messgenauigkeit aufweisen, für die Therapieentscheidung womöglich nicht völlig ersetzen. Patienten sollten daher über den richtigen Einsatz solcher Systeme gut informiert werden und auf Blutzuckermessungen in den genannten Fällen nicht völlig verzichten. Das neue Diabetes Management System Accu-Chek Connect besteht aus einem Blutzuckermesssytem, einer passenden Smartphone-App mit Bolusrechner und einer Online-Plattform. Die Messwerte werden automatisch auf das Smartphone sowie an das Onlineportal übertragen. Mit dem Smartphone lassen sich zudem Fotos von Mahlzeiten aufnehmen (!) und im elektronischen Tagebuch speichern. So lässt sich nachträglich überprüfen, ob Kohlenhydratschätzungen und Bolusgaben korrekt waren. Dies ist eine große Hilfe, um diese zu bewerten. Patienten können die Blutzuckerwerte übrigens auch mit einer SMSFunktion versenden, was insbesondere Eltern diabetischer Kinder eine zusätzliche Sicherheit bietet. Wie startet man einfach ins Online-Zeitalter des Diabetesmanagements? Zunächst wird der Account erstellt, dann nutzt man das Accu-Chek Online Portal. Welche Vorteile bietet das Accu-Chek-Connect-System? Man kann Auswirkungen von Ernährung, Insulingabe und körperlicher Bewegung direkt in den Blutzuckerverläufen erkennen. Diese Diabetesdaten hat man immer dabei. Mahlzeitenfotos ermöglichen ein Feedback zur Kohlenhydratschätzung ( s.o.). Mit der App können SMS mit dem aktuellen Blutzuckerwert an eine beliebige Handynummer übermittelt werden. Ein Zugriff auf die Diabetesdaten und die entsprechenden Verläufe wird direkt über das Internet mit dem Accu-Chek-Connect ermöglicht. Von solchen Vorteilen des neuesten Blutzuckermesssystems konnte man vor Jahren nur träumen, als die Stoffwechselkontrolle über Jahrzehnte nur mit den völlig unzureichenden Harnzuckermessungen oder später mit den ersten Blutzuckerteststreifen wie dem Hämoglukotest (Vergleich an einer Farbskala) durchgeführt wurde. Die Vorteile der Selbstkontrollen zeichnen sich in der Tat schon durch eine gewisse Reduzierung der diabetischen Folgeschäden ab. Drei Arten der Selbstkontrolle gibt es: Das tägliche Ermitteln des Körpergewichts (85% der Typ-2- und 50% der Typ-1-Patienten sind übergewichtig), die tägliche Kontrolle der Füße, um das diabetische Fußsyndrom rechtzeitig zu erkennen und adäquat zu behandeln sowie eben eine verlässliche Glukosemessung mit all den oben aufgezeigten Vorteilen. Geselliger Typ? Accu-Chek Connect – ein System, drei Komponenten, viele Vorteile: Die Kombination aus Blutzuckermessgerät, App und Onlineportal kann Ihren Diabetesalltag erleichtern. Accu-Chek Connect Das Blutzuckermesssystem, das verbindet. WELCHER ACCU-CHEK TYP SIND SIE? www.mein-buntes-leben.de THERAPIE DER HYPERLIPIDÄMIE MIT LIPOPHARM® BEI SENIOREN – 2 FÄLLE AUS DER PRAXIS NEUES AUS DER MEDIZIN Die Therapie der Hyperlipidämie mit den gängigen Lipidsenkern ist heute oft nicht unproblematisch. Statine werden erfolgreich in der Primär- und Sekundärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen eingesetzt und gelten generell als sicher und nebenwirkungsarm. Allerdings stieg durch die starke Verbreitung auch die Zahl der Patienten, die diese Medikamente nicht tolerieren oder durch Nebenwirkungen beeinträchtigt werden. Bei leichten Formen der Hypercholesterinämie wird deswegen auch gerne auf Alternativen zurückgegriffen. Eine solche bietet der Einsatz von pflanzlichem Polyenylphosphatidylcholin (PPC) aus der Sojabohne – Lipopharm®. 88 Fall 1: Anamnese 69-jähriger Patient, Rentner, ist bei einer Routineuntersuchung in der Praxis vorstellig geworden. Er ist 1,78 m groß, bei einem Körpergewicht von 91 kg. Bei der körperlichen Untersuchung wurden Xanthome an Armen und Beinen festgestellt. Der Blutdruck ist medikamentös eingestellt. Die Laboruntersuchung ergab ein leicht erhöhtes Gesamtcholesterin (256 mg/dl) und ein LDL-Cholesterin von 181 mg/dl. Die Triglyzeride waren unter 200 mg/dl. Die sonstigen Werte waren unauffällig und dem Alter entsprechend. Therapie und Verlauf Zu Anfang erfolgte eine Umstellung auf eine fett- und cholesterinarme Ernährung. Zusätzlich wurde eine leichte körperliche Betätigung empfohlen. Nach eigenen Angaben erfolgten 2- bis 3-mal die Woche einstündige Spaziergänge. Das Übergewicht konnte nach 4 Wochen leicht auf 89 kg reduziert werden. Da es in dieser Zeit nur zu einer geringen Absenkung der Cholesterinwerte kam (Gesamtcholesterin 248 mg/dl und ein LDL-Cholesterin von 177 mg/dl), wurde zusätzlich Lipopharm® 3x täglich zwei Kapseln verordnet. Bei einer Kontrolle nach 6 Wochen hatte der Patient einen Gesamtcholesterinwert von 198 mg/dl und einen LDL-Cholesterinwert von 155 mg/dl. Das Medikament wurde gut vertragen. Die Therapie wird fortgeführt und der Patient versucht die regelmäßigen körperlichen Betätigungen beizubehalten und weiter auszubauen. LDL-Cholesterin von 183 mg/dl festgestellt. Die Triglyzeride waren unter 200 mg/dl. Die sonstigen Werte waren unauffällig. Die Patientin raucht, ca. 1-2 Zigaretten am Tag und trinkt täglich 1 Glas Wein. Therapie und Verlauf Es erfolgte eine Umstellung der Ernährung. Eine körperliche Betätigung wurde angeraten. Die Patientin betreibt nun 1x die Woche Nordic Walking und 1x die Woche Seniorengymnastik. Nach 3 Monaten hatte sie ihr Gewicht auf 68 kg reduziert. Da es in dieser Zeit zu einer nicht ausreichenden Absenkung der Cholesterinwerte kam (Gesamtcholesterin 259 mg/dl und ein LDLCholesterin von 171 mg/dl), wurde zusätzlich Lipopharm® 3x täglich zwei Kapseln verordnet. Bei einer Kontrolle nach 6 Wochen hatte die Patientin ein Gesamtcholesterin von 207 mg/dl und ein LDL-Cholesterin von 158 mg/dl. Das Medikament wurde gut vertragen. Fall 2: Anamnese 74-jährige Patientin, Hausfrau, ist seit vielen Jahren regelmäßig in Behandlung. Sie ist 1,65 m groß und hat ein Körpergewicht von 72 kg. In der Familie ist Bluthochdruck bei den Eltern bekannt. Ihr Blutdruck ist medikamentös gut eingestellt. Bei einer Routineuntersuchung wurden ein erhöhtes Gesamtcholesterin von 282 mg/dl und ein Resümee Lipopharm® als ein pflanzlicher Cholesterinsenker ist eine gute Option zur unterstützenden Therapie leichter Formen der Hypercholesterinämie, wenn Diät und andere nichtmedikamentöse Maßnahmen allein eine ungenügende Wirkung zeigen. Der große Vorteil dieses Naturproduktes ist dabei die weitgehende Abwesenheit von Nebenwirkungen. Kurztext Lipopharm® Pflanzlicher Cholesterinsenker; apothekenpflichtig. Zusammensetzung: 1 Weichkapsel enthält 300 mg entölte, angereicherte Phospholipide aus Sojabohnen. Sonstige Bestandteile: Gelatine, Glycerol 85%, Glycerolmono/dialkanoat (C14 - C18), Raffiniertes Sojaöl (Ph.Eur.), Mittelkettige Triglyceride, alpha-Tocopherol (Ph.Eur.). Anwendungsgebiete: Verbesserung des subjektiven Beschwerdebildes wie Appetitlosigkeit, Druckgefühl im rechten Oberbauch, Vergiftungs- bzw. ernährungsbedingte Leberschäden und Hepatitis. Leichtere Formen von Hypercholesterinämie, sofern Diät u. andere nicht-medikamentöse Maßnahmen allein eine ungenügende Wirkung zeigen. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Phospholipiden, Erdnuss, Soja oder einem der sonstigen Bestandteile; Antiphospholipidsyndrom; nicht in der Stillzeit anwenden; nicht empfohlen bei Schwangeren; Kinder unter 12 Jahren. Nebenwirkungen: Gelegentlich gastrointestinale Beschwerden in Form von Magenbeschwerden, weichem Stuhl und Diarrhoe. Sehr selten allergische Reaktionen, Petechien, Zwischenblutungen bei Frauen. Sojaöl kann in seltenen Fällen schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Wechselwirkungen: Antikoagulantien vom Cumarintyp, ggf. Dosisanpassung dieser Antikoagulantien. Dosierung: Ab 12 J.: 3mal täglich 2 Weichkapseln unzerkaut vor den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen. Darreichungsformen und Packungsgrößen: Packungen mit 50 (N1), 100 (N2) und 200 (N3) Weichkapseln. Lipopharm ® Arzneimittel aus dem Land Brandenburg Pflanzlicher Cholesterinsenker 2 Mit dem Wirkprinzip -fachen 1. Die Senkung des Cholesterinspiegels (LDL Cholesterin) und der Triglyceridwerte um bis zu 30 Prozent. Die fettabbauenden Enzyme werden aktiviert. 2. Die Verbesserung der Leberfunktion und Regeneration der Leberzellen nach toxischen und nutritiven Leberschäden sowie chronischer Hepatitis. Gleichzeitig werden zahlreiche Stoffwechselprozesse reguliert. medphano www.medphano.de Sie können Lipopharm® Pflanzlicher Cholesterinsenker auf grünem Rezept verordnen. Lipopharm® Pflanzlicher Cholesterinsenker ist erhältlich in jeder Apotheke. Lipopharm® Pflanzlicher Cholesterinsenker Wirkstoff: Entölte, angereicherte Phospholipide aus Sojabohnen. Anwendung: Leichtere Formen von Hypercholesterinämie (erhöhte Cholesterinwerte), sofern Diät und andere nichtmedikamentöse Maßnahmen (z. B. körperliches Training und Gewichtabnahme) allein eine ungenügende Wirkung zeigen. Zur Verbesserung des subjektiven Beschwerdebildes, wie Appetitlosigkeit, Druckgefühl im rechten Oberbauch bei Leberschäden durch leberschädliche Stoffe sowie durch falsche Ernährung (toxisch-nutritive Leberschäden) und bei chronischer Leberentzündung (Hepatitis). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.