1000 Jahre Deutsche Literatur Online Quiz Die Aufklärung 18. Jahrhundert Die Folgen des Krieges, Friedrich II., Maria Theresia, die Vernunft, Philosophen und Schriftsteller, Musik, bürgerliches Leben, der Pietismus, Literatur. Deutschland war politisch in 300 kleine Territorien aufgeteilt, die absolutistisch regiert wurden. Österreich und Brandenburg-Preußen waren die einzigen Staaten, die sich selbstständig entwickelten. Im Gegensatz zu England und Frankreich hatte Deutschland keine Hauptstadt und auch keine überseeischen Handelswege. Die Geistesbewegung, Aufklärung genannt, hat als Symbol die aufgehende Sonne. Das Leben selbst wurde mehr genossen und auch optimistisch erlebt, ganz im Gegensatz zum Lebensgefühl der Vergänglichkeit des Barock. Bekannte Vertreter der Aufklärung Denis Diderot (Frankreich) Johann Gottfried Herder(Deutschland) David Hume (Schottland) Maria Theresia (Österreich) Friedrich II. (Preußen) Joseph II. (Österreich) Friedrich Heinrich Jacobi(Deutschland) Immanuel Kant (Deutschland) Friedrich Gottlieb Klopstock(Deutschland) Gotthold Ephraim Lessing(Deutschland) John Locke (England) Moses Mendelssohn (Deutschland) Montesquieu (Frankreich) Thomas Paine (England) Jean-Jacques Rousseau (Frankreich / Schweiz) Voltaire (Frankreich) Christoph Martin Wieland (Deutschland) Christian Wolff (Deutschland) Friedrich Nicolai (Deutschland) Friedrich II. (Preußen) adoptierte die Staatsform des Absolutismus und nahm sich Lous XIV. als Vorbild. Friedrich II., auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt (1712 - 1786), war seit 1740 König in und seit 1772 von Preußen sowie Kurfürst von Brandenburg. Friedrich führte die Wirtschaftsform des Absolutismus ein, den sogenanntenMerkantilismus, der es dem Staat erlaubte, ein wirtschaftliches Monopol aufzubauen, das die finanzielle Basis Preußens werden sollte. Das Haus Hohenzollern war neben den Habsburgern eines der bedeutendsten deutschen Fürstengeschlechter, ursprünglich aus dem schwäbischen Raum. Die Stammburg Hohenzollern liegt auf der Gemarkung von Bisingen bei Hechingen in Baden- Württemberg. Das Stammwappen der Hohenzollern. Das Haus Hohenzollern untergliederte sich seit dem Mittelalter in mehrere Haupt- und Nebenlinien, von denen einige erloschen sind. Die ursprünglich fränkische Linie Brandenburg-Preußen stellte ab 1701 die preußischen Könige und von 1871 bis 1918 Deutsche Kaiser. Im Gegensatz zu seinem Vater, dem Soldatenkönig, widmete sich Friedrich der Große ganz der Kunst, Musik und den Wissenschaften. Religionsfreiheit und Meinungsfreiheit führten dazu, dass er den französischen Philosophen Voltaire Sanssouci in Potsdam einlud. zu sich nach Maria Theresia (1717 - 1780) von Österreich-Ungarn und Friedrich der Große (1712 - 1786) Beide traten 1740 ihre Regierung an. Sie bekämpften einander in mehreren Kriegen Wappen der Kaiserin Maria Theresia Wachstum der Monarchie In ihrer langjährigen Amtszeit widmete sich Maria Theresia nicht nur den Staatsgeschäften, sondern auch der sozialen Gerechtigkeit. Sie setzte sich auch für Menschenrechte ein, wie etwa die Regulierung der Arbeit von Bauern und Leibeigenen. Marie Antoinette, eines ihrer sechzehn Kinder, heiratete später den französischen König Louis XVI.und fand den Tod in der Französischen Revolution, die auch das Ende des Zeitalters der Aufklärung bedeutete. Die Vernunft „Richtig" denken und „gut" handeln. Die Würde und Rechte des Menschen. Der Philosoph John Locke sprach von der Vernunft, die es jedem Menschen ermöglicht, sich „gleich und unabhängig" zu fühlen. Der Mensch wird aufgefordert, selbstständig zu denken und zu handeln, ein direkter Gegensatz zum Weltbild des Mittelalters. Philosophen und Schriftsteller der Aufklärung Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 - 1716). Er glaubte an die Kraft der Vernunft, an die sinnvolle Ordnung in der Natur und an einen allgemeinen Fortschritt der Menschheit. Vernunft und sittliches Handeln wurden als Quintessenz eines glücklichen Lebens verstanden. Immanuel Kant (1724 - 1804) plädierte an die Vernunft des Menschen und seine Selbstständigkeit im Denken und Handeln. Er verstand es als die Pflicht eines jeden Menschen, gut und sittlich zu handeln. Diese Maxime könnte dann als allgemeine Gesetzgebung gedeutet werden. Allerdings in Bezug auf den Glauben sei der Mensch nicht auf Vernunft angewiesen, sondern auf seine Glaubensüberzeugung. Gotthold Ephraim Lessing Jünglingsalter und Mannesalter. (1729 - 1781) sah die Entwicklung der Menschheit in drei Stadien: Kindesalter, Musik Friedrich der Große interessierte sich mehr für die französische als für die deutsche Literatur. Die Sprache an seinem Hof war Französisch. Aber im Bereich der Musik hatte er ein offenes Ohr für deutsche Komponisten. Bach Beethoven Händel Haydn L.Mozart Gluck W. A. Mozart Rokoko Das Rokoko hatte sich aus dem französischen Regence (ca. 1710-1730) entwickelt, in dem das Spätbarock (ca. 1700-1720) endete. Beide Stilrichtungen, Barock und Rokoko, basieren auf verschiedenen historischen Voraussetzungen. Das Barock etablierte sich im Zuge der Gegenreformation und in der Zeit des Absolutismus. Im nachfolgenden Rokoko (1730-1775) kam das Schönheitsideal der höfischen Gesellschaft zum Ausdruck und zwar in verspielten und eleganten Formen. Giovanni Battista Tiepolo (1696 - 1770) war einer der bedeutendsten venezianischen Maler des ausklingenden Barock und des Rokoko. Sein Werk umfasst Darstellungen von Heldenepen, Historien, Opernszenen, Götterfesten und auch Altäre. Die Deckengemälde in der Würzburger Residenz sind erwähnenswert. Die Arbeiten in der Würzburger Residenz gelten als das Hauptwerk Giovanni Battista Tiepolos. Im Treppenhaus zeigen die Fresken die vier Erdteile. Im Kaisersaal zeigen die Bilder die Hochzeit von Friedrich Barbarossa und Beatrix von Burgund, sowie die Beleihung des Fürstbischofs mit den Rechten eines Reichsfürsten. Die Würzburger Fresken bilden ein Gemälde, das die Erde umspannt. Bürgerliches Leben Das deutsche Bürgertum engagierte sich besonders auf kulturellem Gebiet, und fast alle großen Komponisten und Schriftsteller stammten aus bürgerlichen Kreisen. Bildung und Erziehung blieben dem Bürgertum überlassen. Professoren an den Universitäten kamen aus bürgerlichen Kreisen. Das Familienleben nahm festere Formen an. Mit der Zustimmung Friedrichs des Großen durfte Dorothea Erxleben als erste Frau das Studium Dr. med. an der Universität beginnen. Der Pietismus Im Gegensatz zum Adel, der die französische Hofkultur nachahmte und auch die finanziellen Mittel dazu hatte, zog sich der Bürger in seine ihm vertraute Welt zurück: die religiöse. Diese religiöse Bewegung nennt man "Pietismus". Religiöse Gefühle ließen sich besonders in der Musik ausdrücken und deshalb erlebte die Kirchenmusik in dieser Zeit ihre Blütezeit. August Hermann Francke an der Universität Halle war einer der großen Vertreter des Pietismus. In Halle gründete er auch ein Waisenhaus. Graf von Zinzendorf, ehemaliger Student von Francke, bot den religiös verfolgten Böhmern eine neue Heimat in Herrnhut bei Dresden. Literatur Christian Fürchtegott Gellert Georg Christoph Lichtenberg Matthias Claudius Quellen Gotthold Ephraim Lessing