Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Informationen für Betroffene und Angehörige Persönlichkeitsstörungen Fachklinikum Teupitz Fachklinikum Lübben Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Persönlichkeitsstörungen VORWORT JEDER MENSCH HAT SEINE INDIVIDUELLE PERSÖNLICHKEIT. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen leiden häufig an sich und den Reaktionen ihrer Umwelt; ihr „so-sein“ erschwert den Alltag, schränkt die Lebensqualität deutlich ein und löst immer wieder konflikthafte Beziehungsmuster aus, die auch Angehörige und Bezugspersonen belasten. Die Therapie persönlichkeitsgestörter Menschen ist nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich, wenn die Besonderheiten der Problematik von Patient und Therapeut beachtet und ein gemeinsames Verständnismodell erarbeitet werden kann. Dies erfordert neben einer therapeutischen Grundhaltung beim Therapeuten auch den Konsens zwischen Therapeut und Patienten, dass jedes Verhalten im subjektiven Kontext Sinn macht, dass Verständnis für das „so-geworden-sein“ wichtig ist und dass gleichzeitig Schritte in Richtung Veränderung gegangen werden müssen. Erfolgreiche Therapie von Menschen, die mit den Symptomen einer Persönlichkeitsstörung kämpfen, setzt voraus, dass möglichst jede therapeutische Maßnahme (auch die Gabe von Medikamenten) für den Patienten verstehbar und sinnhaft sein sollte. Dies erfordert eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Behandler und Patient und beinhaltet den Grundsatz, dass Patienten zu „Experten ihrer Erkrankung“ werden sollten. Das ist eine der zentralen Aufgaben von Ärzten und Therapeuten. Aus diesem Grund haben wir den Versuch unternommen, einen „Ratgeber“ zu entwerfen, der möglichst verständlich Kernaussagen zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen erläutert und die Entscheidung, vielleicht doch therapeutische Hilfe zu nutzen, erleichtern soll. In unserer langjährigen praktischer Arbeit bestätigte sich bei der Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen immer wieder die Erkenntnis: „WIR HABEN VON DEN PATIENTEN MINDESTENS SO VIEL ZU LERNEN, WIE DIESE VON UNS.“ Lübben und Teupitz, im Mai 2016 Prof. Dr. med. Stefan Kropp Dr. med. Eberhard Böhme Dr. med. Knud Pieper Verfügbare Patienteninformationen aus den Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben: ■ Angststörungen ■ Posttraumatische Belastungsstörungen ■Depressionen ■Psychopharmakotherapie ■Elektrokrampftherapie ■Schlafstörungen ■Gedächtnisstörungen ■Schizophrenie ■ Persönlichkeitsstörungen ■Suchterkrankungen 2 3 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben PERSÖNLICHKEIT Persönlichkeitsstörungen PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNGEN Persönlichkeit: was ist das eigentlich? Unsere Persönlichkeit entspricht der Summe aller unserer psychischen Eigenschaften und Verhaltensmuster, die unsere einzigartige Identität bilden. Sie beinhaltet unseren Umgang mit Gefühlen, unsere Wahrnehmung, unser Denken und wie wir Beziehungen gestalten. Persönlichkeitszüge unterscheiden Menschen voneinander. Die Persönlichkeit verändert sich im Lauf unseres Lebens und wird durch unterschiedliche Prozesse beeinflusst. Neben der genetischen Ausstattung und Lern- und Beziehungserfahrungen (besonders in der Kindheit und dem jungen Erwachsenenalter) spielen unsere Erfahrungen, die wir im Zusammenleben mit anderen Menschen machen, eine entscheidende Rolle. Unser „Temperament“, d. h. unsere grundsätzliche Wesensart, ist stark genetisch geprägt. Es wird zwar durch Erfahrungen und Reifungsprozesse (beginnend im Kleinkindalter) beeinflusst, scheint jedoch recht stabil zu sein. Was wir im Umgang mit anderen Menschen lernen, wirkt sich ebenfalls deutlich auf unsere Persönlichkeitsentwicklung aus: Erziehung durch Eltern und andere wichtige Bezugspersonen, Lebensereignisse, Umweltbedingungen und auch die Art und Weise, wie wir Unterstützung erfahren und Vorbilder (positive oder negative). So wissen wir, dass Gewalterfahrung, Vernachlässigung oder auch besondere Fürsorge Spuren in uns hinterlassen. Diese vielen Faktoren führen zu einer großen Vielfalt unterschiedlicher, aber völlig normaler Persönlichkeitsvarianten. 4 Was verursacht Persönlichkeitsstörungen? Geborgenheit, feinfühlige Beziehungsgestaltung der Bezugspersonen zum Kind und die Erfahrung, dass Kinder keine Probleme bewältigen müssen, die ihre aktuellen Fähigkeiten übersteigen, schützen vor Störungen der Persönlichkeitsentwicklung. Frühe Trennungs- und Verlusterlebnisse, Heimunterbringung, Vernachlässigung und körperliche bis hin zu sexualisierter Gewalt können neben weiteren Faktoren die Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen. Es ist wissenschaftlich belegt, dass Gewalt oder Vernachlässigung in der Kindheit Veränderungen in bestimmten Hirnarealen zur Folge haben kann, was die Fähigkeit, Gefühle differenziert zu erleben und damit zu regulieren, stark beeinträchtigt. Häufig resultieren daraus immer wiederkehrende Probleme in der Beziehungsgestaltung zu anderen Menschen. Auch Vorbilder in und außerhalb der Familie können die Persönlichkeitsentwicklung in Bezug auf Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Ängstlichkeit, Meidungsverhalten bis hin zu den Geschlechterrollen beeinflussen. Ein oben genannter Einfluss allein wird in seltensten Fällen zu einer Persönlichkeitsstörung führen; häufig ist festzustellen, dass biologische, soziale und psychische Faktoren parallel dazu führen, dass individuelle Persönlichkeitszüge sich so extrem ausprägen, dass eine Persönlichkeitsstörung festgestellt werden muss. 5 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Persönlichkeitsstörungen Wie häufig sind Persönlichkeitsstörungen? Persönlichkeitsstörungen – Krankheitsbilder Persönlichkeitsstörungen, die Grund für die oben geschilderten Schwierigkeiten sein können, sind häufiger als man denkt. Bis zu 5% aller erwachsenen Menschen bei uns in Deutschland können betroffen sein. Die bekannten Ursachen und das Erscheinungsbild der Erkrankung können vielfältig sein. Liegt parallel eine andere psychiatrische Erkrankung vor, ist die Häufigkeit mit 40 bis 60% deutlich höher. Es gibt keine Geschlechter-Unterschiede! Die Persönlichkeitsstörungen werden in unterschiedlichen Klassifikationssystemen erfasst. Nach DSM-IV werden sie in drei Hauptgruppen („Cluster“) unterteilt: Eine fundierte Diagnostik durch erfahrene Psychologen und Ärzte ist die Voraussetzung für eine darauf folgende erfolgreiche Behandlung. Die meisten Symptome einer Persönlichkeitsstörung sind gut therapierbar, und auch für schwer verlaufende Erkrankungen stehen heutzutage gut etablierte und spezifische psychotherapeutische Behandlungsverfahren zur Verfügung. ■ Cluster A: paranoide und schizoide Persönlichkeitsstörungen (Stichworte „sonderbar, exzentrisch“) ■ Cluster B: histrionische, narzisstische, dissoziale und borderline-Persönlichkeitsstörung (Stichworte „dramatisch, emotional, launisch“) ■ Cluster C: Persönlichkeitsstörungen, die Verhaltensmerkmale aus dem Bereich der Angststörungen aufweisen (Stichworte „selbstunsichere, abhängige und zwanghafte“ Persönlichkeitsstörung). In Europa, speziell in Deutschland, wird aktuell nach der ICD-10 klassifiziert. Hier wird unterschieden zwischen: ■ spezifischen Persönlichkeitsstörungen (F60.x) ■ Kombinierten und anderen Persönlichkeitsstörungen (F61) und ■ Andauernde Persönlichkeitsänderungen, nicht als Folge einer Schädigung oder Krankheit des Gehirns (F62.x) 6 7 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Wann wird eine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert? Persönlichkeitsstörungen Persönlichkeitsstörungen: was bemerke ich selbst? Eigentlich sind Sie in Schule, Beruf oder im Dienst bisher ganz gut zurechtgekommen. In letzter Zeit häufen sich aber wieder Situationen, in denen Sie mit Kollegen und/oder Vorgesetzten irgendwie immer wieder in Konflikte geraten, der Stress wird mehr, aber Sie wissen nicht genau, warum. Die Persönlichkeit gibt uns unsere individuelle, wesenseigene Identität. Dabei müssen etliche Vorbedingungen erfüllt werden, bevor es legitim ist, von einer Persönlichkeitsstörung zu sprechen: ■Persönlichkeitszüge müssen in ihrer extremen Ausprägung so unflexibel, starr und unzweckmäßig sein, dass die Lebensqualität der Betroffenen so beeinträchtigt ist, dass sie zu subjektivem Leid oder häufigen Konflikte mit der Umwelt führen. ■Vom Durchschnitt abweichende, unangepasste Erlebensweisen, Verhaltensmuster und Impulse führen zu Einschränkungen beim Erreichen persönlicher Ziele oder führen immer wieder zu Problemen mit anderen Menschen oder der Gesellschaft. „Unangepasst“ heißt dabei, dass Verhalten, Empfinden, Impulsivität und Beziehungsgestaltung merklich von den Erwartungen der Gesellschaft und damit des soziokulturellen Umfeldes abweicht und zwischenmenschliche Schwierigkeiten auslöst. - Die problematischen Persönlichkeitszüge müssen stabil und langdauernd vorliegen und bis ins Jugend- oder frühe Erwachsenenalter zurückverfolgt werden können. Sie sollen keine Folge einer anderen psychischen Störung, der Wirkung einer Substanz (z.B. Drogen, Medikamente, Gifte) oder einer anderen Erkrankung (beispielsweise einer Hirnerkrankung) sein, sondern unabhängig entstehen. 8 Auch im Privatleben häufen sich die Tage, an denen „es einfach nicht gut läuft“. Warum das so ist, fragen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen Ihrer Umgebung wie Partnerin oder Partner, Geschwister oder Eltern. Es kann sein, dass Sie reizbarer, ärgerlicher, trauriger, aber auch ängstlicher geworden sind, ohne dass Sie sagen können, woran dies eigentlich liegt. Dazu kommen ggf. Erlebnisse, die immer wieder „hochkommen“ und frustrieren oder nicht verarbeitet worden sind; im Alltag hat nicht jeder Verständnis für Sie, Hauptsache, Sie funktionieren, so Ihr Eindruck. Sie zweifeln an sich und möchten verstehen, was an Ihnen selbst so viel Ablehnung oder Konflikte auslöst oder warum sich Ihre Umgebung so zu Ihren Ungunsten verändert hat. ► 9 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Bisherige Entspannungs- und Erholungsmöglichkeiten greifen plötzlich nicht mehr oder werden selbst zum Problem. Sie haben vielleicht sogar einen Punkt erreicht, an dem Sie nicht mehr genau wissen, wie es weitergehen kann. ■ Sie merken, dass Ihr inneres Erleben und Ihr Verhalten merklich von den Erwartungen Ihrer Umgebung abweicht. Das kann auf mehreren Ebenen bemerkbar werden: der Art zu denken, zu fühlen, Beziehungen zu gestalten und impulsiv zu sein. ■ Sie merken, dass Sie nun mal so sind wie Sie sind, und dass Ihnen Veränderungen im Denken, Fühlen, Verhalten und/oder Impulskontrolle extrem schwer fallen, unmöglich oder auch wenig sinnvoll erscheinen. ■ Das führt jedoch in bedeutsamer Weise zu Leid oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen und privaten Lebensbereichen (sowohl bei Ihnen selbst als auch bei anderen Menschen, mit denen Sie in Beziehungen stehen). ■ Gleichzeitig sind Sie schon immer „so“, seit Kindheit oder früher Jugend; Sie sind mit Ihrer Art möglicherweise immer wieder in Schwierigkeiten geraten oder erinnern sich, dass andere Menschen an den gleichen Punkten mit Ihnen schwer zurechtkamen, ohne dass Sie je daran gedacht hätten, ob das auch anders ginge. Vielleicht haben Sie auf Grund Ihrer Erfahrungen die Überzeugung erlangt, dass es sowieso keinen Sinn machen könnte, sich in Andere hineinzuversetzen, da diese Ihrem Anspruch sowieso nicht entsprechen. ■Sie haben auch keine andere Erkrankung, die Ihre Problematik ausreichend begründbar verursacht haben könnte (z. B. eine Abhängigkeitserkrankung oder eine andere schwere neurologische Erkrankung). 10 Persönlichkeitsstörungen Persönlichkeitsstörungen: Konkrete Symptome? Persönlichkeitsstörungen können sich äußern in: ■ zeitweise gedrückter, niedergeschlagener oder verzweifelter Stimmung ■ oft Auseinandersetzungen mit anderen Menschen ■ Wut, Aggressivität ■ ungewöhnlich starken Reaktionen gegenüber Mitmenschen ■ Anspannung und Unruhe ■ „Gefühlschaos“, stark wechselnden Gefühlen ■ starker Reizbarkeit und Kränkbarkeit ■ Schuld- und Ohnmachtsgefühl ■ Selbstwert- und Selbstvertrauensverlust ■ Rückzug aus Beziehungen, aber auch Wunsch nach Beziehung ■ Suchtmittelmissbrauch und Abhängigkeit ■ Appetit-, Gewichts- und Essstörungen. Es ist wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und Hilfe zu suchen, wenn die Beschwerden nicht allein wieder verschwinden. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie an ähnlichen Symptomen wie den geschilderten leiden, können Sie bei uns Hilfe und Unterstützung erfahren. Wir unterstützen Sie auf dem anstrengenden Weg zu einer besseren Lebensqualität mit erprobten und evidenzbasierten Behandlungsverfahren. 11 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Persönlichkeitsstörungen THERAPIE DER PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG Persönlichkeitsstörungen: was behandeln wir wo? Eine vollstationäre Behandlung ist in der Regel hilfreich bei: In den Asklepios Fachklinika Lübben und Teupitz halten wir mehrere und unterschiedliche Behandlungsangebot für Menschen mit Persönlichkeitsstörungen vor. ■ Suizidalität bei Persönlichkeitsstörungen ■ Selbstverletzendem Verhalten bei Persönlichkeitsstörungen ■ Dissoziativen und Konversionsstörungen bei Persönlichkeitsstörungen ■ Störungen der Impulskontrolle bei Persönlichkeitsstörungen ■ Depressionen, auch im Rahmen von Traumafolgestörungen und Persönlichkeitsstörungen ■ Persönlichkeitsstörungen in Kombination mit Abhängigkeitserkrankungen ■ nicht-spezifischen, funktionellen und somatoformen Störungen bei Persönlichkeitsstörungen ■ Essstörungen, Zwangs- und Angststörungen bei Persönlichkeitsstörungen ■Borderline-Persönlichkeitsstörung ■ narzisstischer Persönlichkeitsstörung ■ abhängige Persönlichkeitsstörung Das Asklepios Fachklinikum Lübben (mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt) bietet neben Kriseninterventionsangeboten (Depressionsstation 2.5, Schwerpunktstation Sucht 2.4 und Schwerpunktstation Akutpsychiatrie 2.2) Psychotherapie für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen an: ■ die Station 2.5: Einzeltherapie mit ergänzender Gruppentherapie und ■ die Station 2.6: Gruppentherapie mit einem spezifischen Behandlungsansatz für Patienten mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung (dialektisch-behaviorale Therapie n. M. Linehan). Die Station 2.6 ist durch den Dachverband DBT als Behandlungseinheit zertifiziert. Im Asklepios Fachklinikum Teupitz (mit tiefenpsychologischem Schwerpunkt) werden ebenfalls Kriseninterventionsangebote (je nach individueller Konstellation und möglichen Begleiterkrankungen z.B. auf der Spezialstation 3.2 oder je nach Kapazität auf den Depressionsstationen und oder einer suchtmedizinischen Station) vorgehalten; ein spezifisches Therapieangebot bietet die Station 3.2. Das psychotherapeutische Vorgehen auf der Station 3.2 orientiert sich an der strukturbezogenen psychodynamischen Therapie nach Rudolf (2004), der Übertragungsfokussierten Psychotherapie nach Kernberg (2001) und der Interaktionellen Gruppenpsychotherapie nach HeiglEvers (1997). 12 13 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Persönlichkeitsstörungen Behandlung Persönlichkeitsstörungen: was tun? Mit diesen Verfahren helfen wir Ihnen: in Lübben: in Teupitz: ■ Verhaltenstherapie in der Gruppe nach Vorgespräch inkl. dialektisch-behaviorale Therapie nach M. Linehan + spezielles Fertigkeitentraining ■ Einzel- und Gruppentherapie ■ Erproben und Anwenden von Verhaltensalternativen ■Entspannungsverfahren ■Pharmakotherapie ■ Ergotherapie/Kreative Therapie ■ Aromapflege ■ Physiotherapie (KBT, Rückenschule, Einzeltherapie) ■Körperwahrnehmungsübungen ■Genusstraining ■ Entspannungsverfahren (PMR) ■ Sozialpädagogische Beratung und Hilfestellung ■Intervalltherapie ■Krisenintervention. ■ Gruppenpsychotherapie an 4 Tagen in der Woche: Kleingruppe und Großgruppe ■Informationsgruppe ■ Therapeutische Einzel- und Krisengespräche ■ Ergotherapie, Gestaltungstherapie ■ Abendkreis, Morgenkreis ■ Euthyme Therapie ■ Arbeitstherapie (Gartengruppe/Holz- und Fahrradwerkstatt) ■ Aktive Bewegungstherapie ■Körperwahrnehmung ■Musiktherapie ■Entspannungsverfahren ■ GSK (Gruppe soziales Kompetenztraining) ■ Zusätzliche Indikative Therapie z.B. Rückenschule, etc. ■ Sozialpädagogische Beratung und Hilfestellung ■ Krisenintervention und geplante psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung nach Vorgespräch, Intervalltherapie bei hierfür vorliegender Indikation 14 15 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Persönlichkeitsstörungen Behandlung von Persönlichkeitsstörungen: was sollte ich mitbringen? Behandlung von Persönlichkeitsstörungen: und was wenn‘s brennt? Voraussetzungen für eine erfolgreiche stationäre Behandlung sind: Akute Krisen können jeden treffen. Jetzt ist zunächst wichtig, die Krise zu beenden, also zunächst jetzt und hier folgende Fragen zu klären. 1.Sicherung des Überlebens: z. B. Akutbehandlung von Krisen mit krankheitsbedingtem Lebensüberdruss und Suizidwunsch (ggf. auf optional geschlossener Station) 2.Behandlung bei Abhängigkeit von Substanzkonsum (Alkohol, Medikamente) 3.Erarbeiten gemeinsam umsetzbarer Therapieziele für die Zeit nach der Krise ■ Neugier auf zu entdeckende Seiten an mir ■ Veränderungsmotivation bezüglich eigenen Verhaltens ■ Ablehnung von Gewalt als Mittel der persönlichen Zielerreichung ■Absprachefähigkeit, Bereitschaft zur Kooperation mit Therapeuten und Mitpatienten ■ Fähigkeit zur Suchtmittelabstinenz ■ Fähigkeit zur Selbststeuerung und Einsichtsfähigkeit ■ Distanzierung von Suizidvorhaben Nach Bewältigen der Krise können wieder andere auch wichtige Themen in den Vordergrund rücken. 16 17 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Persönlichkeitsstörungen Hilfreiche Adressen: Hilfreiche Links: Asklepios Fachklinikum Teupitz Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Buchholzer Str. 21 15755 Teupitz www.seelischegesundheit.net/themen/psychische-erkrankungen/erkrankungen-von-a-z/persoenlichkeitsstoerungen OA Dr. K. Pieper Tel. (03 37 66) 66-317 [email protected] www.dachverband-dbt.de/ www.boderline-netzwerk.info www.blumenwiesen.org Station 3.2 Tel.: (03 37 66) 66-368 Fax: (03 37 66) 66-128 Zentrale Aufnahme Psychiatrie (ZAP) Tel.: (03 37 66) 66-404 Fax: (03 37 66) 66-454 Asklepios Fachklinikum Lübben Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Luckauer Str. 17 15907 Lübben Ltd. OA Dr. E. Böhme Tel. (0 35 46) 29-287 [email protected] Station 2.6 Tel. (0 35 46) 29-416 Belegungsmanagement OA Dr. E. Ritter Tel. (0 35 46) 29-482 [email protected] 18 19 Asklepios Fachklinika Teupitz und Lübben Adresse Asklepios Fachklinikum Lübben Asklepios Fachklinikum Lübben Die Klinik im Spreewald Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Chefarzt: Prof. Dr. S. Kropp, OFA d. R. Luckauer Str. 17, 15907 Lübben Tel.: (0 35 46) 29-200 / Fax: (0 35 46) 29-409 br. [email protected] / www.asklepios.com/luebben Zertifizierung sp are n z u n d Q u a li t ä t im ndh K o o p er ati o n fü su rT r Ge an K at • e it s w e s e n • TQ - Z e rtifik Adresse Asklepios Fachklinikum Teupitz Asklepios Fachklinikum Teupitz Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Chefarzt: Prof. Dr. S. Kropp, OFA d. R. Buchholzer Str. 21, 15755 Teupitz Tel.: (03 37 66) 66-276 / Fax: (03 37 66) 66-128 [email protected] / www.asklepios.com/teupitz TOP REGIONALES KRANKENHAUS TOP NATIONALES KRANKENHAUS 2016 BRANDENBURG 2016 DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH DEUTSCHLANDS GRÖSSTER KRANKENHAUSVERGLEICH Zertifizierungen are n z u n d Q u a li t ä t im ndh K o o p er ati o n fü su rT r sp Ge an K at • e it s w e s e n • TQ - Z e rtifik Kontakte Lübben Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Station 2.6 Tel.: (0 35 46) 29-416 TeupitzTeupitz Klinik für Psychiatrie, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychotherapie und Psychosomatik Psychosomatik Station 3.2 Station 5.1 (SERAS) Tel.: (03 37 66) 66-368 Tel.: (03 37 66) 66-134 Richtung Rostock, Hamburg Rathenow Nauen Richtung Prenzlau, Stettin 5 Brandenburg B5 Teltow SchönefeldErkner Potsdam Asklepios Fachklinikum Brandenburg Ygtfgt Richtung Magdeburg , Hannover Waßmannsdorf Ludwigsfelde Trebbin Brück 20 Richtung Leipzig, München Storkow Königs Wusterhausen Teupitz Luckenwalde Baruth Asklepios Jüterbog Coswig Mittenwalde Zossen Lutherstadt Wittenberg Frankfurt/O. 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