Das Herz eines Boxers (13+) Lutz Hübner Regie: Remo Philipp Premiere am 28. April 2014 um 18.00 Uhr in der Reithalle Kontakt: Stefanie Eue | Pressereferentin | Tel. (0331) 98 11 123 | Fax: (0331) 98 11 128 | [email protected] | www.hansottotheater.de | Hans Otto Theater GmbH, Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam Das Herz eines Boxers (13+) Lutz Hübner Wie Runden eines Boxkampfes verlaufen die Szenen dieses Zweipersonenstücks. Der 16jährige Jojo muss wegen einer Straftat Arbeitsstunden zum Gemeinwohl in einem Altersheim absolvieren. Er renoviert das Zimmer von Bewohner Leo, der zunächst keine Reaktion auf Jojos Gerede zeigt. Die anfängliche Distanz wandelt sich jedoch, als Jojo erfährt, dass Leo früher Boxer war, ein berühmter sogar. Die beiden werden Freunde. Sie vertrauen einander ihre Sorgen und Sehnsüchte an. Leo, der sich im Altersheim entmündigt und diskriminiert fühlt, täuscht sein Stummsein vor der Heimleitung nur vor, schmiedet aber heimlich Fluchtpläne. Statt sich länger bevormunden zu lassen, will er zu einem alten Freund nach Frankreich ziehen. Jojo dagegen hat die Strafe für einen Kumpel auf sich genommen, erntet aber nicht Dank, sondern nur Hohn von seiner Clique. Und das Mädchen, in das er sich verliebt hat, scheint für ihn auch unerreichbar zu sein. Können die Träume der zwei ungewöhnlichen Freunde Wirklichkeit werden? – Eine berührende und optimistische Geschichte über das Miteinander von Jung und Alt. Lutz Hübner, geboren 1964, ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker auf deutschen Bühnen. Stücke wie »Hotel Paraiso« (eingeladen zum Berliner Theatertreffen), »Geisterfahrer«, »Gretchen 89 ff.«, »Creeps«, »Ehrensache « (Günther-Rühle-Preis 2010), »Blütenträume« oder »Die Firma dankt« wurden ebenso zu großen Erfolgen wie »Frau Müller muss weg«, das auch am Hans Otto Theater schon seit Anfang 2012 auf dem Spielplan steht. Das Jugendstück »Das Herz eines Boxers« wurde 1996 am Grips-Theater Berlin uraufgeführt und 1998 mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet. Premiere am 28. April um 18:00 Uhr in der Reithalle Weitere Termine: 29. 04. / 08. 05., jeweils 18:00 Uhr / 09. 05., 10:00 Uhr / 09. 05. / 16. 05., jeweils 18:00 Uhr Die Besetzung Leo Roland Kuchenbuch Jojo Florian Lenz Inszenierung Remo Philipp Bühne und Kostüme Martin Scherm Premiere am 28. April um 18:00 Uhr in der Reithalle Weitere Termine: 29. 04. / 08. 05., jeweils 18:00 Uhr / 09. 05., 10:00 Uhr / 09. 05. / 16. 05., jeweils 18:00 Uhr Der Autor Lutz Hübner wurde 1964 in Heilbronn geboren. Nach einem Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster begann er 1986 seine Ausbildung zum Schauspieler an der Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater in Saarbrücken und war bereits während des Studiums u. a. am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und dem Badischen Staatstheater Karlsruhe engagiert. Von 1990 bis 1996 arbeitete Hübner als Schauspieler und Regisseur am Rheinischen Landestheater Neuss und dem Theater der Landeshauptstadt Magdeburg. Seit 1996 ist er freiberuflicher Schriftsteller und Regisseur in Berlin, wo er mit Frau und Kind lebt. Lutz Hübner, bekannt für sein umfangreiches und vielfältiges Stückerepertoire, wurde 1998 für »Das Herz eines Boxers« mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis ausgezeichnet. 2005 wurde sein Stück »Hotel Paraiso« zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Stücke wie »Ehrensache«, »Blütenträume« oder »Frau Müller muss weg« machten Lutz Hübner seit Ende der Neunziger Jahre zu einem der meistgespielten Gegenwartsdramatiker auf deutschen Bühnen. 2008 erhielt Hübner die Honorable Mention der ASSITEJ International (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche). Im Jahre 2009 wurde die Inszenierung seines Stückes »Geisterfahrer« durch das Staatstheater Hannover, im Jahre 2011 die Inszenierung seines Stückes »Die Firma dankt« durch das Staatsschauspiel Dresden zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Der Autorenpreis der ASSITEJ wurde Lutz Hübner in 2011 verliehen. Seine Stücke sind in über ein Dutzend Sprachen übersetzt worden und werden auf der ganzen Welt gespielt. Die meisten Stücke entstehen in Zusammenarbeit mit Sarah Nemitz. Das Regieteam Remo Philipp (Regie) wurde 1989 in Magdeburg geboren. Von 2004 bis 2010 war er aktives Mitglied des Theaterjugendclubs Magdeburg, arbeitete mit dem Puppentheater Magdeburg und freien Theatergruppen zusammen und übernahm 2008 erstmals selbst die Leitung einer Theaterjugendclubproduktion. In der Spielzeit 2009/2010 machte er ein freiwilliges soziales Jahr in der Theaterpädagogik des Theaters Magdeburg. 2010 bis 2012 übernahm er in drei Produktionen des Jugendclubs des Hans Otto Theaters die Leitung. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist er als Regieassistent am Hans Otto Theaters engagiert und arbeitet unter anderen mit Regisseuren wie Markus Dietz, Michael Talke, Stefan Otteni und Tobias Wellemeyer. In der Spielzeit 2013/2014 gibt er sein Regiedebüt mit »Das Herz eines Boxers« von Lutz Hübner. Martin Scherm (Bühne und Kostüme) wurde 1976 in Mallersdorf in Bayern geboren. Nach einem Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München erarbeitete er als Ausstattungsassistent am Theater Regensburg seine ersten eigenen Bühnenbilder. Gleichzeitig war er Atelierstipendiat des Künstlerhauses Andreas-Stadel in Regensburg. Seit 2005 sind regelmäßig Einzel- und Gruppenausstellungen von Martin Scherm u. a. in Regensburg, München, Kassel und Wien zu sehen. 2010 erhielt er die Debütantenförderung des Freistaates Bayern. Seit der Spielzeit 2011/2012 ist er Ausstattungsassistent in Potsdam. 2012 gestaltete er bereits für »Draußen vor der Tür« von Wolfgang Borchert (Regie: Peter Zimmermann) sein erstes Bühnen- und Kostümbild am Hans Otto Theater. Das Ensemble Roland Kuchenbuch, geboren 1943 in Stettin, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Filmhochschule Babelsberg. Nach ersten Engagements in Dessau und Zittau wurde er im Jahre 1970 Ensemblemitglied des Hans Otto Theaters. Hier war er in zahllosen Rollen zu erleben, unter anderem als Valentin in der Uraufführung »Faust. Mein Brustkorb. Mein Helm.« von Werner Schwab, in der Titelrolle von Lessings »Nathan der Weise«, als Großinquisitor in Friedrich Schillers »Don Karlos«, als Kommerzienrat Treibel in Fontanes »Frau Jenny Treibel«, Polizeichef Brown in »Die Dreigroschenoper« von Bertolt Brecht/Kurt Weill, James Tyrone senior in »Eines langen Tages Reise in die Nacht« von Eugene O′Neill und vielen weiteren. Unter der Intendanz von Tobias Wellemeyer ist er weiterhin als Gast am Hans Otto Theater tätig und spielte hier u. a. den Großkaufmann Werle in Henrik Ibsens »Die Wildente« (Regie: Tobias Wellemeyer), den Erzähler und Meister Hora in »Momo« von Michael Ende (Regie: Andreas Rehschuh), Poul in »Adams Äpfel« von Anders Thomas Jensen (Regie: Lukas Langhoff), Baron von Arbogast in »Der Turm« von Uwe Tellkamp und in William Shakespeares »Ein Wintermärchen« (beides Regie: Tobias Wellemeyer). Neben seiner Bühnentätigkeit ist er auch bei Film und Fernsehen als Darsteller gefragt. Florian Lenz wurde 1984 geboren und hat seine Ausbildung zum Schauspieler von 2005 bis 2009 an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin absolviert. Währenddessen spielte er u. a. am Berliner Maxim Gorki Theater. Im Anschluss war er für zwei Spielzeiten festes Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen und arbeitete mit Regisseuren wie Frank Abt, Marie Bues und Gernot Grünwald. Seit 2010 arbeitet Florian Lenz freischaffend, u. a. bei den Burgfestspielen Bad Vilbel und mit raum13 in Köln. Seit 2003 ist er aber auch immer wieder an Produktionen im Tanztheater beteiligt – darunter auch mehrfach mit der Oxymoron Dance Company in Potsdam. Außerdem spielte er auch in verschiedenen TV- und Kinofilmen. Am Hans Otto Theater war Florian Lenz bereits als Trinculo in »Eye of the Storm« von Charles Way (R: Andreas Rehschuh) sowie als Jim Hawkins in »Die Schatzinsel« (R: Stephan Beer) zu erleben.