HSHL-Professorin Nilima Prakash referiert auf Welt

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Presseinformation
Hamm/Lippstadt, 06. Oktober 2016
HSHL-Professorin Nilima Prakash referiert auf Welt-ParkinsonKongress
HSHL-Professorin Nilima Prakash war am Mittwoch, 21. September
2016 auf dem 4. Welt-Parkinson-Kongress in Portland, USA, als
Sprecherin zu Gast. Die Parkinson-Expertin der Hochschule HammLippstadt berichtete in ihrem Vortrag auf dem alle drei Jahre
stattfindenden Kongress über ihre Forschungsarbeiten zu neuen
Signalkaskaden im Gehirn, die zu einer deutlich verbesserten
Parkinson-Therapie führen könnten. Der vom 20.-23.9. abgehaltene
Kongress verzeichnete über 4.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
62 Ländern. Er versammelte führende Neurowissenschaftlerinnen und wissenschaftler sowie Medizinerinnen und Mediziner, die auf dem
Gebiet der Parkinson-Erkrankung forschen oder arbeiten, sowie
Patientinnen und Patienten, die selbst an der Parkinson-Erkrankung
leiden.
Parkinson ist nach der Alzheimer-Erkrankung die zweithäufigste
altersbedingte neurodegenerative Erkrankung weltweit, mit derzeit
geschätzten sieben bis zehn Millionen Betroffenen1, sowie geschätzten
13,9 Milliarden Euro an jährlichen Kosten allein in Europa2. Diese Zahlen
werden sich aufgrund der alternden Bevölkerung in den europäischen
Ländern voraussichtlich bis zum Jahr 2030 verdoppeln.
Studie könnte zu neuer Parkinson-Therapie verhelfen
Kennzeichnend für diese tückische Erkrankung ist der progressive
Verlust einer ganz bestimmten Nervenzellpopulation im Gehirn – den
sogenannten Dopamin-produzierenden (dopaminergen) „Substantia
nigra pars compacta“ (SNc) Nervenzellen. Diese Zellen übermitteln
durch den Botenstoff Dopamin im Gehirn Signale, die sich besonders
auf die Planung und den Beginn einer Körperbewegung auswirken. Der
fortschreitende Rückgang der Nervenzellpopulation führt zu den
typischen motorischen Symptomen der Erkrankung wie Muskelzittern,
Muskelstarre, Haltungsinstabilität und verlangsamten Bewegungen bis
hin zur Bewegungslosigkeit. Bislang ist die Parkinson-Erkrankung nicht
heilbar, sie kann nur symptomatisch therapiert werden, wobei meist
nach drei bis fünf Jahren eine deutliche Verschlechterung des
Allgemeinzustands eintritt. Eines der drängendsten Anliegen auf diesem
Gebiet ist deshalb die Suche nach neuen präventiven und
therapeutischen Ansätzen für diese Erkrankung. Hier setzt die Arbeit
von Prof. Prakash an. Sie und ihre ehemalige Arbeitsgruppe am
Helmholtz Zentrum München haben neue Signalkaskaden im Gehirn
aufgedeckt, die in einem Mausmodell für die Parkinson-Erkrankung zu
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Hamm, 06.10.2016
einem deutlich besseren Überleben der dopaminergen SNc
Nervenzellen in diesen Mäusen führten, bzw. die gezielte Erzeugung
speziell dieser Nervenzellen aus pluripotenten Stammzellen förderten.
Dass diese Forschungsarbeit hoch aktuell ist, zeigt auch der Blick auf
andere Forschergruppen. „Es wird gegenwärtig in mindestens einer
weltweit stattfindenden klinischen Studie auch die Transplantation von in
vitro, also in der Kulturschale differenzierten dopaminergen SNc
Nervenzellen in das Gehirn der an Parkinson Erkrankten als ein weiterer
therapeutischer Ansatz verfolgt“, so Prof. Prakash.
An der Hochschule Hamm-Lippstadt, an der Prof. Nilima Prakash seit
dem 1. Juni 2016 lehrt, will sie ihre Forschung nach dem Kongress
natürlich fortsetzen und die gewonnenen Erkenntnisse und Impulse
auch an ihre Studierenden weitergeben. „Meine Forschungsarbeit an der
HSHL baut auf meinen Aktivitäten am Helmholtz Zentrum München auf.
Wir hoffen, dass die Ergebnisse unserer Studien schlussendlich den an
Parkinson Erkrankten direkt zugutekommen.“
1
Quelle: http://www.pdf.org/en/parkinson_statistics
Quelle: Europäische Konsenserklärung über Behandlungsstandards bei
Parkinson-Erkrankungen, Band I, 2011
Weitere Informationen:
 Mehr zu Prof. Dr. Nilima Prakash:
www.hshl.de/vita-prof-dr-nilima-prakash
Über die Hochschule Hamm-Lippstadt:
2009 wurde mit der Gründung der staatlichen Hochschule Hamm-Lippstadt das
Fundament für eine Hochschule neuen Profils gelegt. Präsident Prof. Dr. Klaus
Zeppenfeld und Kanzler Karl-Heinz Sandknop haben gemeinsam mit ihrem Team
praxiserfahrener Professorinnen und Professoren ein innovatives Studienangebot mit
Fokus auf Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Informatik und Wirtschaft
entwickelt.
Aktuell sind rund 5000 Studierende in 14 Bachelor- sowie fünf Masterstudiengängen
eingeschrieben. Besonderen Wert legt die Hochschule auf interdisziplinäre Ausrichtung,
Marktorientierung und hohen Praxisbezug in Lehre und Forschung. Mit den Neubauten
in Hamm und Lippstadt bietet die Hochschule modernste Gebäude, rund 15.000
Quadratmeter Laborflächen und damit ideale Bedingungen für die Ausbildung kreativer
Fachkräfte.
der
Forschung
prägen
Informationstechnologie,
Optische
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Zukunftsthemen
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wie
Autonome
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sowie Computervisualistik und Design die junge Hochschule.
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