Höre mit Sinn… Gesprä chskonzert mit Mänuelä Bress, (Mezzosopränistin/Altistin, Berlin), Adäm Szmidt (Dirigent, Bonn) und Stefän Pläsä (Literäturwissenschäftler, Bonn) Freitäg, 27. Mäi 2016, 19.00 Uhr Goetheinstitut/Universitä t Bonn Lenne sträße 6, Räum 4.001 Der Eintritt ist frei. Diese Veranstaltung der Universität Bonn in Kooperation mit dem Richard-Wagner-Verband Bonn/Siegburg e.V. bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe von Gesprächskonzerten, in denen im Dialog der Geisteswissenschaften mit Musiktheaterschaffenden neben den diskursiven Untersuchungen von Opernwerken und ihrer Rezeptionsgeschichte, aber auch von Stoffen und Motiven des Musiktheaters, die produktionsästhetischen Bedingungen der Opern- und Bühnenpraxis beleuchtet werden sollen. Mitwirkende Manuela Bress, Mezzosopran/Alt Adam Szmidt, Klavier Dr. Stefan Plasa, Moderation und Werkkommentare Programm Gedanken zur Klytämnestra-Szene in Richard Strauss‘ Elektra „Was willst du? Seht doch, dort! [...] Ich habe keine guten Nächte.“ – Auftritt und Monolog der Klytämnestra (R. Strauss, Elektra) Gespräch zur Klytämnestra-Szene in Richard Strauss‘ Elektra. Gedanken zur „Waltrautenszene“ in Richard Wagners Götterdämmerung „Höre mit Sinn, was ich dir sage!“ – Monolog der Waltraute (R. Wagner, Götterdämmerung) Gespräch zur Waltrauten-Szene in Richard Wagners Götterdämmerung Wagner-Theater: Gespräch zu den Ring-Produktionen in Valencia (La Fura del Baus/Mehta, 2007), Bayreuth (Dorst/Thielemann, 2008), Buenos Aires (2013) und Dijon (2013). Kurzbiographie Manuela Bress Die Mezzosopranistin/Altistin Manuela Bress studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und erhielt eine Ausbildung sowohl im Mezzo- als auch im Alt-Fach sowie szenischen Unterricht an der Komischen Oper Berlin. Während ihrer Studienzeit sammelte sie erste Bühnenerfahrungen als Edelknabe in Lohengrin an der Staatsoper Berlin sowie in den Regiekursen von Ruth Berghaus. Seitdem gastierte sie an der Deutschen Oper Berlin, den Opernhäusern in Dessau, Leipzig, Rostock und am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin sowie am Palau de les Arts in Valencia und am Teatro Comunale Florenz. Ihr Repertoire umfasst die gesamte Palette der klassischen, romantischen und zeitgenössischen Literatur, von Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven über Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms, Antonin Dvořák, Anton Bruckner, Giuseppe Verdi bis Gustav Mahler, Karol Szymanowski, Paul Dessau und Frank Martin. In der Berliner Philharmonie trat Manuela Bress das erste Mal 2000 als Solistin im Requiem von Antonin Dvořák auf. Seitdem ist die Sängerin regelmäßig in verschiedenen Programmen in der Berliner Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin zu hören. Ihr Opernrepertoire umfasst Partien wie Magdalene in Die Meistersinger von Nürnberg, Komponist in Ariadne auf Naxos, Maddalena in Rigoletto, Dritte Dame in Die Zauberflöte, Suzuki in Madame Butterfly, Hänsel in Hänsel und Gretel, sowie Partien in Opern von Benjamin Britten, Leos Janáček, Eugen d'Albert oder Ermanno Wolf-Ferrari. DeutschlandRadio produzierte mit ihr die Uraufführung des Liederzyklus von Hans Erich Apostel mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von John Carewe (London) und die Uraufführung von Paul Dessaus Examen. Für die TanzfilmPerformance White Wedding sang sie Gustav Mahlers Ich bin der Welt abhanden gekommen in einer Kunstfilmmusik Produktion, die bei verschiedenen internationalen Festivals gezeigt wurde. An der Oper Wuppertal sang sie in der aktuellen Spielzeit 2015/16 die Partie der Larina in Tschaikowskis Oper Eugen Onegin. Manuela Bress wirkte 2013 in Wagners Ring des Nibelungen am Teatro Colon in Buenos Aires sowie 2013/14 an der Oper Dijon mit. Zuvor sang sie bereits im Walkürenensemble in Valencia (La Fura dels Baus, 2007) und in Bayreuth (2008). Kurzbiographie Adam Szmidt Seit der Spielzeit 2014/15 arbeitet der polnischdeutsche Dirigent Adam Szmidt als Assistent des Chordirektors an der Oper Bonn. Zuvor studierte er bei Prof. Johannes Prinz, Leiter des Singvereins der Gesellschaft Musikfreunde Wien an der Kunstuniversität Graz Chordirigieren und absolvierte ein Master-Studium Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Guido Johannes Rumstadt. Im September 2013 gab er sein erfolgreiches Debüt in der renommierten Smetana Hall in Prag mit dem North Czech Philharmonic Orchestra. Neben seiner regulären Ausbildung repetierte Adam Szmidt am Stadttheater Heidelberg und in Nürnberg. In Konzerten dirigierte er Orchester im In- und Ausland, darunter Baltimore Chamber Orchestra, Pomeriggi Musicali Milano, National Radio Orchestra Bukarest, Nürnberger Symphoniker, The New Haifa Symphony Orchestra, Sofia Festival Orchestra, The New Haifa Symphony Orchestra, Bad Reichenhaller Philharmonie, Sinfonietta Vidin und Westböhmisches Sinfonierorchester Bad Marienbad. Kurzbiographie Stefan Plasa Der Literaturwissenschaftler Stefan Plasa studierte Anglistik und Germanistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald und legte dort 2001 sein Magisterexamen ab. Am Institut für Anglistik/ Amerikanistik in Greifswald unterrichtete Stefan Plasa von 2001 bis 2004 Anglistische Literaturwissenschaft und Britische Landeskunde. 2003 führte ihn ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt an die Universität Cambridge. 2007 wurde er im Fach Anglistische Literaturwissenschaft mit einer Arbeit zur modernistischen Dichtungstheorie T. S. Eliots und Ezra Pounds promoviert. Seine Dissertation erschien 2009 beim Wilhelm Fink Verlag in München. Stefan Plasa veröffentlichte Aufsätze u.a. zum europäischen Mittelalter und zum angloamerikanischen Modernismus. An der Universität Bonn trägt er regelmäßig zur Rezeption literarischer Stoffe im Musikdrama vor. Hier gründete er auf Anregung des Richard-Wagner-Verbands Bonn/Siegburg im Jahr 2013 den „Interdisziplinären Richard-Wagner-Arbeitskreis“, in dessen Rahmen Studierende die Möglichkeit erhalten, sich mit dem Werk und der Werkrezeption Wagners auseinanderzusetzen. Im Herbst 2016 erscheint die erste Sammelpublikation dieses Arbeitskreises. Nach der Koordination des internationalen Studierendenaustauschprogramms Campus Europae an seiner Heimatuniversität Greifswald (2004-2008) und der Tätigkeit als Studienkoordinator der Philosophischen Fakultäten an der Universität des Saarlandes (2008-2009) ist Stefan Plasa seit Dezember 2009 Referent für Studien- und Prüfungsangelegenheiten der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.