Jahresbericht 1999 - Deutsche Bundesstiftung Umwelt

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Jahresbericht 1999
Postfach 17 05, 49007 Osnabrück
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Telefon (05 41) 96 33-0
Telefax (05 41) 96 33-190
http://www.dbu.de
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
UMWELT
STIFTUNG
JAHRESBERICHT 1999
UMWELT
STIFTUNG
IMPRESSUM:
Herausgeber:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Fotos/Grafiken:
Projektträger; Archiv
Gestaltung und Gesamtherstellung:
Steinbacher Druck GmbH, Osnabrück
Titelbild:
Verantwortlich für den Inhalt:
Dr. Markus Große Ophoff
Oben: Großdachkonstruktion aus Holz auf der EXPO 2000
Mitte: Untersuchung von Schäden an historischen Glasfenstern
Unten: Zentrum für Umweltkommunikation
Modell des Neubaus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier
Inhalt
JAHRESBERICHT 1999
DEUTSCHE
BUNDESSTIFTUNG
U M W E LT
3
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
A. VORWORT................................................................................................ 8
B. FÖRDERTÄTIGKEIT
SCHWERPUNKTE IN DER FÖRDERTÄTIGKEIT
Umwelttechnik .............................................................................. 12
Umweltforschung/Umweltvorsorge ............................................... 16
Umweltkommunikation................................................................. 18
BEISPIELHAFTE PROJEKTERGEBNISSE
UMWELTTECHNIK
Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte .... 24
Energietechnik............................................................................... 33
Architektur und Bauwesen ............................................................ 37
Kreislaufführung und Emissionsminderung .................................. 41
UMWELTFORSCHUNG/UMWELTVORSORGE
Angewandte Umweltforschung ..................................................... 46
Umweltgerechte Landnutzung ...................................................... 49
Stipendienprogramm und Stiftungsprofessuren ............................ 55
Umweltmanagement in mittelständischen Unternehmen ............. 61
UMWELTKOMMUNIKATION
Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft ....... 66
Umweltinformationsvermittlung ................................................... 69
Umweltbildung .............................................................................. 73
Umwelt und Kulturgüter ............................................................... 79
C. DEUTSCHER UMWELTPREIS ................................................................. 86
4
D. VERANSTALTUNGEN UND AKTIVITÄTEN
Internationale Aktivitäten..................................................................... 92
Bundesverband Deutscher Stiftungen ................................................. 94
5. Internationale Sommerakademie St. Marienthal.............................. 94
Gründung des Zentrums für Umweltkommunikation
ZUK gGmbH....................................................................................... 96
Neubau eines Konferenz- und Ausstellungsgebäudes........................... 97
Veranstaltungsreihe zur EXPO 2000 „Umwelt im Dialog“.................. 99
Pfiffige Lösungen von Umweltpionieren auf der EXPO 2000............. 100
E. GRUNDLAGEN, STRUKTUR UND ARBEITSWEISE
Gründung und Auftrag......................................................................... 104
Das Kuratorium .................................................................................... 106
Generalsekretär und Geschäftsstelle..................................................... 108
Antragstellung und Verfahren .............................................................. 109
Antragsstatistik 1999 ............................................................................ 111
F. PROJEKTE UND STIPENDIEN IM JAHR 1999
Projektlisten nach Förderbereichen ...................................................... 114
Förderstatistik 1999 .............................................................................. 151
G. VERWENDUNGSPRÜFUNG .................................................................... 156
H. FINANZ- UND WIRTSCHAFTSBERICHT ................................................ 160
I. ANHANG
Organigramm der Geschäftsstelle ........................................................ 172
Stichwortverzeichnis............................................................................. 174
Publikationsliste.................................................................................... 175
5
6
Inhalt
weiter
A . Vo r w o r t
G
Inhalt
weiter
Vo r w o r t
besonderer Förderschwerpunkt.
Hier sollen Lösungen für Recyclingund Schadstoffprobleme erarbeitet
werden. Mit den ersten 40 geförderten
Projekten im Rahmen des Programms
„300 Kirchengemeinden für die
Sonnenenergie“ konnte ein deutlicher
Impuls für eine umweltfreundliche
Energieversorgung gesetzt werden.
Vorsitzender des Kuratoriums Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer,
Bundespräsident Dr. Dr. h.c. mult. Johannes Rau und Generalsekretär
Fritz Brickwedde bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises
VORWORT
In den neun Jahren seit der Aufnahme
ihrer Fördertätigkeit hat die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt bis Ende
1999 etwa 3.500 Projekte mit einer
Summe von mehr als 1,5 Milliarden
DM gefördert. Im Mittelpunkt der
Förderung stehen gemäß Gesetz und
Satzung umweltentlastende Innovationen in kleinen und mittleren
Unternehmen.
424
Projekte
1999 betrug die Zahl der eingegangenen Anträge und Projektskizzen
1.749. Das Fördervolumen belief sich
auf 142 Mio. DM bei 424 Projekten.
Im Bereich der Umwelttechnik war
dabei die Leiterplattenfertigung ein
8
Die Stiftung engagiert sich auf der
Weltausstellung EXPO 2000. So
wurde beispielsweise ein Zuschuss zur
Planung und Errichtung einer einmaligen Großdachkonstruktion mittels
modernster Holzbautechnologien
bewilligt, um die Leistungsfähigkeit
des umweltfreundlichen Baustoffs
Holz zu demonstrieren. Die Dachfläche überspannt eine Fläche von
zwei Fußballfeldern.
In diesem Jahresbericht werden
beispielhafte Projektergebnisse vorgestellt. Insbesondere wird auch über
Ergebnisse des 1999 abgeschlossenen
Förderschwerpunktes Bioabfallverwertung berichtet, in dem 61 Projekte mit
mehr als 30 Mio. DM gefördert
wurden. Die vielen Beispiele zeigen,
dass durch das Zusammenspiel der
unterschiedlichen Ansätze innovative
Konzepte zur Verwertung biologischer
Abfälle erarbeitet werden konnten.
Inhalt
Im Bereich der Förderschwerpunktes
Biotechnologie nahm 1999 der Verbund „Sensorik in der Biotechnologie“
seine Arbeit auf.
Die Umsetzung der Förderschwerpunkte in der Umweltkommunikation
mit den beiden Bereichen „Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene“ und
„Umweltkommunikation in den
Massenmedien“ wurde 1999 mit zahlreichen Projekten vorangetrieben.
Im Bereich „Umwelt und Kulturgüter“
bildete die Behandlung von Salzbelastungen einen Schwerpunkt.
Die Verleihung des Deutschen
Umweltpreises fand am 31. Oktober
1999 in Weimar statt. Wobei der
Deutsche Umweltpreis erstmalig
durch Bundespräsident Johannes Rau
überreicht wurde. Entsprechend dem
Vorschlag der Jury hatte das Kurato-
rium zuvor entschieden, den
Deutschen Umweltpreis 1999 an
Dr.-Ing. h.c. Klaus Steilmann für sein
langjähriges und außergewöhnlich
erfolgreiches Engagement zur Verringerung der Umweltbelastungen bei
der Herstellung von Textilien sowie an
Prof. Dr. Wilhelm Barthlott für seine
wissenschaftlichen Leistungen auf
dem Gebiet der Bionik und die
Umsetzung des schmutzabweisenden
Effektes der Oberfläche von Lotusblumen in technische Produkte,
zu verleihen.
Ohne die engagierte Unterstützung
durch mehr als 700 externe Gutachter
- überwiegend Professoren deutscher
Forschungseinrichtungen - wäre
unsere Arbeit auch in 1999 nicht
möglich gewesen. Ihnen allen gilt der
Dank der Stiftung für ihre hervorragende unentgeltliche Arbeit.
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer
Fritz Brickwedde
Vorsitzender des Kuratoriums der
Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
9
Umweltpreis
1999
700
Gutachter
10
Inhalt
weiter
B. Fördertätigkeit
Inhalt
weiter
Schwerpunkte in der Fördertätigkeit
FÖRDERTÄTIGKEIT
Im Jahr 1999 sind erstmalig die neuen
Förderleitlinien der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt angewendet
worden. Die im Berichtsjahr geförderten Projekte orientierten sich daher an
den neuen Leitsätzen.
Nachhaltige
Entwicklung
Umweltpioniere
Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung bildet dabei weiterhin das
wesentliche Leitbild der Fördertätigkeit. Nutzungsstrategien für die
Umwelt sollen danach so konzipiert
sein, dass sie dauerhaft fortgeführt
werden können. Dazu müssen die
Verbrauchsraten erschöpflicher
Ressourcen minimiert werden. Dies
kann verwirklicht werden, indem die
Effizienz von Technologien gesteigert
wird, erschöpfliche Ressourcen durch
erneuerbare ersetzt werden und das
Recycling verstärkt wird. Erneuerbare
Ressourcen sollten nur in dem
Umfang genutzt werden, wie sie dauerhaft verfügbar gemacht werden können. Bei der Abgabe von Stoffen an
die Umwelt ist die Aufnahmekapazität
der Natur zu beachten. Einträge sollten die natürlichen Abbauleistungen
nicht überschreiten.
len so optimiert werden, dass
Umweltbelastungen gar nicht erst entstehen, anstatt aufwendige nachgeschaltete Reinigungstechniken einzusetzen. Produkte sollen so konstruiert
sein, dass weder bei der Anwendung
noch bei der Entsorgung Umweltprobleme entstehen. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt für einen nachhaltigen Umweltschutz ist das Verhalten
der Menschen. Neben wirtschaftlichen Anreizen kann auch Bildung
und Umweltinformation dazu beitragen, dass die Umweltbelastungen
gesenkt werden.
Im Vordergrund der Tätigkeit der
Stiftung steht die Förderung von
Umweltpionieren mit innovativen
Ideen. Gerade kleine und mittlere
Unternehmen sollen eine Chance
bekommen, ihre Konzepte umzusetzen. In diesem Abschnitt werden neue
Schwerpunkte in der Fördertätigkeit
des Jahres 1999 vorgestellt. Im nächsten Kapitel wird über Projekte mit
herausragenden Ergebnissen berichtet,
die im Berichtsjahr abgeschlossen
wurden.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird insbesondere auf den integrierten
Umweltschutz gesetzt. Verfahren sol-
12
Inhalt
UMWELTTECHNIK
Im Bereich der Umwelttechnik stand
auch im Jahr 1999 die Förderung von
kleinen und mittleren Unternehmen
im Vordergrund. Den Förderleitlinien
entsprechend hatte der produkt- und
produktionsintegrierte Umweltschutz
eine besondere Bedeutung. Dabei
wurden Firmen aus zahlreichen Branchen des produzierenden Gewerbes
unterstützt. Viele gehören nicht der
klassischen Umwelttechnik an, sondern optimieren die Produkte aus
ihrem Produktionsbereich unter
Umweltgesichtspunkten. Ein besonderes Beispiel hierfür sind Vorhaben zur
Verbesserung der Leiterplattentechnik.
Integrierter Umweltschutz
bei der Leiterplattenfertigung
Im Bereich der Leiterplattenfertigung
wurden 1999 zwei Verbundvorhaben
gefördert. Sie setzen darauf, die in
diesem Bereich erheblichen Umweltbelastungen deutlich zu reduzieren.
Leiterplatten sind wichtige Grundbausteine für elektronische Geräte. Sie
haben nach wie vor ein wachsendes
Marktpotential. Doch bereits bei der
Herstellung üblicher Leiterplatten treten erhebliche Umweltbelastungen
auf. Bei Produktion und Verarbeitung
wird viel Energie verbraucht und es
fallen hohe Abwassermengen an.
Schadstoffhaltige Schlämme müssen
aufwendig entsorgt werden. Um
Brandgefahren vorzubeugen, sind die
Leiterplatten mit Flammschutzmitteln
ausgestattet. Häufig werden organische Verbindungen eingesetzt, die bei
einer Verbrennung zur Bildung von
bromierten Dioxinen und Furanen
führen können und ein kostengünstiges Recycling verhindern. Die beiden
Verbundvorhaben wollen Lösungen
für diese Probleme erarbeiten.
Das Vorhaben „Entwicklungen
umweltfreundlicher Strukturierungsverfahren in der Fertigung elektronischer Baugruppen“ der B & B Leiterplattentechnik GmbH aus Heiligenhaus
wird zusammen mit mehreren weiteren kleinen und mittleren Unternehmen und Forschungseinrichtungen
durchgeführt. Ziel ist es, die klassische
Ätztechnik durch eine umweltschonende Drucktechnik zu ersetzen.
Hierdurch kann allein die eingesetzte
Materialmenge um den Faktor 60
reduziert werden. Die geringe Menge
entstehender Abfälle ist ökologisch
wenig bedenklich und kann über
bestehende Wege entsorgt werden.
13
Leiterplatten
Reduktion der
Materialmenge
G cr uhnwdel rapguennk t e i n d e r F ö r d e r t ä t i g k e i t
S
Kostenreduktion
„keramische“
Folien
Das Verfahren ist annähernd abwasserfrei. Bei einer erfolgreichen Realisierung des Projektes kann sogar mit
Kostenreduktionen und gesteigerten
Fertigungsgeschwindigkeiten gerechnet werden. Ein zweites „Verbundprojekt zur Entwicklung, Optimierung
und Qualifizierung einer Technologie
auf Basis von Polysiloxanfolie zur kostengünstigen und umweltverträglichen
Gestaltung elektronischer Baugruppen“ wird von der KERAFOL Keramische Folien GmbH, Eschenbach in
Zusammenarbeit mit sechs weiteren
kleinen und mittleren Unternehmen
und zwei Forschungsinstituten durchgeführt. Es hat zum Ziel, die bisher
üblichen flammgeschützten Kunststoffe durch dünne „keramische“ Folien zu
ersetzen. Das neue Material ist nicht
brennbar. Auf Flammschutzmittel
Kirchengemeinde mit Solaranlage
14
kann daher verzichtet werden. Durch
den Aufbau mit dünnen Folien reduziert sich weiterhin die Materialmenge
deutlich und durch die Biegsamkeit
werden neue Konstruktionsmerkmale
ermöglicht. Die Vorhaben im Bereich
der Leiterplattentechnik zeigen auf,
wie gerade durch kleine und mittlere
Unternehmen Ansätze des produktund produktionsintegrierten Umweltschutzes umgesetzt werden können.
300 Kirchengemeinden für
die Sonnenenergie
Kirchen haben eine wichtige Vorbildfunktion. Durch das Programm „300
Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ soll es den Gemeinden
ermöglicht werden, Solaranlagen zu
errichten. Die Bürger sollen dadurch
zur Nutzung der umweltfreundlichen
Solarenergie angeregt werden. 1999
lief das Programm an und wird seitdem durch das Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt betreut. Es
gingen 161 Anträge ein. Bereits im
ersten Jahr konnten 40 Projekte gefördert werden.
EXPO Dachkonstruktion aus Holz
Innovativer Einsatz des
Werkstoffes Holz
Holz ist älteste Baustoff der Menschheit. Als nachwachsender Rohstoff
erfüllt es ökologische Kriterien in
besonderer Weise. Es lässt sich gut
verarbeiten und ist recyclingfähig. Für
Großkonstruktionen wird es im
Gegensatz zu Stahl oder Beton jedoch
kaum eingesetzt.
Auf der EXPO 2000 in Hannover
wird nun eine Fläche von zwei Fußballfeldern mit einer Holztragkonstruktion überdacht, die weltweit einmalig ist. Die Deutsche Messe AG
Hannover setzt zusammen mit dem
Architekturbüro Herzog + Partner die
anspruchsvolle Konstruktion um. Das
Dach besteht aus 10 unabhängig voneinander stehenden Schirmen mit
einer Seitenlänge von 40 mal 40
Metern und über 20 Metern Höhe.
Die Dachhaut wird durch eine lichtdurchlässige Membran gebildet. Im
Zentrum der Förderung stehen die
umfangreichen Planungsleistungen.
Auf Grundlage von Versuchen im
Windkanal werden die Kräfte auf das
Dach berechnet. Schwingungsverhalten, Spannungen und Verformungen
müssen berücksichtigt werden. Selbst
die Auswahl der für das Bauwerk notwendigen Stämme erfolgt auf der
Basis von Messungen an den lebenden
Bäumen mit Ultraschall. Durch den
Planungsprozess sind Materialeinsatz
und Statik optimiert. Es wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten in dem
„alten“ Werkstoff Holz stecken.
15
Materialeinsatz
und Statik
optimiert
G cr uhnwdel rapguennk t e i n d e r F ö r d e r t ä t i g k e i t
S
Die ökologische Optimierung von
Baustoffen wird auch in der weiteren
Fördertätigkeit eine besondere Rolle
spielen. Der Ansatz des integrierten
Umweltschutzes verfolgt dabei das
Ziel, die Stoffströme über den gesamten Lebensweg von den Rohstoffen
über die Verfahren und die Anwendung bis zur Entsorgung zu verbessern.
Sanierung des
Gebäudebestandes
Ein weiterer wichtiger Bereich der
Förderung wird die Sanierung des
Gebäudebestandes nach ökologischen
Kriterien darstellen. Die Ergebnisse
der Enquetekommission „Schutz des
Menschen und der Umwelt“ machen
die besondere Bedeutung dieses Themas deutlich.
UMWELTFORSCHUNG/
UMWELTVORSORGE
Im Bereich der Umweltforschung
waren die Umsetzung und der
Abschluss der in den vergangenen
Jahren bewilligten Förderschwerpunkte im Jahr 1999 von besonderer
Bedeutung.
Förderschwerpunkt
Bioabfallverwertung
Die Verwertung von Bioabfällen im
Rahmen einer modernen umweltentlastenden Kreislaufwirtschaft bietet
vielfältige Möglichkeiten, Stoffkreisläufe zu verbessern oder sogar zu
schließen. Daher hat die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt im Jahre 1995
den Förderschwerpunkt „Bioabfallverwertung“ ausgeschrieben. Die zielgerichtet interdisziplinäre Erarbeitung
von Problemlösungen stand bei diesem Förderansatz im Mittelpunkt.
Nach einer Evaluation der bisherigen
Förderaktivitäten im Förderschwerpunkt „Bioabfallverwertung“ wurde
Anfang 1998 vom Kuratorium der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
eine Überarbeitung der Themenbereiche beschlossen. Dabei wurden insbe-
Bioabfallverwertung
16
Themenbereich
Projekte
Fördersumme (DM)
Produktentwicklung/-anwendung
Verfahrenstechnische Optimierung
Ökonomische und ökologische Bewertung
Informationsvermittlung/ Beratung
Schadstoffvermeidung/ Störstoffabtrennung
20
29
2
7
3
7.933.126,–
18.135.160,–
1.473.821,–
1.438.356,–
1.894.417,–
Summe
61
30.874.880,–
sondere die aktuellen Erfahrungen
und Probleme aus der Praxis berücksichtigt. Um neue Anwendungsfelder
für Produkte aus der Bioabfallverwertung zu erschließen, wurden verstärkt
umsetzungsorientierte Vorhaben
gefördert. Ein weiterer Themenschwerpunkt bestand darin, die Bioabfallbehandlung und die Emissionsminderung verfahrenstechnisch zu
optimieren. Eine gezielte Informationsvermittlung und Beratung war
ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt.
Insgesamt konnten von mehr als 350
eingereichten Projektskizzen nach
Beratung in einem Gremium externer
Fachgutachter 61 Projekte mit einer
Fördersumme von mehr als 30 Mio.
DM unterstützt werden. Das größte
Interesse galt neuen Produkten aus
Reststoffen und verfahrenstechnischen
Optimierungen.
Der hohe Anteil von Kooperationen
zwischen Forschungsinstitutionen und
Unternehmen belegt das große Potential an Know-how-Transfer, das durch
die Einrichtung des Förderschwerpunktes Bioabfallverwertung geweckt
werden konnte. Maßgeblich für die
Umsetzung von Projektergebnissen ist
die Einbindung von Verbänden, wie
beispielsweise des Zentralverbandes
Gartenbau, Bonn.
Die Ergebnisse der geförderten Projekte werden ausgewertet, um der
Öffentlichkeit die Umsetzung der
vielversprechenden Ansätze in der
Praxis zu präsentieren. Zwar endete
der Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung mit dem Jahr 1999, jedoch
wird die Förderung von Projekten zur
Verwertung biogener Reststoffe im
Rahmen der Förderleitlinien der
17
Einbindung
von Verbänden
G cr uhnwdel rapguennk t e i n d e r F ö r d e r t ä t i g k e i t
S
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
auch zukünftig ermöglichen, Akzente
für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu setzen.
Stipendienprogramm und
Stiftungsprofessuren
fächerübergreifender
Kontakt
Mit der Einführung der neuen Leitlinien der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt wurden Stipendienprogramm
und Stiftungsprofessuren zu einem
eigenen Förderbereich. Das Stipendienprogramm soll insbesondere zu
einer interdisziplinären Verankerung
der Umweltforschung an den Hochschulen beitragen. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt im fächerübergreifenden Kontakt der Stipendiaten
untereinander. Die Stiftung unterstützt dies durch regelmäßige Stipendiatenseminare und Veranstaltungen.
Im Berichtsjahr wurden 6 Stiftungsprofessuren gefördert.
Im Rahmen des Verbundes sollen
Analysesysteme für ausgewählte
industrielle Prozesse entwickelt werden. Dadurch sollen der Rohstoffund Energieeinsatz gesenkt, die Entstehung von Prozessabfällen vermieden oder vermindert und Abfälle im
Produktionsverbund verwertet
werden.
Im Jahr 1999 wurden zahlreiche weitere Vorhaben im Schwerpunkt Biotechnologie gefördert. Fünf Vorhaben
haben den Einsatz biotechnologischer
Verfahren in der Lebensmittelindustrie zum Ziel. Zwei Projekte beschäftigen sich mit der Textilindustrie.
Weitere Forschungsvorhaben zielen
auf Altpapierrecycling, Biokunststoffe
oder Informationsvermittlung ab. Im
nächsten Jahr wird die industrielle
Nutzung von Biokatalysatoren einen
wichtigen Bestandteil dieses Themenkomplexes darstellen.
UMWELTKOMMUNIKATION
Förderschwerpunkt
Biotechnologie
Sensorik
Der Ende 1998 bewilligte Verbund
„Sensorik in der Biotechnologie“
nahm im Jahr 1999 seine Arbeit auf.
18
Die 1997 durch das Kuratorium der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
beschlossenen „Förderschwerpunkte in
der Umweltkommunikation“ führten
1999 zu zahlreichen Projekten in den
beiden Schwerpunktthemen „Verbrei-
tung und Umsetzung des Nachhaltigkeitsthemas auf lokaler Ebene“ und
„Umweltkommunikation für Kinder
und Jugendliche in den Massenmedien“.
wicklung“ und das Vorhaben der
Münchener Projektgruppe für Sozialforschung zu „Bedingungen institutioneller Stabilisierung lokaler Agenda 21Prozesse“.
Lokale
Agenda
Um das Konzept der nachhaltigen
Entwicklung zu verwirklichen, ist die
Umsetzung der lokalen Agenda
besonders wichtig. Trotz einer intensiven Diskussion des Leitbildes der
nachhaltigen Entwicklung kann bisher
nur ein geringer Teil der Bevölkerung
mit dem Begriff der Nachhaltigkeit
etwas anfangen. Bildung und Informationsvermittlung sind wichtig, um
diese Defizite zu beheben. Ziel ist
daher die konkrete Umsetzung von
Nachhaltigkeitsprojekten im Bereich
der Umweltkommunikation.
Durch das Projekt „Agenda Universität
Lüneburg“ wurde das Thema nachhaltige Entwicklung beispielhaft in die
universitäre Forschung zur Umweltkommunikation integriert. Auch spezielle Zielgruppen wurden angesprochen. Ein Beispiel für die
Einbeziehung des Sports in den
Agenda-Prozess ist das Projekt des
Umweltzentrums Stuhr „Ökologische
Orientierungschecks – nachhaltige
Ressourcenschonung bei Energie,
Wasser und Abfall im Bereich der
Sportliegenschaften“. Die Ansprache
von Familien steht bei dem Projekt
„Aufbau des Bildungszentrums für
Familie Umwelt und Kultur“ des
Klosters Roggenburg im Vordergrund.
Gefördert wurden beispielsweise der
Wettbewerb „Zukunftsfähige Kommune“ zur Umsetzung der Agenda 21
in Städten und Gemeinden durch die
Deutsche Umwelthilfe, Radolfzell, das
vom Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung, Wuppertal durchgeführte Projekt „Offensive für den
ländlichen Raum – neue Partnerschaften für eine nachhaltige Regionalent-
Aufbau des Bildungszentrums im Kloster Roggenburg
Nachhaltigkeit auf
lokaler Ebene
19
Schwerpunkte in der Fördertätigkeit
Pfalz mbH sorgt für eine umfassende
Information zum vorsorgenden
Umweltschutz.
Umweltkommunikation in
den Massenmedien
Umweltberatung
Nachhaltigkeit
im Handwerk
InternetForum
Nachhaltigkeit bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, insbesondere beim Handwerk, bildete einen
weiteren wichtigen Schwerpunkt der
Fördertätigkeit. So führt das Institut
zur Erforschung sozialer Chancen, Köln
das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften in kleinen und mittelständischen
Unternehmen – von der Leitbildentwicklung zur praktischen Umsetzung“
durch. Das Handwerk wird im Rahmen des Vorhabens des Saar-Lor-Lux
Umweltzentrums „Kohlendioxidreduktion durch den Aufbau von handwerklichen Musterbetrieben und durch
verbesserte Interaktionsstrategien mit
Kunden“ angesprochen. Ein „Zentrales Internet-Forum für den produktionsintegrierten Umweltschutz in
Deutschland“ der Sonderabfall
Management Gesellschaft Rheinland-
20
Im Rahmen dieses Schwerpunktes
führt das Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt den Wettbewerb „Neue Formen der Umweltkommunikation im
Kinderfernsehen“ in Zusammenarbeit
mit dem Kinderkanal durch. Kinder
sollen durch neue attraktive Sendeformate auf spielerische und kreative
Weise an komplexe Umweltfragen
herangeführt werden. In dem Wettbewerb werden hervorragende Konzepte
ausgewählt und in Zusammenarbeit
mit dem Sender realisiert und ausgestrahlt.
Weiterhin wurden mehrere Projekte
gefördert, die beispielhaft aufzeigen,
wie das innovative Medium Internet
zur Kommunikation in Umweltfragen
zielgruppengerecht genutzt werden
kann.
Die Förderschwerpunkte werden im
Jahr 2000 weiter vorangetrieben. Die
Zeitung als Massenmedium wird
einen besonderen Schwerpunkt darstellen.
Umwelt und
Kulturgüter
Email aus dem Grünen Gewölbe
Im Jahr 1999 wurden mehrere
Demonstrationsvorhaben gefördert,
die national wertvolle Kulturgüter, die
durch Salzbelastungen geschädigt
sind, sichern und bewahren sollen.
Salzbelastungen werden durch Luftschadstoffe, dem Winterstreudienst
oder durch Salze aus dem Boden verursacht, die insbesondere auf Einträge
aus der Landwirtschaft zurückzuführen sind. Das Salz kann zu großen
Schäden führen, da es tief in den Stein
eindringt und ihn von innen aufsprengen und zerstören kann.
tiver Verfahren zur Reduzierung der
Salzbelastungen von umweltgeschädigten Natursteinen und Fugenmörteln am Beispiel der Vorderburg des
Schlosses Frankenberg“, „Konservierung stark salzbelasteter Partien der
umweltgeschädigten mittelalterlichen
Stadtmauer in Nürnberg“ und „Entsalzung von Mauerwerk mit Wandmalereien des umweltgeschädigten
Schlosses Altdöbern durch konvektiven Transport und Elektromigration“
haben zum Ziel, für diesen wichtigen
Bereich neue Konzepte zu entwickeln.
Die drei Modellvorhaben „Anwendung und Weiterentwicklung innova-
Ein 1999 abgeschlossenes Modellvorhaben im Museumsbereich des Grü-
21
Reduzierung
der Salzbelastungen
Schwerpunkte in der Fördertätigkeit
Schadstoffe
von Pressspanplatten
nen Gewölbes, Dresden beschäftigte
sich erstmalig mit dem Problem der
Schadstoffe in Innenräumen. Es
konnte nachgewiesen werden, dass die
Schäden an wertvollem Email insbesondere durch Schadstoffe von Pressspanplatten, Textilien oder Leimfugen
von Vitrinen verursacht wurden. Diese
wichtige Frage wird in der Fördertätigkeit des nächsten Jahres eine besondere Rolle spielen. Ziel ist es, Messverfahren zur Frühwarnung zu
entwickeln, Verpackungsmaterialien
zu optimieren und die Aufbewahrungsbedingungen in Vitrinen unter
Berücksichtigung des Umfeldes der
Museen zu verbessern.
22
Email aus dem Grünen Gewölbe
Beispielhafte Projektergebnisse
Inhalt
weiter
Umwelttechnik
Computergestütztes Bearbeitungszentrum
BEISPIELHAFTE
PROJEKTERGEBNISSE
UMWELTTECHNIK
UMWELT- UND GESUNDHEITSFREUNDLICHE
VERFAHREN UND PRODUKTE
Computergestütztes
Bearbeitungszentrum
spanende
Metallbearbeitung
Fräsen, Bohren oder Sägen von Metallen
werden in der Technik als spanende
Metallbearbeitungsverfahren bezeichnet.
Dabei werden häufig Schmierstoffe für
die Maschinen und Kühlmittel zur
Erhöhung der Lebensdauer der Bearbeitungswerkzeuge benötigt. Bisher war
nicht zu verhindern, dass sich diese beiden Stoffe im Verlauf der Bearbeitung
24
vermischen. Die Lebensdauer der Kühlmittelbäder verkürzt sich durch die eingeschleppten Schmierstoffe erheblich.
Die Chiron Werke GmbH & Co.KG, Tuttlingen entwickelte daher ein neuartiges,
computergesteuertes Bearbeitungszentrum, bei dem dieses Problem gelöst ist.
Die Maschine kann während einer
Betriebsdauer von mindestens 10.000
Stunden, entsprechend fünf Jahren, ohne
Nachschmieren betrieben werden.
Schmierstoffe werden praktisch nicht
mehr freigesetzt.
Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Laboratorium für
Werkzeugmaschinen und Betriebslehre
(WZL) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Durch die
neue Maschine wird der Stand der Technik für Werkzeugmaschinen neu definiert. Bei konsequenter Anwendung des
Verfahrens könnten alleine in Deutschland jährlich 700 bis 800 m3 Hydraulik-,
Schmier- und Gleitbahnöl eingespart
werden. Darüber hinaus würden rund 24
t Schmierfett weniger aufgewendet.
Zusätzlich wird die Gebrauchsdauer der
Kühlmittel erhöht. Dies ergibt bundesweit ein Einsparpotential von 100.000 t
Kühlmittel jährlich. Durch die Einsparungen wird die Umwelt deutlich entlastet. Aber auch die Kosten für den
Betrieb werden durch die geringeren
Materialverbräuche gesenkt.
Inhalt
Beschichtung von
Sonnenkollektoren
Sonnenkollektoren erhalten eine
Beschichtung, die daraufhin optimiert
ist, dass möglichst viel Licht in Wärme
umgewandelt, aber möglichst wenig
Wärme abgestrahlt wird. In einer Reihe von Vorhaben wird das Ziel verfolgt, die Herstellung dieser Sonnenkollektoren zur Warmwassererzeugung
weniger Umwelt belastend, kostengünstiger und mit verbesserten technischen Eigenschaften zu gestalten.
Zwei dieser Vorhaben suchen Lösungen, um Absorberbeschichtungen
mittels plasmatechnischer Verfahren
herzustellen. Diese Verfahren können
die früher übliche Umwelt belastende
Schwarzchromatierung ersetzen. Bei
der Lauenförder Firma Interpane Isolierglas G. Hesselbach GmbH & Co.KG
wurde eine sogenannte Sputteranlage
entwickelt. Die hergestellte Beschichtung erreicht bei 100°C Abstrahlungsverluste von nur fünf Prozent. Die einstrahlende Sonnenenergie wird zu 95%
absorbiert und in Wärme umgewandelt. Die thermische, chemische und
mechanische Beständigkeit erfüllt alle
Anforderungen der international anerkannten Testvorschriften. Die
Beschichtung erreicht eine Einsatzlebensdauer von mindestens 25 Jahren in
herkömmlichen Solaranlagen.
Beschichtung von Sonnenkollektoren
Die TiNOX GmbH in München hat
ebenfalls eine umweltfreundliche
Alternative zum nasschemischen
Beschichtungsverfahren entwickelt.
Mit Hilfe einer Elektronenstrahlkanone wird dazu in einer Vakuumkammer
Titan verdampft, das sich auf dem
vorbeigeführten Kupferband als
Titandioxid niederschlägt. Auch
architektonische Aspekte können mit
diesem Verfahren künftig berücksichtigt werden. Die hochselektive Titanschicht schimmert tiefblau statt mattschwarz. Bei nur geringfügigen
Einbußen des Wirkungsgrades sind
auch andere Farben, wie beispielsweise
Gold oder Grün, herstellbar. In dem
Förderprojekt wurde die Übertragung
des erfolgreichen Verfahrens auf einer
großtechnische Fertigungsanlage
erprobt. Ziel des Projektes ist es, eine
25
95 % Energienutzung
lange
Lebensdauer
Umwelttechnik
Die Beschichtungen sind gesundheitlich unbedenklich.
Auf Basis der gewonnenen Erfahrungen können die Beschichtungen weiter optimiert werden.
UV-Behandlung von
Abwasser
Effiziente Absorberschicht
umweltfreundliche
Beschichtung
rationelle Fertigung großer Mengen
von Absorbern mit Titanbeschichtung
in verschiedenen Abmessungen zu
ermöglichen und die umfangreiche
Mess- und Regeltechnik an diesen
Prozess anzupassen. Mit der Aufnahme des Betriebes in den beiden Pilotanlagen begann die Herstellung solarer Absorberschichten mit höchster
Effektivität. Es sind die zur Zeit
umweltfreundlichsten Beschichtungsverfahren für Solarkollektoren. Die
neuen Verfahren führen zu einem
Technologiesprung:
Die Effizienz der Absorberschicht
wird erhöht.
Die Energieausbeute verbessert sich
um bis zu 10 %.
Es fällt kein Abwasser und kein
Sonderabfall an.
26
Ein neues verfahrenstechnisches Konzept zur Behandlung von Abwässern
mit giftigen und schwer abbaubaren
Schadstoffen hat die Antiseptica Forschungs- und Produktionsgesellschaft
mbH, Lüneburg, in Zusammenarbeit
mit der WaCo Wassertechnik Consult
GmbH, Hamburg, realisiert. Mit einem
optimierten UV-Fallfilmreaktor können selbst industrielle Abwässer mit
vielen problematischen Chemikalien,
wie halogenierten Kohlenwasserstoffen, cyclischen Ethern, Cyaniden und
Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Durch die UV-Strahlung werden
die im vorbeifließenden Abwasser enthaltenen Chemikalien abgebaut. Als
Quelle für die Strahlung dient ein
UV-Mitteldruckstrahler. Er wird nicht
ins Wasser eingetaucht, um eine leistungsmindernde Belagbildung an der
Glasoberfläche zu vermeiden. Selbst
bei sehr hohen Gehalten schwer
UV-Fallfilmreaktor
abbaubarer Halogenverbindungen im
Abwasser kann so der Grenzwert von
1 mg AOX/l sicher unterschritten
werden. Das neue Verfahren arbeitet
ohne Chemikalieneinsatz und ist
abfallfrei. Damit steht ein technisch
und wirtschaftlich breit einsetzbares
Oxidationsverfahren zur industriellen
Abwasserbehandlung zur Verfügung.
Wasserkreislauf in der
Textilindustrie
Die Textilveredelungsindustrie weist
trotz vieler Optimierungen noch
Abwässer mit schwer behandelbaren
Schadstoffen auf. Da viele mittelständische Betriebe in dieser Branche ihre
Abwässer durch die öffentliche Kanalisation ableiten, ergeben sich in der
kommunalen Abwasserbehandlung
Probleme mit der Färbung und schwer
abbaubaren Inhaltsstoffen. Die Bobinet
GmbH + Co., Trier, ein Veredelungsunternehmen für Textilien für den
Bereich der Automobilinnenausstattung, hat zusammen mit der GTV
Gesellschaft für Trennverfahren mbH,
Bodelshausen, ein innovatives Konzept
für eine weitgehende Wasserkreislaufschließung entwickelt. Aus dem
Abwasser werden zunächst Flusen
abgeschieden. Anschließend wird es in
einem Ausgleichsbecken gesammelt.
Dort installierte Wärmetauscher
gewinnen die im Abwasser enthaltene
Wärmeenergie zurück, um damit das
Brauchwasser aufheizen zu können.
Über einen selbstreinigenden Vorfilter
gelangt das Abwasser in eine Ultrafiltrationsstufe. Dort werden hochmolekulare Chemikalien und Farbstoffe
abgetrennt. Um die Belagbildung auf
den Membranen zu verhindern, ist ein
periodisch arbeitendes Reinigungsverfahren installiert. Die Entfernung verbliebener Farbstoffe und eventuell
vorhandener Salze erfolgt in einer
anschließenden Nanofiltrationsstufe.
Nach der Kontrolle durch Leitwert-
27
mittelständische
Betriebe
Nanofiltration
Umwelttechnik
zur Wasserkreislaufführung
geschaffen.
Neuartige
Schleifscheiben
Aufbereitung von Textilabwasser
Kreislaufführung
und Farbigkeitsmessung wird durch
eine UV-Bestrahlung die Bildung von
Algen oder Keimen unterbunden. Das
gereinigte Wasser wird in den Betrieb
zurückgeführt und erneut genutzt. Die
Konzentrate aus der Ultra- und
Nanofiltration werden über einen biologischen Festbettreaktor nachbehandelt. Das ablaufende Klarwasser kann
ebenfalls zu großen Teilen im Kreislauf geführt werden. Insgesamt
erreicht das erarbeitete Konzept eine
Reduktion des Frischwassereinsatzes
um rund 75 %. Der anfallende
Schlamm und die abgeschiedenen
Flusen werden deponiert. Die im Projektrahmen erzielten technischen
Ergebnisse haben in Verbindung mit
einer positiven ökonomischen
Gesamtbilanz die Basis für die Realisierung einer großtechnischen Anlage
28
Jährlich werden in Deutschland rund
100 Mio. Trennschleifscheiben verbraucht. Konzeptionsbedingt sind
heutige gewebeverstärkte Schleifscheiben nur zu 50 bis 70 % nutzbar.
Unbrauchbar gewordene Schleifscheibenreste müssen als Sonderabfall entsorgt werden. Die August Rüggeberg
GmbH & Co. KG, Marienheide, hat ein
Produktionsverfahren für neuartige
Schleifscheiben entwickelt, die bei
verbesserten technologischen Eigenschaften vom Anwender nahezu
abfallfrei aufgebraucht werden können. Das Produktkonzept besteht aus
Innovative Schleifscheibe
einem inneren, metallischen Tragteller
und einem außenliegenden Schleifring. Der Schleifring kann vollständig
aufgebraucht werden. Der Tragteller
ist metallurgisch verwertbar. Voraussetzung für die Realisierung des neuen
Produkts ist ein von der OLBO Textilwerke GmbH, Solingen, entwickeltes
neuartiges Armierungskonzept, bei
dem anstelle eines Gewebes ein beanspruchungsorientiert optimiertes
Gelege aus lösemittelfrei verklebten
Glasfasern zum Einsatz kommt. Weitere Entwicklungspunkte lagen in der
Auslegung und im Korrosionsschutz
des Tragtellers sowie in der Verklebungstechnologie am besonders hoch
belasteten Übergang vom Tragteller
zum Schleifring. Das von der Rüggeberg GmbH & Co. KG mittlerweile
unter dem Markennamen „ECOPLUS“ angebotene neuartige Produkt
ist vergleichbaren konventionellen
Trennschleifscheiben hinsichtlich
Trennleistung und Standzeit teilweise
deutlich überlegen. Diese technologische Überlegenheit beruht darauf, dass
sämtliches Schleifkorn auf die tatsächlich nutzbare Kreisringfläche konzentriert ist und daher bei gleichen Kosten höherwertige Schleifkornsorten
einsetzbar sind. Die technologischen
und umweltrelevanten Vorteile werden
ohne jeglichen Kompromiss in der
Arbeitssicherheit erreicht. Im Gegen-
satz zu konventionellen Trennschleifscheiben führt eine Überbeanspruchung der „ECOPLUS“-Trennschleifscheibe für den Nutzer handgeführter
Trennwerkzeuge zu einer visuell sichtbaren Verformung des Tragtellers.
Rückgewinnung
von Lacken
Bei der Spritzlackierung erreicht nur
ein Anteil des Lacks die Oberfläche.
Große Mengen des zerstäubten Lacks
werden über die Abluft abgeführt.
Dieser sogenannte Overspray muss
nach der Abscheidung als Sonderabfall entsorgt werden. Die Ventilatorenfabrik Oelde GmbH, Oelde, hat zusammen mit der Bernhard Beumer
Anlage zum Lackrecycling
29
„ECOPLUS“
Trennscheibe
Umwelttechnik
Trockenfilter
technologische
und wirtschaftliche Vorteile
Maschinenfabrik KG, Beckum, ein innovatives Konzept zur Overspray-Rückgewinnung für große Spritzkabinen
realisiert. Eine besondere Luftführung
in der Spritzkabine erfasst die Lackpartikel des Oversprays und trocknet
sie oberflächlich an. Hierdurch werden
Lackanhaftungen in der Spritzkabine
und den Luftkanälen verhindert. Ein
Trockenfilter scheidet die oberflächlich angetrockneten, im Inneren aber
noch feuchten, Overspray-Partikel ab.
Der Lacklieferant nimmt diese zurück
und stellt daraus Grundierungslacke
her. Im Dauerbetrieb liegt der Lacknutzungsgrad dieses innovativen Konzepts bei mehr als 95 %. Durch das
neue Verfahren kann auf die übliche
Abscheidung durch eine Wasserwand
verzichtet werden. Dies vermeidet
Umweltbelastungen und Kosten für
die Lackschlammentsorgung, Umlaufwasseraufbereitung, Koagulationschemikalien und Kabinenreinigung. Die
technologischen und wirtschaftlichen
Vorteile des entwickelten OversprayRecyclingkonzepts wurden bereits
mehrfach bei der Realisierung von
Lackieranlagen praktisch umgesetzt.
30
Umweltfreundliches
Metallrecycling
Beim Recycling von zinn- und bleihaltigen Abfällen in Drehtrommelöfen können sich im Abgas erhöhte
Konzentrationen von chlorierten Dioxinen oder Furanen bilden. Die
Metallhüttenwerke Bruch GmbH, Dortmund, hat ein neues Konzept zur
sicheren Unterschreitung der Abgaskonzentration von 0,1 ng TE/m3 realisiert. Statt der bisher verwendeten
Brenner, die Heizöl mit Luftunterstützung einsetzen, wurde das Temperaturprofil in der Heizzone durch
Heizölbrenner mit Sauerstoffunterstützung verbessert. Im Drehtrommelofen wurde zusätzlich ein weiterer
Heizöl-/Sauerstoffbrenner installiert.
Hierdurch werden nicht umgesetzte
organische Verbindungen nachverbrannt. Anschließend werden die
Abgase rasch abgekühlt. Dies verhindert die Neubildung von Dioxinen
und Furanen. Es konnte gezeigt werden, dass die Abgasbelastung durch
eine Filterstaubrückführung weiter
reduziert werden kann. Dazu wird ein
Teil des Filterstaubes mit einem
Kugelrotor behandelt, um aktive
Oberflächen freizulegen, und anschließend in den Rohgasstrom dosiert.
Adsorptions- und Kondensationseffekte in der sich auf dem Filtergewebe
aufbauenden Staubschicht führen zu
einer wirksamen Abgasnachreinigung.
In ergänzenden Versuchen wurde
geprüft, ob die Filterwirkung weiter
verbessert werden kann. Die Zugabe
von Braunkohlen-Koksgries und Calciumhydrat als Adsorptionsmittel
steigerte die Reinigungswirkung
gegenüber der teilweisen Filterstaubrezirkulation nicht, führte jedoch zu
deutlich größeren Abfallmengen.
Pilotanlage zur Kunststoffverarbeitung
Kunststoffformteile
energiesparend
produziert
Kunststoffgranulat wird durch Energiezufuhr vollständig aufgeschmolzen,
um Kunststoff-Formteile herzustellen.
Anschließend wird das Teil ausgeformt, bis zur Erstarrung abgekühlt
und die Form entfernt. Der Energieverbrauch und die notwendigen
Abkühlzeiten steigen mit der Wandstärke des produzierten Formteils
exponentiell an. Die Dr. Ing. Werner
Neu Verfahrenstechnik GmbH, Altenstadt, hat eine innovative Verfahrenstechnik zur Herstellung von dickwandigen Kunststoffteilen entwickelt.
Kunststoffgranulat wird mit Heißluft
innerhalb weniger Sekunden oberflächlich angeschmolzen. Anschlie-
ßend wird der noch poröse Kunststoff
unter Druck homogen verdichtet. Der
Wärmeaustausch zwischen schmelzflüssiger Oberfläche und dem noch
kalten Kern eines jeden Granulatkorns
führt dazu, dass sich innerhalb weniger Minuten unabhängig von der
Schichthöhe eine Mitteltemperatur
einstellt, bei der das Werkstück entformt werden kann. Neben verbesserten Materialkennwerten, deren Grund
in der kurzzeitigen Wärmebelastung
liegt, lassen sich die Fertigungszeiten
für Formteile mit Mindestwandstärken von 10 mm gegenüber konventionellen Fertigungsverfahren deutlich
reduzieren. Besonders eindrucksvoll ist
die Energieeinsparung gegenüber dem
herkömmlichen Verfahren um den
Faktor 12 bis 14.
31
reduzierte
Fertigungszeiten
Umwelttechnik
Abwasserbehandlungsanlage
Steuerungstechnik in der
Abwasserbehandlung
Auswertung
der Prozessparameter
Steigende Anforderungen an die Reinigungsleistung von Abwasserbehandlungsanlagen verlangen Verfahrensabläufe mit hoher Betriebssicherheit und
Prozessstabilität. Dies lässt sich nur
erreichen, wenn moderne Steuerungsund Regelungsmethoden eingesetzt
werden. Die Dr. Bruno Lange GmbH,
Düsseldorf, hat in Zusammenarbeit
mit der Universität-Gesamthochschule
Siegen bestehende Zusammenhänge
zwischen den Prozessparametern der
Abwasserreinigung systematisch ausgewertet, um mehr Informationen
über die Zusammensetzung des
Abwassers zu erhalten. Hierzu werden
mit Online-Prozessanalysatoren die
klassischen Messgrößen Ammonium,
32
Nitrat, Phosphat, Trübung und spektraler Absorptionskoeffizient erfasst.
Ergänzend liefern weitere Sensoren
die Parameter Leitfähigkeit, Redoxpotential und pH-Wert. Ein neuronales
Netz verarbeitet die Messgrößen dieses Multisensorsystems. Es erlernt
selbstständig Zusammenhänge zwischen Netzeingangsgrößen und wertet
sie in einer näherungsweisen Berechnung aus. Hierdurch sind Plausibilitätskontrollen und Fehlerkompensationen aller gemessenen Größen und
der daraus abgeleiteten Daten möglich. Einerseits kann bei Abweichungen des Messwertes vom berechneten
Wert eine Überprüfung des entsprechenden Sensors erfolgen, andererseits
eine Prozessregelung auch bei Ausfall
eines Sensors aufrecht erhalten werden. Die Projektergebnisse sind nutzbar, um in der Praxis Aussagen über
die Belastung des Abwassers eines
bestimmten Kanalabschnitts zu erhalten. Damit sind die Grundlagen für
eine frachtabhängige Kanalnetzsteuerung geschaffen.
ENERGIETECHNIK
Innerhalb des Verkehrssektors ist der
Straßenverkehr die größte Emissionsquelle bei einer Reihe von Luftschadstoffen. Während die Emissionen von
Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid,
flüchtigen organischen Verbindungen
und Dieselruß in den 90er Jahren teilweise drastisch reduziert werden
konnten, war bei den Kohlendioxidemissionen infolge des starken Fahrleistungsanstiegs, insbesondere im
Güterverkehr auf der Straße, ein
leichter Anstieg zu verzeichnen. Entsprechend müssen Bemühungen zum
Umwelt- und Klimaschutz den Verkehrsbereich berücksichtigen. Von
besonderer Bedeutung ist hierbei, dass
energiesparende und emissionsarme
Fahrzeugantriebe entwickelt werden.
Während langfristig völlig neuartige
Fahrzeugantriebe, wie der Elektroantrieb mit Brennstoffzelle, diskutiert
werden, können als eine mittelfristigere Perspektive insbesondere konventionelle Antriebe verbessert werden.
Verbrauchsarme
Otto-Motoren
Die Firma Meta Motoren- und Energietechnik GmbH in Herzogenrath hat
Steuerung von Otto-Motoren
ein neuartiges Verfahren zur Steuerung von Fahrzeug-Ottomotoren entwickelt. Dieses Verfahren beruht auf
einer mechanisch arbeitenden voll
variablen Steuerung der Einlassventile,
um die Last des Otto-Motors drosselfrei zu regeln. Sie ist kombiniert mit
der Möglichkeit zur zyklustreuen
Abschaltung einzelner Zylinder im
Teillastbereich. Der Leerlaufverbrauch
von Otto-Motoren kann durch den
Einsatz dieses Verfahrens um bis zu
26 % reduziert werden, der Teillastverbrauch um bis zu 21 %. Ein Serienfahrzeug der oberen Mittelklasse wurde mit dieser neuen Technik
ausgerüstet. Bei einem Warmtest nach
dem ECE-Zyklus konnte auf Anhieb
eine Verbrauchsminderung von etwa
19 % erreicht werden. Dieses neu entwickelte Verfahren kann somit einen
33
Verbrauch um
26 % reduziert
Umwelttechnik
Reduzierung
der CO2Emissionen
nennenswerten Beitrag zur Reduzierung der verkehrsbedingten CO2Emissionen leisten. Die Mehrkosten
werden ähnlich eingeschätzt wie der
Aufschlag eines Dieselmotors gegenüber einem vergleichbaren Ottomotor.
Umweltfreundliche
Holzfeuerung
optimierter
Brenner
Holz ist als erneuerbarer Energieträger eine Alternative zu endlichen
Energiequellen wie Kohle, Erdöl oder
Erdgas. Beim Wachstum der Bäume
wird im selben Maße Kohlendioxid
gebunden, wie es bei der Verbrennung
freigesetzt wird. Durch den verstärkten Einsatz von Holz kann somit die
Abgabe des Treibhausgases Kohlendioxid reduziert werden. In üblichen
Holzfeuerungen wird Holz jedoch
häufig unter schlechten Bedingungen
verbrannt. Dies führt zu einer geringen Wärmenutzung und hohen
Schadstoffemissionen. Zudem eignen
sich übliche Öfen nicht zur dauerhaften Wohnungsheizung, da häufig
Holz nachgelegt werden muss. Es galt
daher eine Holzfeuerung zu entwickeln, die wenig Aufwand bei der
Bedienung erfordert und die Emissionen deutlich reduziert. Die Firma
Wodtke GmbH aus Tübingen-Hirschau
34
hat Brennraummodule mit einem
neuartigen Abbrandprinzip entwickelt. Das Holz wird in Form von Pellets zugeführt, die aus Waldrestholz
und unbehandelten Spänen hergestellt
werden. Die Module können sowohl
in Zusatzheizungen wie Kaminen
oder Kachelöfen als auch in Zentralheizungssystemen eingesetzt werden.
Ein großer Vorratsbehälter für Holzpellets reicht für den Dauerbetrieb von
bis zu vier Tagen. Der Brennstoff wird
automatisch in den Brennertopf befördert, wo er unter kontrollierten Bedingungen abbrennt. Durch ein geregeltes Absauggebläse wird der
Verbrennung in jedem Betriebszustand die richtige Luftmenge zugeführt. Hierdurch kann der Wirkungs-
Holz-Pellet-Therme
grad gegenüber herkömmlichen Anlagen nahezu verdoppelt werden und
beträgt bis zu 90 %. Die Emissionswerte können um mehr als den Faktor
20 gesenkt werden. Durch einen Wasserwärmetauscher kann der Primärofen in das Heizungssystem des Hauses integriert werden und das gesamte
Gebäude mit Wärme und Warmwasser versorgen. Erstmalig wurde eine
automatisch betriebene wandhängende
„Pellet-Therme“ als Funktionsmuster
entwickelt. Durch das neue Konzept
kann eine komplette Wärmeversorgung eines Hauses auf der Basis regenerativer Energieträger realisiert werden. Der Betrieb erfordert durch den
großen Brennstoffvorrat und den verringerten Ascheanfall nur einen geringen Wartungsaufwand in großen Zeitabständen.
Strom aus der Sonne
Die Photovoltaik stellt in Deutschland
das größte regenerative Stromerzeugungspotential dar. Allein aus der
solartechnisch nutzbaren Gebäudedachfläche von etwa 800 Mio. m2
könnten rund 17 % des Stromverbrauchs in der Bundesrepublik
Deutschland photovoltaisch erzeugt
Photovoltaikmodule
werden. Selbst wenn eine Speicherung
elektrischer Energie ausgeschlossen
wird, kann gut 8 % des heutigen elektrischen Bedarfs durch die Sonne
gedeckt werden. Die schleppende
Markteinführung der Photovoltaik,
verursacht durch die vergleichsweise
hohen Stromerzeugungskosten, veranlasste praktisch alle namhaften Hersteller im Jahr 1995, den Produktionsstandort Deutschland aufzugeben.
Entgegen diesem Trend gründete sich
die solarnova Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH in Wedel und entwickelte ein automatisiertes Fertigungsverfahren zur Herstellung von
Photovoltaikmodulen für spezielle
Marktsegmente, insbesondere
Module mit Sondermaßen für
Solarfassaden,
35
automatisiertes
Fertigungsverfahren
Umwelttechnik
Kleinmodule, Laminate und
Nischenmodule für kundenspezifische
Anforderungen,
Module kleiner und mittlerer Leistung für härteste Umweltbedingungen.
Großmodule
Trendwende
Es wird nach einem neu entwickelten
Verfahren produziert. Im Bereich der
Löttechnik wurde die Verbindungstechnik der Einzelzellen optimiert.
Der Zellverbund wird mit innovativer
Laminiertechnik - beispielsweise zwischen zwei Glasscheiben - eingebettet.
Mit der Anlage können Großmodule
mit Abmessungen bis zu 3,00 m x
2,00 m nach Kundenwunsch hergestellt werden. Die weitgehende Automatisierung führt zu Kosteneinsparungen und reduziert die
Ausschussquote. Die solarnova Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH
und weitere neu gegründete mittelständische Unternehmen in der
Photovoltaikbranche sorgten mit
ihrem Erfolg für eine Trendwende im
deutschen Photovoltaikmarkt. Mit der
erfolgreichen Markteinführung von
Brennwertheizkesseln wurde der Wirkungsgrad von Heizungen wesentlich
gesteigert.
36
Neuartige Wärmepumpe
Als Ergänzung zum Brennwertkessel
kann durch den Einsatz von Wärmepumpensystemen die Effizienz weiter
gesteigert werden. Am Markt etablieren konnten sich die mechanisch
angetriebenen Kompressionswärmepumpen. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie ein Haushaltskühlschrank. Wärmepumpen können aber
auch direkt durch Wärmeenergie
angetrieben werden. Dieses Prinzip
der Sorptionswärmepumpe konnte
sich bisher jedoch nicht am Markt
durchsetzen. Die Vorteile der Sorptionswärmepumpen liegen insbesondere in der Wartungsfreundlichkeit
und der hohen Lebensdauer, da praktisch keine bewegten Teile vorhanden
sind. Zudem ermöglicht die geringere
Verdampferleistung kleinere Umgebungswärmetauscher und senkt damit
die Kosten. Das junge Technologieunternehmen ZEO-TECH ZeolithTechnologie GmbH in Unterschleißheim
hat ein Labormuster einer sogenannten Heizkessel-Wärmepumpe entwickelt, welche aus einer Kombination
eines herkömmlichen Brennwertkessels mit einer Feststoff-Sorptionswärmepumpe besteht. Als Arbeitsstoffe
dienen das ökologisch völlig unbedenkliche Mineral Zeolith und Wasser. Das System ist so einfach wie die
Installation eines Heizkessels. Zusätzlich müssen lediglich Vor- und Rücklauf für die Einkoppelung der Umgebungswärme angeschlossen werden.
Wie bei herkömmlichen Wärmepumpen kann sie der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich entzogen
werden.
Die innovative Kombination aus Wärmepumpe und Brennwertkessel funktioniert sicher und führt zu einer
Energieeinsparung von 20 - 25%,
bezogen auf den Stand der Brennwerttechnik bei gleichzeitig hohen
Warmwassertemperaturen von 70 bis
80°C. Da die Rauchgase auf unter 0°C
abgekühlt werden können, kondensieren mehr Schadstoffe als bei herkömmlichen Brennwertkesseln aus der
Abluft aus. In einem Folgeprojekt soll
die Heizkesselwärmepumpe bis zur
Vorserienreife entwickelt werden.
Zeolith für Wärmepumpe
ARCHITEKTUR UND
BAUWESEN
Haus am Strom
Das „Haus am Strom“ in Passau ist
ein modernes, erlebnisorientiertes
Umweltbildungszentrum. Unter dem
Schwerpunktthema Wasser wird hier
eine spannende Ausstellung inszeniert,
die von Seminaren, Führungen und
Bildungsangeboten begleitet wird. Das
Gesamtkonzept soll Ökologie mit
Sozialverträglichkeit und Ökonomie
im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung verbinden. Die Gestaltung des
Gebäudekomplexes zeigt ebenfalls das
Thema Wasser mit seiner weichen
Linienführung auf. Der Planungsprozess für die Gebäude des Umweltbildungszentrums zeichnete sich durch
eine intensive Kommunikation aller an
der Planung beteiligten Fachleute aus.
Architekten und Fachplaner arbeiteten
für den Bereich Ausstellung, Energie
und Ökobilanzierung ebenso eng
zusammen wie Bauleitung und Handwerker am Ziel der Gebäudeoptimierung. Mit Hilfe eines neu entwickelten Instrumentes zur integrierten
umweltorientierten Bauplanung des
Institutes für industrielle Baukonstruktion, Karlsruhe, wurden Baumaterialien
und Konstruktionen einer umfassen-
37
Umweltbildungszentrum
Gebäudeoptimierung
Umwelttechnik
Brettschalenkonstruktion
den Ökobilanzierung unterzogen und
nach Kriterien der Umweltverträglichkeit ausgewählt. Weiterhin wurde eine
neuartige Brettschalenkonstruktion
verwirklicht, bei der Schwachholz aus
der Walddurchforstung eingesetzt
wurde. Auf eine eigene Heizanlage
konnte verzichtet werden, indem die
Abwärme des nahegelegenen Wasserkraftwerks Jochenstein genutzt wird.
Als eine weitere Besonderheit wird
das Gebäude ausschließlich durch
Behinderte betrieben. Natürlich sind
alle Räumlichkeiten entsprechend
behindertengerecht ausgestattet.
Durch den umfassenden integralen
Planungseinsatz konnte die Gebäudequalität unter ökonomischen, ökologischen und sozialverträglichen Kriterien deutlich gesteigert werden.
Haus am Strom
38
Sanierung von
Gebäuden
Nach wie vor wird dem Thema
„Sanierung“ in der Öffentlichkeit
weniger Aufmerksamkeit geschenkt als
spektakulären Neubauten. Dabei liegt
gerade hier das entscheidende Umweltentlastungspotential. Einen überzeugenden Eindruck von den Chancen,
die darin liegen, Altbausubstanz zu
erneuern, vermittelt die beispielhafte
Sanierung am Hochhausturm der Universität Braunschweig. An diesem für
die 70iger Jahre typischen Gebäude
wurde exemplarisch eine ökonomisch
und ökologisch vorbildhafte Sanierung
geplant und durchgeführt. Hierzu
erarbeitete das Institut für Gebäudeund Solartechnik unter Mitwirkung von
Studenten eine umfangreiche Analyse
und ein innovatives Konzept. Durch
diese umfassende Planung konnten
mit relativ geringen Mitteln die unzureichenden räumlichen und klimatischen Bedingungen entscheidend verbessert werden. Als wichtige
Maßnahmen wurden die Innenbereiche entkernt, eine Innendämmung
installiert, Sonnenschutzglas und
Lichtlenktechnologien an der Fassade
angebracht und die Haustechnik und
Beleuchtung optimiert. Die Nutzfläche
konnte bei verbesserter Tageslichtnutzung deutlich vergrößert werden.
Hierdurch konnte bei einer erheblichen Verbesserung des Komforts der
Stromverbrauch um etwa 55% und der
Heizenergieverbrauch um 1/3 reduziert werden. Insgesamt konnte mit
diesen Maßnahmen im ökologischen,
ökonomischen und nicht zuletzt ästhetischen Bereich ein überzeugendes
Beispiel einer qualitätsvollen Sanierung demonstriert werden.
Tageslichtlenkung
In Büros oder Fabriken benötigen
Arbeitsplätze, die nicht in direkter
Nähe eines Fensters liegen, auch am
Tage häufig künstliche Beleuchtung.
Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung
wird oft das Licht eingeschaltet, da
Sonnenschutz durch holografische Folien
Jalousien heruntergelassen sind, um
eine Aufheizung der Räume zu verhindern. Die Lenkung des Tageslichtes kann dieses Problem lösen. Dauer
und Qualität einer natürlichen
Beleuchtung werden deutlich gesteigert. Gegenüber konventioneller
Beleuchtung kann so bis zu 80%
Elektroenergie eingespart werden.
Ein Beispiel für lichtlenkende Systeme sind die holografisch-optischen
Elemente, die das Institut für Lichtund Bautechnik an der Fachhochschule
Köln entwickelt hat. Die Hologramme
werden als transparenter Film zwischen zwei Glasscheiben eingebettet.
Derzeit sind zwei unterschiedliche
Einsatzvarianten realisiert: Einerseits
ein transparenter Sonnenschutz, mit
welchem die einstrahlende direkte
39
transparenter
Sonnenschutz
Umwelttechnik
Berücksichtigung verschiedener Tagesund Jahreszeiten entwickelt. Hierdurch
kann einfallendes Licht blendfrei an
die Decke und in die Tiefe des Raumes geflutet werden. Die gleichbleibend flache Lamellenstellung ermöglicht weiterhin eine gute Durchsicht.
Die Ausblendung der starken Sonneneinstrahlung im Sommer bewirkt eine
verringerte Erwärmung.
Lichtlenkung
Sonnenstrahlung zu fast 100% reflektiert, das diffuse Streulicht aber zur
Erhellung der Räume durchgeleitet
wird. Andererseits die Nordlichtlenkung, bei der das diffuse Außenlicht
in die Tiefe des zu beleuchtenden
Raumes gelenkt wird.
Insgesamt kann somit Energie für
Kühlung und Kunstlicht eingespart
werden. Die Arbeitsbedingungen werden optimiert. Die Lichtlenklamellen
können sowohl außen vor der Fassade,
zwischen Glasschichten als auch im
Innenraum installiert werden. Die
Entwicklung dieser intelligenten
Gebäudetechnik überzeugt durch
Lichtlenklamellen
gestufte
Lamellen
Eine weitere Entwicklung im Bereich
der Tageslichtlenkung stellen die
gestuften Lamellen von Dipl.-Ing. Helmut Köster dar, die in seinem Büro für
Gebäudetechnik, Tages- und Kunstlichttechnik in Frankfurt am Main im Rahmen eines Förderprojektes entstanden
sind. In computergestützten Simulationsprogrammen wurde die komplexe
Geometrie der Lamellen unter
40
Lichtlenklamellen
ihren Beitrag zur Energieeinsparung,
zur Optimierung der Arbeitsplatzbedingungen und durch ihre gestalterische Qualität.
KREISLAUFFÜHRUNG UND
EMISSIONSMINDERUNG
Recycling von Elektronikschrott
Im Projekt „Entwicklung von Methoden zur Produktionssteuerung bei der
manuellen Zerlegung elektronischer
Altgeräte“ untersuchte die ELPRO,
Elektronik-Produkt-Recycling GmbH,
Braunschweig, umfassend die Randbedingungen einer manuellen Demontage. Die wissenschaftliche Begleitung
erfolgte durch die Universität Braunschweig, Institut für Fertigungsautomatisierung und Handhabungstechnik. Ziel
des Projektes war es, Schadstoffe zu
entfernen, Wertstoff zu gewinnen und
Abfallmengen zu vermindern. Ein
hochwertiges Recycling lässt sich derzeit nur erzielen, wenn die Altgeräte
manuell zerlegt und die freiwerdenden
Rohstoffe in sortenreine Fraktionen
getrennt werden. Die deutlich preisgünstigeren mechanisierten Trennverfahren für große Massenströme - wie
das Schreddern - können dies nicht
leisten. Im Projekt wurden Instrumentarien entwickelt, um die Zerlegetiefe
Waage beim Elektronikschrott-Recycling
so zu steuern, dass durch die Materialerlöse ein wirtschaftlich ausreichender
Überschuss gegenüber den Zerlegekosten erreicht wird. Vereinheitlichte
Ansätze sind angesichts der großen
Material- und Gerätevielfalt kaum
anwendbar. Zerlegebetriebe können
deshalb nicht im Fließbandbetrieb
arbeiten. Die Problematik der Entscheidungsfindung wurde an konkreten Einzelbeispielen erörtert. Bisher
eher intuitiv getroffene Entscheidungen des Mitarbeiters hinsichtlich der
optimalen oder noch zulässigen
Demontagetiefe wurden systematisiert
und die praktische Umsetzung verdeutlicht. Im Projektergebnis wurden
Schwachstellen aufgezeigt, Verbesserungsvorschläge unterbreitet und
wichtige Hinweise zur Übertragbarkeit auf andere Betriebe gegeben.
41
Zerlegebetrieb
Umwelttechnik
Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen für die Mitarbeiter stellen
sicher, dass Zerlegevorgänge effizienter gestaltet werden und mehr Wertstoffe zurückgewonnen werden.
schule für Technik und Wirtschaft, Professur für Pflanzenernährung und
Bodenkunde, Dresden. Der Vogtländische
Straßen- und Tiefbau, Rodewisch,
begleitete das Projekt in der praktischen Anwendung.
Nutzung von Altholz
Bodenreinigung
Faserstoffe zur
Begrünung
Im Projekt „Verwertung von Holzfasern aus Alt- und Restholz für die
Herstellung von spritzbaren Begrünungssubstraten“ der Lehmann
Maschinenbau GmbH, Jocketa (Sachsen),
wurde aufbauend auf der Technologie
der Holzfaserstoffherstellung eine
mobile Anlagentechnik entwickelt.
Mit der Faserspritzmaschine ist es
möglich, aus Resthölzern Faserstoffe
für Begrünungssubstrate herzustellen.
Im Spritzverfahren wird das Substrat
für die Begrünung und Stabilisierung
von Böschungen und Hängen aufgebracht. Es ist in Feldtests erprobt und
sorgt dafür, dass Pflanzen schnell
anwachsen. Mit dem neuen umweltfreundlichen Verfahren können
besonders verwüstete staubige Flächen
im Landschaftsbau renaturiert und
erosionsgefährdete Magerböden befestigt werden. Die Entwicklung erfolgte
in Zusammenarbeit der EBF Ingenieurgesellschaft für Umwelt- und Bautechnik mbH, Dresden, und der Hoch-
42
Verschmutzte Böden oder Schlämme
werden in der Regel mit Waschprozessen gereinigt. Dazu werden Wasser
und Energie wie auch waschaktive
Substanzen genutzt, um Verunreinigungen vom mineralischen Anteil zu
trennen. Die Verunreinigungen sind
meist besonders stark an den feinkörnigen Anteilen, dem sogenannten
Schluff, gebunden. Belastete Schlufffraktionen konnten mit konventionellen Methoden bisher nur schwer
gereinigt werden. Sie wurden daher
meist deponiert. Am Forschungszentrum Geesthacht GKSS wurde ein Verfahren zur Trennung organischer Stoffe von mineralischen Stoffen im
Schluffbereich erforscht. Grundlage
für die Trennung ist das als „Kavitation“ bezeichnete Phänomen der
kurzzeitigen Bildung von Dampfbläschen in schnell strömenden Flüssigkeiten. Dabei treten hohe Energien
auf, die beispielsweise beim Betrieb
von Pumpen gefürchtet sind, da sie zu
extrem hohem Verschleiß führen. Im
neu entwickelten Verfahren wird dieser Effekt nutzbringend eingesetzt,
um die organischen Verunreinigungen
von den mineralischen Anteilen zu
trennen. Die hohe lokal zugeführte
Energie bewirkt eine Ablösung der
Verunreinigungen von der Oberfläche
der Mineralien. Anschließend werden
die voneinander gelösten Bestandteile
auf einem Drehteller mit Hilfe der
Fliehkraft getrennt. Die mineralischen
Anteile scheiden sich ab und können
verwertet werden und die organischen
Anteile werden in einem wässrigen
Film abgeführt. Ein grundlegender
Vorteil des Verfahrens besteht darin,
dass der Prozess rein physikalisch
ohne chemische Zusätze verläuft. Die
verbleibenden Reststoffe werden auf
ein minimales Volumen reduziert und
können deponiert werden. Allerdings
könnten die Reststoffmengen aufgrund des hohen Brennwertes auch
zur Energieerzeugung genutzt werden.
Mit der neu entwickelten Technologie
wurde erstmalig ein Aufbereitungsweg
gefunden, der in seiner Anwendbarkeit technisch und wissenschaftlich
unbekannt war. Das Verfahren lässt
sich auch auf eine effektive Rohstoffgewinnung übertragen und wird
zukünftig ein wichtiges Element der
Trenntechnologie darstellen.
Kavitationstrennverfahren
Wasserkreislauf
bei der Fischzucht
Beim Verfahren der Fischtechnik
Fredelsloh GmbH werden Fische in
Becken gezüchtet und das Wasser in
einem geschlossenen Kreislauf
geführt. Mit der erstmals in Eldenburg bei Waren/Mecklenburg-Vorpommern eingesetzten innovativen
Filtertechnologie wird eine gezielte
und vollständig kontrollierte Wiederaufbereitung des durch die Fische verschmutzten Wassers möglich. Eine
mechanische Reinigung mit einem
selbstreinigenden Siebtrommelfilter
mit 60 mm Porengröße entfernt Futterreste und Fischkot. In der nachfolgenden biologischen Reinigungsstufe
wird der für Fische giftige Stickstoff
43
mechanische
Reinigung
Umwelttechnik
Biofilmreaktor
in Form von Ammonium und Nitrit
in ungefährliches Nitrat umgewandelt.
Dies geschieht in einem speziell für
diese Anwendung entwickelten Biofilmreaktor, der mit etwa 3500 m2
aktiver Fläche pro m2 Filterfläche ideale Milieubedingungen für die spezialisierten Organismen bietet. Das Wasser wird anschließend wieder zur
Aufzucht von Fischen eingesetzt. Die
Wasserersparnis dieser Art von Fischzucht ist gegenüber Durchlaufverfahren enorm. Eine standortunabhängige
Fischproduktion, die nicht auf natürliche Wasservorkommen angewiesen
ist, wird ermöglicht.
Wasserreinigung in der Fischzucht
44
Umweltforschung/Umweltvorsorge
Inhalt
weiter
Umweltforschung/Umweltvorsorge
UMWELTFORSCHUNG/
UMWELTVORSORGE
Angewandte
Umweltforschung
biogene
Reststoffe
Im Rahmen des Förderschwerpunktes
Bioabfallverwertung war es ein Ziel,
Komposte verstärkt als Torfersatz im
Gartenbau einzusetzen. Damit die
Forschungsergebnisse des Verbundprojektes „Entwicklung neuer Produkte auf der Basis biologisch behandelter
biogener Reststoffe“ möglichst schnell
umgesetzt werden, wurden Unternehmen in das Vorhaben eingebunden. So
konnten Vorteile und Risiken der Verwendung von Substraterden auf Kompostbasis in der Praxis aufgezeigt werden. Substrathersteller wurden in die
Lage versetzt, Produkte entsprechend
Vergleich von Substraten
46
den Anforderungen des Gartenbaus
anzubieten. Ein wichtiges Anliegen
war es auch, vorhandene Qualitätsstandards weiterzuentwickeln. Aus
den Ergebnissen wurden Anwendungsempfehlungen für Komposte
mit praxisorientierten Informationen
und Erkenntnissen zur Absicherung
der Kulturführung erarbeitet.
Nutzung von Kompost
Die Landwirtschaftskammer Hannover,
Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau
Hannover-Ahlem, entwickelte Vorgaben für die Anwendung von komposthaltigen Substraten im Zierpflanzenbau. Je nach Nährstoff- und
Salzgehalt können bis zu 40 % Kompost in den industriell hergestellten
Substraten enthalten sein. Ihre
Anwendung wurde in der gärtnerischen Praxis an wichtigen Topfkulturen getestet.
Mit dem Einsatzbereich Baumschulkulturen befassen sich Untersuchungen der Firma W.U.R.M., Viersen, in
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Rheinland, LVG KölnAuweiler. Ein standardisiertes torffreies Substrat mit 70 % Kompostanteil und 30 % N-stabilisierter Holzfaser wurde auf seine Eignung für
Inhalt
Gehölzkulturen in Containern und
Töpfen untersucht, optimiert und mit
herkömmlichen Substraten verglichen.
Am Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung der Fachhochschule Weihenstephan sind Substrate für Baumschulkulturen unter Verwendung von
Komposten aus der Bioabfallverwertung und verschiedener Zuschlagstoffe
entwickelt und erprobt worden. Als
Ergebnis konnte gezeigt werden, dass
Gehölze unter bestimmten Voraussetzungen mit diesen Kompostsubstraten
in gleicher Qualität wie mit Torfsubstraten oder Rindenhumus-Torfsubstraten kultiviert werden können. Mit
einer Mischung aus 30% Grüngutkompost, 25% Holzhäcksel und 45%
Hochmoortorf wurden die besten
Ergebnisse erzielt.
Versuchsanlage im Freiland
Die Universität Hannover, Institut für
Zierpflanzenbau, Baumschule und
Pflanzenzüchtung, untersuchte die
Möglichkeiten, Komposte als Ersatz
für Stallmist in der organischen Düngung in Baumschulen einzusetzen.
Auswertung der Praxisversuche in einer Baumschule
47
Ersatz für
Stallmist
Umweltforschung/Umweltvorsorge
Berücksichtigung des
Ertrages
Komposte für
die Düngung
Unter Berücksichtigung des Ertrages
und der Umweltverträglichkeit ergaben sich gute Einsatzmöglichkeiten
für Grüngutkomposte.
Am Institut für Gemüse- und Obstbau
der Universität Hannover wurden
Grün- und Biokomposte auf ihre Eignung als organischer Dünger im Spargelanbau untersucht und mit mit der
konventionellen Pferdemistdüngung
verglichen. Das Ergebnis: Komposte
sind für die Düngung geeignet und
werden hinsichtlich der Stickstoffmineralisation und -auswaschung günstiger als Pferdemist beurteilt.
Das Institut für Pflanzenkrankheiten
der Universität Bonn untersuchte, wie
durch Spezialkomposte Pflanzenwachstum und Pflanzengesundheit im
Komposte
48
Gartenbau dort verbessert werden
können, wo geeignete Pflanzenschutzmittel fehlen. Es wurde festgestellt,
dass mit Hilfe von Komposten, die
eine aktive Mikroflora aufweisen,
Pflanzenkrankheiten erfolgreich und
nachhaltig unterdrückt werden können. Dies führt zu gesunden, vitalen
und zum Teil früher verkaufsfähigen
Pflanzenbeständen.
Im Vorhaben „Regionale Produktlinien
auf Kompostbasis – Entwicklung und
Vermarktung“ der Firma PlanCoTec,
Neu-Eichenberg, konnte ein standortangepasstes Produktprogramm und ein
Vermarktungskonzept für die dezentrale Kompostverteilung im Großraum
Magdeburg entwickelt werden.
Im Rahmen eines Begleitvorhabens
übernahm der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) Koordinierungsaufgaben und berichtete in seinem Gartenbau-Report über die Versuchsergebnisse. Er trug so zu einer breiten
Umsetzung bei. Darüber hinaus stießen sechs regionale Veranstaltungen
für Praxisbetriebe mit Vorträgen und
Versuchsdemonstrationen auf großes
Interesse.
Entölung von
Schleifschlämmen
Bei Schleifprozessen und anderen Verfahren der Metallbearbeitung werden
ölhaltige Kühlschmierstoffe eingesetzt.
Durch die Ölverunreinigungen eignen
sich die Schleifschlämme nicht für
eine stoffliche Verwertung in der
Stahlindustrie. Sie müssen vielmehr
aufwendig entsorgt werden. Das Aufkommen an ölverschmutzten Schleifschlämmen und Spänen beträgt jährlich etwa 250.000 Tonnen. Das
Institut für Werkzeugmaschinen der
Technischen Universität Braunschweig
hat in Kooperation mit dem Institut
für Ökologische Chemie und Abfallanalytik ein Verfahren entwickelt, mit dem
es möglich ist, Schleifschlämme zu
entölen und dadurch die Rohstoffe
nutzbar zu machen.
Die Schleifschlämme werden mit
Lösemitteln versetzt. Öle werden
damit in einer neu entwickelten Anlage extrahiert. Die gereinigten Schlämme eignen sich nun für die stoffliche
Verwertung in der Metallindustrie.
Das Lösemittel-Öl-Gemisch wird
durch Destillation getrennt und die
Lösemittel erneut im Aufarbeitungsprozess eingesetzt. Die gereinigten
Öle werden im Werk erneut als Kühlschmierstoffe verwendet. Die Anlage
Verfahren zur Entölung von Schleifschlämmen
wurde im Praxisbetrieb bei der Volkswagen AG, Werk Wolfsburg, erfolgreich erprobt. Mit der entwickelten
Technologie kann die Abfallproblematik auf dem Gebiet der ölbehafteten
Schleifschlämme sowohl ökologisch
als auch ökonomisch entscheidend
entschärft werden.
UMWELTGERECHTE
LANDNUTZUNG
Wissenschaft und Praxis sind auf der
Suche nach Instrumenten, um
Umweltwirkungen besser zu bewerten.
Da die Landwirtschaft die Umwelt in
vielfältiger Weise beeinflusst, sind
geeignete Bewertungsinstrumente wie
beispielsweise Energiebilanzen für den
Vergleich unterschiedlicher Produktionsverfahren erforderlich.
49
Bewertungsinstrumente
Umweltforschung/Umweltvorsorge
Rapsfruchtfolgen
Bilanzprogramm
Energiebilanzen in der
Landwirtschaft
einer einheitlichen energetischen
Bezugsbasis besser zu charakterisieren.
Am Forschungs- und Studienzentrum
Landwirtschaft und Umwelt der Universität Göttingen sollte am Beispiel
des INTEX-Projekts das Instrument
der Energiebilanz als beschreibende
Größe für den Ressourcenverbrauch
untersucht werden.
Dem landwirtschaftlichen Unternehmer können die Bedingungen des
Energieeinsatzes und -ertrags im
Ackerbau durch Energiebilanzen veranschaulicht werden. Ein effektiver
Betriebsmitteleinsatz ermöglicht es,
das ökologische Betriebsergebnis zu
verbessern. Über eine Input-Analyse,
beispielsweise für Stickstoffdüngemittel oder Kraftstoff, lassen sich auch die
Auswirkungen einer Energiepreiserhöhung auf das Produktionsergebnis
vorhersagen. Somit kann das System
auch zur ökonomischen Optimierung
dienen. Es ergänzt die ökonomische
Analyse und kann für die betriebliche
Beratung eingesetzt werden. Die
wesentlichen Energiekenngrößen des
Betriebes können so für verschiedenartige Entwicklungen im voraus kalkuliert werden.
Die ökologischen und ökonomischen
Auswirkungen von Rapsfruchtfolgen
unterschiedlicher Intensität wurden
verglichen. In dem Projekt wurden
flächenspezifische Primärenergiebilanzen für Fruchtarten, Anbauverfahren
und Anbausysteme erstellt. Dabei
wurde der Betriebsmittelaufwand beispielsweise für Saatgut, Energie,
Pflanzenschutzmittel oder Mineraldünger und der indirekte Energieaufwand für die Mechanisierung berücksichtigt. Das entwickelte
Bilanzprogramm dokumentiert
umfangreiche Basisdaten und Berechnungsalternativen. Zudem können
unterschiedliche Szenarien und Bilanzierungsgrenzen dargestellt werden.
Alle energetischen Aufwendungen
werden aus dem Stoffeinsatz abgeleitet. Die Projektergebnisse konnten
dazu beitragen, die ökologischen und
ökonomischen Auswirkungen verschiedener Anbausysteme anhand
50
Biokunststoffe
Neue ökologisch verträgliche Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe kommen oft nicht in die breite
Anwendung. Daher besteht Bedarf, sie
an den Markt heranzuführen und
ihren Bekanntheitsgrad zu verbessern.
Faserverbundwerkstoff
Ziel eines Projektes der INVENT
GmbH, Braunschweig, war es, die Leistungsfähigkeit von Faserverbundwerkstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen am Beispiel eines Kastenträgers
aufzuzeigen und in einem Handbuch
zu dokumentieren. Der Kastenträger
hat Modellcharakter für lasttragende
Bauteile, beispielsweise für den Schienen- und Straßenfahrzeugbau oder
den Anlagenbau.
Die Studie beschreibt anhand eines
Kastenträgerprofils die Möglichkeiten,
hochbelastbare Faserverbundbauteile
aus nachwachsenden Rohstoffen einzusetzen. In einer ganzheitlichen
Betrachtung werden die Entwicklungsstufen von der Werkstoffauswahl
über die Dimensionierung und Fertigung bis zum Entsorgungskonzept
aufgezeigt. Es wird nachgewiesen,
dass speziell Bastfasern als Verstärkungskomponente für Bioverbundwerkstoffe geeignet sind. Als Matrix
wurden Biopolymere aus pflanzlichen
Kohlenhydraten und Ölen eingesetzt.
Anhand statischer Untersuchungen an
Probekörpern wurden geeignete Bioverbundwerkstoffe bewertet. Die auf
die Werkstoffdichte bezogenen Festigkeiten lagen bei rund 35 % eines vergleichbaren glasfaserverstärkten
Kunststoffes. Für spezifische Steifigkeiten wurden Werte zwischen 70 und
110% ermittelt.
Als gut geeignetes hochwertiges Fertigungsverfahren für Bauteile mit Biegebeanspruchung erwies sich die
Wickeltechnologie. Der Kastenträger
wurde nach der Nasswickeltechnik
hergestellt. Er zeichnet sich durch
eine vollständige Durchtränkung
sowie eine qualitativ hochwertige
Oberfläche aus. Die gewählte Werkstoffkombination erreicht eine Steifigkeit von rund 50 % eines Kastenträgers aus glasfaserverstärktem
Kunststoff.
Die Studie zeigt, dass ein qualitativer
Entwicklungssprung möglich ist. Über
Bauteile mit relativ geringer Wertschöpfung hinaus, wie beispielsweise
Innenverkleidungen für Automobile,
51
Bioverbundwerkstoffe
Bauteile
mit Biegebeanspruchung
Umweltforschung/Umweltvorsorge
nachwachsende
Rohstoffe
optimierte
Materialausnutzung
können auch Konstruktionswerkstoffe
für ein hohes Beanspruchungsniveau
auf Basis nachwachsender Rohstoffe
hergestellt werden. Die Studie geht
ausführlich auf Berechnungsgrundlagen und Auslegungsleitlinien für Bioverbundwerkstoffe ein. Die Fertigungstechnologie für Strukturbauteile
wird vorgestellt. Das Projekt dokumentiert, welche nachwachsenden
Rohstoffe für die Herstellung spezieller Strukturen prinzipiell geeignet
sind, wie ein Faserverbundwerkstoff
aus nachwachsenden Rohstoffen aufgebaut ist und welche Kriterien
berücksichtigt werden sollten. Außerdem wurden Werkstoffkennwerte
ermittelt und mechanische Ansätze
für Strukturberechnungen formuliert.
Für eine optimierte Materialausnutzung wurden maßgeschneiderte
Werkstoffzusammensetzungen entwickelt. Ebenso wird dargestellt, wie ein
entsprechendes Bauteil entsorgt werden kann.
Ökologischer
Waldumbau
stabile Mischwaldbestände
Der langfristige Umbau von ökologisch labilen Nadelwäldern eines
Alters in ökologisch stabilere
ungleichaltrige Mischwaldbestände ist
52
eine wichtige Aufgabe der Forstwirtschaft.
Am Beispiel der Waldgemeinschaft
„Kirchenforst Oberlausitz“ in Ostsachsen hat das Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung der Technischen
Universität Dresden ein integriertes
Betriebskonzept für einen ökologisch
orientierten Waldumbau erarbeitet. In
dem Projekt kombinierte der Antragsteller moderne Medien- und Informationssysteme, wie digitale Fotografie und ein geographisches
Informationssystem mit verbesserten
Verfahren zur Bestandsaufnahme. Zur
Ermittlung der Bestockungsverhältnisse entwickelte er eine sogenannte
typenorientierte Kontrollstichprobe.
Mit Hilfe dieser Methode können
Holzvorratswerte und, ergänzend
dazu, Daten zum Totholzvorkommen
und zur Vegetation erhoben werden.
Die letztgenannten Informationen
sind wichtig, um die Naturnähe und
Diversität der Wälder zu beurteilen.
Hinzu kommen aktuelle Werte zum
Bodenzustand. Auf der Basis der
Inventurergebnisse konnten, je nach
waldbaulicher Zielstellung, angepasste
Behandlungsprogramme entwickelt
werden. Sie enthalten Angaben zur
Eingriffsstärke, zum Arbeitszeitbedarf
und zu den Kosten und Erlösen für
unterschiedliche Betriebsteile.
Regionalentwicklung
Das oberschwäbische Moor- und
Hügelland ist gekennzeichnet durch
einen kleinräumigen Wechsel von
Mooren, Stillgewässern, Feucht- und
Streuwiesen in den tieferen Lagen und
Halbtrockenrasen und Magerwiesen
in den Hanglagen der Höhenzüge.
Dieses Gebiet wurde als Modellregion
ausgewählt, um ein landesweites Konzept zu erproben, das großflächigen
Naturschutz mit umweltgerechter
Landnutzung in Baden-Württemberg
vereint (PLENUM: Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung
von Natur und Umwelt). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert
in dem Projekt „Modellhafte Umsetzung von Pilotprojekten zur nachhaltigen Regionalentwicklung im oberschwäbischen Moor- und Hügelland
Baden-Württembergs“ beispielhafte
Maßnahmen in der Landwirtschaft
und im kommunalen Umweltschutz,
deren Bedeutung weit über das Projektgebiet hinausreichen.
95 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Modellgebiet wird als Grünland genutzt. Langfristig kann diese
reich gegliederte Kulturlandschaft nur
über eine extensive und naturfördernde Bewirtschaftung erhalten werden.
Besonders die artenreichen Bergwie-
sen sind für den Naturschutz von
hohem Interesse. Durch die sommerliche Beweidung mit Jungvieh wird
gesichert, dass die Wiesen nicht verbuschen. Im Winter werden die Tiere
in einem Jungviehstall untergebracht,
wo sie mit Heu von extensiv bewirtschaftetem Grünland gefüttert werden. Gewonnener Festmist und Kompost werden im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wieder den Grünflächen
zugeführt.
Regionalvermarktung
Um landwirtschaftliche Betriebe zu
erhalten, müssen die erzeugten Produkte zu angemessenen Preisen vermarktet werden. Dazu wurde ein
Netzwerk von Erzeuger- und Vermarktergemeinschaften gebildet.
Wichtige Bausteine waren die intensive Beratung der Landwirte sowie der
Aufbau einer Kooperation mit Regionalvermarktern, dem Lebensmittelhandel, Gastronomen und Vermietern
von Ferienzimmern. Im Untersuchungsgebiet stellten inzwischen 18
Betriebe auf ökologischen Landbau
um. Sie erzeugen insgesamt 2,5 Mio. l
Milch, die zur Herstellung von
Emmentaler Käse verwendet wird, zu
einem Mehrpreis von 10 % im Ver-
53
Beratung der
Landwirte
Umweltforschung/Umweltvorsorge
Bau einer
Käseküche
regionale
Vermarktung
gleich zum konventionellen Milchpreis. Eine eigene Vermarktungs- und
Wertschöpfungsmöglichkeit für Milch
schafften sich sieben Landwirte durch
den Bau einer Käseküche. Hier werden täglich rund 1000 l Milch zu Käse
und Frischprodukten verarbeitet und
über den angeschlossenen Laden, den
Naturkosthandel oder den Großhandel vermarktet. Zwölf Metzger im
Projektgebiet beteiligen sich erfolgreich an der Vermarktung von Rindfleisch. Als Zulieferer unterzeichneten
bislang 60 Landwirte die Erzeugungskriterien von PLENUM.
Zahlreiche weitere Initiativen zur
regionalen Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten in der Region
sowie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit führen zu einem zunehmenden
Verständnis der engen Verknüpfung
zwischen landwirtschaftlicher Produktion, Naturschutz und dem eigenen
Konsumverhalten. In der Bevölkerung
und in den Betrieben nahm insgesamt
die Akzeptanz und Nachfrage zu.
Kommunales Öko-Audit
Eine zweite zentrale Zielstellung im
Bereich des kommunalen Umweltschutzes war es, erneuerbare Energien
zu fördern und insbesondere Energie-
54
einsparpotentiale in Kommunen und
Gewerbe aufzudecken. Die Städte Isny
und Leutkirch führten als erste Kommunen in Deutschland ein kommunales Öko-Audit durch. Zur Zeit erfolgt
die Umsetzung des Umweltprogramms. Eine wichtige Maßnahme
um den Energieverbrauchs städtischer
Einrichtungen und Gebäude besser zu
erfassen und zu steuern, ist der Aufbau eines Ressourcen-ControllingSystems. Als erste Stufe werden die
objektspezifischen Energieverbrauchsdaten, Emissionswerte und Kosten
erfasst. Ein entsprechendes EDV-System wertet die Daten aus und dokumentiert das Ergebnis in Form von
Energiekennwerten, so dass konkrete
Maßnahmen zur Einsparung von
Energie festgelegt und umgesetzt werden können.
STIPENDIENPROGRAMM
UND STIFTUNGSPROFESSUREN
Stipendienprogramm
Vorrangiges Ziel der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt ist es, Innovationen zu fördern, die dem Umweltschutz dienen. Um Innovationen zu
initiieren, bedarf es entsprechend ausgebildeter, kreativer und umweltbewusster Menschen, die auch schwierige fachübergreifende Probleme
anpacken und praxisorientierte Lösungen im Team erarbeiten. Die heutigen
Hochschulabsolventinnen und –absolventen stellen das Potential dieses
gesuchten Personenkreises dar.
Vor diesem Hintergrund sieht die
Stiftung ihr Stipendienprogramm, das
der personenbezogenen Förderung im
Bereich aktueller und zukunftsweisender Umweltthemen dient und somit
die projektbezogene Fördertätigkeit
ergänzt. Es werden fachlich wie persönlich hochqualifizierte junge Wissenschaftler ausgewählt und während
ihrer Promotions- bzw. Habilitationszeit in vielfältiger Weise gefördert und
begleitet. Ziel ist es, begabte Nachwuchswissenschaftler für anspruchs-
volle Tätigkeiten in Industrie, Forschung oder im öffentlichen Bereich
in fachlicher Hinsicht zu qualifizieren
und darüber hinaus zu interdisziplinärem, fachübergreifendem Denken und
Handeln anzuregen.
Die Modalitäten des Stipendienprogramms, Bewerbungsvoraussetzungen
und Bewerbungsfristen für ein Stipendium sind in speziellen Leitlinien
niedergelegt. Diese sind auf Anfrage
bei der Geschäftsstelle der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück
erhältlich oder können direkt aus dem
Internet unter http://www.dbu.de/
stipendien/stipprog.htm abgerufen
werden.
Jährlich werden etwa 50 Stipendien
vergeben. Im Jahr 1999 sind insgesamt
144 Bewerbungen um ein Stipendium
in der Geschäftsstelle eingegangen. 52
Stipendiaten wurden neu in die Förderung genommen, davon 48 Promotionsstipendien und 4 Habilitationsvorhaben. Derzeit befinden sich 175
Forschungsarbeiten in der Förderung;
34 Arbeiten wurden im Jahr 1999
erfolgreich abgeschlossen.
Nach intensiver Prüfung der Bewerbungen und einem Auswahlgespräch
mit den aussichtsreichsten Kandida-
55
Internet
50 Stipendien
pro Jahr
Umweltforschung/Umweltvorsorge
globale
Umweltprobleme
tinnen und Kandidaten erfolgt die
Entscheidung über die Vergabe der
Stipendien im Auswahlgremium, das
sich 1999 aus 22 Professorinnen und
Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen zusammensetzte. Für das
Jahr 2000 ist eine Erweiterung des
Auswahlgremiums um Vertreter aus
der Industrie und Wirtschaft beabsichtigt.
Aufstellung der derzeit im Auswahlgremium vertretenen Professorinnen
und Professoren:
Name
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
eröffnet ihren Stipendiaten die Möglichkeit, ihr Forschungsthema für
einen begrenzten Zeitraum auch im
Ausland zu bearbeiten. Da globale
Umweltprobleme und -themen immer
bedeutender werden, können auch
derartige Fragestellungen in das Programm einbezogen werden, sofern die
Themen in inhaltlichem Zusammenhang mit Umweltproblemen in
Deutschland stehen. Ferner können
hochqualifizierte Absolventen deutscher Universitäten und Fachhoch-
Universität/Institut/Ort
Prof. Dr.-Ing. Werner Bidlingmaier Bauhaus-Universität Weimar, Fachbereich Bauingenieurwesen, Professur Abfallwirtschaft
Prof. Dr. Holger Bonus
Universität Münste, Institut für Genossenschaftswesen
Prof. Dr. Harald Dyckhoff
RWTH Aachen, Lehrstuhl für Unternehmenstheorie
Prof. Dr. Wilfried Erbguth
Universität Rostock, Juristische Fakultät
Lehrstuhl Öffentliches Recht
Prof. Dr. Lothar Finke
Universität Dortmund, Fachbereich Raumplanung,
Landschaftsökologie und Landschaftsplanung
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Mikrobiologie, Lehrstuhl Technische Mikrobiologie
Prof. Dr. Wolfgang Fritsche
Prof. Dr. Peter Fritz
UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH
Prof. Dr. Gotthilf Hempel
Zentrum für Marine Tropenökologie, Bremen
Prof. Dr. Hanns Hofmann
Erlangen
Prof. Dr. Werner Klein
Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie,
Schmallenberg
Prof. Dr. Gabriele Klug
Universität Gießen, Institut für Mikrobiologie und
Molekularbiologie
Prof. Dr. Sabine Kunst
Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik
56
Prof. Dr. Gerd Michelsen
Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation
Prof. Dr. Reinhard Pfriem
Universität Oldenburg, Institut für Betriebswirtschaftslehre I
Prof. Dr. Richard Pott
Universität Hannover, Institut für Geobotanik
Prof. Dr. Matthias Schaefer
Universität Göttingen, II. Zoologisches Institut und Museum
Prof. Dr. Helge Schreiber
TU Bergakademie Freiberg, Institut für Geotechnik
Prof. Dr. Udo-Ernst Simonis
Wissenschaftszentrum Berlin, Umweltpolitikforschung
Prof. Dr. Rainer Stegmann
TU Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich für Abfallwirtschaft
und Stadttechnik
Prof. Dr. Gerhard W. Wittkämper
Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für
Politikwissenschaft
Auswahlgremium Stipendiumprogramm
schulen unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit im Stipendienprogramm gefördert werden.
Zur Begleitung und zum Gedankenaustausch der Stiftung mit ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten werden mehrere Seminare organisiert.
Diese Veranstaltungen, an denen jeder
Stipendiat einmal jährlich teilnimmt,
sollen das interdisziplinäre Denken
und Arbeiten der Stipendiatinnen und
Stipendiaten gezielt fördern. Auf den
einwöchigen Seminaren präsentieren
die Stipendiaten ihre Forschungsergebnisse und stellen sich damit der
Herausforderung, ihr Thema auch vor
Nichtfachleuten verständlich zu präsentieren. Ferner erhalten sie so die
Gelegenheit, ihre Forschungsarbeit
mit Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachrichtungen zu diskutieren.
Damit wird den jungen Wissenschaft-
57
Seminare
Umweltforschung/Umweltvorsorge
aktuelle
Umweltthemen
lern eine Möglichkeit geboten, neue
Ansätze und Gedanken kennenzulernen. Ergänzt wird das Seminarprogramm durch einen Exkursionstag zu
regionalen Besonderheiten und
Umweltfragen sowie durch Beiträge
namhafter Referenten zu aktuellen
Umweltthemen.
Neben dem fachlichen Austausch sollen die Seminare die Kontakte zwischen den Stipendiaten fördern. Auf
diese Weise soll ein Netzwerk von
hochqualifizierten Umweltwissenschaftlern entstehen, das über den Förderzeitraum hinaus bestehen bleibt. So
bietet die Internationale Sommerakademie der Umweltstiftung in St.
Marienthal eine Plattform für die Aufrechterhaltung bestehender Kontakte.
Deutsch-polnisches
Stipendienprogramm
NowickiStiftung
Umweltschutz und Umweltforschung
stellen zunehmend internationale Aufgaben dar, die die Zusammenarbeit
junger Nachwuchswissenschaftler aus
verschiedenen Ländern erfordern.
Das Kuratorium der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt hat daher
1997 beschlossen, die Initiative des
Umweltpreisträgers des Jahres 1996
und Gründers der Nowicki-Stiftung,
Professor Maciej Nowicki, zur Durch-
58
führung eines polnisch-deutschen Stipendienprogramms zu unterstützen.
Im März 1999 nahm die zweite
Gruppe von polnischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen
mehrmonatigen Forschungsaufenthalt
in Deutschland auf.
Ziel dieses zunächst auf fünf Jahre
befristeten Programms ist es, jährlich
etwa 15 jungen hochqualifizierten polnischen Nachwuchswissenschaftlern
die Möglichkeit zu bieten, einen
sechs- bis zwölfmonatigen Forschungsaufenthalt in Deutschland
durchzuführen und dabei an Universitäten und Forschungseinrichtungen,
aber auch in Industrieunternehmen
und Umweltbehörden, zu arbeiten.
Auf diese Weise sollen die polnischen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur ihre eigene fachliche Qualifikation verbessern, sondern
auch intensive Kontakte zu deutschen
Wissenschaftlern aufbauen können.
Bedingt durch ihr hohes Engagement
gelang es den Stipendiaten, sich
innerhalb kürzester Zeit in die jeweiligen Arbeitsgruppen in Deutschland
zu integrieren. Ein gemeinsam durchgeführtes Abschlussseminar in
Szklarska Poreba, Polen, zeigte das
hohe fachliche Niveau und sehr interessante Ergebnisse der durchgeführten
Arbeiten. Es kann als sicher angesehen werden, dass die aufgebauten
Kontakte zu den Wissenschaftlern in
Deutschland auch über die Zeit des
Forschungsaufenthalts hinaus Bestand
haben werden. Zahlreichen Stipendiaten war es möglich, ihren zunächst auf
sechs Monate befristeten Forschungs-
aufenthalt in Deutschland zu verlängern und so eine interessante Basis für
ihre weitere wissenschaftliche und
berufliche Entwicklung zu schaffen.
Die Stipendiaten des gemeinsamen
deutsch-polnischen Stipendienprogramms waren an folgenden Einrichtungen tätig:
Kontakte zu
Wissenschaftlern
Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin,
Planungsbüro Landschaft Planen & Bauen, Berlin,
Fa. Sporenberg, Umweltschutz und Verfahrenstechnik GmbH, Bochum,
Technische Universität Clausthal, Institut für Thermische Verfahrenstechnik,
Alpenforschungsinstitut, Garmisch-Partenkirchen,
Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Bodenkunde und
Waldernährung,
INEM e. V., Hamburg,
Universität Hamburg, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie,
Johannes Gutenberg Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik,
Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung des Landes
Brandenburg, Referat Umweltverträglichkeitsprüfung u. Umweltinformationssysteme, Potsdam
Universität des Saarlandes, Saarbrücken, Physische Geographie und Umweltforschung
Universität Trier, Abteilung Fernerkundung,
Bauhaus-Universität Weimar, Abfallwirtschaft,
Bergische Universität - GH Wuppertal, Institut für Physikalische Chemie.
Da die polnischen Stipendiaten während der Zeit ihres Aufenthalts in
Deutschland auch in die Aktivitäten
des Stipendienprogramms der
Umweltstiftung eingebunden waren,
ergaben sich darüber hinaus intensive
Kontakte zu den deutschen Nach-
wuchswissenschaftlern.
Nachdem im November 1999 das
Auswahlverfahren für die dritte Gruppe abgeschlossen wurde, werden im
März 2000 erneut 14 polnische Stipendiaten ihren Forschungsaufenthalt
in Deutschland beginnen.
59
14 polnische
Stipendiaten
Umweltforschung/Umweltvorsorge
Stiftungsprofessuren
Stiftungslehrstühle
integrierter
Umweltschutz
Mit der Einrichtung von Stiftungsprofessuren möchte die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt Hochschulen
bei ihrer fachlichen Profilierung im
Umweltbereich unterstützen und zu
einer strukturellen Erneuerung beitragen. Die Förderung von Stiftungslehrstühlen erfolgt im Rahmen von
Sonderprogrammen, die in geeigneter
Weise bekannt gegeben werden.
Die Stiftung versteht ihre Fördertätigkeit dabei als wichtigen Anschub
für innovative und zukunftsträchtige
Fachgebiete des integrierten Umweltschutzes.
Im Rahmen der Förderung von Stiftungsprofessuren für wissenschaftliche
Hochschulen in den neuen Bundesländern wurden folgende Lehrstühle
eingerichtet:
Technische Universität Bergakademie Freiberg, Stiftungsprofessur
Umweltmikrobiologie,
Prof. Dr. Michael Schlömann;
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Greifswald, Stiftungsprofessur
Landschaftsökonomie,
Prof. Dr. Ulrich Hampicke;
Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, Stiftungsprofessur
Betriebliches Umweltmanagement,
Prof. Dr. Hans-Ulrich Zabel;
60
Bauhaus Universität Weimar,
Stiftungsprofessur Grundlagen des
ökologischen Bauens,
Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich.
Die Fördersumme beträgt insgesamt 9
Mio. DM für die Laufzeit von fünf
Jahren. Die Anschlussfinanzierung
durch die Länder sowie die Bereitstellung der Grundausstattung werden
vorausgesetzt.
Eine 1998 erfolgte Ausschreibung von
Stiftungsprofessuren zum integrierten
Umweltschutz in einem offenen Wettbewerbsverfahren stieß auf ein breites
Echo. Unter den 63 eingegangenen
Ideenskizzen wurden die erfolgversprechendsten Ansätze ausgewählt
und 16 Hochschulen zur ausführlichen Antragstellung aufgefordert. 14
Hochschulen nutzten diese Chance
und stellten sich mit ihren Anträgen
der Begutachtung durch Fachgutachter und eine interdisziplinäre Expertenrunde. Das Kuratorium entschied
sich für die Förderung folgender sechs
Hochschulen:
Universität Göttingen,
Stiftungsprofessur Molekulare
Holzbiotechnologie;
Technische Universität Ilmenau,
Stiftungsprofessur Physikalische
Chemie/Mikroreaktionstechnik;
Universität Leipzig, Stiftungsprofessur Umwelttechnik in der Wasserwirtschaft, Umweltmanagement
in kleinen und mittleren Unternehmen;
Fachhochschule Nürtingen, Stiftungsprofessur Umweltinformation
und Umweltethik;
Universität Osnabrück, Stiftungsprofessur Stoffstrommanagement;
Universität Würzburg, Stiftungsprofessur Molekulare Onkoimmunologie.
Die Umweltstiftung finanziert nicht
nur die Professuren, sondern stellt den
Lehrstühlen auch Geld für weitere
Stellen und Sachmittel zur Verfügung.
Insgesamt wurden hierfür vom Kuratorium bis zu 13,5 Mio. DM für eine
Laufzeit von jeweils fünf Jahren zur
Verfügung gestellt. Fördervoraussetzung ist die dauerhafte finanzielle
Absicherung des Stiftungslehrstuhls
durch die jeweiligen Hochschulen.
Mit der Förderung ist zudem die Auflage verbunden, die Berufungsverfahren zügig durchzuführen, um spätestens zwölf Monate nach
Veröffentlichung der Ausschreibung
einen Ruf zu erteilen. Die Berufungen
auf diese Stiftungslehrstühle werden
im Laufe des Jahres 2000 erfolgen.
UMWELTMANAGEMENT
IN MITTELSTÄNDISCHEN
UNTERNEHMEN
Anfang der 90er Jahre konnten bei der
Entwicklung innovativer Methoden
des Umweltmanagements erhebliche
Fortschritte verzeichnet werden. Nach
wie vor besteht jedoch in der Wirtschaft ein erheblicher Umsetzungsund Innovationsbedarf bezüglich dieser Methoden. Der sich rasch wandelnde Umwelttechnikmarkt und die
damit verbundenen Herausforderungen an den Umweltschutz erfordern
ein hohes Maß an Investitionen in
innovative Instrumente des Umweltmanagements. Da die betrieblichen
Kosten den Handlungsspielraum für
Umweltschutzinvestitionen festlegen,
ist es notwendig, die Umweltschutzkosten rationell zu erheben und zu
steuern. An dieser Stelle setzt die Förderung der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt an, um risikoreichen Investitionen in innovative Managementmethoden des betrieblichen Umweltschutzes weiterhin eine Chance in der
Praxis zu geben.
Mit der zentralen Zielsetzung
„Umsetzungsfähigkeit“ tritt auch die
vereinfachte Handhabung der oft aufwendig und teuer zu installierenden,
normierten Umweltmanagementsyste-
61
betriebliche
Kosten
Umsetzungsfähigkeit
Umweltforschung/Umweltvorsorge
„SynergieEffekte“
me (etwa EMAS (II), ISO 14000ff.)
in den Blickwinkel der Fördertätigkeit. Übergeordnetes Förderziel für
das Umweltmanagement in kleineren
und mittleren Unternehmen ist es, die
vorhandenen „Synergie-Effekte“, die
sogenannten win-win-Situationen,
noch stärker zu nutzen als dies bis
heute der Fall ist. Entsprechende
Modellprojekte fördern einerseits die
Weiterentwicklung der Methoden des
Umweltmanagements in kleinen und
mittleren Unternehmen und beschreiben andererseits die konkreten Auswirkungen auf die betriebliche Kostenstruktur.
kleine Unternehmen begrenzt. Auf der
Basis von konkreten Ergebnissen der
Kostensenkung und Umweltentlastung in den Kooperationsbetrieben
soll so eine möglichst weite Verbreitung einer Umweltkostenrechnung in
der Wirtschaft gefördert werden. Darüber hinaus wird in diesem Projekt
auch die grenzüberschreitende Problematik des Umweltschutzes bearbeitet,
da die kooperierenden Unternehmen
teilweise in Polen und Tschechien
angesiedelt sind.
Software für das
Umweltmanagement
Leitfaden zur
Umweltkostenrechnung
Praxistauglichkeit
In einem Kooperationsprojekt mehrerer kleiner und mittlerer Unternehmen
mit dem Internationalen Hochschulinstitut in Zittau und dem Institut für
ökologische Betriebswirtschaft e. V. an der
Universität GH Siegen werden die vorhandenen Konzepte der Umweltkostenrechnung auf ihre Praxistauglichkeit überprüft und angepasst. Als
Projektergebnis wird ein Leitfaden zur
Umweltkostenrechnung erarbeitet, der
den Aufwand für die Einführung
eines solchen Rechnungssystems für
62
Immer wichtiger wird die rationelle
Verarbeitung von umweltschutzrelevanten Daten im Unternehmen. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen ist die Erhebung und Steuerung
solcher Daten ein betriebliches Problem, da die EDV-Kapazitäten
begrenzt sind. Die immer noch
zunehmende Dichte umweltrechtlicher Regelungen, aber auch die
Bemühungen um integrierten vorsorgenden Umweltschutz im Betrieb
erfordern große Mengen umweltrelevanter Informationen. Der SoftwareMarkt bietet eine Vielzahl von Software-Lösungen für den betrieblichen
Umweltschutz. Doch müssen diese
Programme oftmals erst an die
betrieblichen Gegebenheiten angepasst werden und sind nur auf
begrenzte Aufgabenfelder des
Umweltschutzes, beispielsweise die
Erstellung einer Abfallbilanz, zugeschnitten. Idealerweise sollten die im
Rahmen des Umweltmanagements
benötigten Daten mit der konventionellen, betriebsweit eingesetzten Software erhoben und verarbeitet werden
können. An dieser Stelle setzt das
Projekt „ECO-RAPID“ des Lehrstuhls
für Wirtschaftsinformatik an der Universität Hohenheim an. Es stellt den
Unternehmen eine Software zur Verfügung, die sie in die Lage versetzt,
neben den konventionellen Aufgaben
der betrieblichen Datenverarbeitung
auch umweltschutzrelevante Daten zu
bearbeiten. Auf der Basis des Referenzhandbuchs „ECO-INTEGRAL“
haben die Unternehmen dann die
Möglichkeit, aus den Daten der konventionellen Betriebstätigkeit auch die
entsprechenden umweltschutzrelevanten Informationen „herauszufiltern“,
zu verarbeiten und letztlich zu steuern. Dabei ist eine Reichweite vorgesehen, die Aufgaben der Abfallwirtschaft genauso umfasst wie
Führungsinformationen im Rahmen
der normierten Umweltmanagementsysteme EMAS (II) und ISO 14000ff.
Veranstaltung zum Umweltmanagement
Der ökonomische Vorteil eines solchen Systems liegt darin, dass kleine
und mittlere Unternehmen, die
zukünftig die erhebliche Investitionen
in eine betriebsweit eingesetzte Software wie SAP/R3 vornehmen, damit
gleichzeitig auch in die Lage versetzt
werden, sämtliche umweltschutzrelevanten Informationen steuern zu können. Auf zusätzliche Investitionen für
eine Vielzahl verwendeter „Insellösungen“ wie beispielsweise einer „ÖkoAudit-Software“ kann dann verzichtet
werden. Zusätzlich wird die Qualität
erhöht, da auf die gesamte Breite
betrieblicher Daten zurückgegriffen
werden kann.
63
umweltschutzrelevante Daten
Umweltforschung/Umweltvorsorge
Steuerung der
Umweltkosten
Kostensenkung
In einem Projekt mit der KUNERT
AG wurde das Problem der effizienten
Steuerung der Umweltkosten in
Angriff genommen. Dabei konnte mit
konkreten Zahlen nachgewiesen werden, dass die Bemühungen um den
betrieblichen Umweltschutz mit
erheblichen Kostensenkungen im
Unternehmen verbunden sein können.
Im Falle der KUNERT AG konnten
die Gesamtkosten des Unternehmens
um 1 bis 2 % gesenkt werden. Dominierender Kostenfaktor waren nicht
etwa die Entsorgungsgebühren, sondern die Einkaufswerte, die in den
umweltbelastenden Reststoffen verloren gehen. Diese nicht-wertschöpfenden Kosten werden von der gängigen
(Umwelt-) Software der Betriebswirtschaft bzw. des Controllings kaum
berücksichtigt.
Ranking der Umweltberichte
Qualitätswettbewerb
Neben den betrieblichen Anstrengungen für ein effizientes Umweltmanagement ist es in der Wirtschaft
selbst von großer Bedeutung, die Diskussion um den betrieblichen Umweltschutz in Richtung eines Quali-
64
tätswettbewerbs voranzutreiben. Die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert daher seit 1997/1998 das Ranking der Umweltberichte deutscher
Unternehmen. Die Ergebnisse des
Rankings werden in der Zeitschrift
„CAPITAL“ veröffentlicht und sind
somit weiten Kreisen in der Wirtschaft zugänglich. Mit der Förderung
dieses Projektes ist die Auflage verbunden, das Ranking der Umweltberichte in zweijährigem Rhythmus auch
nach Auslaufen der Förderung weiterzuführen.
Umweltkommunikation
Inhalt
weiter
Umweltkommunikation
UMWELTKOMMUNIKATION
UMWELTKOMMUNIKATION
IN DER MITTELSTÄNDISCHEN WIRTSCHAFT
Umweltgerechte
Berufsausbildung
berufliche
Umweltbildung
Das Projekt „Umweltgerechte Berufsausbildung in den neuen Bundesländern – Maßnahmen zur Förderung
der Qualität beruflicher Umweltbildung“ wurde durch das Bundesinstitut
für Berufsbildung, Berlin umgesetzt.
Ziel des Projektes ist es, die Qualität
beruflicher Umweltbildung in den
neuen Bundesländern zu verbessern.
Zielgruppe sind alle Akteure der
beruflichen Ausbildung, wie beispielsweise Auszubildende, Berufsschulleh-
66
rer, Ausbilder, Bildungseinrichtungen
und andere Institutionen.
Die Materialien und gemeinsam erarbeiteten Konzepte wurden für die
Berufsbereiche Agrarwirtschaft, Bauwirtschaft, Chemie, kaufmännische
Berufe, Metall/Elektro, Tourismus
sowie Ver- und Entsorgung entwickelt
und erstmalig erprobt.
Um eine Lernortkooperation zwischen Betrieb und Schule zu ermöglichen, wurden bereits im Vorfeld des
Projektes die Kultusministerkonferenz
sowie alle am Prozess der beruflichen
Umweltbildung beteiligten Institutionen einbezogen. In Bildungsinstitutionen und Firmen wurden Modellprojekte in den verschiedenen
Berufsbereichen durchgeführt. Neben
fach- und berufsbezogenen Aktivitäten ist die Qualifizierung des Bildungspersonals und die prozessbeglei-
Inhalt
tende Evaluation von besonderer
Bedeutung. Die mit Experten der
neuen Bundesländer entwickelten und
erprobten Ausbildungsmaterialien
werden daher im Rahmen eines OstWest-Transfers bundesweit verbreitet.
Somit kommen die Materialien auch
der Ausbildungspraxis der alten
Bundesländer zugute. Eine Diskussion
und Weiterentwicklung wird ermöglicht. Das Projekt hat erstmals in systematischer Art und Weise die Integration des Umweltschutzes in die
Fachinhalte der jeweiligen Berufsbereiche zusammengefasst, so dass insbesondere Berufsschullehrern und
Ausbildern ein Werkzeug für die Ausbildung an die Hand gegeben wurde.
Dieses bildet gleichzeitig die Grundlage, um Prüfungsverordnungen zu
überarbeiten und somit zur tatsächlichen Integration des Umweltschutzes in die jeweilige berufliche Ausbildung beizutragen. Durch die
Beteiligung vielfältiger Akteure in die
Modellprojekte konnte ein hoher
Multiplikatoreffekt erzeugt werden.
Die in der Endphase des Projekts
durchgeführten Transferveranstaltungen sowie die Abschlussveranstaltung
in Berlin haben darüber hinaus dazu
beigetragen, die Projektergebnisse zu
verbreiten.
Umweltmanagement für
Beschäftigte
In der EG-Öko-Audit-Verordnung
wird die Einbindung der Mitarbeiter
als unabdingbare Voraussetzung formuliert. Die Qualifikationsanforderungen im Einzelnen sind jedoch
nicht definiert.
Um dieses Defizit abzubauen wurde
das Projekt „Arbeitnehmerorientierte
Qualifizierung für Umweltmanagement“ (AQU) gefördert. Im Herbst
1996 nahm das DGB-Bildungswerk
seine Tätigkeit auf, um Qualifikationsanforderungen und Bildungsangebote zur aktiven Beteiligung an der
Umsetzung des Umweltmanagements
für Beschäftigte, Betriebs- und Personalräte zu entwickeln.
Neben der Durchführung spezifischer
Seminarangebote für betriebliche
Interessensvertretungen wurden im
Rahmen des Projektes eine Vielzahl
von Broschüren und Leitfäden erarbeitet. So liegen inzwischen eine Reihe von Veröffentlichungen wie beispielsweise „Einführung in ein
arbeitnehmerorientiertes Umweltmanagement“ und „Umweltmanagement
im Internet“ vor. Zusätzlich entwickelte das Projektteam eine internetgestützte Qualifizierungseinheit. Der
67
Einbindung der
Mitarbeiter
Beteiligung der
Beschäftigten
Umweltmanagement
im Internet
Umweltkommunikation
Fernlehrgang „Internet Coaching and
Education“ (ICE) wurde zum Thema
Umweltmanagement erarbeitet. Mit
ICE können sich betriebliche Experten und Betriebsräte in Form eines
betreuten Fernlehrganges im Umweltmanagement qualifizieren. Die fünf
Qualifizierungsmodule umfassen etwa
30 Lehrstunden.
Qualifizierung
Das Projekt trägt mit der Formulierung der Qualifizierungsanforderungen an Beschäftigte und Betriebsräte
dazu bei, Standards des betrieblichen
Umweltschutzes im Hinblick auf die
Qualifikationsanforderungen von
Beschäftigten zu setzen. Es hat erstmals die Mitarbeiter und deren Interessenvertreter ins Zentrum der
Umsetzung der Öko-Audit-Verordnung und des Umweltmanagements
gestellt.
Umweltkriterien in
Handwerksbetrieben
Broschüren
und Seminare
Das Zentrum für Umwelt und Energie
der Handwerkskammer Düsseldorf hat
im Auftrag der Dachdecker-Innung
Essen ein Umweltinformationssystem,
bestehend aus einem Betriebsbewertungskonzept, verschiedenen Informationsbroschüren und Seminarkonzep-
68
ten erarbeitet. Ziel des zweijährigen
Projektes „Modellhafte Umsetzung
vorbildlicher Umweltkriterien in
Handwerksbetrieben am Beispiel der
Dachdecker-Innung Essen“, war es,
den betrieblichen Umweltschutzes in
den Mitgliedsbetrieben einer Innung
zu fördern und zu verbessern. So
konnten Vorbilder für andere Dachdeckerbetriebe geschaffen werden. Bei 12
Innungsbetrieben wurden individuelle
Betriebsberatungen durchgeführt.
Basis dafür war ein speziell für diese
Betriebe erarbeiteter Fragebogen. Zum
Ende des Projektes wurden den
Betrieben die ausgewerteten Fragebögen zur Verfügung gestellt. Sie enthalten neben einem Maßnahmenkatalog
mit konkreten Umsetzungshilfen und
Anleitungen für die umweltgerechte
Betriebspraxis auch umfassendes
Informationsmaterial. Mit dem Fragebogen konnten alle umweltrelevanten
Bereiche eines Dachdeckerbetriebes
analysiert werden. Zusätzlich wurden
Informationen über die ökologische
Qualität von Baustoffen erfasst und
branchenspezifische Materialien sowie
Gefahrstoffe in einer Übersicht
zusammengestellt. Insgesamt konnten
erhebliche Einsparpotentiale aufgedeckt und besonders im Gefahrstoffbereich bedenkliche Stoffe durch
weniger gefährliche Produkte substituiert werden.
UMWELTINFORMATIONSVERMITTLUNG
Stoffstrommanagement in
der Autoreparaturlackierung
In dem Projekt „Stoffstrommanagement für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Bereich der Autoreparaturlackierung“ wurden die
Materialflüsse und Emissionen in den
Lackierbetrieben untersucht und daraus Handlungsstrategien entwickelt.
Als Ergebnis des Projektes des Institutes für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion IIP der Universität
Karlsruhe liegt nun eine Software vor,
in der schnell die für den jeweiligen
Betrieb spezifischen Stoffströme
berechnet werden können. Weiterhin
liefert das Programm eine Bewertung
der Kosten. Das Konzept wurde den
Branchenverbänden und der Lackindustrie vorgestellt. Sie wollen das System durch ihre Betriebsberater zur
Information der Lackierbetriebe mit
durchschnittlich etwa drei Beschäftigten einsetzen. Bei der Beratung werden in einem knappen Interview
betriebsspezifische Daten abgefragt.
Durch den Abgleich mit vielen in der
Software hinterlegten Daten von
Modellbetrieben kann auf diese Weise
schnell eine detaillierte Stoffstromana-
Autoreparaturlackierung
lyse für den Betrieb erstellt werden. So
lassen sich die Auswirkungen von
Änderungen der Lacke oder der
Spritzverfahren einfach bewerten.
Daten wie die eingesetzte Lackmenge,
die Lösemittelemissionen, die Abfallmenge, die notwendigen Arbeitszeiten
und die Kosten für die Lackierung
sind auf Knopfdruck abrufbar. Der
Betriebsleiter kann aufgrund einer
fundierten Grundlage entscheiden,
wie er Umweltschutz und Kostensenkung unter einen Hut bringt. Bei der
Analyse eines beispielhaften Betriebs
konnte gezeigt werden, dass sich die
Lösemittelemissionen durch den Einsatz wässriger oder lösemittelarmer
Lacke und durch Auftragsverfahren
mit höherem Wirkungsgrad um 54 %
senken ließen. Gleichzeitig ließen sich
durch die optimierte Vorgehensweise
69
Kosten auf
Knopfdruck
abrufbar
Umweltkommunikation
Emissionssenkung und
Kosteneinsparung
die Kosten um DM 21.500 senken.
Dies entspricht 9,7 % der gesamten
Prozesskosten in dem Modellbetrieb.
Durch kombinierten Einsatz aller
umweltfreundlichen Technologien, die
am Markt verfügbar sind, können die
Emissionen sogar um fast 70 % reduziert werden. Hierbei entstünden dann
jedoch Mehrkosten von einigen hundert DM. Das Projekt wird sicherlich
zu einer weiteren, für die Unternehmen kostengünstigen Reduktion der
für den Sommersmog mitverantwortlichen Lösemittelemissionen führen.
Umweltmediothek
Ziel des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes
Mobile Solarschule
70
„Umweltmediothek 2000“, das vom
Umweltzentrum Stuhr e.V., StuhrSeckenhausen durchgeführt wurde, war
es, am Beispiel einer neu geschaffenen
Umweltmediothek Erkenntnisse zu
sammeln, wie solche regionalen Einrichtungen zukünftig praktisch arbeiten können und welche Ausstattung
sie benötigen, um möglichst viele
Akteure in ihrem Umfeld erreichen zu
können. Von besonderer Bedeutung
waren dabei Fragestellungen der CO2Reduktion und des Klimaschutzes. In
relativ kurzer Zeit konnte auf Basis
der Erkenntnisse eine effiziente Einrichtung der Umweltkommunikation
aufgebaut werden, die sich bereits am
Markt als zukunftsfähig erwiesen hat.
Mit dem Projekt wurde ein zentrales
Betriebselement des geplanten ökologischen Innovationszentrums 21 des
Umweltzentrum Stuhr geschaffen.
Das Ziel der regionalen Umweltkommunikationseinrichtung besteht darin,
regionale umweltschonende Produkte,
Dienstleistungen und Verfahren zu
verbreiten und den kleinen und mittleren Unternehmen in der Region ressourcenschonende Beratungs- und
Managementdienstleistungen an die
Hand zu geben. Der Beratung von
Haushalten in Fragen des Energiesparens kommt ebenfalls eine besondere
Bedeutung zu. Der Aufbau der
Umweltmediothek 2000 wurde konti-
nuierlich von Presse, Rundfunk und
Fernsehen begleitet.
Dauerausstellung
„Lebensraum Stadt“
Um den Zustand der Umwelt nachhaltig verbessern zu können, ist die
Mithilfe aller Bürger erforderlich.
Dies lässt sich jedoch nur erreichen,
wenn durch umfassende Informationen die entsprechende Bewusstseinsbildung und Handlungsbereitschaft
gefördert wird. Museen, die sich als
Kommunikations- und Lernort verstehen, kommt beim Erproben neuer
Vermittlungsformen eine besondere
Bedeutung zu. Ziel einer vom Museum
für Natur und Umwelt in Osnabrück
entwickelten Dauerausstellung zum
Thema „Lebensraum Stadt“ ist es, die
Wahrnehmung stadtökologischer Probleme und Zusammenhänge zu schärfen und den Besucher aktiv in einen
Umweltkommunikationsprozess einzubeziehen. Ausgehend vom Ausstellungssegment „Kulturlandschaft“ führt
ein Rundweg den Besucher des
Museums durch eine nachgebaute
Stadtkulisse über verschiedene Etappen vom Stadtrandbereich bis in die
Innenstadt und wieder hinaus ins
Umland. Hierbei werden insbesondere
Ausstellung „Lebensraum Stadt“
die grundlegenden Unterschiede der
Stadt als urban-industrielles Ökosystem gegenüber der Kulturlandschaft
als Agrarökosystem herausgearbeitet.
Die verschiedenen Stadtbiotope werden unter zoologischen und botanischen Gesichtspunkten behandelt und
in Beziehung zur Stadtkultur gesetzt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Darstellung von Umweltproblemen
anhand von geschichtlichen und sozialgeschichtlichen Aspekten des
Lebens in der Stadt. Mit der Konzeption und Umsetzung der Ausstellung
wurde sowohl inhaltlich wie methodisch-didaktisch Neuland betreten.
Hervorzuheben ist die Inszenierung
nach Art eines „begehbaren Bühnenbildes“, das anhand einer dargestellten
Stadtlandschaft ökologische Systemzusammenhänge aufzeigt und den
71
verschiedene
Stadtbiotope
begehbares
Bühnenbild
Umweltkommunikation
Arbeitsbögen
für Schulklassen
Besucher aktiv einbindet. Diese auch
für andere Museen beispielhafte Ausstellungsinszenierung soll den
Betrachter auffordern zu suchen und
zu erforschen und auf spielerische Art
hinzuzulernen. Als ausstellungsbegleitende Maßnahmen wurden Arbeitsbögen für Schulklassen erarbeitet und
ein Spiel „Ökosystem Stadt“ entwickelt.
„Lebenselement Wasser –
Wasser erleben“
Sommerakademie
Ein Projekt ganz anderer Art wurde
von der Kinder-Akademie gGmbH aus
Fulda realisiert. Gegenstand dieses
Projektes war die Durchführung einer
vierwöchigen Sommerakademie zum
Thema „Lebenselement Wasser –
Wasser erleben“, die sich vorwiegend
an Kinder und Jugendliche im Alter
zwischen 6 – 14 Jahren richtete. Ziel
und Aufgabe war es dabei, Bewusstseinsprozesse bei Kindern und
Jugendlichen für die Belange des
Umweltschutzes zu initiieren und
konkrete Handlungsmöglichkeiten
aufzuzeigen. In verschiedenen Workshops und Tagungsprogrammen wurden Erlebnis- und Lehrräume
geschaffen, die das Ursachengefüge für
den nachhaltigen Umgang mit der
72
Ressource Wasser nachvollziehbar
machen. Unter der Leitung von Fachleuten aus dem Umweltzentrum Fulda
wurde das Thema Wasser mit den
Kindern und Jugendlichen experimentierend, spielend, bauend und reflektiv
„erarbeitet“. Die Teilnahme an Workshops und Mitmachprogrammen sollte
Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich von der Lebendigkeit des Wassers anstecken zu lassen
und sich aktiv forschend in ökologische Zusammenhänge hineinzudenken. Das inhaltliche Spektrum reichte
vom „Wasser-Geräusche-Raten“ über
die Einrichtung eines „WasserMuseums“, der Gestaltung einer
Flusslandschaft und der Beobachtung
von Kleinstlebewesen in Fließgewässern in einer Mikroskopierstation bis
hin zur Durchführung von physikalischen Wasserexperimenten. Alle
durchgeführten Maßnahmen wurden
dabei sorgfältig inhaltlich begleitet
und wissenschaftlich bewertet. Insbesondere die im Rahmen des Projektes
angewandte Methodenvielfalt, mit der
das pädagogisch-inhaltliche Konzept
umgesetzt wurde, ist hervorzuheben.
Künstlerische, naturwissenschaftliche,
erlebnisreiche, technisch orientierte
sowie medial-methodische Ansätze
wurden sinnvoll und erfolgreich miteinander verknüpft.
UMWELTBILDUNG
Bildung und Kommunikation kommt,
so die Agenda 21, bei der Vermittlung
der Nachhaltigkeitsthematik eine
Schlüsselrolle zu. Die Umsetzung
lokaler wie auch regionaler Agenden
in Deutschland ist ohne begleitende
Kommunikations- und Bildungsstrategien nicht denkbar. Die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt hat mehrere
Projekte von Institutionen unterstützt,
bei denen der Zusammenhang von
Bildung und Nachhaltigkeit im
Mittelpunkt steht.
Bildung für
Nachhaltigkeit
Zu den geförderten Projekten zählen
beispielsweise das vom Zentrum für
Umwelt und Kultur Benediktbeuern entwickelte Vorhaben „Implementation
der Agenda 21“ zur Verbreitung der
Thematik im kirchlichen Raum oder
das von der Planungswerkstatt für
Stadtentwicklung, Bremen, durchgeführte Projekt „Bildung zur Nachhaltigkeit
durch Integration von umwelt- und
entwicklungspolitischer Bildung“, das
darauf abzielt, die immer noch stark
auseinanderlaufenden Aktivitäten von
Umweltbildung und entwicklungspoli-
Qualifizierung zur lokalen Agenda
tischer Bildung zur Vermittlung der
Agenda 21 stärker zusammenzuführen.
Im Mittelpunkt des vom TU WAS e.V.
initiierten Projekts „Qualifizierung
zum Agenda-Moderator“ stand die
Frage, wie Agenda-Prozesse professionell initiiert, organisiert und moderiert
werden können. Mitarbeitern in Kommunalverwaltungen, Umweltreferenten
in öffentlichen Verwaltungen, der privaten Wirtschaft und Bildungseinrichtungen, hauptberuflichen Mitarbeitern
von Umweltverbänden oder in
Umweltberatungseinrichtungen sollten
im Rahmen des Modellvorhabens
Schlüsselqualifikationen vermittelt
werden, um Akteure aus verschiedenen
Lebensbereichen zur Kooperation im
Rahmen einer Lokalen Agenda 21 zu
befähigen. Für die Qualifizierung wurde ein eigener Lehrplan entwickelt.
73
AgendaProzesse
Schlüsselqualifikationen
Umweltkommuniktation
Umweltschutz beim Sportverein
Sport und Umwelt
Natursportarten
Der Sport gehört in Deutschland zu
den größten Freizeitanbietern. Allein
im Deutschen Sportbund sind etwa 25
Mio. Mitglieder in rund 84.000 Vereinen organisiert. Daneben erfreuen sich
gerade bei jüngeren Menschen Funund Natursportarten wachsender
Beliebtheit. Die vom Sport ausgehenden Belastungen für Natur und
Umwelt sind beträchtlich: Neben dem
immensen Flächenverbrauch, der
Landschaftsverschmutzung sowie der
Gefährdung von Arten wirken sich die
Gestaltung und Bewirtschaftung der
Sportanlagen, die Durchführung von
Veranstaltungen und das persönliche
Verhalten des einzelnen Sportlers
erheblich aus. Mehrere Projekte aus
dem Bereich Sport und Umwelt ver-
74
knüpfen Ansätze der Information und
Bewusstseinsbildung mit direkten
ökologischen Verbesserungen und
gleichzeitigen ökonomischen Einsparungen. Zu nennen ist insbesondere
das von dem ältesten Turn- und
Sportverein der Welt, der Hamburger
Turnerschaft von 1816 e.V., durchgeführte Projekt „Umweltmanagement
und -bildung im Turnverein“, das darauf abzielte, in Anlehnung an die EUVerordnung zum Öko-Audit im Verein ein neues Umweltmanagementsystem aufzubauen und über verschiedene Kommunikationsmaßnahmen
konkret Verbesserungen zu erzielen.
Die etwa 8.000 Mitglieder des Vereins
wurden von Anfang an über Veranstaltungen, Publikationen, Ausstellungen oder Exkursionen in den Prozess
eingebunden. Über einen speziellen
Umweltausschuss wurden in den
Anlagen des Vereins zahlreiche
umweltentlastende Maßnahmen initiiert, wie der Einbau von Wasserspartechnik, die Nutzung eines Blockheizkraftwerkes, die Installation
ressourcensparender Beleuchtung und
die Anschaffung einer energiesparenden Belüftungsanlage. Die Projekterfahrungen zeigen, dass das Potential
zur Verbesserung des Umweltschutzes
in Sportvereinen groß ist und sich
durch eine Kombination verschiedener
Maßnahmen erhebliche ökologische
und ökonomische Erfolge erzielen
lassen.
Umweltbildungseinrichtungen
Seit Beginn der Fördertätigkeit der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt
bildet der Aufbau von Umweltbildungseinrichtungen einen Schwerpunkt der Stiftungstätigkeit. So konnten 34 modellhafte Einrichtungen
durch Entscheidung des Kuratoriums
in den vergangenen neun Jahren unterstützt werden.
Auch 1999 wurden zahlreiche Projekte
in diesem Bereich abgeschlossen, darunter das Ostsee-Informationszentrum
Rostock (Mecklenburg-Vorpommern), das
Nationalpark-Labor im deutsch-polnischen Nationalpark Unteres Odertal oder
das Bildungszentrum „Mensch, Umwelt,
Kultur“ im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz (Freistaat Sachsen). Bei dem Zentrum handelt es sich um eine im
Zisterzienserkloster St. Marienthal
angesiedelte Einrichtung, die sich
unter der Überschrift „Die Schöpfung
bewahren“ einem nachhaltigen
Umgang mit Natur und Umwelt verpflichtet hat. Die Bildungsangebote
des unmittelbar an der polnischen
Grenze gelegenen Zentrums sind insbesondere auf den Informationsaustausch und die Wissensvermittlung
nach Mittel- und Osteuropa ausgelegt,
der thematische Schwerpunkt liegt im
Bereich Energie.
Käschern und Bestimmen von Kleinstlebewesen im Wasser
75
Die Schöpfung
bewahren
Umweltkommuniktation
Umweltbildung für
Kinder und Jugendliche
Gegenstand des Projekts war der Bau
eines Niedrigenergiehauses auf dem
Hof der Wöhlerschule, das vormittags
im Rahmen der schulischen Umweltbildung und am Nachmittag als Informationszentrum für die umliegenden
Schulen und die Anwohner des Stadtteils genutzt wird. Das Besondere an
dem Projekt war, dass Idee und Konzeption des Hauses von den Schülern
selbst stammten und in die Umsetzung die gesamte Schulgemeinde eingebunden war. Das mit großem Erfolg
realisierte Projekt gilt als Beispiel
dafür, wie eine öffentliche Schule mit
Phantasie und Beharrlichkeit Akzente
außerhalb des Üblichen setzen kann.
Auch in den Anträgen an die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
spiegelt sich die allgemeine Erkenntnis wider, dass Kinder und Jugendliche nach wie vor die bevorzugte Zielgruppe von Umweltbildung darstellen.
Verschiedene Projekte aus dem schulischen Bereich machen deutlich, dass
schulische Umweltbildung sich nicht
auf die Gestaltung von Außenanlagen
oder Vermittlung von Unterrichtswissen gemäß Lehrplan beschränken
muss. Unter den geförderten Bildungsprojekten befindet sich beispielsweise das Vorhaben „Einrichtung
eines Ökohauses für Umweltbildung“
des Wöhlergymnasiums Frankfurt.
Ohne Vorbild war auch das auf
Jugendliche ausgerichtete Projekt
„Vermittlung von ökologischen Themen im Planetarium“ des RichardFehrenbach-Planetariums, Freiburg, das
darauf abzielte, generell die Möglichkeiten von Planetarien zur Vermittlung von Umweltinformation und
Umweltbewusstsein aufzuzeigen und
Grundlagen für eine entsprechende
Arbeit anderer Planetarien bereitzustellen. Innerhalb der Projektzeit wurden verschiedene Multimedia-AstroShows mit Titeln wie „Sternkraftwerk
Sonne“ oder „Das Klimaexperiment“
zu Themen wie Sonnenenergie, Treibhauseffekt oder Ozonloch konzipiert
Das Modell des Ökohauses für Umweltbildung findet großes
Interesse
Projekte aus
dem schulischen
Bereich
76
Umweltbildung im Planetarium
und mit Erfolg gezeigt. Hauptbesuchergruppe waren Schüler der Klassenstufen 9 – 12. Neben der Erarbeitung der Shows wurden umfangreiche
Begleitmedien und Unterrichtsmaterialien für Lehrer erstellt.
Umweltschutz in
Mitteleuropa
Es zählt zu den ökologischen Binsenwahrheiten, dass Umweltprobleme an
nationalen Grenzen nicht Halt
machen. Im Rahmen ihrer grenzüberschreitenden Aktivitäten fördert die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt insbesondere Projekte im mitteleuropäischen Raum. Dabei wird deutlich,
dass zur Lösung der nach wie vor gravierenden Probleme Bildung, Beratung und Informationsvermittlung von
zentraler Bedeutung sind und erhebliche Anstrengungen unternommen
werden müssen, um entsprechende
Voraussetzungen für die Umsetzung
technischer oder gesetzlicher Maßnahmen zum Umweltschutz in den
jungen Demokratien Mittel- und Osteuropa zu schaffen. Zum Abschluss
gebracht werden konnte ein vom German Marshall Fund initiiertes Vorhaben „Durchführung von Umweltprojekten im deutsch-polnischtschechischen Grenzgebiet“, das darauf abzielte, lokale Umweltprojekte in
den Grenzgebieten aufzubauen. In
Zusammenarbeit von Behörden,
Nicht-Regierungs-Organisationen,
Kommunen und Universitäten konnten insgesamt 27 kleinere Projekte in
den Bereichen Regenerative Energien,
Energiesparen, Abfallentsorgung,
Regionalentwicklung durch umweltfreundlichen Tourismus sowie Nachhaltige Entwicklung im ländlichen
Raum unterstützt werden. Die Umsetzung der Projekte war mit zahlreichen
Kommunikationsmaßnahmen verknüpft, die „den Boden bereiteten“.
Im Rahmen des Vorhabens wurden
77
Maßnahmen
zum Umweltschutz
27 kleinere
Projekte
Umweltkommuniktation
sames deutsch-tschechisches Jugendparlament zu Umweltfragen realisiert.
Im Mittelpunkt der gemeinsamen Sitzungen stand das Thema Luftreinhaltung, das für die Beteiligten von
besonderer Relevanz ist. Nach erfolgreicher zweijähriger Durchführung des
Projekts ist jetzt geplant, das UmweltParlament auf weitere Länder in
West- und Mitteleuropa auszuweiten.
Deutsche und tschechische Parlamentarier
zwölf Publikationen erstellt und mehr
als 30 Veranstaltungen durchgeführt.
In die Umsetzung der unterschiedlichen Maßnahmen waren gut 5.600
Personen involviert.
JugendUmweltParlament
Bei der Durchführung grenzüberschreitender Projekte in Mittel- und
Osteuropa erfolgt der Informationsfluss üblicherweise von West nach
Ost. Eine Ausnahme bildet das in
Verantwortung des Sächsischen Kinderund Jugendringes durchgeführte Vorhaben „Aufbau eines deutsch-tschechischen Jugend-Umwelt-Parlaments“,
das auf Konzepten und Erfahrungen
in Tschechien beruht. Nachdem dort
in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg Umweltparlamente mit
Jugendlichen aufgebaut werden konnten, wurde jetzt erstmals ein gemein-
78
Schüler-Wetterwarte
UMWELT UND
KULTURGÜTER
Steinzerfall ist die sichtbare Folge des
Angriffs aggressiver Luftschadstoffe in
Kombination mit Feuchtigkeit auf die
Außenhaut unserer Kulturgüter.
Chemische Reaktionen spielen sich
dabei nicht nur an der Oberfläche,
sondern auch im Inneren der Steine
ab.
Acrylharztränkung
Dem Porenraum kommt deshalb bei
der Anwendung des Acrylharzvolltränkungsverfahrens der Firma Ibach
in Bamberg eine große Bedeutung zu.
Neben meist vor Ort anwendbaren
Konservierungsmethoden, die sich auf
die Steinoberfläche oder den darunter
liegenden Bereich konzentrieren, stellt
das Druck-Vakuum-Verfahren eine
Alternative dar, die den Zerfall hochgradig gefährdeter Denkmäler aufhalten kann. In Zusammenarbeit mit den
Landesdenkmalämtern in Sachsen
und Sachsen-Anhalt sowie dem Institut für Diagnostik und Konservierung
strebte das mittelständische Unternehmen in einem mehrjährigen Projekt
an, die Wirkungsweise seines Verfahrens zum Schutz von Denkmälern vor
weiteren Umweltschäden zu optimieren. Im Vordergrund der Untersu-
Acrylharztränkung eines Reliefs
chungen standen in den neuen
Bundesländern vorkommende Gesteine. Unter Rückgriff auf die Faziesforschung (Universität Erlangen) konnten Ergebnisse erzielt werden,
aufgrund derer eine Verbesserung
bestimmter Verfahrensschritte eingeleitet wurde. Es gelang am Ende des
Projektes erfolgreich, Partien des
Kreuzganges des Klosters Unser Lieben Frauen in Magdeburg, Grabsteine
des historischen Stadtfriedhofes in
Merseburg sowie Teile der Balustraden in der sächsischen Parkanlage
Großsedlitz mit Hilfe des Verfahrens
zu konservieren. Eine kurz nach der
Einheit begonnene innerdeutsche
Zusammenarbeit mündete in dieses
Modellprojekt, das nun zum
Abschluss gekommen ist.
79
DruckVakuumVerfahren
Umweltkommuniktation
Martinikirche nach der Sanierung
Bessere Ergebnisse erzielte ein im
Projekt entwickelter Mauermörtel auf
Kalk-Zement-Basis, der in seinen
Eigenschaften dem Sandstein der Kirche gut angepasst ist. Das Projekt war
über diese Ergebnisse hinaus ein
wichtiger Baustein in den Bemühungen der Kirch- und Bürgergemeinde,
ihre wertvolle mittelalterliche Kirche
zu erhalten und zu nutzen. Mit viel
Engagement und Phantasie gelang es,
eine hohe finanzielle Eigenbeteiligung
an dem gemeinsamen Projekt zu realisieren.
Behandlung von Fugen
Fugenmörtel
Ähnlich wie der Stein selbst bieten
auch die Fugen Angriffsflächen für
schädliche Emissionen. Ihre Sanierung ist daher zumeist Bestandteil der
Bewahrung der Außenhaut des Denkmals. Im Blickpunkt der Forschung
stehen hierbei innovative Verfahren
zur Fugenräumung und die Weiterentwicklung von Fugenmörteln, die
schadstoffresistenter und den Materialeigenschaften des Denkmals angepasst sein müssen. In einem Förderprojekt an der Martinikirche in
Halberstadt konnten solche Verfahren
getestet werden. Ein eingesetztes
Hochdruckwasserstrahlgerät überzeugte jedoch nicht, da die angrenzenden Steinflanken gefährdet werden.
80
Skulpturen aus Metall
Nicht nur behauene oder gebaute
Denkmäler aus Stein sind Opfer der
Umweltbelastungen. Korrosionsschäden, die sich in einer Aufrauung der
Oberfläche sowie Vertiefungen zeigen
können, sind auch an vielen wertvollen Skulpturen aus Metall zu beobachten. Hierzu konnte ein mehrjähriges innerdeutsches Kooperationsprojekt wichtige Erkenntnisse im
Hinblick auf Schadensursachen an
Denkmälern aus Zinn, Zink und Blei
sammeln sowie wertvolle Hinweise
zur Restaurierungsmethodik erarbeiten. Im Mittelpunkt des vom Zentrallabor des Bayerischen Landesamtes für
dreidimensionaler Vermessungen
geführt hat. Mittlerweile ist ein solcher Datensatz, der die komplette
Oberflächengeometrie einer Figur
enthält, auch auf handelsüblichen Personalcomputern zu nutzen. Beide Projekte dienen in erster Linie den Restauratoren, die vor Ort
Schadensphänomene richtig deuten
und konkrete Erhaltungsvorschläge
machen müssen.
dreidimensionale
Vermessung
Historische
Glasfenster
Galvanoplastik vom Neustädter
Friedhof, Dresden
Denkmalpflege initiierten Vorhabens
standen Figuren des Weltkulturerbes
in Potsdam, die von den Restaurierungswerkstätten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg betreut werden. Gekoppelt
war dieses Vorhaben mit einem Forschungsprojekt des Rathgen-Forschungslabors in Berlin zu Korrosionsschäden an Zinkskulpturen, das auch
eine umfassende Objekt- und Schadenskatalogisierung beinhaltete. Innovativer Bestandteil beider Projekte war
die Nutzung computergestützter Bildverarbeitung, die besonders im Bayerischen Zentrallabor zur Optimierung
Auch historische Glasfenster, seien sie
nun aus dem Mittelalter oder aus
unserem Jahrhundert, sind gegenüber
Luftschadstoffen anfällig. Sowohl die
Mal- als auch die sie tragende Gelschicht können Verletzungen erfahren.
Verbräunungen können die Fenster
und ihre Figuren beinahe bis zur
Unkenntlichkeit verdunkeln. Es ist das
Verdienst der CVMA-Arbeitsstelle für
Glasmalereiforschung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, im Jahre 1994 ein großes
Projekt auf den Weg gebracht zu
haben, das neben Forschungen die
Beseitigung von Schäden, die Entwicklung und Anbringung von
Schutzverglasungen sowie die Weiter-
81
Glasmalereiforschung
Umweltkommuniktation
Glasrestaurierungswerkstatt Erfurter Dom
wertvolle
Glasfenster
Erfurter
Dom
bildung kleiner und mittelständischer
Restauratorenbetriebe zum Erhalt dieser wertvollen Glasfenster vorsah.
Nach insgesamt sechs Jahren Laufzeit
sind beispielsweise der hochrangige
spätmittelalterliche Fensterzyklus in
Stendal sowie die Crodelfenster am
Erfurter Dom gerettet worden. Einbezogen waren ebenso der Dom und die
Nikolaikirche in Schwerin, die Dome
in Halberstadt und Havelberg, die
Kirche in Wanzleben sowie die St.
Gotthardtkirche in Brandenburg. Am
Erfurter Dom konnte darüber hinaus
unter Beratung der Kölner Dombauhütte eine Glasrestaurierungswerkstatt
eingerichtet werden, die es auch in
Zukunft den Restauratoren und Wissenschaftlern ermöglichen wird, Probleme zur Konservierung und Restaurierung fachlich zu diskutieren. Damit
82
ist eine Nachhaltigkeit geschaffen, die
über den Förderzeitraum deutlich hinausgeht. Das abgeschlossene Vorhaben
war eines der größten im Förderbereich „Umwelt und Kulturgüter“ der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Energieeinsparpotentiale
in Denkmälern
Im Bereich „Umwelt und Kulturgüter“
sind auch Vorhaben förderfähig, die
Konflikte einer Lösung näher bringen,
deren Ursachen sich aus dem Widerstreit der spezifischen Eigenschaften
des Denkmals mit den Anforderungen
eines zeitgemäßen Umweltschutzes
ergeben. Im Mittelpunkt dieser Konflikte steht sehr häufig die Frage nach
Energieeinsparpotentialen in Denkmälern. Da viele denkmalgeschützte
Häuser glücklicherweise genutzt und
bewohnt sind, suchen Eigentümer und
Architekten nach verbesserten Lösungen für Heizung und Dämmung. Dieser Thematik widmete sich ein Förderprojekt, das vom Deutschen
Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege, Propstei Johannesberg, in Fulda
fachlich geleitet und durchgeführt
worden ist. Unter der Überschrift
„Klimaschutz und Denkmalschutz“
entstand ein Leitfaden für die energetische Modernisierung von Baudenkmälern. Konkrete praktische Ratschläge wurden parallel über eine
Energieberatungsstelle in Kooperation
mit der Stadt Duderstadt gegeben.
Darüber hinaus erprobte das Deutsche
Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit
Eigentümern, Architekten und Denkmalpflegern an verschiedenen ausgewählten Objekten Energieeinsparpotentiale zu erhalten, ohne das
Denkmal selbst zu gefährden. In
einem alten Fachwerkhaus, das – nicht
denkmalgeschützt – als Kindergarten
genutzt wird, suchte man im Zuge der
anstehenden Sanierung sogar Niedrigenergiestandard zu erreichen. Ausführliche Messungen und Analysen
begleiteten das gesamte Projekt. Wegweisende Ergebnisse konnten insbesondere zu Fachwerkbauten erzielt
werden. Mit der parallel durchgeführten handwerklichen Modellsanierung
des Umgebindehaus Alte Mangel in
Ebersbach (Sachsen), die energetische
Aspekte berücksichtigte, wurde ein
Signal für den Erhalt der Umgebindehauslandschaft im Dreiländereck
Sachsen, Polen und Tschechien
gesetzt. „Umgebindesünden“, das
heißt dem Bautyp nicht angemessene
Sanierungsversuche der Eigentümer,
sollten zukünftig vermieden werden.
Messungen im Fachwerk
83
Energieeinsparpotentiale
„Umgebindesünden“
84
Inhalt
weiter
C . D e u t s c hBe.r FUÖmRw
D eE lRtTpÄr eTiIsG K1 9E9I T9
Inhalt
weiter
Deutscher Umweltpreis 1999
Bundespräsident Johannes Rau bei der Preisverleihung
DEUTSCHER
UMWELTPREIS
Einsatz zum
Schutz der
Umwelt
Gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag
verleiht die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt jährlich den Deutschen
Umweltpreis. Damit sollen Einsatz
und Leistungen ausgezeichnet werden, die entscheidend und in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur
Erhaltung unserer Umwelt beigetragen haben beziehungsweise in
Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Der mit
1 Million DM dotierte Deutsche
Umweltpreis hat sich Dank der überzeugenden Leistungen seiner Preisträger zu einer national und international
86
anerkannten Auszeichnung entwickelt. Die wachsende Bedeutung des
Deutschen Umweltpreises zeigt sich
auch darin, dass der Bundespräsident
die diesjährige Preisverleihung vornahm.
Aus den insgesamt 87 Vorschlägen,
die 1999 bei der Geschäftsstelle eingegangen sind, wurden 42 Vorschläge
ausführlich durch eine unabhängige
Jury diskutiert und eine Empfehlung
an das Kuratorium, welches die
abschließende Entscheidung über die
Preisträger trifft, gegeben. Der Jury
gehören folgende Mitglieder an:
Inhalt
Volker Angres
Leiter der Redaktion Umwelt des Zweiten Deutschen
Fernsehens, Mainz
Prof. Dr. Friedrich Beese
Direktor des Instituts für Bodenkunde und Waldernährung
der Georg-August-Universität Göttingen, Mitglied des
wissenschaftlichen Beirates für globale Umweltfragen der
Bundesregierung
Dr.-Ing. Hartmut Frey
Institut für Vakuumsverfahrenstechnik und Ionenstrahltechnologie an der Fachhochschule Esslingen, Mediaconsult
(Forschung im Bereich Lernverhalten, Psychologie),
Wissenschaftsjournalist
Prof. Dr. Ulrich Hampicke
Lehrstuhl für Landschaftsökonomie an der Ernst Moritz
Arndt Universität Greifswald
Prof. Dr.-Ing. Uta Hassler
Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauforschung an der
Universität Dortmund
Dipl.-Ing. Prof. Norbert Haugg
Präsident des Deutschen Patent- und Markenamtes,
München
Franz-Josef Möllenberg
Erster Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung Genuss – Gaststätten, Hamburg
Siegfried Stocker
Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ludwig Stocker
Hofpfisterei GmbH, München
Prof. Dr. Hans-Jürgen Tiller
Geschäftsführender Direktor der INNOVENT
Technologieentwicklung e. V. und geschäftsführender
Gesellschafter der SurA Plasma-, Oberflächen- und
Klebstofftechnologie GmbH, Jena
Prof. Jan-Olaf Willums
Professor für Umweltmanagement an der Norwegian
School of Management, Präsident der Foundation for
Business and Sustainable Development, Genf, Schweiz
Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig
Rektor der Universität Karlsruhe (TH), Karlsruhe
Prof. Dr. Reinhard Zellner
Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der
Universität/Gesamthochschule Essen, Koordinator des
Ozonforschungsprogramms des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF)
Dr.-Ing. Nils F. Zorn
Sprecher der Geschäftsleitung der ERM Lahmeyer
International GmbH, Neu-Isenburg, der deutschen
Repräsentanz der Environmental Resources Management
Gruppe
87
Deutscher Umweltpreis 1999
Lotuseffekt
Basierend auf dem Vorschlag der Jury
beschloss das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, den
Deutschen Umweltpreis 1999 an den
Wattenscheider Textilkaufmann Dr.Ing. h. c. Klaus Steilmann und an den
Botanikprofessor an der Universität
Bonn, Dr. Wilhelm Barthlott, zu verleihen.
Herr Professor Barthlott wurde der
Umweltpreis für seine langjährigen,
hervorragenden wissenschaftlichen
Leistungen auf dem Gebiet der Bionik verliehen. Es ist ihm gelungen, das
für technische Anwendungen hoch
interessante Selbstreinigungsphänomen bestimmter Pflanzenoberflächen
zu entschlüsseln und technische Nutzungspotentiale daraus abzuleiten.
Raue Mikrostrukturen auf diesen
Nachhaltiges
Wirtschaften
Professor Dr. Wilhelm Barthlott
88
Blattoberflächen sorgen dafür, dass
Schmutzpartikel nicht haften bleiben
und die Oberfläche extrem unverschmutzbar ist. Professor Barthlott
konnte diesen sogenannten Lotuseffekt, der an den gleichnamigen Pflanzen beobachtet wurde, auf Materialien
zur Oberflächenbeschichtung, wie beispielsweise Lacke, übertragen und
ihnen damit äußerst positive umweltschonende Eigenschaften verleihen.
Dem Preisträger ist es mit seinen
Arbeiten eindrucksvoll gelungen, in
anschaulicher Weise darzulegen, dass
sich Bionik als Bindeglied zwischen
Biologie und Technik versteht und
einen wichtigen Beitrag zur Umweltentlastung leisten kann.
Herr Dr.-Ing. h. c. Klaus Steilmann
wurde als Unternehmerpersönlichkeit
mit Vorbildfunktion für sein Engagement ausgezeichnet, die durch Produktion und Verarbeitung von Textilien verursachten Umwelt- und
Gesundheitsbelastungen zu verringern. Mit seinem Lebenswerk hat er
Maßstäbe für die praktische Umsetzung des Konzepts des nachhaltigen
Wirtschaftens gesetzt, die weit über
das eigene Unternehmen hinausgehen
und in der Textil- und Bekleidungsbranche beispielhaft sind. Bereits
frühzeitig hat er die Notwendigkeit
eines verantwortlichen Umgangs mit
tik, Wirtschaft und Wissenschaft in
der europäischen Kulturhauptstadt
Weimar statt und ist, wie in den vergangenen Jahren, in Form einer Festschrift dokumentiert, in der auch die
Reden des Bundespräsidenten, der
Preisträger und der Laudatoren
wiedergegeben sind.
Dr.-Ing. h. c. Klaus Steilmann
den endlichen Ressourcen unserer
Erde erkannt und Umweltaspekte, die
in Zusammenhang mit der Herstellung von Bekleidung stehen, in das
Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerückt. Seinem Einsatz ist es
maßgeblich zu verdanken, dass
Umweltstandards für Textilien entgegen anfänglich erheblichen Widerstand inzwischen auch international
Beachtung finden. Durch seine vernetzten und ganzheitlich ausgerichteten Denkansätze bindet Dr. Steilmann
in vorbildlicher Weise ökologische
und soziale Belange in seine erfolgreichen unternehmerischen Entscheidungen ein.
Die diesjährige Festveranstaltung zur
Verleihung des Deutschen Umweltpreises fand vor 1300 Gästen aus Poli-
89
Festschrift
90
Inhalt
weiter
D . Ve r a n s t a l t u nBg. eFnÖ Ru D
n dE RATkÄt Ti vI iGt K
ä tEeI nT
Inhalt
weiter
Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n
VERANSTALTUNGEN UND
AKTIVITÄTEN
Internationale Aktivitäten
Anfragen aus
50 Nationen
Verbindung
zu Stiftungen
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
gilt – gemessen am Stiftungskapital –
als die weltweit größte Umweltstiftung. Auf internationaler Ebene stellt
die Stiftung mittlerweile einen gefragten Partner für Informationsaustausch
und Know-how-Transfer dar. Projektanfragen, gezielte Informationswünsche und Bitten um Vermittlung von
Erfahrungen erreichten die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt aus mehr als
50 Nationen. Neben Kontakten zu den
meisten europäischen Nationen betraf
dies zahlreiche Anfragen aus Asien,
Afrika, Nord- und Südamerika sowie
Australien. Ein besonderes Interesse
außerhalb Europas zeigte sich insbesondere aus Japan und den USA.
Neben den Verbindungen zu vielen
internationalen Stiftungen wurde die
dauerhafte Zusammenarbeit mit verschiedenen weltweit agierenden Institutionen weiter intensiviert, so etwa
mit UNEP, der UNCD, UNESCO, der
Weltbank oder der World Conservation
Union (IUCN), und innerhalb
Deutschlands beispielsweise mit der
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW),
92
der Carl Duisberg Gesellschaft (CDG)
oder der Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ).
Eine unmittelbar projektbezogene
Kooperation mit internationalem
Charakter zeigt sich in Hinblick auf
grenzüberschreitende Vorhaben. Insgesamt 15 Projekte zwischen deutschen und europäischen Kooperationspartnern konnten zum Abschluss
gebracht werden. Die überwiegende
Zahl der Projekte bezog sich auf den
mitteleuropäischen Bereich (Polen
und Tschechien), weitere auf die Baltischen Staaten, Frankreich und die
Niederlande. Im Vordergrund stand
das Themengebiet Umweltkommunikation. Zu den im Berichtsjahr abgeschlossenen Projekten zählen beispielsweise die Entwicklung und
Umsetzung von „Maßnahmen für
einen umwelt- und sozialverträglichen
Tourismus in der Odermündung“
durch die Stiftung Odermündung e.V.
oder das Projekt „Pilotlösungen zur
schrittweisen Entwicklung der ländlichen Abwasserentsorgung in der
Drei-Länder-Region Neiße“ in Verantwortung der Alwin Eppler GbR.
Aktiv wirkt die Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Bellagio Forum for
Sustainable Development mit, einem
Zusammenschluss von Umweltstiftungen aus Europa, USA und Japan. Die
Inhalt
Arbeit des Forums war im vergangenen Jahr wesentlich von der Verabschiedung neuer grenzüberschreitender Umweltprojekte geprägt. So
beschloss der Vorstand des Forums
während seines Stockholmer Treffens
im Mai 1999 unter anderem, den
Themenschwerpunkt „Medien und
Umwelt” aufzugreifen. Um diesem
Auftrag gerecht zu werden, organisierte die Geschäftsstelle des Forums im
September in Washington DC ein
Expertengespräch mit Umweltjournalisten aus Afrika, Asien, Europa und
den USA, um die Struktur des
Medienprojektes im Detail festzulegen. Diese Initiative „Media and Global Environment” wurde in enger
Partnerschaft mit der Deutschen Bank
Foundation und der Weltbank
zwischenzeitlich weiter entwickelt und
soll Stipendien für Umweltjournalisten und Fortbildungsangebote für
Journalisten aus weniger entwickelten
Weltregionen ermöglichen und eine
umfassende, internetgestützte
Umweltdatenbank aufbauen. Das
Forum bietet Förderinstitutionen und
Unternehmen aus dem In- und Ausland eine aktive Mitarbeit in dem
Medienprojekt an. Derzeit ist geplant,
das Vorhaben im Mai 2000 in Anwesenheit des Weltbank-Präsidenten
James Wolfensohn in New York vorzustellen.
Veranstaltung des Bellagio Forum
Neu in die Arbeit des Forums aufgenommen wurde auch der Bereich
“Umwelt und Kultur”. In Zusammenarbeit mit dem AgaKhan Trust for Culture (Genf ), der European Cultural
Foundation (Amsterdam) und anderen
renommierten Institutionen wurden
1999 die Prioritäten für entsprechende
Projekte des Forums in den kommenden zwei Jahren gesetzt. Das Forum
erweitert mit seinem erstmaligen
Engagement für Themenkomplexe
mit ökologischer und kultureller Relevanz seinen - seit seiner Gründung
1996 noch unveränderten - Tätigkeitsbereich und öffnet sich damit
auch für Stiftungen, die primär kulturelle Projekte fördern.
Neu in den Vorstand des Forums wurde – neben Dr. Ulrich Witte für die
93
Umwelt und
Kultur
Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n
Koordination
von Umweltstiftungen
Deutsche Bundesstiftung Umwelt Prof. Jan-Olaf Willums von der norwegischen Foundation for Business and
Sustainable Development gewählt. Der
Vorstandsvorsitzende, Charles Buchanan, und der Schatzmeister des
Forums, Hanns Michael Hölz von der
Deutsche Bank Foundation, wurden
einstimmig wiedergewählt. Nicht
zuletzt dank dieser personellen Kontinuität gelang es dem Forum, sich weiter unter den international tätigen und
mit umweltgerechter Entwicklung
befassten Organisationen zu etablieren. Trotz seiner bescheidenen finanziellen Möglichkeiten ist das Bellagio
Forum damit auf gutem Wege, in den
kommenden Jahren sein hochgestecktes Ziel zu erreichen, die weltweit führende Koordinationsstelle für
Umweltstiftungen zu werden.
Im Mittelpunkt stand dabei das Thema „Umweltpreise von Stiftungen“.
Diskutiert wurde insbesondere, wie
durch diese Preise eine große Resonanz in der Öffentlichkeit erreicht
und zu Aktivitäten im Umweltschutz
motiviert werden kann.
Ein weiteres Treffen des Arbeitskreises fand am 7. und 8. Oktober 1999
auf der Insel Mainau statt. In der Diskussion ging es um Beiträge von Stiftungen zum nachhaltigen Umgang
mit der Ressource Wasser.
Der Generalsekretär der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt, Fritz Brickwedde, wurde in den fünfköpfigen
Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen gewählt und gab den
Vorsitz im Arbeitskreis „Umwelt,
Natur und Landschaftsschutz“ an den
Geschäftsführer der Allianz-Umweltstiftung, Dr. Lutz Spandau, ab.
Bundesverband
Deutscher Stiftungen
Umweltpreise
von Stiftungen
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
engagierte sich im Bundesverband
Deutscher Stiftungen unter anderem
durch den Vorsitz im Arbeitskreis
„Umwelt, Natur- und Landschaftsschutz“. 1999 tagte der Arbeitskreis
am 20.05. in Bonn im Rahmen der
Jahrestagung des Bundesverbandes.
94
5. Internationale
Sommerakademie
St. Marienthal
Unter dem Thema „Energie im 21.
Jahrhundert – Potentiale, Handlungsfelder, Strategien“ fand vom 25. Juli –
31. Juli 1999 zum fünften Mal die
Internationale Sommerakademie der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt im
Internationalen Begegnungszentrum
St. Marienthal in Ostritz an der Neiße
statt.
In einem interdisziplinären Dialog mit
hochrangigen Vertretern aus Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ging es darum, die Möglichkeiten und Grenzen konventioneller und
regenerativer Energieträger aufzuzeigen. Diskutiert wurden dabei insbesondere Energieeinsparpotentiale in
den Bereichen Bauen, Industrie und
Mobilität, und die nationalen und
internationalen Perspektiven regenerativer Energiequellen.
Zu den Zielen der Sommerakademie
gehört die umfassende Diskussion
internationaler Umweltfragen und insbesondere die Förderung des Dialogs
mit Mittel- und Osteuropa. Diese
Zielsetzung spiegelt sich in der Wahl
des Tagungsortes am Dreiländereck
Polen - Tschechische Republik Deutschland und der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises wider.
So waren 1999 unter den 150 Gästen
Teilnehmer aus Deutschland, Polen,
der Tschechischen Republik, Spanien,
Österreich, der Schweiz, Dänemark
und Norwegen.
Die Eröffnungsrede hielt Dr. Alfred
5. Internationale Sommerakademie
Tacke, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft. Im weiteren
Tagungsverlauf wurden die Rahmenbedingungen eines nachhaltigen
Umgangs mit Energie diskutiert, zu
denen unter anderem Dr. Fritz Vahrenholt, Vorstandsmitglied der Deutschen Shell AG, Prof. Rainer F. Elsässer, Vorstandsmitglied der Bayernwerk
AG, Prof. Dr. Helmut Graßl, Direktor
des Weltklimaforschungsprogramms
der WMO Genf, und Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger, Leiter des Bremer
Energieinstituts, referierten.
In Arbeitskreisen wurden insbesondere Einsparungsmöglichkeiten durch
einen rationellen Umgang mit Energie
und die Möglichkeiten des Einsatzes
verschiedener regenerativer Energieträger vertieft diskutiert.
Zum Programm der Tagung gehörten
95
nachhaltiger
Umgang mit
Energie
regenerative
Energieträger
Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n
Kloster
St. Marienthal
neben Referaten und Diskussionen
auch eine Einführung in die Geschichte des 1234 gegründeten Klosters St.
Marienthal sowie Konzerte und Exkursionen. Die Ergebnisse der Internationalen Sommerakademie sind in einem
Tagungsband dokumentiert.
Gründung des
Zentrums für Umweltkommunikation ZUK
Tochter
der Stiftung
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
wird künftig die Ergebnisse der von
ihr geförderten Vorhaben noch intensiver verbreiten. Gleichzeitig wird sie
nicht mehr nur ausschließlich Projekte
fördern, sondern einzelne ausgewählte
Vorhaben auch selbst praktisch umsetzen. Das Kuratorium der Stiftung hat
dazu im Jahr 1999 die Gründung
einer gemeinnützigen Gesellschaft als
Tochter der Stiftung beschlossen.
Damit hat die Umweltstiftung den
Schritt von einer rein fördernden zu
einer teilweise auch operativ tätigen
Stiftung vollzogen.
Vorrangige Aufgabe des Zentrums für
Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
gGmbH (ZUK) ist es, die Ergebnisse
von derzeit rund 3500 geförderten
96
Vorhaben für unterschiedliche Zielgruppen aufzubereiten und in Form
von Broschüren, Dokumentationen,
Internet-Präsentationen, aber auch
durch Ausstellungen und Fachveranstaltungen der Öffentlichkeit zu vermitteln. Erst durch das gezielte Hinaustragen der vielen fachlich
interessanten Projektergebnisse in die
Öffentlichkeit wird eine breite umweltentlastende Wirkung neuer Erkenntnisse ermöglicht. Auf diese Weise
werden auch Umweltpioniere gezielt
auf die Fördermöglichkeiten durch die
Stiftung aufmerksam gemacht.
Daneben hat die Stiftung durch das
ZUK künftig die Möglichkeit, eigene
Projektinitiativen selbst umsetzen zu
können. Es wird als operativer Arm
künftig zu einer noch stärkeren Profilbildung der Stiftung beitragen.
Erste Projekte des ZUK sind die Vorbereitung von Publikationen der Stiftung im Bereich des Förderschwerpunktes Biotechnologie sowie zu
geförderten Umweltbildungseinrichtungen, die sich an Schülerinnen und
Schüler der Sekundarstufen I und II
wenden. Daneben wickelt das ZUK
für die Stiftung das Projekt: „300 Kirchendächer für die Sonnenenergie“ ab
und bereitet ein Vorhaben zur Erprobung neuer Kommunikationsformen
im Kinderfernsehen vor.
Zum Jahresende hatte das ZUK zehn
Mitarbeiter. Die Gesellschafterversammlung bildet das Kuratorium der
Stiftung. Ein Beirat wurde unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. hc. mult. Hans
Tietmeyer eingerichtet. Ihm gehören
daneben die Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung Susanne Langguth
und Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt
an. Geschäftsführer der gGmbH ist
der Generalsekretär der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt, Fritz Brickwedde. Für das Management der
gGmbH ist Michael Dittrich als Prokurist zuständig, der das Büro des
Generalsekretärs leitet.
NEUBAU EINES
KONFERENZ- UND
AUSSTELLUNGSGEBÄUDES
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
wird in den kommenden zwei Jahren
ein neues Forum schaffen, in dem die
Ergebnisse der vielen innovativen Förderprojekte noch besser präsentiert
und im wahrsten Sinne des Worte
„begreifbar“ gemacht werden können.
Zu diesem Zweck entsteht neben der
Geschäftsstelle ein neues Konferenzund Ausstellungsgebäude. Das Kuratorium beschloss Ende 1999 nach
Vorbereitung durch die Baukommis-
sion unter Vorsitz von Prof. Dr.
Wolfgang Engelhardt sowie den
Mitgliedern Frau Susanne Langguth
und Dr. Lehmann-Tolkmitt, dass ein
Entwurf des Münchner Architekturbüros Herzog & Partner realisiert
wird, der bereits einen vorausgehenden Architektenwettbewerb gewonnen
hatte. Der Entwurf zeichnet sich
durch einen technisch kompetenten
Umgang mit ökologischen Fragestellungen aus. Die Organisation und
Abwicklung von Ausstellungen, Fachtagungen und Präsentationen in dem
neuen Gebäude wird die gemeinnützige Tochter der Stiftung, das Zentrum
für Umweltkommunikation ZUK der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt,
übernehmen.
Der Entwurf des Büros Herzog &
Partner zeigt ein praktikables, zweigeschossiges Konferenz- und Ausstellungsgebäude, welches flexibel und
vielseitig die Anforderungen der Stiftung nach Einfachheit, Wirtschaftlichkeit und konstruktiver Logik einlöst. Das Gebäude steht ganz unter
dem Leitgedanken des wirkungsvollen
Nutzens natürlicher Rohstoffe: Tageslicht-, Membrantechnologie,
anspruchsvoller Ingenieur- und Holzbau, langlebige und recyclingfreundliche Konstruktionen und ein sinnvoller
Einsatz von Bauteilkühlung und
97
Architektenwettbewerb
natürliche
Rohstoffe
Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n
–heizung im Bodenbereich sind herausragende Merkmale.
ökologisches
Bauen
Membrandachkonstruktion
Mit dem Haus soll gezeigt werden,
dass ökologisches Bauen nicht zu nennenswerten Mehrkosten führen muss.
Es soll ein Energiebedarf von unter 40
Kilowattstunden pro Quadratmeter
und Jahr kWh/(m2 a) sowie ein
Stromverbrauch von unter 20
kWh/(m2 a) und damit ein guter
Niedrigenergiehausstandard erreicht
werden.
Das Tragwerk des zweigeschossigen
Gebäudes mit einer Höhe von sechs
Metern und die geschlossenen Teile
der Fassade bestehen aus Holz. Über
dem gesamten Grundriss wird eine
neuartige Membrandachkonstruktion
verwirklicht. Diese innovative Lösung
wurde im Jahr 1999 auf ihre ökologische Unbedenklichkeit und Funktionalität untersucht. Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen waren
beispielsweise das Verhalten der
Membrane bei Hagelschlag, starker
Sonneneinstrahlung und winterlichen
Temperaturen. Unterhalb der dünnen
Membranfolie wird über den Konferenz- und Ausstellungsflächen sowie
im Foyer eine lichtdurchlässige Wärmedämmung liegen. Auf diese Weise
soll eine optimale Tageslichtnutzung
erreicht werden.
Wenn im Sommer durch die steil stehende Sonne oder hohe innere Wärmelasten Überhitzungsgefahr besteht,
wird der Lichteinfall und damit der
Wärmeeintrag durch Lamellen automatisch oder manuell gesteuert. Infol-
Das neue Konferenz- und Ausstellungsgebäude
98
ge ihrer Mehrlagigkeit kann die
Dachkonstruktion den erforderlichen
Einzelansprüchen der darunter liegenden Räume individuell angepasst
werden.
Mit dem neuen Konferenz- und Ausstellungsgebäude trägt die Stiftung
auch der ständig wachsenden Nachfrage nach Tagungsmöglichkeiten in der
Geschäftsstelle zu den unterschiedlichen Förderthemen Rechnung.
Künftig wird es möglich sein, Fachkonferenzen mit bis zu 200 Teilnehmern durchzuführen beziehungsweise
bis zu drei Veranstaltungen parallel
laufen zu lassen.
Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des
neuen Gebäudes wird die Stiftung
zudem auf eine über zehnjährige Fördertätigkeit zurückblicken und damit
auch eine Vielzahl interessanter
Ergebnisse aus der Projektförderung
präsentieren können. Dies soll künftig
nicht nur durch Vorträge mit Folien
oder Dias, sondern insbesondere auch
durch anschauliche Exponate oder
Ausstellungen zu unterschiedlichen
Themen geschehen. Letztlich werden
die vielen guten Projektideen nur dann
zu einer spürbaren Umweltentlastung
beitragen, wenn sie auch in die
Öffentlichkeit verbreitet und multipliziert werden. Insbesondere den zahlreichen Besuchern der Fachkonferen-
Holzkonstruktion
zen und Tagungen soll die Möglichkeit geboten werden, sich anhand der
jeweils aktuellen Ausstellung auch über
interessante Ergebnisse aus der Förderarbeit der Stiftung zu informieren.
aktuelle
Ausstellungen
Veranstaltungsreihe zur
EXPO 2000
„Umwelt im Dialog“
Die Veranstaltungsreihe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit
dem Leitmotiv „Umwelt im Dialog“
zur Vorbereitung auf die EXPO 2000
wurde 1999 mit zwei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt.
In Kooperation mit dem Institut für
Weiterbildung und Beratung im
99
„Umwelt im
Dialog“
Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n
grenzüberschreitende
Partnerschaft
Umweltschutz e.V. IWU fand vom
13.-16. Oktober in Magdeburg ein
internationales Symposium „Neue
Wege zur grenzüberschreitenden Partnerschaft in Mittel- und Osteuropa“
statt. Es befasste sich mit Umweltentlastungskonzepten für die mittel- und
osteuropäischen Staaten sowie mit
Chancen für Kooperationen zum
Know-how- und Technologietransfer.
Die Veranstaltung richtete sich an
Entscheidungsträger aus Politik,
Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung. Handlungsempfehlungen für
das Beschreiten neuer Wege in der
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Umweltentlastung in Wirtschaftsunternehmen und Kommunen
wurden erarbeitet.
Neue Wege zur grenzüberschreitenden Partnerschaft für Mittel- und
Osteuropa
100
Vom 28.-30. Oktober war das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden
Schauplatz der Tagung „Neue Wege
zu nachhaltigem Konsumverhalten“.
Es wurden beispielhafte Projekte zur
Förderung eines nachhaltigen Konsumverhaltens vorgestellt. Dabei standen die Themen Mobilität, Energie,
regionale Produkte und Dienstleistungen sowie Wohnen und Leben im
Mittelpunkt.
PFIFFIGE LÖSUNGEN VON
UMWELTPIONIEREN AUF
DER EXPO 2000
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
präsentiert sich im Themenpark der
Weltausstellung EXPO 2000 mit
einem Ausstellungsbeitrag von fast
1000 m2. In einer spannend inszenierten Ausstellung von hoher Ästhetik
sollen für ein Millionenpublikum
Konzepte des produktionsintegrierten
Umweltschutzes erlebbar gemacht
werden. Die Stiftung erarbeitete als
Grundlage ein inhaltliches Konzept
für den Ausstellungsbeitrag. Das
gestalterische Konzept wurde von der
Filmakademie Baden-Württemberg in
Ludwigsburg und dem Atelier Brückner in Stuttgart entwickelt.
Anhand von Themen, die jeder Besucher aus seinem eigenen Alltag kennt,
sollen mit der die Ausstellung Strategien und Beispiele des vorsorgenden
Umweltschutzes verdeutlicht werden:
Im Aktionsfeld „Bekleidung“
begleiten die Besucher ein Kleidungsstück auf seinem Lebensweg und lernen innovative Konzepte des produktionsintegrierten Umweltschutzes
kennen.
Im Aktionsfeld „Bauen und Wohnen“ erleben sie den großen Einfluss
der Planung auf die Umweltverträglichkeit eines Gebäudes und erfahren,
wie Gebäudeteile oder ganze Gebäude
optimiert werden können.
Im Aktionsfeld „Energie“ lernen
Besucher praktische Möglichkeiten
kennen, wie im Alltag Energie ohne
Komfortverlust eingespart werden
kann. Sie sehen, wie die erneuerbaren
Energiequellen Holz, Wasser, Wind
und Sonne mit modernen Konzepten
genutzt werden können.
Der „Zeit-Raum“ bildet mit seiner
besinnlichen Atmosphäre den
Abschluss des Ausstellungsbeitrages
der Stiftung. Der Raum nimmt die
Besucher mit auf eine Zeitreise durch
die Ökologie.
Häufig sind es die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die mit
Modell des Ausstellungsbeitrags im Themenpark der EXPO 2000
intelligenten Lösungen den Weg zu
mehr Umweltschutz weisen. Pfiffige
Lösungen entlang des Lebensweges
eines Produktes von der „Wiege“ bis
zur „Bahre“ sind gefragt. Ökonomie
und Ökologie gehen häufig Hand in
Hand. Ausgewählte Förderprojekte
der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt sowie Preisträger des Deutschen Umweltpreises werden in der
Ausstellung vorgestellt. Sie sind positive Beispiele, die Lösungswege zum
effektiven vorsorgenden Umweltschutz aufzeigen.
Die EXPO 2000 in Hannover hat
erstmals das Konzept der Weltweiten
Projekte entwickelt. Die Weltweiten
Projekte der EXPO 2000 laden ein,
Standorte außerhalb des eigentlichen
EXPO-Geländes in Hannover zu
101
positive
Beispiele
Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n
weltweite
Projekte
besuchen. Die Stiftung ist an 51 anerkannten Weltweiten Projekten mit Fördervorhaben beteiligt.
Ein Beispiel ist die Energieökologische
Modellstadt Ostritz – St. Marienthal.
Diese Kleinstadt in Sachsen mit etwa
3.500 Einwohnern versorgt sich ausschließlich mit Energie aus regenerativen Energiequellen.
102
E . G r u n d l a g e n , S t r u k tBu.r FuÖnRdDAE rRbTeÄi Tt sI w
G Ke Ei sI eT
Inhalt
weiter
Grundlagen, Struktur und Arbeitsweise
Stiftungskapital
GRUNDLAGEN, STRUKTUR
UND ARBEITSWEISE
gliedern besteht. Der Generalsekretär
ist für die Durchführung der Aufgaben der Stiftung verantwortlich.
Gründung und Auftrag
Mit der konstituierenden Sitzung des
Kuratoriums am 17. Dezember 1990
nahm die Deutsche Bundesstiftung
Umwelt ihre Arbeit auf. Ihr gesetzlicher Auftrag lautet, Vorhaben zum
Schutz der Umwelt unter besonderer
Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft zu fördern. Sie soll
dabei in der Regel außerhalb der
staatlichen Programme tätig werden,
kann diese allerdings ergänzen.
Am 24. Oktober 1989 hat das
Bundeskabinett auf Vorschlag des
damaligen Bundesministers der
Finanzen, Dr. Theo Waigel, den
Grundsatzbeschluss gefasst, den Erlös
aus dem Verkauf der bundeseigenen
Salzgitter AG für eine Umweltstiftung
zu verwenden. Der Betrag von
2.519.123.500 DM sollte als Stiftungskapital dienen, der jährliche
Ertrag daraus für die Förderziele eingesetzt werden.
Das Kuratorium
Das Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Deutsche Bundesstiftung
Umwelt“ wurde am 18. Juli 1990 verkündet. Die Stiftung wurde als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen
Rechts eingerichtet. Der Name, die
Aufgaben und die Ziele der Stiftung
sind in diesem Gesetz festgelegt.
Satzung
Die Satzung für die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt regelt die
Struktur der Stiftung, ihre Aufgaben
in den einzelnen Funktionsbereichen,
den Verfahrensablauf und die Vermögensverwaltung. Vorstand der Stiftung
ist das Kuratorium, das aus 14 Mit-
104
Vorstand der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist nach der vom
Bundeskabinett am 9. August 1990
beschlossenen Satzung das Kuratorium. Satzungsgemäß beruft die
Bundesregierung 14 Mitglieder.
Der Vorsitzende des Kuratoriums ist
Staatssekretär a.D. Prof. Dr. Dr. h.c.
Hans Tietmeyer, Präsident der Deutschen Bundesbank i.R.. Seine Stellvertreter sind Prof. Dr. Wolfgang
Engelhardt, Präsident des Deutschen
Naturschutzrings - Dachverband der
deutschen Natur- und Umweltschut-
Inhalt
zorganisationen (DNR) e.V., und
Adolf Roth MdB, Vorsitzender des
Haushaltsausschusses des Deutschen
Bundestages.
Zu den Aufgaben des Kuratoriums
gehört es, die Leitlinien der Förderung festzulegen, den jährlichen Wirtschaftsplan und die Jahresrechnung
aufzustellen, über die Vergabe von
Fördermitteln zu entscheiden, den
Jahresbericht zu erstellen und zu veröffentlichen sowie den Deutschen
Umweltpreis zu vergeben.
Im Jahre 1999 kam das Kuratorium zu
vier Sitzungen zusammen. Durch zwei
schriftliche Verfahren wurden Projektentscheidungen im Umlauf getroffen.
Damit wurden bis Ende 1999 seit
Gründung der Stiftung 39 Kuratoriumssitzungen und 21 schriftliche Verfahren durchgeführt.
Das Kuratorium hat zur Vorbereitung
seiner Entscheidungen und zur Delegation seiner Vorstandsaufgaben aus
seiner Mitte folgende Ausschüsse eingerichtet:
Vermögensanlageausschuss
Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer (Vorsitz)
Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt
Carl-Ludwig Thiele
Ausschuss zur Prüfung der Entscheidungen
des Generalsekretärs
Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt (Vorsitz)
Rainer Baake
Uta Titze-Stecher
Wirtschaftsausschuss
Adolf Roth (Vorsitz)
Wolfgang Gröbl
Dr. Manfred Overhaus
Baukommission
Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt (Vorsitz)
Susanne Langguth
Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt
105
vier
Sitzungen
S TA N D : 1 . M A I 2 0 0 0
Das Kuratorium
Prof. Dr. Dr. h.c.
Hans Tietmeyer
Prof. Dr. Wolfgang
Engelhardt
Staatssekretär a.D.,
Präsident der Deutschen
Bundesbank i. R.
Präsident des Deutschen
Naturschutzrings –
Dachverband der
deutschen Naturund Umweltschutzverbände (DNR) e.V.
Vorsitzender
stellv. Vorsitzender
Adolf Roth MdB
Heinrich Aller
Vorsitzender des
Haushaltsausschusses
des Deutschen
Bundestages
Finanzminister des
Landes Niedersachsen
stellv. Vorsitzender
Rainer Baake
106
Wolf-Michael
Catenhusen MdB
Staatssekretär im
Bundesministerium
für Umwelt,
Naturschutz und
Reaktorsicherheit
Parl. Staatssekretär
im Bundesministerium
für Bildung und
Forschung
Prof. Dr. Peter Fritz
Dr. Axel Gerlach
Wissenschaftlicher
Geschäftsführer
des UFZ-Umweltforschungszentrum
Leipzig-Halle GmbH
Staatssekretär
im Bundesministerium
für Wirtschaft und
Technologie
Wolfgang Gröbl
Susanne Langguth
Parl. Staatssekretär
a.D.
Direktorin Südzucker
AG, Mannheim/
Ochsenfurt
Dr. Sigurd
Lehmann-Tolkmitt
Dr. Manfred Overhaus
Rechtsanwalt
Carl-Ludwig Thiele
MdB
stellv. Mitglied des
Haushaltsausschusses
des Deutschen
Bundestages
Staatssekretär im
Bundesministerium
der Finanzen
Uta Titze-Stecher MdB
Vorsitzende des
Rechnungsprüfungsausschusses des
Haushaltsausschusses
des Deutschen
Bundestages
107
Grundlagen, Struktur und Arbeitsweise
Generalsekretär und
Geschäftsstelle
Geschäftsstelle
in Osnabrück
424 Projekte
Die Geschäftsstelle der Stiftung in
Osnabrück wird durch den vom Kuratorium berufenen Generalsekretär
Fritz Brickwedde geleitet. Er ist für
die Durchführung der Aufgaben der
Stiftung verantwortlich und vertritt
das Kuratorium in den laufenden
Geschäften.
Förderprojekte und die damit verbundene Verwaltung der Fördermittel. Bis
zu einer Fördersumme von 200.000
DM je Projekt und einem Gesamtvolumen von 20 % der Fördermittel hat
das Kuratorium die Möglichkeit der
Entscheidung an den Generalsekretär
delegiert. Dieser berichtet regelmäßig
einem Ausschuss des Kuratoriums
sowie dem Kuratorium über seine
Entscheidungen.
Die Geschäftsstelle besteht aus dem
Büro des Generalsekretärs, dem Justitiariat, dem Pressereferat, der Verwaltungsabteilung und den drei Fachabteilungen Umwelttechnik,
Umweltforschung und Umweltkommunikation. Die Struktur ist im Organigramm im Anhang wiedergegeben.
Die Fachabteilungen prüfen die eingehenden Projektskizzen und Förderanträge, fordern notwendige ergänzende
Angaben an, führen beratende Fachgespräche mit den Antragstellern und
holen Stellungnahmen und Gutachten
von Dritten ein.
Im Jahr 1999 wurden 13 Mitarbeiter/
innen eingestellt, 5 schieden aus den
Diensten der Stiftung aus, so dass die
Mitarbeiterzahl am 31. Dezember
1999 114 Personen auf 89,5 Planstellen umfasste. Weiterhin standen 5
Jahresassistentenstellen für junge
Wissenschaftler zur Verfügung.
Nach der Förderentscheidung begleitet die Geschäftsstelle die weitere
Abwicklung des Projekts, insbesondere durch fachliche Betreuung, Kontrolle der Umsetzung des Projektinhaltes sowie Prüfung der sachgemäßen
Verwendung der Mittel.
Zu den wichtigsten Aufgaben der
Geschäftsstelle gehören die Bearbeitung der Förderanträge bis zur Entscheidung durch das Kuratorium, die
Betreuung sowie die Abwicklung der
108
In 1999 gingen in der Geschäftsstelle
1.749 Projektskizzen und -anträge
ein. 1999 bewilligte die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt für 424
Projekte eine Fördersumme von
141.990.877 DM.
Damit hat die Stiftung seit ihrer
Gründung bis zum Ende des Jahres
1999 mehr als 3.600 Vorhaben des
innovativen Umweltschutzes mit
einem Gesamtvolumen von über 1,5
Milliarden DM gefördert.
Mehrere Veranstaltungen dienten der
Entwicklung und Optimierung der
Fördertätigkeit und dokumentierten
gleichzeitig die Zielsetzungen und
Arbeitsergebnisse der Stiftung in der
Öffentlichkeit.
Die „Osnabrücker Umweltgespräche“
haben ihren festen Platz im Jahresablauf der Stiftung. So wurde auch im
Jahre 1999 diese Reihe mit einigen
Veranstaltungen fortgeführt. Die
Gespräche boten erneut eine Plattform zum Austausch vielfältiger Informationen.
Darüber hinaus fanden in der
Geschäftsstelle eine Reihe von Fachgesprächen mit Experten aus der ganzen Bundesrepublik statt, um deren
Wissen und sachkompetente Erfahrungen für die Weiterentwicklung der
Fördertätigkeit und die Beurteilung
der zu fördernden Projekte zu nutzen.
Die Geschäftsstelle in Osnabrück
Antragstellung
und Verfahren
Zur Antragstellung für eine Förderung sind natürliche und juristische
Personen des privaten und öffentlichen Rechts berechtigt.
Die Förderung erfolgt grundsätzlich
in Form eines zweckgebundenen,
nicht rückzahlbaren Zuschusses. Der
Antragsteller hat einen Eigenanteil zu
erbringen. Der Zuschuss kann je nach
Projekt und Antragsteller in unterschiedlicher Höhe gewährt werden.
Die Obergrenze orientiert sich für
Unternehmen und am Markt tätige
109
Grundlagen, Struktur und Arbeitsweise
Institutionen an den Regelungen des
EU-Beihilferechts.
Projektskizze
Zur ersten Einschätzung eines Vorhabens sollte zunächst eine knappe, aussagefähige Projektskizze vorgelegt werden. Die Projektskizze sollte insbesondere folgende Angaben enthalten:
Auskunft über den Antragsteller
Gegenstand und Ziele des Projekts
Stand des Wissens und der
Technik
Kosten und Finanzierung des
Projekts
Eigenanteil
Beginn und Dauer
Weiterführung des Projekts
Umsetzung und
Praxisnähe
Von besonderer Bedeutung für die
Bewertung des Vorhabens durch die
Geschäftsstelle ist der innovative
Charakter des Projektes und die über
bestehende Konzepte hinausgehende
konkrete Umweltentlastung. Weitere
Kriterien sind die Modellhaftigkeit,
die Möglichkeit der Umsetzung und
die Praxisnähe.
Bei erkennbarer Übereinstimmung des
Vorhabens mit dem Förderzweck und
Fördermöglichkeiten der Stiftung regt
die Geschäftsstelle von sich aus die
Einreichung eines vollständigen
Antrags an.
110
Bei der Bewertung des Antrages werden in der Regel Gutachter beteiligt.
Gegebenenfalls wird der Antragsteller
zur Ergänzung oder Überarbeitung
des Antrages aufgefordert.
Die Entscheidung über die Bewilligung von Fördermitteln trifft das
Kuratorium oder der Generalsekretär
der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt.
ANTRÄGE UND SKIZZEN 1999
Anträge und Skizzen 1999
300
250
216
200
164
150
149
170
158
146
134
162
100
124
118
Okt
Nov
126
104
50
Jan
Feb
März April
Mai
Juni
Anträge/Skizzen
Juli
Aug
Sept
Dez
Summe der Anträge und Skizzen: 1771
Anträge und Skizzen 1999 in den alten und neuen Bundesländern*
200
180
160
151
120
123
80
105
103
99
89
96
77
60
40
119
114
100
64
45
56
43
43
82
74
59
49
43
40
20
27
43
22
0
Jan
Feb
März April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
alte Bundesländer
Summe alte Bundesländer: 1232
neue Bundesländer
Summe neue Bundesländer: 534
International
Summe International: 5
* Neue Bundesländer inkl. Berlin
140
111
112
Inhalt
weiter
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1445
16408
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Inhalt
weiter
13898
Asphaltmisc
hanlage
Innovatives
Verfahren
zum Betrei
mit dem
Ziel der vollstä
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15836
Projektlisten nach Förderbereichen
FÖRDERBEREICH I.1.1
Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte
Umwelt- und gesundheitsfreundliche Produkte
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Fachhochschule Münster
Fachbereich Elektrotechnik
48565 Steinfurt
Batterieersatz durch Kondensatoren - Entwicklung eines
neuartigen DC-DC-Wandlers zur verlustarmen Ansteuerung von Kondensatorschaltungen mit dem Ziel der
umweltfreundlichen Energieversorgung von Hörgeräten
durch Substitution von Primärbatterien
14571
HUDO-Werk Itzehoe GmbH
25578 Dägeling
Umschlagbehälter für staubarmen Greiferumschlag
15808
LogIn Bohrlochmeßgeräte GmbH
39241 Gommern
Bau und Erprobung eines thermischen Flowmeters für
den Flachbohrbereich
15345
SASKIA Solar- und Energietechnik GmbH
98693 Ilmenau
Entwicklung von Wärmepumpen auf der Basis der
Sorptionstechnik unter Einsatz von Heatsorp/SWS
14134
Technische Universität Dresden
Institut für Maschinenelemente und
Maschinenkonstruktion
01062 Dresden
Gestaltungsregeln zur Minimierung der Recyclingkreisläufe
15987
Woschko Winlite GmbH
74189 Weinsberg
Entwicklung hochwärmegedämmter rahmenloser Türund Fensterflügel
14451
econcept
50937 Köln
Implementation von ökologischen Produkt-Gestaltungskonzepten in Unternehmen der Maschinenbauindustrie
16408
FÖRDERBEREICH I.1.1
Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte
Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren
A + F Anlagen-, Umwelt- und Filtertechnik
GmbH + Co. Umwelttechnik KG
61381 Friedrichsdorf
Reinigung von kohlenmonoxidbelasteter Luft im
Kfz-Gewerbe
13898
ASA - Rosenthal GmbH
63654 Büdingen
Energiesparende Asphaltmischanlage
15836
Aluminium Veredelung Nachrodt GmbH
58766 Nachrodt-Wiblingwerde
Innovatives Verfahren zum Betreiben einer Eloxalanlage
mit dem Ziel der vollständigen Vermeidung von
Betriebsabwasser und sonstigen Abfallstoffen
14977
B & B Leiterplattentechnik GmbH
42579 Heiligenhaus
Entwicklung umweltfreundlicher Strukturierungsverfahren in der Fertigung elektronischer Baugruppen
14411
114
Inhalt
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Badenia Bettcomfort GmbH & Co. KG
77948 Friesenheim
Entwicklung eines optischen Schnittkonturerkennungsverfahrens zur Abfallvermeidung bei der Steppdeckenproduktion
15807
Bauhaus-Universität Weimar Lehrstuhl für
Wasserbau Labor für hydraulisches Versuchswesen, Gewässerschutz und Ökologie
(Hydrolabor Schleusingen)
98553 Schleusingen
Untersuchung der Möglichkeiten der Anwendung und
Effektivität verschiedener akustischer Scheucheinrichtungen zum Schutz der Fischfauna vor Turbinenschäden
15864
DK Recycling und Roheisen GmbH
47053 Duisburg
Primäre Dioxinminderungsmaßnahmen in der eisenerzeugenden Industrie
15746
DW-Chem-Tech GmbH für
Beratung, Forschung, Entwicklung
85748 Garching
Entwicklung eines Verfahrens zur Oxidation schwer
abbaubarer Cyanokomplexe
14686
Dr.-Ing. F. Sporenberg
Umweltschutz und Verfahrenstechnik GmbH
44793 Bochum
Bau und Optimierung einer Demonstrationsanlage zur
Rückgewinnung von Spülwässern
12170
Dr.-Ing. K. Busch GmbH
79689 Maulburg
Entwicklung eines aktiv schallgedämmten, drehzahlregelbaren Drehkolbenpumpensystems mit signifikant
unter den Grenzwerten liegenden Schallemissionen
15893
F.I.T. Messtechnik GmbH
31162 Bad Salzdetfurth
Entwicklung eines Meßsystems für Wanddickenverluste
an Pipelines
15845
GEOS Daten- und Umwelttechnik GmbH
38114 Braunschweig
Entwicklung eines innovativen, miniaturisierten und
nahezu wartungsfreien Online-Meßsystems zur Erkennung und Bestimmung von Abwasserparametern und
Schadstofffrachten in Kanalisationen; 1. Projektphase:
„Vorprogramm - Sondentest“
14731
GSG Hartmetallbearbeitung GmbH & Co. KG
58239 Schwerte
Umformung legierter Stahldrähte mit angetriebenen
Walzkassetten
15766
GÜNTHER engineering GmbH
09456 Annaberg-Buchholz
Kompaktkälteeinsatz mit SWING Kompressor für Kohlendioxid
17036
HATLAPA Uetersener
Maschinenfabrik GmbH & Co.
25436 Uetersen
Entwicklung von Maßnahmen für den Einsatz von
umweltverträglichen Hydraulikflüssigkeiten in Schiffsdeckmaschinen
14152
Hesse Stanzwerkzeuge GmbH
31061 Alfeld
Biologische Abluftreinigung bei der Laserbearbeitung
von Schichtholz zur Stanzformherstellung
14752
IBK Ingenieur-Büro Klenke
Trinkwasser-, Abwasser-, Verkehrsanlagen
14819 Brück
Entwicklung und Demonstration einer Methodik zur
Bewertung und Qualitätssicherung der grabenlosen
Rohrverlegung mit dem Grabenpflug und Erarbeitung
eines statischen Berechnungsverfahrens auf der Grundlage empirischer Untersuchungen
12615
115
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Ingenieurbüro Merschbrock
33397 Rietberg
Entwicklung eines kombinierten UV-Licht/UltraschallEntkeimungsgerätes für trübe bzw. undurchsichtige
Prozeßflüssigkeiten
15783
Josten & Bock GmbH
57439 Attendorn
Aufbau einer Demonstrationsanlage-/Pilotanlage zur
umweltverbessernden und energiesparenden Zwischenstufenvergütungs-Härteanlage
16299
Klinkerriemchenwerk Feldhaus GmbH & Co. KG
49196 Bad Laer
Entwicklung eines energiesparenden Verfahrens zur
Herstellung von Winkelriemchen ohne Trägerstein
16574
Kuhne GmbH
53757 Sankt Augustin
Entwicklung und Bau einer Kunststoff-Extrusionsanlage
13939
zur Auskleidung schadhafter Abwasserkanäle und Feldversuche mit dem Prototypen (hier: 1 Stufe: Konstruktive
und rechnerische Auslegung; 2. Stufe: Entwurf und Konkretisierung der Versorgungseinrichtungen und
Granulatzufuhr)
Köppern Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG
04416 Markkleeberg
Entwicklung eines Verfahrens zur Senkung des Energiebedarfes und der Umweltbelastung bei der Herstellung
von festen und thermostabilen Eisenerzagglomeraten
14241
Küpper-Weisser GmbH
78199 Bräunlingen
Reduktion des Streusalzverbrauches durch Einsatz eines
intelligenten Straßenzustandsüberwachungssystems
15891
L. Brüggemann KG
Sprit- und Chemische Fabriken
74076 Heilbronn
Entwicklung einer chlorfreien Synthese von Paraphenetedin (PPTN)
12439
LPKF Laser & Electronics AG
30827 Garbsen
Kombination von Dünnschichttechnik mit der Lasertechnik - eine ätzfreie und damit umweltfreundliche Lösung
zur Herstellung von Feinstleiterstrukturen für die Mikroverbindungstechnik
13871
Manfred Sälinger GmbH
77652 Offenburg
Untersuchung und Entwicklung eines umweltfreundlichen Trennverfahrens beim Aluminiumstrangpressen
14915
Merk-Holzbau GmbH & Co.
86551 Aichach
Förderschwerpunkt-Holz: Erprobung eines Acetylierungs- 08244
verfahrens für deutsche Holzarten und Holzprodukte
Neumann & Co. GmbH
01067 Dresden
Entwicklung einer Diagnosetechnik und Regenerierungstechnologie zur weiteren Verwendung von gebrauchten
Wasserzählern und deren Einzelteilen
14260
Papierfabrik Julius Schulte Söhne GmbH & Co.
40223 Düsseldorf
Schließung, integrierte biologische Aufbereitung und
Enthärtung des Wasserkreislaufes einer altpapierverarbeitenden Papierfabrik im Zentrum einer
Großstadt
12826
116
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Präzitec GmbH
59425 Unna
Entwicklung, Bau und Erprobung einer Pilotanlage für
14953
ein produktionsintegriertes Verfahren zur abwasserfreien
und energiesparenden Trockenreinigung von Motorenteilen
RUMED Rubarth Apparate GmbH
30880 Laatzen
Umsetzung und Bewertung der umweltgerechten Produktgestaltung bei der Entwicklung von Klima-, Prüfund Simulationsschränken in einem mittelständischen
Unternehmen
15365
Richard Henkel GmbH
74670 Forchtenberg
Pulverbeschichten von MDF-Platten
14237
Robert Kraemer GmbH & Co. Lackharzwerke
27755 Delmenhorst
Einsatz nachwachsender Rohstoffe in UV-Offsetdruckfarben
13996
Rudolf GmbH & Co. KG Chemische Fabrik
82538 Geretsried
Entwicklung biologisch abbaubarer Bleichstabilisatoren
15830
TAMPOPRINT GmbH
70825 Korntal-Münchingen
Umweltfreundlicher Tampondruck / Vermeidung von
Lösemittelemissionen bei großen Stückzahlen und bei
groß- bzw. schmalförmigen Klischees
15356
Technische Universität Berlin
Institut für Verfahrenstechnik
10623 Berlin
Optimierung der Verfahrenskombination der Fällung/
Flockung mit der Membranfiltration zur Phosphoreliminierung und Rückhaltung von Algen und pathogenen
Organismen bei der Behandlung von Oberflächenwasser
15567
WASY Gesellschaft für wasserwirtschaftliche
Planung und Systemforschung mbH
12526 Berlin
1. Projektphase: Entwicklung eines modularen Managementsystems für die umwelt- und ressourcenschonende
Betriebsführung regionaler Trinkwasser-VerbundSysteme
11365
bioplan - Institut für angewandte Biologie und
Landschaftsplanung GmbH
18059 Groß Stove
Steuerbares elektrochemisches Bewuchsschutzsystem
auf der Basis von pH-Änderungen
14961
FÖRDERBEREICH I.2.1
Energietechnik
Produkte und Verfahren
Bayerisches Zentrum für angewandte
Energieforschung (ZAE Bayern) e. V.
Abt. Wärmedämmung / Wärmetransport
97074 Würzburg
Optimierung von Erdwärmesonden
17013
Kühlkreislauf mit passiver Kälteerzeugung durch StrahBayerisches Zentrum für angewandte
lungskühlung
Energieforschung (ZAE Bayern) e. V.
Abteilung Wärmedämmung und Wärmetransport
97074 Würzburg
117
14890
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
49090 Osnabrück
Vorbereitung Förderinitiative Leerlaufverluste
16301
ESI GmbH Energiesparende Investitionen
Dr.-Ing. Georg F. Schu
85399 Hallbergmoos
Untersuchungen zur Möglichkeit der Reduzierung von
Fegedampfverlusten bei der thermischen Entgasung von
Kesselspeisewasser
15590
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Zoologisches Institut
72076 Tübingen
Kontrolle der Varroatose bei Hongbienen mittels Hyperthermie von verdeckelten Brutwaben in einem mobilen,
mit Solarenergie betriebenen Gerät
14295
FWS GmbH & Co. KG
Gesellschaft für Fernwärmeversorgung
01662 Meißen
Demonstration und Erprobung eines innovativen Verfahrens zur energetischen Nutzung von Biomasse (Holz)
und Durchführung begleitender Untersuchungen
16410
GVH Entwicklungsgesellschaft für
Verbrennungsmotoren und Energietechnik mbH
45897 Gelsenkirchen
Entwicklung eines schadstoffarmen Nutzfahrzeugmotors
mit Hochdruckdirekteinblasung von Erdgas für den Einsatz in Stadtbussen
14100
Geiger + Schüle Bau GmbH
89011 Ulm
Entwicklung hydrophober Lehmleichtbauplatten zum
Bau von Lärmschutzwänden
15594
Glasklar Stefan Fey GmbH
67157 Wachenheim
Entwicklung und Anpassung eines Verfahrens zur Aufarbeitung und zum Wiedereinsatz von Produktionsabwasser aus einer Weinflaschenwaschanlage
14735
INGLAS Innovative Glassysteme GmbH & Co. KG Innovative transparente Wärmedämmungen mit integrierter saisonaler Verschattungseinrichtung
88048 Friedrichshafen
16853
KERAFOL Keramische Folien GmbH
92676 Eschenbach
Verbundprojekt zur Entwicklung, Optimierung und Quali- 14540
fizierung einer Technologie auf Basis Polysiloxanfolie zur
kostengünstigen und umweltverträglichen Gestaltung
elektronischer Baugruppen
Kind & Co. Edelstahlwerk
51674 Wiehl
Weiterentwicklung und Betriebseinführung von Verfahren zur Umweltentlastung am Beispiel Schmiedeöfen
durch Einsatz neuartiger Beheizungs- und Prozeßtechnologien bei Hochtemperatur
14292
Konvekta AG Abteilung Entwicklung
34613 Schwalmstadt
Entwicklung und Test einer Kohlendioxid-Transportkälteanlage mittlerer Leistungsklasse unter besonderer
Berücksichtigung des Verdichterkonzeptes
15638
Kopf AG Umwelt- und Energietechnik
72172 Sulz
Entwicklung einer photovoltaisch versorgten Fähre für
den kommerziellen Betrieb
15958
PS-Elektronik GmbH
58300 Wetter
Entwicklung eines geregelten elektronischen Vorschaltgerätes (EVG) als Nachrüstsatz für Solarien
15320
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
10587 Berlin
Der Einfluß von Glykol-Wasser-Gemischen auf die Meßrichtigkeit von Wärmemengenzählern für thermische
Solaranlagen
16403
118
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Scan & Sort GmbH
22880 Wedel
Entwicklung und Erprobung eins Sortierverfahrens für
die Rückgewinnung der Edelstahlfraktion
15926
Schenkmann & Piel Verfahrenstechnik
GmbH & Co. KG
51381 Leverkusen
Entwicklung eines Heißdampf-Fasertrockners zur Trokknung von Holzfasern zur Herstellung von mitteldichten
Faserplatten
14377
Siloxa Engineering AG
45327 Essen
Entwicklung und Erprobung eines neuartigen regenerativen Kälteverfahrens zur Faulgasreinigung
14726
Stadt Frankfurt am Main Stadtverwaltung,
(Amt 79A)
60275 Frankfurt
Untersuchung von Möglichkeiten zur Verbesserung der
mietrechtlichen Rahmenbedingung für Energiesparmaßnahmen im Gebäudebestand
15609
Universität Karlsruhe (TH)
Lehrbereich Bauphysik und Technischer Ausbau
76128 Karlsruhe
14300/02
Hochisolierendes Randverbundsystem für Isolierglasscheiben mit Schaumglas als Abstandhalter - Ergänzende Untersuchungen
Universität Leipzig
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehr- und
Forschungsgebiet Grundbau und Wasserbau
04109 Leipzig
Basisuntersuchungen für ein OWC-Wellenenergiekraftwerk mit konventioneller Hydroturbine
15681
Universität Stuttgart
Institut für Verfahrenstechnik und
Dampfkesselwesen (IVD)
70550 Stuttgart
Entwicklung und Erprobung eines Meßverfahrens zur
kontinuierlichen Bestimmung des Teergehaltes in Gasen
aus der Vergasung von Biomassen
14864
Verfahrenstechnisches Institut Saalfeld GmbH
07318 Saalfeld Entwicklung eines energieoptimierten Systems zur Heutrocknung in
Bergeräumen 13736 Zentralverband des
Deutschen Handwerks (ZDH)
10117 Berlin
Konzeption einer überregionalen Energieleitzentrale als
Instrument zur Etablierung neuer Dienstleistungen des
Handwerks
13877
Zeolith-Technologie GmbH
85716 Unterschleißheim
Entwicklung einer Heizkessel-Wärmepumpe
10266/02
FÖRDERBEREICH I.2.2
Energietechnik
Systemplanung und Demonstration
Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
70184 Stuttgart
Photovoltaik-Demonstrationsanlage kath. Akademie Rottenburg- Stuttgart
16751
Clausthaler Umwelttechnik-Institut
(CUTEC) GmbH
38678 Clausthal-Zellerfeld
Clausthaler Lehr- und Demonstrationsanlage für dezentrale regenerative Energieversorgungssysteme
12809
119
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Familienheim Freiburg Baugenossenschaft e.G.
79114 Freiburg
Standardisierte Solar-Vorhangfassade für Neubau und
Sanierung
15842
Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme (ISE)
79100 Freiburg
Konzepterstellung für die Energieerfassung und Visuali- 15500/01
sierung der Solaranlagen für die Kirchengemeinden
Heimat- & Fährverein Otersen e. V.
27308 Kirchlinteln
Solarbetriebene Allerfähre Otersen-Westen
14355
Herrmannsdorfer Verwaltungs-GmbH & Co.
Projekt Kronsberg KG
30539 Hannover
Demonstration einer umweltfreundlichen Kühlung im
Lebensmittelbereich
14030
Jugend-Förderkreis Gesmold e. V.
49326 Melle
Solartechnische Demonstrationsanlagen Jugendbegegnungsstätte Wiehenhorst
15440
Katholisches Lehrlingsheim GmbH
79102 Freiburg
Einsatz einer mehrfunktionalen Solarstromanlage bei
einem Altbausanierungsprojekt
15841
Niedersächsisches Landeskrankenhaus
49088 Osnabrück
Betriebsübergreifender Wärmeverbund am Beispiel des
Landeskrankenhauses Osnabrück und der Firma KM
Europa Metal AG - Demonstrationsvorhaben
14494
Paul Leibinger GmbH & Co. KG
78532 Tuttlingen
Einsatz von neuester Photovoltaiktechnologie in einem
mittelständischen Produktionsbetrieb
15843
SSL Maschinenbau GmbH
02739 Eibau
Entwicklung eines Glas-TWD-Flachkollektors für die Prozeßwärmeerzeugung
16135
solarnova Solartechnik GmbH & Co. KG
22880 Wedel
Entwicklung und Erprobung von modulintegrierten
Bypass-Dioden Konzepten für Photovoltaik-Großmodule
14671
Technische Universität Dresden
Fakultät Maschinenwesen Institut für
Verfahrenstechnik und Umwelttechnik
Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik
01062 Dresden
Senkung des Elektroenergieverbrauchs für die Schnittholztrocknung im Sägewerk Fa. Heidrich als Musterbeispiel für weitere KMU der holzverarbeitenden Industrie
15558
Universität Stuttgart Institut für Wasserbau
Lehrstuhl für Wasserbau u. Wasserwirtschaft
70550 Stuttgart
Forschungsvorhaben: Gewässerökologische Begleituntersuchungen zum Bau und Betrieb einer Wasserkraftanlage
16534
Wasserkraft Volk AG
Turbinenfabrik und Ingenieurbüro
79263 Simonswald
Neubau der Wasserkraftanlage Volk
14529
Zentrum für Umwelt und Kultur
Benediktbeuern e. V.
83671 Benediktbeuern
Nachhaltige Energieversorgung des Zentrums für
Umwelt und Kultur, Kloster Benediktbeuern
14432
120
FÖRDERBEREICH I.2.3
Energietechnik
Schaffung von Akzeptanz und Verbreitung
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Berliner Energieagentur GmbH
10245 Berlin
Fachtagung und Messepräsentation zur Thematik der
Leerlaufverluste anläßlich der Internationalen Funkausstellung Berlin (IFA) 1999
16863
Energie-Spar-Union - Gesellschaft für
energieoptimiertes Bauen mbH
37327 Leinefelde
Fachveranstaltung: Energieoptimiertes Bauen
13761
Institut für Solarenergieforschung
(ISFH) GmbH Hameln/Emmerthal
31860 Emmerthal
Vergleichende Untersuchung an unverglasten Sonnenkollektoren zur Schwimmbadwassererwärmung - Absorbervergleichstest
14980
Naturerlebnisbad Lauenstein e. V.
31020 Salzhemmendorf
Dokumentation und ökologische Bilanzierung des
Umbaus eines herkömmlichen Sportbades in ein Naturerlebnisbad
14349
OTTI-Technologie-Kolleg
93049 Regensburg
Durchführung und Nachbereitung des zweiten Anwenderforums: Kleinwasserkraftanlagen
16846
Projekt-Sonderstab Gemeinde Emmerthal
31860 Emmerthal
Qualitätssicherung mit Informations- und Beratungskam- 16646
pagne bei der Realisierung einer Solarsiedlung
Stadtverwaltung Großenhain
Der Bürgermeister
01558 Großenhain
Dokumentation und ökologische Bilanzierung des Ausbaus des Naturbades der Stadt Großenhain als Ausstellungsthema für die 3. Sächsische Landesgartenschau im
Jahr 2002
16767
VDI Verein Deutscher Ingenieure
Gesellschaft Energietechnik
40002 Düsseldorf
Fachtagung und -ausstellung: Regenerative Energieanlagen/Deutsch-ungarischer Know-how-Transfer
16211
FÖRDERBEREICH I.3.1
Architektur und Bauwesen
Interdisziplinäre ganzheitliche Planung
Bürgerverein Probstheida e.V.
04289 Leipzig
Demonstration einer umweltgerechten Passivhausbauweise am Kinder- und Jugendfreizeitzentrum LeipzigProbstheida mit ökologisch bewerteten Holzbau-Konstruktionen und dem Einsatz regenerativer Energien
15573
Herzog + Partner Architekten BDA
80805 München
Wissenschaftliche Auswertung , Begleitung und Dokumentation einer innovativen umweltfreundlichen Großdachkonstruktion am zentralen Standort Hermessee der
EXPO Hannover
15991
121
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Kindernachsorgeeinrichtung Graal-Müritz gGmbH Exemplarische Durchführung eines anforderungsorientierten, integralen Planungsprozesses am Beispiel der
18181 Seeheilbad Graal-Müritz
Kindernachsorgeeinrichtung für krebskranke Kinder in
Graal-Müritz
14521
Metallbau Ralf Boetker GmbH
28241 Bremen Schlankes
Fassadenverbundsystem mit hinterlüftetem Heizkörper
und Vakuumisolation
15613
Meyer & Schulze Darup Architekten GbR
90475 Nürnberg
Meßtechnische Evaluierung und Verifizierung der energetischen Einsparpotentiale an Passivhäusern in Nürnberg
14232
Stiftung Pragsattel-Theaterhaus
Stuttgart c/o Theaterhaus Stuttgart
70469 Stuttgart
Umnutzung einer Altbau-Industriehalle zu Veranstaltungsräumen (Planungsphase)
16370
euz Energie- und Umweltzentrum
am Deister e. V.
31832 Springe 15934
Unter Kriterien der Nachhaltigkeit optimierte Planung
des Gästehausneubaus in Passivhaus-Weise
FÖRDERBEREICH I.3.2
Architektur und Bauwesen
Entwicklung ressourcenschonender Bauteile und -produkte
Forschungsvereinigung Kalk-Sand e.V.
30401 Hannover
Reduzierung des Heizenergiebedarfs von Wohngebäuden 14652
und der Emissionen treibhausrelevanter Gase durch Einsatz von Kalksand-Spezialbaustoffen zur Vermeidung
von Wärmebrücken im Mauerwerksbau
Gatermann + Schossig und Partner GbR
Architekten BDA
50667 Köln
Kiemenfassade - Baustein für die Belüftung von Gebäuden mit hinterlüfteten Vorhangfassaden zwecks Nachtauskühlung im nicht-transparenten Fassadenbereich
Ingenieurbüro Wolfgang Nestler
09496 Pobershau
Entwicklung eines Einzelraum-Lüftungsgerätes mit hoch- 14687
effizientem Gegenstrom-Wärmeübertrager
SPECTRAL Gesellschaft für Lichttechnik mbH
79111 Freiburg
Integrierte bedarfsgerechte Raumbeleuchtungssysteme
unter Verwendung holographischer Lichtverteiler für die
Tageslichtnutzung
16703
14347
FÖRDERBEREICH I.3.3
Architektur und Bauwesen
Demonstration
Realisierung einer innovativen umweltfreundlichen
Großdachkonstruktion am zentralen Standort Hermessee der Expo Hannover
Deutsche Messe AG
30521 Hannover
122
15979
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Landesverband Arbeit und Soziales
in Thüringen e. V. (LAS)
99086 Erfurt
Realisierung von energiesparenden Technologien am
Jugendzentrum Leinefelde, Thüringen
Naturpark Bayerischer Wald e. V.
94227 Zwiesel
Realisierung eines Naturpark Informationshauses als
13886/02
ökologisch optimiertes Nullenergiehaus in Holzbauweise
S.E.E. - Börse Konstanz
78467 Konstanz
Das Konstanzer Solar-Modell - Realisierung eines neuen
Baustandards der energetischen und ökologischen Nachhaltigkeit für das Wohnen im 21. Jahrhundert
13998
15789
FÖRDERBEREICH I.4.1
Kreislaufführung und Emissionsminderung
Verwertung von Produktionsabfällen und Produkten
Badenia Bettcomfort GmbH & Co. KG
77948 Friesenheim
Produktionsabfalltrenn- und Sortiersystem in der Steppdeckenfertigung
16523
Clausthaler Umwelttechnik-Institut
(CUTEC) GmbH
38678 Clausthal-Zellerfeld
Pilotversuch zur Behandlung eines fetthaltigen Produktionsabwassers aus der Lebensmittelherstellung mittels
einer Flotationszentrifuge
15748
Dr. Grandel GmbH
86150 Augsburg
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Verwertung
von verpackten Altkosmetika und Körperpflegemitteln
14931
EUROMAT Gesellschaft für Werkstofftechnologie und Transfer mbH
52525 Heinsberg
Weiterverwertung von aluminiumhaltigen Verbundmaterialien mittels Oxidverfahren
11185
Kieselgur- und Kalksandsteinindustrie
Heinrich Meyer-Werke Breloh GmbH & Co. KG
29633 Munster
Aufbereitung von Brauereifilterrückständen
14072
Polyfol Kunststoffe GmbH
72178 Waldachtal
Voruntersuchungen zur Entwicklung eines umweltschonenden, im Wasser- und Energieverbrauch sparsamen
Recyclingverfahrens für verschmutzte Polyethylenfolien
mit Wasser- Kreislaufführung für Folienwaschprozeß und
Extruderkühlung einschließlich Abwärmenutzung
12717
Robert Nyblad GmbH
26871 Papenburg
Untersuchungen zur mechanisch-physikalischen Trennung von Altpapier-Spuckstoffen durch Druckluft-Injektionen
12548
Universität Kaiserslautern Lehrstuhl für
Recyclinggerechte Produktgestaltung
67663 Kaiserslautern
Optoelektronische Methode der Blickregistrierung zur
objektiven Bewertung der Demontagegerechtheit von
Bauteilen und Produkten
12124
123
Projektlisten nach Förderbereichen
FÖRDERBEREICH I.4.2
Kreislaufführung und Emissionsminderung
Emissionsminderung und Abfallbeseitigung
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
AquaTec GmbH
Institut für Wasseraufbereitung
74564 Crailsheim
Labor- und halbtechnische Versuche zur Verfahrensoptimierung einer Betriebswasserrecyclinganlage für
die Lebensmittelindustrie am Beispiel von Brauereiabwasser
15640
Bauhaus-Universität Weimar
Materialforschungs- und -prüfanstalt
Weimar Fachgebiet Umwelt
99404 Weimar
Entwicklung und Testung von Kompostreaktoren mit
nachgeschaltetem bewachsenem Bodenfilter zur Reinigung organisch schwach belasteter, biologisch gut
abbaubarer Sickerwässer in einer halbtechnischen Versuchsanlage
13934
Clausthaler Umwelttechnik-Institut
(CUTEC) GmbH
38678 Clausthal-Zellerfeld
Optimierung und Automatisierung der Klärschlammkon- 09936/02
ditionierung mit Hilfe eines innovativen Schlammsensors
(2. und 3. Phase ‘Weiterentwicklung des Sensors’ und
‘Entwicklung eines Flockungsreaktors’)
Deutsche Vacuumapparate
Holland-Merten GmbH
06536 Roßla
Simultane chemische und biologische Abwässerreinigung auf Basis offenporiger silikatischer Träger
Drews Meerane GmbH
08393 Meerane
Machbarkeitsstudie über die technische Umsetzung der 15875/01
aeroben Textilabwasserbehandlung mit vorgeschalteter
Anaerob-Stufe
Frauenrath Recycling GmbH & Co. KG
Niederlassung Bretnig
01900 Bretnig-Hauswalde
Sanierung von schadstoffbelasteten Böden mit Hilfe von
Niedertemperaturplasma
13866
Gustav Windel GmbH & Co.
33659 Bielefeld
Reduzierung der farbigen Abwasserfracht aus der Textilveredlung
15761
Heiche GmbH Industrietechnik
74193 Schwaigern
15341
Entwicklung und Erprobung eines neuen emissionsarmen Verfahrens zur Kunstharzimprägnierung von Bauteilen mit direkter Rückgewinnung des Imprägnierharzes
zwecks Wiedereinsatz
Ingenieurbüro Hugo Feurich
13465 Berlin
Wassereinsparung bei der WC-Spülung und kleine Rohrweiten bei der Zufluß- und Abflußinstallation
16212
Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH
30159 Hannover
Wissenschaftliche Begleitung eines naturnahen Verfahrens zur Behandlung der Regenabflüsse stark verschmutzter Verkehrsflächen
14592
Institut für Entsorgung und Umwelttechnik
(IFEU) gGmbH
58638 Iserlohn
Phasendetektion bei flüssigen Abfällen
15988
124
14833
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
KILiA Wertstoff-Technik GmbH
24113 Kiel
Aufbereitung von Rechengut aus der Abwasserbehandlung durch Kompaktierung und Entwässerung mit der
Kompri-Technologie
16204
New-York Hamburger Gummi-Waaren
Compagnie AG
21079 Hamburg
Entwicklung eines Biowäschers zur Behandlung schwefelorganischen Geruchs und Gummistaubs
14623
Reinluft Relox GmbH
28092 Bremen
Entwicklung eines Verfahrens zur katalytischen Nachbehandlung der Abluft von ‘Heatset-Rollenoffset-Druckereien’
14966
Technische Universität Berlin
Institut für Verfahrenstechnik
10623 Berlin
Entwicklung optimierter Verfahrenskonzepte für membrangestützte aerobe Abwasserbehandlung durch Parallelbetrieb einer geplanten Technikumsanlage und einer
bestehenden Pilotanlage
15925
Textilveredlung Erzgebirge GmbH & Co. KG
09465 Cranzahl
Anaerobe Entfärbung von Textilabwässern
14468
Wein- und Sektgut Herrenhof
76831 Eschbach
Demonstration eines produktionsintegrierten Verfahrens
zur Verwertung von Abwässern und organischen Reststoffen zur Aktivkühlung von Most und Wein
15892
adb Anlagenbau GmbH
99310 Arnstadt
Entwicklung von Reaktoren für die photokatalytische
Reinigung von Abwässern
14231
svt Brandschutz Vertriebsgesellschaft mbh
International
21217 Seevetal
Entwicklung und Realisierung einer mobilen Anlagen12749
technologie zur zerstörungsfreien Sanierung von schadstoffbelasteten Innenräumen und Gebäuden (PCB-Sekundärquelle)
ÖKOTEC - Institut für angewandte
Umweltforschung
12435 Berlin
Entwicklung eines zweistufigen biologischen Verfahrens
zur Reinigung von Deponiesickerwasser und industriellen Abwässern mit komplexen Stoffgemischen
14996
FÖRDERBEREICH II.5.1
Angewandte Umweltforschung
Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfallstoffen
Coastal Research & Management (CRM)
Küstenforschung u. -management GbR
24247 Mielkendorf
Wirtschaftliches und ökologisches Potential der Aquakul- 14738
tur einheimischer Makroalgen - ein Modell für die nachhaltige Bewirtschaftung der schleswig-holsteinischen
Ostseeküste
Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Institut für Organische Chemie
Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie
72076 Tübingen
Tagung ‘Umwelt- und ressourcenschonende Synthesen
und Prozesse’ vom 23. bis 25.08.1999 in Tübingen
125
16583
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Holzbiologie und -technologie
37077 Göttingen
Förderschwerpunkt Holz: Herstellung von emissionsarmen, umweltfreundlichen Holzwerkstoffen aus Reststoffen der Holznutzung (Rinde, techn. Lignine) im Pilot- und
industriellen Maßstab
08237
Högl Kompost- und Recycling-GmbH
84106 Volkenschwand
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Vorbehandlung
von gemischten, nativorganikreichen Abfällen mit dem
Ziel der Verwertung in bestehenden Anlagen
08942
IG KURIS Interessengemeinschaft
Kunststoffrecyclinginitiative Sachsen e. V.
01307 Dresden
Erfassungs-, Verwertungs- und Nutzungskreisläufe für
Kunststoffabfälle aus Haushaltungen - Kunststoffrecycling durch ‘Regionale Kreisläufe’
15927
UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle
GmbH Sektion Umweltmikrobiologie
04318 Leipzig
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines
innovativen biotechnologischen Verfahrens zur Herstellung bioabbaubarer Polymere durch erstmaligen Einsatz
rekombinanter Hefen
13048
Umweltstiftung WWF-Deutschland
60326 Frankfurt 16255
Erprobung biozidfreier Antibewuchsmittel für die Handelsschiffahrt
FÖRDERBEREICH II.5.2
Angewandte Umweltforschung
Entwicklung neuartiger Analyseverfahren
AZBi. Bau- und Umweltingenieure GmbH
12489 Berlin
Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Untersuchung des
Einflusses von Bodenparametern auf die Festlegung von
Beprobungs- und Vor-Ort-Meßkonzepten am Beispiel
ausgewählter organischer Parameter
16817
Bremer Umweltinstitut Gesellschaft für
Schadstoffanalytik und Begutachtung mbH
28203 Bremen
Förderschwerpunkt Holz: Probenahme und Analytik von
Altholz und Altholzhackschnitzeln eines optisch vorsortierten Altholzsortiments
08248
Dr. Baermann & Partner Mikroanalytik
20149 Hamburg
Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Untersuchungen zum 16819
Einfluß der Boden-Matrix auf das Extraktionsverhalten
von organischen und anorganischen Kontaminanten bei
der Erkundung und Wiederverwertung von Böden
Dr. Fintelmann und Dr. Meyer Handels- und
Umweltschutzlaboratorien GmbH
22761 Hamburg
Auswertemethoden und Interpretationshilfen für Toxizitätsdaten aus einer mikroorganismischen Testbatterie
12659
ESWE Analysentechnik Gera GmbH
07552 Gera
Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung einer
feldfähigen Schnellextraktionsapparatur
16815
Forschungszentrum Jülich GmbH (FZJ) Institut
für Chemie und Dynamik der Geosphäre ICG-2
52425 Jülich
Entwicklung von Analysengeräten und Kalibrierverfahren 15551
für die Messung von PAN und dessen Homologen
126
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC)
97082 Würzburg
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
eines Bioindikators für mikrobielle Umweltbelastungen
15018
Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und
Ökotoxikologie (IUCT)
57392 Schmallenberg
Entwicklung eines innovativen und technischen Instrumentariums zur Optimierung der ökotoxikologischen
Bewertung von Böden im Hinblick auf Sanierungsziele
und Schutzerfordernisse
15716
Freie Universität Berlin
Fachbereich Geowissenschaften
12249 Berlin
Konkretisierung fachlicher Grundlagen für Vorsorgeaspekte im betrieblichen Bodenschutz hinsichtlich tolerierbarer Einträge
14066
HKR Sensorsysteme GmbH
81371 München
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Einsatz des
08993
Chemosensorsystems QMB 6 zur kontinuierlichen Überwachung von Geruchsemissionen bei Anlagen zur Bioabfallverwertung
IBL Umwelt- und Biotechnik GmbH
69120 Heidelberg
Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung feldfähiger Schnellelutionsverfahren zur Probenaufbereitung bei
der Vor-Ort-Analytik
16820
Ingenieurbüro B. Hegewald (IBH)
Spezialpräparate und Dickschichttechnik
01738 Klingenberg
Biologisch abbaubare Werkstoffe für die Herstellung von
planaren dickfilmstrukturierten Grundsensoren (Transducer) zur Schadstoffdetektion
13842
Institut für Physikalische Hochtechnologie
(IPHT) e. V.
07745 Jena
Verbund Mobile Schnellanalytik: Spektroskopische Kompaktanalysegeräte für Vor-Ort-Kontrolle von Luft-,
Medien- und Bodenqualität (SPEVOK)
15618
Institut für Ökotechnologie in der
Abfall- und Abwasserwirtschaft e. V.
37249 Neu-Eichenberg
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Optimierung
15008
der Anaerob-Technik zur Behandlung von Bioabfällen aus
Sicht der Hygiene sowie Erarbeitung eines Hygiene-Prüfsystems für Anaerob-Anlagen
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
am Main Zentrum für Umweltforschung
60325 Frankfurt
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
eines Verfahrens zur Absorption von übelriechenden
Emissionen aus Landwirtschaft, Kommunalen Entsorgungsbetrieben und Industrie
08975
Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut für Angewandte Mikrobiologie
35390 Gießen
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
und Nutzbarmachung eines direkten und spezifischen
Nachweissystems zur schnellen Erfassung von luftgetragenen Mikroorganismen-Emissionen aus Bioabfallbehandlungsanlagen
08974
Medizinische Universität zu Lübeck Institut für
Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
23538 Lübeck
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Freisetzung
molekularer und feinpartikulärer biogener Substanzen
aus Biofiltern
08945
127
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Maschinenbau Institut für
Fertigungstechnik und Qualitätssicherung
39106 Magdeburg
Validierung biologisch abbaubarer Kühlschmierstoffe
durch vergleichende Werkstoffuntersuchungen unter
Einsatz der Minimalschmiertechnik
12744
Rheinisch-Westfälische
Technische Hochschule Aachen (RWTH)
Institut für Hygiene und Umweltmedizin
52057 Aachen
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Mikrobielle
Stoffwechselprodukte als Meßparameter bei Emissionsbetrachtungen an Bioabfall-Behandlungsanlagen
15006
SBU Schirmer + Dr. Berthold
Umwelttechnik GmbH
04736 Waldheim
Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung und
Musterbau einer feldfähigen Dünnschichtchromatographietechnik
16816
UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle
GmbH Sektion Analytik
04318 Leipzig
Entwicklung eines Meßgerätes zur On-line-Bestimmung
von Radon in Wasser mit hoher Zeitauflösung
14342
UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle
GmbH Sektion Analytik Abt. Mobile Analytik
04301 Leipzig
Entwicklung einer feldfähigen Analysenmethode zur
Mineralölkohlenwasserstoff-Analytik (MKW-Analytik) in
Böden mittels mobiler Korona-IMS
14343
UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle
GmbH Sektion Analytik Abt. Mobile Analytik
04318 Leipzig
Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung einer
feldfähigen Kombination von Schnellextraktion und
Dünnschichtchromatographie zur Vor-Ort-Analytik von
PAK aus Bodenmaterialien
16821
Universität Hannover Institut für Biophysik (IfB)
30419 Hannover
Förderschwerpunkt Holz: Schnellanalytik des Holzschutzmittels DDT mit Hilfe der Thermodesorption und
der laser-induzierten Fluoreszenzspektroskopie (LIF)
08227/02
Universität Hohenheim Institut für Umwelt- und
Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik
70599 Stuttgart
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Untersuchun08965
gen zur Eignung von Indikatororganismen zur Beurteilung der Hygienisierung in Anaerobanlagen - Evaluierung
und Etablierung eines neuen PCR-Konzeptes zum quantitativen Nachweis phyto- und seuchenhygienisch relevanter Organismen
Universität Stuttgart Institut für
Siedlungswasserbau, Wassergüte- und
Abfallwirtschaft (ISWA), Lehrstuhl für Hydrochemie & Hydrobiologie in
der Siedlungswasserwirtschaft
70569 Stuttgart
Mikrosensorsysteme zur Bestimmung nitrifikationshemmender Effekte in Abwässern
14699
quo data Gesellschaft für Qualitätsmanagement
und Statistik mbH
01465 Langebrück
Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Qualitätssicherung,
statistische Bewertung und SOP-Modelle als zentrale
Aufgabe des Verbundvorhabens Schnelle Vor-Ort-Analytik mit „low-cost“-Methoden
16818
128
FÖRDERBEREICH II.5.3
Angewandte Umweltforschung
Bioverfahrenstechnik
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
BIODEGMA Gesellschaft für umwelttechnische
Anlagen und Verfahren mbH
70178 Stuttgart
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
eines neuartigen Meßkonzeptes zur Erfassung und
Bewertung der Gesamtemissionssituation für Anlagen
der Bioabfallbehandlung
08990
DECHEMA e. V. Deutsche Gesellschaft für
Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik
und Biotechnologie
60061 Frankfurt
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines
innovativen Sensorsystems zur ressourcenschonenden
Steuerung alkoholischer Gärungen am Beispiel der
Most- und Sektgrundweinverarbeitung
13041
Fraunhofer-Institut für Atmosphärische
Umweltforschung (IFU)
82467 Garmisch-Partenkirchen
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Biotechnologische
Nutzung der Isoprensynthese phototropher Organismen
13030
GUTE Umwelttechnik GmbH Gesellschaft
Umwelt Technik Energie
42327 Wuppertal
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
eines Meß- und Regelverfahrens zur Erreichung der
maximalen Ausnutzung des Luftsauerstoffs im Kompostierungsprozeß unter Einbeziehung der Sauerstoffkonzentration in das Regelverfahren
08933
HTC F.A.F. GmbH & Co. KG High Tech Centrum
F.A.F. Fuzzy-Applikationen GmbH & Co. KG
15517 Fürstenwalde
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
einer neuartigen Prozeßregelung im Rahmen der Vergärung von Bioabfällen
08866
SC-Engeneering, Umweltverfahrenstechnik und
Biotechnologie
95703 Plößberg
16569
Förderung von Patentkosten eines Stipendiaten zum
Thema: Leistungssteigerung mikrobieller Reaktionen
durch äußere Stimulation mit intermittierenden Streßbelastungen in Minutenintervallen
Schenk Filterbau GmbH
73550 Waldstetten
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines
innovativen biotechnologischen Verfahrens zur Implementierung einer modellhaften regenerierbaren Filterlinie zur Bierfiltration am Beispiel mittelständischer Brauereien
13002
St. Josef-Hospital Bochum
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
44717 Bochum
Entwicklung eines innovativen Nikotin-Metabolit-Assays
zur Vermeidung des plötzlichen Kindstods (SIDS = sudden infant death syndrome) als Ersatz für umweltbelastende Analyseverfahren
11823
TUHH-Technologie GmbH Zentrum für
Extremophile Biotechnologie (biotex)
21079 Hamburg
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Enzymatischer
Abbau von Druckfarbenbindemitteln - Verbesserung der
Druckfarbenablösung und der Sekundäreigenschaften
bei der Wiederaufbereitung von Altpapier im neutralen
pH-Bereich
13015
129
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
TUHH-Technologie GmbH Zentrum für
Extremophile Biotechnologie (biotex)
21079 Hamburg
Förderschwerpunkt Biotechnologie: International Workshop on Extremophiles 2000
13017
Technische Universität Dresden Institut für
Verarbeitungsmaschinen, Landmaschinen und
Verarbeitung
01062 Dresden
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
eines Verfahrens zur Abtrennung und Verwertung der
Feststoffe aus dem Abwasser der Kartoffelproduktherstellung
15010
Technische Universität Hamburg-Harburg
21071 Hamburg
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Isolierung, Charakte- 13036
risierung und technischer Einsatz innovativer psychrophiler Enzyme mit dem Ziel der Umweltentlastung und
Ressourcenschonung in der milchverarbeitenden Lebensmittel-Wirtschaft
Technische Universität Hamburg-Harburg
Arbeitsbereich 2.09 Bioprozeß- und
Bioverfahrenstechnik
21071 Hamburg
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Der Einsatz thermophiler Mikroorganismen zur produktionsintegrierten Reinigung fetthaltiger Abwässer in der Lebensmittelindustrie
13043
Technische Universität Hamburg-Harburg
Arbeitsbereich Abfallwirtschaft
21071 Hamburg
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Biologische
Abluftreinigung bei der Kompostierung
08960
Technische Universität Hamburg-Harburg
Arbeitsbereich Abfallwirtschaft
21079 Hamburg
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Extrem thermophile Hydrolyse hygienisch bedenklicher organischer
Abfälle durch Einsatz extrem- und hyperthermophiler
Mikroorganismen
08962
UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle
GmbH Sektion Sanierungsforschung
04318 Leipzig
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Internationale Fachtagung: Innovation in der Biotechnologie - Projekte der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt stellen sich vor
13050
Universität Osnabrück
FB Biologie/Chemie Abt. Mikrobiologie
49076 Osnabrück
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung innovativer Strategien zur effizienten und umweltschonenden
Bekämpfung von Biofilmen in der Lebensmittelindustrie
am Beispiel der Bierabfüllung
13042
Universität Stuttgart Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft
Abt. Biologische Abluftreinigung
70569 Stuttgart
Innovative Entwicklung einer gläsernen Systembiologie
durch den Einsatz von DOC-Systemen (designed oligospecies-culture-systems) in Anlagen der biologischen
Abluftreinigung
13994
Zentrum für Umwelt und Kultur
Benediktbeuern e. V.
83671 Benediktbeuern
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Vortragsreihe
„Pfingstsymposien 1999, 2000 und 2001 - Schritt für
Schritt ins neue Jahrtausend“
13047
130
FÖRDERBEREICH II.6.1
Umweltgerechte Landnutzung
Landwirtschaftliche Produktionsverfahren und Produkte
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
AGRO-DIENST GmbH
26197 Huntlosen
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Düngewirkung
von Komposten unterschiedlichen Reifegrades in
Demonstrations-Flächen und in Exakt-Feldversuchen
08989
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Pflanzenbau und -züchtung
Lehrstuhl Allgemeiner Pflanzenbau
24118 Kiel
Entwicklung eines Modells zur Unterstützung der Beratung bei der Optimierung der N-Düngung zu Weizen und
Gerste in verschiedenen Produktionssystemen
16873
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde
24118 Kiel
Versuche zur landbaulichen Verwertung von Holzaschen 14903
unter besonderer Berücksichtigung der Knickholzpotentiale Schleswig-Holsteins
F. Schacht GmbH & Co. KG
38033 Braunschweig
Direkter Auftrag von Leimringen aus natürlichen Rohstoffen an Obstbäumen
15976
Fachhochschule Weihenstephan
Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung
85354 Freising
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung
von torffreien Substraten für Baumschulen und Hobbygärtner aus karbonatreichem Kompost und weiteren
regional anfallenden Reststoffen
08976
Gebrüder Schaette KG
88339 Bad Waldsee
Entwicklung eines Ersatzmittels für Antibiotika und Kupfer zur Bekämpfung des Feuerbrandes im Obstbau
13925
Gütegemeinschaft Kompost Region Süd e. V.
73312 Geislingen
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Praxisbezogene Anwendungsrichtlinien für den nachhaltigen Einsatz
von Komposten im landwirtschaftlichen Pflanzenbau
08931
ISA Industrieelektronik GmbH
92637 Weiden
Wildrettung durch Infrarot-Sensorik an Mähmaschinen
15673
Landesverband der Maschinenringe
Niedersachsen e. V.
30159 Hannover
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Ökologische
und ökonomische Aspekte der direkten Grüngutverwertung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen unter
besonderer Berücksichtigung der Bodenverbesserung
und der Ertragssteigerung
15034
Landwirtschaftskammer Hannover
Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau
30453 Hannover
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Strategien zur
Entwicklung torfreduzierter bzw. torffreier Substrate im
Gartenbau unter Verwendung von Komposten, Holzfasern und Rindenhumus
08980
Landwirtschaftskammer Weser-Ems Lehr- und
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Optimierung
Versuchsanstalt für Gartenbau Bad Zwischenahn des Einsatzes von Substratersatzstoffen auf Basis bioge26160 Bad Zwischenahn
ner Reststoffe in Baumschul-Containerkulturen
131
08996
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Universität Hannover Fachbereich Gartenbau;
Abt. Baumschule Institut für Zierpflanzenbau,
Baumschule und Pflanzenzüchtung
30419 Hannover
Entwicklung von Leitlinien für eine ökologische Baumschulwirtschaft
13979
Universität Potsdam Institut für Geowissenschaften Lehrstuhl für Geophysik
Projektgruppe: Geophysikalische Methodik
14476 Golm
Einführung geophysikalischer Meßverfahren zur Ermittlung von Bodenkennwerten für die teilflächenspezifische
Bewirtschaftung in der KSG Agrargesellschaft mbH Kassow
15990
Zentrum für Agrarlandschafts- und
Landnutzungsforschung (ZALF) e. V.
15374 Müncheberg
Mykorrhizierung der Kulturheidelbeere zum umweltgerechten Anbau auf Ackerstandorten im nordostdeutschen Tiefland
15431
FÖRDERBEREICH II.6.2
Umweltgerechte Landnutzung
Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen
A + S Häcksel- und Kompostierungs-GmbH
74397 Pfaffenhofen
Entwicklung einer Logistikkette zur Versorgung von
Holzheizwerken mit Biomasse aus der Landschaftspflege
13612
Landschaftspflegeverband
„Östliches Harzvorland“ e. V.
06347 Friedeburgerhütte
Entwicklung eines Produktions- und Verarbeitungsverfahrens für Klettenöl als nachwachsender Rohstoff für
pharmazeutisch-kosmetische Produkte
14389
Manufactum Hoof & Partner KG
45731 Waltrop
Innovative Katalogversandhülle aus biologisch abbaubarer Folie auf der Basis nachwachsender Rohstoffe
16787
Thüringisches Institut für Textil- und
Kunststoff-Forschung (TITK) e. V.
07407 Rudolstadt
Naturtextilien aus Nessel - innovative Technologie- und
Produktentwicklung für die Textilindustrie
11818
TransMIT Gesellschaft für
Technologietransfer mbH
35394 Gießen
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines
biotechnologischen Verfahrens zum
mikrobiologisch/enzymatischen Aufschluß von Hanf zur
textilen Fasergewinnung
13011
FÖRDERBEREICH II.6.3
Umweltgerechte Landnutzung
Nachhaltige Nutzung von Wirtschaftswäldern
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Waldbau Abt. 1: Waldbau der
gemäßigten Zonen und Waldökologie
37077 Göttingen
132
15917
Nachhaltig umweltgerechte Forstwirtschaft: Waldbauliche Beurteilung für großflächige Waldverjüngungen nach
Windwurf
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Ludwig-Maximilians-Universität München
Lehrstuhl für Waldwachstumskunde
Forstwissenschaftliche Fakultät
85354 Freising
Planung, Kontrolle und Vollzug in der Forstwirtschaft
nach umfassenden Nachhaltigkeitskriterien
unter besonderer Berücksichtigung von Struktur und
Biodiversität süddeutscher Rein- und Mischbestände aus
Fichte, Tanne und Buche
16418
Sächsische Landesanstalt für Forsten Graupa
01827 Graupa
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Partielle Regradation versauerter Böden mit dem LoBo-Verfahren zur
Vorbereitung von Waldumbaumaßnahmen
08936
Technische Universität Dresden
Multifunktionale Nachhaltigkeit - ManagementinstruInstitut für Forstökonomie und Forsteinrichtung mente zur nachhaltsgerechten Steuerung privater und
Fakultät für Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften öffentlicher Forstbetriebe
01737 Tharandt
15461
FÖRDERBEREICH II.6.4
Umweltgerechte Landnutzung
Angepasste Flächennutzung in ausgewählten Gebieten
Geo-Infometric van Straaten und Teilhaber
Wissenschaftler, Ingenieure und Berater GmbH
31137 Hildesheim
Wasser und andere Umweltleistungen: Multilaterale
Kooperation in der Wassergewinnungsregion Nord-Hannover (Fuhrberger Feld); Modellhafte Entwicklung und
Erprobung eines integrierten Schutzgebietsmanagements unter dem Primat des Trinkwasserschutzes
12068
Industrieverband Sand, Kies, Mörtel,
Transportbeton Nord e. V.
20537 Hamburg
Umweltentlastung durch die Entwicklung von Planungshilfen für Sand- und Kiesabbauvorhaben an der Weser
und in Schleswig-Holstein
14103
Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“ e. V.
06642 Nebra
14388
Langfristige Weiterentwicklung einer Kulturlandschaft
als Modellvorhaben des Naturparkes Saale-Unstrut-Triasland (Sachsen-Anhalt)
Universität Hannover
Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und
landwirtschaftlichen Wasserbau
30167 Hannover
Innovativer Ansatz eines grenzüberschreitenden vorbeugenden Hochwasserschutzes durch dezentrale Maßnahmen im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft sowie
der Landwirtschaft im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße
133
15877
Projektlisten nach Förderbereichen
FÖRDERBEREICH II.7.1
Stipendienprogramm
Universität
Forschungsthema
BTU Cottbus
Software Supported Generation of Information for Disassembly of
Obsolete Appliances
Carl von Ossietzky Universität
Oldenburg
Vorhersage der Leistungsabgabe von Windkraftanlagen Entwicklung eines Verfahrens auf Basis der 48-Stunden Wetterdienstvorhersage und Onlinemessungen
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Greifswald
Niedrigtemperatur-Expressionssysteme für die Überproduktion
thermolabiler Enzyme
Fraunhofer Institut für Solare
Energiesysteme (ISE)
Neuartige Feinlinienkontakte für Siliziumsolarzellen
Fraunhofer Institut für Solare
Energiesysteme (ISE)
‘Intelligente’ Energieflusssteuerung an Fassaden auf Basis moderner Dämmsysteme, steuerbarer Wärmeeinstrahlung und Latentmaterialien im Wandverbund
Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und
Ökotoxikologie
Untersuchungen zum präferentiellen Verlagerungsverhalten von
PSM in schluffigen Böden mittels tensionsgesteuerter Lysimeter
Freie Universität Berlin
Indikatoren und Leitbilder einer interdisziplinären, hochschulbezogenen Umweltkommunikationsforschung
Georg-August-Universität Göttingen
Schutzmöglichkeiten für epiphytische Flechten durch die Wahl der
Bewirtschaftungsform von Fichtenwäldern
Georg-August-Universität Göttingen
Reduktionsmittel für die Denitrifikation in der Dränzone und im
oberflächennahen Grundwasser: Fraktionierung, Verfügbarkeit,
Erschöpfungsrate, Bedeutung für die Emission klimarelevanter
Spurengase
Georg-August-Universität Göttingen
Die Habitatbindung terrestrischer Wirbelloser: Ökogeographische
Analyse und flächenhafte Umsetzung für forstliches Habitatmanagement
Georg-August-Universität Göttingen
Auswirkungen von Blattfraß und Trockenstress auf den Wasserhaushalt von Stiel- und Traubeneichen (Quercus petraea [Matt.]
Liebl. und Q. robur L.)
Georg-August-Universität Göttingen
Artenschutz aus volkswirtschaftlicher Sicht: Eine Nutzen-KostenAnalyse der Biber-Wiedereinbürgerung in Hessen
Georg-August-Universität Göttingen
Zielvereinbarung bei Überführungsvorhaben
Hochschule Vechta
Naturschutzorientierte Untersuchungen zur Bestandssituation und
Bestandsentwicklung dreier europaweit geschützter Libellenarten
auf Metapopulationsniveau unter Einsatz eines Geographischen
Informationssystems (GIS)
134
Universität
Forschungsthema
Humboldt-Universität zu Berlin
Langfristige Umweltwirkungen von Verfahren für die großflächige
Landschaftspflege
Humboldt-Universität zu Berlin
Die Umkehr umweltrechtlicher Beweislastregeln bei gefahrverdächtigen Technologien
Humboldt-Universität zu Berlin
Untersuchungen zu natürlichen Überdauerungs- und Ausbreitungsmechanismen entomopathogener Pilze in Insektenpopulationen und ihre ökologische Nutzung zu einer nachhaltigen Populationsdezimierung, dargestellt am Beispiel von Verticillium lecanii
(ZIMMERMANN) VIÉGAS bei Thysanopteren
Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt
Molekulargenetische Untersuchungen an der Ohrenqualle Aurelia
aurita (Cnidaria: Scyphozoa) zur Etablierung von Biomarkern für
Umweltbelastungen
Johann Wolfgang Goethe-Universität
Frankfurt
Ressourcennutzung und Sammelverhalten von europäischen Subspecies der Honigbiene (Apis mellifera L.)
MLU Halle-Wittenberg
Der Vorsorgegedanke im japanischen Umweltrecht und Umweltschutz - Ist vom japanischen Vorsorgekonzept zu lernen?
Otto-von-Guericke-Universität
Magdeburg
Untersuchungen zur Reinigung von Abgasen in flüssigkeitsbedüsten Gas-/Feststoffwirbelschichten
Philipps-Universität Marburg
Weiterentwicklung anwendungsorientierter psychologischer Forschung zum Thema ‘Umweltschutz im Kontext der Erwerbsarbeit’
Philipps-Universität Marburg
Lokale Gemeinschaften als lernende Organisationen - eine Analyse
am Beispiel der Lokalen Agenda 21
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Bonn
Untersuchungen an der Trombiculiden-Art Neotrombicula autumnalis hinsichtlich der Möglichkeiten einer ökologischen Bekämpfung und ihrer Rolle als Vektor von Krankheiten
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Kombinierte Freiland- und Laboruntersuchung zur Wirkung endokriner Schadstoffe auf Fische
RWTH Aachen
Entwicklung, Validierung und Anwendung von Methoden zur
Bewertung von Terpenexpositionen
Technische Universität Braunschweig
Aufbau eines Expertensystems zur Abschätzung der PSM-Belastung kleiner Fließgewässer mittels Bioindikatoren
Technische Universität München-Weihenstephan Szenarien für eine lebensfähige Luchspopulation in Deutschland individuenbasierte Populationssimulation auf Grundlage Geographischer Informationssysteme
TU Hamburg-Harburg
Speziesanalyse in metallkontaminierten Böden durch chemische
Extraktion und direkte instrumentelle
Methoden
135
Projektlisten nach Förderbereichen
Universität
Forschungsthema
Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH
Die Bedeutung der wurzelassoziierten Mikroorganismen für die
Stickstoffelimination in Pflanzenfiltern
Universität Bonn
Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe im Anlagenzulassungsrecht unter besonderer Berücksichtigung der gerichtlichen
Kontrolle im Rechtsvergleich Deutschland – Frankreich
Universität des Saarlandes
Satellitenbasierte Analyse der Morphodynamik großer Fließgewässer als Teil einer integrierten Hochwasservorsorge
Universität Freiburg
Untersuchungen zur chemischen Ökologie und Parasitologie des
Zweifleckigen Eichenprachtkäfers (Agrilus biguttatus F., Coleoptera: Buprestidae) als Grundlagen für ein integriertes Schädlingsmanagement bei der Ursachenbekämpfung des Eichensterbens
Universität Hamburg
Computersimulation der Wirbelschicht-Pyrolyse von Polyethylen
Universität Hamburg
Untersuchungen zum Sozialverhalten und zur Metapopulationsstruktur der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis L.)
Universität Hannover
Integration von Höheninformation in Digitale Situationsmodelle
am Beispiel der Fliessgewässerplanung
Universität Hannover
Parametrisierung der Stickstoffmineralisation in Sandböden - Voraussetzung für den effektiveren regionalen Einsatz von Simulationsmodellen in der grundwasserschutz-orientierten landwirtschaftlichen Beratung
Universität Hannover
Planungsstrategien zur Umsetzung von integrierten Umweltschutzkonzepten zur Landnutzung durch Tourismus, Landwirtschaft und Naturschutz. Eine Evaluation der Umsetzungserfolge in
Beispielgebieten und die Ableitung von Handlungsempfehlungen
zur Gestaltung kooperativer Planungsprozesse
Universität Kiel
Untersuchungen zu dem Wirtsfischspektrum der Unionidae (Bivalvia, Mollusca) und den Ursachen der Überalterung und des
Bestandsrückgangs der Populationen von Pseudanodonta complanata und Unio crassus (Unionidae, Bivalvia) in einem norddeutschen Tieflandbach
Universität Konstanz
Probleme bei der Aufbereitung von cyanobakteriell belastetem
Oberflächenwasser zu Trinkwasser
Universität Leipzig
Verwendung von kalkreichen BFA mit Zusatzstoffen zur Immobilisierung von toxischen Komponenten über Ettringitbildung
Universität Lüneburg
Modifizierung von neuartigen Probenträgern für die Totalreflexions-Röntgenfluoreszenz (TXRF) zur Elementspurenbestimmung
nach Spuren-Matrix-Trennung
Universität Lüneburg
Systemische Bedingungen der Entwicklung und Beeinflussung von
Umweltbewusstsein und Umweltkommunikation
136
Universität
Forschungsthema
Universität Münster
Ausbreitung flugunfähiger Arthropoden anhand linearer Vernetzungsstrukturen in einer fragmentierten Kulturlandschaft: Untersuchungen an einer Metapopulation von Carabus auronitens im
Münsterland
Universität Osnabrück
Photoinduzierte Bildung atmosphärischer Radikale
Universität Potsdam
Mesoskalige landschaftsökologische Prozeßforschung - Grundlagen für die Durchsetzung einer nachhaltigen Landnutzung
Universität Regensburg
Entwicklung eines Verfahrens zur Schnellanalytik von Schwermetallionen mittels Fließ-Injektions-Analyse
Universität Rostock
Untersuchungen zur Ermittlung von Schülervorstellungen zum
Thema ‘Nachhaltigkeit’ durch Zeichnen im Biologieunterricht
Universität Rostock
Küstenschutz und Naturschutz - Analyse und rechtliche Bewertung eines Spannungsfeldes
Universität Rostock
Naturschutz und Landschaftsplanung in ländlichen Räumen mit wertvollem Naturinventar in Polen unter besonderer Berücksichtigung des
Europäischen Gemeinschaftsrechts
Universität Rostock
Untersuchung zur Dimensionierung und zum Betrieb von Drukkentwässerungsanlagen unter Berücksichtigung saisonaler Unterschiede in Tourismusgebieten
Universität Stuttgart
Mikrosensorsysteme zur Bestimmung nitrifikationshemmender
Effekte in Abwässern
137
Projektlisten nach Förderbereichen
FÖRDERBEREICH II.8.1
Umweltmanagement in mittelständischen Unternehmen
Umweltmanagementsysteme
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene
79106 Freiburg
Umweltberatungsagentur für Einrichtungen des Gesundheitswesens
12664
Bundesverband Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau e. V. Haus der Landschaft
53602 Bad Honnef
Entwicklung und Einführung eines Umweltmanagementsystems in Betrieben des Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbaus
11434
Institut für Ökologie und Unternehmensführung
e. V. an der European Business School
65375 Oestrich-Winkel
Umweltschutzorientierte Personalvermittlung und -bera- 10160
tung - Umweltschutzbezogener Personalbedarf in
Deutschland und Erprobung eines Modells für die Dienstleistung einer ökologischen Personalvermittlung und beratung
Internationales Hochschulinstitut Zittau
Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre,
insbesondere Rechnungswesen
02763 Zittau
14706
Implementierung der Umweltkostenrechnung in das
betriebliche Umweltmanagementsystem - ein modellhaftes Entwicklungsprojekt für KMU repräsentativer Branchen in Polen, Tschechien und Ostdeutschland
Katholische Landvolkhochschule Oesede
49124 Georgsmarienhütte
14160
Auf die Zukunft bauen, Workshops zur handlungsorientierten Wissensvermittlung für Teilnehmer aus dem ländlichen Raum
START e. V.
99092 Erfurt
Umweltentlastung durch Niederflur-Güterstraßenbahnen
11326
Universität Hannover Fachbereich
Wirtschaftswissenschaften, Unternehmensführung und Organisation
30167 Hannover
Aktivierung von Unternehmen für die Einführung eines
ökologieorientierten Anreiz- und Entwicklungsmanagement
14998
Universität Hohenheim
Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
70599 Stuttgart
Eco-Rapid - Einführung eines integrierten Umweltinformationsmanagements in mittelständischen Unternehmen
15366
FÖRDERBEREICH III.9.1
Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft
Handlungsorientierte Methoden und Medien
Jerichow Projektplanung
34119 Kassel
138
„Bürgerbeteiligung Interaktiv“ im Klimaschutzkonzept
der Stadt Stuttgart – KLIKS
13643
FÖRDERBEREICH III.9.2
Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft
Umweltkommunikation in der Wirtschaft
Bewilligungsempfänger
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
FB Wirtschafts- und Rechtswissenschaften
26111 Oldenburg
Antragstitel
Az
Ökologisches Unternehmensnetzwerk Ost-Friesland
Förderschwerpunkt Biotechnologie: Workshop: PraxisnaDECHEMA e. V. Deutsche Gesellschaft für
Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik he Implementierung biotechnologischer Verfahren in
mittelständischen Textilbetrieben
und Biotechnologie
60061 Frankfurt
13795
13023
ECONSULT
72108 Rottenburg
Multimediales Lernprogramm Solarthermie für Handwer- 14477
ker - Multi-SOL
Evangelisches Johanneswerk e.V.
33611 Bielefeld
Entwicklung und Implementation von Umweltmanagementsystemen in Altenpflegeeinrichtungen
12662
ISO Institut zur Erforschung sozialer Chancen
50733 Köln
Nachhaltiges Wirtschaften in kleinen und mittelständischen Unternehmen - Von der Leitbildentwicklung zur
praktischen Umsetzung
13955
ITUT e. V. Verein zur Förderung des
Internationalen Transfers von Umwelttechnologie
Euro-Asia Business Center
04356 Leipzig
Ermittlung des Bedarfs für den grenzüberschreitenden
Umwelttechnologie- und –wissenstransfer von Deutschland nach Ungarn, Slowakei und Slowenien sowie in die
baltischen Staaten
16338
Grenzüberschreitende Umwelttechnologie- und - wisITUT e. V. Verein zur Förderung des
internationalen Transfers von Umwelttechnologie senstransfer von Deutschland in die baltischen Staaten
sowie Slowakei, Ungarn und Slowenien
Euro-Asia Business Center
04356 Leipzig
08324
Institut für Umweltschutz und
Berufsbildung e. V.
30453 Hannover
Mit der Ausbildung den betrieblichen Umweltschutz verbessern: Innovative Praxisbeispiele beruflicher Umweltbildung
14279
MTE Umweltberatung GmbH
46047 Oberhausen
Implementierung und Verbreitung von Umweltmanagementsystemen in mittelständischen ungarischen Unternehmen unter Beteiligung deutscher Partnerunternehmen
15721
Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum des Handwerks
54292 Trier
CO2-Reduktion durch den Aufbau von handwerklichen
Musterbetrieben und durch verbesserte Interaktionsstrategien zwischen dem Handwerk und seinen Kunden
13719
Sonderabfall-Management-Gesellschaft
Rheinland-Pfalz mbH
55130 Mainz
Aufbau eines zentralen Internet-Forums für Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) in Deutschland
15759
139
Projektlisten nach Förderbereichen
FÖRDERBEREICH III.9.3
Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft
Handlungsorientierte Umweltbildung und –beratung
Bewilligungsempfänger
Stiftung Verbraucherinstitut
10587 Berlin
Antragstitel
Qualitätsmanagement und neue Qualitäten in der
Umweltberatung (2. Phase)
Az
11099/02
FÖRDERBEREICH III.10.1
Umweltinformationsvermittlung
Entwicklung und Einsatz von Materialien
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin
44149 Dortmund
Veranstaltung: „Umwelt im Dialog - Neue Wege zum
integrierten Arbeits- und Umweltschutz im Betrieb“
(Veranstaltung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in
Kooperation mit der Deutschen Arbeitsschutzausstellung)
12253
Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V.
53177 Bonn
DNR-Umweltservice im Internet
14714
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Öffentliches Recht und Völkerrecht
10099 Berlin
Forschungsprojekt: Umweltschutz und Föderalismus
(Hauptphase)
10953/02
IMS Ingenieurgesellschaft mbH
20097 Hamburg
Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines maritimen
Entsorgungs- und Recyclingzentrums in Hamburg
15550
Stiftung Wald in Not
53175 Bonn
Informationskampagne zur Erhaltung und Vermehrung
des Waldes
16450
Universität Gesamthochschule Essen FB 12,
Thermische Verfahrenstechnik
45117 Essen
Umweltwörterbuch Deutsch-Polnisch, Polnisch-Deutsch
15349
Universität Gesamthochschule Paderborn
Fachbereich Chemie und Chemietechnik
33098 Paderborn
Informationsvermittlung über Arbeits- und Umweltschutz an Hochschulen
14746
Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
49069 Osnabrück
Dokumentation zur Ausstellung „Unsere Umwelt - eine
gemeinsame Sache“
15586
Ökospeicher e. V.
15326 Wulkow
Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Infor- 16126
mations- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ am Beispiel der Modellgemeinde
Wulkow
140
FÖRDERBEREICH III.10.2
Umweltinformationsvermittlung
Methoden und Instrumente
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
49090 Osnabrück
Teilnahme der Deutschen Bundesstiftung Umwelt an der
Weltausstellung EXPO 2000
16234
Gesamtschule Blankenese
22587 Hamburg
Deutsch-polnisches Umweltbildungsprojekt: Planung,
Bau und Erprobung einer Photovoltaikanlage an der
Zespól Szkól Rolniczych
10759
Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
49069 Osnabrück
Aufbau eines internetgestützten Umweltforums „Aktion
und Zusammenarbeit“
13788
Verein für Jugendhilfe e. V.
49088 Osnabrück
Aufbau eines technisch-ökologischen Lernstandortes für
Kinder und Jugendliche
11897
Zentrum für Umweltkommunikation der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH
49090 Osnabrück
Durchführung eines Wettbewerbs „Neue Formen der
Umweltkommunikation im Kinderfernsehen“
12933/01
FÖRDERBEREICH III.10.3
Umweltinformationsvermittlung
Handlungsmotivierende Medieninstrumente
A.U.G.E. e. V. Aktionsgemeinschaft Umwelt,
Gesundheit, Ernährung Förderverein
School Arts for Nature e.V. i. G.
20259 Hamburg
„NaTouren in Deutschland“ – Einrichtung und Erprobung
eines Umweltinformations-Wegenetzes zur Vermittlung
regionaler Agenda-Aktivitäten
13931
Adolf Grimme Institut Gesellschaft für
Medien, Bildung und Kultur mbH
45768 Marl
Jugenddialog „Hörfunk und Umwelt“
15941
Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung
in der Erzdiözese München und Freising
80333 München
Entwicklung und Umsetzung einer Wanderausstellung
zum Thema „Regionaler Einkauf – Umweltbewußter Einkauf“
12932
Arnold-Janssen-Gymnasium
48485 Neuenkirchen
Aufbau einer Photovoltaikanlage am Arnold-JanssenGymnasium in Neuenkirchen
10761
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gGmbH
10115 Berlin
Initiierung und Durchführung umweltbezogener Schulprojekte im Rahmen des Förderwettbewerbs „Gemeinsam Handeln – Voneinander Lernen - Zusammenwachsen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Berlin
12931
GLOBAL CHALLENGES NETWORK (GCN) e. V.
80807 München
Durchführung einer Internet-Aktion für Jugendliche zum
Thema „Energieverbrauch und Lebensstil“
16154
141
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Bodenkunde und Waldernährung
37077 Göttingen
Kunstprojekt und Ausstellung: Boden und Bodenzerstörung
13745
Grundschule Dresselndorf Gemeinschaftsgrundschule der Gemeinde Burbach
57299 Burbach
Naturnahe Schulpausenhofgestaltung
IVU Ingenieurgesellschaft
Verfahrens- und Umwelttechnik für komplexe
Recyclinglösungen mbH
99091 Erfurt
Modellhafte Präsentation des Dispersopt-Verfahrens im
Haus der Weltweiten Projekte zur EXPO 2000
16581
Institut für Umweltgeschichte und
Regionalentwicklung e. V.
10435 Berlin
Erstellung und Verbreitung einer Wanderausstellung mit
dem Titel „Vom Reservatenschutz zur Landschafts-Agenda 21
15714
Ludwig Windthorst Haus Katholische
Akademie und Heimvolkshochschule
49808 Lingen
Naturspielräume als Ansatz ökologischer Kindergartenentwicklung
16313
Museum am Schölerberg, Natur und
Umwelt Planetarium
49082 Osnabrück
Einrichtung eines „Erlebnisbereiches Boden“ als Dauerausstellung im Museum am Schölerberg, Natur und
Umwelt – Planetarium
16799
Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald
Wiehengebirge e. V.
49082 Osnabrück
Veranstaltungen zum Thema „Boden und Geologie“ im
Rahmen des Naturparktages 1999
16367
Paul Schwarz
76829 Landau
Filmprojekt: Lernrort Umwelt. Ost-West-Begegnungen
16417
Pestalozzischule Schule für Lernhilfe
49809 Lingen
„Naturnahe Umgestaltung des Schulhofes“ im Rahmen 15627/08
des laufenden Umweltbildungsprogramms „Ökologische
Umgestaltung von Schulgeländen“
Stadt Freiburg im Breisgau
Bürgermeisteramt Dezernat II
79098 Freiburg
Präsentation regenerativer Energien im Themenpark
Energie Expo 2000
16941
Stadt Melle
49304 Melle
Einrichtung eines Umweltbildungsstandortes „ Bifurkation“ in Melle-Gesmold
12876
Stadt Osnabrück Amt für Kultur und Museen
Kunsthalle Dominikanerkirche
49034 Osnabrück
„Baumtorso - Eingriff in die Natur“ - Umweltinformationsvermittlung mit künstlerischen Mitteln
17164
Stadtverwaltung Güstrow
Stadtentwicklungsamt
18271 Güstrow
EXPO 2000: Präsentation der umweltgerechten Stadt
Güstrow im Haus der weltweiten Projekte
16433
142
15627/02
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Stadtverwaltung Ostritz
02899 Ostritz
Expo 2000- Präsentation der energieökologischen
Modellstadt Ostritz- St. Mariental im Haus der weltweiten Projekte
16342
Stiftung Wald in Not
53175 Bonn
Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung
einer interaktiven Computer-Wirtschaftssimulation für
Schüler zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“
15745
a.r.t. film & medienproduktion
47441 Moers
Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Realisierung
eines umweltbezogenen Kino-Kinderspielfilms
15467
FÖRDERBEREICH III.10.4
Umweltinformationsvermittlung
Umwelt-Interventionsprogramme
Technische Werke Ostritz GmbH
02899 Ostritz 15828
Öffentlichkeitsarbeit und Fachinformation zu den technischen Projekten der Energieökologischen Modellstadt
Ostritz-St. Marienthal
15828
FÖRDERBEREICH III.11.1
Umweltbildung
Zeitnaher interdisziplinärer Austausch von Umweltwissen
ADFC e. V.
28077 Bremen
2. Bremer Fahrrad-Kongreß – STADT LAND RAD; Fahrradtourismus für Städte und Regionen
16653
Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung
(ANU) e. V. Landesverband Sachsen
02730 Ebersbach
Entwicklung und Durchführung modellhafter Umweltbildungsmaßnahmen an der Naturschutzstation Neißetal
16829
Bellagio Forum for Sustainable Development e.V. Vorbereitung der Veranstaltung „Natürliche Ressourcen
in unserer interdependenten Welt“ auf der EXPO 2000
c/o Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(Global Dialogue)
49090 Osnabrück
16106
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e. V.
20535 Hamburg
Polen auf dem Weg in die EU: Umweltinformationszentrum in Wroclaw
12477
Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung
(DGU) e. V.
22299 Hamburg
Tagung: Bildung für nachhaltige Entwicklung als Aufgabe der deutschen Umwelt- und Entwicklungsverbände
16291
Deutsches Hygiene-Museum
01069 Dresden
Veranstaltung: Umwelt im Dialog- Neue Wege zum
nachhaltigen Konsumverhalten (Veranstaltung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit dem
Deutschen Hygiene-Museum zur Vorbereitung der EXPO
2000)
15799
Evangelische Akademien in Deutschland
(EAD) e. V.
73087 Bad Boll
Durchführung einer Tagungsreihe: „Nachhaltige
Entwicklung und Bildung“ in Evangelischen Akademien
16416
143
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Fachhochschule Weihenstephan
Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung
85354 Freising
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Gezielter Infor- 08979
mationstransfer und modellhafte Beratung für die
Anwendung von Komposten und Kompostprodukten im
Erwerbsgartenbau und GaLaBau
Forum Vauban e.V. c/o Laurenz Hermann
79100 Freiburg
Fachkonferenz: Stadt Visionen
Gemeinde Butjadingen
26969 Butjadingen
„Gestaltung eines naturnahen Schulhofs an der Grund- 15627/03
schule Burhave“ im Rahmen des laufenden Umweltbildungsprogramms „Ökologische Umgestaltung von
Schulgeländen“
Internationale Frauenuniversität e. V.
30159 Hannover
Durchführung der Internationalen Frauenuniversität Projektbereich „ Wasser“
16377
Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N.
30159 Hannover
Tagungsreihe und Symposium: ‘Gewässer schützen Kosten senken’: Konzepte zur Abwasserbehandlung im
ländlichen Raum
13559
Kommunalgemeinschaft Euroregion Neisse e. V.
02763 Zittau
Euroregion Neisse-Nisa-Nysa – Modellregion für die
deutsch-tschechische Zusammenarbeit im Umweltbereich
15592/01
Kronsberg-Umwelt-KommunikationsAgentur GmbH
30539 Hannover
Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsmaß- 14578
nahmen im Bereich des ökologischen Bauens am Beispiel des Stadtteils Hannover Kronsberg
Landratsamt Kamenz
01917 Kamenz
15544
„Abenteuer Umwelt - Bildung unterm Dach“ - Einrichtung eines Umweltlernstandortes im Museum der Westlausitz
Niedersächisches Forstamt Saupark
31832 Springe
Aufbau eines neuen Umweltbildungsschwerpunktes
Wald im Jagdschloß Springe
OBE 2000 GmbH
49034 Osnabrück
Veranstaltung: Umwelt im Dialog - Neue Wege zur nach- 16441
haltigen Bodennutzung (Veranstaltung der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit der OBE
2000, Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und der
Internationalen Bodenkundlichen Union)
Realschule im Vestert Ahaus
48683 Ahaus
Aufbau einer Photovoltaikanlage für Umweltbildungszwecke
St. Ursula-Schule
30171 Hannover
16452
Umwelt- und menschenfreundliches Bauen am Haus
Europa - zwei internationale Schülertreffen des Europäischen Schulnetzwerkes St. Marienthal
Stiftung Initiative Mehrweg
53175 Bonn
Workshop: Zwangspfand - was nun?
144
15853
14641
10769
08335
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Städtische Gesamtschule Duisburg-Meiderich
47138 Duisburg
Errichtung einer Photovoltaikanlage an der Städtischen
Gesamtschule Duisburg-Meiderich
10762
Städtische Kaufmännische Schulen
Rheine Berufskolleg
48431 Rheine
Aufbau einer Photovoltaikanlage an den Städtischen
Kaufmännischen Schulen Rheine - Berufskolleg
10766
Universität Lüneburg
Fachbereich Erziehungswissenschaften
21335 Lüneburg
Durchführung eines deutsch-italienischen Workshops
„Umweltkommunikation in Lokalen Agenda 21-Prozessen“ an der Universität Lüneburg (07. - 10. Oktober
1999)
16798
Universität Lüneburg Institut für
Umweltkommunikation
21335 Lüneburg
Erarbeitung und Erprobung eines Fernstudienkonzeptes
für kommunales Umweltmanagement und nachhaltige
Regionalentwicklung in Lettland
15943
Verbandsgemeinde Alzey-Land
55232 Alzey
Einrichtung einer thermischen Solaranlage für Umweltbildungszwecke an der Grund- und Hauptschule Flonheim
10773
Verein für Jugend- und Arbeitsplatzförderung
in Europa (VJA) e.V.
01067 Dresden
„Greenway Elbe“ - umweltgerechte und umweltorientierte Städte- und Gemeindeentwicklung entlang der
Elbe von Prag bis Dresden
17003
WIBERA Wirtschaftsberatung AG
40045 Düsseldorf
Erstellung eines Gutachtens zur Überprüfung der Wirtschaftlichkeit des „Zentrum Mensch - Natur - Technik Wissenschaft (ZMW)“
16932
WOTA GmbH West-Ost-Transfer-Agentur
28359 Bremen
Deutsch-polnische Zusammenarbeit im Umweltschutz
im Zuge der neuen Verwaltungsreform in Polen und der
EU-Osterweiterung
16808
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt,
Energie GmbH
42004 Wuppertal
Chancen kleiner und mittlerer Unternehmen für eine
nachhaltige Energieversorgung
16639
Zentralverband für Gartenbau (ZVG) e. V.
53175 Bonn
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Förderung der
Kompostanwendung im Gartenbau - Verbreitung von
Ergebnissen gartenbaulicher Projekte in die Praxis
15005
ifo Institut für Wirtschaftsforschung
81679 München
Indikatoren für Sustainable Development - ein Dialog
zwischen Wissenschaft und Entscheidungsträgern
16111
FÖRDERBEREICH III.11.2
Umweltbildung
Erschließung neuer Zielgruppen, Inhalte und Methoden
Jesus-Bruderschaft e. V. Gnadenthal
65597 Hünfelden
„Umweltbildung im Europäischen Jugendbildungszentrum Kloster Volkenroda“
145
12972
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Jugendheim Hirschluch der Ev. Kirche
Berlin-Brandenburg
15859 Storkow
Umbau des Gästehauses „Vogelbauer“ für Zwecke der
Umweltbildung
16704
Jugendorganisation Bund Naturschutz
(JBN) Landesjugendleitung
80637 München
Entwicklung und Umsetzung eines Umweltbildungskonzeptes für die Altersgruppe der 12- bis 15jährigen
13630
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
94481 Grafenau
Umweltkommunikation durch Wildniserfahrung - Aufbau 14140
des Nationalpark-Jugendcamps Aldo Leopold im Bayerischen Wald
Staatliche Regelschule Sollstedt
99759 Sollstedt
Aufbau eines Klein-BHKW als Demonstrationsanlage für
Umweltbildungszwecke
10754
Stiftung Europäisches Naturerbe (EURONATUR)
78315 Radolfzell
Grenzüberschreitende Umweltkommunikation und
-bildung durch interaktive Nutzung des Internets
14787
Trägerverbund des Zentrums für Umwelt und
Kultur Benediktbeuern e. V.
83671 Benediktbeuern
Selbstversorgung und Beherbergung - Umweltbildung
für besondere Zielgruppen
15411
Zentrum für Erlebnispädagogik und
Umweltbildung (Zerum)
17373 Ueckermünde
„Grenzüberschreitende deutsch-polnische Umweltbildung für junge Menschen mit Behinderungen“
14720
FÖRDERBEREICH III.11.3
Umweltbildung
Bildung für Nachhaltigkeit
Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück
Seelsorgeamt
49074 Osnabrück
Agenda 21 - Arbeitshilfen zur Umsetzung in kirchlichen
Gemeinden
12431
Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung
(DGU) e. V.
22299 Hamburg
Bildung für Nachhaltigkeit in Europa - Perspektiven ökologischer Kommunikation
14129
Deutsche Umwelthilfe e. V.
78315 Radolfzell
„Die zukunftsfähige Kommune“ - Wettbewerb und Kam- 14507
pagne zur Förderung der Umsetzung der Agenda 21 in
Städten und Gemeinden
Ecologic gGmbH
10717 Berlin
Nachhaltige Entwicklung und Integration der Umweltpolitiken in Frankreich und Deutschland - Welche besonderen Beziehungen wollen wir knüpfen?
16431
Gesellschaft für UmweltGeowissenschaften in
der Deutschen Geologischen Gesellschaft
09599 Freiberg
Umwelt 2000 - Geowissenschaften für die Gesellschaft
(Tagung)
15433
146
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
(IÖW) gGmbH
42285 Wuppertal
Offensive für den ländlichen Raum - Neue Partnerschaften für eine Nachhaltige Regionalentwicklung
15918
MPS Münchner Projektgruppe für
Sozialforschung e. V.
80637 München
Bedingungen institutionaler Stabilisierung lokaler Agenda 21-Prozesse
14256
Umweltzentrum Stuhr e. V.
28816 Stuhr
Ökologische Orientierungs-Checks - nachhaltige Ressourcenschonung bei Energie, Wasser und Abfall im
Bereich von Sportliegenschaften
14813
Universität Hannover
Fachbereich Erziehungswissenschaften I
30173 Hannover
Umweltbildung durch Programmentwicklung an Hauptschulen
15583
Universität Lüneburg
Institut für Umweltkommunikation
21335 Lüneburg
„Agenda-Universität Lüneburg“
14511
Ökologische Bildungsstätte
Burg Hohenberg e. V.
95691 Hohenberg
Hand in Hand - Entwicklung deutsch-tschechischer
Umweltpartnerschaften für 8-12jährige Kinder zur grenzübergreifenden Umsetzung der Agenda 21
14721
Ökologische und Ökotechnische
Projektplanung Nieklitz
19258 Nieklitz
Zukunftszentrum Mensch, Natur, Technik, Wissenschaft
14197
FÖRDERBEREICH III.12.1
Umwelt und Kulturgüter
Beseitigung von Umweltschäden und Schutz vor negativen Umwelteinflüssen
Benediktinerinnenabtei St. Scholastika
St. Hildegard Schwesternschaft e. V.
49413 Dinklage
Modellhafte konservierende in situ-Festigung insektenund pilzgeschädigter Bauhölzer in Burg Dinklage unter
dem besonderen Gesichtspunkt der Ressourceneinsparung und Bauschuttverminderung
15648
Brandenburgische Schlösser GmbH
14467 Potsdam
Modellvorhaben: Entsalzung von Mauerwerk mit Wandmalereien des umweltgeschädigten Schlosses Altdöbern
durch konvektiven Transport und Elektromigration
(Brandenburg)
13981
Carl Freiherr von Lerchenfeld
97215 Weigenheim
Modellvorhaben: Anwendung und Weiterentwicklung
innovativer Verfahren zur Reduzierung der Salzbelastungen von umweltgeschädigten Natursteinen und Fugenmörteln am Beispiel der Vorderburg des Schlosses Frankenberg/Bayern
12249
DMT - Gesellschaft für Lehre & Bildung mbH
Deutsches Bergbau-Museum
44787 Bochum
Modellhafte Entwicklung und Umsetzung konservatori11999
scher Maßnahmen an der umweltgeschädigten Renaissance-Fassade des Lübecker Rathauses (Schleswig-Holstein)
147
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Deutsches Bergbau-Museum DMT-Forschungsinstitut für Montangeschichte Zollern-Institut
44787 Bochum
Modellhafte Anwendung und Weiterentwicklung von
Schutzüberzügen und Korrosionsinhibitoren zur Konservierung des umweltgeschädigten barocken Chorgitters
im Osnabrücker Dom
16393
Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege Propstei Johannesberg Fulda (ZHD) e. V.
36041 Fulda
Wirkungsanalyse und Beseitigung komplexer Umweltschäden unter besonderer Berücksichtigung holzkonservierender Maßnahmen an der Loreto-Wallfahrtskirche in
Rumburk (Tschechien)
17105
Dombauhütte Erfurt Dom zu Erfurt St. Marien
99084 Erfurt
Modellhafte Musterrestaurierung zweier national wertvoller mittelalterlicher Glasfenster im Chor des Domes
zu Erfurt (Thüringen)
15824
Domkapitel der Vereinigten Domstifter zu
Schutz eines frühgotischen umweltgeschädigten WasMerseburg und Naumburg und Kollegiatstift Zeitz serspeiers am Naumburger Dom (Sachsen-Anhalt)
06618 Naumburg
14405
Domstifter-Verwaltung Naumburg
06618 Naumburg
14274
Modellhaftes mehrstufiges Konservierungskonzept zur
Beseitigung von Umweltschäden an den romanischen
Säulen der Westtürme des Merseburger Doms (SachsenAnhalt)
Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai
06484 Quedlinburg
Entwicklung und Durchführung modellhafter Methoden
zur Beseitigung von Umweltschäden an den wertvollen
historischen Glasfenstern der Quedlinburger Nikolaikirche (Sachsen-Anhalt)
15490
Ev. Kirchspiel Merseburg
06217 Merseburg
Modellhafte in situ-Sanierung umweltgeschädigter
Sandstein-Deckplatten des Turmhelmes der Stadtkirche
in Merseburg (Sachsen-Anhalt)
14448
Ev.-Luth. Pfarramt Unterwellenborn
07333 Unterwellenborn
Modellhafte Sanierung der hauptsächlich durch die Max- 14485
hütte verursachten Umweltschäden an der Nikolaikirche
in Unterwellenborn und Ableitung von Schlußfolgerungen für andere Objekte in der Region (Thüringen)
Förderkreis Kloster Aldersbach e.V.
94501 Aldersbach
Modellprojekt: Anwendung und Weiterentwicklung inno- 15547
vativer Verfahren zur Konservierung umwelt- und nutzungsgeschädigter Putze und Wandmalereien am Beispiel des Salomonsaals im ehemaligen
Zisterzienserkloster Aldersbach (Bayern)
Förderverein „Erhaltet Kloster Jerichow“ e. V.
39319 Jerichow
Einsatz von historischem Material angepaßten Fugenund Putzmörteln für umweltgeschädigtes Ziegelmauerwerks der Westwerkfassade der Klosterkirche Jerichow
(Sachsen-Anhalt)
Georg-August-Universität Göttingen Institut für
Geologie und Dynamik der Lithosphäre
37077 Göttingen
Schadensanalyse und modellhafte Konservierung ausge- 13642
wählter Probeflächen des umweltgerechten Marmorpalais in Potsdam-Sanssouci (Brandenburg)
148
17051
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Kath. Kirchengemeinde St. Patrokli
59494 Soest
Modellhafte Beseitigung komplexer Korrosionsschäden
am romanischen Wurzel-Jesse-Fenster von St.
Patrokli/Soest (Nordrhein-Westfalen)
14848
Kath. Pfarrei St. Mauritius und Paulus
06108 Halle
Anwendung eines innovativen Vernadelungsverfahrens
zur Beseitigung umweltbedingter großer Risse an der
Moritzkirche in Halle (Sachsen-Anhalt)
15791
Landkreis Merseburg-Querfurt
Dez. III/Amt für Kultur und Denkmalschutz
06217 Merseburg
Optimierte Restaurierungsmaßnahmen zur langfristigen
Erhaltung von umweltgeschädigten Denkmalobjekten
aus Naturstein durch Berücksichtigung materialspezifischer und mikroklimatischer Rahmenbedingungen am
Beispiel von Erker und Portal des national wertvollen
Schlosses in Merseburg (Sachsen-Anhalt)
12019
Landratsamt Torgau Oschatz
04860 Torgau
Modellhafte Sanierung der durch Umwelteinflüsse
geschädigten Wendeltreppe in Sandstein-Skelettbauweise von Schloß Hartenfels mit hohem technischen
und konservatorischen Schwierigkeitsgrad (Sachsen)
14691
Schloß Moritzburg
01468 Moritzburg
Studie zur langfristigen Revitalisierung der umweltgeschädigten Kulturlandschaft Moritzburg am Beispiel der
Fasanerie (Sachsen)
15760
Stadt Frankfurt am Main Palmengarten
60323 Frankfurt
Beispielhafter Korrosionsschutz der Eisen- und Stahlkonstruktion des umweltgeschädigten Palmenhauses in
Frankfurt/Main (Hessen)
15738
Stadt Nürnberg Stadtkämmerei
90317 Nürnberg
Modellvorhaben zur Konservierung stark salzbelasteter
Partien der umweltgeschädigten mittelalterlichen Stadtmauer in Nürnberg (Bayern)
13890
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg
14414 Potsdam
Modellhafte Beseitigung von Umweltschäden an dem
durch das Havelwasser schwer geschädigten Wasserbecken der Fontänen des Belvederes/Potsdam (Brandenburg)
16260
Sächsische Schlösserverwaltung Schloß Pillnitz
01326 Dresden
Modellhafte Konservierung zweier Sphingen am Wasserpalais Schloß Pillnitz unter Anwendung innovativer Substanzen zur Minderung des hygrischen Quellens (Sachsen)
14911
FÖRDERBEREICH III.12.2
Umwelt und Kulturgüter
Erhalt von Kulturgütern unter Umweltaspekten
Förderverein St. Stephanskirche
Tangermünde – Sanierung Kirchturm e.V. –
39590 Tangermünde
Einsatz von starkvolumigem Brettschichtenholz zur dau- 16765/01
erhaften Restitution irreversibel umweltgeschädigter
Vollholzbauteile großen Querschnitts an der Stephanskirche in Tangermünde (Sachsen-Anhalt)
149
Projektlisten nach Förderbereichen
Bewilligungsempfänger
Antragstitel
Az
Gemeinderat der Evangelischen
Georgen-Parochialgemeinde
10179 Berlin
Modellhafte Anwendung eines dünnschichtigen schadstoffresistenten Putzes zum Schutz der barocken Kirchenmauern der Parochialkirche/Berlin vor Umweltschäden (gefährdete Teilflächen)
14131
Stiftung Weimarer Klassik
Dezernat Bau und Denkmalpflege
99401 Weimar
Modellhafte Konzeptentwicklung zur Optimierung von
Erhaltungsbedingungen eines national wertvollen Buchbestandes in der umweltgeschädigten Herzogin-AnnaAmalia-Bibliothek in Weimar
13938
Universität Dortmund Fakultät für Bauwesen
Denkmalpflege und Bauforschung
44221 Dortmund
Industriekultur und Ressourcenerhaltung - Erhalt wertvoller industrieller Bausubstanz unter den Gesichtspunkten Ökobilanzierung und Ressourcenschonung
15876
FÖRDERBEREICH III.12.3
Umwelt und Kulturgüter
Weiterbildung
Deutsches Zentrum für Handwerk und
Denkmalpflege Propstei Johannesberg
Fulda (ZHD) e. V. Denkmalhof Gernewitz
07646 Stadtroda
Weiterbildung und Beratung sowie zentrale Koordinierung der Wiederverwertung historischer Baumaterialien
und Bauteile zum Erhalt wertvoller Kulturgüter am Beispiel des Denkmalpflegehofes Gernewitz (Thüringen)
Kath. Kirchengemeinde St. Johann
49074 Osnabrück
15887
Schonende Beseitigung von Umweltschäden unter Einsatz von Schlämmen an der Johanniskirche in Osnabrück in Kombination mit der Weiterbildung von Auszubildenden im Handwerk (Niedersachsen)
150
13536
ANZAHL UND BEWILLIGUNGSSUMME FÜR DIE FÖRDERBEREICHE
IM JAHR 1999
Förderbereiche
Anzahl der
Bewilligungen
Bewilligungssumme
Förderbereich 1
Umwelt- und gesundheitsfreundliche Vefahren und
Produkte
Umwelt- und gesundheitsfreundliche
Produkte
7
1.091.367,00
Umwelt- und gesundheitsgerechte
Verfahren
40
14.206.481,00
Förderbereich 2
Energietechnik
Produkte und Verfahren
28
8.578.464,00
Systemplanung und Demonstration
51
8.610.389,00
Schaffung von Akzeptanz und Verbreitung
11
1.165.780,00
8
1.832.385,00
Förderbereich 3
Architektur und Bauwesen
Interdisziplinäre ganzheitliche Planung
Entwicklung ressourcenschonender
Bauteile und -produkte
7
1.012.581,00
Demonstration
5
4.846.214,00
Förderbereich 4
Kreislaufführung und
Emissionsminderung
Verwertung von Produktionsabfällen
und Produkten
10
2.535.322,00
Emissionsminderung und Abfallbeseitung
21
6.092.630,00
Förderbereich 5
Angewandte
Umweltforschung
Produkte aus nachwachsenden
Rohstoffen und Abfallstoffen
7
3.711.579,00
Förderbereich 6
Umweltgerechte
Landnutzung
Förderbereich 7
Stipendienprogramm
Förderbereich 8
Umweltmanagement
in mittelständischen
Unternehmen
18.354.633,00
7.691.180,00
8.627.952,00
Entwicklung neuartiger Analyseverfahren
30
8.605.084,00
Bioverfahrenstechnik
19
9.596.070,00
Landwirtschaftliche Produktionsverfahren
und Produkte
12
3.785.592,00
Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen
7
3.178.588,00
Nachhaltige Nutzung von Wirtschaftswäldern
4
940.096,00
Angepaßte Flächennutzung in
ausgewählten Gebieten
3
1.573.611,00
9.477.887,00
5.104.800,00
Stipendienprogramm
2
5.104.800,00
Umweltmanagementsysteme
8
4.433.781,00
Öko-Bilanz
0
0,00
Ökologisches Marketing
0
0,00
Betriebslogistik
0
0,00
Handlungsorientierte Methoden und
Förderbereich 9
Medien
Umweltkommunikation in
mittelständischen Unterneh- Umweltkommunikation in der Wirtschaft
men
Handlungsorientierte Umweltbildung
und -beratung
Förderbereich 10
Umweltinformationsvermittlung
15.297.848,00
Entwicklung und Einsatz von Materialien
Methoden und Instrumente
Handlungsmotivierende
Medieninstrumente
Umwelt-Interventionsprogramme
1
281.793,00
11
3.006.083,00
1
485.725,00
10
1.863.027,00
5
6.996.219,00
22
3.771.482,00
1
187.000,00
21.912.733,00
4.433.781,00
3.773.601,00
12.817.728,00
Fortsetzung siehe nächste Seite
151
ANZAHL UND BEWILLIGUNGSSUMME FÜR DIE FÖRDERBEREICHE
IM JAHR 1999
Förderbereiche
Förderbereich 11
Umweltbildung
Förderbereich 12
Umwelt und Kulturgüter
Förderbereich 13
Stiftungsinterne Projekte
Anzahl der
Bewilligungen
Zeitnaher interdisziplinärer Austausch
von Umweltwissen
32
7.548.063,00
Erschließung neuer Zielgruppen,
Inhalte und Methoden
10
9.630.480,00
Bildung für Nachhaltigkeit
13
3.035.113,00
Handlungsorientierung und
Verhaltensänderung
0
0,00
Umweltforschung
0
0,00
Beseitigung von Umweltschäden und
Schutz vor negativen Umwelteinflüssen
24
5.910.245,00
Erhalt von Kulturgütern unter
Umweltaspekten
4
1.400.683,00
Weiterbildung
2
337.250,00
Dokumentationen
1
36.900,00
Evaluierung
0
0,00
Projekte der Umweltstiftung
5
4.000.000,00
Projekte der gGmbH
2
2.600.000,00
424
152
Bewilligungssumme
20.213.656,00
7.685.078,00
6.600.000,00
141.990.877,00 141.990.877,00
ANZAHL UND BEWILLIGUNGSSUMME IM JAHR 1999
zugeordnet zur Charakterisierung des Bewilligungsempfängers
Charakter
Charakter 1:
Unternehmen, Erfinder,
Ingenieur-/ Planungsbüros,
Unternehmensgründer
Anzahl der
Bewilligungen
Bewilligungssumme
155
48.987.159,00
9
4.145.299,00
Charakter 5:
Kommunen
19
3.052.260,00
Charakter 6:
Verbände / öffentliche
Körperschaften
15
3.807.099,00
Charakter 7:
Forschungsinstitute / Universitäten
(i.d.R. im Verbund mit Unternehmen)
83
31.129.596,00
Charakter 8:
Vereine / gemeinnützige
Einrichtungen
85
43.613.603,00
Charakter 9:
Kirchliche Institutionen
58
7.255.861,00
424
141.990.877,00
Charakter 4:
Einrichtungen des Bundes
und der Länder
153
154
Inhalt
weiter
G. B
Ve. rFwÖeRnDdEuRnTgÄsTpIrGü K
f uEnI gT
HNUNG
FÜR DIE
I.
NG UMWE
LT, OSNABR
ZEIT VOM
1. 1. BIS
ZUM 3
Erträge aus
Vermögen
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1. Zinsen
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2. Erträge
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aus Wertp
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3. Erträge
Anlageverm
aus sonst
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4. Sonstige
ristigen Forde
Zinsen und
rungen
ähnliche
5. Sonstige
Erträge
Erträge
Aufwendu
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Vermögen
1. Personalau
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2. Abschreib
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Finanzanla
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Sonstige
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1999
DM
90.000.000
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86.200.298
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12.628.988
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24.567.256
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262.897.49
0,05
689.342,79
14.331.355
,89
39.615,00
1.312.572,2
6
16.372.885
,94
246.524.60
4,11
9.258.531,8
4
2.970.303,1
0
1.508.857,3
7
132 861 55
25
10
3
11.3
241.5
8.961
3.167
1.414
Ve r w e n d u n g s p r ü f u n g
VERWENDUNGSPRÜFUNG
prüfbare
Kostenbelege
Wirtschaftsprüfung
Die Umweltstiftung ist gemäß § 11
ihrer Satzung i. V. m. Abschnitt XI
der Verfahrensbestimmungen verpflichtet, einen Nachweis über die
Verwendung der von ihr vergebenen
Mittel einzufordern. Regelmäßig wird
im Verlauf der Förderung die erste
Teilrate gewissermaßen als Vertrauensvorschuss gewährt. Alle Folgezahlungen werden erst freigegeben, wenn
die Verwendungsprüfung ergeben hat,
dass die erste Zahlung sowie die Folgezahlungen entsprechend annähernd
vollständig durch prüfbare Kostenbelege ordnungsgemäß nachgewiesen
sind. Die Forderung der Vorlage von
Belegkopien schon als Zwischennachweise hat dazu geführt, dass stets ein
hoher Anteil der ausgezahlten Fördermittel durch geprüfte Verwendungsnachweise abgedeckt ist. Betrug die
Zahl der bewilligten Projekte Ende
1991 noch 78 mit einer Bewilligungssumme von 134,9 Mio. DM, so belief
sich diese Zahl Ende 1999 schon auf
3651 mit einer Gesamtbewilligungssumme von 1.506,7 Mio. DM. Bis
dahin wurden bei 2176 Projekten
abschließend alle Zahlungen veranlasst (Restsaldo 0,00 DM); 2118 dieser Projekte konnten vom Referat Verwendungsprüfung vollständig
abgeschlossen und von den WP-
156
Gesellschaften ‚PwC Deutsche Revision AG‘ und ‚KPMG‘ gem. § 12 der
Satzung abschließend geprüft werden.
Bei den restlichen 58 Förderprojekten
mit dem Restsaldo 0,00 DM sind die
jeweils zum Abschluss fehlenden
Unterlagen (z. B. restliche Verwendungsnachweise für die letzte Förderrate, Hinweis bezüglich der Förderung
durch die Umweltstiftung oder obligatorischer Schlussbericht) kurzfristig
angefordert worden.
Da die Bewilligungsempfänger den
aufzubringenden Eigenanteil in
gleicher Weise wie die Verwendung
der Fördermittel nachzuweisen haben,
unterliegen die Gesamtkosten (Eigenanteil und Fördermittel) der Verwendungsprüfung. Die aktuellen Gesamtkosten aller Projekte betrugen Ende
1999 2.616,5 Mio. DM. Nach Abzug
der Gesamtkosten der bereits abgeschlossenen Projekte (1.055,7 Mio.
DM) unterlagen am 31.12.1999 insgesamt 1.533 Projekte mit Projektmitteln in Höhe von 1.560,8 Mio. DM
der Verwendungsprüfung.
Die weiter ausgebaute Verwendungsdatenbank gibt Auskunft über die
aktuellen Zahlen und Angaben z. B.
der Bewilligungssummen, saldierten
Auszahlungen, nachgewiesenen Kosten, Storno / Annullierungen / Rück-
Inhalt
zahlungen sowie jeweils den aktuellen
Stand der Bearbeitung. Ein Status mit
diesen Zahlen kann beliebig auf jeden
Termin hin abgerufen werden. Er
wird an jedem Monatsende mit entsprechender Auswertung erstellt. Die
Ausschöpfung dieser sich aktuell bietenden Kontrollmöglichkeit - und
somit auch der Einwirkungsmöglichkeit auf die Fördermittelempfänger führte zu einer spürbaren Verbesserung der Relation zwischen den ausgezahlten und den durch Belege
nachgewiesenen Fördermitteln andererseits: von rd. 57 % im August 1992
über annähernd 70 % Ende 1992, rd.
75 % Ende 1993, ca. 80 % Ende 1994
zu 88,68 % am 31.12.1999.
Die Verwendungsprüfung arbeitet
nicht isoliert von den Fachabteilungen. Vielmehr gelingt es nur durch
einen regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den projektbetreuenden Fachreferenten und der Verwendungsprüfung, den Verlauf des
Projektes sowie die Projektbezogenheit von geltend gemachten Kosten
nachzuvollziehen. Da die Fachreferenten häufiger als die Verwendungsprüfung vor Ort am Projekt sein können
und dadurch in der Lage sind festzustellen, ob geltend gemachte Kosten
tatsächlich angefallen und anzuerkennen sind, wird ihre besondere Projekt-
kenntnis in die Bewertung der Projekte in bezug auf den Projektfortschritt
miteinbezogen.
Im Referat Verwendungsprüfung
erfolgte die Kontrolle über die Verwendung von ausgezahlten Fördermitteln nicht ausschließlich anhand von
vorgelegten Belegen. So wurden im
Berichtsjahr mit 45 Prüfungen bei
diversen Fördermittelempfängern die
ordnungsgemäßen Fördermittelverwendungen vor Ort überprüft. In
besonders gelagerten Fällen hat die
Stiftung externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit der Vor-Ort-Prüfung zu beauftragt.
Die Tätigkeit des Referates Verwendungsprüfung beschränkte sich nicht
nur auf die Prüfung bereits bewilligter
Projekte. Auch im Vorfeld bei Anträgen und Skizzen konnten bei Kostenprojektionen Kalkulationsstützen zur
Verfügung gestellt werden. Zur
Bewertung von Verfahrenswegen und
-dauer durch die Fachabteilungen ließen sich z. B. Daten zu Gehalts- und
Lohnansätzen, Mieten oder Fahrzeugkosten beisteuern, um vorgelegte Kostenansätze - soweit veranlasst - zu
korrigieren. Für die erforderlichen
Bonitätsprüfungen bei Antragstellern
aus den privaten Unternehmensbereichen sind die erforderlichen Voraus-
157
Prüfungen
vor Ort
Ve r w e n d u n g s p r ü f u n g
setzungen für eine effektive Prüfung
im Referat Verwendungsprüfung
geschaffen worden und werden von
dort veranlasst bzw. durchgeführt.
158
H . F i n a n z - u nB
d . WF Ö
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Wertpapi
ere
Kurz- und
mittelfrist
ige
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abgrenzu
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üssige Mitte
l
198.550
99.498
54.624
352.672
3.460.927
apital gem
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1 der Satzu
Stiftungsk
ng
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hr: Vorgriff tragende Förderauf künftige
Erträge)
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Inhalt
%
TDM
%
248
0
158
33.412
0
1
33.837
3.074.595
1
88,8 2.940
.805 86,5
3.108.255
89,8 2.974
.800 87,5
2.519.123
607.645
3.126.768
461
327.936
4.757
weiter
5,7
2,9
1,6
10,2
100
72,8
17,6
90,3
0
9,5
0,1
298.918
117.122
7.175
423.215
3.398.015
2.519.123
519.745
3.038.868
386
376.430
18 706
8,8 -1
3,4
-
0,2
4
12,5
-7
100
62
74,1
15,3
89,4
0
11,1
87.9
87.9
7
-48.49
Finanz- und Wirtschaftsbericht
FINANZ- UND
WIRTSCHAFTSBERICHT
Jahresrechnung für das
Geschäftsjahr 1999
Bilanz 1999
Bilanzsumme
Die Bilanzsumme zum 31. 12. 1999
beträgt DM 3.460,9 Mio. Sie hat sich
damit gegenüber dem Vorjahr um
DM 62,9 Mio. oder 1,9 % erhöht.
Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen um DM 133,4 Mio.
erhöht bei gleichzeitiger Abnahme des
Umlaufvermögens um lediglich
DM 70,5 Mio. Auf der Passivseite
konnte das „Sonstige Stiftungskapital“
um DM 87,9 Mio. gesteigert werden.
Die Förderungsverpflichtungen verringerten sich durch höhere Fördermittelauszahlungen als im Vorjahr.
160
Insgesamt beliefen sich die
Förderungsverpflichtungen auf
DM 327,9 Mio. gegenüber DM 376,4
Mio. im Jahre 1998. Sie setzen sich im
wesentlichen zusammen aus den Vorträgen aus 1998, aus den Neubewilligungen in 1999 in Höhe von DM
142,0 Mio. sowie den Auszahlungen
in 1999 in Höhe von DM 172,4 Mio.
Das nebenstehende Bild zeigt in
zusammengefaßter Form und in
Gegenüberstellung zu den entsprechenden Zahlen des Vorjahres die
Bilanz zum 31.12.1998:
Inhalt
31.12.1999
TDM
31.12.1998
%
TDM
Veränderungen
%
TDM
Aktiva
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
248
0
158
0
90
33.412
1
33.837
1
-425
3.074.595
88,8
2.940.805
86,5
133.790
3.108.255
89,8
2.974.800
87,5
133.455
Umlaufvermögen
Wertpapiere
Kurz- und mittelfristige
Forderungen (einschließlich
Rechnungsabgrenzungsposten)
Flüssige Mittel
198.550
5,7
298.918
8,8 -100.368
99.498
2,9
117.122
3,4
-17.624
54.624
1,6
7.175
0,2
47.449
352.672
10,2
423.215
12,5
-70.543
3.460.927
100
3.398.015
100
62.912
2.519.123
72,8
2.519.123
74,1
0
607.645
17,6
519.745
15,3
87.900
3.126.768
90,3
3.038.868
89,4
87.900
461
0
386
0
75
327.936
9,5
376.430
11,1
-48.494
Auf das Folgejahr zu übertragende Fördermittel (Vorjahr: Vorgriff auf künftige Erträge)
4.757
0,1
-18.706
-0,6
23.463
Übrige Verbindlichkeiten (einschließlich
sonstiger Rückstellungen)
1.005
0,1
1.037
0,1
-32
3.460.927
100
3.398.015
100
62.912
Passiva
Kapital
Stiftungskapital gemäß § 4 Abs. 1 der Satzung
Sonstiges Stiftungskapital
Pensionsrückstellungen
Förderungsverpflichtungen
161
Finanz- und Wirtschaftsbericht
Ertragsrechnung 1999
Die Ertragsrechnung der Stiftung
weist mit DM 232,9 Mio. einen um
DM 4,8 Mio. höheren Ertrag aus als
im Vorjahr.
höhere
Erträge
Bei gleichbleibenden Zinsen aus Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland entfielen die höheren Erträge
zum Vorjahr hauptsächlich auf Zinserträge aus Wertpapieren des Umlaufvermögens sowie auf sonstige Erträge
des Anlagevermögens. Nach Berücksichtigung von Zuweisungen zum
„Sonstigen Stiftungskapital“ in Höhe
von DM 87,9 Mio. verblieben DM
145,0 Mio. (Vorjahr DM 139,7 Mio.)
als für den Stiftungszweck verfügbare
Mittel.
162
In der nebenstehenden Übersicht sind
im Vergleich zu den entsprechenden
Zahlen des Vorjahres die Ermittlung
des Jahresertrages 1999, die Zuweisungen zum sonstigen Stiftungskapital
und die für 1999 aus dem Jahresertrag
für Bewilligungen verfügbaren Mittel
in zusammengefaßter Form dargestellt:
1999
Ergebnis1998 veränderungen
TDM
TDM
TDM
Erträge aus Vermögensbewirtschaftung
Zinsen aus Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland
90.000
90.000
0
Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens
86.200
88.084
-1.884
Erträge aus sonstigen langfristigen Forderungen
12.629
12.006
623
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
24.567
20.044
4.523
Sonstige Erträge
49.501
42.779
6.722
262.897
252.913
9.984
Aufwendungen aus Vermögensbewirtschaftung
Personalaufwendungen
Abschreibungen auf Vermögensanlagen
Sonstige Aufwendungen
Überschuß aus Vermögensbewirtschaftung
689
520
169
14.371
10.493
3.878
1.313
306
1.007
16.373
11.319
5.054
246.524
241.594
4.930
Aufwendungen und Erträge aus Verwaltung
gemäß §4 Abs. 4 der Satzung
Jahresertrag
Rücklagenbildung im Rahmen der Abgabenordnung
Für Umweltpreis und Bewilligungen verfügbare Mittel
13.605
13.442
-163
232.919
228.152
4.767
87.900
88.500
600
145.019
139.652
5.367
163
Finanz- und Wirtschaftsbericht
Entwicklung der
Förderung 1999
Die Entwicklung der Förderungsverpflichtungen zeigt folgende Übersicht:
Verpflichtungen
aus
Bewilligungen
Vortrag 1. Januar 1999
Zugänge aus dem Jahresertrag
Für Umweltpreis
und Bewilligungen
verfügbare Mittel
TDM
TDM
376.430
-18.706
0
145.020
140.991
-140.991
Bewilligungen
Zuschüsse
Umweltpreis
Rückgängig gemachte Bewilligungen
Sonstige Rückflüsse
1.000
-1.000
-19.776
19.776
0
2.316
Auszahlungen
Zuschüsse
Umweltpreis
-171.367
0
-1.000
0
1.658
-1.658
Umwidmung von Darlehen in Zuschüsse
aus 1997/98
Stand 31. Dezember 1999
Auf das Folgejahr zu übertragene Fördermittel
164
327.936
4.757
165
Finanz- und Wirtschaftsbericht
DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT, OSNABRÜCK
Aktiva
31. 12. 1999
31. 12. 1998
DM
DM
248.315,00
0
248.315,00
143.957,00
14.031,36
157.988,36
30.481.524,97
30.862.289,97
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software
2. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundst cke und Bauten
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Gesch ftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
153.777,00
187.003,00
1.665.216,00
1.980.054,00
1.110.857,25
33.411.375,22
807.473,68
33.836.820,65
III. Finanzanlagen
48.895,75
0
2. Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland
1.000.000.000,00
1.000.000.000,00
3. Wertpapiere des Anlageverm gens
1.844.790.628,97
1.764.421.329,82
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
4. Sonstige langfristige Forderungen
229.755.819,68
176.384.074,46
3.074.595.344,40
3.108.255.034,62
2.940.805.404,28
2.974.800.213,29
93.158.526,44
99.962.897,26
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Zinsanspr che
2. Sonstige kurz- und mittelfristige Forderungen
II. Wertpapiere
III. Flüssige Mittel
C. Rechnungsabgrenzungsposten
166
6.268.458,83
17.091.109,64
99.426.985,27
117.054.006,90
198.550.284,62
298.917.908,50
54.623.591,01
7.174.753,57
71.441,96
68.254,02
3.460.927.337,48
3.398.015.136,28
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 1999
Passiva
31. 12. 1999
31. 12. 1998
DM
DM
2.519.123.500,00
2.519.123.500,00
A. Kapital
I. Stiftungskapital gemäß § 4 Abs. 1 der Satzung
II. Sonstiges Stiftungskapital
607.644.643,00
519.744.643,00
3.126.768.143,00
3.038.868.143,00
1. R ckstellungen f r Pensionen
461.493,00
385.566,00
2. Sonstige R ckstellungen
591.900,00
682.400,00
1.053.393,00
1.067.966,00
327.935.938,59
376.430.261,93
B. Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. F rderungsverpflichtungen
2. Verbindlichkeiten gegen ber Kreditinstituten
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
0
8.268,87
218.550,57
145.015,17
193.998,55
201.198,49
328.348.487,71
376.784.744,46
4.757.313,77
-18.705.717,18
3.460.927.337,48
3.398.015.136,28
D. Auf das Folgejahr zu übertragene Fördermittel
(Vorjahr: Vorgriff auf k nftige Ertr ge)
167
Finanz- und Wirtschaftsbericht
DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT, OSNABRÜCK
ERTRAGSRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. 1. BIS ZUM 31. 12. 1999
I.
1999
1998
DM
TDM
Erträge aus Vermögensbewirtschaftung
1. Zinsen aus Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland
90.000.000,00
90.000.000,00
2. Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens
86.200.298,05
88.084.106,70
3. Erträge aus sonstigen langfristigen Forderungen
12.628.988,39
12.006.159,65
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
24.567.256,83
20.044.192,27
5. Sonstige Erträge
49.500.946,78
42.778.824,93
262.897.490,05
252.913.283,55
II. Aufwendungen aus Vermögensbewirtschaftung
1. Personalaufwendungen
2. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des
Umlaufvermögens sowie auf sonstige kurz- und mittelfristige
Forderungen
3. Abschreibungen auf vermietete Immobilienanlagen
4. Sonstige Aufwendungen
III. Überschuß aus Vermögensbewirtschaftung
689.342,79
519.991,34
14.331.355,89
10.453.570,01
39.615,00
39.615,00
1.312.572,26
306.484,55
16.372.885,94
11.319.660,90
246.524.604,11
241.593.622,65
IV. Aufwendungen und Erträge aus Verwaltung
gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung
1. Personalaufwendungen
9.258.531,84
8.961.275,06
2. Sachaufwendungen
2.970.303,10
3.167.139,97
3. Abschreibungen auf Sachanlagen
1.508.857,37
1.414.735,42
4. Eigene Erträge der Geschäftsstelle
V. Jahresertrag
132.861,55
101.527,89
13.604.830,76
13.441.622,56
232.919.773,35
228.152.000,09
VI. Ergebnisverwendung
1. Rücklagenbildung im Rahmen der Abgabenordnung
2. Für Umweltpreis und Bewilligungen verfügbare Mittel
168
-87.900.000,00
-88.500.000,00
-145.019.773,35
-139.652.000,09
0,00
0,00
169
Inhalt
weiter
170
Inhalt
weiter
I. Anhang
gen von Umwel
0
Handgerät
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tpionie
02/00
zum
Nitrat Monito Quecksilbernachwei ren auf der EXPO 2000.
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Mobiles Messsy
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04/00
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1998. 360
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S. ISBN 3-9805
August 1998. nagement - Herausforderu
tiven. 20. 661-2-9
Bd. 5
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nachhaltige
cher, 1999.
21. Jahrhu
Entwicklung.
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: Steinbacher, - Potentiale, Handlu S. ISBN 3-9805661-5ngsfelder, Strateg
2000. 582
3
S. ISBN 3-9806
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Juli 1999.
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e der Deutsc
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1994. 442
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S.
Bd. 2
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Hellmann, ISBN 3-535-02471ft. Tagung
4
Bettina: Freiset
sband. Osnabr
mulation von
zung klimare
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Steinle, Claus; Osnabrück : Zeller,
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und Öko-A
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1997. 176
und E-Vorh 02474-9
bericht. Osnabr
S.
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Bd. 5
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g der Beiträg anzen. Fachtagung am
Bd. 6
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Heiden, Stefani
e. Osnabrück
11.
3-535-02476: Zeller, 1997.und 12. Juli 1996
e (Hrsg.):
5
unter dem
Chancen und
324 S.
Gesich
spräche. Osnabr tspunkt des Umwel Perspektiven der
mittelständisc
d. 7
Heiden, Stefani ück : Zeller, 1997. tkosten-Management
hen Textilin
15,00 DM
119 S. ISBN
s. 10. Osnabr
dustrie
e (Hrsg.)
und ökotox
ikologischen (u.a.): Miniaturisiert 3-535-02472-2, ISBN ücker Umweltgee und automa
1997. XI, 205
Bewertung
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tisierte Testver
d. 8
3
Harms, MichaeS. ISBN 3-535-02478- Schadstoffen in
15,00 DM
Umweltproben fahren zur human
Zeller, 1998. l (Hrsg.) (u.a.): Altholz1
. Osnabrück
179
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Zeller,
9
S. ISBN 3-535tung - Problem
Förderschwer
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Zeller, 1998. punkt Bioabfallverwe
15,00 DM
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Bioabfallverwe118 S. ISBN 3-535e der Bioabfa
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Landwirtschaf Umwelt Osnabrück Förderschwerpunkte
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Flessa, Heiner t e. V. (KTBL). Osnabr
der Deutsc
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hen
ück : Zeller rium für Technik und
(Hrsg.) (u
N2O u d
1998 V
): F i
B
C
Inhalt
weiter
Organisation der Geschäftsstelle
GENERALSEKRETÄR
Fritz Brickwedde (501)
V: Edgar Vedder (101)
Büro des Generalsekretärs
Michael Dittrich (511)
ABTEILUNG 1
Verwaltung
Edgar Vedder (101)
V: Dr. Jürgen Feldkamp (141)
ABTEILUNG 2
Umwelttechnik
Dr. Wulf Grimm (201)
V: Dr. Michael Schwake (213)
Referat 11
Organisation und Finanzen
Referat 21
Umwelt- und gesundheitsfreundliche
Verfahren und Produkte
Dr.-Ing. Jörg R. Lefèvre (211)
Dr. Michael Schwake, Dipl.-Chem. (213)
Wolfgang Klimm (110)
Inhalt
weiter
Referat 12
Personal
Referat 22
Emissionsminderung
Christiane Lückemeyer (120)
Dr. Hans-Peter Bosewitz, Dipl.-Chem. (221)
Ulrich Löscher, Dipl.-Phys. (223)
Referat 13
Datenverarbeitung
Referat 23
Kreislaufführung
Dr. Roman Moyzes (130)
Franz-Peter Heidenreich, Dipl.-Ing. (231)
Referat 14
Verwendungsprüfung
Referat 24
Energietechnik
Dr. Jürgen Feldkamp (141)
V: Horst Matysik (143)
Dirk Schötz, Dipl.-Ing. (241)
Dr.-Ing. Roland Digel (243)
Referat 15
Vermögensanlage und -verwaltung
Referat 25
Architektur und Bauwesen
Thomas Hey (150)
V: Rainer Königs (154)
Sabine Djahanschah, Dipl.-Ing. (251)
172
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Postanschrift : Postfach 1705, 49007 Osnabrück
Hausanschrift : An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Rufnummer : (0541) 9633-0 (Durchwahl) · Telefax: (0541) 9633-190
Internet
: http://www.dbu.de
S TA N D : 1 . M A I 2 0 0 0
Presse
Franz-Georg Elpers (521)
Justitiariat
Josef Feldmann (531)
ABTEILUNG 3
Umweltforschung
PD Dr. Werner Wahmhoff (301)
V: Dr. Jan Peter Lay (361)
ABTEILUNG 4
Umweltkommunikation
Dr. Willi Real (401)
V: Dr. Ulrich Witte (431)
Referat 31
Umweltchemie
Dr. Hans Richter, Dipl.-Chem. (311)
Referat 41
Umweltinformationsvermittlung
Dr. Markus Große Ophoff,
Dipl.-Chem. (411)
Referat 32
Biotechnologie
Referat 42
Umweltpreis
Dr. Stefanie Heiden, Dipl.-Biol. (321)
Felix Gruber, Dipl.-Ing. (422)
Referat 33
Verwertung biogener Reststoffe
Referat 43
Umweltbildung
Christiane Grimm, Dipl.-Ing. agr. (331)
Dr. Volker Wachendörfer, Dipl.-Biol. (331)
Dr. phil. Ulrich Witte (431)
Thomas Pyhel, Dipl. Geograph (401)
Referat 34
Umweltgerechte Landnutzung
Dr. Holger N. Wurl, Dipl.-Ing. agr. (341)
Dr. Reinhard Stock (343)
Referat 44
Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft
Verena Exner, Dipl.-Kff. (441)
Petra Teitscheid, Dipl.-Ök. (441)
Referat 35
Umweltmanagement
Referat 45
Umwelt und Kulturgüter
N. N. (351)
Dr. phil. Arno Weinmann (451)
Referat 36
Stipendienprogramme und
Stiftungsprofessuren
Internationale Kontakte:
Dr. Matthias Kleinke, Dipl.-Ing. agr. (362)
Dr. Jan Peter Lay, Dipl.-Chem. (361)
Dr. Hedda Schlegel-Starmann, Dipl.-Biol. (362)
Dr. phil. Ulrich Witte (431)
173
Stichwortverzeichnis
Abwasserreinigung 26, 27, 32,
43
Acrylharz 79
Angewandte
Umweltforschung 46
Antragstellung 109
Architektur und Bauwesen 37
Ausstellung 71
Automobil 33, 69
Bellagio Forum 93
Berufsbildung 66
Bioabfallverwertung 8, 16, 46
Bionik 9, 88
Biotechnologie 9, 18
Bodenreinigung 42
Bundespräsident 9, 86
Bundesverband Deutscher
Stiftungen 94
Denkmalschutz 9, 21, 79
Deutscher Umweltpreis 9, 86
Elektroindustrie 13, 41
Emissionsminderung 41
Energiesparen 33, 82
Energietechnik 33
EXPO 2000 8, 15, 99,100
Feuerung 34
Finanz- und Wirtschaftsbericht 160
Fischzucht 43
Fugen 80
Gebäude 16, 38
Geschäftsstelle 104
Gewerkschaft 67
Glas 81
Handwerk 68
Holz 8, 15, 34, 38, 42, 97
Innenraum 22
Innovation 8
Integrierter Umweltschutz 12
International 77, 92
Internet 20
Keramik 14
Kinderfernsehen 20
174
Kirchen 8, 14
Kompost 46
Konferenzgebäude 97
Kreislaufführung 41
Kunststoff 30, 50
Kuratorium 104
Lack 29, 69
Landnutzung 49
Landwirtschaft 49
Leiterplatten 8, 13
Lichtlenkung 39
Lokale Agenda 9, 19, 70, 73
Massenmedien 9, 19
Metallbearbeitung 24
Metallrecycling 30
Mitteleuropa 77
Mittelständische
Unternehmen 8, 12, 66
Motoren 33
Nachhaltige Entwicklung 12
Nanofiltration 27
Öko-Audit 54, 63
Papier 18
Photovoltaik 35
Polen 58
Regionalentwicklung 53
Salzbelastungen 21
Schleifscheibe 28
Schleifschlamm 49
Schule 76
Sensorik 9, 18
Skulpturen 80
Software 62
Sommerakademie 94
Sonnenenergie 8, 14, 25, 35
Sonnenkollektoren 25
Sport 74
Stadt 71
Steuerungstechnik 32
Stiftungsprofessuren 18, 60
Stipendien 18, 55
Stoffstrommanagement 69
Textil 9, 18, 27, 29, 88
Umwelt und
Kulturgüter 9, 21, 79
Umweltberichte 64
Umweltbildung 73
Umweltbildungszentrum 19, 75
Umweltforschung 16, 46
Umweltfreundliche
Verfahren/Produkte 24
Umweltinformationsvermittlung 69
Umweltkommunikation 18, 66
Umweltkostenrechnung 62
Umweltmanagement 61, 67
Umwelttechnik 13
UV 26
Verwendungsprüfung 156
Wald 52
Wärmepumpe 36
Wasser 72
Werkzeugmaschinen 24
Zentrum für Umweltkommunikation 96
Zeolith 36
Inhalt
Publikationsliste
I. PERIODIKA
Deutscher Umweltpreis
1997.
107 S.
ISBN 3-932147-74-2
1998.
107 S.
ISBN 3-934005-02-0
28,00 DM
28,00 DM
Jahresbericht
1998.
194 S.
kostenlos
Tat-Orte. Gemeinden im ökologischen Wettbewerb
Hrsg. unter Mitwirkung des Institutes für Urbanistik in Berlin (DIFU)
1995.
128 S.
1996.
152 S.
1997.
164 S.
1998.
156 S.
1999.
166 S.
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Informationsblätter
01/98
Unverkauftes Brot geht zurück in die Produktion.
03/98
Lösungen für Umweltprobleme durch Kühlschmierstoffe.
04/98
Pfiffiges Verfahren ersetzt Chemikalien in der Textilveredlung.
05/98
Umweltschonende Textilveredlung.
06/98
Effektiver Korrosionsschutz durch organische Metalle.
07/98
Vorbehandlung von Blechen durch Silikat-Schichten.
08/98
Mechanische Entzunderung vermeidet Sonderabfall.
09/98
Umweltfreundliche Vorbehandlung von Kunststoffen.
10/98
Recyclingfähige Leiterplatten.
11/98
Neue Wege der Bioabfallverwertung.
12/98
Schmieren beim Bohren von Messing mit minimalem Stoffeinsatz.
13/98
Effiziente Sonnenkollektoren umweltfreundlich produzieren.
14/98
Energiesparende Anzeigegeräte.
15/98
Gesteigerter Wirkungsgrad von Klein-Blockheizkraftwerken.
16/98
Holz zur Wärmeversorgung eines Schulzentrums.
17/98
Wärmezentrale verbindet Brennwertkessel und Sonnenenergie.
18/98
Deutscher Umweltpreis für innovative Kältetechnik.
19/98
Erhalt geschädigter Natursteingrabmale.
20/98
Glaswerkstatt am Erfurter Dom.
21/98
Innovative Sanierung der Fialen an der Thomaskirche Leipzig.
22/98
Energieeinsparung in Baudenkmälern.
23/98
Putzmörtel-Baukasten.
24/98
Schutz extrem geschädigter Plastiken.
01/99
Energie für eine ganze Stadt aus Holz und Pflanzenöl.
02/99
Umweltfreundliche Holzfeuerung.
03/99
Recycling von Stoßdämpferöl.
04/99
Edelmetalle aus Abfällen.
05/99
Recycling von Teppichboden.
06/99
Potentiale für Wind- und Sonnenenergie.
07/99
Ökologische Bewertung der Bioabfallverwertung.
08/99
Neue Spanplatten aus alten Möbeln.
09/99
Biologische Bodensanierung.
10/99
Emissionsminderung bei der Bioabfall-Kompostierung.
11/99
Effektive mechanische Schlammentwässerung.
12/99
Effektive Abwasserreinigung bei Stoßbelastungen am Nürburgring.
13/99
Innovative Abwasserreinigung in einem Weinbaubetrieb.
14/99
Kompakte Abwasserreinigung durch Biologie und Braunkohlenkoks.
15/99
Messung der Abwassermengen mit Lasertechnologie.
16/99
Umweltfreundliche Reinigung von Silofahrzeugen.
17/99
Messung giftiger Stoffe in Althölzern.
18/99
Schnellerkennung von anorganischen Holzschutzmitteln.
19/99
Schnellerkennung von DDT, Lindan und PCP in Altholz.
20/99
Nullenergiehaus Bayerischer Wald.
21/99
Komplette Fassaden aus Holz.
22/99
Ökologische Kindertagesstätte.
23/99
Kreislaufwirtschaft im Baugewerbe.
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175
Inhalt
Publikationsliste
24/99
25/99
26/99
27/99
28/99
29/99
01/00
02/00
03/00
04/00
05/00
Holz-Lamellenwand.
Haus am Strom.
Holzschutz umweltfreundlich und sicher.
Dämmstoffplatten aus nachwachsenden Rohstoffen.
Strategien für den Holzschutz.
Pfiffige Lösungen von Umweltpionieren auf der EXPO 2000.
Handgerät zum Quecksilbernachweis.
Nitrat Monitoring System.
Mobiles Messsystem für gasförmige Schadstoffe.
Biosensoren für die Schnellanalytik.
In-line Umweltanalytik.
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II. SCHRIFTENREIHEN
Internationale Sommerakademie St. Marienthal
Bd. 3
Umweltschutz in Ostdeutschland und Osteuropa - Bilanz und Perspektiven. 20. - 26. Juli 1997.
Osnabrück : Steinbacher, 1998. 360 S. ISBN 3-9805661-2-9
29,80 DM
Bd. 4
Stoffstrommanagement - Herausforderung für eine nachhaltige Entwicklung. 26. Juli - 01.
August 1998. Osnabrück : Steinbacher, 1999. 488 S. ISBN 3-9805661-5-3
29,80 DM
Bd. 5
Energie im 21. Jahrhundert - Potentiale, Handlungsfelder, Strategien. 25. - 31. Juli 1999.
Osnabrück : Steinbacher, 2000. 582 S. ISBN 3-9806970-1-0
29,80 DM
Initiativen zum Umweltschutz.
Schriftenreihe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Bd. 1
Bernhardt, K.-G.: Revitalisierung einer Flusslandschaft. Tagungsband. Osnabrück: Zeller,
1994. 442 S. ISBN 3-535-02471-4
Bd. 2
Hellmann, Bettina: Freisetzung klimarelevanter Spurengase in Bereichen mit hoher Akkumulation von Biomassen. Abschlußbericht zum Förderprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Osnabrück : Zeller, 1995. 63 S. ISBN 3-535-02473-0
Bd. 3
Steinle, Claus; Baumast, Annett; Burschel, Carlo: Umweltmanagement und Öko-Audit.
Erfahrungen für eine erfolgreiche Praxis. Osnabrück : Zeller, 1997. 176 S.
ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02474-9
Bd. 4
Weinholf, F. (u.a.): F- und E-Vorhaben Substratentwicklung auf Kompostbasis. Abschlußbericht. Osnabrück : Zeller, 1997. VII, 244 S. ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02475-7
Bd. 5
Diepenbrock, Wulf (u.a.): Umweltverträgliche Pflanzenproduktion – Indikatoren, Bilanzierungsansätze und ihre Einbindung in Ökobilanzen. Fachtagung am 11. und 12. Juli 1996
in Wittenberg. Schriftliche Fassung der Beiträge. Osnabrück : Zeller, 1997. 324 S.
ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02476-5
Bd. 6
Heiden, Stefanie (Hrsg.): Chancen und Perspektiven der mittelständischen Textilindustrie
unter dem Gesichtspunkt des Umweltkosten-Managements. 10. Osnabrücker Umweltgespräche. Osnabrück : Zeller, 1997. 119 S. ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02477-3
Bd. 7
Heiden, Stefanie (Hrsg.) (u.a.): Miniaturisierte und automatisierte Testverfahren zur humanund ökotoxikologischen Bewertung von Schadstoffen in Umweltproben. Osnabrück : Zeller,
1997. XI, 205 S. ISBN 3-535-02478-1
Bd. 8
Harms, Michael (Hrsg.) (u.a.): Altholzverwertung - Probleme und Lösungen. Osnabrück :
Zeller, 1998. 179 S. ISBN 3-535-02481-1
Bd. 9
Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Hygiene der Bioabfallkompostierung. Osnabrück :
Zeller, 1998. 118 S. ISBN 3-535-02484-6
Bd. 10
Bioabfallverwertung. Ergebnisse des Förderschwerpunktes. Hrsg. von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt Osnabrück und dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der
Landwirtschaft e. V. (KTBL). Osnabrück : Zeller, 1998. V, 300 S. ISBN 3-535-02485-4
Bd. 11
Flessa, Heiner (Hrsg.) (u.a.): Freisetzung und Verbrauch der klimarelevanten Spurengase
N2O und CH4 beim Anbau nachwachsender Rohstoffe. Osnabrück : Zeller, 1998. VII,
133 S. ISBN 3-535-02486-2
Bd. 12
Heiden, Stefanie (Hrsg.) (u.a.): Biotechnologie im Umweltschutz. Bioremediation: Entwicklungsstand, Anwendungen, Perspektiven. Dokumentation einer Fachtagung der ARGE
EXPO 2000 in Zusammenarbeit mit der Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Berlin :
Erich Schmidt, 1999. 318 S. ISBN 3-503-04848-0
Bd. 13
Knorr, Wolfgang (Hrsg.) (u.a.): Rückstände aus der Müllverbrennung. Chancen für eine
stoffliche Verwertung von Aschen und Schlacken. Berlin : Erich Schmidt, 1999. IX, 258 S.
ISBN 3-503-04858-8
Bd. 14
Heiden, Stefanie (Hrsg.) (u.a.): Industrielle Nutzung von Biokatalysatoren. Ein Beitrag zur
Nachhaltigkeit. 15. Osnabrücker Umweltgespräche. Berlin : Erich Schmidt, 1999. VIII,
194 S. ISBN 3-503-04861-8
176
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
15,00 DM
68,00 DM
68,00 DM
56,00 DM
Bd. 15
Bd. 16
Bd. 17
Bd. 18
Bd. 19
Härdtlein, Marlies (Hrsg.) (u.a.): Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Landwirtschaft im
Spannungsfeld zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialwissenschaften. Berlin :
Erich Schmidt, 2000. X, 421 S. ISBN 3-503-05812-5
Wahmhoff, Werner: Integrierter Rapsanbau. Untersuchungen zur Entwicklung integrierter
Produktionsverfahren am Beispiel des Winterrapses (Brassica napus L.). Berlin :
Erich Schmidt, 2000. X, 284 S. ISBN 3-503-05813-3
Reinhardt, Guido A.; Zemanek, Guido: Ökobilanz Bioenergieträger. Basisdaten, Ergebnisse,
Bewertungen. Berlin : Erich Schmidt, 2000. XII, 163 S. ISBN 3-503-05814-1
Kohler, Stephan (Hrsg.) (u.a.): Neue Wege zum Klimaschutz. Eine Veranstaltung der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur EXPO 2000. Berlin : Erich Schmidt, 2000. VIII,
241 S. ISBN 3-503-05814-1
Lay, Jan Peter (Hrsg.): Trinkwasser aus privaten Hausbrunnen. Situation und Qualitätssicherung. Berlin : Erich Schmidt, 2000. VIII, 120 S. ISBN 3-503-05876-1
86,00 DM
76,00 DM
48,00 DM
56,00 DM
38,00 DM
III. Informationsbroschüren zu Förderprojekten
Biotechnologie. Neue Chancen für den Umweltschutz. 1997. 19 S.
Energieökologische Modellstadt Ostritz - St. Marienthal. 1999. 40 S.
Klimaschutz. Eine Investition für die Zukunft. 1997. 20 S.
Ökologisches Bauen. 1998. 50 S.
Zukunftsweisende Umweltschutz-Projekte aus Bayern. 1998. 26 S.
Zukunftsweisende Umweltschutz-Projekte aus Sachsen. 1999. 35 S.
kostenlos
kostenlos
kostenlos
kostenlos
kostenlos
kostenlos
IV. Informationen über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Förderleitlinien. 1998. 57 S.
CD 2000: Jahresbericht 1999, Jahresbericht 1998, Förderleitlinien, Heute für die Zukunft bauen,
Projektatlas, Projektdatenbank, Die Stiftung stellt sich vor. Für: Windows95, 98 oder NT 4.0
Kurzinformationen (dt.)
Deutscher Umweltpreis ‘99
Focus on Environment
Förderschwerpunkt Biotechnologie - Ausschreibung
Förderschwerpunkte in der Umweltkommunikation
Förderleitlinien für das Stipendienprogramm
kostenlos
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kostenlos
kostenlos
kostenlos
kostenlos
kostenlos
kostenlos
V. Sonstiges
Heiden, Stefanie (Hrsg.): Innovative Techniken der Bodensanierung. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Heidelberg (u.a.): Spektrum Akad. Verl., 1999. XIX, 271 S. Nachhaltigkeit. Heidelberg (u.a.): Stektrum
Akad. Verl., 1999. XIX, 271 S. ISBN 3-8274-0892-X
68,00 DM
Heiner Altmeppen Deutsche Landschaften. Ausstellungskatalog. Hrsg. von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Osnabrück und der Kunsthalle in Emden/Stiftung Henri und Eske Nannen. 1998. 47 S. 15,00 DM
Henze, Günter (Hrsg.) (u.a.): Umweltdiagnostik mit Mikrosystemen. Weinheim (u.a.) : Wiley-VCH,
1999. XXIV, 480 S. ISBN 3-527-29846-0
248,00 DM
Heute für die Zukunft bauen, aber wie? Anregungen am Beispiel eines Verwaltungsgebäudes.
Bramsche : Rasch, 1995. 60 S. ISBN 3-930595-17-6
28,00 DM
Bezugsbedingungen:
Alle Veröffentlichungen, die grau hinterlegt sind, können Sie nur direkt beim Verlag oder
über den Buchhandel beziehen.
Stand: 27. April 2000
177
178
Inhalt
weiter
IMPRESSUM:
Herausgeber:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Fotos/Grafiken:
Projektträger; Archiv
Gestaltung und Gesamtherstellung:
Steinbacher Druck GmbH, Osnabrück
Titelbild:
Verantwortlich für den Inhalt:
Oben: Großdachkonstruktion aus Holz auf der EXPO 2000
Dr. Markus Große Ophoff
Mitte: Untersuchung von Schäden an historischen Glasfenstern
Unten: Zentrum für Umweltkommunikation
Modell des Neubaus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier
Inhalt
weiter
Jahresbericht 1999
Postfach 17 05, 49007 Osnabrück
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Telefon (05 41) 96 33-0
Telefax (05 41) 96 33-190
http://www.dbu.de
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
UMWELT
STIFTUNG
JAHRESBERICHT 1999
UMWELT
STIFTUNG
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