Jahresbericht 1999 Postfach 17 05, 49007 Osnabrück An der Bornau 2, 49090 Osnabrück Telefon (05 41) 96 33-0 Telefax (05 41) 96 33-190 http://www.dbu.de Deutsche Bundesstiftung Umwelt UMWELT STIFTUNG JAHRESBERICHT 1999 UMWELT STIFTUNG IMPRESSUM: Herausgeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Fotos/Grafiken: Projektträger; Archiv Gestaltung und Gesamtherstellung: Steinbacher Druck GmbH, Osnabrück Titelbild: Verantwortlich für den Inhalt: Dr. Markus Große Ophoff Oben: Großdachkonstruktion aus Holz auf der EXPO 2000 Mitte: Untersuchung von Schäden an historischen Glasfenstern Unten: Zentrum für Umweltkommunikation Modell des Neubaus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier Inhalt JAHRESBERICHT 1999 DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG U M W E LT 3 Inhalt Inhaltsverzeichnis A. VORWORT................................................................................................ 8 B. FÖRDERTÄTIGKEIT SCHWERPUNKTE IN DER FÖRDERTÄTIGKEIT Umwelttechnik .............................................................................. 12 Umweltforschung/Umweltvorsorge ............................................... 16 Umweltkommunikation................................................................. 18 BEISPIELHAFTE PROJEKTERGEBNISSE UMWELTTECHNIK Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte .... 24 Energietechnik............................................................................... 33 Architektur und Bauwesen ............................................................ 37 Kreislaufführung und Emissionsminderung .................................. 41 UMWELTFORSCHUNG/UMWELTVORSORGE Angewandte Umweltforschung ..................................................... 46 Umweltgerechte Landnutzung ...................................................... 49 Stipendienprogramm und Stiftungsprofessuren ............................ 55 Umweltmanagement in mittelständischen Unternehmen ............. 61 UMWELTKOMMUNIKATION Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft ....... 66 Umweltinformationsvermittlung ................................................... 69 Umweltbildung .............................................................................. 73 Umwelt und Kulturgüter ............................................................... 79 C. DEUTSCHER UMWELTPREIS ................................................................. 86 4 D. VERANSTALTUNGEN UND AKTIVITÄTEN Internationale Aktivitäten..................................................................... 92 Bundesverband Deutscher Stiftungen ................................................. 94 5. Internationale Sommerakademie St. Marienthal.............................. 94 Gründung des Zentrums für Umweltkommunikation ZUK gGmbH....................................................................................... 96 Neubau eines Konferenz- und Ausstellungsgebäudes........................... 97 Veranstaltungsreihe zur EXPO 2000 „Umwelt im Dialog“.................. 99 Pfiffige Lösungen von Umweltpionieren auf der EXPO 2000............. 100 E. GRUNDLAGEN, STRUKTUR UND ARBEITSWEISE Gründung und Auftrag......................................................................... 104 Das Kuratorium .................................................................................... 106 Generalsekretär und Geschäftsstelle..................................................... 108 Antragstellung und Verfahren .............................................................. 109 Antragsstatistik 1999 ............................................................................ 111 F. PROJEKTE UND STIPENDIEN IM JAHR 1999 Projektlisten nach Förderbereichen ...................................................... 114 Förderstatistik 1999 .............................................................................. 151 G. VERWENDUNGSPRÜFUNG .................................................................... 156 H. FINANZ- UND WIRTSCHAFTSBERICHT ................................................ 160 I. ANHANG Organigramm der Geschäftsstelle ........................................................ 172 Stichwortverzeichnis............................................................................. 174 Publikationsliste.................................................................................... 175 5 6 Inhalt weiter A . Vo r w o r t G Inhalt weiter Vo r w o r t besonderer Förderschwerpunkt. Hier sollen Lösungen für Recyclingund Schadstoffprobleme erarbeitet werden. Mit den ersten 40 geförderten Projekten im Rahmen des Programms „300 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ konnte ein deutlicher Impuls für eine umweltfreundliche Energieversorgung gesetzt werden. Vorsitzender des Kuratoriums Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer, Bundespräsident Dr. Dr. h.c. mult. Johannes Rau und Generalsekretär Fritz Brickwedde bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises VORWORT In den neun Jahren seit der Aufnahme ihrer Fördertätigkeit hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt bis Ende 1999 etwa 3.500 Projekte mit einer Summe von mehr als 1,5 Milliarden DM gefördert. Im Mittelpunkt der Förderung stehen gemäß Gesetz und Satzung umweltentlastende Innovationen in kleinen und mittleren Unternehmen. 424 Projekte 1999 betrug die Zahl der eingegangenen Anträge und Projektskizzen 1.749. Das Fördervolumen belief sich auf 142 Mio. DM bei 424 Projekten. Im Bereich der Umwelttechnik war dabei die Leiterplattenfertigung ein 8 Die Stiftung engagiert sich auf der Weltausstellung EXPO 2000. So wurde beispielsweise ein Zuschuss zur Planung und Errichtung einer einmaligen Großdachkonstruktion mittels modernster Holzbautechnologien bewilligt, um die Leistungsfähigkeit des umweltfreundlichen Baustoffs Holz zu demonstrieren. Die Dachfläche überspannt eine Fläche von zwei Fußballfeldern. In diesem Jahresbericht werden beispielhafte Projektergebnisse vorgestellt. Insbesondere wird auch über Ergebnisse des 1999 abgeschlossenen Förderschwerpunktes Bioabfallverwertung berichtet, in dem 61 Projekte mit mehr als 30 Mio. DM gefördert wurden. Die vielen Beispiele zeigen, dass durch das Zusammenspiel der unterschiedlichen Ansätze innovative Konzepte zur Verwertung biologischer Abfälle erarbeitet werden konnten. Inhalt Im Bereich der Förderschwerpunktes Biotechnologie nahm 1999 der Verbund „Sensorik in der Biotechnologie“ seine Arbeit auf. Die Umsetzung der Förderschwerpunkte in der Umweltkommunikation mit den beiden Bereichen „Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene“ und „Umweltkommunikation in den Massenmedien“ wurde 1999 mit zahlreichen Projekten vorangetrieben. Im Bereich „Umwelt und Kulturgüter“ bildete die Behandlung von Salzbelastungen einen Schwerpunkt. Die Verleihung des Deutschen Umweltpreises fand am 31. Oktober 1999 in Weimar statt. Wobei der Deutsche Umweltpreis erstmalig durch Bundespräsident Johannes Rau überreicht wurde. Entsprechend dem Vorschlag der Jury hatte das Kurato- rium zuvor entschieden, den Deutschen Umweltpreis 1999 an Dr.-Ing. h.c. Klaus Steilmann für sein langjähriges und außergewöhnlich erfolgreiches Engagement zur Verringerung der Umweltbelastungen bei der Herstellung von Textilien sowie an Prof. Dr. Wilhelm Barthlott für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Bionik und die Umsetzung des schmutzabweisenden Effektes der Oberfläche von Lotusblumen in technische Produkte, zu verleihen. Ohne die engagierte Unterstützung durch mehr als 700 externe Gutachter - überwiegend Professoren deutscher Forschungseinrichtungen - wäre unsere Arbeit auch in 1999 nicht möglich gewesen. Ihnen allen gilt der Dank der Stiftung für ihre hervorragende unentgeltliche Arbeit. Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer Fritz Brickwedde Vorsitzender des Kuratoriums der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Deutschen Bundesstiftung Umwelt 9 Umweltpreis 1999 700 Gutachter 10 Inhalt weiter B. Fördertätigkeit Inhalt weiter Schwerpunkte in der Fördertätigkeit FÖRDERTÄTIGKEIT Im Jahr 1999 sind erstmalig die neuen Förderleitlinien der Deutschen Bundesstiftung Umwelt angewendet worden. Die im Berichtsjahr geförderten Projekte orientierten sich daher an den neuen Leitsätzen. Nachhaltige Entwicklung Umweltpioniere Das Konzept der nachhaltigen Entwicklung bildet dabei weiterhin das wesentliche Leitbild der Fördertätigkeit. Nutzungsstrategien für die Umwelt sollen danach so konzipiert sein, dass sie dauerhaft fortgeführt werden können. Dazu müssen die Verbrauchsraten erschöpflicher Ressourcen minimiert werden. Dies kann verwirklicht werden, indem die Effizienz von Technologien gesteigert wird, erschöpfliche Ressourcen durch erneuerbare ersetzt werden und das Recycling verstärkt wird. Erneuerbare Ressourcen sollten nur in dem Umfang genutzt werden, wie sie dauerhaft verfügbar gemacht werden können. Bei der Abgabe von Stoffen an die Umwelt ist die Aufnahmekapazität der Natur zu beachten. Einträge sollten die natürlichen Abbauleistungen nicht überschreiten. len so optimiert werden, dass Umweltbelastungen gar nicht erst entstehen, anstatt aufwendige nachgeschaltete Reinigungstechniken einzusetzen. Produkte sollen so konstruiert sein, dass weder bei der Anwendung noch bei der Entsorgung Umweltprobleme entstehen. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt für einen nachhaltigen Umweltschutz ist das Verhalten der Menschen. Neben wirtschaftlichen Anreizen kann auch Bildung und Umweltinformation dazu beitragen, dass die Umweltbelastungen gesenkt werden. Im Vordergrund der Tätigkeit der Stiftung steht die Förderung von Umweltpionieren mit innovativen Ideen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sollen eine Chance bekommen, ihre Konzepte umzusetzen. In diesem Abschnitt werden neue Schwerpunkte in der Fördertätigkeit des Jahres 1999 vorgestellt. Im nächsten Kapitel wird über Projekte mit herausragenden Ergebnissen berichtet, die im Berichtsjahr abgeschlossen wurden. Um dieses Ziel zu erreichen, wird insbesondere auf den integrierten Umweltschutz gesetzt. Verfahren sol- 12 Inhalt UMWELTTECHNIK Im Bereich der Umwelttechnik stand auch im Jahr 1999 die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen im Vordergrund. Den Förderleitlinien entsprechend hatte der produkt- und produktionsintegrierte Umweltschutz eine besondere Bedeutung. Dabei wurden Firmen aus zahlreichen Branchen des produzierenden Gewerbes unterstützt. Viele gehören nicht der klassischen Umwelttechnik an, sondern optimieren die Produkte aus ihrem Produktionsbereich unter Umweltgesichtspunkten. Ein besonderes Beispiel hierfür sind Vorhaben zur Verbesserung der Leiterplattentechnik. Integrierter Umweltschutz bei der Leiterplattenfertigung Im Bereich der Leiterplattenfertigung wurden 1999 zwei Verbundvorhaben gefördert. Sie setzen darauf, die in diesem Bereich erheblichen Umweltbelastungen deutlich zu reduzieren. Leiterplatten sind wichtige Grundbausteine für elektronische Geräte. Sie haben nach wie vor ein wachsendes Marktpotential. Doch bereits bei der Herstellung üblicher Leiterplatten treten erhebliche Umweltbelastungen auf. Bei Produktion und Verarbeitung wird viel Energie verbraucht und es fallen hohe Abwassermengen an. Schadstoffhaltige Schlämme müssen aufwendig entsorgt werden. Um Brandgefahren vorzubeugen, sind die Leiterplatten mit Flammschutzmitteln ausgestattet. Häufig werden organische Verbindungen eingesetzt, die bei einer Verbrennung zur Bildung von bromierten Dioxinen und Furanen führen können und ein kostengünstiges Recycling verhindern. Die beiden Verbundvorhaben wollen Lösungen für diese Probleme erarbeiten. Das Vorhaben „Entwicklungen umweltfreundlicher Strukturierungsverfahren in der Fertigung elektronischer Baugruppen“ der B & B Leiterplattentechnik GmbH aus Heiligenhaus wird zusammen mit mehreren weiteren kleinen und mittleren Unternehmen und Forschungseinrichtungen durchgeführt. Ziel ist es, die klassische Ätztechnik durch eine umweltschonende Drucktechnik zu ersetzen. Hierdurch kann allein die eingesetzte Materialmenge um den Faktor 60 reduziert werden. Die geringe Menge entstehender Abfälle ist ökologisch wenig bedenklich und kann über bestehende Wege entsorgt werden. 13 Leiterplatten Reduktion der Materialmenge G cr uhnwdel rapguennk t e i n d e r F ö r d e r t ä t i g k e i t S Kostenreduktion „keramische“ Folien Das Verfahren ist annähernd abwasserfrei. Bei einer erfolgreichen Realisierung des Projektes kann sogar mit Kostenreduktionen und gesteigerten Fertigungsgeschwindigkeiten gerechnet werden. Ein zweites „Verbundprojekt zur Entwicklung, Optimierung und Qualifizierung einer Technologie auf Basis von Polysiloxanfolie zur kostengünstigen und umweltverträglichen Gestaltung elektronischer Baugruppen“ wird von der KERAFOL Keramische Folien GmbH, Eschenbach in Zusammenarbeit mit sechs weiteren kleinen und mittleren Unternehmen und zwei Forschungsinstituten durchgeführt. Es hat zum Ziel, die bisher üblichen flammgeschützten Kunststoffe durch dünne „keramische“ Folien zu ersetzen. Das neue Material ist nicht brennbar. Auf Flammschutzmittel Kirchengemeinde mit Solaranlage 14 kann daher verzichtet werden. Durch den Aufbau mit dünnen Folien reduziert sich weiterhin die Materialmenge deutlich und durch die Biegsamkeit werden neue Konstruktionsmerkmale ermöglicht. Die Vorhaben im Bereich der Leiterplattentechnik zeigen auf, wie gerade durch kleine und mittlere Unternehmen Ansätze des produktund produktionsintegrierten Umweltschutzes umgesetzt werden können. 300 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie Kirchen haben eine wichtige Vorbildfunktion. Durch das Programm „300 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“ soll es den Gemeinden ermöglicht werden, Solaranlagen zu errichten. Die Bürger sollen dadurch zur Nutzung der umweltfreundlichen Solarenergie angeregt werden. 1999 lief das Programm an und wird seitdem durch das Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt betreut. Es gingen 161 Anträge ein. Bereits im ersten Jahr konnten 40 Projekte gefördert werden. EXPO Dachkonstruktion aus Holz Innovativer Einsatz des Werkstoffes Holz Holz ist älteste Baustoff der Menschheit. Als nachwachsender Rohstoff erfüllt es ökologische Kriterien in besonderer Weise. Es lässt sich gut verarbeiten und ist recyclingfähig. Für Großkonstruktionen wird es im Gegensatz zu Stahl oder Beton jedoch kaum eingesetzt. Auf der EXPO 2000 in Hannover wird nun eine Fläche von zwei Fußballfeldern mit einer Holztragkonstruktion überdacht, die weltweit einmalig ist. Die Deutsche Messe AG Hannover setzt zusammen mit dem Architekturbüro Herzog + Partner die anspruchsvolle Konstruktion um. Das Dach besteht aus 10 unabhängig voneinander stehenden Schirmen mit einer Seitenlänge von 40 mal 40 Metern und über 20 Metern Höhe. Die Dachhaut wird durch eine lichtdurchlässige Membran gebildet. Im Zentrum der Förderung stehen die umfangreichen Planungsleistungen. Auf Grundlage von Versuchen im Windkanal werden die Kräfte auf das Dach berechnet. Schwingungsverhalten, Spannungen und Verformungen müssen berücksichtigt werden. Selbst die Auswahl der für das Bauwerk notwendigen Stämme erfolgt auf der Basis von Messungen an den lebenden Bäumen mit Ultraschall. Durch den Planungsprozess sind Materialeinsatz und Statik optimiert. Es wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten in dem „alten“ Werkstoff Holz stecken. 15 Materialeinsatz und Statik optimiert G cr uhnwdel rapguennk t e i n d e r F ö r d e r t ä t i g k e i t S Die ökologische Optimierung von Baustoffen wird auch in der weiteren Fördertätigkeit eine besondere Rolle spielen. Der Ansatz des integrierten Umweltschutzes verfolgt dabei das Ziel, die Stoffströme über den gesamten Lebensweg von den Rohstoffen über die Verfahren und die Anwendung bis zur Entsorgung zu verbessern. Sanierung des Gebäudebestandes Ein weiterer wichtiger Bereich der Förderung wird die Sanierung des Gebäudebestandes nach ökologischen Kriterien darstellen. Die Ergebnisse der Enquetekommission „Schutz des Menschen und der Umwelt“ machen die besondere Bedeutung dieses Themas deutlich. UMWELTFORSCHUNG/ UMWELTVORSORGE Im Bereich der Umweltforschung waren die Umsetzung und der Abschluss der in den vergangenen Jahren bewilligten Förderschwerpunkte im Jahr 1999 von besonderer Bedeutung. Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung Die Verwertung von Bioabfällen im Rahmen einer modernen umweltentlastenden Kreislaufwirtschaft bietet vielfältige Möglichkeiten, Stoffkreisläufe zu verbessern oder sogar zu schließen. Daher hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt im Jahre 1995 den Förderschwerpunkt „Bioabfallverwertung“ ausgeschrieben. Die zielgerichtet interdisziplinäre Erarbeitung von Problemlösungen stand bei diesem Förderansatz im Mittelpunkt. Nach einer Evaluation der bisherigen Förderaktivitäten im Förderschwerpunkt „Bioabfallverwertung“ wurde Anfang 1998 vom Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt eine Überarbeitung der Themenbereiche beschlossen. Dabei wurden insbe- Bioabfallverwertung 16 Themenbereich Projekte Fördersumme (DM) Produktentwicklung/-anwendung Verfahrenstechnische Optimierung Ökonomische und ökologische Bewertung Informationsvermittlung/ Beratung Schadstoffvermeidung/ Störstoffabtrennung 20 29 2 7 3 7.933.126,– 18.135.160,– 1.473.821,– 1.438.356,– 1.894.417,– Summe 61 30.874.880,– sondere die aktuellen Erfahrungen und Probleme aus der Praxis berücksichtigt. Um neue Anwendungsfelder für Produkte aus der Bioabfallverwertung zu erschließen, wurden verstärkt umsetzungsorientierte Vorhaben gefördert. Ein weiterer Themenschwerpunkt bestand darin, die Bioabfallbehandlung und die Emissionsminderung verfahrenstechnisch zu optimieren. Eine gezielte Informationsvermittlung und Beratung war ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt. Insgesamt konnten von mehr als 350 eingereichten Projektskizzen nach Beratung in einem Gremium externer Fachgutachter 61 Projekte mit einer Fördersumme von mehr als 30 Mio. DM unterstützt werden. Das größte Interesse galt neuen Produkten aus Reststoffen und verfahrenstechnischen Optimierungen. Der hohe Anteil von Kooperationen zwischen Forschungsinstitutionen und Unternehmen belegt das große Potential an Know-how-Transfer, das durch die Einrichtung des Förderschwerpunktes Bioabfallverwertung geweckt werden konnte. Maßgeblich für die Umsetzung von Projektergebnissen ist die Einbindung von Verbänden, wie beispielsweise des Zentralverbandes Gartenbau, Bonn. Die Ergebnisse der geförderten Projekte werden ausgewertet, um der Öffentlichkeit die Umsetzung der vielversprechenden Ansätze in der Praxis zu präsentieren. Zwar endete der Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung mit dem Jahr 1999, jedoch wird die Förderung von Projekten zur Verwertung biogener Reststoffe im Rahmen der Förderleitlinien der 17 Einbindung von Verbänden G cr uhnwdel rapguennk t e i n d e r F ö r d e r t ä t i g k e i t S Deutschen Bundesstiftung Umwelt auch zukünftig ermöglichen, Akzente für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu setzen. Stipendienprogramm und Stiftungsprofessuren fächerübergreifender Kontakt Mit der Einführung der neuen Leitlinien der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wurden Stipendienprogramm und Stiftungsprofessuren zu einem eigenen Förderbereich. Das Stipendienprogramm soll insbesondere zu einer interdisziplinären Verankerung der Umweltforschung an den Hochschulen beitragen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im fächerübergreifenden Kontakt der Stipendiaten untereinander. Die Stiftung unterstützt dies durch regelmäßige Stipendiatenseminare und Veranstaltungen. Im Berichtsjahr wurden 6 Stiftungsprofessuren gefördert. Im Rahmen des Verbundes sollen Analysesysteme für ausgewählte industrielle Prozesse entwickelt werden. Dadurch sollen der Rohstoffund Energieeinsatz gesenkt, die Entstehung von Prozessabfällen vermieden oder vermindert und Abfälle im Produktionsverbund verwertet werden. Im Jahr 1999 wurden zahlreiche weitere Vorhaben im Schwerpunkt Biotechnologie gefördert. Fünf Vorhaben haben den Einsatz biotechnologischer Verfahren in der Lebensmittelindustrie zum Ziel. Zwei Projekte beschäftigen sich mit der Textilindustrie. Weitere Forschungsvorhaben zielen auf Altpapierrecycling, Biokunststoffe oder Informationsvermittlung ab. Im nächsten Jahr wird die industrielle Nutzung von Biokatalysatoren einen wichtigen Bestandteil dieses Themenkomplexes darstellen. UMWELTKOMMUNIKATION Förderschwerpunkt Biotechnologie Sensorik Der Ende 1998 bewilligte Verbund „Sensorik in der Biotechnologie“ nahm im Jahr 1999 seine Arbeit auf. 18 Die 1997 durch das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt beschlossenen „Förderschwerpunkte in der Umweltkommunikation“ führten 1999 zu zahlreichen Projekten in den beiden Schwerpunktthemen „Verbrei- tung und Umsetzung des Nachhaltigkeitsthemas auf lokaler Ebene“ und „Umweltkommunikation für Kinder und Jugendliche in den Massenmedien“. wicklung“ und das Vorhaben der Münchener Projektgruppe für Sozialforschung zu „Bedingungen institutioneller Stabilisierung lokaler Agenda 21Prozesse“. Lokale Agenda Um das Konzept der nachhaltigen Entwicklung zu verwirklichen, ist die Umsetzung der lokalen Agenda besonders wichtig. Trotz einer intensiven Diskussion des Leitbildes der nachhaltigen Entwicklung kann bisher nur ein geringer Teil der Bevölkerung mit dem Begriff der Nachhaltigkeit etwas anfangen. Bildung und Informationsvermittlung sind wichtig, um diese Defizite zu beheben. Ziel ist daher die konkrete Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten im Bereich der Umweltkommunikation. Durch das Projekt „Agenda Universität Lüneburg“ wurde das Thema nachhaltige Entwicklung beispielhaft in die universitäre Forschung zur Umweltkommunikation integriert. Auch spezielle Zielgruppen wurden angesprochen. Ein Beispiel für die Einbeziehung des Sports in den Agenda-Prozess ist das Projekt des Umweltzentrums Stuhr „Ökologische Orientierungschecks – nachhaltige Ressourcenschonung bei Energie, Wasser und Abfall im Bereich der Sportliegenschaften“. Die Ansprache von Familien steht bei dem Projekt „Aufbau des Bildungszentrums für Familie Umwelt und Kultur“ des Klosters Roggenburg im Vordergrund. Gefördert wurden beispielsweise der Wettbewerb „Zukunftsfähige Kommune“ zur Umsetzung der Agenda 21 in Städten und Gemeinden durch die Deutsche Umwelthilfe, Radolfzell, das vom Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung, Wuppertal durchgeführte Projekt „Offensive für den ländlichen Raum – neue Partnerschaften für eine nachhaltige Regionalent- Aufbau des Bildungszentrums im Kloster Roggenburg Nachhaltigkeit auf lokaler Ebene 19 Schwerpunkte in der Fördertätigkeit Pfalz mbH sorgt für eine umfassende Information zum vorsorgenden Umweltschutz. Umweltkommunikation in den Massenmedien Umweltberatung Nachhaltigkeit im Handwerk InternetForum Nachhaltigkeit bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, insbesondere beim Handwerk, bildete einen weiteren wichtigen Schwerpunkt der Fördertätigkeit. So führt das Institut zur Erforschung sozialer Chancen, Köln das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften in kleinen und mittelständischen Unternehmen – von der Leitbildentwicklung zur praktischen Umsetzung“ durch. Das Handwerk wird im Rahmen des Vorhabens des Saar-Lor-Lux Umweltzentrums „Kohlendioxidreduktion durch den Aufbau von handwerklichen Musterbetrieben und durch verbesserte Interaktionsstrategien mit Kunden“ angesprochen. Ein „Zentrales Internet-Forum für den produktionsintegrierten Umweltschutz in Deutschland“ der Sonderabfall Management Gesellschaft Rheinland- 20 Im Rahmen dieses Schwerpunktes führt das Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt den Wettbewerb „Neue Formen der Umweltkommunikation im Kinderfernsehen“ in Zusammenarbeit mit dem Kinderkanal durch. Kinder sollen durch neue attraktive Sendeformate auf spielerische und kreative Weise an komplexe Umweltfragen herangeführt werden. In dem Wettbewerb werden hervorragende Konzepte ausgewählt und in Zusammenarbeit mit dem Sender realisiert und ausgestrahlt. Weiterhin wurden mehrere Projekte gefördert, die beispielhaft aufzeigen, wie das innovative Medium Internet zur Kommunikation in Umweltfragen zielgruppengerecht genutzt werden kann. Die Förderschwerpunkte werden im Jahr 2000 weiter vorangetrieben. Die Zeitung als Massenmedium wird einen besonderen Schwerpunkt darstellen. Umwelt und Kulturgüter Email aus dem Grünen Gewölbe Im Jahr 1999 wurden mehrere Demonstrationsvorhaben gefördert, die national wertvolle Kulturgüter, die durch Salzbelastungen geschädigt sind, sichern und bewahren sollen. Salzbelastungen werden durch Luftschadstoffe, dem Winterstreudienst oder durch Salze aus dem Boden verursacht, die insbesondere auf Einträge aus der Landwirtschaft zurückzuführen sind. Das Salz kann zu großen Schäden führen, da es tief in den Stein eindringt und ihn von innen aufsprengen und zerstören kann. tiver Verfahren zur Reduzierung der Salzbelastungen von umweltgeschädigten Natursteinen und Fugenmörteln am Beispiel der Vorderburg des Schlosses Frankenberg“, „Konservierung stark salzbelasteter Partien der umweltgeschädigten mittelalterlichen Stadtmauer in Nürnberg“ und „Entsalzung von Mauerwerk mit Wandmalereien des umweltgeschädigten Schlosses Altdöbern durch konvektiven Transport und Elektromigration“ haben zum Ziel, für diesen wichtigen Bereich neue Konzepte zu entwickeln. Die drei Modellvorhaben „Anwendung und Weiterentwicklung innova- Ein 1999 abgeschlossenes Modellvorhaben im Museumsbereich des Grü- 21 Reduzierung der Salzbelastungen Schwerpunkte in der Fördertätigkeit Schadstoffe von Pressspanplatten nen Gewölbes, Dresden beschäftigte sich erstmalig mit dem Problem der Schadstoffe in Innenräumen. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Schäden an wertvollem Email insbesondere durch Schadstoffe von Pressspanplatten, Textilien oder Leimfugen von Vitrinen verursacht wurden. Diese wichtige Frage wird in der Fördertätigkeit des nächsten Jahres eine besondere Rolle spielen. Ziel ist es, Messverfahren zur Frühwarnung zu entwickeln, Verpackungsmaterialien zu optimieren und die Aufbewahrungsbedingungen in Vitrinen unter Berücksichtigung des Umfeldes der Museen zu verbessern. 22 Email aus dem Grünen Gewölbe Beispielhafte Projektergebnisse Inhalt weiter Umwelttechnik Computergestütztes Bearbeitungszentrum BEISPIELHAFTE PROJEKTERGEBNISSE UMWELTTECHNIK UMWELT- UND GESUNDHEITSFREUNDLICHE VERFAHREN UND PRODUKTE Computergestütztes Bearbeitungszentrum spanende Metallbearbeitung Fräsen, Bohren oder Sägen von Metallen werden in der Technik als spanende Metallbearbeitungsverfahren bezeichnet. Dabei werden häufig Schmierstoffe für die Maschinen und Kühlmittel zur Erhöhung der Lebensdauer der Bearbeitungswerkzeuge benötigt. Bisher war nicht zu verhindern, dass sich diese beiden Stoffe im Verlauf der Bearbeitung 24 vermischen. Die Lebensdauer der Kühlmittelbäder verkürzt sich durch die eingeschleppten Schmierstoffe erheblich. Die Chiron Werke GmbH & Co.KG, Tuttlingen entwickelte daher ein neuartiges, computergesteuertes Bearbeitungszentrum, bei dem dieses Problem gelöst ist. Die Maschine kann während einer Betriebsdauer von mindestens 10.000 Stunden, entsprechend fünf Jahren, ohne Nachschmieren betrieben werden. Schmierstoffe werden praktisch nicht mehr freigesetzt. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Laboratorium für Werkzeugmaschinen und Betriebslehre (WZL) der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Durch die neue Maschine wird der Stand der Technik für Werkzeugmaschinen neu definiert. Bei konsequenter Anwendung des Verfahrens könnten alleine in Deutschland jährlich 700 bis 800 m3 Hydraulik-, Schmier- und Gleitbahnöl eingespart werden. Darüber hinaus würden rund 24 t Schmierfett weniger aufgewendet. Zusätzlich wird die Gebrauchsdauer der Kühlmittel erhöht. Dies ergibt bundesweit ein Einsparpotential von 100.000 t Kühlmittel jährlich. Durch die Einsparungen wird die Umwelt deutlich entlastet. Aber auch die Kosten für den Betrieb werden durch die geringeren Materialverbräuche gesenkt. Inhalt Beschichtung von Sonnenkollektoren Sonnenkollektoren erhalten eine Beschichtung, die daraufhin optimiert ist, dass möglichst viel Licht in Wärme umgewandelt, aber möglichst wenig Wärme abgestrahlt wird. In einer Reihe von Vorhaben wird das Ziel verfolgt, die Herstellung dieser Sonnenkollektoren zur Warmwassererzeugung weniger Umwelt belastend, kostengünstiger und mit verbesserten technischen Eigenschaften zu gestalten. Zwei dieser Vorhaben suchen Lösungen, um Absorberbeschichtungen mittels plasmatechnischer Verfahren herzustellen. Diese Verfahren können die früher übliche Umwelt belastende Schwarzchromatierung ersetzen. Bei der Lauenförder Firma Interpane Isolierglas G. Hesselbach GmbH & Co.KG wurde eine sogenannte Sputteranlage entwickelt. Die hergestellte Beschichtung erreicht bei 100°C Abstrahlungsverluste von nur fünf Prozent. Die einstrahlende Sonnenenergie wird zu 95% absorbiert und in Wärme umgewandelt. Die thermische, chemische und mechanische Beständigkeit erfüllt alle Anforderungen der international anerkannten Testvorschriften. Die Beschichtung erreicht eine Einsatzlebensdauer von mindestens 25 Jahren in herkömmlichen Solaranlagen. Beschichtung von Sonnenkollektoren Die TiNOX GmbH in München hat ebenfalls eine umweltfreundliche Alternative zum nasschemischen Beschichtungsverfahren entwickelt. Mit Hilfe einer Elektronenstrahlkanone wird dazu in einer Vakuumkammer Titan verdampft, das sich auf dem vorbeigeführten Kupferband als Titandioxid niederschlägt. Auch architektonische Aspekte können mit diesem Verfahren künftig berücksichtigt werden. Die hochselektive Titanschicht schimmert tiefblau statt mattschwarz. Bei nur geringfügigen Einbußen des Wirkungsgrades sind auch andere Farben, wie beispielsweise Gold oder Grün, herstellbar. In dem Förderprojekt wurde die Übertragung des erfolgreichen Verfahrens auf einer großtechnische Fertigungsanlage erprobt. Ziel des Projektes ist es, eine 25 95 % Energienutzung lange Lebensdauer Umwelttechnik Die Beschichtungen sind gesundheitlich unbedenklich. Auf Basis der gewonnenen Erfahrungen können die Beschichtungen weiter optimiert werden. UV-Behandlung von Abwasser Effiziente Absorberschicht umweltfreundliche Beschichtung rationelle Fertigung großer Mengen von Absorbern mit Titanbeschichtung in verschiedenen Abmessungen zu ermöglichen und die umfangreiche Mess- und Regeltechnik an diesen Prozess anzupassen. Mit der Aufnahme des Betriebes in den beiden Pilotanlagen begann die Herstellung solarer Absorberschichten mit höchster Effektivität. Es sind die zur Zeit umweltfreundlichsten Beschichtungsverfahren für Solarkollektoren. Die neuen Verfahren führen zu einem Technologiesprung: Die Effizienz der Absorberschicht wird erhöht. Die Energieausbeute verbessert sich um bis zu 10 %. Es fällt kein Abwasser und kein Sonderabfall an. 26 Ein neues verfahrenstechnisches Konzept zur Behandlung von Abwässern mit giftigen und schwer abbaubaren Schadstoffen hat die Antiseptica Forschungs- und Produktionsgesellschaft mbH, Lüneburg, in Zusammenarbeit mit der WaCo Wassertechnik Consult GmbH, Hamburg, realisiert. Mit einem optimierten UV-Fallfilmreaktor können selbst industrielle Abwässer mit vielen problematischen Chemikalien, wie halogenierten Kohlenwasserstoffen, cyclischen Ethern, Cyaniden und Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Durch die UV-Strahlung werden die im vorbeifließenden Abwasser enthaltenen Chemikalien abgebaut. Als Quelle für die Strahlung dient ein UV-Mitteldruckstrahler. Er wird nicht ins Wasser eingetaucht, um eine leistungsmindernde Belagbildung an der Glasoberfläche zu vermeiden. Selbst bei sehr hohen Gehalten schwer UV-Fallfilmreaktor abbaubarer Halogenverbindungen im Abwasser kann so der Grenzwert von 1 mg AOX/l sicher unterschritten werden. Das neue Verfahren arbeitet ohne Chemikalieneinsatz und ist abfallfrei. Damit steht ein technisch und wirtschaftlich breit einsetzbares Oxidationsverfahren zur industriellen Abwasserbehandlung zur Verfügung. Wasserkreislauf in der Textilindustrie Die Textilveredelungsindustrie weist trotz vieler Optimierungen noch Abwässer mit schwer behandelbaren Schadstoffen auf. Da viele mittelständische Betriebe in dieser Branche ihre Abwässer durch die öffentliche Kanalisation ableiten, ergeben sich in der kommunalen Abwasserbehandlung Probleme mit der Färbung und schwer abbaubaren Inhaltsstoffen. Die Bobinet GmbH + Co., Trier, ein Veredelungsunternehmen für Textilien für den Bereich der Automobilinnenausstattung, hat zusammen mit der GTV Gesellschaft für Trennverfahren mbH, Bodelshausen, ein innovatives Konzept für eine weitgehende Wasserkreislaufschließung entwickelt. Aus dem Abwasser werden zunächst Flusen abgeschieden. Anschließend wird es in einem Ausgleichsbecken gesammelt. Dort installierte Wärmetauscher gewinnen die im Abwasser enthaltene Wärmeenergie zurück, um damit das Brauchwasser aufheizen zu können. Über einen selbstreinigenden Vorfilter gelangt das Abwasser in eine Ultrafiltrationsstufe. Dort werden hochmolekulare Chemikalien und Farbstoffe abgetrennt. Um die Belagbildung auf den Membranen zu verhindern, ist ein periodisch arbeitendes Reinigungsverfahren installiert. Die Entfernung verbliebener Farbstoffe und eventuell vorhandener Salze erfolgt in einer anschließenden Nanofiltrationsstufe. Nach der Kontrolle durch Leitwert- 27 mittelständische Betriebe Nanofiltration Umwelttechnik zur Wasserkreislaufführung geschaffen. Neuartige Schleifscheiben Aufbereitung von Textilabwasser Kreislaufführung und Farbigkeitsmessung wird durch eine UV-Bestrahlung die Bildung von Algen oder Keimen unterbunden. Das gereinigte Wasser wird in den Betrieb zurückgeführt und erneut genutzt. Die Konzentrate aus der Ultra- und Nanofiltration werden über einen biologischen Festbettreaktor nachbehandelt. Das ablaufende Klarwasser kann ebenfalls zu großen Teilen im Kreislauf geführt werden. Insgesamt erreicht das erarbeitete Konzept eine Reduktion des Frischwassereinsatzes um rund 75 %. Der anfallende Schlamm und die abgeschiedenen Flusen werden deponiert. Die im Projektrahmen erzielten technischen Ergebnisse haben in Verbindung mit einer positiven ökonomischen Gesamtbilanz die Basis für die Realisierung einer großtechnischen Anlage 28 Jährlich werden in Deutschland rund 100 Mio. Trennschleifscheiben verbraucht. Konzeptionsbedingt sind heutige gewebeverstärkte Schleifscheiben nur zu 50 bis 70 % nutzbar. Unbrauchbar gewordene Schleifscheibenreste müssen als Sonderabfall entsorgt werden. Die August Rüggeberg GmbH & Co. KG, Marienheide, hat ein Produktionsverfahren für neuartige Schleifscheiben entwickelt, die bei verbesserten technologischen Eigenschaften vom Anwender nahezu abfallfrei aufgebraucht werden können. Das Produktkonzept besteht aus Innovative Schleifscheibe einem inneren, metallischen Tragteller und einem außenliegenden Schleifring. Der Schleifring kann vollständig aufgebraucht werden. Der Tragteller ist metallurgisch verwertbar. Voraussetzung für die Realisierung des neuen Produkts ist ein von der OLBO Textilwerke GmbH, Solingen, entwickeltes neuartiges Armierungskonzept, bei dem anstelle eines Gewebes ein beanspruchungsorientiert optimiertes Gelege aus lösemittelfrei verklebten Glasfasern zum Einsatz kommt. Weitere Entwicklungspunkte lagen in der Auslegung und im Korrosionsschutz des Tragtellers sowie in der Verklebungstechnologie am besonders hoch belasteten Übergang vom Tragteller zum Schleifring. Das von der Rüggeberg GmbH & Co. KG mittlerweile unter dem Markennamen „ECOPLUS“ angebotene neuartige Produkt ist vergleichbaren konventionellen Trennschleifscheiben hinsichtlich Trennleistung und Standzeit teilweise deutlich überlegen. Diese technologische Überlegenheit beruht darauf, dass sämtliches Schleifkorn auf die tatsächlich nutzbare Kreisringfläche konzentriert ist und daher bei gleichen Kosten höherwertige Schleifkornsorten einsetzbar sind. Die technologischen und umweltrelevanten Vorteile werden ohne jeglichen Kompromiss in der Arbeitssicherheit erreicht. Im Gegen- satz zu konventionellen Trennschleifscheiben führt eine Überbeanspruchung der „ECOPLUS“-Trennschleifscheibe für den Nutzer handgeführter Trennwerkzeuge zu einer visuell sichtbaren Verformung des Tragtellers. Rückgewinnung von Lacken Bei der Spritzlackierung erreicht nur ein Anteil des Lacks die Oberfläche. Große Mengen des zerstäubten Lacks werden über die Abluft abgeführt. Dieser sogenannte Overspray muss nach der Abscheidung als Sonderabfall entsorgt werden. Die Ventilatorenfabrik Oelde GmbH, Oelde, hat zusammen mit der Bernhard Beumer Anlage zum Lackrecycling 29 „ECOPLUS“ Trennscheibe Umwelttechnik Trockenfilter technologische und wirtschaftliche Vorteile Maschinenfabrik KG, Beckum, ein innovatives Konzept zur Overspray-Rückgewinnung für große Spritzkabinen realisiert. Eine besondere Luftführung in der Spritzkabine erfasst die Lackpartikel des Oversprays und trocknet sie oberflächlich an. Hierdurch werden Lackanhaftungen in der Spritzkabine und den Luftkanälen verhindert. Ein Trockenfilter scheidet die oberflächlich angetrockneten, im Inneren aber noch feuchten, Overspray-Partikel ab. Der Lacklieferant nimmt diese zurück und stellt daraus Grundierungslacke her. Im Dauerbetrieb liegt der Lacknutzungsgrad dieses innovativen Konzepts bei mehr als 95 %. Durch das neue Verfahren kann auf die übliche Abscheidung durch eine Wasserwand verzichtet werden. Dies vermeidet Umweltbelastungen und Kosten für die Lackschlammentsorgung, Umlaufwasseraufbereitung, Koagulationschemikalien und Kabinenreinigung. Die technologischen und wirtschaftlichen Vorteile des entwickelten OversprayRecyclingkonzepts wurden bereits mehrfach bei der Realisierung von Lackieranlagen praktisch umgesetzt. 30 Umweltfreundliches Metallrecycling Beim Recycling von zinn- und bleihaltigen Abfällen in Drehtrommelöfen können sich im Abgas erhöhte Konzentrationen von chlorierten Dioxinen oder Furanen bilden. Die Metallhüttenwerke Bruch GmbH, Dortmund, hat ein neues Konzept zur sicheren Unterschreitung der Abgaskonzentration von 0,1 ng TE/m3 realisiert. Statt der bisher verwendeten Brenner, die Heizöl mit Luftunterstützung einsetzen, wurde das Temperaturprofil in der Heizzone durch Heizölbrenner mit Sauerstoffunterstützung verbessert. Im Drehtrommelofen wurde zusätzlich ein weiterer Heizöl-/Sauerstoffbrenner installiert. Hierdurch werden nicht umgesetzte organische Verbindungen nachverbrannt. Anschließend werden die Abgase rasch abgekühlt. Dies verhindert die Neubildung von Dioxinen und Furanen. Es konnte gezeigt werden, dass die Abgasbelastung durch eine Filterstaubrückführung weiter reduziert werden kann. Dazu wird ein Teil des Filterstaubes mit einem Kugelrotor behandelt, um aktive Oberflächen freizulegen, und anschließend in den Rohgasstrom dosiert. Adsorptions- und Kondensationseffekte in der sich auf dem Filtergewebe aufbauenden Staubschicht führen zu einer wirksamen Abgasnachreinigung. In ergänzenden Versuchen wurde geprüft, ob die Filterwirkung weiter verbessert werden kann. Die Zugabe von Braunkohlen-Koksgries und Calciumhydrat als Adsorptionsmittel steigerte die Reinigungswirkung gegenüber der teilweisen Filterstaubrezirkulation nicht, führte jedoch zu deutlich größeren Abfallmengen. Pilotanlage zur Kunststoffverarbeitung Kunststoffformteile energiesparend produziert Kunststoffgranulat wird durch Energiezufuhr vollständig aufgeschmolzen, um Kunststoff-Formteile herzustellen. Anschließend wird das Teil ausgeformt, bis zur Erstarrung abgekühlt und die Form entfernt. Der Energieverbrauch und die notwendigen Abkühlzeiten steigen mit der Wandstärke des produzierten Formteils exponentiell an. Die Dr. Ing. Werner Neu Verfahrenstechnik GmbH, Altenstadt, hat eine innovative Verfahrenstechnik zur Herstellung von dickwandigen Kunststoffteilen entwickelt. Kunststoffgranulat wird mit Heißluft innerhalb weniger Sekunden oberflächlich angeschmolzen. Anschlie- ßend wird der noch poröse Kunststoff unter Druck homogen verdichtet. Der Wärmeaustausch zwischen schmelzflüssiger Oberfläche und dem noch kalten Kern eines jeden Granulatkorns führt dazu, dass sich innerhalb weniger Minuten unabhängig von der Schichthöhe eine Mitteltemperatur einstellt, bei der das Werkstück entformt werden kann. Neben verbesserten Materialkennwerten, deren Grund in der kurzzeitigen Wärmebelastung liegt, lassen sich die Fertigungszeiten für Formteile mit Mindestwandstärken von 10 mm gegenüber konventionellen Fertigungsverfahren deutlich reduzieren. Besonders eindrucksvoll ist die Energieeinsparung gegenüber dem herkömmlichen Verfahren um den Faktor 12 bis 14. 31 reduzierte Fertigungszeiten Umwelttechnik Abwasserbehandlungsanlage Steuerungstechnik in der Abwasserbehandlung Auswertung der Prozessparameter Steigende Anforderungen an die Reinigungsleistung von Abwasserbehandlungsanlagen verlangen Verfahrensabläufe mit hoher Betriebssicherheit und Prozessstabilität. Dies lässt sich nur erreichen, wenn moderne Steuerungsund Regelungsmethoden eingesetzt werden. Die Dr. Bruno Lange GmbH, Düsseldorf, hat in Zusammenarbeit mit der Universität-Gesamthochschule Siegen bestehende Zusammenhänge zwischen den Prozessparametern der Abwasserreinigung systematisch ausgewertet, um mehr Informationen über die Zusammensetzung des Abwassers zu erhalten. Hierzu werden mit Online-Prozessanalysatoren die klassischen Messgrößen Ammonium, 32 Nitrat, Phosphat, Trübung und spektraler Absorptionskoeffizient erfasst. Ergänzend liefern weitere Sensoren die Parameter Leitfähigkeit, Redoxpotential und pH-Wert. Ein neuronales Netz verarbeitet die Messgrößen dieses Multisensorsystems. Es erlernt selbstständig Zusammenhänge zwischen Netzeingangsgrößen und wertet sie in einer näherungsweisen Berechnung aus. Hierdurch sind Plausibilitätskontrollen und Fehlerkompensationen aller gemessenen Größen und der daraus abgeleiteten Daten möglich. Einerseits kann bei Abweichungen des Messwertes vom berechneten Wert eine Überprüfung des entsprechenden Sensors erfolgen, andererseits eine Prozessregelung auch bei Ausfall eines Sensors aufrecht erhalten werden. Die Projektergebnisse sind nutzbar, um in der Praxis Aussagen über die Belastung des Abwassers eines bestimmten Kanalabschnitts zu erhalten. Damit sind die Grundlagen für eine frachtabhängige Kanalnetzsteuerung geschaffen. ENERGIETECHNIK Innerhalb des Verkehrssektors ist der Straßenverkehr die größte Emissionsquelle bei einer Reihe von Luftschadstoffen. Während die Emissionen von Stickstoffoxiden, Kohlenmonoxid, flüchtigen organischen Verbindungen und Dieselruß in den 90er Jahren teilweise drastisch reduziert werden konnten, war bei den Kohlendioxidemissionen infolge des starken Fahrleistungsanstiegs, insbesondere im Güterverkehr auf der Straße, ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Entsprechend müssen Bemühungen zum Umwelt- und Klimaschutz den Verkehrsbereich berücksichtigen. Von besonderer Bedeutung ist hierbei, dass energiesparende und emissionsarme Fahrzeugantriebe entwickelt werden. Während langfristig völlig neuartige Fahrzeugantriebe, wie der Elektroantrieb mit Brennstoffzelle, diskutiert werden, können als eine mittelfristigere Perspektive insbesondere konventionelle Antriebe verbessert werden. Verbrauchsarme Otto-Motoren Die Firma Meta Motoren- und Energietechnik GmbH in Herzogenrath hat Steuerung von Otto-Motoren ein neuartiges Verfahren zur Steuerung von Fahrzeug-Ottomotoren entwickelt. Dieses Verfahren beruht auf einer mechanisch arbeitenden voll variablen Steuerung der Einlassventile, um die Last des Otto-Motors drosselfrei zu regeln. Sie ist kombiniert mit der Möglichkeit zur zyklustreuen Abschaltung einzelner Zylinder im Teillastbereich. Der Leerlaufverbrauch von Otto-Motoren kann durch den Einsatz dieses Verfahrens um bis zu 26 % reduziert werden, der Teillastverbrauch um bis zu 21 %. Ein Serienfahrzeug der oberen Mittelklasse wurde mit dieser neuen Technik ausgerüstet. Bei einem Warmtest nach dem ECE-Zyklus konnte auf Anhieb eine Verbrauchsminderung von etwa 19 % erreicht werden. Dieses neu entwickelte Verfahren kann somit einen 33 Verbrauch um 26 % reduziert Umwelttechnik Reduzierung der CO2Emissionen nennenswerten Beitrag zur Reduzierung der verkehrsbedingten CO2Emissionen leisten. Die Mehrkosten werden ähnlich eingeschätzt wie der Aufschlag eines Dieselmotors gegenüber einem vergleichbaren Ottomotor. Umweltfreundliche Holzfeuerung optimierter Brenner Holz ist als erneuerbarer Energieträger eine Alternative zu endlichen Energiequellen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas. Beim Wachstum der Bäume wird im selben Maße Kohlendioxid gebunden, wie es bei der Verbrennung freigesetzt wird. Durch den verstärkten Einsatz von Holz kann somit die Abgabe des Treibhausgases Kohlendioxid reduziert werden. In üblichen Holzfeuerungen wird Holz jedoch häufig unter schlechten Bedingungen verbrannt. Dies führt zu einer geringen Wärmenutzung und hohen Schadstoffemissionen. Zudem eignen sich übliche Öfen nicht zur dauerhaften Wohnungsheizung, da häufig Holz nachgelegt werden muss. Es galt daher eine Holzfeuerung zu entwickeln, die wenig Aufwand bei der Bedienung erfordert und die Emissionen deutlich reduziert. Die Firma Wodtke GmbH aus Tübingen-Hirschau 34 hat Brennraummodule mit einem neuartigen Abbrandprinzip entwickelt. Das Holz wird in Form von Pellets zugeführt, die aus Waldrestholz und unbehandelten Spänen hergestellt werden. Die Module können sowohl in Zusatzheizungen wie Kaminen oder Kachelöfen als auch in Zentralheizungssystemen eingesetzt werden. Ein großer Vorratsbehälter für Holzpellets reicht für den Dauerbetrieb von bis zu vier Tagen. Der Brennstoff wird automatisch in den Brennertopf befördert, wo er unter kontrollierten Bedingungen abbrennt. Durch ein geregeltes Absauggebläse wird der Verbrennung in jedem Betriebszustand die richtige Luftmenge zugeführt. Hierdurch kann der Wirkungs- Holz-Pellet-Therme grad gegenüber herkömmlichen Anlagen nahezu verdoppelt werden und beträgt bis zu 90 %. Die Emissionswerte können um mehr als den Faktor 20 gesenkt werden. Durch einen Wasserwärmetauscher kann der Primärofen in das Heizungssystem des Hauses integriert werden und das gesamte Gebäude mit Wärme und Warmwasser versorgen. Erstmalig wurde eine automatisch betriebene wandhängende „Pellet-Therme“ als Funktionsmuster entwickelt. Durch das neue Konzept kann eine komplette Wärmeversorgung eines Hauses auf der Basis regenerativer Energieträger realisiert werden. Der Betrieb erfordert durch den großen Brennstoffvorrat und den verringerten Ascheanfall nur einen geringen Wartungsaufwand in großen Zeitabständen. Strom aus der Sonne Die Photovoltaik stellt in Deutschland das größte regenerative Stromerzeugungspotential dar. Allein aus der solartechnisch nutzbaren Gebäudedachfläche von etwa 800 Mio. m2 könnten rund 17 % des Stromverbrauchs in der Bundesrepublik Deutschland photovoltaisch erzeugt Photovoltaikmodule werden. Selbst wenn eine Speicherung elektrischer Energie ausgeschlossen wird, kann gut 8 % des heutigen elektrischen Bedarfs durch die Sonne gedeckt werden. Die schleppende Markteinführung der Photovoltaik, verursacht durch die vergleichsweise hohen Stromerzeugungskosten, veranlasste praktisch alle namhaften Hersteller im Jahr 1995, den Produktionsstandort Deutschland aufzugeben. Entgegen diesem Trend gründete sich die solarnova Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH in Wedel und entwickelte ein automatisiertes Fertigungsverfahren zur Herstellung von Photovoltaikmodulen für spezielle Marktsegmente, insbesondere Module mit Sondermaßen für Solarfassaden, 35 automatisiertes Fertigungsverfahren Umwelttechnik Kleinmodule, Laminate und Nischenmodule für kundenspezifische Anforderungen, Module kleiner und mittlerer Leistung für härteste Umweltbedingungen. Großmodule Trendwende Es wird nach einem neu entwickelten Verfahren produziert. Im Bereich der Löttechnik wurde die Verbindungstechnik der Einzelzellen optimiert. Der Zellverbund wird mit innovativer Laminiertechnik - beispielsweise zwischen zwei Glasscheiben - eingebettet. Mit der Anlage können Großmodule mit Abmessungen bis zu 3,00 m x 2,00 m nach Kundenwunsch hergestellt werden. Die weitgehende Automatisierung führt zu Kosteneinsparungen und reduziert die Ausschussquote. Die solarnova Produktions- und Vertriebsgesellschaft mbH und weitere neu gegründete mittelständische Unternehmen in der Photovoltaikbranche sorgten mit ihrem Erfolg für eine Trendwende im deutschen Photovoltaikmarkt. Mit der erfolgreichen Markteinführung von Brennwertheizkesseln wurde der Wirkungsgrad von Heizungen wesentlich gesteigert. 36 Neuartige Wärmepumpe Als Ergänzung zum Brennwertkessel kann durch den Einsatz von Wärmepumpensystemen die Effizienz weiter gesteigert werden. Am Markt etablieren konnten sich die mechanisch angetriebenen Kompressionswärmepumpen. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie ein Haushaltskühlschrank. Wärmepumpen können aber auch direkt durch Wärmeenergie angetrieben werden. Dieses Prinzip der Sorptionswärmepumpe konnte sich bisher jedoch nicht am Markt durchsetzen. Die Vorteile der Sorptionswärmepumpen liegen insbesondere in der Wartungsfreundlichkeit und der hohen Lebensdauer, da praktisch keine bewegten Teile vorhanden sind. Zudem ermöglicht die geringere Verdampferleistung kleinere Umgebungswärmetauscher und senkt damit die Kosten. Das junge Technologieunternehmen ZEO-TECH ZeolithTechnologie GmbH in Unterschleißheim hat ein Labormuster einer sogenannten Heizkessel-Wärmepumpe entwickelt, welche aus einer Kombination eines herkömmlichen Brennwertkessels mit einer Feststoff-Sorptionswärmepumpe besteht. Als Arbeitsstoffe dienen das ökologisch völlig unbedenkliche Mineral Zeolith und Wasser. Das System ist so einfach wie die Installation eines Heizkessels. Zusätzlich müssen lediglich Vor- und Rücklauf für die Einkoppelung der Umgebungswärme angeschlossen werden. Wie bei herkömmlichen Wärmepumpen kann sie der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich entzogen werden. Die innovative Kombination aus Wärmepumpe und Brennwertkessel funktioniert sicher und führt zu einer Energieeinsparung von 20 - 25%, bezogen auf den Stand der Brennwerttechnik bei gleichzeitig hohen Warmwassertemperaturen von 70 bis 80°C. Da die Rauchgase auf unter 0°C abgekühlt werden können, kondensieren mehr Schadstoffe als bei herkömmlichen Brennwertkesseln aus der Abluft aus. In einem Folgeprojekt soll die Heizkesselwärmepumpe bis zur Vorserienreife entwickelt werden. Zeolith für Wärmepumpe ARCHITEKTUR UND BAUWESEN Haus am Strom Das „Haus am Strom“ in Passau ist ein modernes, erlebnisorientiertes Umweltbildungszentrum. Unter dem Schwerpunktthema Wasser wird hier eine spannende Ausstellung inszeniert, die von Seminaren, Führungen und Bildungsangeboten begleitet wird. Das Gesamtkonzept soll Ökologie mit Sozialverträglichkeit und Ökonomie im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung verbinden. Die Gestaltung des Gebäudekomplexes zeigt ebenfalls das Thema Wasser mit seiner weichen Linienführung auf. Der Planungsprozess für die Gebäude des Umweltbildungszentrums zeichnete sich durch eine intensive Kommunikation aller an der Planung beteiligten Fachleute aus. Architekten und Fachplaner arbeiteten für den Bereich Ausstellung, Energie und Ökobilanzierung ebenso eng zusammen wie Bauleitung und Handwerker am Ziel der Gebäudeoptimierung. Mit Hilfe eines neu entwickelten Instrumentes zur integrierten umweltorientierten Bauplanung des Institutes für industrielle Baukonstruktion, Karlsruhe, wurden Baumaterialien und Konstruktionen einer umfassen- 37 Umweltbildungszentrum Gebäudeoptimierung Umwelttechnik Brettschalenkonstruktion den Ökobilanzierung unterzogen und nach Kriterien der Umweltverträglichkeit ausgewählt. Weiterhin wurde eine neuartige Brettschalenkonstruktion verwirklicht, bei der Schwachholz aus der Walddurchforstung eingesetzt wurde. Auf eine eigene Heizanlage konnte verzichtet werden, indem die Abwärme des nahegelegenen Wasserkraftwerks Jochenstein genutzt wird. Als eine weitere Besonderheit wird das Gebäude ausschließlich durch Behinderte betrieben. Natürlich sind alle Räumlichkeiten entsprechend behindertengerecht ausgestattet. Durch den umfassenden integralen Planungseinsatz konnte die Gebäudequalität unter ökonomischen, ökologischen und sozialverträglichen Kriterien deutlich gesteigert werden. Haus am Strom 38 Sanierung von Gebäuden Nach wie vor wird dem Thema „Sanierung“ in der Öffentlichkeit weniger Aufmerksamkeit geschenkt als spektakulären Neubauten. Dabei liegt gerade hier das entscheidende Umweltentlastungspotential. Einen überzeugenden Eindruck von den Chancen, die darin liegen, Altbausubstanz zu erneuern, vermittelt die beispielhafte Sanierung am Hochhausturm der Universität Braunschweig. An diesem für die 70iger Jahre typischen Gebäude wurde exemplarisch eine ökonomisch und ökologisch vorbildhafte Sanierung geplant und durchgeführt. Hierzu erarbeitete das Institut für Gebäudeund Solartechnik unter Mitwirkung von Studenten eine umfangreiche Analyse und ein innovatives Konzept. Durch diese umfassende Planung konnten mit relativ geringen Mitteln die unzureichenden räumlichen und klimatischen Bedingungen entscheidend verbessert werden. Als wichtige Maßnahmen wurden die Innenbereiche entkernt, eine Innendämmung installiert, Sonnenschutzglas und Lichtlenktechnologien an der Fassade angebracht und die Haustechnik und Beleuchtung optimiert. Die Nutzfläche konnte bei verbesserter Tageslichtnutzung deutlich vergrößert werden. Hierdurch konnte bei einer erheblichen Verbesserung des Komforts der Stromverbrauch um etwa 55% und der Heizenergieverbrauch um 1/3 reduziert werden. Insgesamt konnte mit diesen Maßnahmen im ökologischen, ökonomischen und nicht zuletzt ästhetischen Bereich ein überzeugendes Beispiel einer qualitätsvollen Sanierung demonstriert werden. Tageslichtlenkung In Büros oder Fabriken benötigen Arbeitsplätze, die nicht in direkter Nähe eines Fensters liegen, auch am Tage häufig künstliche Beleuchtung. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung wird oft das Licht eingeschaltet, da Sonnenschutz durch holografische Folien Jalousien heruntergelassen sind, um eine Aufheizung der Räume zu verhindern. Die Lenkung des Tageslichtes kann dieses Problem lösen. Dauer und Qualität einer natürlichen Beleuchtung werden deutlich gesteigert. Gegenüber konventioneller Beleuchtung kann so bis zu 80% Elektroenergie eingespart werden. Ein Beispiel für lichtlenkende Systeme sind die holografisch-optischen Elemente, die das Institut für Lichtund Bautechnik an der Fachhochschule Köln entwickelt hat. Die Hologramme werden als transparenter Film zwischen zwei Glasscheiben eingebettet. Derzeit sind zwei unterschiedliche Einsatzvarianten realisiert: Einerseits ein transparenter Sonnenschutz, mit welchem die einstrahlende direkte 39 transparenter Sonnenschutz Umwelttechnik Berücksichtigung verschiedener Tagesund Jahreszeiten entwickelt. Hierdurch kann einfallendes Licht blendfrei an die Decke und in die Tiefe des Raumes geflutet werden. Die gleichbleibend flache Lamellenstellung ermöglicht weiterhin eine gute Durchsicht. Die Ausblendung der starken Sonneneinstrahlung im Sommer bewirkt eine verringerte Erwärmung. Lichtlenkung Sonnenstrahlung zu fast 100% reflektiert, das diffuse Streulicht aber zur Erhellung der Räume durchgeleitet wird. Andererseits die Nordlichtlenkung, bei der das diffuse Außenlicht in die Tiefe des zu beleuchtenden Raumes gelenkt wird. Insgesamt kann somit Energie für Kühlung und Kunstlicht eingespart werden. Die Arbeitsbedingungen werden optimiert. Die Lichtlenklamellen können sowohl außen vor der Fassade, zwischen Glasschichten als auch im Innenraum installiert werden. Die Entwicklung dieser intelligenten Gebäudetechnik überzeugt durch Lichtlenklamellen gestufte Lamellen Eine weitere Entwicklung im Bereich der Tageslichtlenkung stellen die gestuften Lamellen von Dipl.-Ing. Helmut Köster dar, die in seinem Büro für Gebäudetechnik, Tages- und Kunstlichttechnik in Frankfurt am Main im Rahmen eines Förderprojektes entstanden sind. In computergestützten Simulationsprogrammen wurde die komplexe Geometrie der Lamellen unter 40 Lichtlenklamellen ihren Beitrag zur Energieeinsparung, zur Optimierung der Arbeitsplatzbedingungen und durch ihre gestalterische Qualität. KREISLAUFFÜHRUNG UND EMISSIONSMINDERUNG Recycling von Elektronikschrott Im Projekt „Entwicklung von Methoden zur Produktionssteuerung bei der manuellen Zerlegung elektronischer Altgeräte“ untersuchte die ELPRO, Elektronik-Produkt-Recycling GmbH, Braunschweig, umfassend die Randbedingungen einer manuellen Demontage. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die Universität Braunschweig, Institut für Fertigungsautomatisierung und Handhabungstechnik. Ziel des Projektes war es, Schadstoffe zu entfernen, Wertstoff zu gewinnen und Abfallmengen zu vermindern. Ein hochwertiges Recycling lässt sich derzeit nur erzielen, wenn die Altgeräte manuell zerlegt und die freiwerdenden Rohstoffe in sortenreine Fraktionen getrennt werden. Die deutlich preisgünstigeren mechanisierten Trennverfahren für große Massenströme - wie das Schreddern - können dies nicht leisten. Im Projekt wurden Instrumentarien entwickelt, um die Zerlegetiefe Waage beim Elektronikschrott-Recycling so zu steuern, dass durch die Materialerlöse ein wirtschaftlich ausreichender Überschuss gegenüber den Zerlegekosten erreicht wird. Vereinheitlichte Ansätze sind angesichts der großen Material- und Gerätevielfalt kaum anwendbar. Zerlegebetriebe können deshalb nicht im Fließbandbetrieb arbeiten. Die Problematik der Entscheidungsfindung wurde an konkreten Einzelbeispielen erörtert. Bisher eher intuitiv getroffene Entscheidungen des Mitarbeiters hinsichtlich der optimalen oder noch zulässigen Demontagetiefe wurden systematisiert und die praktische Umsetzung verdeutlicht. Im Projektergebnis wurden Schwachstellen aufgezeigt, Verbesserungsvorschläge unterbreitet und wichtige Hinweise zur Übertragbarkeit auf andere Betriebe gegeben. 41 Zerlegebetrieb Umwelttechnik Schulungs- und Unterstützungsmaßnahmen für die Mitarbeiter stellen sicher, dass Zerlegevorgänge effizienter gestaltet werden und mehr Wertstoffe zurückgewonnen werden. schule für Technik und Wirtschaft, Professur für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Dresden. Der Vogtländische Straßen- und Tiefbau, Rodewisch, begleitete das Projekt in der praktischen Anwendung. Nutzung von Altholz Bodenreinigung Faserstoffe zur Begrünung Im Projekt „Verwertung von Holzfasern aus Alt- und Restholz für die Herstellung von spritzbaren Begrünungssubstraten“ der Lehmann Maschinenbau GmbH, Jocketa (Sachsen), wurde aufbauend auf der Technologie der Holzfaserstoffherstellung eine mobile Anlagentechnik entwickelt. Mit der Faserspritzmaschine ist es möglich, aus Resthölzern Faserstoffe für Begrünungssubstrate herzustellen. Im Spritzverfahren wird das Substrat für die Begrünung und Stabilisierung von Böschungen und Hängen aufgebracht. Es ist in Feldtests erprobt und sorgt dafür, dass Pflanzen schnell anwachsen. Mit dem neuen umweltfreundlichen Verfahren können besonders verwüstete staubige Flächen im Landschaftsbau renaturiert und erosionsgefährdete Magerböden befestigt werden. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit der EBF Ingenieurgesellschaft für Umwelt- und Bautechnik mbH, Dresden, und der Hoch- 42 Verschmutzte Böden oder Schlämme werden in der Regel mit Waschprozessen gereinigt. Dazu werden Wasser und Energie wie auch waschaktive Substanzen genutzt, um Verunreinigungen vom mineralischen Anteil zu trennen. Die Verunreinigungen sind meist besonders stark an den feinkörnigen Anteilen, dem sogenannten Schluff, gebunden. Belastete Schlufffraktionen konnten mit konventionellen Methoden bisher nur schwer gereinigt werden. Sie wurden daher meist deponiert. Am Forschungszentrum Geesthacht GKSS wurde ein Verfahren zur Trennung organischer Stoffe von mineralischen Stoffen im Schluffbereich erforscht. Grundlage für die Trennung ist das als „Kavitation“ bezeichnete Phänomen der kurzzeitigen Bildung von Dampfbläschen in schnell strömenden Flüssigkeiten. Dabei treten hohe Energien auf, die beispielsweise beim Betrieb von Pumpen gefürchtet sind, da sie zu extrem hohem Verschleiß führen. Im neu entwickelten Verfahren wird dieser Effekt nutzbringend eingesetzt, um die organischen Verunreinigungen von den mineralischen Anteilen zu trennen. Die hohe lokal zugeführte Energie bewirkt eine Ablösung der Verunreinigungen von der Oberfläche der Mineralien. Anschließend werden die voneinander gelösten Bestandteile auf einem Drehteller mit Hilfe der Fliehkraft getrennt. Die mineralischen Anteile scheiden sich ab und können verwertet werden und die organischen Anteile werden in einem wässrigen Film abgeführt. Ein grundlegender Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass der Prozess rein physikalisch ohne chemische Zusätze verläuft. Die verbleibenden Reststoffe werden auf ein minimales Volumen reduziert und können deponiert werden. Allerdings könnten die Reststoffmengen aufgrund des hohen Brennwertes auch zur Energieerzeugung genutzt werden. Mit der neu entwickelten Technologie wurde erstmalig ein Aufbereitungsweg gefunden, der in seiner Anwendbarkeit technisch und wissenschaftlich unbekannt war. Das Verfahren lässt sich auch auf eine effektive Rohstoffgewinnung übertragen und wird zukünftig ein wichtiges Element der Trenntechnologie darstellen. Kavitationstrennverfahren Wasserkreislauf bei der Fischzucht Beim Verfahren der Fischtechnik Fredelsloh GmbH werden Fische in Becken gezüchtet und das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf geführt. Mit der erstmals in Eldenburg bei Waren/Mecklenburg-Vorpommern eingesetzten innovativen Filtertechnologie wird eine gezielte und vollständig kontrollierte Wiederaufbereitung des durch die Fische verschmutzten Wassers möglich. Eine mechanische Reinigung mit einem selbstreinigenden Siebtrommelfilter mit 60 mm Porengröße entfernt Futterreste und Fischkot. In der nachfolgenden biologischen Reinigungsstufe wird der für Fische giftige Stickstoff 43 mechanische Reinigung Umwelttechnik Biofilmreaktor in Form von Ammonium und Nitrit in ungefährliches Nitrat umgewandelt. Dies geschieht in einem speziell für diese Anwendung entwickelten Biofilmreaktor, der mit etwa 3500 m2 aktiver Fläche pro m2 Filterfläche ideale Milieubedingungen für die spezialisierten Organismen bietet. Das Wasser wird anschließend wieder zur Aufzucht von Fischen eingesetzt. Die Wasserersparnis dieser Art von Fischzucht ist gegenüber Durchlaufverfahren enorm. Eine standortunabhängige Fischproduktion, die nicht auf natürliche Wasservorkommen angewiesen ist, wird ermöglicht. Wasserreinigung in der Fischzucht 44 Umweltforschung/Umweltvorsorge Inhalt weiter Umweltforschung/Umweltvorsorge UMWELTFORSCHUNG/ UMWELTVORSORGE Angewandte Umweltforschung biogene Reststoffe Im Rahmen des Förderschwerpunktes Bioabfallverwertung war es ein Ziel, Komposte verstärkt als Torfersatz im Gartenbau einzusetzen. Damit die Forschungsergebnisse des Verbundprojektes „Entwicklung neuer Produkte auf der Basis biologisch behandelter biogener Reststoffe“ möglichst schnell umgesetzt werden, wurden Unternehmen in das Vorhaben eingebunden. So konnten Vorteile und Risiken der Verwendung von Substraterden auf Kompostbasis in der Praxis aufgezeigt werden. Substrathersteller wurden in die Lage versetzt, Produkte entsprechend Vergleich von Substraten 46 den Anforderungen des Gartenbaus anzubieten. Ein wichtiges Anliegen war es auch, vorhandene Qualitätsstandards weiterzuentwickeln. Aus den Ergebnissen wurden Anwendungsempfehlungen für Komposte mit praxisorientierten Informationen und Erkenntnissen zur Absicherung der Kulturführung erarbeitet. Nutzung von Kompost Die Landwirtschaftskammer Hannover, Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Hannover-Ahlem, entwickelte Vorgaben für die Anwendung von komposthaltigen Substraten im Zierpflanzenbau. Je nach Nährstoff- und Salzgehalt können bis zu 40 % Kompost in den industriell hergestellten Substraten enthalten sein. Ihre Anwendung wurde in der gärtnerischen Praxis an wichtigen Topfkulturen getestet. Mit dem Einsatzbereich Baumschulkulturen befassen sich Untersuchungen der Firma W.U.R.M., Viersen, in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Rheinland, LVG KölnAuweiler. Ein standardisiertes torffreies Substrat mit 70 % Kompostanteil und 30 % N-stabilisierter Holzfaser wurde auf seine Eignung für Inhalt Gehölzkulturen in Containern und Töpfen untersucht, optimiert und mit herkömmlichen Substraten verglichen. Am Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung der Fachhochschule Weihenstephan sind Substrate für Baumschulkulturen unter Verwendung von Komposten aus der Bioabfallverwertung und verschiedener Zuschlagstoffe entwickelt und erprobt worden. Als Ergebnis konnte gezeigt werden, dass Gehölze unter bestimmten Voraussetzungen mit diesen Kompostsubstraten in gleicher Qualität wie mit Torfsubstraten oder Rindenhumus-Torfsubstraten kultiviert werden können. Mit einer Mischung aus 30% Grüngutkompost, 25% Holzhäcksel und 45% Hochmoortorf wurden die besten Ergebnisse erzielt. Versuchsanlage im Freiland Die Universität Hannover, Institut für Zierpflanzenbau, Baumschule und Pflanzenzüchtung, untersuchte die Möglichkeiten, Komposte als Ersatz für Stallmist in der organischen Düngung in Baumschulen einzusetzen. Auswertung der Praxisversuche in einer Baumschule 47 Ersatz für Stallmist Umweltforschung/Umweltvorsorge Berücksichtigung des Ertrages Komposte für die Düngung Unter Berücksichtigung des Ertrages und der Umweltverträglichkeit ergaben sich gute Einsatzmöglichkeiten für Grüngutkomposte. Am Institut für Gemüse- und Obstbau der Universität Hannover wurden Grün- und Biokomposte auf ihre Eignung als organischer Dünger im Spargelanbau untersucht und mit mit der konventionellen Pferdemistdüngung verglichen. Das Ergebnis: Komposte sind für die Düngung geeignet und werden hinsichtlich der Stickstoffmineralisation und -auswaschung günstiger als Pferdemist beurteilt. Das Institut für Pflanzenkrankheiten der Universität Bonn untersuchte, wie durch Spezialkomposte Pflanzenwachstum und Pflanzengesundheit im Komposte 48 Gartenbau dort verbessert werden können, wo geeignete Pflanzenschutzmittel fehlen. Es wurde festgestellt, dass mit Hilfe von Komposten, die eine aktive Mikroflora aufweisen, Pflanzenkrankheiten erfolgreich und nachhaltig unterdrückt werden können. Dies führt zu gesunden, vitalen und zum Teil früher verkaufsfähigen Pflanzenbeständen. Im Vorhaben „Regionale Produktlinien auf Kompostbasis – Entwicklung und Vermarktung“ der Firma PlanCoTec, Neu-Eichenberg, konnte ein standortangepasstes Produktprogramm und ein Vermarktungskonzept für die dezentrale Kompostverteilung im Großraum Magdeburg entwickelt werden. Im Rahmen eines Begleitvorhabens übernahm der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) Koordinierungsaufgaben und berichtete in seinem Gartenbau-Report über die Versuchsergebnisse. Er trug so zu einer breiten Umsetzung bei. Darüber hinaus stießen sechs regionale Veranstaltungen für Praxisbetriebe mit Vorträgen und Versuchsdemonstrationen auf großes Interesse. Entölung von Schleifschlämmen Bei Schleifprozessen und anderen Verfahren der Metallbearbeitung werden ölhaltige Kühlschmierstoffe eingesetzt. Durch die Ölverunreinigungen eignen sich die Schleifschlämme nicht für eine stoffliche Verwertung in der Stahlindustrie. Sie müssen vielmehr aufwendig entsorgt werden. Das Aufkommen an ölverschmutzten Schleifschlämmen und Spänen beträgt jährlich etwa 250.000 Tonnen. Das Institut für Werkzeugmaschinen der Technischen Universität Braunschweig hat in Kooperation mit dem Institut für Ökologische Chemie und Abfallanalytik ein Verfahren entwickelt, mit dem es möglich ist, Schleifschlämme zu entölen und dadurch die Rohstoffe nutzbar zu machen. Die Schleifschlämme werden mit Lösemitteln versetzt. Öle werden damit in einer neu entwickelten Anlage extrahiert. Die gereinigten Schlämme eignen sich nun für die stoffliche Verwertung in der Metallindustrie. Das Lösemittel-Öl-Gemisch wird durch Destillation getrennt und die Lösemittel erneut im Aufarbeitungsprozess eingesetzt. Die gereinigten Öle werden im Werk erneut als Kühlschmierstoffe verwendet. Die Anlage Verfahren zur Entölung von Schleifschlämmen wurde im Praxisbetrieb bei der Volkswagen AG, Werk Wolfsburg, erfolgreich erprobt. Mit der entwickelten Technologie kann die Abfallproblematik auf dem Gebiet der ölbehafteten Schleifschlämme sowohl ökologisch als auch ökonomisch entscheidend entschärft werden. UMWELTGERECHTE LANDNUTZUNG Wissenschaft und Praxis sind auf der Suche nach Instrumenten, um Umweltwirkungen besser zu bewerten. Da die Landwirtschaft die Umwelt in vielfältiger Weise beeinflusst, sind geeignete Bewertungsinstrumente wie beispielsweise Energiebilanzen für den Vergleich unterschiedlicher Produktionsverfahren erforderlich. 49 Bewertungsinstrumente Umweltforschung/Umweltvorsorge Rapsfruchtfolgen Bilanzprogramm Energiebilanzen in der Landwirtschaft einer einheitlichen energetischen Bezugsbasis besser zu charakterisieren. Am Forschungs- und Studienzentrum Landwirtschaft und Umwelt der Universität Göttingen sollte am Beispiel des INTEX-Projekts das Instrument der Energiebilanz als beschreibende Größe für den Ressourcenverbrauch untersucht werden. Dem landwirtschaftlichen Unternehmer können die Bedingungen des Energieeinsatzes und -ertrags im Ackerbau durch Energiebilanzen veranschaulicht werden. Ein effektiver Betriebsmitteleinsatz ermöglicht es, das ökologische Betriebsergebnis zu verbessern. Über eine Input-Analyse, beispielsweise für Stickstoffdüngemittel oder Kraftstoff, lassen sich auch die Auswirkungen einer Energiepreiserhöhung auf das Produktionsergebnis vorhersagen. Somit kann das System auch zur ökonomischen Optimierung dienen. Es ergänzt die ökonomische Analyse und kann für die betriebliche Beratung eingesetzt werden. Die wesentlichen Energiekenngrößen des Betriebes können so für verschiedenartige Entwicklungen im voraus kalkuliert werden. Die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen von Rapsfruchtfolgen unterschiedlicher Intensität wurden verglichen. In dem Projekt wurden flächenspezifische Primärenergiebilanzen für Fruchtarten, Anbauverfahren und Anbausysteme erstellt. Dabei wurde der Betriebsmittelaufwand beispielsweise für Saatgut, Energie, Pflanzenschutzmittel oder Mineraldünger und der indirekte Energieaufwand für die Mechanisierung berücksichtigt. Das entwickelte Bilanzprogramm dokumentiert umfangreiche Basisdaten und Berechnungsalternativen. Zudem können unterschiedliche Szenarien und Bilanzierungsgrenzen dargestellt werden. Alle energetischen Aufwendungen werden aus dem Stoffeinsatz abgeleitet. Die Projektergebnisse konnten dazu beitragen, die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen verschiedener Anbausysteme anhand 50 Biokunststoffe Neue ökologisch verträgliche Werkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe kommen oft nicht in die breite Anwendung. Daher besteht Bedarf, sie an den Markt heranzuführen und ihren Bekanntheitsgrad zu verbessern. Faserverbundwerkstoff Ziel eines Projektes der INVENT GmbH, Braunschweig, war es, die Leistungsfähigkeit von Faserverbundwerkstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen am Beispiel eines Kastenträgers aufzuzeigen und in einem Handbuch zu dokumentieren. Der Kastenträger hat Modellcharakter für lasttragende Bauteile, beispielsweise für den Schienen- und Straßenfahrzeugbau oder den Anlagenbau. Die Studie beschreibt anhand eines Kastenträgerprofils die Möglichkeiten, hochbelastbare Faserverbundbauteile aus nachwachsenden Rohstoffen einzusetzen. In einer ganzheitlichen Betrachtung werden die Entwicklungsstufen von der Werkstoffauswahl über die Dimensionierung und Fertigung bis zum Entsorgungskonzept aufgezeigt. Es wird nachgewiesen, dass speziell Bastfasern als Verstärkungskomponente für Bioverbundwerkstoffe geeignet sind. Als Matrix wurden Biopolymere aus pflanzlichen Kohlenhydraten und Ölen eingesetzt. Anhand statischer Untersuchungen an Probekörpern wurden geeignete Bioverbundwerkstoffe bewertet. Die auf die Werkstoffdichte bezogenen Festigkeiten lagen bei rund 35 % eines vergleichbaren glasfaserverstärkten Kunststoffes. Für spezifische Steifigkeiten wurden Werte zwischen 70 und 110% ermittelt. Als gut geeignetes hochwertiges Fertigungsverfahren für Bauteile mit Biegebeanspruchung erwies sich die Wickeltechnologie. Der Kastenträger wurde nach der Nasswickeltechnik hergestellt. Er zeichnet sich durch eine vollständige Durchtränkung sowie eine qualitativ hochwertige Oberfläche aus. Die gewählte Werkstoffkombination erreicht eine Steifigkeit von rund 50 % eines Kastenträgers aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Die Studie zeigt, dass ein qualitativer Entwicklungssprung möglich ist. Über Bauteile mit relativ geringer Wertschöpfung hinaus, wie beispielsweise Innenverkleidungen für Automobile, 51 Bioverbundwerkstoffe Bauteile mit Biegebeanspruchung Umweltforschung/Umweltvorsorge nachwachsende Rohstoffe optimierte Materialausnutzung können auch Konstruktionswerkstoffe für ein hohes Beanspruchungsniveau auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt werden. Die Studie geht ausführlich auf Berechnungsgrundlagen und Auslegungsleitlinien für Bioverbundwerkstoffe ein. Die Fertigungstechnologie für Strukturbauteile wird vorgestellt. Das Projekt dokumentiert, welche nachwachsenden Rohstoffe für die Herstellung spezieller Strukturen prinzipiell geeignet sind, wie ein Faserverbundwerkstoff aus nachwachsenden Rohstoffen aufgebaut ist und welche Kriterien berücksichtigt werden sollten. Außerdem wurden Werkstoffkennwerte ermittelt und mechanische Ansätze für Strukturberechnungen formuliert. Für eine optimierte Materialausnutzung wurden maßgeschneiderte Werkstoffzusammensetzungen entwickelt. Ebenso wird dargestellt, wie ein entsprechendes Bauteil entsorgt werden kann. Ökologischer Waldumbau stabile Mischwaldbestände Der langfristige Umbau von ökologisch labilen Nadelwäldern eines Alters in ökologisch stabilere ungleichaltrige Mischwaldbestände ist 52 eine wichtige Aufgabe der Forstwirtschaft. Am Beispiel der Waldgemeinschaft „Kirchenforst Oberlausitz“ in Ostsachsen hat das Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung der Technischen Universität Dresden ein integriertes Betriebskonzept für einen ökologisch orientierten Waldumbau erarbeitet. In dem Projekt kombinierte der Antragsteller moderne Medien- und Informationssysteme, wie digitale Fotografie und ein geographisches Informationssystem mit verbesserten Verfahren zur Bestandsaufnahme. Zur Ermittlung der Bestockungsverhältnisse entwickelte er eine sogenannte typenorientierte Kontrollstichprobe. Mit Hilfe dieser Methode können Holzvorratswerte und, ergänzend dazu, Daten zum Totholzvorkommen und zur Vegetation erhoben werden. Die letztgenannten Informationen sind wichtig, um die Naturnähe und Diversität der Wälder zu beurteilen. Hinzu kommen aktuelle Werte zum Bodenzustand. Auf der Basis der Inventurergebnisse konnten, je nach waldbaulicher Zielstellung, angepasste Behandlungsprogramme entwickelt werden. Sie enthalten Angaben zur Eingriffsstärke, zum Arbeitszeitbedarf und zu den Kosten und Erlösen für unterschiedliche Betriebsteile. Regionalentwicklung Das oberschwäbische Moor- und Hügelland ist gekennzeichnet durch einen kleinräumigen Wechsel von Mooren, Stillgewässern, Feucht- und Streuwiesen in den tieferen Lagen und Halbtrockenrasen und Magerwiesen in den Hanglagen der Höhenzüge. Dieses Gebiet wurde als Modellregion ausgewählt, um ein landesweites Konzept zu erproben, das großflächigen Naturschutz mit umweltgerechter Landnutzung in Baden-Württemberg vereint (PLENUM: Projekt des Landes zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert in dem Projekt „Modellhafte Umsetzung von Pilotprojekten zur nachhaltigen Regionalentwicklung im oberschwäbischen Moor- und Hügelland Baden-Württembergs“ beispielhafte Maßnahmen in der Landwirtschaft und im kommunalen Umweltschutz, deren Bedeutung weit über das Projektgebiet hinausreichen. 95 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Modellgebiet wird als Grünland genutzt. Langfristig kann diese reich gegliederte Kulturlandschaft nur über eine extensive und naturfördernde Bewirtschaftung erhalten werden. Besonders die artenreichen Bergwie- sen sind für den Naturschutz von hohem Interesse. Durch die sommerliche Beweidung mit Jungvieh wird gesichert, dass die Wiesen nicht verbuschen. Im Winter werden die Tiere in einem Jungviehstall untergebracht, wo sie mit Heu von extensiv bewirtschaftetem Grünland gefüttert werden. Gewonnener Festmist und Kompost werden im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wieder den Grünflächen zugeführt. Regionalvermarktung Um landwirtschaftliche Betriebe zu erhalten, müssen die erzeugten Produkte zu angemessenen Preisen vermarktet werden. Dazu wurde ein Netzwerk von Erzeuger- und Vermarktergemeinschaften gebildet. Wichtige Bausteine waren die intensive Beratung der Landwirte sowie der Aufbau einer Kooperation mit Regionalvermarktern, dem Lebensmittelhandel, Gastronomen und Vermietern von Ferienzimmern. Im Untersuchungsgebiet stellten inzwischen 18 Betriebe auf ökologischen Landbau um. Sie erzeugen insgesamt 2,5 Mio. l Milch, die zur Herstellung von Emmentaler Käse verwendet wird, zu einem Mehrpreis von 10 % im Ver- 53 Beratung der Landwirte Umweltforschung/Umweltvorsorge Bau einer Käseküche regionale Vermarktung gleich zum konventionellen Milchpreis. Eine eigene Vermarktungs- und Wertschöpfungsmöglichkeit für Milch schafften sich sieben Landwirte durch den Bau einer Käseküche. Hier werden täglich rund 1000 l Milch zu Käse und Frischprodukten verarbeitet und über den angeschlossenen Laden, den Naturkosthandel oder den Großhandel vermarktet. Zwölf Metzger im Projektgebiet beteiligen sich erfolgreich an der Vermarktung von Rindfleisch. Als Zulieferer unterzeichneten bislang 60 Landwirte die Erzeugungskriterien von PLENUM. Zahlreiche weitere Initiativen zur regionalen Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten in der Region sowie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit führen zu einem zunehmenden Verständnis der engen Verknüpfung zwischen landwirtschaftlicher Produktion, Naturschutz und dem eigenen Konsumverhalten. In der Bevölkerung und in den Betrieben nahm insgesamt die Akzeptanz und Nachfrage zu. Kommunales Öko-Audit Eine zweite zentrale Zielstellung im Bereich des kommunalen Umweltschutzes war es, erneuerbare Energien zu fördern und insbesondere Energie- 54 einsparpotentiale in Kommunen und Gewerbe aufzudecken. Die Städte Isny und Leutkirch führten als erste Kommunen in Deutschland ein kommunales Öko-Audit durch. Zur Zeit erfolgt die Umsetzung des Umweltprogramms. Eine wichtige Maßnahme um den Energieverbrauchs städtischer Einrichtungen und Gebäude besser zu erfassen und zu steuern, ist der Aufbau eines Ressourcen-ControllingSystems. Als erste Stufe werden die objektspezifischen Energieverbrauchsdaten, Emissionswerte und Kosten erfasst. Ein entsprechendes EDV-System wertet die Daten aus und dokumentiert das Ergebnis in Form von Energiekennwerten, so dass konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Energie festgelegt und umgesetzt werden können. STIPENDIENPROGRAMM UND STIFTUNGSPROFESSUREN Stipendienprogramm Vorrangiges Ziel der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist es, Innovationen zu fördern, die dem Umweltschutz dienen. Um Innovationen zu initiieren, bedarf es entsprechend ausgebildeter, kreativer und umweltbewusster Menschen, die auch schwierige fachübergreifende Probleme anpacken und praxisorientierte Lösungen im Team erarbeiten. Die heutigen Hochschulabsolventinnen und –absolventen stellen das Potential dieses gesuchten Personenkreises dar. Vor diesem Hintergrund sieht die Stiftung ihr Stipendienprogramm, das der personenbezogenen Förderung im Bereich aktueller und zukunftsweisender Umweltthemen dient und somit die projektbezogene Fördertätigkeit ergänzt. Es werden fachlich wie persönlich hochqualifizierte junge Wissenschaftler ausgewählt und während ihrer Promotions- bzw. Habilitationszeit in vielfältiger Weise gefördert und begleitet. Ziel ist es, begabte Nachwuchswissenschaftler für anspruchs- volle Tätigkeiten in Industrie, Forschung oder im öffentlichen Bereich in fachlicher Hinsicht zu qualifizieren und darüber hinaus zu interdisziplinärem, fachübergreifendem Denken und Handeln anzuregen. Die Modalitäten des Stipendienprogramms, Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungsfristen für ein Stipendium sind in speziellen Leitlinien niedergelegt. Diese sind auf Anfrage bei der Geschäftsstelle der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück erhältlich oder können direkt aus dem Internet unter http://www.dbu.de/ stipendien/stipprog.htm abgerufen werden. Jährlich werden etwa 50 Stipendien vergeben. Im Jahr 1999 sind insgesamt 144 Bewerbungen um ein Stipendium in der Geschäftsstelle eingegangen. 52 Stipendiaten wurden neu in die Förderung genommen, davon 48 Promotionsstipendien und 4 Habilitationsvorhaben. Derzeit befinden sich 175 Forschungsarbeiten in der Förderung; 34 Arbeiten wurden im Jahr 1999 erfolgreich abgeschlossen. Nach intensiver Prüfung der Bewerbungen und einem Auswahlgespräch mit den aussichtsreichsten Kandida- 55 Internet 50 Stipendien pro Jahr Umweltforschung/Umweltvorsorge globale Umweltprobleme tinnen und Kandidaten erfolgt die Entscheidung über die Vergabe der Stipendien im Auswahlgremium, das sich 1999 aus 22 Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen zusammensetzte. Für das Jahr 2000 ist eine Erweiterung des Auswahlgremiums um Vertreter aus der Industrie und Wirtschaft beabsichtigt. Aufstellung der derzeit im Auswahlgremium vertretenen Professorinnen und Professoren: Name Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt eröffnet ihren Stipendiaten die Möglichkeit, ihr Forschungsthema für einen begrenzten Zeitraum auch im Ausland zu bearbeiten. Da globale Umweltprobleme und -themen immer bedeutender werden, können auch derartige Fragestellungen in das Programm einbezogen werden, sofern die Themen in inhaltlichem Zusammenhang mit Umweltproblemen in Deutschland stehen. Ferner können hochqualifizierte Absolventen deutscher Universitäten und Fachhoch- Universität/Institut/Ort Prof. Dr.-Ing. Werner Bidlingmaier Bauhaus-Universität Weimar, Fachbereich Bauingenieurwesen, Professur Abfallwirtschaft Prof. Dr. Holger Bonus Universität Münste, Institut für Genossenschaftswesen Prof. Dr. Harald Dyckhoff RWTH Aachen, Lehrstuhl für Unternehmenstheorie Prof. Dr. Wilfried Erbguth Universität Rostock, Juristische Fakultät Lehrstuhl Öffentliches Recht Prof. Dr. Lothar Finke Universität Dortmund, Fachbereich Raumplanung, Landschaftsökologie und Landschaftsplanung Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Mikrobiologie, Lehrstuhl Technische Mikrobiologie Prof. Dr. Wolfgang Fritsche Prof. Dr. Peter Fritz UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Prof. Dr. Gotthilf Hempel Zentrum für Marine Tropenökologie, Bremen Prof. Dr. Hanns Hofmann Erlangen Prof. Dr. Werner Klein Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie, Schmallenberg Prof. Dr. Gabriele Klug Universität Gießen, Institut für Mikrobiologie und Molekularbiologie Prof. Dr. Sabine Kunst Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik 56 Prof. Dr. Gerd Michelsen Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation Prof. Dr. Reinhard Pfriem Universität Oldenburg, Institut für Betriebswirtschaftslehre I Prof. Dr. Richard Pott Universität Hannover, Institut für Geobotanik Prof. Dr. Matthias Schaefer Universität Göttingen, II. Zoologisches Institut und Museum Prof. Dr. Helge Schreiber TU Bergakademie Freiberg, Institut für Geotechnik Prof. Dr. Udo-Ernst Simonis Wissenschaftszentrum Berlin, Umweltpolitikforschung Prof. Dr. Rainer Stegmann TU Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich für Abfallwirtschaft und Stadttechnik Prof. Dr. Gerhard W. Wittkämper Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Politikwissenschaft Auswahlgremium Stipendiumprogramm schulen unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit im Stipendienprogramm gefördert werden. Zur Begleitung und zum Gedankenaustausch der Stiftung mit ihren Stipendiatinnen und Stipendiaten werden mehrere Seminare organisiert. Diese Veranstaltungen, an denen jeder Stipendiat einmal jährlich teilnimmt, sollen das interdisziplinäre Denken und Arbeiten der Stipendiatinnen und Stipendiaten gezielt fördern. Auf den einwöchigen Seminaren präsentieren die Stipendiaten ihre Forschungsergebnisse und stellen sich damit der Herausforderung, ihr Thema auch vor Nichtfachleuten verständlich zu präsentieren. Ferner erhalten sie so die Gelegenheit, ihre Forschungsarbeit mit Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachrichtungen zu diskutieren. Damit wird den jungen Wissenschaft- 57 Seminare Umweltforschung/Umweltvorsorge aktuelle Umweltthemen lern eine Möglichkeit geboten, neue Ansätze und Gedanken kennenzulernen. Ergänzt wird das Seminarprogramm durch einen Exkursionstag zu regionalen Besonderheiten und Umweltfragen sowie durch Beiträge namhafter Referenten zu aktuellen Umweltthemen. Neben dem fachlichen Austausch sollen die Seminare die Kontakte zwischen den Stipendiaten fördern. Auf diese Weise soll ein Netzwerk von hochqualifizierten Umweltwissenschaftlern entstehen, das über den Förderzeitraum hinaus bestehen bleibt. So bietet die Internationale Sommerakademie der Umweltstiftung in St. Marienthal eine Plattform für die Aufrechterhaltung bestehender Kontakte. Deutsch-polnisches Stipendienprogramm NowickiStiftung Umweltschutz und Umweltforschung stellen zunehmend internationale Aufgaben dar, die die Zusammenarbeit junger Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Ländern erfordern. Das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt hat daher 1997 beschlossen, die Initiative des Umweltpreisträgers des Jahres 1996 und Gründers der Nowicki-Stiftung, Professor Maciej Nowicki, zur Durch- 58 führung eines polnisch-deutschen Stipendienprogramms zu unterstützen. Im März 1999 nahm die zweite Gruppe von polnischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Deutschland auf. Ziel dieses zunächst auf fünf Jahre befristeten Programms ist es, jährlich etwa 15 jungen hochqualifizierten polnischen Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit zu bieten, einen sechs- bis zwölfmonatigen Forschungsaufenthalt in Deutschland durchzuführen und dabei an Universitäten und Forschungseinrichtungen, aber auch in Industrieunternehmen und Umweltbehörden, zu arbeiten. Auf diese Weise sollen die polnischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur ihre eigene fachliche Qualifikation verbessern, sondern auch intensive Kontakte zu deutschen Wissenschaftlern aufbauen können. Bedingt durch ihr hohes Engagement gelang es den Stipendiaten, sich innerhalb kürzester Zeit in die jeweiligen Arbeitsgruppen in Deutschland zu integrieren. Ein gemeinsam durchgeführtes Abschlussseminar in Szklarska Poreba, Polen, zeigte das hohe fachliche Niveau und sehr interessante Ergebnisse der durchgeführten Arbeiten. Es kann als sicher angesehen werden, dass die aufgebauten Kontakte zu den Wissenschaftlern in Deutschland auch über die Zeit des Forschungsaufenthalts hinaus Bestand haben werden. Zahlreichen Stipendiaten war es möglich, ihren zunächst auf sechs Monate befristeten Forschungs- aufenthalt in Deutschland zu verlängern und so eine interessante Basis für ihre weitere wissenschaftliche und berufliche Entwicklung zu schaffen. Die Stipendiaten des gemeinsamen deutsch-polnischen Stipendienprogramms waren an folgenden Einrichtungen tätig: Kontakte zu Wissenschaftlern Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin, Planungsbüro Landschaft Planen & Bauen, Berlin, Fa. Sporenberg, Umweltschutz und Verfahrenstechnik GmbH, Bochum, Technische Universität Clausthal, Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Alpenforschungsinstitut, Garmisch-Partenkirchen, Georg-August-Universität Göttingen, Institut für Bodenkunde und Waldernährung, INEM e. V., Hamburg, Universität Hamburg, Institut für Anorganische und Angewandte Chemie, Johannes Gutenberg Universität Mainz, Institut für Allgemeine Botanik, Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg, Referat Umweltverträglichkeitsprüfung u. Umweltinformationssysteme, Potsdam Universität des Saarlandes, Saarbrücken, Physische Geographie und Umweltforschung Universität Trier, Abteilung Fernerkundung, Bauhaus-Universität Weimar, Abfallwirtschaft, Bergische Universität - GH Wuppertal, Institut für Physikalische Chemie. Da die polnischen Stipendiaten während der Zeit ihres Aufenthalts in Deutschland auch in die Aktivitäten des Stipendienprogramms der Umweltstiftung eingebunden waren, ergaben sich darüber hinaus intensive Kontakte zu den deutschen Nach- wuchswissenschaftlern. Nachdem im November 1999 das Auswahlverfahren für die dritte Gruppe abgeschlossen wurde, werden im März 2000 erneut 14 polnische Stipendiaten ihren Forschungsaufenthalt in Deutschland beginnen. 59 14 polnische Stipendiaten Umweltforschung/Umweltvorsorge Stiftungsprofessuren Stiftungslehrstühle integrierter Umweltschutz Mit der Einrichtung von Stiftungsprofessuren möchte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt Hochschulen bei ihrer fachlichen Profilierung im Umweltbereich unterstützen und zu einer strukturellen Erneuerung beitragen. Die Förderung von Stiftungslehrstühlen erfolgt im Rahmen von Sonderprogrammen, die in geeigneter Weise bekannt gegeben werden. Die Stiftung versteht ihre Fördertätigkeit dabei als wichtigen Anschub für innovative und zukunftsträchtige Fachgebiete des integrierten Umweltschutzes. Im Rahmen der Förderung von Stiftungsprofessuren für wissenschaftliche Hochschulen in den neuen Bundesländern wurden folgende Lehrstühle eingerichtet: Technische Universität Bergakademie Freiberg, Stiftungsprofessur Umweltmikrobiologie, Prof. Dr. Michael Schlömann; Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Stiftungsprofessur Landschaftsökonomie, Prof. Dr. Ulrich Hampicke; Martin-Luther-Universität HalleWittenberg, Stiftungsprofessur Betriebliches Umweltmanagement, Prof. Dr. Hans-Ulrich Zabel; 60 Bauhaus Universität Weimar, Stiftungsprofessur Grundlagen des ökologischen Bauens, Prof. Dr.-Ing. Detlef Glücklich. Die Fördersumme beträgt insgesamt 9 Mio. DM für die Laufzeit von fünf Jahren. Die Anschlussfinanzierung durch die Länder sowie die Bereitstellung der Grundausstattung werden vorausgesetzt. Eine 1998 erfolgte Ausschreibung von Stiftungsprofessuren zum integrierten Umweltschutz in einem offenen Wettbewerbsverfahren stieß auf ein breites Echo. Unter den 63 eingegangenen Ideenskizzen wurden die erfolgversprechendsten Ansätze ausgewählt und 16 Hochschulen zur ausführlichen Antragstellung aufgefordert. 14 Hochschulen nutzten diese Chance und stellten sich mit ihren Anträgen der Begutachtung durch Fachgutachter und eine interdisziplinäre Expertenrunde. Das Kuratorium entschied sich für die Förderung folgender sechs Hochschulen: Universität Göttingen, Stiftungsprofessur Molekulare Holzbiotechnologie; Technische Universität Ilmenau, Stiftungsprofessur Physikalische Chemie/Mikroreaktionstechnik; Universität Leipzig, Stiftungsprofessur Umwelttechnik in der Wasserwirtschaft, Umweltmanagement in kleinen und mittleren Unternehmen; Fachhochschule Nürtingen, Stiftungsprofessur Umweltinformation und Umweltethik; Universität Osnabrück, Stiftungsprofessur Stoffstrommanagement; Universität Würzburg, Stiftungsprofessur Molekulare Onkoimmunologie. Die Umweltstiftung finanziert nicht nur die Professuren, sondern stellt den Lehrstühlen auch Geld für weitere Stellen und Sachmittel zur Verfügung. Insgesamt wurden hierfür vom Kuratorium bis zu 13,5 Mio. DM für eine Laufzeit von jeweils fünf Jahren zur Verfügung gestellt. Fördervoraussetzung ist die dauerhafte finanzielle Absicherung des Stiftungslehrstuhls durch die jeweiligen Hochschulen. Mit der Förderung ist zudem die Auflage verbunden, die Berufungsverfahren zügig durchzuführen, um spätestens zwölf Monate nach Veröffentlichung der Ausschreibung einen Ruf zu erteilen. Die Berufungen auf diese Stiftungslehrstühle werden im Laufe des Jahres 2000 erfolgen. UMWELTMANAGEMENT IN MITTELSTÄNDISCHEN UNTERNEHMEN Anfang der 90er Jahre konnten bei der Entwicklung innovativer Methoden des Umweltmanagements erhebliche Fortschritte verzeichnet werden. Nach wie vor besteht jedoch in der Wirtschaft ein erheblicher Umsetzungsund Innovationsbedarf bezüglich dieser Methoden. Der sich rasch wandelnde Umwelttechnikmarkt und die damit verbundenen Herausforderungen an den Umweltschutz erfordern ein hohes Maß an Investitionen in innovative Instrumente des Umweltmanagements. Da die betrieblichen Kosten den Handlungsspielraum für Umweltschutzinvestitionen festlegen, ist es notwendig, die Umweltschutzkosten rationell zu erheben und zu steuern. An dieser Stelle setzt die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt an, um risikoreichen Investitionen in innovative Managementmethoden des betrieblichen Umweltschutzes weiterhin eine Chance in der Praxis zu geben. Mit der zentralen Zielsetzung „Umsetzungsfähigkeit“ tritt auch die vereinfachte Handhabung der oft aufwendig und teuer zu installierenden, normierten Umweltmanagementsyste- 61 betriebliche Kosten Umsetzungsfähigkeit Umweltforschung/Umweltvorsorge „SynergieEffekte“ me (etwa EMAS (II), ISO 14000ff.) in den Blickwinkel der Fördertätigkeit. Übergeordnetes Förderziel für das Umweltmanagement in kleineren und mittleren Unternehmen ist es, die vorhandenen „Synergie-Effekte“, die sogenannten win-win-Situationen, noch stärker zu nutzen als dies bis heute der Fall ist. Entsprechende Modellprojekte fördern einerseits die Weiterentwicklung der Methoden des Umweltmanagements in kleinen und mittleren Unternehmen und beschreiben andererseits die konkreten Auswirkungen auf die betriebliche Kostenstruktur. kleine Unternehmen begrenzt. Auf der Basis von konkreten Ergebnissen der Kostensenkung und Umweltentlastung in den Kooperationsbetrieben soll so eine möglichst weite Verbreitung einer Umweltkostenrechnung in der Wirtschaft gefördert werden. Darüber hinaus wird in diesem Projekt auch die grenzüberschreitende Problematik des Umweltschutzes bearbeitet, da die kooperierenden Unternehmen teilweise in Polen und Tschechien angesiedelt sind. Software für das Umweltmanagement Leitfaden zur Umweltkostenrechnung Praxistauglichkeit In einem Kooperationsprojekt mehrerer kleiner und mittlerer Unternehmen mit dem Internationalen Hochschulinstitut in Zittau und dem Institut für ökologische Betriebswirtschaft e. V. an der Universität GH Siegen werden die vorhandenen Konzepte der Umweltkostenrechnung auf ihre Praxistauglichkeit überprüft und angepasst. Als Projektergebnis wird ein Leitfaden zur Umweltkostenrechnung erarbeitet, der den Aufwand für die Einführung eines solchen Rechnungssystems für 62 Immer wichtiger wird die rationelle Verarbeitung von umweltschutzrelevanten Daten im Unternehmen. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen ist die Erhebung und Steuerung solcher Daten ein betriebliches Problem, da die EDV-Kapazitäten begrenzt sind. Die immer noch zunehmende Dichte umweltrechtlicher Regelungen, aber auch die Bemühungen um integrierten vorsorgenden Umweltschutz im Betrieb erfordern große Mengen umweltrelevanter Informationen. Der SoftwareMarkt bietet eine Vielzahl von Software-Lösungen für den betrieblichen Umweltschutz. Doch müssen diese Programme oftmals erst an die betrieblichen Gegebenheiten angepasst werden und sind nur auf begrenzte Aufgabenfelder des Umweltschutzes, beispielsweise die Erstellung einer Abfallbilanz, zugeschnitten. Idealerweise sollten die im Rahmen des Umweltmanagements benötigten Daten mit der konventionellen, betriebsweit eingesetzten Software erhoben und verarbeitet werden können. An dieser Stelle setzt das Projekt „ECO-RAPID“ des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der Universität Hohenheim an. Es stellt den Unternehmen eine Software zur Verfügung, die sie in die Lage versetzt, neben den konventionellen Aufgaben der betrieblichen Datenverarbeitung auch umweltschutzrelevante Daten zu bearbeiten. Auf der Basis des Referenzhandbuchs „ECO-INTEGRAL“ haben die Unternehmen dann die Möglichkeit, aus den Daten der konventionellen Betriebstätigkeit auch die entsprechenden umweltschutzrelevanten Informationen „herauszufiltern“, zu verarbeiten und letztlich zu steuern. Dabei ist eine Reichweite vorgesehen, die Aufgaben der Abfallwirtschaft genauso umfasst wie Führungsinformationen im Rahmen der normierten Umweltmanagementsysteme EMAS (II) und ISO 14000ff. Veranstaltung zum Umweltmanagement Der ökonomische Vorteil eines solchen Systems liegt darin, dass kleine und mittlere Unternehmen, die zukünftig die erhebliche Investitionen in eine betriebsweit eingesetzte Software wie SAP/R3 vornehmen, damit gleichzeitig auch in die Lage versetzt werden, sämtliche umweltschutzrelevanten Informationen steuern zu können. Auf zusätzliche Investitionen für eine Vielzahl verwendeter „Insellösungen“ wie beispielsweise einer „ÖkoAudit-Software“ kann dann verzichtet werden. Zusätzlich wird die Qualität erhöht, da auf die gesamte Breite betrieblicher Daten zurückgegriffen werden kann. 63 umweltschutzrelevante Daten Umweltforschung/Umweltvorsorge Steuerung der Umweltkosten Kostensenkung In einem Projekt mit der KUNERT AG wurde das Problem der effizienten Steuerung der Umweltkosten in Angriff genommen. Dabei konnte mit konkreten Zahlen nachgewiesen werden, dass die Bemühungen um den betrieblichen Umweltschutz mit erheblichen Kostensenkungen im Unternehmen verbunden sein können. Im Falle der KUNERT AG konnten die Gesamtkosten des Unternehmens um 1 bis 2 % gesenkt werden. Dominierender Kostenfaktor waren nicht etwa die Entsorgungsgebühren, sondern die Einkaufswerte, die in den umweltbelastenden Reststoffen verloren gehen. Diese nicht-wertschöpfenden Kosten werden von der gängigen (Umwelt-) Software der Betriebswirtschaft bzw. des Controllings kaum berücksichtigt. Ranking der Umweltberichte Qualitätswettbewerb Neben den betrieblichen Anstrengungen für ein effizientes Umweltmanagement ist es in der Wirtschaft selbst von großer Bedeutung, die Diskussion um den betrieblichen Umweltschutz in Richtung eines Quali- 64 tätswettbewerbs voranzutreiben. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert daher seit 1997/1998 das Ranking der Umweltberichte deutscher Unternehmen. Die Ergebnisse des Rankings werden in der Zeitschrift „CAPITAL“ veröffentlicht und sind somit weiten Kreisen in der Wirtschaft zugänglich. Mit der Förderung dieses Projektes ist die Auflage verbunden, das Ranking der Umweltberichte in zweijährigem Rhythmus auch nach Auslaufen der Förderung weiterzuführen. Umweltkommunikation Inhalt weiter Umweltkommunikation UMWELTKOMMUNIKATION UMWELTKOMMUNIKATION IN DER MITTELSTÄNDISCHEN WIRTSCHAFT Umweltgerechte Berufsausbildung berufliche Umweltbildung Das Projekt „Umweltgerechte Berufsausbildung in den neuen Bundesländern – Maßnahmen zur Förderung der Qualität beruflicher Umweltbildung“ wurde durch das Bundesinstitut für Berufsbildung, Berlin umgesetzt. Ziel des Projektes ist es, die Qualität beruflicher Umweltbildung in den neuen Bundesländern zu verbessern. Zielgruppe sind alle Akteure der beruflichen Ausbildung, wie beispielsweise Auszubildende, Berufsschulleh- 66 rer, Ausbilder, Bildungseinrichtungen und andere Institutionen. Die Materialien und gemeinsam erarbeiteten Konzepte wurden für die Berufsbereiche Agrarwirtschaft, Bauwirtschaft, Chemie, kaufmännische Berufe, Metall/Elektro, Tourismus sowie Ver- und Entsorgung entwickelt und erstmalig erprobt. Um eine Lernortkooperation zwischen Betrieb und Schule zu ermöglichen, wurden bereits im Vorfeld des Projektes die Kultusministerkonferenz sowie alle am Prozess der beruflichen Umweltbildung beteiligten Institutionen einbezogen. In Bildungsinstitutionen und Firmen wurden Modellprojekte in den verschiedenen Berufsbereichen durchgeführt. Neben fach- und berufsbezogenen Aktivitäten ist die Qualifizierung des Bildungspersonals und die prozessbeglei- Inhalt tende Evaluation von besonderer Bedeutung. Die mit Experten der neuen Bundesländer entwickelten und erprobten Ausbildungsmaterialien werden daher im Rahmen eines OstWest-Transfers bundesweit verbreitet. Somit kommen die Materialien auch der Ausbildungspraxis der alten Bundesländer zugute. Eine Diskussion und Weiterentwicklung wird ermöglicht. Das Projekt hat erstmals in systematischer Art und Weise die Integration des Umweltschutzes in die Fachinhalte der jeweiligen Berufsbereiche zusammengefasst, so dass insbesondere Berufsschullehrern und Ausbildern ein Werkzeug für die Ausbildung an die Hand gegeben wurde. Dieses bildet gleichzeitig die Grundlage, um Prüfungsverordnungen zu überarbeiten und somit zur tatsächlichen Integration des Umweltschutzes in die jeweilige berufliche Ausbildung beizutragen. Durch die Beteiligung vielfältiger Akteure in die Modellprojekte konnte ein hoher Multiplikatoreffekt erzeugt werden. Die in der Endphase des Projekts durchgeführten Transferveranstaltungen sowie die Abschlussveranstaltung in Berlin haben darüber hinaus dazu beigetragen, die Projektergebnisse zu verbreiten. Umweltmanagement für Beschäftigte In der EG-Öko-Audit-Verordnung wird die Einbindung der Mitarbeiter als unabdingbare Voraussetzung formuliert. Die Qualifikationsanforderungen im Einzelnen sind jedoch nicht definiert. Um dieses Defizit abzubauen wurde das Projekt „Arbeitnehmerorientierte Qualifizierung für Umweltmanagement“ (AQU) gefördert. Im Herbst 1996 nahm das DGB-Bildungswerk seine Tätigkeit auf, um Qualifikationsanforderungen und Bildungsangebote zur aktiven Beteiligung an der Umsetzung des Umweltmanagements für Beschäftigte, Betriebs- und Personalräte zu entwickeln. Neben der Durchführung spezifischer Seminarangebote für betriebliche Interessensvertretungen wurden im Rahmen des Projektes eine Vielzahl von Broschüren und Leitfäden erarbeitet. So liegen inzwischen eine Reihe von Veröffentlichungen wie beispielsweise „Einführung in ein arbeitnehmerorientiertes Umweltmanagement“ und „Umweltmanagement im Internet“ vor. Zusätzlich entwickelte das Projektteam eine internetgestützte Qualifizierungseinheit. Der 67 Einbindung der Mitarbeiter Beteiligung der Beschäftigten Umweltmanagement im Internet Umweltkommunikation Fernlehrgang „Internet Coaching and Education“ (ICE) wurde zum Thema Umweltmanagement erarbeitet. Mit ICE können sich betriebliche Experten und Betriebsräte in Form eines betreuten Fernlehrganges im Umweltmanagement qualifizieren. Die fünf Qualifizierungsmodule umfassen etwa 30 Lehrstunden. Qualifizierung Das Projekt trägt mit der Formulierung der Qualifizierungsanforderungen an Beschäftigte und Betriebsräte dazu bei, Standards des betrieblichen Umweltschutzes im Hinblick auf die Qualifikationsanforderungen von Beschäftigten zu setzen. Es hat erstmals die Mitarbeiter und deren Interessenvertreter ins Zentrum der Umsetzung der Öko-Audit-Verordnung und des Umweltmanagements gestellt. Umweltkriterien in Handwerksbetrieben Broschüren und Seminare Das Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf hat im Auftrag der Dachdecker-Innung Essen ein Umweltinformationssystem, bestehend aus einem Betriebsbewertungskonzept, verschiedenen Informationsbroschüren und Seminarkonzep- 68 ten erarbeitet. Ziel des zweijährigen Projektes „Modellhafte Umsetzung vorbildlicher Umweltkriterien in Handwerksbetrieben am Beispiel der Dachdecker-Innung Essen“, war es, den betrieblichen Umweltschutzes in den Mitgliedsbetrieben einer Innung zu fördern und zu verbessern. So konnten Vorbilder für andere Dachdeckerbetriebe geschaffen werden. Bei 12 Innungsbetrieben wurden individuelle Betriebsberatungen durchgeführt. Basis dafür war ein speziell für diese Betriebe erarbeiteter Fragebogen. Zum Ende des Projektes wurden den Betrieben die ausgewerteten Fragebögen zur Verfügung gestellt. Sie enthalten neben einem Maßnahmenkatalog mit konkreten Umsetzungshilfen und Anleitungen für die umweltgerechte Betriebspraxis auch umfassendes Informationsmaterial. Mit dem Fragebogen konnten alle umweltrelevanten Bereiche eines Dachdeckerbetriebes analysiert werden. Zusätzlich wurden Informationen über die ökologische Qualität von Baustoffen erfasst und branchenspezifische Materialien sowie Gefahrstoffe in einer Übersicht zusammengestellt. Insgesamt konnten erhebliche Einsparpotentiale aufgedeckt und besonders im Gefahrstoffbereich bedenkliche Stoffe durch weniger gefährliche Produkte substituiert werden. UMWELTINFORMATIONSVERMITTLUNG Stoffstrommanagement in der Autoreparaturlackierung In dem Projekt „Stoffstrommanagement für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Bereich der Autoreparaturlackierung“ wurden die Materialflüsse und Emissionen in den Lackierbetrieben untersucht und daraus Handlungsstrategien entwickelt. Als Ergebnis des Projektes des Institutes für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion IIP der Universität Karlsruhe liegt nun eine Software vor, in der schnell die für den jeweiligen Betrieb spezifischen Stoffströme berechnet werden können. Weiterhin liefert das Programm eine Bewertung der Kosten. Das Konzept wurde den Branchenverbänden und der Lackindustrie vorgestellt. Sie wollen das System durch ihre Betriebsberater zur Information der Lackierbetriebe mit durchschnittlich etwa drei Beschäftigten einsetzen. Bei der Beratung werden in einem knappen Interview betriebsspezifische Daten abgefragt. Durch den Abgleich mit vielen in der Software hinterlegten Daten von Modellbetrieben kann auf diese Weise schnell eine detaillierte Stoffstromana- Autoreparaturlackierung lyse für den Betrieb erstellt werden. So lassen sich die Auswirkungen von Änderungen der Lacke oder der Spritzverfahren einfach bewerten. Daten wie die eingesetzte Lackmenge, die Lösemittelemissionen, die Abfallmenge, die notwendigen Arbeitszeiten und die Kosten für die Lackierung sind auf Knopfdruck abrufbar. Der Betriebsleiter kann aufgrund einer fundierten Grundlage entscheiden, wie er Umweltschutz und Kostensenkung unter einen Hut bringt. Bei der Analyse eines beispielhaften Betriebs konnte gezeigt werden, dass sich die Lösemittelemissionen durch den Einsatz wässriger oder lösemittelarmer Lacke und durch Auftragsverfahren mit höherem Wirkungsgrad um 54 % senken ließen. Gleichzeitig ließen sich durch die optimierte Vorgehensweise 69 Kosten auf Knopfdruck abrufbar Umweltkommunikation Emissionssenkung und Kosteneinsparung die Kosten um DM 21.500 senken. Dies entspricht 9,7 % der gesamten Prozesskosten in dem Modellbetrieb. Durch kombinierten Einsatz aller umweltfreundlichen Technologien, die am Markt verfügbar sind, können die Emissionen sogar um fast 70 % reduziert werden. Hierbei entstünden dann jedoch Mehrkosten von einigen hundert DM. Das Projekt wird sicherlich zu einer weiteren, für die Unternehmen kostengünstigen Reduktion der für den Sommersmog mitverantwortlichen Lösemittelemissionen führen. Umweltmediothek Ziel des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes Mobile Solarschule 70 „Umweltmediothek 2000“, das vom Umweltzentrum Stuhr e.V., StuhrSeckenhausen durchgeführt wurde, war es, am Beispiel einer neu geschaffenen Umweltmediothek Erkenntnisse zu sammeln, wie solche regionalen Einrichtungen zukünftig praktisch arbeiten können und welche Ausstattung sie benötigen, um möglichst viele Akteure in ihrem Umfeld erreichen zu können. Von besonderer Bedeutung waren dabei Fragestellungen der CO2Reduktion und des Klimaschutzes. In relativ kurzer Zeit konnte auf Basis der Erkenntnisse eine effiziente Einrichtung der Umweltkommunikation aufgebaut werden, die sich bereits am Markt als zukunftsfähig erwiesen hat. Mit dem Projekt wurde ein zentrales Betriebselement des geplanten ökologischen Innovationszentrums 21 des Umweltzentrum Stuhr geschaffen. Das Ziel der regionalen Umweltkommunikationseinrichtung besteht darin, regionale umweltschonende Produkte, Dienstleistungen und Verfahren zu verbreiten und den kleinen und mittleren Unternehmen in der Region ressourcenschonende Beratungs- und Managementdienstleistungen an die Hand zu geben. Der Beratung von Haushalten in Fragen des Energiesparens kommt ebenfalls eine besondere Bedeutung zu. Der Aufbau der Umweltmediothek 2000 wurde konti- nuierlich von Presse, Rundfunk und Fernsehen begleitet. Dauerausstellung „Lebensraum Stadt“ Um den Zustand der Umwelt nachhaltig verbessern zu können, ist die Mithilfe aller Bürger erforderlich. Dies lässt sich jedoch nur erreichen, wenn durch umfassende Informationen die entsprechende Bewusstseinsbildung und Handlungsbereitschaft gefördert wird. Museen, die sich als Kommunikations- und Lernort verstehen, kommt beim Erproben neuer Vermittlungsformen eine besondere Bedeutung zu. Ziel einer vom Museum für Natur und Umwelt in Osnabrück entwickelten Dauerausstellung zum Thema „Lebensraum Stadt“ ist es, die Wahrnehmung stadtökologischer Probleme und Zusammenhänge zu schärfen und den Besucher aktiv in einen Umweltkommunikationsprozess einzubeziehen. Ausgehend vom Ausstellungssegment „Kulturlandschaft“ führt ein Rundweg den Besucher des Museums durch eine nachgebaute Stadtkulisse über verschiedene Etappen vom Stadtrandbereich bis in die Innenstadt und wieder hinaus ins Umland. Hierbei werden insbesondere Ausstellung „Lebensraum Stadt“ die grundlegenden Unterschiede der Stadt als urban-industrielles Ökosystem gegenüber der Kulturlandschaft als Agrarökosystem herausgearbeitet. Die verschiedenen Stadtbiotope werden unter zoologischen und botanischen Gesichtspunkten behandelt und in Beziehung zur Stadtkultur gesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Darstellung von Umweltproblemen anhand von geschichtlichen und sozialgeschichtlichen Aspekten des Lebens in der Stadt. Mit der Konzeption und Umsetzung der Ausstellung wurde sowohl inhaltlich wie methodisch-didaktisch Neuland betreten. Hervorzuheben ist die Inszenierung nach Art eines „begehbaren Bühnenbildes“, das anhand einer dargestellten Stadtlandschaft ökologische Systemzusammenhänge aufzeigt und den 71 verschiedene Stadtbiotope begehbares Bühnenbild Umweltkommunikation Arbeitsbögen für Schulklassen Besucher aktiv einbindet. Diese auch für andere Museen beispielhafte Ausstellungsinszenierung soll den Betrachter auffordern zu suchen und zu erforschen und auf spielerische Art hinzuzulernen. Als ausstellungsbegleitende Maßnahmen wurden Arbeitsbögen für Schulklassen erarbeitet und ein Spiel „Ökosystem Stadt“ entwickelt. „Lebenselement Wasser – Wasser erleben“ Sommerakademie Ein Projekt ganz anderer Art wurde von der Kinder-Akademie gGmbH aus Fulda realisiert. Gegenstand dieses Projektes war die Durchführung einer vierwöchigen Sommerakademie zum Thema „Lebenselement Wasser – Wasser erleben“, die sich vorwiegend an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 – 14 Jahren richtete. Ziel und Aufgabe war es dabei, Bewusstseinsprozesse bei Kindern und Jugendlichen für die Belange des Umweltschutzes zu initiieren und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. In verschiedenen Workshops und Tagungsprogrammen wurden Erlebnis- und Lehrräume geschaffen, die das Ursachengefüge für den nachhaltigen Umgang mit der 72 Ressource Wasser nachvollziehbar machen. Unter der Leitung von Fachleuten aus dem Umweltzentrum Fulda wurde das Thema Wasser mit den Kindern und Jugendlichen experimentierend, spielend, bauend und reflektiv „erarbeitet“. Die Teilnahme an Workshops und Mitmachprogrammen sollte Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich von der Lebendigkeit des Wassers anstecken zu lassen und sich aktiv forschend in ökologische Zusammenhänge hineinzudenken. Das inhaltliche Spektrum reichte vom „Wasser-Geräusche-Raten“ über die Einrichtung eines „WasserMuseums“, der Gestaltung einer Flusslandschaft und der Beobachtung von Kleinstlebewesen in Fließgewässern in einer Mikroskopierstation bis hin zur Durchführung von physikalischen Wasserexperimenten. Alle durchgeführten Maßnahmen wurden dabei sorgfältig inhaltlich begleitet und wissenschaftlich bewertet. Insbesondere die im Rahmen des Projektes angewandte Methodenvielfalt, mit der das pädagogisch-inhaltliche Konzept umgesetzt wurde, ist hervorzuheben. Künstlerische, naturwissenschaftliche, erlebnisreiche, technisch orientierte sowie medial-methodische Ansätze wurden sinnvoll und erfolgreich miteinander verknüpft. UMWELTBILDUNG Bildung und Kommunikation kommt, so die Agenda 21, bei der Vermittlung der Nachhaltigkeitsthematik eine Schlüsselrolle zu. Die Umsetzung lokaler wie auch regionaler Agenden in Deutschland ist ohne begleitende Kommunikations- und Bildungsstrategien nicht denkbar. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hat mehrere Projekte von Institutionen unterstützt, bei denen der Zusammenhang von Bildung und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht. Bildung für Nachhaltigkeit Zu den geförderten Projekten zählen beispielsweise das vom Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern entwickelte Vorhaben „Implementation der Agenda 21“ zur Verbreitung der Thematik im kirchlichen Raum oder das von der Planungswerkstatt für Stadtentwicklung, Bremen, durchgeführte Projekt „Bildung zur Nachhaltigkeit durch Integration von umwelt- und entwicklungspolitischer Bildung“, das darauf abzielt, die immer noch stark auseinanderlaufenden Aktivitäten von Umweltbildung und entwicklungspoli- Qualifizierung zur lokalen Agenda tischer Bildung zur Vermittlung der Agenda 21 stärker zusammenzuführen. Im Mittelpunkt des vom TU WAS e.V. initiierten Projekts „Qualifizierung zum Agenda-Moderator“ stand die Frage, wie Agenda-Prozesse professionell initiiert, organisiert und moderiert werden können. Mitarbeitern in Kommunalverwaltungen, Umweltreferenten in öffentlichen Verwaltungen, der privaten Wirtschaft und Bildungseinrichtungen, hauptberuflichen Mitarbeitern von Umweltverbänden oder in Umweltberatungseinrichtungen sollten im Rahmen des Modellvorhabens Schlüsselqualifikationen vermittelt werden, um Akteure aus verschiedenen Lebensbereichen zur Kooperation im Rahmen einer Lokalen Agenda 21 zu befähigen. Für die Qualifizierung wurde ein eigener Lehrplan entwickelt. 73 AgendaProzesse Schlüsselqualifikationen Umweltkommuniktation Umweltschutz beim Sportverein Sport und Umwelt Natursportarten Der Sport gehört in Deutschland zu den größten Freizeitanbietern. Allein im Deutschen Sportbund sind etwa 25 Mio. Mitglieder in rund 84.000 Vereinen organisiert. Daneben erfreuen sich gerade bei jüngeren Menschen Funund Natursportarten wachsender Beliebtheit. Die vom Sport ausgehenden Belastungen für Natur und Umwelt sind beträchtlich: Neben dem immensen Flächenverbrauch, der Landschaftsverschmutzung sowie der Gefährdung von Arten wirken sich die Gestaltung und Bewirtschaftung der Sportanlagen, die Durchführung von Veranstaltungen und das persönliche Verhalten des einzelnen Sportlers erheblich aus. Mehrere Projekte aus dem Bereich Sport und Umwelt ver- 74 knüpfen Ansätze der Information und Bewusstseinsbildung mit direkten ökologischen Verbesserungen und gleichzeitigen ökonomischen Einsparungen. Zu nennen ist insbesondere das von dem ältesten Turn- und Sportverein der Welt, der Hamburger Turnerschaft von 1816 e.V., durchgeführte Projekt „Umweltmanagement und -bildung im Turnverein“, das darauf abzielte, in Anlehnung an die EUVerordnung zum Öko-Audit im Verein ein neues Umweltmanagementsystem aufzubauen und über verschiedene Kommunikationsmaßnahmen konkret Verbesserungen zu erzielen. Die etwa 8.000 Mitglieder des Vereins wurden von Anfang an über Veranstaltungen, Publikationen, Ausstellungen oder Exkursionen in den Prozess eingebunden. Über einen speziellen Umweltausschuss wurden in den Anlagen des Vereins zahlreiche umweltentlastende Maßnahmen initiiert, wie der Einbau von Wasserspartechnik, die Nutzung eines Blockheizkraftwerkes, die Installation ressourcensparender Beleuchtung und die Anschaffung einer energiesparenden Belüftungsanlage. Die Projekterfahrungen zeigen, dass das Potential zur Verbesserung des Umweltschutzes in Sportvereinen groß ist und sich durch eine Kombination verschiedener Maßnahmen erhebliche ökologische und ökonomische Erfolge erzielen lassen. Umweltbildungseinrichtungen Seit Beginn der Fördertätigkeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt bildet der Aufbau von Umweltbildungseinrichtungen einen Schwerpunkt der Stiftungstätigkeit. So konnten 34 modellhafte Einrichtungen durch Entscheidung des Kuratoriums in den vergangenen neun Jahren unterstützt werden. Auch 1999 wurden zahlreiche Projekte in diesem Bereich abgeschlossen, darunter das Ostsee-Informationszentrum Rostock (Mecklenburg-Vorpommern), das Nationalpark-Labor im deutsch-polnischen Nationalpark Unteres Odertal oder das Bildungszentrum „Mensch, Umwelt, Kultur“ im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz (Freistaat Sachsen). Bei dem Zentrum handelt es sich um eine im Zisterzienserkloster St. Marienthal angesiedelte Einrichtung, die sich unter der Überschrift „Die Schöpfung bewahren“ einem nachhaltigen Umgang mit Natur und Umwelt verpflichtet hat. Die Bildungsangebote des unmittelbar an der polnischen Grenze gelegenen Zentrums sind insbesondere auf den Informationsaustausch und die Wissensvermittlung nach Mittel- und Osteuropa ausgelegt, der thematische Schwerpunkt liegt im Bereich Energie. Käschern und Bestimmen von Kleinstlebewesen im Wasser 75 Die Schöpfung bewahren Umweltkommuniktation Umweltbildung für Kinder und Jugendliche Gegenstand des Projekts war der Bau eines Niedrigenergiehauses auf dem Hof der Wöhlerschule, das vormittags im Rahmen der schulischen Umweltbildung und am Nachmittag als Informationszentrum für die umliegenden Schulen und die Anwohner des Stadtteils genutzt wird. Das Besondere an dem Projekt war, dass Idee und Konzeption des Hauses von den Schülern selbst stammten und in die Umsetzung die gesamte Schulgemeinde eingebunden war. Das mit großem Erfolg realisierte Projekt gilt als Beispiel dafür, wie eine öffentliche Schule mit Phantasie und Beharrlichkeit Akzente außerhalb des Üblichen setzen kann. Auch in den Anträgen an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt spiegelt sich die allgemeine Erkenntnis wider, dass Kinder und Jugendliche nach wie vor die bevorzugte Zielgruppe von Umweltbildung darstellen. Verschiedene Projekte aus dem schulischen Bereich machen deutlich, dass schulische Umweltbildung sich nicht auf die Gestaltung von Außenanlagen oder Vermittlung von Unterrichtswissen gemäß Lehrplan beschränken muss. Unter den geförderten Bildungsprojekten befindet sich beispielsweise das Vorhaben „Einrichtung eines Ökohauses für Umweltbildung“ des Wöhlergymnasiums Frankfurt. Ohne Vorbild war auch das auf Jugendliche ausgerichtete Projekt „Vermittlung von ökologischen Themen im Planetarium“ des RichardFehrenbach-Planetariums, Freiburg, das darauf abzielte, generell die Möglichkeiten von Planetarien zur Vermittlung von Umweltinformation und Umweltbewusstsein aufzuzeigen und Grundlagen für eine entsprechende Arbeit anderer Planetarien bereitzustellen. Innerhalb der Projektzeit wurden verschiedene Multimedia-AstroShows mit Titeln wie „Sternkraftwerk Sonne“ oder „Das Klimaexperiment“ zu Themen wie Sonnenenergie, Treibhauseffekt oder Ozonloch konzipiert Das Modell des Ökohauses für Umweltbildung findet großes Interesse Projekte aus dem schulischen Bereich 76 Umweltbildung im Planetarium und mit Erfolg gezeigt. Hauptbesuchergruppe waren Schüler der Klassenstufen 9 – 12. Neben der Erarbeitung der Shows wurden umfangreiche Begleitmedien und Unterrichtsmaterialien für Lehrer erstellt. Umweltschutz in Mitteleuropa Es zählt zu den ökologischen Binsenwahrheiten, dass Umweltprobleme an nationalen Grenzen nicht Halt machen. Im Rahmen ihrer grenzüberschreitenden Aktivitäten fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt insbesondere Projekte im mitteleuropäischen Raum. Dabei wird deutlich, dass zur Lösung der nach wie vor gravierenden Probleme Bildung, Beratung und Informationsvermittlung von zentraler Bedeutung sind und erhebliche Anstrengungen unternommen werden müssen, um entsprechende Voraussetzungen für die Umsetzung technischer oder gesetzlicher Maßnahmen zum Umweltschutz in den jungen Demokratien Mittel- und Osteuropa zu schaffen. Zum Abschluss gebracht werden konnte ein vom German Marshall Fund initiiertes Vorhaben „Durchführung von Umweltprojekten im deutsch-polnischtschechischen Grenzgebiet“, das darauf abzielte, lokale Umweltprojekte in den Grenzgebieten aufzubauen. In Zusammenarbeit von Behörden, Nicht-Regierungs-Organisationen, Kommunen und Universitäten konnten insgesamt 27 kleinere Projekte in den Bereichen Regenerative Energien, Energiesparen, Abfallentsorgung, Regionalentwicklung durch umweltfreundlichen Tourismus sowie Nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum unterstützt werden. Die Umsetzung der Projekte war mit zahlreichen Kommunikationsmaßnahmen verknüpft, die „den Boden bereiteten“. Im Rahmen des Vorhabens wurden 77 Maßnahmen zum Umweltschutz 27 kleinere Projekte Umweltkommuniktation sames deutsch-tschechisches Jugendparlament zu Umweltfragen realisiert. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Sitzungen stand das Thema Luftreinhaltung, das für die Beteiligten von besonderer Relevanz ist. Nach erfolgreicher zweijähriger Durchführung des Projekts ist jetzt geplant, das UmweltParlament auf weitere Länder in West- und Mitteleuropa auszuweiten. Deutsche und tschechische Parlamentarier zwölf Publikationen erstellt und mehr als 30 Veranstaltungen durchgeführt. In die Umsetzung der unterschiedlichen Maßnahmen waren gut 5.600 Personen involviert. JugendUmweltParlament Bei der Durchführung grenzüberschreitender Projekte in Mittel- und Osteuropa erfolgt der Informationsfluss üblicherweise von West nach Ost. Eine Ausnahme bildet das in Verantwortung des Sächsischen Kinderund Jugendringes durchgeführte Vorhaben „Aufbau eines deutsch-tschechischen Jugend-Umwelt-Parlaments“, das auf Konzepten und Erfahrungen in Tschechien beruht. Nachdem dort in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg Umweltparlamente mit Jugendlichen aufgebaut werden konnten, wurde jetzt erstmals ein gemein- 78 Schüler-Wetterwarte UMWELT UND KULTURGÜTER Steinzerfall ist die sichtbare Folge des Angriffs aggressiver Luftschadstoffe in Kombination mit Feuchtigkeit auf die Außenhaut unserer Kulturgüter. Chemische Reaktionen spielen sich dabei nicht nur an der Oberfläche, sondern auch im Inneren der Steine ab. Acrylharztränkung Dem Porenraum kommt deshalb bei der Anwendung des Acrylharzvolltränkungsverfahrens der Firma Ibach in Bamberg eine große Bedeutung zu. Neben meist vor Ort anwendbaren Konservierungsmethoden, die sich auf die Steinoberfläche oder den darunter liegenden Bereich konzentrieren, stellt das Druck-Vakuum-Verfahren eine Alternative dar, die den Zerfall hochgradig gefährdeter Denkmäler aufhalten kann. In Zusammenarbeit mit den Landesdenkmalämtern in Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie dem Institut für Diagnostik und Konservierung strebte das mittelständische Unternehmen in einem mehrjährigen Projekt an, die Wirkungsweise seines Verfahrens zum Schutz von Denkmälern vor weiteren Umweltschäden zu optimieren. Im Vordergrund der Untersu- Acrylharztränkung eines Reliefs chungen standen in den neuen Bundesländern vorkommende Gesteine. Unter Rückgriff auf die Faziesforschung (Universität Erlangen) konnten Ergebnisse erzielt werden, aufgrund derer eine Verbesserung bestimmter Verfahrensschritte eingeleitet wurde. Es gelang am Ende des Projektes erfolgreich, Partien des Kreuzganges des Klosters Unser Lieben Frauen in Magdeburg, Grabsteine des historischen Stadtfriedhofes in Merseburg sowie Teile der Balustraden in der sächsischen Parkanlage Großsedlitz mit Hilfe des Verfahrens zu konservieren. Eine kurz nach der Einheit begonnene innerdeutsche Zusammenarbeit mündete in dieses Modellprojekt, das nun zum Abschluss gekommen ist. 79 DruckVakuumVerfahren Umweltkommuniktation Martinikirche nach der Sanierung Bessere Ergebnisse erzielte ein im Projekt entwickelter Mauermörtel auf Kalk-Zement-Basis, der in seinen Eigenschaften dem Sandstein der Kirche gut angepasst ist. Das Projekt war über diese Ergebnisse hinaus ein wichtiger Baustein in den Bemühungen der Kirch- und Bürgergemeinde, ihre wertvolle mittelalterliche Kirche zu erhalten und zu nutzen. Mit viel Engagement und Phantasie gelang es, eine hohe finanzielle Eigenbeteiligung an dem gemeinsamen Projekt zu realisieren. Behandlung von Fugen Fugenmörtel Ähnlich wie der Stein selbst bieten auch die Fugen Angriffsflächen für schädliche Emissionen. Ihre Sanierung ist daher zumeist Bestandteil der Bewahrung der Außenhaut des Denkmals. Im Blickpunkt der Forschung stehen hierbei innovative Verfahren zur Fugenräumung und die Weiterentwicklung von Fugenmörteln, die schadstoffresistenter und den Materialeigenschaften des Denkmals angepasst sein müssen. In einem Förderprojekt an der Martinikirche in Halberstadt konnten solche Verfahren getestet werden. Ein eingesetztes Hochdruckwasserstrahlgerät überzeugte jedoch nicht, da die angrenzenden Steinflanken gefährdet werden. 80 Skulpturen aus Metall Nicht nur behauene oder gebaute Denkmäler aus Stein sind Opfer der Umweltbelastungen. Korrosionsschäden, die sich in einer Aufrauung der Oberfläche sowie Vertiefungen zeigen können, sind auch an vielen wertvollen Skulpturen aus Metall zu beobachten. Hierzu konnte ein mehrjähriges innerdeutsches Kooperationsprojekt wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf Schadensursachen an Denkmälern aus Zinn, Zink und Blei sammeln sowie wertvolle Hinweise zur Restaurierungsmethodik erarbeiten. Im Mittelpunkt des vom Zentrallabor des Bayerischen Landesamtes für dreidimensionaler Vermessungen geführt hat. Mittlerweile ist ein solcher Datensatz, der die komplette Oberflächengeometrie einer Figur enthält, auch auf handelsüblichen Personalcomputern zu nutzen. Beide Projekte dienen in erster Linie den Restauratoren, die vor Ort Schadensphänomene richtig deuten und konkrete Erhaltungsvorschläge machen müssen. dreidimensionale Vermessung Historische Glasfenster Galvanoplastik vom Neustädter Friedhof, Dresden Denkmalpflege initiierten Vorhabens standen Figuren des Weltkulturerbes in Potsdam, die von den Restaurierungswerkstätten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg betreut werden. Gekoppelt war dieses Vorhaben mit einem Forschungsprojekt des Rathgen-Forschungslabors in Berlin zu Korrosionsschäden an Zinkskulpturen, das auch eine umfassende Objekt- und Schadenskatalogisierung beinhaltete. Innovativer Bestandteil beider Projekte war die Nutzung computergestützter Bildverarbeitung, die besonders im Bayerischen Zentrallabor zur Optimierung Auch historische Glasfenster, seien sie nun aus dem Mittelalter oder aus unserem Jahrhundert, sind gegenüber Luftschadstoffen anfällig. Sowohl die Mal- als auch die sie tragende Gelschicht können Verletzungen erfahren. Verbräunungen können die Fenster und ihre Figuren beinahe bis zur Unkenntlichkeit verdunkeln. Es ist das Verdienst der CVMA-Arbeitsstelle für Glasmalereiforschung der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, im Jahre 1994 ein großes Projekt auf den Weg gebracht zu haben, das neben Forschungen die Beseitigung von Schäden, die Entwicklung und Anbringung von Schutzverglasungen sowie die Weiter- 81 Glasmalereiforschung Umweltkommuniktation Glasrestaurierungswerkstatt Erfurter Dom wertvolle Glasfenster Erfurter Dom bildung kleiner und mittelständischer Restauratorenbetriebe zum Erhalt dieser wertvollen Glasfenster vorsah. Nach insgesamt sechs Jahren Laufzeit sind beispielsweise der hochrangige spätmittelalterliche Fensterzyklus in Stendal sowie die Crodelfenster am Erfurter Dom gerettet worden. Einbezogen waren ebenso der Dom und die Nikolaikirche in Schwerin, die Dome in Halberstadt und Havelberg, die Kirche in Wanzleben sowie die St. Gotthardtkirche in Brandenburg. Am Erfurter Dom konnte darüber hinaus unter Beratung der Kölner Dombauhütte eine Glasrestaurierungswerkstatt eingerichtet werden, die es auch in Zukunft den Restauratoren und Wissenschaftlern ermöglichen wird, Probleme zur Konservierung und Restaurierung fachlich zu diskutieren. Damit 82 ist eine Nachhaltigkeit geschaffen, die über den Förderzeitraum deutlich hinausgeht. Das abgeschlossene Vorhaben war eines der größten im Förderbereich „Umwelt und Kulturgüter“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Energieeinsparpotentiale in Denkmälern Im Bereich „Umwelt und Kulturgüter“ sind auch Vorhaben förderfähig, die Konflikte einer Lösung näher bringen, deren Ursachen sich aus dem Widerstreit der spezifischen Eigenschaften des Denkmals mit den Anforderungen eines zeitgemäßen Umweltschutzes ergeben. Im Mittelpunkt dieser Konflikte steht sehr häufig die Frage nach Energieeinsparpotentialen in Denkmälern. Da viele denkmalgeschützte Häuser glücklicherweise genutzt und bewohnt sind, suchen Eigentümer und Architekten nach verbesserten Lösungen für Heizung und Dämmung. Dieser Thematik widmete sich ein Förderprojekt, das vom Deutschen Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege, Propstei Johannesberg, in Fulda fachlich geleitet und durchgeführt worden ist. Unter der Überschrift „Klimaschutz und Denkmalschutz“ entstand ein Leitfaden für die energetische Modernisierung von Baudenkmälern. Konkrete praktische Ratschläge wurden parallel über eine Energieberatungsstelle in Kooperation mit der Stadt Duderstadt gegeben. Darüber hinaus erprobte das Deutsche Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit Eigentümern, Architekten und Denkmalpflegern an verschiedenen ausgewählten Objekten Energieeinsparpotentiale zu erhalten, ohne das Denkmal selbst zu gefährden. In einem alten Fachwerkhaus, das – nicht denkmalgeschützt – als Kindergarten genutzt wird, suchte man im Zuge der anstehenden Sanierung sogar Niedrigenergiestandard zu erreichen. Ausführliche Messungen und Analysen begleiteten das gesamte Projekt. Wegweisende Ergebnisse konnten insbesondere zu Fachwerkbauten erzielt werden. Mit der parallel durchgeführten handwerklichen Modellsanierung des Umgebindehaus Alte Mangel in Ebersbach (Sachsen), die energetische Aspekte berücksichtigte, wurde ein Signal für den Erhalt der Umgebindehauslandschaft im Dreiländereck Sachsen, Polen und Tschechien gesetzt. „Umgebindesünden“, das heißt dem Bautyp nicht angemessene Sanierungsversuche der Eigentümer, sollten zukünftig vermieden werden. Messungen im Fachwerk 83 Energieeinsparpotentiale „Umgebindesünden“ 84 Inhalt weiter C . D e u t s c hBe.r FUÖmRw D eE lRtTpÄr eTiIsG K1 9E9I T9 Inhalt weiter Deutscher Umweltpreis 1999 Bundespräsident Johannes Rau bei der Preisverleihung DEUTSCHER UMWELTPREIS Einsatz zum Schutz der Umwelt Gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag verleiht die Deutsche Bundesstiftung Umwelt jährlich den Deutschen Umweltpreis. Damit sollen Einsatz und Leistungen ausgezeichnet werden, die entscheidend und in vorbildhafter Weise zum Schutz und zur Erhaltung unserer Umwelt beigetragen haben beziehungsweise in Zukunft zu einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden. Der mit 1 Million DM dotierte Deutsche Umweltpreis hat sich Dank der überzeugenden Leistungen seiner Preisträger zu einer national und international 86 anerkannten Auszeichnung entwickelt. Die wachsende Bedeutung des Deutschen Umweltpreises zeigt sich auch darin, dass der Bundespräsident die diesjährige Preisverleihung vornahm. Aus den insgesamt 87 Vorschlägen, die 1999 bei der Geschäftsstelle eingegangen sind, wurden 42 Vorschläge ausführlich durch eine unabhängige Jury diskutiert und eine Empfehlung an das Kuratorium, welches die abschließende Entscheidung über die Preisträger trifft, gegeben. Der Jury gehören folgende Mitglieder an: Inhalt Volker Angres Leiter der Redaktion Umwelt des Zweiten Deutschen Fernsehens, Mainz Prof. Dr. Friedrich Beese Direktor des Instituts für Bodenkunde und Waldernährung der Georg-August-Universität Göttingen, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates für globale Umweltfragen der Bundesregierung Dr.-Ing. Hartmut Frey Institut für Vakuumsverfahrenstechnik und Ionenstrahltechnologie an der Fachhochschule Esslingen, Mediaconsult (Forschung im Bereich Lernverhalten, Psychologie), Wissenschaftsjournalist Prof. Dr. Ulrich Hampicke Lehrstuhl für Landschaftsökonomie an der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald Prof. Dr.-Ing. Uta Hassler Lehrstuhl für Denkmalpflege und Bauforschung an der Universität Dortmund Dipl.-Ing. Prof. Norbert Haugg Präsident des Deutschen Patent- und Markenamtes, München Franz-Josef Möllenberg Erster Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung Genuss – Gaststätten, Hamburg Siegfried Stocker Vorsitzender der Geschäftsleitung der Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH, München Prof. Dr. Hans-Jürgen Tiller Geschäftsführender Direktor der INNOVENT Technologieentwicklung e. V. und geschäftsführender Gesellschafter der SurA Plasma-, Oberflächen- und Klebstofftechnologie GmbH, Jena Prof. Jan-Olaf Willums Professor für Umweltmanagement an der Norwegian School of Management, Präsident der Foundation for Business and Sustainable Development, Genf, Schweiz Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig Rektor der Universität Karlsruhe (TH), Karlsruhe Prof. Dr. Reinhard Zellner Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität/Gesamthochschule Essen, Koordinator des Ozonforschungsprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Dr.-Ing. Nils F. Zorn Sprecher der Geschäftsleitung der ERM Lahmeyer International GmbH, Neu-Isenburg, der deutschen Repräsentanz der Environmental Resources Management Gruppe 87 Deutscher Umweltpreis 1999 Lotuseffekt Basierend auf dem Vorschlag der Jury beschloss das Kuratorium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, den Deutschen Umweltpreis 1999 an den Wattenscheider Textilkaufmann Dr.Ing. h. c. Klaus Steilmann und an den Botanikprofessor an der Universität Bonn, Dr. Wilhelm Barthlott, zu verleihen. Herr Professor Barthlott wurde der Umweltpreis für seine langjährigen, hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Bionik verliehen. Es ist ihm gelungen, das für technische Anwendungen hoch interessante Selbstreinigungsphänomen bestimmter Pflanzenoberflächen zu entschlüsseln und technische Nutzungspotentiale daraus abzuleiten. Raue Mikrostrukturen auf diesen Nachhaltiges Wirtschaften Professor Dr. Wilhelm Barthlott 88 Blattoberflächen sorgen dafür, dass Schmutzpartikel nicht haften bleiben und die Oberfläche extrem unverschmutzbar ist. Professor Barthlott konnte diesen sogenannten Lotuseffekt, der an den gleichnamigen Pflanzen beobachtet wurde, auf Materialien zur Oberflächenbeschichtung, wie beispielsweise Lacke, übertragen und ihnen damit äußerst positive umweltschonende Eigenschaften verleihen. Dem Preisträger ist es mit seinen Arbeiten eindrucksvoll gelungen, in anschaulicher Weise darzulegen, dass sich Bionik als Bindeglied zwischen Biologie und Technik versteht und einen wichtigen Beitrag zur Umweltentlastung leisten kann. Herr Dr.-Ing. h. c. Klaus Steilmann wurde als Unternehmerpersönlichkeit mit Vorbildfunktion für sein Engagement ausgezeichnet, die durch Produktion und Verarbeitung von Textilien verursachten Umwelt- und Gesundheitsbelastungen zu verringern. Mit seinem Lebenswerk hat er Maßstäbe für die praktische Umsetzung des Konzepts des nachhaltigen Wirtschaftens gesetzt, die weit über das eigene Unternehmen hinausgehen und in der Textil- und Bekleidungsbranche beispielhaft sind. Bereits frühzeitig hat er die Notwendigkeit eines verantwortlichen Umgangs mit tik, Wirtschaft und Wissenschaft in der europäischen Kulturhauptstadt Weimar statt und ist, wie in den vergangenen Jahren, in Form einer Festschrift dokumentiert, in der auch die Reden des Bundespräsidenten, der Preisträger und der Laudatoren wiedergegeben sind. Dr.-Ing. h. c. Klaus Steilmann den endlichen Ressourcen unserer Erde erkannt und Umweltaspekte, die in Zusammenhang mit der Herstellung von Bekleidung stehen, in das Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit gerückt. Seinem Einsatz ist es maßgeblich zu verdanken, dass Umweltstandards für Textilien entgegen anfänglich erheblichen Widerstand inzwischen auch international Beachtung finden. Durch seine vernetzten und ganzheitlich ausgerichteten Denkansätze bindet Dr. Steilmann in vorbildlicher Weise ökologische und soziale Belange in seine erfolgreichen unternehmerischen Entscheidungen ein. Die diesjährige Festveranstaltung zur Verleihung des Deutschen Umweltpreises fand vor 1300 Gästen aus Poli- 89 Festschrift 90 Inhalt weiter D . Ve r a n s t a l t u nBg. eFnÖ Ru D n dE RATkÄt Ti vI iGt K ä tEeI nT Inhalt weiter Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n VERANSTALTUNGEN UND AKTIVITÄTEN Internationale Aktivitäten Anfragen aus 50 Nationen Verbindung zu Stiftungen Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt gilt – gemessen am Stiftungskapital – als die weltweit größte Umweltstiftung. Auf internationaler Ebene stellt die Stiftung mittlerweile einen gefragten Partner für Informationsaustausch und Know-how-Transfer dar. Projektanfragen, gezielte Informationswünsche und Bitten um Vermittlung von Erfahrungen erreichten die Deutsche Bundesstiftung Umwelt aus mehr als 50 Nationen. Neben Kontakten zu den meisten europäischen Nationen betraf dies zahlreiche Anfragen aus Asien, Afrika, Nord- und Südamerika sowie Australien. Ein besonderes Interesse außerhalb Europas zeigte sich insbesondere aus Japan und den USA. Neben den Verbindungen zu vielen internationalen Stiftungen wurde die dauerhafte Zusammenarbeit mit verschiedenen weltweit agierenden Institutionen weiter intensiviert, so etwa mit UNEP, der UNCD, UNESCO, der Weltbank oder der World Conservation Union (IUCN), und innerhalb Deutschlands beispielsweise mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), 92 der Carl Duisberg Gesellschaft (CDG) oder der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Eine unmittelbar projektbezogene Kooperation mit internationalem Charakter zeigt sich in Hinblick auf grenzüberschreitende Vorhaben. Insgesamt 15 Projekte zwischen deutschen und europäischen Kooperationspartnern konnten zum Abschluss gebracht werden. Die überwiegende Zahl der Projekte bezog sich auf den mitteleuropäischen Bereich (Polen und Tschechien), weitere auf die Baltischen Staaten, Frankreich und die Niederlande. Im Vordergrund stand das Themengebiet Umweltkommunikation. Zu den im Berichtsjahr abgeschlossenen Projekten zählen beispielsweise die Entwicklung und Umsetzung von „Maßnahmen für einen umwelt- und sozialverträglichen Tourismus in der Odermündung“ durch die Stiftung Odermündung e.V. oder das Projekt „Pilotlösungen zur schrittweisen Entwicklung der ländlichen Abwasserentsorgung in der Drei-Länder-Region Neiße“ in Verantwortung der Alwin Eppler GbR. Aktiv wirkt die Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Bellagio Forum for Sustainable Development mit, einem Zusammenschluss von Umweltstiftungen aus Europa, USA und Japan. Die Inhalt Arbeit des Forums war im vergangenen Jahr wesentlich von der Verabschiedung neuer grenzüberschreitender Umweltprojekte geprägt. So beschloss der Vorstand des Forums während seines Stockholmer Treffens im Mai 1999 unter anderem, den Themenschwerpunkt „Medien und Umwelt” aufzugreifen. Um diesem Auftrag gerecht zu werden, organisierte die Geschäftsstelle des Forums im September in Washington DC ein Expertengespräch mit Umweltjournalisten aus Afrika, Asien, Europa und den USA, um die Struktur des Medienprojektes im Detail festzulegen. Diese Initiative „Media and Global Environment” wurde in enger Partnerschaft mit der Deutschen Bank Foundation und der Weltbank zwischenzeitlich weiter entwickelt und soll Stipendien für Umweltjournalisten und Fortbildungsangebote für Journalisten aus weniger entwickelten Weltregionen ermöglichen und eine umfassende, internetgestützte Umweltdatenbank aufbauen. Das Forum bietet Förderinstitutionen und Unternehmen aus dem In- und Ausland eine aktive Mitarbeit in dem Medienprojekt an. Derzeit ist geplant, das Vorhaben im Mai 2000 in Anwesenheit des Weltbank-Präsidenten James Wolfensohn in New York vorzustellen. Veranstaltung des Bellagio Forum Neu in die Arbeit des Forums aufgenommen wurde auch der Bereich “Umwelt und Kultur”. In Zusammenarbeit mit dem AgaKhan Trust for Culture (Genf ), der European Cultural Foundation (Amsterdam) und anderen renommierten Institutionen wurden 1999 die Prioritäten für entsprechende Projekte des Forums in den kommenden zwei Jahren gesetzt. Das Forum erweitert mit seinem erstmaligen Engagement für Themenkomplexe mit ökologischer und kultureller Relevanz seinen - seit seiner Gründung 1996 noch unveränderten - Tätigkeitsbereich und öffnet sich damit auch für Stiftungen, die primär kulturelle Projekte fördern. Neu in den Vorstand des Forums wurde – neben Dr. Ulrich Witte für die 93 Umwelt und Kultur Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n Koordination von Umweltstiftungen Deutsche Bundesstiftung Umwelt Prof. Jan-Olaf Willums von der norwegischen Foundation for Business and Sustainable Development gewählt. Der Vorstandsvorsitzende, Charles Buchanan, und der Schatzmeister des Forums, Hanns Michael Hölz von der Deutsche Bank Foundation, wurden einstimmig wiedergewählt. Nicht zuletzt dank dieser personellen Kontinuität gelang es dem Forum, sich weiter unter den international tätigen und mit umweltgerechter Entwicklung befassten Organisationen zu etablieren. Trotz seiner bescheidenen finanziellen Möglichkeiten ist das Bellagio Forum damit auf gutem Wege, in den kommenden Jahren sein hochgestecktes Ziel zu erreichen, die weltweit führende Koordinationsstelle für Umweltstiftungen zu werden. Im Mittelpunkt stand dabei das Thema „Umweltpreise von Stiftungen“. Diskutiert wurde insbesondere, wie durch diese Preise eine große Resonanz in der Öffentlichkeit erreicht und zu Aktivitäten im Umweltschutz motiviert werden kann. Ein weiteres Treffen des Arbeitskreises fand am 7. und 8. Oktober 1999 auf der Insel Mainau statt. In der Diskussion ging es um Beiträge von Stiftungen zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser. Der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Fritz Brickwedde, wurde in den fünfköpfigen Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen gewählt und gab den Vorsitz im Arbeitskreis „Umwelt, Natur und Landschaftsschutz“ an den Geschäftsführer der Allianz-Umweltstiftung, Dr. Lutz Spandau, ab. Bundesverband Deutscher Stiftungen Umweltpreise von Stiftungen Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt engagierte sich im Bundesverband Deutscher Stiftungen unter anderem durch den Vorsitz im Arbeitskreis „Umwelt, Natur- und Landschaftsschutz“. 1999 tagte der Arbeitskreis am 20.05. in Bonn im Rahmen der Jahrestagung des Bundesverbandes. 94 5. Internationale Sommerakademie St. Marienthal Unter dem Thema „Energie im 21. Jahrhundert – Potentiale, Handlungsfelder, Strategien“ fand vom 25. Juli – 31. Juli 1999 zum fünften Mal die Internationale Sommerakademie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Internationalen Begegnungszentrum St. Marienthal in Ostritz an der Neiße statt. In einem interdisziplinären Dialog mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung ging es darum, die Möglichkeiten und Grenzen konventioneller und regenerativer Energieträger aufzuzeigen. Diskutiert wurden dabei insbesondere Energieeinsparpotentiale in den Bereichen Bauen, Industrie und Mobilität, und die nationalen und internationalen Perspektiven regenerativer Energiequellen. Zu den Zielen der Sommerakademie gehört die umfassende Diskussion internationaler Umweltfragen und insbesondere die Förderung des Dialogs mit Mittel- und Osteuropa. Diese Zielsetzung spiegelt sich in der Wahl des Tagungsortes am Dreiländereck Polen - Tschechische Republik Deutschland und der Zusammensetzung des Teilnehmerkreises wider. So waren 1999 unter den 150 Gästen Teilnehmer aus Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik, Spanien, Österreich, der Schweiz, Dänemark und Norwegen. Die Eröffnungsrede hielt Dr. Alfred 5. Internationale Sommerakademie Tacke, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft. Im weiteren Tagungsverlauf wurden die Rahmenbedingungen eines nachhaltigen Umgangs mit Energie diskutiert, zu denen unter anderem Dr. Fritz Vahrenholt, Vorstandsmitglied der Deutschen Shell AG, Prof. Rainer F. Elsässer, Vorstandsmitglied der Bayernwerk AG, Prof. Dr. Helmut Graßl, Direktor des Weltklimaforschungsprogramms der WMO Genf, und Prof. Dr. Wolfgang Pfaffenberger, Leiter des Bremer Energieinstituts, referierten. In Arbeitskreisen wurden insbesondere Einsparungsmöglichkeiten durch einen rationellen Umgang mit Energie und die Möglichkeiten des Einsatzes verschiedener regenerativer Energieträger vertieft diskutiert. Zum Programm der Tagung gehörten 95 nachhaltiger Umgang mit Energie regenerative Energieträger Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n Kloster St. Marienthal neben Referaten und Diskussionen auch eine Einführung in die Geschichte des 1234 gegründeten Klosters St. Marienthal sowie Konzerte und Exkursionen. Die Ergebnisse der Internationalen Sommerakademie sind in einem Tagungsband dokumentiert. Gründung des Zentrums für Umweltkommunikation ZUK Tochter der Stiftung Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt wird künftig die Ergebnisse der von ihr geförderten Vorhaben noch intensiver verbreiten. Gleichzeitig wird sie nicht mehr nur ausschließlich Projekte fördern, sondern einzelne ausgewählte Vorhaben auch selbst praktisch umsetzen. Das Kuratorium der Stiftung hat dazu im Jahr 1999 die Gründung einer gemeinnützigen Gesellschaft als Tochter der Stiftung beschlossen. Damit hat die Umweltstiftung den Schritt von einer rein fördernden zu einer teilweise auch operativ tätigen Stiftung vollzogen. Vorrangige Aufgabe des Zentrums für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH (ZUK) ist es, die Ergebnisse von derzeit rund 3500 geförderten 96 Vorhaben für unterschiedliche Zielgruppen aufzubereiten und in Form von Broschüren, Dokumentationen, Internet-Präsentationen, aber auch durch Ausstellungen und Fachveranstaltungen der Öffentlichkeit zu vermitteln. Erst durch das gezielte Hinaustragen der vielen fachlich interessanten Projektergebnisse in die Öffentlichkeit wird eine breite umweltentlastende Wirkung neuer Erkenntnisse ermöglicht. Auf diese Weise werden auch Umweltpioniere gezielt auf die Fördermöglichkeiten durch die Stiftung aufmerksam gemacht. Daneben hat die Stiftung durch das ZUK künftig die Möglichkeit, eigene Projektinitiativen selbst umsetzen zu können. Es wird als operativer Arm künftig zu einer noch stärkeren Profilbildung der Stiftung beitragen. Erste Projekte des ZUK sind die Vorbereitung von Publikationen der Stiftung im Bereich des Förderschwerpunktes Biotechnologie sowie zu geförderten Umweltbildungseinrichtungen, die sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II wenden. Daneben wickelt das ZUK für die Stiftung das Projekt: „300 Kirchendächer für die Sonnenenergie“ ab und bereitet ein Vorhaben zur Erprobung neuer Kommunikationsformen im Kinderfernsehen vor. Zum Jahresende hatte das ZUK zehn Mitarbeiter. Die Gesellschafterversammlung bildet das Kuratorium der Stiftung. Ein Beirat wurde unter Vorsitz von Prof. Dr. Dr. hc. mult. Hans Tietmeyer eingerichtet. Ihm gehören daneben die Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung Susanne Langguth und Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt an. Geschäftsführer der gGmbH ist der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Fritz Brickwedde. Für das Management der gGmbH ist Michael Dittrich als Prokurist zuständig, der das Büro des Generalsekretärs leitet. NEUBAU EINES KONFERENZ- UND AUSSTELLUNGSGEBÄUDES Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt wird in den kommenden zwei Jahren ein neues Forum schaffen, in dem die Ergebnisse der vielen innovativen Förderprojekte noch besser präsentiert und im wahrsten Sinne des Worte „begreifbar“ gemacht werden können. Zu diesem Zweck entsteht neben der Geschäftsstelle ein neues Konferenzund Ausstellungsgebäude. Das Kuratorium beschloss Ende 1999 nach Vorbereitung durch die Baukommis- sion unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt sowie den Mitgliedern Frau Susanne Langguth und Dr. Lehmann-Tolkmitt, dass ein Entwurf des Münchner Architekturbüros Herzog & Partner realisiert wird, der bereits einen vorausgehenden Architektenwettbewerb gewonnen hatte. Der Entwurf zeichnet sich durch einen technisch kompetenten Umgang mit ökologischen Fragestellungen aus. Die Organisation und Abwicklung von Ausstellungen, Fachtagungen und Präsentationen in dem neuen Gebäude wird die gemeinnützige Tochter der Stiftung, das Zentrum für Umweltkommunikation ZUK der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, übernehmen. Der Entwurf des Büros Herzog & Partner zeigt ein praktikables, zweigeschossiges Konferenz- und Ausstellungsgebäude, welches flexibel und vielseitig die Anforderungen der Stiftung nach Einfachheit, Wirtschaftlichkeit und konstruktiver Logik einlöst. Das Gebäude steht ganz unter dem Leitgedanken des wirkungsvollen Nutzens natürlicher Rohstoffe: Tageslicht-, Membrantechnologie, anspruchsvoller Ingenieur- und Holzbau, langlebige und recyclingfreundliche Konstruktionen und ein sinnvoller Einsatz von Bauteilkühlung und 97 Architektenwettbewerb natürliche Rohstoffe Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n –heizung im Bodenbereich sind herausragende Merkmale. ökologisches Bauen Membrandachkonstruktion Mit dem Haus soll gezeigt werden, dass ökologisches Bauen nicht zu nennenswerten Mehrkosten führen muss. Es soll ein Energiebedarf von unter 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr kWh/(m2 a) sowie ein Stromverbrauch von unter 20 kWh/(m2 a) und damit ein guter Niedrigenergiehausstandard erreicht werden. Das Tragwerk des zweigeschossigen Gebäudes mit einer Höhe von sechs Metern und die geschlossenen Teile der Fassade bestehen aus Holz. Über dem gesamten Grundriss wird eine neuartige Membrandachkonstruktion verwirklicht. Diese innovative Lösung wurde im Jahr 1999 auf ihre ökologische Unbedenklichkeit und Funktionalität untersucht. Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen waren beispielsweise das Verhalten der Membrane bei Hagelschlag, starker Sonneneinstrahlung und winterlichen Temperaturen. Unterhalb der dünnen Membranfolie wird über den Konferenz- und Ausstellungsflächen sowie im Foyer eine lichtdurchlässige Wärmedämmung liegen. Auf diese Weise soll eine optimale Tageslichtnutzung erreicht werden. Wenn im Sommer durch die steil stehende Sonne oder hohe innere Wärmelasten Überhitzungsgefahr besteht, wird der Lichteinfall und damit der Wärmeeintrag durch Lamellen automatisch oder manuell gesteuert. Infol- Das neue Konferenz- und Ausstellungsgebäude 98 ge ihrer Mehrlagigkeit kann die Dachkonstruktion den erforderlichen Einzelansprüchen der darunter liegenden Räume individuell angepasst werden. Mit dem neuen Konferenz- und Ausstellungsgebäude trägt die Stiftung auch der ständig wachsenden Nachfrage nach Tagungsmöglichkeiten in der Geschäftsstelle zu den unterschiedlichen Förderthemen Rechnung. Künftig wird es möglich sein, Fachkonferenzen mit bis zu 200 Teilnehmern durchzuführen beziehungsweise bis zu drei Veranstaltungen parallel laufen zu lassen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des neuen Gebäudes wird die Stiftung zudem auf eine über zehnjährige Fördertätigkeit zurückblicken und damit auch eine Vielzahl interessanter Ergebnisse aus der Projektförderung präsentieren können. Dies soll künftig nicht nur durch Vorträge mit Folien oder Dias, sondern insbesondere auch durch anschauliche Exponate oder Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen geschehen. Letztlich werden die vielen guten Projektideen nur dann zu einer spürbaren Umweltentlastung beitragen, wenn sie auch in die Öffentlichkeit verbreitet und multipliziert werden. Insbesondere den zahlreichen Besuchern der Fachkonferen- Holzkonstruktion zen und Tagungen soll die Möglichkeit geboten werden, sich anhand der jeweils aktuellen Ausstellung auch über interessante Ergebnisse aus der Förderarbeit der Stiftung zu informieren. aktuelle Ausstellungen Veranstaltungsreihe zur EXPO 2000 „Umwelt im Dialog“ Die Veranstaltungsreihe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt mit dem Leitmotiv „Umwelt im Dialog“ zur Vorbereitung auf die EXPO 2000 wurde 1999 mit zwei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. In Kooperation mit dem Institut für Weiterbildung und Beratung im 99 „Umwelt im Dialog“ Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n grenzüberschreitende Partnerschaft Umweltschutz e.V. IWU fand vom 13.-16. Oktober in Magdeburg ein internationales Symposium „Neue Wege zur grenzüberschreitenden Partnerschaft in Mittel- und Osteuropa“ statt. Es befasste sich mit Umweltentlastungskonzepten für die mittel- und osteuropäischen Staaten sowie mit Chancen für Kooperationen zum Know-how- und Technologietransfer. Die Veranstaltung richtete sich an Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung. Handlungsempfehlungen für das Beschreiten neuer Wege in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Umweltentlastung in Wirtschaftsunternehmen und Kommunen wurden erarbeitet. Neue Wege zur grenzüberschreitenden Partnerschaft für Mittel- und Osteuropa 100 Vom 28.-30. Oktober war das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden Schauplatz der Tagung „Neue Wege zu nachhaltigem Konsumverhalten“. Es wurden beispielhafte Projekte zur Förderung eines nachhaltigen Konsumverhaltens vorgestellt. Dabei standen die Themen Mobilität, Energie, regionale Produkte und Dienstleistungen sowie Wohnen und Leben im Mittelpunkt. PFIFFIGE LÖSUNGEN VON UMWELTPIONIEREN AUF DER EXPO 2000 Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt präsentiert sich im Themenpark der Weltausstellung EXPO 2000 mit einem Ausstellungsbeitrag von fast 1000 m2. In einer spannend inszenierten Ausstellung von hoher Ästhetik sollen für ein Millionenpublikum Konzepte des produktionsintegrierten Umweltschutzes erlebbar gemacht werden. Die Stiftung erarbeitete als Grundlage ein inhaltliches Konzept für den Ausstellungsbeitrag. Das gestalterische Konzept wurde von der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und dem Atelier Brückner in Stuttgart entwickelt. Anhand von Themen, die jeder Besucher aus seinem eigenen Alltag kennt, sollen mit der die Ausstellung Strategien und Beispiele des vorsorgenden Umweltschutzes verdeutlicht werden: Im Aktionsfeld „Bekleidung“ begleiten die Besucher ein Kleidungsstück auf seinem Lebensweg und lernen innovative Konzepte des produktionsintegrierten Umweltschutzes kennen. Im Aktionsfeld „Bauen und Wohnen“ erleben sie den großen Einfluss der Planung auf die Umweltverträglichkeit eines Gebäudes und erfahren, wie Gebäudeteile oder ganze Gebäude optimiert werden können. Im Aktionsfeld „Energie“ lernen Besucher praktische Möglichkeiten kennen, wie im Alltag Energie ohne Komfortverlust eingespart werden kann. Sie sehen, wie die erneuerbaren Energiequellen Holz, Wasser, Wind und Sonne mit modernen Konzepten genutzt werden können. Der „Zeit-Raum“ bildet mit seiner besinnlichen Atmosphäre den Abschluss des Ausstellungsbeitrages der Stiftung. Der Raum nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Ökologie. Häufig sind es die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die mit Modell des Ausstellungsbeitrags im Themenpark der EXPO 2000 intelligenten Lösungen den Weg zu mehr Umweltschutz weisen. Pfiffige Lösungen entlang des Lebensweges eines Produktes von der „Wiege“ bis zur „Bahre“ sind gefragt. Ökonomie und Ökologie gehen häufig Hand in Hand. Ausgewählte Förderprojekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie Preisträger des Deutschen Umweltpreises werden in der Ausstellung vorgestellt. Sie sind positive Beispiele, die Lösungswege zum effektiven vorsorgenden Umweltschutz aufzeigen. Die EXPO 2000 in Hannover hat erstmals das Konzept der Weltweiten Projekte entwickelt. Die Weltweiten Projekte der EXPO 2000 laden ein, Standorte außerhalb des eigentlichen EXPO-Geländes in Hannover zu 101 positive Beispiele Ve r a n s t a l t u n g e n u n d A k t i v i t ä t e n weltweite Projekte besuchen. Die Stiftung ist an 51 anerkannten Weltweiten Projekten mit Fördervorhaben beteiligt. Ein Beispiel ist die Energieökologische Modellstadt Ostritz – St. Marienthal. Diese Kleinstadt in Sachsen mit etwa 3.500 Einwohnern versorgt sich ausschließlich mit Energie aus regenerativen Energiequellen. 102 E . G r u n d l a g e n , S t r u k tBu.r FuÖnRdDAE rRbTeÄi Tt sI w G Ke Ei sI eT Inhalt weiter Grundlagen, Struktur und Arbeitsweise Stiftungskapital GRUNDLAGEN, STRUKTUR UND ARBEITSWEISE gliedern besteht. Der Generalsekretär ist für die Durchführung der Aufgaben der Stiftung verantwortlich. Gründung und Auftrag Mit der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums am 17. Dezember 1990 nahm die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ihre Arbeit auf. Ihr gesetzlicher Auftrag lautet, Vorhaben zum Schutz der Umwelt unter besonderer Berücksichtigung der mittelständischen Wirtschaft zu fördern. Sie soll dabei in der Regel außerhalb der staatlichen Programme tätig werden, kann diese allerdings ergänzen. Am 24. Oktober 1989 hat das Bundeskabinett auf Vorschlag des damaligen Bundesministers der Finanzen, Dr. Theo Waigel, den Grundsatzbeschluss gefasst, den Erlös aus dem Verkauf der bundeseigenen Salzgitter AG für eine Umweltstiftung zu verwenden. Der Betrag von 2.519.123.500 DM sollte als Stiftungskapital dienen, der jährliche Ertrag daraus für die Förderziele eingesetzt werden. Das Kuratorium Das Gesetz zur Errichtung einer Stiftung „Deutsche Bundesstiftung Umwelt“ wurde am 18. Juli 1990 verkündet. Die Stiftung wurde als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts eingerichtet. Der Name, die Aufgaben und die Ziele der Stiftung sind in diesem Gesetz festgelegt. Satzung Die Satzung für die Deutsche Bundesstiftung Umwelt regelt die Struktur der Stiftung, ihre Aufgaben in den einzelnen Funktionsbereichen, den Verfahrensablauf und die Vermögensverwaltung. Vorstand der Stiftung ist das Kuratorium, das aus 14 Mit- 104 Vorstand der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist nach der vom Bundeskabinett am 9. August 1990 beschlossenen Satzung das Kuratorium. Satzungsgemäß beruft die Bundesregierung 14 Mitglieder. Der Vorsitzende des Kuratoriums ist Staatssekretär a.D. Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer, Präsident der Deutschen Bundesbank i.R.. Seine Stellvertreter sind Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt, Präsident des Deutschen Naturschutzrings - Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschut- Inhalt zorganisationen (DNR) e.V., und Adolf Roth MdB, Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Zu den Aufgaben des Kuratoriums gehört es, die Leitlinien der Förderung festzulegen, den jährlichen Wirtschaftsplan und die Jahresrechnung aufzustellen, über die Vergabe von Fördermitteln zu entscheiden, den Jahresbericht zu erstellen und zu veröffentlichen sowie den Deutschen Umweltpreis zu vergeben. Im Jahre 1999 kam das Kuratorium zu vier Sitzungen zusammen. Durch zwei schriftliche Verfahren wurden Projektentscheidungen im Umlauf getroffen. Damit wurden bis Ende 1999 seit Gründung der Stiftung 39 Kuratoriumssitzungen und 21 schriftliche Verfahren durchgeführt. Das Kuratorium hat zur Vorbereitung seiner Entscheidungen und zur Delegation seiner Vorstandsaufgaben aus seiner Mitte folgende Ausschüsse eingerichtet: Vermögensanlageausschuss Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer (Vorsitz) Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt Carl-Ludwig Thiele Ausschuss zur Prüfung der Entscheidungen des Generalsekretärs Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt (Vorsitz) Rainer Baake Uta Titze-Stecher Wirtschaftsausschuss Adolf Roth (Vorsitz) Wolfgang Gröbl Dr. Manfred Overhaus Baukommission Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt (Vorsitz) Susanne Langguth Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt 105 vier Sitzungen S TA N D : 1 . M A I 2 0 0 0 Das Kuratorium Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Tietmeyer Prof. Dr. Wolfgang Engelhardt Staatssekretär a.D., Präsident der Deutschen Bundesbank i. R. Präsident des Deutschen Naturschutzrings – Dachverband der deutschen Naturund Umweltschutzverbände (DNR) e.V. Vorsitzender stellv. Vorsitzender Adolf Roth MdB Heinrich Aller Vorsitzender des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages Finanzminister des Landes Niedersachsen stellv. Vorsitzender Rainer Baake 106 Wolf-Michael Catenhusen MdB Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Parl. Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung Prof. Dr. Peter Fritz Dr. Axel Gerlach Wissenschaftlicher Geschäftsführer des UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Wolfgang Gröbl Susanne Langguth Parl. Staatssekretär a.D. Direktorin Südzucker AG, Mannheim/ Ochsenfurt Dr. Sigurd Lehmann-Tolkmitt Dr. Manfred Overhaus Rechtsanwalt Carl-Ludwig Thiele MdB stellv. Mitglied des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen Uta Titze-Stecher MdB Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages 107 Grundlagen, Struktur und Arbeitsweise Generalsekretär und Geschäftsstelle Geschäftsstelle in Osnabrück 424 Projekte Die Geschäftsstelle der Stiftung in Osnabrück wird durch den vom Kuratorium berufenen Generalsekretär Fritz Brickwedde geleitet. Er ist für die Durchführung der Aufgaben der Stiftung verantwortlich und vertritt das Kuratorium in den laufenden Geschäften. Förderprojekte und die damit verbundene Verwaltung der Fördermittel. Bis zu einer Fördersumme von 200.000 DM je Projekt und einem Gesamtvolumen von 20 % der Fördermittel hat das Kuratorium die Möglichkeit der Entscheidung an den Generalsekretär delegiert. Dieser berichtet regelmäßig einem Ausschuss des Kuratoriums sowie dem Kuratorium über seine Entscheidungen. Die Geschäftsstelle besteht aus dem Büro des Generalsekretärs, dem Justitiariat, dem Pressereferat, der Verwaltungsabteilung und den drei Fachabteilungen Umwelttechnik, Umweltforschung und Umweltkommunikation. Die Struktur ist im Organigramm im Anhang wiedergegeben. Die Fachabteilungen prüfen die eingehenden Projektskizzen und Förderanträge, fordern notwendige ergänzende Angaben an, führen beratende Fachgespräche mit den Antragstellern und holen Stellungnahmen und Gutachten von Dritten ein. Im Jahr 1999 wurden 13 Mitarbeiter/ innen eingestellt, 5 schieden aus den Diensten der Stiftung aus, so dass die Mitarbeiterzahl am 31. Dezember 1999 114 Personen auf 89,5 Planstellen umfasste. Weiterhin standen 5 Jahresassistentenstellen für junge Wissenschaftler zur Verfügung. Nach der Förderentscheidung begleitet die Geschäftsstelle die weitere Abwicklung des Projekts, insbesondere durch fachliche Betreuung, Kontrolle der Umsetzung des Projektinhaltes sowie Prüfung der sachgemäßen Verwendung der Mittel. Zu den wichtigsten Aufgaben der Geschäftsstelle gehören die Bearbeitung der Förderanträge bis zur Entscheidung durch das Kuratorium, die Betreuung sowie die Abwicklung der 108 In 1999 gingen in der Geschäftsstelle 1.749 Projektskizzen und -anträge ein. 1999 bewilligte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt für 424 Projekte eine Fördersumme von 141.990.877 DM. Damit hat die Stiftung seit ihrer Gründung bis zum Ende des Jahres 1999 mehr als 3.600 Vorhaben des innovativen Umweltschutzes mit einem Gesamtvolumen von über 1,5 Milliarden DM gefördert. Mehrere Veranstaltungen dienten der Entwicklung und Optimierung der Fördertätigkeit und dokumentierten gleichzeitig die Zielsetzungen und Arbeitsergebnisse der Stiftung in der Öffentlichkeit. Die „Osnabrücker Umweltgespräche“ haben ihren festen Platz im Jahresablauf der Stiftung. So wurde auch im Jahre 1999 diese Reihe mit einigen Veranstaltungen fortgeführt. Die Gespräche boten erneut eine Plattform zum Austausch vielfältiger Informationen. Darüber hinaus fanden in der Geschäftsstelle eine Reihe von Fachgesprächen mit Experten aus der ganzen Bundesrepublik statt, um deren Wissen und sachkompetente Erfahrungen für die Weiterentwicklung der Fördertätigkeit und die Beurteilung der zu fördernden Projekte zu nutzen. Die Geschäftsstelle in Osnabrück Antragstellung und Verfahren Zur Antragstellung für eine Förderung sind natürliche und juristische Personen des privaten und öffentlichen Rechts berechtigt. Die Förderung erfolgt grundsätzlich in Form eines zweckgebundenen, nicht rückzahlbaren Zuschusses. Der Antragsteller hat einen Eigenanteil zu erbringen. Der Zuschuss kann je nach Projekt und Antragsteller in unterschiedlicher Höhe gewährt werden. Die Obergrenze orientiert sich für Unternehmen und am Markt tätige 109 Grundlagen, Struktur und Arbeitsweise Institutionen an den Regelungen des EU-Beihilferechts. Projektskizze Zur ersten Einschätzung eines Vorhabens sollte zunächst eine knappe, aussagefähige Projektskizze vorgelegt werden. Die Projektskizze sollte insbesondere folgende Angaben enthalten: Auskunft über den Antragsteller Gegenstand und Ziele des Projekts Stand des Wissens und der Technik Kosten und Finanzierung des Projekts Eigenanteil Beginn und Dauer Weiterführung des Projekts Umsetzung und Praxisnähe Von besonderer Bedeutung für die Bewertung des Vorhabens durch die Geschäftsstelle ist der innovative Charakter des Projektes und die über bestehende Konzepte hinausgehende konkrete Umweltentlastung. Weitere Kriterien sind die Modellhaftigkeit, die Möglichkeit der Umsetzung und die Praxisnähe. Bei erkennbarer Übereinstimmung des Vorhabens mit dem Förderzweck und Fördermöglichkeiten der Stiftung regt die Geschäftsstelle von sich aus die Einreichung eines vollständigen Antrags an. 110 Bei der Bewertung des Antrages werden in der Regel Gutachter beteiligt. Gegebenenfalls wird der Antragsteller zur Ergänzung oder Überarbeitung des Antrages aufgefordert. Die Entscheidung über die Bewilligung von Fördermitteln trifft das Kuratorium oder der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. ANTRÄGE UND SKIZZEN 1999 Anträge und Skizzen 1999 300 250 216 200 164 150 149 170 158 146 134 162 100 124 118 Okt Nov 126 104 50 Jan Feb März April Mai Juni Anträge/Skizzen Juli Aug Sept Dez Summe der Anträge und Skizzen: 1771 Anträge und Skizzen 1999 in den alten und neuen Bundesländern* 200 180 160 151 120 123 80 105 103 99 89 96 77 60 40 119 114 100 64 45 56 43 43 82 74 59 49 43 40 20 27 43 22 0 Jan Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez alte Bundesländer Summe alte Bundesländer: 1232 neue Bundesländer Summe neue Bundesländer: 534 International Summe International: 5 * Neue Bundesländer inkl. Berlin 140 111 112 Inhalt weiter F. P r o j e k t e u n d S t i pBe. nFdÖi eRnD Ei m R TJÄaThI rG K1 9E9I T9 HUDO-Werk Itzehoe GmbH 25578 Dägel ing ogIn Bohrlo chmeßgeräte 9241 Gomm GmbH ern ASKIA Solarund Energ 693 Ilmena ietechnik GmbH u hnische Unive rsität Dresd itut für Masch en inenelement chinenkonstr e und uktion 2 Dresden hko Winlit e GmbH 9 Weinsberg andlers zur cklung eines rung von Kondensator verlustarme n Ansteueschalt umweltfreun dlichen Energ ungen mit dem Ziel durch Subst der ieversorgun itution von Primärbatte g von Hörgeräten rien Umschlagbe hälter für staubarmen Greiferumsc hlag Bau und Erprobung eines therm den Flachb ischen Flowm ohrbereich eters für Entwicklung von Wärm Sorptionstec epumpen auf der Basis hnik unter Einsatz von der Heatsorp/S 1 Gestaltungs WS regeln zur kreisläufe Minimierung der Recyc ling15 Entwicklung hochwärmeg und Fenste edämmter rflügel rahmenloser TürImplementati on von ökolog konzepten in Unternehm ischen Produkt-Ges taltun en der Masch inenbauindu gsstrie ept Köln 1445 16408 FÖR DER UmweltBER EICH und gesu I.1.1 Umwelt- ndheitsfreundliche und gesu ndheitsfre Verfahren und Prod agen-, Umwe undliche lt- und Filtert Verfahren ukte Co. Umwe echnik lttechnik drichsdorf KG enthal GmbH ngen Reinigung von Kfz-Gewerbe kohlenmonoxidbel asteter Luft im Energiespar ende Veredelung Nachrodt GmbH rodt-Wiblingw erde Inhalt weiter 13898 Asphaltmisc hanlage Innovatives Verfahren zum Betrei mit dem Ziel der vollstä ben einer El B 15836 Projektlisten nach Förderbereichen FÖRDERBEREICH I.1.1 Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte Umwelt- und gesundheitsfreundliche Produkte Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Fachhochschule Münster Fachbereich Elektrotechnik 48565 Steinfurt Batterieersatz durch Kondensatoren - Entwicklung eines neuartigen DC-DC-Wandlers zur verlustarmen Ansteuerung von Kondensatorschaltungen mit dem Ziel der umweltfreundlichen Energieversorgung von Hörgeräten durch Substitution von Primärbatterien 14571 HUDO-Werk Itzehoe GmbH 25578 Dägeling Umschlagbehälter für staubarmen Greiferumschlag 15808 LogIn Bohrlochmeßgeräte GmbH 39241 Gommern Bau und Erprobung eines thermischen Flowmeters für den Flachbohrbereich 15345 SASKIA Solar- und Energietechnik GmbH 98693 Ilmenau Entwicklung von Wärmepumpen auf der Basis der Sorptionstechnik unter Einsatz von Heatsorp/SWS 14134 Technische Universität Dresden Institut für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion 01062 Dresden Gestaltungsregeln zur Minimierung der Recyclingkreisläufe 15987 Woschko Winlite GmbH 74189 Weinsberg Entwicklung hochwärmegedämmter rahmenloser Türund Fensterflügel 14451 econcept 50937 Köln Implementation von ökologischen Produkt-Gestaltungskonzepten in Unternehmen der Maschinenbauindustrie 16408 FÖRDERBEREICH I.1.1 Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren A + F Anlagen-, Umwelt- und Filtertechnik GmbH + Co. Umwelttechnik KG 61381 Friedrichsdorf Reinigung von kohlenmonoxidbelasteter Luft im Kfz-Gewerbe 13898 ASA - Rosenthal GmbH 63654 Büdingen Energiesparende Asphaltmischanlage 15836 Aluminium Veredelung Nachrodt GmbH 58766 Nachrodt-Wiblingwerde Innovatives Verfahren zum Betreiben einer Eloxalanlage mit dem Ziel der vollständigen Vermeidung von Betriebsabwasser und sonstigen Abfallstoffen 14977 B & B Leiterplattentechnik GmbH 42579 Heiligenhaus Entwicklung umweltfreundlicher Strukturierungsverfahren in der Fertigung elektronischer Baugruppen 14411 114 Inhalt Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Badenia Bettcomfort GmbH & Co. KG 77948 Friesenheim Entwicklung eines optischen Schnittkonturerkennungsverfahrens zur Abfallvermeidung bei der Steppdeckenproduktion 15807 Bauhaus-Universität Weimar Lehrstuhl für Wasserbau Labor für hydraulisches Versuchswesen, Gewässerschutz und Ökologie (Hydrolabor Schleusingen) 98553 Schleusingen Untersuchung der Möglichkeiten der Anwendung und Effektivität verschiedener akustischer Scheucheinrichtungen zum Schutz der Fischfauna vor Turbinenschäden 15864 DK Recycling und Roheisen GmbH 47053 Duisburg Primäre Dioxinminderungsmaßnahmen in der eisenerzeugenden Industrie 15746 DW-Chem-Tech GmbH für Beratung, Forschung, Entwicklung 85748 Garching Entwicklung eines Verfahrens zur Oxidation schwer abbaubarer Cyanokomplexe 14686 Dr.-Ing. F. Sporenberg Umweltschutz und Verfahrenstechnik GmbH 44793 Bochum Bau und Optimierung einer Demonstrationsanlage zur Rückgewinnung von Spülwässern 12170 Dr.-Ing. K. Busch GmbH 79689 Maulburg Entwicklung eines aktiv schallgedämmten, drehzahlregelbaren Drehkolbenpumpensystems mit signifikant unter den Grenzwerten liegenden Schallemissionen 15893 F.I.T. Messtechnik GmbH 31162 Bad Salzdetfurth Entwicklung eines Meßsystems für Wanddickenverluste an Pipelines 15845 GEOS Daten- und Umwelttechnik GmbH 38114 Braunschweig Entwicklung eines innovativen, miniaturisierten und nahezu wartungsfreien Online-Meßsystems zur Erkennung und Bestimmung von Abwasserparametern und Schadstofffrachten in Kanalisationen; 1. Projektphase: „Vorprogramm - Sondentest“ 14731 GSG Hartmetallbearbeitung GmbH & Co. KG 58239 Schwerte Umformung legierter Stahldrähte mit angetriebenen Walzkassetten 15766 GÜNTHER engineering GmbH 09456 Annaberg-Buchholz Kompaktkälteeinsatz mit SWING Kompressor für Kohlendioxid 17036 HATLAPA Uetersener Maschinenfabrik GmbH & Co. 25436 Uetersen Entwicklung von Maßnahmen für den Einsatz von umweltverträglichen Hydraulikflüssigkeiten in Schiffsdeckmaschinen 14152 Hesse Stanzwerkzeuge GmbH 31061 Alfeld Biologische Abluftreinigung bei der Laserbearbeitung von Schichtholz zur Stanzformherstellung 14752 IBK Ingenieur-Büro Klenke Trinkwasser-, Abwasser-, Verkehrsanlagen 14819 Brück Entwicklung und Demonstration einer Methodik zur Bewertung und Qualitätssicherung der grabenlosen Rohrverlegung mit dem Grabenpflug und Erarbeitung eines statischen Berechnungsverfahrens auf der Grundlage empirischer Untersuchungen 12615 115 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Ingenieurbüro Merschbrock 33397 Rietberg Entwicklung eines kombinierten UV-Licht/UltraschallEntkeimungsgerätes für trübe bzw. undurchsichtige Prozeßflüssigkeiten 15783 Josten & Bock GmbH 57439 Attendorn Aufbau einer Demonstrationsanlage-/Pilotanlage zur umweltverbessernden und energiesparenden Zwischenstufenvergütungs-Härteanlage 16299 Klinkerriemchenwerk Feldhaus GmbH & Co. KG 49196 Bad Laer Entwicklung eines energiesparenden Verfahrens zur Herstellung von Winkelriemchen ohne Trägerstein 16574 Kuhne GmbH 53757 Sankt Augustin Entwicklung und Bau einer Kunststoff-Extrusionsanlage 13939 zur Auskleidung schadhafter Abwasserkanäle und Feldversuche mit dem Prototypen (hier: 1 Stufe: Konstruktive und rechnerische Auslegung; 2. Stufe: Entwurf und Konkretisierung der Versorgungseinrichtungen und Granulatzufuhr) Köppern Aufbereitungstechnik GmbH & Co. KG 04416 Markkleeberg Entwicklung eines Verfahrens zur Senkung des Energiebedarfes und der Umweltbelastung bei der Herstellung von festen und thermostabilen Eisenerzagglomeraten 14241 Küpper-Weisser GmbH 78199 Bräunlingen Reduktion des Streusalzverbrauches durch Einsatz eines intelligenten Straßenzustandsüberwachungssystems 15891 L. Brüggemann KG Sprit- und Chemische Fabriken 74076 Heilbronn Entwicklung einer chlorfreien Synthese von Paraphenetedin (PPTN) 12439 LPKF Laser & Electronics AG 30827 Garbsen Kombination von Dünnschichttechnik mit der Lasertechnik - eine ätzfreie und damit umweltfreundliche Lösung zur Herstellung von Feinstleiterstrukturen für die Mikroverbindungstechnik 13871 Manfred Sälinger GmbH 77652 Offenburg Untersuchung und Entwicklung eines umweltfreundlichen Trennverfahrens beim Aluminiumstrangpressen 14915 Merk-Holzbau GmbH & Co. 86551 Aichach Förderschwerpunkt-Holz: Erprobung eines Acetylierungs- 08244 verfahrens für deutsche Holzarten und Holzprodukte Neumann & Co. GmbH 01067 Dresden Entwicklung einer Diagnosetechnik und Regenerierungstechnologie zur weiteren Verwendung von gebrauchten Wasserzählern und deren Einzelteilen 14260 Papierfabrik Julius Schulte Söhne GmbH & Co. 40223 Düsseldorf Schließung, integrierte biologische Aufbereitung und Enthärtung des Wasserkreislaufes einer altpapierverarbeitenden Papierfabrik im Zentrum einer Großstadt 12826 116 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Präzitec GmbH 59425 Unna Entwicklung, Bau und Erprobung einer Pilotanlage für 14953 ein produktionsintegriertes Verfahren zur abwasserfreien und energiesparenden Trockenreinigung von Motorenteilen RUMED Rubarth Apparate GmbH 30880 Laatzen Umsetzung und Bewertung der umweltgerechten Produktgestaltung bei der Entwicklung von Klima-, Prüfund Simulationsschränken in einem mittelständischen Unternehmen 15365 Richard Henkel GmbH 74670 Forchtenberg Pulverbeschichten von MDF-Platten 14237 Robert Kraemer GmbH & Co. Lackharzwerke 27755 Delmenhorst Einsatz nachwachsender Rohstoffe in UV-Offsetdruckfarben 13996 Rudolf GmbH & Co. KG Chemische Fabrik 82538 Geretsried Entwicklung biologisch abbaubarer Bleichstabilisatoren 15830 TAMPOPRINT GmbH 70825 Korntal-Münchingen Umweltfreundlicher Tampondruck / Vermeidung von Lösemittelemissionen bei großen Stückzahlen und bei groß- bzw. schmalförmigen Klischees 15356 Technische Universität Berlin Institut für Verfahrenstechnik 10623 Berlin Optimierung der Verfahrenskombination der Fällung/ Flockung mit der Membranfiltration zur Phosphoreliminierung und Rückhaltung von Algen und pathogenen Organismen bei der Behandlung von Oberflächenwasser 15567 WASY Gesellschaft für wasserwirtschaftliche Planung und Systemforschung mbH 12526 Berlin 1. Projektphase: Entwicklung eines modularen Managementsystems für die umwelt- und ressourcenschonende Betriebsführung regionaler Trinkwasser-VerbundSysteme 11365 bioplan - Institut für angewandte Biologie und Landschaftsplanung GmbH 18059 Groß Stove Steuerbares elektrochemisches Bewuchsschutzsystem auf der Basis von pH-Änderungen 14961 FÖRDERBEREICH I.2.1 Energietechnik Produkte und Verfahren Bayerisches Zentrum für angewandte Energieforschung (ZAE Bayern) e. V. Abt. Wärmedämmung / Wärmetransport 97074 Würzburg Optimierung von Erdwärmesonden 17013 Kühlkreislauf mit passiver Kälteerzeugung durch StrahBayerisches Zentrum für angewandte lungskühlung Energieforschung (ZAE Bayern) e. V. Abteilung Wärmedämmung und Wärmetransport 97074 Würzburg 117 14890 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Deutsche Bundesstiftung Umwelt 49090 Osnabrück Vorbereitung Förderinitiative Leerlaufverluste 16301 ESI GmbH Energiesparende Investitionen Dr.-Ing. Georg F. Schu 85399 Hallbergmoos Untersuchungen zur Möglichkeit der Reduzierung von Fegedampfverlusten bei der thermischen Entgasung von Kesselspeisewasser 15590 Eberhard-Karls-Universität Tübingen Zoologisches Institut 72076 Tübingen Kontrolle der Varroatose bei Hongbienen mittels Hyperthermie von verdeckelten Brutwaben in einem mobilen, mit Solarenergie betriebenen Gerät 14295 FWS GmbH & Co. KG Gesellschaft für Fernwärmeversorgung 01662 Meißen Demonstration und Erprobung eines innovativen Verfahrens zur energetischen Nutzung von Biomasse (Holz) und Durchführung begleitender Untersuchungen 16410 GVH Entwicklungsgesellschaft für Verbrennungsmotoren und Energietechnik mbH 45897 Gelsenkirchen Entwicklung eines schadstoffarmen Nutzfahrzeugmotors mit Hochdruckdirekteinblasung von Erdgas für den Einsatz in Stadtbussen 14100 Geiger + Schüle Bau GmbH 89011 Ulm Entwicklung hydrophober Lehmleichtbauplatten zum Bau von Lärmschutzwänden 15594 Glasklar Stefan Fey GmbH 67157 Wachenheim Entwicklung und Anpassung eines Verfahrens zur Aufarbeitung und zum Wiedereinsatz von Produktionsabwasser aus einer Weinflaschenwaschanlage 14735 INGLAS Innovative Glassysteme GmbH & Co. KG Innovative transparente Wärmedämmungen mit integrierter saisonaler Verschattungseinrichtung 88048 Friedrichshafen 16853 KERAFOL Keramische Folien GmbH 92676 Eschenbach Verbundprojekt zur Entwicklung, Optimierung und Quali- 14540 fizierung einer Technologie auf Basis Polysiloxanfolie zur kostengünstigen und umweltverträglichen Gestaltung elektronischer Baugruppen Kind & Co. Edelstahlwerk 51674 Wiehl Weiterentwicklung und Betriebseinführung von Verfahren zur Umweltentlastung am Beispiel Schmiedeöfen durch Einsatz neuartiger Beheizungs- und Prozeßtechnologien bei Hochtemperatur 14292 Konvekta AG Abteilung Entwicklung 34613 Schwalmstadt Entwicklung und Test einer Kohlendioxid-Transportkälteanlage mittlerer Leistungsklasse unter besonderer Berücksichtigung des Verdichterkonzeptes 15638 Kopf AG Umwelt- und Energietechnik 72172 Sulz Entwicklung einer photovoltaisch versorgten Fähre für den kommerziellen Betrieb 15958 PS-Elektronik GmbH 58300 Wetter Entwicklung eines geregelten elektronischen Vorschaltgerätes (EVG) als Nachrüstsatz für Solarien 15320 Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) 10587 Berlin Der Einfluß von Glykol-Wasser-Gemischen auf die Meßrichtigkeit von Wärmemengenzählern für thermische Solaranlagen 16403 118 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Scan & Sort GmbH 22880 Wedel Entwicklung und Erprobung eins Sortierverfahrens für die Rückgewinnung der Edelstahlfraktion 15926 Schenkmann & Piel Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG 51381 Leverkusen Entwicklung eines Heißdampf-Fasertrockners zur Trokknung von Holzfasern zur Herstellung von mitteldichten Faserplatten 14377 Siloxa Engineering AG 45327 Essen Entwicklung und Erprobung eines neuartigen regenerativen Kälteverfahrens zur Faulgasreinigung 14726 Stadt Frankfurt am Main Stadtverwaltung, (Amt 79A) 60275 Frankfurt Untersuchung von Möglichkeiten zur Verbesserung der mietrechtlichen Rahmenbedingung für Energiesparmaßnahmen im Gebäudebestand 15609 Universität Karlsruhe (TH) Lehrbereich Bauphysik und Technischer Ausbau 76128 Karlsruhe 14300/02 Hochisolierendes Randverbundsystem für Isolierglasscheiben mit Schaumglas als Abstandhalter - Ergänzende Untersuchungen Universität Leipzig Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Lehr- und Forschungsgebiet Grundbau und Wasserbau 04109 Leipzig Basisuntersuchungen für ein OWC-Wellenenergiekraftwerk mit konventioneller Hydroturbine 15681 Universität Stuttgart Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen (IVD) 70550 Stuttgart Entwicklung und Erprobung eines Meßverfahrens zur kontinuierlichen Bestimmung des Teergehaltes in Gasen aus der Vergasung von Biomassen 14864 Verfahrenstechnisches Institut Saalfeld GmbH 07318 Saalfeld Entwicklung eines energieoptimierten Systems zur Heutrocknung in Bergeräumen 13736 Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) 10117 Berlin Konzeption einer überregionalen Energieleitzentrale als Instrument zur Etablierung neuer Dienstleistungen des Handwerks 13877 Zeolith-Technologie GmbH 85716 Unterschleißheim Entwicklung einer Heizkessel-Wärmepumpe 10266/02 FÖRDERBEREICH I.2.2 Energietechnik Systemplanung und Demonstration Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart 70184 Stuttgart Photovoltaik-Demonstrationsanlage kath. Akademie Rottenburg- Stuttgart 16751 Clausthaler Umwelttechnik-Institut (CUTEC) GmbH 38678 Clausthal-Zellerfeld Clausthaler Lehr- und Demonstrationsanlage für dezentrale regenerative Energieversorgungssysteme 12809 119 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Familienheim Freiburg Baugenossenschaft e.G. 79114 Freiburg Standardisierte Solar-Vorhangfassade für Neubau und Sanierung 15842 Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) 79100 Freiburg Konzepterstellung für die Energieerfassung und Visuali- 15500/01 sierung der Solaranlagen für die Kirchengemeinden Heimat- & Fährverein Otersen e. V. 27308 Kirchlinteln Solarbetriebene Allerfähre Otersen-Westen 14355 Herrmannsdorfer Verwaltungs-GmbH & Co. Projekt Kronsberg KG 30539 Hannover Demonstration einer umweltfreundlichen Kühlung im Lebensmittelbereich 14030 Jugend-Förderkreis Gesmold e. V. 49326 Melle Solartechnische Demonstrationsanlagen Jugendbegegnungsstätte Wiehenhorst 15440 Katholisches Lehrlingsheim GmbH 79102 Freiburg Einsatz einer mehrfunktionalen Solarstromanlage bei einem Altbausanierungsprojekt 15841 Niedersächsisches Landeskrankenhaus 49088 Osnabrück Betriebsübergreifender Wärmeverbund am Beispiel des Landeskrankenhauses Osnabrück und der Firma KM Europa Metal AG - Demonstrationsvorhaben 14494 Paul Leibinger GmbH & Co. KG 78532 Tuttlingen Einsatz von neuester Photovoltaiktechnologie in einem mittelständischen Produktionsbetrieb 15843 SSL Maschinenbau GmbH 02739 Eibau Entwicklung eines Glas-TWD-Flachkollektors für die Prozeßwärmeerzeugung 16135 solarnova Solartechnik GmbH & Co. KG 22880 Wedel Entwicklung und Erprobung von modulintegrierten Bypass-Dioden Konzepten für Photovoltaik-Großmodule 14671 Technische Universität Dresden Fakultät Maschinenwesen Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik 01062 Dresden Senkung des Elektroenergieverbrauchs für die Schnittholztrocknung im Sägewerk Fa. Heidrich als Musterbeispiel für weitere KMU der holzverarbeitenden Industrie 15558 Universität Stuttgart Institut für Wasserbau Lehrstuhl für Wasserbau u. Wasserwirtschaft 70550 Stuttgart Forschungsvorhaben: Gewässerökologische Begleituntersuchungen zum Bau und Betrieb einer Wasserkraftanlage 16534 Wasserkraft Volk AG Turbinenfabrik und Ingenieurbüro 79263 Simonswald Neubau der Wasserkraftanlage Volk 14529 Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e. V. 83671 Benediktbeuern Nachhaltige Energieversorgung des Zentrums für Umwelt und Kultur, Kloster Benediktbeuern 14432 120 FÖRDERBEREICH I.2.3 Energietechnik Schaffung von Akzeptanz und Verbreitung Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Berliner Energieagentur GmbH 10245 Berlin Fachtagung und Messepräsentation zur Thematik der Leerlaufverluste anläßlich der Internationalen Funkausstellung Berlin (IFA) 1999 16863 Energie-Spar-Union - Gesellschaft für energieoptimiertes Bauen mbH 37327 Leinefelde Fachveranstaltung: Energieoptimiertes Bauen 13761 Institut für Solarenergieforschung (ISFH) GmbH Hameln/Emmerthal 31860 Emmerthal Vergleichende Untersuchung an unverglasten Sonnenkollektoren zur Schwimmbadwassererwärmung - Absorbervergleichstest 14980 Naturerlebnisbad Lauenstein e. V. 31020 Salzhemmendorf Dokumentation und ökologische Bilanzierung des Umbaus eines herkömmlichen Sportbades in ein Naturerlebnisbad 14349 OTTI-Technologie-Kolleg 93049 Regensburg Durchführung und Nachbereitung des zweiten Anwenderforums: Kleinwasserkraftanlagen 16846 Projekt-Sonderstab Gemeinde Emmerthal 31860 Emmerthal Qualitätssicherung mit Informations- und Beratungskam- 16646 pagne bei der Realisierung einer Solarsiedlung Stadtverwaltung Großenhain Der Bürgermeister 01558 Großenhain Dokumentation und ökologische Bilanzierung des Ausbaus des Naturbades der Stadt Großenhain als Ausstellungsthema für die 3. Sächsische Landesgartenschau im Jahr 2002 16767 VDI Verein Deutscher Ingenieure Gesellschaft Energietechnik 40002 Düsseldorf Fachtagung und -ausstellung: Regenerative Energieanlagen/Deutsch-ungarischer Know-how-Transfer 16211 FÖRDERBEREICH I.3.1 Architektur und Bauwesen Interdisziplinäre ganzheitliche Planung Bürgerverein Probstheida e.V. 04289 Leipzig Demonstration einer umweltgerechten Passivhausbauweise am Kinder- und Jugendfreizeitzentrum LeipzigProbstheida mit ökologisch bewerteten Holzbau-Konstruktionen und dem Einsatz regenerativer Energien 15573 Herzog + Partner Architekten BDA 80805 München Wissenschaftliche Auswertung , Begleitung und Dokumentation einer innovativen umweltfreundlichen Großdachkonstruktion am zentralen Standort Hermessee der EXPO Hannover 15991 121 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Kindernachsorgeeinrichtung Graal-Müritz gGmbH Exemplarische Durchführung eines anforderungsorientierten, integralen Planungsprozesses am Beispiel der 18181 Seeheilbad Graal-Müritz Kindernachsorgeeinrichtung für krebskranke Kinder in Graal-Müritz 14521 Metallbau Ralf Boetker GmbH 28241 Bremen Schlankes Fassadenverbundsystem mit hinterlüftetem Heizkörper und Vakuumisolation 15613 Meyer & Schulze Darup Architekten GbR 90475 Nürnberg Meßtechnische Evaluierung und Verifizierung der energetischen Einsparpotentiale an Passivhäusern in Nürnberg 14232 Stiftung Pragsattel-Theaterhaus Stuttgart c/o Theaterhaus Stuttgart 70469 Stuttgart Umnutzung einer Altbau-Industriehalle zu Veranstaltungsräumen (Planungsphase) 16370 euz Energie- und Umweltzentrum am Deister e. V. 31832 Springe 15934 Unter Kriterien der Nachhaltigkeit optimierte Planung des Gästehausneubaus in Passivhaus-Weise FÖRDERBEREICH I.3.2 Architektur und Bauwesen Entwicklung ressourcenschonender Bauteile und -produkte Forschungsvereinigung Kalk-Sand e.V. 30401 Hannover Reduzierung des Heizenergiebedarfs von Wohngebäuden 14652 und der Emissionen treibhausrelevanter Gase durch Einsatz von Kalksand-Spezialbaustoffen zur Vermeidung von Wärmebrücken im Mauerwerksbau Gatermann + Schossig und Partner GbR Architekten BDA 50667 Köln Kiemenfassade - Baustein für die Belüftung von Gebäuden mit hinterlüfteten Vorhangfassaden zwecks Nachtauskühlung im nicht-transparenten Fassadenbereich Ingenieurbüro Wolfgang Nestler 09496 Pobershau Entwicklung eines Einzelraum-Lüftungsgerätes mit hoch- 14687 effizientem Gegenstrom-Wärmeübertrager SPECTRAL Gesellschaft für Lichttechnik mbH 79111 Freiburg Integrierte bedarfsgerechte Raumbeleuchtungssysteme unter Verwendung holographischer Lichtverteiler für die Tageslichtnutzung 16703 14347 FÖRDERBEREICH I.3.3 Architektur und Bauwesen Demonstration Realisierung einer innovativen umweltfreundlichen Großdachkonstruktion am zentralen Standort Hermessee der Expo Hannover Deutsche Messe AG 30521 Hannover 122 15979 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Landesverband Arbeit und Soziales in Thüringen e. V. (LAS) 99086 Erfurt Realisierung von energiesparenden Technologien am Jugendzentrum Leinefelde, Thüringen Naturpark Bayerischer Wald e. V. 94227 Zwiesel Realisierung eines Naturpark Informationshauses als 13886/02 ökologisch optimiertes Nullenergiehaus in Holzbauweise S.E.E. - Börse Konstanz 78467 Konstanz Das Konstanzer Solar-Modell - Realisierung eines neuen Baustandards der energetischen und ökologischen Nachhaltigkeit für das Wohnen im 21. Jahrhundert 13998 15789 FÖRDERBEREICH I.4.1 Kreislaufführung und Emissionsminderung Verwertung von Produktionsabfällen und Produkten Badenia Bettcomfort GmbH & Co. KG 77948 Friesenheim Produktionsabfalltrenn- und Sortiersystem in der Steppdeckenfertigung 16523 Clausthaler Umwelttechnik-Institut (CUTEC) GmbH 38678 Clausthal-Zellerfeld Pilotversuch zur Behandlung eines fetthaltigen Produktionsabwassers aus der Lebensmittelherstellung mittels einer Flotationszentrifuge 15748 Dr. Grandel GmbH 86150 Augsburg Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Verwertung von verpackten Altkosmetika und Körperpflegemitteln 14931 EUROMAT Gesellschaft für Werkstofftechnologie und Transfer mbH 52525 Heinsberg Weiterverwertung von aluminiumhaltigen Verbundmaterialien mittels Oxidverfahren 11185 Kieselgur- und Kalksandsteinindustrie Heinrich Meyer-Werke Breloh GmbH & Co. KG 29633 Munster Aufbereitung von Brauereifilterrückständen 14072 Polyfol Kunststoffe GmbH 72178 Waldachtal Voruntersuchungen zur Entwicklung eines umweltschonenden, im Wasser- und Energieverbrauch sparsamen Recyclingverfahrens für verschmutzte Polyethylenfolien mit Wasser- Kreislaufführung für Folienwaschprozeß und Extruderkühlung einschließlich Abwärmenutzung 12717 Robert Nyblad GmbH 26871 Papenburg Untersuchungen zur mechanisch-physikalischen Trennung von Altpapier-Spuckstoffen durch Druckluft-Injektionen 12548 Universität Kaiserslautern Lehrstuhl für Recyclinggerechte Produktgestaltung 67663 Kaiserslautern Optoelektronische Methode der Blickregistrierung zur objektiven Bewertung der Demontagegerechtheit von Bauteilen und Produkten 12124 123 Projektlisten nach Förderbereichen FÖRDERBEREICH I.4.2 Kreislaufführung und Emissionsminderung Emissionsminderung und Abfallbeseitigung Bewilligungsempfänger Antragstitel Az AquaTec GmbH Institut für Wasseraufbereitung 74564 Crailsheim Labor- und halbtechnische Versuche zur Verfahrensoptimierung einer Betriebswasserrecyclinganlage für die Lebensmittelindustrie am Beispiel von Brauereiabwasser 15640 Bauhaus-Universität Weimar Materialforschungs- und -prüfanstalt Weimar Fachgebiet Umwelt 99404 Weimar Entwicklung und Testung von Kompostreaktoren mit nachgeschaltetem bewachsenem Bodenfilter zur Reinigung organisch schwach belasteter, biologisch gut abbaubarer Sickerwässer in einer halbtechnischen Versuchsanlage 13934 Clausthaler Umwelttechnik-Institut (CUTEC) GmbH 38678 Clausthal-Zellerfeld Optimierung und Automatisierung der Klärschlammkon- 09936/02 ditionierung mit Hilfe eines innovativen Schlammsensors (2. und 3. Phase ‘Weiterentwicklung des Sensors’ und ‘Entwicklung eines Flockungsreaktors’) Deutsche Vacuumapparate Holland-Merten GmbH 06536 Roßla Simultane chemische und biologische Abwässerreinigung auf Basis offenporiger silikatischer Träger Drews Meerane GmbH 08393 Meerane Machbarkeitsstudie über die technische Umsetzung der 15875/01 aeroben Textilabwasserbehandlung mit vorgeschalteter Anaerob-Stufe Frauenrath Recycling GmbH & Co. KG Niederlassung Bretnig 01900 Bretnig-Hauswalde Sanierung von schadstoffbelasteten Böden mit Hilfe von Niedertemperaturplasma 13866 Gustav Windel GmbH & Co. 33659 Bielefeld Reduzierung der farbigen Abwasserfracht aus der Textilveredlung 15761 Heiche GmbH Industrietechnik 74193 Schwaigern 15341 Entwicklung und Erprobung eines neuen emissionsarmen Verfahrens zur Kunstharzimprägnierung von Bauteilen mit direkter Rückgewinnung des Imprägnierharzes zwecks Wiedereinsatz Ingenieurbüro Hugo Feurich 13465 Berlin Wassereinsparung bei der WC-Spülung und kleine Rohrweiten bei der Zufluß- und Abflußinstallation 16212 Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbH 30159 Hannover Wissenschaftliche Begleitung eines naturnahen Verfahrens zur Behandlung der Regenabflüsse stark verschmutzter Verkehrsflächen 14592 Institut für Entsorgung und Umwelttechnik (IFEU) gGmbH 58638 Iserlohn Phasendetektion bei flüssigen Abfällen 15988 124 14833 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az KILiA Wertstoff-Technik GmbH 24113 Kiel Aufbereitung von Rechengut aus der Abwasserbehandlung durch Kompaktierung und Entwässerung mit der Kompri-Technologie 16204 New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie AG 21079 Hamburg Entwicklung eines Biowäschers zur Behandlung schwefelorganischen Geruchs und Gummistaubs 14623 Reinluft Relox GmbH 28092 Bremen Entwicklung eines Verfahrens zur katalytischen Nachbehandlung der Abluft von ‘Heatset-Rollenoffset-Druckereien’ 14966 Technische Universität Berlin Institut für Verfahrenstechnik 10623 Berlin Entwicklung optimierter Verfahrenskonzepte für membrangestützte aerobe Abwasserbehandlung durch Parallelbetrieb einer geplanten Technikumsanlage und einer bestehenden Pilotanlage 15925 Textilveredlung Erzgebirge GmbH & Co. KG 09465 Cranzahl Anaerobe Entfärbung von Textilabwässern 14468 Wein- und Sektgut Herrenhof 76831 Eschbach Demonstration eines produktionsintegrierten Verfahrens zur Verwertung von Abwässern und organischen Reststoffen zur Aktivkühlung von Most und Wein 15892 adb Anlagenbau GmbH 99310 Arnstadt Entwicklung von Reaktoren für die photokatalytische Reinigung von Abwässern 14231 svt Brandschutz Vertriebsgesellschaft mbh International 21217 Seevetal Entwicklung und Realisierung einer mobilen Anlagen12749 technologie zur zerstörungsfreien Sanierung von schadstoffbelasteten Innenräumen und Gebäuden (PCB-Sekundärquelle) ÖKOTEC - Institut für angewandte Umweltforschung 12435 Berlin Entwicklung eines zweistufigen biologischen Verfahrens zur Reinigung von Deponiesickerwasser und industriellen Abwässern mit komplexen Stoffgemischen 14996 FÖRDERBEREICH II.5.1 Angewandte Umweltforschung Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfallstoffen Coastal Research & Management (CRM) Küstenforschung u. -management GbR 24247 Mielkendorf Wirtschaftliches und ökologisches Potential der Aquakul- 14738 tur einheimischer Makroalgen - ein Modell für die nachhaltige Bewirtschaftung der schleswig-holsteinischen Ostseeküste Eberhard-Karls-Universität Tübingen Institut für Organische Chemie Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie 72076 Tübingen Tagung ‘Umwelt- und ressourcenschonende Synthesen und Prozesse’ vom 23. bis 25.08.1999 in Tübingen 125 16583 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Georg-August-Universität Göttingen Institut für Holzbiologie und -technologie 37077 Göttingen Förderschwerpunkt Holz: Herstellung von emissionsarmen, umweltfreundlichen Holzwerkstoffen aus Reststoffen der Holznutzung (Rinde, techn. Lignine) im Pilot- und industriellen Maßstab 08237 Högl Kompost- und Recycling-GmbH 84106 Volkenschwand Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Vorbehandlung von gemischten, nativorganikreichen Abfällen mit dem Ziel der Verwertung in bestehenden Anlagen 08942 IG KURIS Interessengemeinschaft Kunststoffrecyclinginitiative Sachsen e. V. 01307 Dresden Erfassungs-, Verwertungs- und Nutzungskreisläufe für Kunststoffabfälle aus Haushaltungen - Kunststoffrecycling durch ‘Regionale Kreisläufe’ 15927 UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Sektion Umweltmikrobiologie 04318 Leipzig Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines innovativen biotechnologischen Verfahrens zur Herstellung bioabbaubarer Polymere durch erstmaligen Einsatz rekombinanter Hefen 13048 Umweltstiftung WWF-Deutschland 60326 Frankfurt 16255 Erprobung biozidfreier Antibewuchsmittel für die Handelsschiffahrt FÖRDERBEREICH II.5.2 Angewandte Umweltforschung Entwicklung neuartiger Analyseverfahren AZBi. Bau- und Umweltingenieure GmbH 12489 Berlin Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Untersuchung des Einflusses von Bodenparametern auf die Festlegung von Beprobungs- und Vor-Ort-Meßkonzepten am Beispiel ausgewählter organischer Parameter 16817 Bremer Umweltinstitut Gesellschaft für Schadstoffanalytik und Begutachtung mbH 28203 Bremen Förderschwerpunkt Holz: Probenahme und Analytik von Altholz und Altholzhackschnitzeln eines optisch vorsortierten Altholzsortiments 08248 Dr. Baermann & Partner Mikroanalytik 20149 Hamburg Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Untersuchungen zum 16819 Einfluß der Boden-Matrix auf das Extraktionsverhalten von organischen und anorganischen Kontaminanten bei der Erkundung und Wiederverwertung von Böden Dr. Fintelmann und Dr. Meyer Handels- und Umweltschutzlaboratorien GmbH 22761 Hamburg Auswertemethoden und Interpretationshilfen für Toxizitätsdaten aus einer mikroorganismischen Testbatterie 12659 ESWE Analysentechnik Gera GmbH 07552 Gera Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung einer feldfähigen Schnellextraktionsapparatur 16815 Forschungszentrum Jülich GmbH (FZJ) Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre ICG-2 52425 Jülich Entwicklung von Analysengeräten und Kalibrierverfahren 15551 für die Messung von PAN und dessen Homologen 126 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) 97082 Würzburg Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung eines Bioindikators für mikrobielle Umweltbelastungen 15018 Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie (IUCT) 57392 Schmallenberg Entwicklung eines innovativen und technischen Instrumentariums zur Optimierung der ökotoxikologischen Bewertung von Böden im Hinblick auf Sanierungsziele und Schutzerfordernisse 15716 Freie Universität Berlin Fachbereich Geowissenschaften 12249 Berlin Konkretisierung fachlicher Grundlagen für Vorsorgeaspekte im betrieblichen Bodenschutz hinsichtlich tolerierbarer Einträge 14066 HKR Sensorsysteme GmbH 81371 München Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Einsatz des 08993 Chemosensorsystems QMB 6 zur kontinuierlichen Überwachung von Geruchsemissionen bei Anlagen zur Bioabfallverwertung IBL Umwelt- und Biotechnik GmbH 69120 Heidelberg Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung feldfähiger Schnellelutionsverfahren zur Probenaufbereitung bei der Vor-Ort-Analytik 16820 Ingenieurbüro B. Hegewald (IBH) Spezialpräparate und Dickschichttechnik 01738 Klingenberg Biologisch abbaubare Werkstoffe für die Herstellung von planaren dickfilmstrukturierten Grundsensoren (Transducer) zur Schadstoffdetektion 13842 Institut für Physikalische Hochtechnologie (IPHT) e. V. 07745 Jena Verbund Mobile Schnellanalytik: Spektroskopische Kompaktanalysegeräte für Vor-Ort-Kontrolle von Luft-, Medien- und Bodenqualität (SPEVOK) 15618 Institut für Ökotechnologie in der Abfall- und Abwasserwirtschaft e. V. 37249 Neu-Eichenberg Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Optimierung 15008 der Anaerob-Technik zur Behandlung von Bioabfällen aus Sicht der Hygiene sowie Erarbeitung eines Hygiene-Prüfsystems für Anaerob-Anlagen Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Zentrum für Umweltforschung 60325 Frankfurt Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung eines Verfahrens zur Absorption von übelriechenden Emissionen aus Landwirtschaft, Kommunalen Entsorgungsbetrieben und Industrie 08975 Justus-Liebig-Universität Gießen Institut für Angewandte Mikrobiologie 35390 Gießen Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung und Nutzbarmachung eines direkten und spezifischen Nachweissystems zur schnellen Erfassung von luftgetragenen Mikroorganismen-Emissionen aus Bioabfallbehandlungsanlagen 08974 Medizinische Universität zu Lübeck Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene 23538 Lübeck Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Freisetzung molekularer und feinpartikulärer biogener Substanzen aus Biofiltern 08945 127 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Fakultät für Maschinenbau Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung 39106 Magdeburg Validierung biologisch abbaubarer Kühlschmierstoffe durch vergleichende Werkstoffuntersuchungen unter Einsatz der Minimalschmiertechnik 12744 Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) Institut für Hygiene und Umweltmedizin 52057 Aachen Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Mikrobielle Stoffwechselprodukte als Meßparameter bei Emissionsbetrachtungen an Bioabfall-Behandlungsanlagen 15006 SBU Schirmer + Dr. Berthold Umwelttechnik GmbH 04736 Waldheim Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung und Musterbau einer feldfähigen Dünnschichtchromatographietechnik 16816 UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Sektion Analytik 04318 Leipzig Entwicklung eines Meßgerätes zur On-line-Bestimmung von Radon in Wasser mit hoher Zeitauflösung 14342 UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Sektion Analytik Abt. Mobile Analytik 04301 Leipzig Entwicklung einer feldfähigen Analysenmethode zur Mineralölkohlenwasserstoff-Analytik (MKW-Analytik) in Böden mittels mobiler Korona-IMS 14343 UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Sektion Analytik Abt. Mobile Analytik 04318 Leipzig Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Entwicklung einer feldfähigen Kombination von Schnellextraktion und Dünnschichtchromatographie zur Vor-Ort-Analytik von PAK aus Bodenmaterialien 16821 Universität Hannover Institut für Biophysik (IfB) 30419 Hannover Förderschwerpunkt Holz: Schnellanalytik des Holzschutzmittels DDT mit Hilfe der Thermodesorption und der laser-induzierten Fluoreszenzspektroskopie (LIF) 08227/02 Universität Hohenheim Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik 70599 Stuttgart Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Untersuchun08965 gen zur Eignung von Indikatororganismen zur Beurteilung der Hygienisierung in Anaerobanlagen - Evaluierung und Etablierung eines neuen PCR-Konzeptes zum quantitativen Nachweis phyto- und seuchenhygienisch relevanter Organismen Universität Stuttgart Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA), Lehrstuhl für Hydrochemie & Hydrobiologie in der Siedlungswasserwirtschaft 70569 Stuttgart Mikrosensorsysteme zur Bestimmung nitrifikationshemmender Effekte in Abwässern 14699 quo data Gesellschaft für Qualitätsmanagement und Statistik mbH 01465 Langebrück Verbund Schnelle Vor-Ort-Analytik: Qualitätssicherung, statistische Bewertung und SOP-Modelle als zentrale Aufgabe des Verbundvorhabens Schnelle Vor-Ort-Analytik mit „low-cost“-Methoden 16818 128 FÖRDERBEREICH II.5.3 Angewandte Umweltforschung Bioverfahrenstechnik Bewilligungsempfänger Antragstitel Az BIODEGMA Gesellschaft für umwelttechnische Anlagen und Verfahren mbH 70178 Stuttgart Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung eines neuartigen Meßkonzeptes zur Erfassung und Bewertung der Gesamtemissionssituation für Anlagen der Bioabfallbehandlung 08990 DECHEMA e. V. Deutsche Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik und Biotechnologie 60061 Frankfurt Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines innovativen Sensorsystems zur ressourcenschonenden Steuerung alkoholischer Gärungen am Beispiel der Most- und Sektgrundweinverarbeitung 13041 Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung (IFU) 82467 Garmisch-Partenkirchen Förderschwerpunkt Biotechnologie: Biotechnologische Nutzung der Isoprensynthese phototropher Organismen 13030 GUTE Umwelttechnik GmbH Gesellschaft Umwelt Technik Energie 42327 Wuppertal Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung eines Meß- und Regelverfahrens zur Erreichung der maximalen Ausnutzung des Luftsauerstoffs im Kompostierungsprozeß unter Einbeziehung der Sauerstoffkonzentration in das Regelverfahren 08933 HTC F.A.F. GmbH & Co. KG High Tech Centrum F.A.F. Fuzzy-Applikationen GmbH & Co. KG 15517 Fürstenwalde Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung einer neuartigen Prozeßregelung im Rahmen der Vergärung von Bioabfällen 08866 SC-Engeneering, Umweltverfahrenstechnik und Biotechnologie 95703 Plößberg 16569 Förderung von Patentkosten eines Stipendiaten zum Thema: Leistungssteigerung mikrobieller Reaktionen durch äußere Stimulation mit intermittierenden Streßbelastungen in Minutenintervallen Schenk Filterbau GmbH 73550 Waldstetten Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines innovativen biotechnologischen Verfahrens zur Implementierung einer modellhaften regenerierbaren Filterlinie zur Bierfiltration am Beispiel mittelständischer Brauereien 13002 St. Josef-Hospital Bochum Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum Klinik für Kinder- und Jugendmedizin 44717 Bochum Entwicklung eines innovativen Nikotin-Metabolit-Assays zur Vermeidung des plötzlichen Kindstods (SIDS = sudden infant death syndrome) als Ersatz für umweltbelastende Analyseverfahren 11823 TUHH-Technologie GmbH Zentrum für Extremophile Biotechnologie (biotex) 21079 Hamburg Förderschwerpunkt Biotechnologie: Enzymatischer Abbau von Druckfarbenbindemitteln - Verbesserung der Druckfarbenablösung und der Sekundäreigenschaften bei der Wiederaufbereitung von Altpapier im neutralen pH-Bereich 13015 129 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az TUHH-Technologie GmbH Zentrum für Extremophile Biotechnologie (biotex) 21079 Hamburg Förderschwerpunkt Biotechnologie: International Workshop on Extremophiles 2000 13017 Technische Universität Dresden Institut für Verarbeitungsmaschinen, Landmaschinen und Verarbeitung 01062 Dresden Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung eines Verfahrens zur Abtrennung und Verwertung der Feststoffe aus dem Abwasser der Kartoffelproduktherstellung 15010 Technische Universität Hamburg-Harburg 21071 Hamburg Förderschwerpunkt Biotechnologie: Isolierung, Charakte- 13036 risierung und technischer Einsatz innovativer psychrophiler Enzyme mit dem Ziel der Umweltentlastung und Ressourcenschonung in der milchverarbeitenden Lebensmittel-Wirtschaft Technische Universität Hamburg-Harburg Arbeitsbereich 2.09 Bioprozeß- und Bioverfahrenstechnik 21071 Hamburg Förderschwerpunkt Biotechnologie: Der Einsatz thermophiler Mikroorganismen zur produktionsintegrierten Reinigung fetthaltiger Abwässer in der Lebensmittelindustrie 13043 Technische Universität Hamburg-Harburg Arbeitsbereich Abfallwirtschaft 21071 Hamburg Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Biologische Abluftreinigung bei der Kompostierung 08960 Technische Universität Hamburg-Harburg Arbeitsbereich Abfallwirtschaft 21079 Hamburg Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Extrem thermophile Hydrolyse hygienisch bedenklicher organischer Abfälle durch Einsatz extrem- und hyperthermophiler Mikroorganismen 08962 UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Sektion Sanierungsforschung 04318 Leipzig Förderschwerpunkt Biotechnologie: Internationale Fachtagung: Innovation in der Biotechnologie - Projekte der Deutschen Bundesstiftung Umwelt stellen sich vor 13050 Universität Osnabrück FB Biologie/Chemie Abt. Mikrobiologie 49076 Osnabrück Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung innovativer Strategien zur effizienten und umweltschonenden Bekämpfung von Biofilmen in der Lebensmittelindustrie am Beispiel der Bierabfüllung 13042 Universität Stuttgart Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft Abt. Biologische Abluftreinigung 70569 Stuttgart Innovative Entwicklung einer gläsernen Systembiologie durch den Einsatz von DOC-Systemen (designed oligospecies-culture-systems) in Anlagen der biologischen Abluftreinigung 13994 Zentrum für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e. V. 83671 Benediktbeuern Förderschwerpunkt Biotechnologie: Vortragsreihe „Pfingstsymposien 1999, 2000 und 2001 - Schritt für Schritt ins neue Jahrtausend“ 13047 130 FÖRDERBEREICH II.6.1 Umweltgerechte Landnutzung Landwirtschaftliche Produktionsverfahren und Produkte Bewilligungsempfänger Antragstitel Az AGRO-DIENST GmbH 26197 Huntlosen Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Düngewirkung von Komposten unterschiedlichen Reifegrades in Demonstrations-Flächen und in Exakt-Feldversuchen 08989 Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Institut für Pflanzenbau und -züchtung Lehrstuhl Allgemeiner Pflanzenbau 24118 Kiel Entwicklung eines Modells zur Unterstützung der Beratung bei der Optimierung der N-Düngung zu Weizen und Gerste in verschiedenen Produktionssystemen 16873 Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde 24118 Kiel Versuche zur landbaulichen Verwertung von Holzaschen 14903 unter besonderer Berücksichtigung der Knickholzpotentiale Schleswig-Holsteins F. Schacht GmbH & Co. KG 38033 Braunschweig Direkter Auftrag von Leimringen aus natürlichen Rohstoffen an Obstbäumen 15976 Fachhochschule Weihenstephan Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung 85354 Freising Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Entwicklung von torffreien Substraten für Baumschulen und Hobbygärtner aus karbonatreichem Kompost und weiteren regional anfallenden Reststoffen 08976 Gebrüder Schaette KG 88339 Bad Waldsee Entwicklung eines Ersatzmittels für Antibiotika und Kupfer zur Bekämpfung des Feuerbrandes im Obstbau 13925 Gütegemeinschaft Kompost Region Süd e. V. 73312 Geislingen Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Praxisbezogene Anwendungsrichtlinien für den nachhaltigen Einsatz von Komposten im landwirtschaftlichen Pflanzenbau 08931 ISA Industrieelektronik GmbH 92637 Weiden Wildrettung durch Infrarot-Sensorik an Mähmaschinen 15673 Landesverband der Maschinenringe Niedersachsen e. V. 30159 Hannover Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Ökologische und ökonomische Aspekte der direkten Grüngutverwertung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen unter besonderer Berücksichtigung der Bodenverbesserung und der Ertragssteigerung 15034 Landwirtschaftskammer Hannover Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau 30453 Hannover Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Strategien zur Entwicklung torfreduzierter bzw. torffreier Substrate im Gartenbau unter Verwendung von Komposten, Holzfasern und Rindenhumus 08980 Landwirtschaftskammer Weser-Ems Lehr- und Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Optimierung Versuchsanstalt für Gartenbau Bad Zwischenahn des Einsatzes von Substratersatzstoffen auf Basis bioge26160 Bad Zwischenahn ner Reststoffe in Baumschul-Containerkulturen 131 08996 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Universität Hannover Fachbereich Gartenbau; Abt. Baumschule Institut für Zierpflanzenbau, Baumschule und Pflanzenzüchtung 30419 Hannover Entwicklung von Leitlinien für eine ökologische Baumschulwirtschaft 13979 Universität Potsdam Institut für Geowissenschaften Lehrstuhl für Geophysik Projektgruppe: Geophysikalische Methodik 14476 Golm Einführung geophysikalischer Meßverfahren zur Ermittlung von Bodenkennwerten für die teilflächenspezifische Bewirtschaftung in der KSG Agrargesellschaft mbH Kassow 15990 Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung (ZALF) e. V. 15374 Müncheberg Mykorrhizierung der Kulturheidelbeere zum umweltgerechten Anbau auf Ackerstandorten im nordostdeutschen Tiefland 15431 FÖRDERBEREICH II.6.2 Umweltgerechte Landnutzung Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen A + S Häcksel- und Kompostierungs-GmbH 74397 Pfaffenhofen Entwicklung einer Logistikkette zur Versorgung von Holzheizwerken mit Biomasse aus der Landschaftspflege 13612 Landschaftspflegeverband „Östliches Harzvorland“ e. V. 06347 Friedeburgerhütte Entwicklung eines Produktions- und Verarbeitungsverfahrens für Klettenöl als nachwachsender Rohstoff für pharmazeutisch-kosmetische Produkte 14389 Manufactum Hoof & Partner KG 45731 Waltrop Innovative Katalogversandhülle aus biologisch abbaubarer Folie auf der Basis nachwachsender Rohstoffe 16787 Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung (TITK) e. V. 07407 Rudolstadt Naturtextilien aus Nessel - innovative Technologie- und Produktentwicklung für die Textilindustrie 11818 TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH 35394 Gießen Förderschwerpunkt Biotechnologie: Entwicklung eines biotechnologischen Verfahrens zum mikrobiologisch/enzymatischen Aufschluß von Hanf zur textilen Fasergewinnung 13011 FÖRDERBEREICH II.6.3 Umweltgerechte Landnutzung Nachhaltige Nutzung von Wirtschaftswäldern Georg-August-Universität Göttingen Institut für Waldbau Abt. 1: Waldbau der gemäßigten Zonen und Waldökologie 37077 Göttingen 132 15917 Nachhaltig umweltgerechte Forstwirtschaft: Waldbauliche Beurteilung für großflächige Waldverjüngungen nach Windwurf Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Ludwig-Maximilians-Universität München Lehrstuhl für Waldwachstumskunde Forstwissenschaftliche Fakultät 85354 Freising Planung, Kontrolle und Vollzug in der Forstwirtschaft nach umfassenden Nachhaltigkeitskriterien unter besonderer Berücksichtigung von Struktur und Biodiversität süddeutscher Rein- und Mischbestände aus Fichte, Tanne und Buche 16418 Sächsische Landesanstalt für Forsten Graupa 01827 Graupa Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Partielle Regradation versauerter Böden mit dem LoBo-Verfahren zur Vorbereitung von Waldumbaumaßnahmen 08936 Technische Universität Dresden Multifunktionale Nachhaltigkeit - ManagementinstruInstitut für Forstökonomie und Forsteinrichtung mente zur nachhaltsgerechten Steuerung privater und Fakultät für Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften öffentlicher Forstbetriebe 01737 Tharandt 15461 FÖRDERBEREICH II.6.4 Umweltgerechte Landnutzung Angepasste Flächennutzung in ausgewählten Gebieten Geo-Infometric van Straaten und Teilhaber Wissenschaftler, Ingenieure und Berater GmbH 31137 Hildesheim Wasser und andere Umweltleistungen: Multilaterale Kooperation in der Wassergewinnungsregion Nord-Hannover (Fuhrberger Feld); Modellhafte Entwicklung und Erprobung eines integrierten Schutzgebietsmanagements unter dem Primat des Trinkwasserschutzes 12068 Industrieverband Sand, Kies, Mörtel, Transportbeton Nord e. V. 20537 Hamburg Umweltentlastung durch die Entwicklung von Planungshilfen für Sand- und Kiesabbauvorhaben an der Weser und in Schleswig-Holstein 14103 Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“ e. V. 06642 Nebra 14388 Langfristige Weiterentwicklung einer Kulturlandschaft als Modellvorhaben des Naturparkes Saale-Unstrut-Triasland (Sachsen-Anhalt) Universität Hannover Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und landwirtschaftlichen Wasserbau 30167 Hannover Innovativer Ansatz eines grenzüberschreitenden vorbeugenden Hochwasserschutzes durch dezentrale Maßnahmen im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft sowie der Landwirtschaft im Einzugsgebiet der Lausitzer Neiße 133 15877 Projektlisten nach Förderbereichen FÖRDERBEREICH II.7.1 Stipendienprogramm Universität Forschungsthema BTU Cottbus Software Supported Generation of Information for Disassembly of Obsolete Appliances Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Vorhersage der Leistungsabgabe von Windkraftanlagen Entwicklung eines Verfahrens auf Basis der 48-Stunden Wetterdienstvorhersage und Onlinemessungen Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Niedrigtemperatur-Expressionssysteme für die Überproduktion thermolabiler Enzyme Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) Neuartige Feinlinienkontakte für Siliziumsolarzellen Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ‘Intelligente’ Energieflusssteuerung an Fassaden auf Basis moderner Dämmsysteme, steuerbarer Wärmeeinstrahlung und Latentmaterialien im Wandverbund Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie Untersuchungen zum präferentiellen Verlagerungsverhalten von PSM in schluffigen Böden mittels tensionsgesteuerter Lysimeter Freie Universität Berlin Indikatoren und Leitbilder einer interdisziplinären, hochschulbezogenen Umweltkommunikationsforschung Georg-August-Universität Göttingen Schutzmöglichkeiten für epiphytische Flechten durch die Wahl der Bewirtschaftungsform von Fichtenwäldern Georg-August-Universität Göttingen Reduktionsmittel für die Denitrifikation in der Dränzone und im oberflächennahen Grundwasser: Fraktionierung, Verfügbarkeit, Erschöpfungsrate, Bedeutung für die Emission klimarelevanter Spurengase Georg-August-Universität Göttingen Die Habitatbindung terrestrischer Wirbelloser: Ökogeographische Analyse und flächenhafte Umsetzung für forstliches Habitatmanagement Georg-August-Universität Göttingen Auswirkungen von Blattfraß und Trockenstress auf den Wasserhaushalt von Stiel- und Traubeneichen (Quercus petraea [Matt.] Liebl. und Q. robur L.) Georg-August-Universität Göttingen Artenschutz aus volkswirtschaftlicher Sicht: Eine Nutzen-KostenAnalyse der Biber-Wiedereinbürgerung in Hessen Georg-August-Universität Göttingen Zielvereinbarung bei Überführungsvorhaben Hochschule Vechta Naturschutzorientierte Untersuchungen zur Bestandssituation und Bestandsentwicklung dreier europaweit geschützter Libellenarten auf Metapopulationsniveau unter Einsatz eines Geographischen Informationssystems (GIS) 134 Universität Forschungsthema Humboldt-Universität zu Berlin Langfristige Umweltwirkungen von Verfahren für die großflächige Landschaftspflege Humboldt-Universität zu Berlin Die Umkehr umweltrechtlicher Beweislastregeln bei gefahrverdächtigen Technologien Humboldt-Universität zu Berlin Untersuchungen zu natürlichen Überdauerungs- und Ausbreitungsmechanismen entomopathogener Pilze in Insektenpopulationen und ihre ökologische Nutzung zu einer nachhaltigen Populationsdezimierung, dargestellt am Beispiel von Verticillium lecanii (ZIMMERMANN) VIÉGAS bei Thysanopteren Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt Molekulargenetische Untersuchungen an der Ohrenqualle Aurelia aurita (Cnidaria: Scyphozoa) zur Etablierung von Biomarkern für Umweltbelastungen Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt Ressourcennutzung und Sammelverhalten von europäischen Subspecies der Honigbiene (Apis mellifera L.) MLU Halle-Wittenberg Der Vorsorgegedanke im japanischen Umweltrecht und Umweltschutz - Ist vom japanischen Vorsorgekonzept zu lernen? Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Untersuchungen zur Reinigung von Abgasen in flüssigkeitsbedüsten Gas-/Feststoffwirbelschichten Philipps-Universität Marburg Weiterentwicklung anwendungsorientierter psychologischer Forschung zum Thema ‘Umweltschutz im Kontext der Erwerbsarbeit’ Philipps-Universität Marburg Lokale Gemeinschaften als lernende Organisationen - eine Analyse am Beispiel der Lokalen Agenda 21 Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Untersuchungen an der Trombiculiden-Art Neotrombicula autumnalis hinsichtlich der Möglichkeiten einer ökologischen Bekämpfung und ihrer Rolle als Vektor von Krankheiten Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Kombinierte Freiland- und Laboruntersuchung zur Wirkung endokriner Schadstoffe auf Fische RWTH Aachen Entwicklung, Validierung und Anwendung von Methoden zur Bewertung von Terpenexpositionen Technische Universität Braunschweig Aufbau eines Expertensystems zur Abschätzung der PSM-Belastung kleiner Fließgewässer mittels Bioindikatoren Technische Universität München-Weihenstephan Szenarien für eine lebensfähige Luchspopulation in Deutschland individuenbasierte Populationssimulation auf Grundlage Geographischer Informationssysteme TU Hamburg-Harburg Speziesanalyse in metallkontaminierten Böden durch chemische Extraktion und direkte instrumentelle Methoden 135 Projektlisten nach Förderbereichen Universität Forschungsthema Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH Die Bedeutung der wurzelassoziierten Mikroorganismen für die Stickstoffelimination in Pflanzenfiltern Universität Bonn Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe im Anlagenzulassungsrecht unter besonderer Berücksichtigung der gerichtlichen Kontrolle im Rechtsvergleich Deutschland – Frankreich Universität des Saarlandes Satellitenbasierte Analyse der Morphodynamik großer Fließgewässer als Teil einer integrierten Hochwasservorsorge Universität Freiburg Untersuchungen zur chemischen Ökologie und Parasitologie des Zweifleckigen Eichenprachtkäfers (Agrilus biguttatus F., Coleoptera: Buprestidae) als Grundlagen für ein integriertes Schädlingsmanagement bei der Ursachenbekämpfung des Eichensterbens Universität Hamburg Computersimulation der Wirbelschicht-Pyrolyse von Polyethylen Universität Hamburg Untersuchungen zum Sozialverhalten und zur Metapopulationsstruktur der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis L.) Universität Hannover Integration von Höheninformation in Digitale Situationsmodelle am Beispiel der Fliessgewässerplanung Universität Hannover Parametrisierung der Stickstoffmineralisation in Sandböden - Voraussetzung für den effektiveren regionalen Einsatz von Simulationsmodellen in der grundwasserschutz-orientierten landwirtschaftlichen Beratung Universität Hannover Planungsstrategien zur Umsetzung von integrierten Umweltschutzkonzepten zur Landnutzung durch Tourismus, Landwirtschaft und Naturschutz. Eine Evaluation der Umsetzungserfolge in Beispielgebieten und die Ableitung von Handlungsempfehlungen zur Gestaltung kooperativer Planungsprozesse Universität Kiel Untersuchungen zu dem Wirtsfischspektrum der Unionidae (Bivalvia, Mollusca) und den Ursachen der Überalterung und des Bestandsrückgangs der Populationen von Pseudanodonta complanata und Unio crassus (Unionidae, Bivalvia) in einem norddeutschen Tieflandbach Universität Konstanz Probleme bei der Aufbereitung von cyanobakteriell belastetem Oberflächenwasser zu Trinkwasser Universität Leipzig Verwendung von kalkreichen BFA mit Zusatzstoffen zur Immobilisierung von toxischen Komponenten über Ettringitbildung Universität Lüneburg Modifizierung von neuartigen Probenträgern für die Totalreflexions-Röntgenfluoreszenz (TXRF) zur Elementspurenbestimmung nach Spuren-Matrix-Trennung Universität Lüneburg Systemische Bedingungen der Entwicklung und Beeinflussung von Umweltbewusstsein und Umweltkommunikation 136 Universität Forschungsthema Universität Münster Ausbreitung flugunfähiger Arthropoden anhand linearer Vernetzungsstrukturen in einer fragmentierten Kulturlandschaft: Untersuchungen an einer Metapopulation von Carabus auronitens im Münsterland Universität Osnabrück Photoinduzierte Bildung atmosphärischer Radikale Universität Potsdam Mesoskalige landschaftsökologische Prozeßforschung - Grundlagen für die Durchsetzung einer nachhaltigen Landnutzung Universität Regensburg Entwicklung eines Verfahrens zur Schnellanalytik von Schwermetallionen mittels Fließ-Injektions-Analyse Universität Rostock Untersuchungen zur Ermittlung von Schülervorstellungen zum Thema ‘Nachhaltigkeit’ durch Zeichnen im Biologieunterricht Universität Rostock Küstenschutz und Naturschutz - Analyse und rechtliche Bewertung eines Spannungsfeldes Universität Rostock Naturschutz und Landschaftsplanung in ländlichen Räumen mit wertvollem Naturinventar in Polen unter besonderer Berücksichtigung des Europäischen Gemeinschaftsrechts Universität Rostock Untersuchung zur Dimensionierung und zum Betrieb von Drukkentwässerungsanlagen unter Berücksichtigung saisonaler Unterschiede in Tourismusgebieten Universität Stuttgart Mikrosensorsysteme zur Bestimmung nitrifikationshemmender Effekte in Abwässern 137 Projektlisten nach Förderbereichen FÖRDERBEREICH II.8.1 Umweltmanagement in mittelständischen Unternehmen Umweltmanagementsysteme Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene 79106 Freiburg Umweltberatungsagentur für Einrichtungen des Gesundheitswesens 12664 Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. Haus der Landschaft 53602 Bad Honnef Entwicklung und Einführung eines Umweltmanagementsystems in Betrieben des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus 11434 Institut für Ökologie und Unternehmensführung e. V. an der European Business School 65375 Oestrich-Winkel Umweltschutzorientierte Personalvermittlung und -bera- 10160 tung - Umweltschutzbezogener Personalbedarf in Deutschland und Erprobung eines Modells für die Dienstleistung einer ökologischen Personalvermittlung und beratung Internationales Hochschulinstitut Zittau Lehrstuhl Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Rechnungswesen 02763 Zittau 14706 Implementierung der Umweltkostenrechnung in das betriebliche Umweltmanagementsystem - ein modellhaftes Entwicklungsprojekt für KMU repräsentativer Branchen in Polen, Tschechien und Ostdeutschland Katholische Landvolkhochschule Oesede 49124 Georgsmarienhütte 14160 Auf die Zukunft bauen, Workshops zur handlungsorientierten Wissensvermittlung für Teilnehmer aus dem ländlichen Raum START e. V. 99092 Erfurt Umweltentlastung durch Niederflur-Güterstraßenbahnen 11326 Universität Hannover Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Unternehmensführung und Organisation 30167 Hannover Aktivierung von Unternehmen für die Einführung eines ökologieorientierten Anreiz- und Entwicklungsmanagement 14998 Universität Hohenheim Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik 70599 Stuttgart Eco-Rapid - Einführung eines integrierten Umweltinformationsmanagements in mittelständischen Unternehmen 15366 FÖRDERBEREICH III.9.1 Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft Handlungsorientierte Methoden und Medien Jerichow Projektplanung 34119 Kassel 138 „Bürgerbeteiligung Interaktiv“ im Klimaschutzkonzept der Stadt Stuttgart – KLIKS 13643 FÖRDERBEREICH III.9.2 Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft Umweltkommunikation in der Wirtschaft Bewilligungsempfänger Carl von Ossietzky Universität Oldenburg FB Wirtschafts- und Rechtswissenschaften 26111 Oldenburg Antragstitel Az Ökologisches Unternehmensnetzwerk Ost-Friesland Förderschwerpunkt Biotechnologie: Workshop: PraxisnaDECHEMA e. V. Deutsche Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik he Implementierung biotechnologischer Verfahren in mittelständischen Textilbetrieben und Biotechnologie 60061 Frankfurt 13795 13023 ECONSULT 72108 Rottenburg Multimediales Lernprogramm Solarthermie für Handwer- 14477 ker - Multi-SOL Evangelisches Johanneswerk e.V. 33611 Bielefeld Entwicklung und Implementation von Umweltmanagementsystemen in Altenpflegeeinrichtungen 12662 ISO Institut zur Erforschung sozialer Chancen 50733 Köln Nachhaltiges Wirtschaften in kleinen und mittelständischen Unternehmen - Von der Leitbildentwicklung zur praktischen Umsetzung 13955 ITUT e. V. Verein zur Förderung des Internationalen Transfers von Umwelttechnologie Euro-Asia Business Center 04356 Leipzig Ermittlung des Bedarfs für den grenzüberschreitenden Umwelttechnologie- und –wissenstransfer von Deutschland nach Ungarn, Slowakei und Slowenien sowie in die baltischen Staaten 16338 Grenzüberschreitende Umwelttechnologie- und - wisITUT e. V. Verein zur Förderung des internationalen Transfers von Umwelttechnologie senstransfer von Deutschland in die baltischen Staaten sowie Slowakei, Ungarn und Slowenien Euro-Asia Business Center 04356 Leipzig 08324 Institut für Umweltschutz und Berufsbildung e. V. 30453 Hannover Mit der Ausbildung den betrieblichen Umweltschutz verbessern: Innovative Praxisbeispiele beruflicher Umweltbildung 14279 MTE Umweltberatung GmbH 46047 Oberhausen Implementierung und Verbreitung von Umweltmanagementsystemen in mittelständischen ungarischen Unternehmen unter Beteiligung deutscher Partnerunternehmen 15721 Saar-Lor-Lux-Umweltzentrum des Handwerks 54292 Trier CO2-Reduktion durch den Aufbau von handwerklichen Musterbetrieben und durch verbesserte Interaktionsstrategien zwischen dem Handwerk und seinen Kunden 13719 Sonderabfall-Management-Gesellschaft Rheinland-Pfalz mbH 55130 Mainz Aufbau eines zentralen Internet-Forums für Produktionsintegrierten Umweltschutz (PIUS) in Deutschland 15759 139 Projektlisten nach Förderbereichen FÖRDERBEREICH III.9.3 Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft Handlungsorientierte Umweltbildung und –beratung Bewilligungsempfänger Stiftung Verbraucherinstitut 10587 Berlin Antragstitel Qualitätsmanagement und neue Qualitäten in der Umweltberatung (2. Phase) Az 11099/02 FÖRDERBEREICH III.10.1 Umweltinformationsvermittlung Entwicklung und Einsatz von Materialien Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 44149 Dortmund Veranstaltung: „Umwelt im Dialog - Neue Wege zum integrierten Arbeits- und Umweltschutz im Betrieb“ (Veranstaltung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit der Deutschen Arbeitsschutzausstellung) 12253 Deutscher Naturschutzring (DNR) e.V. 53177 Bonn DNR-Umweltservice im Internet 14714 Humboldt-Universität zu Berlin Institut für Öffentliches Recht und Völkerrecht 10099 Berlin Forschungsprojekt: Umweltschutz und Föderalismus (Hauptphase) 10953/02 IMS Ingenieurgesellschaft mbH 20097 Hamburg Machbarkeitsstudie zur Entwicklung eines maritimen Entsorgungs- und Recyclingzentrums in Hamburg 15550 Stiftung Wald in Not 53175 Bonn Informationskampagne zur Erhaltung und Vermehrung des Waldes 16450 Universität Gesamthochschule Essen FB 12, Thermische Verfahrenstechnik 45117 Essen Umweltwörterbuch Deutsch-Polnisch, Polnisch-Deutsch 15349 Universität Gesamthochschule Paderborn Fachbereich Chemie und Chemietechnik 33098 Paderborn Informationsvermittlung über Arbeits- und Umweltschutz an Hochschulen 14746 Universität Osnabrück Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft 49069 Osnabrück Dokumentation zur Ausstellung „Unsere Umwelt - eine gemeinsame Sache“ 15586 Ökospeicher e. V. 15326 Wulkow Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Infor- 16126 mations- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ am Beispiel der Modellgemeinde Wulkow 140 FÖRDERBEREICH III.10.2 Umweltinformationsvermittlung Methoden und Instrumente Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Deutsche Bundesstiftung Umwelt 49090 Osnabrück Teilnahme der Deutschen Bundesstiftung Umwelt an der Weltausstellung EXPO 2000 16234 Gesamtschule Blankenese 22587 Hamburg Deutsch-polnisches Umweltbildungsprojekt: Planung, Bau und Erprobung einer Photovoltaikanlage an der Zespól Szkól Rolniczych 10759 Universität Osnabrück Fachbereich Biologie/Chemie 49069 Osnabrück Aufbau eines internetgestützten Umweltforums „Aktion und Zusammenarbeit“ 13788 Verein für Jugendhilfe e. V. 49088 Osnabrück Aufbau eines technisch-ökologischen Lernstandortes für Kinder und Jugendliche 11897 Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gGmbH 49090 Osnabrück Durchführung eines Wettbewerbs „Neue Formen der Umweltkommunikation im Kinderfernsehen“ 12933/01 FÖRDERBEREICH III.10.3 Umweltinformationsvermittlung Handlungsmotivierende Medieninstrumente A.U.G.E. e. V. Aktionsgemeinschaft Umwelt, Gesundheit, Ernährung Förderverein School Arts for Nature e.V. i. G. 20259 Hamburg „NaTouren in Deutschland“ – Einrichtung und Erprobung eines Umweltinformations-Wegenetzes zur Vermittlung regionaler Agenda-Aktivitäten 13931 Adolf Grimme Institut Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH 45768 Marl Jugenddialog „Hörfunk und Umwelt“ 15941 Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in der Erzdiözese München und Freising 80333 München Entwicklung und Umsetzung einer Wanderausstellung zum Thema „Regionaler Einkauf – Umweltbewußter Einkauf“ 12932 Arnold-Janssen-Gymnasium 48485 Neuenkirchen Aufbau einer Photovoltaikanlage am Arnold-JanssenGymnasium in Neuenkirchen 10761 Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gGmbH 10115 Berlin Initiierung und Durchführung umweltbezogener Schulprojekte im Rahmen des Förderwettbewerbs „Gemeinsam Handeln – Voneinander Lernen - Zusammenwachsen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Berlin 12931 GLOBAL CHALLENGES NETWORK (GCN) e. V. 80807 München Durchführung einer Internet-Aktion für Jugendliche zum Thema „Energieverbrauch und Lebensstil“ 16154 141 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Georg-August-Universität Göttingen Institut für Bodenkunde und Waldernährung 37077 Göttingen Kunstprojekt und Ausstellung: Boden und Bodenzerstörung 13745 Grundschule Dresselndorf Gemeinschaftsgrundschule der Gemeinde Burbach 57299 Burbach Naturnahe Schulpausenhofgestaltung IVU Ingenieurgesellschaft Verfahrens- und Umwelttechnik für komplexe Recyclinglösungen mbH 99091 Erfurt Modellhafte Präsentation des Dispersopt-Verfahrens im Haus der Weltweiten Projekte zur EXPO 2000 16581 Institut für Umweltgeschichte und Regionalentwicklung e. V. 10435 Berlin Erstellung und Verbreitung einer Wanderausstellung mit dem Titel „Vom Reservatenschutz zur Landschafts-Agenda 21 15714 Ludwig Windthorst Haus Katholische Akademie und Heimvolkshochschule 49808 Lingen Naturspielräume als Ansatz ökologischer Kindergartenentwicklung 16313 Museum am Schölerberg, Natur und Umwelt Planetarium 49082 Osnabrück Einrichtung eines „Erlebnisbereiches Boden“ als Dauerausstellung im Museum am Schölerberg, Natur und Umwelt – Planetarium 16799 Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald Wiehengebirge e. V. 49082 Osnabrück Veranstaltungen zum Thema „Boden und Geologie“ im Rahmen des Naturparktages 1999 16367 Paul Schwarz 76829 Landau Filmprojekt: Lernrort Umwelt. Ost-West-Begegnungen 16417 Pestalozzischule Schule für Lernhilfe 49809 Lingen „Naturnahe Umgestaltung des Schulhofes“ im Rahmen 15627/08 des laufenden Umweltbildungsprogramms „Ökologische Umgestaltung von Schulgeländen“ Stadt Freiburg im Breisgau Bürgermeisteramt Dezernat II 79098 Freiburg Präsentation regenerativer Energien im Themenpark Energie Expo 2000 16941 Stadt Melle 49304 Melle Einrichtung eines Umweltbildungsstandortes „ Bifurkation“ in Melle-Gesmold 12876 Stadt Osnabrück Amt für Kultur und Museen Kunsthalle Dominikanerkirche 49034 Osnabrück „Baumtorso - Eingriff in die Natur“ - Umweltinformationsvermittlung mit künstlerischen Mitteln 17164 Stadtverwaltung Güstrow Stadtentwicklungsamt 18271 Güstrow EXPO 2000: Präsentation der umweltgerechten Stadt Güstrow im Haus der weltweiten Projekte 16433 142 15627/02 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Stadtverwaltung Ostritz 02899 Ostritz Expo 2000- Präsentation der energieökologischen Modellstadt Ostritz- St. Mariental im Haus der weltweiten Projekte 16342 Stiftung Wald in Not 53175 Bonn Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung einer interaktiven Computer-Wirtschaftssimulation für Schüler zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften“ 15745 a.r.t. film & medienproduktion 47441 Moers Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur Realisierung eines umweltbezogenen Kino-Kinderspielfilms 15467 FÖRDERBEREICH III.10.4 Umweltinformationsvermittlung Umwelt-Interventionsprogramme Technische Werke Ostritz GmbH 02899 Ostritz 15828 Öffentlichkeitsarbeit und Fachinformation zu den technischen Projekten der Energieökologischen Modellstadt Ostritz-St. Marienthal 15828 FÖRDERBEREICH III.11.1 Umweltbildung Zeitnaher interdisziplinärer Austausch von Umweltwissen ADFC e. V. 28077 Bremen 2. Bremer Fahrrad-Kongreß – STADT LAND RAD; Fahrradtourismus für Städte und Regionen 16653 Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) e. V. Landesverband Sachsen 02730 Ebersbach Entwicklung und Durchführung modellhafter Umweltbildungsmaßnahmen an der Naturschutzstation Neißetal 16829 Bellagio Forum for Sustainable Development e.V. Vorbereitung der Veranstaltung „Natürliche Ressourcen in unserer interdependenten Welt“ auf der EXPO 2000 c/o Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Global Dialogue) 49090 Osnabrück 16106 Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e. V. 20535 Hamburg Polen auf dem Weg in die EU: Umweltinformationszentrum in Wroclaw 12477 Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) e. V. 22299 Hamburg Tagung: Bildung für nachhaltige Entwicklung als Aufgabe der deutschen Umwelt- und Entwicklungsverbände 16291 Deutsches Hygiene-Museum 01069 Dresden Veranstaltung: Umwelt im Dialog- Neue Wege zum nachhaltigen Konsumverhalten (Veranstaltung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit dem Deutschen Hygiene-Museum zur Vorbereitung der EXPO 2000) 15799 Evangelische Akademien in Deutschland (EAD) e. V. 73087 Bad Boll Durchführung einer Tagungsreihe: „Nachhaltige Entwicklung und Bildung“ in Evangelischen Akademien 16416 143 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Fachhochschule Weihenstephan Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung 85354 Freising Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Gezielter Infor- 08979 mationstransfer und modellhafte Beratung für die Anwendung von Komposten und Kompostprodukten im Erwerbsgartenbau und GaLaBau Forum Vauban e.V. c/o Laurenz Hermann 79100 Freiburg Fachkonferenz: Stadt Visionen Gemeinde Butjadingen 26969 Butjadingen „Gestaltung eines naturnahen Schulhofs an der Grund- 15627/03 schule Burhave“ im Rahmen des laufenden Umweltbildungsprogramms „Ökologische Umgestaltung von Schulgeländen“ Internationale Frauenuniversität e. V. 30159 Hannover Durchführung der Internationalen Frauenuniversität Projektbereich „ Wasser“ 16377 Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N. 30159 Hannover Tagungsreihe und Symposium: ‘Gewässer schützen Kosten senken’: Konzepte zur Abwasserbehandlung im ländlichen Raum 13559 Kommunalgemeinschaft Euroregion Neisse e. V. 02763 Zittau Euroregion Neisse-Nisa-Nysa – Modellregion für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit im Umweltbereich 15592/01 Kronsberg-Umwelt-KommunikationsAgentur GmbH 30539 Hannover Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungsmaß- 14578 nahmen im Bereich des ökologischen Bauens am Beispiel des Stadtteils Hannover Kronsberg Landratsamt Kamenz 01917 Kamenz 15544 „Abenteuer Umwelt - Bildung unterm Dach“ - Einrichtung eines Umweltlernstandortes im Museum der Westlausitz Niedersächisches Forstamt Saupark 31832 Springe Aufbau eines neuen Umweltbildungsschwerpunktes Wald im Jagdschloß Springe OBE 2000 GmbH 49034 Osnabrück Veranstaltung: Umwelt im Dialog - Neue Wege zur nach- 16441 haltigen Bodennutzung (Veranstaltung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Kooperation mit der OBE 2000, Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und der Internationalen Bodenkundlichen Union) Realschule im Vestert Ahaus 48683 Ahaus Aufbau einer Photovoltaikanlage für Umweltbildungszwecke St. Ursula-Schule 30171 Hannover 16452 Umwelt- und menschenfreundliches Bauen am Haus Europa - zwei internationale Schülertreffen des Europäischen Schulnetzwerkes St. Marienthal Stiftung Initiative Mehrweg 53175 Bonn Workshop: Zwangspfand - was nun? 144 15853 14641 10769 08335 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Städtische Gesamtschule Duisburg-Meiderich 47138 Duisburg Errichtung einer Photovoltaikanlage an der Städtischen Gesamtschule Duisburg-Meiderich 10762 Städtische Kaufmännische Schulen Rheine Berufskolleg 48431 Rheine Aufbau einer Photovoltaikanlage an den Städtischen Kaufmännischen Schulen Rheine - Berufskolleg 10766 Universität Lüneburg Fachbereich Erziehungswissenschaften 21335 Lüneburg Durchführung eines deutsch-italienischen Workshops „Umweltkommunikation in Lokalen Agenda 21-Prozessen“ an der Universität Lüneburg (07. - 10. Oktober 1999) 16798 Universität Lüneburg Institut für Umweltkommunikation 21335 Lüneburg Erarbeitung und Erprobung eines Fernstudienkonzeptes für kommunales Umweltmanagement und nachhaltige Regionalentwicklung in Lettland 15943 Verbandsgemeinde Alzey-Land 55232 Alzey Einrichtung einer thermischen Solaranlage für Umweltbildungszwecke an der Grund- und Hauptschule Flonheim 10773 Verein für Jugend- und Arbeitsplatzförderung in Europa (VJA) e.V. 01067 Dresden „Greenway Elbe“ - umweltgerechte und umweltorientierte Städte- und Gemeindeentwicklung entlang der Elbe von Prag bis Dresden 17003 WIBERA Wirtschaftsberatung AG 40045 Düsseldorf Erstellung eines Gutachtens zur Überprüfung der Wirtschaftlichkeit des „Zentrum Mensch - Natur - Technik Wissenschaft (ZMW)“ 16932 WOTA GmbH West-Ost-Transfer-Agentur 28359 Bremen Deutsch-polnische Zusammenarbeit im Umweltschutz im Zuge der neuen Verwaltungsreform in Polen und der EU-Osterweiterung 16808 Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH 42004 Wuppertal Chancen kleiner und mittlerer Unternehmen für eine nachhaltige Energieversorgung 16639 Zentralverband für Gartenbau (ZVG) e. V. 53175 Bonn Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Förderung der Kompostanwendung im Gartenbau - Verbreitung von Ergebnissen gartenbaulicher Projekte in die Praxis 15005 ifo Institut für Wirtschaftsforschung 81679 München Indikatoren für Sustainable Development - ein Dialog zwischen Wissenschaft und Entscheidungsträgern 16111 FÖRDERBEREICH III.11.2 Umweltbildung Erschließung neuer Zielgruppen, Inhalte und Methoden Jesus-Bruderschaft e. V. Gnadenthal 65597 Hünfelden „Umweltbildung im Europäischen Jugendbildungszentrum Kloster Volkenroda“ 145 12972 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Jugendheim Hirschluch der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg 15859 Storkow Umbau des Gästehauses „Vogelbauer“ für Zwecke der Umweltbildung 16704 Jugendorganisation Bund Naturschutz (JBN) Landesjugendleitung 80637 München Entwicklung und Umsetzung eines Umweltbildungskonzeptes für die Altersgruppe der 12- bis 15jährigen 13630 Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald 94481 Grafenau Umweltkommunikation durch Wildniserfahrung - Aufbau 14140 des Nationalpark-Jugendcamps Aldo Leopold im Bayerischen Wald Staatliche Regelschule Sollstedt 99759 Sollstedt Aufbau eines Klein-BHKW als Demonstrationsanlage für Umweltbildungszwecke 10754 Stiftung Europäisches Naturerbe (EURONATUR) 78315 Radolfzell Grenzüberschreitende Umweltkommunikation und -bildung durch interaktive Nutzung des Internets 14787 Trägerverbund des Zentrums für Umwelt und Kultur Benediktbeuern e. V. 83671 Benediktbeuern Selbstversorgung und Beherbergung - Umweltbildung für besondere Zielgruppen 15411 Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung (Zerum) 17373 Ueckermünde „Grenzüberschreitende deutsch-polnische Umweltbildung für junge Menschen mit Behinderungen“ 14720 FÖRDERBEREICH III.11.3 Umweltbildung Bildung für Nachhaltigkeit Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück Seelsorgeamt 49074 Osnabrück Agenda 21 - Arbeitshilfen zur Umsetzung in kirchlichen Gemeinden 12431 Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) e. V. 22299 Hamburg Bildung für Nachhaltigkeit in Europa - Perspektiven ökologischer Kommunikation 14129 Deutsche Umwelthilfe e. V. 78315 Radolfzell „Die zukunftsfähige Kommune“ - Wettbewerb und Kam- 14507 pagne zur Förderung der Umsetzung der Agenda 21 in Städten und Gemeinden Ecologic gGmbH 10717 Berlin Nachhaltige Entwicklung und Integration der Umweltpolitiken in Frankreich und Deutschland - Welche besonderen Beziehungen wollen wir knüpfen? 16431 Gesellschaft für UmweltGeowissenschaften in der Deutschen Geologischen Gesellschaft 09599 Freiberg Umwelt 2000 - Geowissenschaften für die Gesellschaft (Tagung) 15433 146 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gGmbH 42285 Wuppertal Offensive für den ländlichen Raum - Neue Partnerschaften für eine Nachhaltige Regionalentwicklung 15918 MPS Münchner Projektgruppe für Sozialforschung e. V. 80637 München Bedingungen institutionaler Stabilisierung lokaler Agenda 21-Prozesse 14256 Umweltzentrum Stuhr e. V. 28816 Stuhr Ökologische Orientierungs-Checks - nachhaltige Ressourcenschonung bei Energie, Wasser und Abfall im Bereich von Sportliegenschaften 14813 Universität Hannover Fachbereich Erziehungswissenschaften I 30173 Hannover Umweltbildung durch Programmentwicklung an Hauptschulen 15583 Universität Lüneburg Institut für Umweltkommunikation 21335 Lüneburg „Agenda-Universität Lüneburg“ 14511 Ökologische Bildungsstätte Burg Hohenberg e. V. 95691 Hohenberg Hand in Hand - Entwicklung deutsch-tschechischer Umweltpartnerschaften für 8-12jährige Kinder zur grenzübergreifenden Umsetzung der Agenda 21 14721 Ökologische und Ökotechnische Projektplanung Nieklitz 19258 Nieklitz Zukunftszentrum Mensch, Natur, Technik, Wissenschaft 14197 FÖRDERBEREICH III.12.1 Umwelt und Kulturgüter Beseitigung von Umweltschäden und Schutz vor negativen Umwelteinflüssen Benediktinerinnenabtei St. Scholastika St. Hildegard Schwesternschaft e. V. 49413 Dinklage Modellhafte konservierende in situ-Festigung insektenund pilzgeschädigter Bauhölzer in Burg Dinklage unter dem besonderen Gesichtspunkt der Ressourceneinsparung und Bauschuttverminderung 15648 Brandenburgische Schlösser GmbH 14467 Potsdam Modellvorhaben: Entsalzung von Mauerwerk mit Wandmalereien des umweltgeschädigten Schlosses Altdöbern durch konvektiven Transport und Elektromigration (Brandenburg) 13981 Carl Freiherr von Lerchenfeld 97215 Weigenheim Modellvorhaben: Anwendung und Weiterentwicklung innovativer Verfahren zur Reduzierung der Salzbelastungen von umweltgeschädigten Natursteinen und Fugenmörteln am Beispiel der Vorderburg des Schlosses Frankenberg/Bayern 12249 DMT - Gesellschaft für Lehre & Bildung mbH Deutsches Bergbau-Museum 44787 Bochum Modellhafte Entwicklung und Umsetzung konservatori11999 scher Maßnahmen an der umweltgeschädigten Renaissance-Fassade des Lübecker Rathauses (Schleswig-Holstein) 147 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Deutsches Bergbau-Museum DMT-Forschungsinstitut für Montangeschichte Zollern-Institut 44787 Bochum Modellhafte Anwendung und Weiterentwicklung von Schutzüberzügen und Korrosionsinhibitoren zur Konservierung des umweltgeschädigten barocken Chorgitters im Osnabrücker Dom 16393 Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege Propstei Johannesberg Fulda (ZHD) e. V. 36041 Fulda Wirkungsanalyse und Beseitigung komplexer Umweltschäden unter besonderer Berücksichtigung holzkonservierender Maßnahmen an der Loreto-Wallfahrtskirche in Rumburk (Tschechien) 17105 Dombauhütte Erfurt Dom zu Erfurt St. Marien 99084 Erfurt Modellhafte Musterrestaurierung zweier national wertvoller mittelalterlicher Glasfenster im Chor des Domes zu Erfurt (Thüringen) 15824 Domkapitel der Vereinigten Domstifter zu Schutz eines frühgotischen umweltgeschädigten WasMerseburg und Naumburg und Kollegiatstift Zeitz serspeiers am Naumburger Dom (Sachsen-Anhalt) 06618 Naumburg 14405 Domstifter-Verwaltung Naumburg 06618 Naumburg 14274 Modellhaftes mehrstufiges Konservierungskonzept zur Beseitigung von Umweltschäden an den romanischen Säulen der Westtürme des Merseburger Doms (SachsenAnhalt) Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai 06484 Quedlinburg Entwicklung und Durchführung modellhafter Methoden zur Beseitigung von Umweltschäden an den wertvollen historischen Glasfenstern der Quedlinburger Nikolaikirche (Sachsen-Anhalt) 15490 Ev. Kirchspiel Merseburg 06217 Merseburg Modellhafte in situ-Sanierung umweltgeschädigter Sandstein-Deckplatten des Turmhelmes der Stadtkirche in Merseburg (Sachsen-Anhalt) 14448 Ev.-Luth. Pfarramt Unterwellenborn 07333 Unterwellenborn Modellhafte Sanierung der hauptsächlich durch die Max- 14485 hütte verursachten Umweltschäden an der Nikolaikirche in Unterwellenborn und Ableitung von Schlußfolgerungen für andere Objekte in der Region (Thüringen) Förderkreis Kloster Aldersbach e.V. 94501 Aldersbach Modellprojekt: Anwendung und Weiterentwicklung inno- 15547 vativer Verfahren zur Konservierung umwelt- und nutzungsgeschädigter Putze und Wandmalereien am Beispiel des Salomonsaals im ehemaligen Zisterzienserkloster Aldersbach (Bayern) Förderverein „Erhaltet Kloster Jerichow“ e. V. 39319 Jerichow Einsatz von historischem Material angepaßten Fugenund Putzmörteln für umweltgeschädigtes Ziegelmauerwerks der Westwerkfassade der Klosterkirche Jerichow (Sachsen-Anhalt) Georg-August-Universität Göttingen Institut für Geologie und Dynamik der Lithosphäre 37077 Göttingen Schadensanalyse und modellhafte Konservierung ausge- 13642 wählter Probeflächen des umweltgerechten Marmorpalais in Potsdam-Sanssouci (Brandenburg) 148 17051 Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Kath. Kirchengemeinde St. Patrokli 59494 Soest Modellhafte Beseitigung komplexer Korrosionsschäden am romanischen Wurzel-Jesse-Fenster von St. Patrokli/Soest (Nordrhein-Westfalen) 14848 Kath. Pfarrei St. Mauritius und Paulus 06108 Halle Anwendung eines innovativen Vernadelungsverfahrens zur Beseitigung umweltbedingter großer Risse an der Moritzkirche in Halle (Sachsen-Anhalt) 15791 Landkreis Merseburg-Querfurt Dez. III/Amt für Kultur und Denkmalschutz 06217 Merseburg Optimierte Restaurierungsmaßnahmen zur langfristigen Erhaltung von umweltgeschädigten Denkmalobjekten aus Naturstein durch Berücksichtigung materialspezifischer und mikroklimatischer Rahmenbedingungen am Beispiel von Erker und Portal des national wertvollen Schlosses in Merseburg (Sachsen-Anhalt) 12019 Landratsamt Torgau Oschatz 04860 Torgau Modellhafte Sanierung der durch Umwelteinflüsse geschädigten Wendeltreppe in Sandstein-Skelettbauweise von Schloß Hartenfels mit hohem technischen und konservatorischen Schwierigkeitsgrad (Sachsen) 14691 Schloß Moritzburg 01468 Moritzburg Studie zur langfristigen Revitalisierung der umweltgeschädigten Kulturlandschaft Moritzburg am Beispiel der Fasanerie (Sachsen) 15760 Stadt Frankfurt am Main Palmengarten 60323 Frankfurt Beispielhafter Korrosionsschutz der Eisen- und Stahlkonstruktion des umweltgeschädigten Palmenhauses in Frankfurt/Main (Hessen) 15738 Stadt Nürnberg Stadtkämmerei 90317 Nürnberg Modellvorhaben zur Konservierung stark salzbelasteter Partien der umweltgeschädigten mittelalterlichen Stadtmauer in Nürnberg (Bayern) 13890 Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg 14414 Potsdam Modellhafte Beseitigung von Umweltschäden an dem durch das Havelwasser schwer geschädigten Wasserbecken der Fontänen des Belvederes/Potsdam (Brandenburg) 16260 Sächsische Schlösserverwaltung Schloß Pillnitz 01326 Dresden Modellhafte Konservierung zweier Sphingen am Wasserpalais Schloß Pillnitz unter Anwendung innovativer Substanzen zur Minderung des hygrischen Quellens (Sachsen) 14911 FÖRDERBEREICH III.12.2 Umwelt und Kulturgüter Erhalt von Kulturgütern unter Umweltaspekten Förderverein St. Stephanskirche Tangermünde – Sanierung Kirchturm e.V. – 39590 Tangermünde Einsatz von starkvolumigem Brettschichtenholz zur dau- 16765/01 erhaften Restitution irreversibel umweltgeschädigter Vollholzbauteile großen Querschnitts an der Stephanskirche in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) 149 Projektlisten nach Förderbereichen Bewilligungsempfänger Antragstitel Az Gemeinderat der Evangelischen Georgen-Parochialgemeinde 10179 Berlin Modellhafte Anwendung eines dünnschichtigen schadstoffresistenten Putzes zum Schutz der barocken Kirchenmauern der Parochialkirche/Berlin vor Umweltschäden (gefährdete Teilflächen) 14131 Stiftung Weimarer Klassik Dezernat Bau und Denkmalpflege 99401 Weimar Modellhafte Konzeptentwicklung zur Optimierung von Erhaltungsbedingungen eines national wertvollen Buchbestandes in der umweltgeschädigten Herzogin-AnnaAmalia-Bibliothek in Weimar 13938 Universität Dortmund Fakultät für Bauwesen Denkmalpflege und Bauforschung 44221 Dortmund Industriekultur und Ressourcenerhaltung - Erhalt wertvoller industrieller Bausubstanz unter den Gesichtspunkten Ökobilanzierung und Ressourcenschonung 15876 FÖRDERBEREICH III.12.3 Umwelt und Kulturgüter Weiterbildung Deutsches Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege Propstei Johannesberg Fulda (ZHD) e. V. Denkmalhof Gernewitz 07646 Stadtroda Weiterbildung und Beratung sowie zentrale Koordinierung der Wiederverwertung historischer Baumaterialien und Bauteile zum Erhalt wertvoller Kulturgüter am Beispiel des Denkmalpflegehofes Gernewitz (Thüringen) Kath. Kirchengemeinde St. Johann 49074 Osnabrück 15887 Schonende Beseitigung von Umweltschäden unter Einsatz von Schlämmen an der Johanniskirche in Osnabrück in Kombination mit der Weiterbildung von Auszubildenden im Handwerk (Niedersachsen) 150 13536 ANZAHL UND BEWILLIGUNGSSUMME FÜR DIE FÖRDERBEREICHE IM JAHR 1999 Förderbereiche Anzahl der Bewilligungen Bewilligungssumme Förderbereich 1 Umwelt- und gesundheitsfreundliche Vefahren und Produkte Umwelt- und gesundheitsfreundliche Produkte 7 1.091.367,00 Umwelt- und gesundheitsgerechte Verfahren 40 14.206.481,00 Förderbereich 2 Energietechnik Produkte und Verfahren 28 8.578.464,00 Systemplanung und Demonstration 51 8.610.389,00 Schaffung von Akzeptanz und Verbreitung 11 1.165.780,00 8 1.832.385,00 Förderbereich 3 Architektur und Bauwesen Interdisziplinäre ganzheitliche Planung Entwicklung ressourcenschonender Bauteile und -produkte 7 1.012.581,00 Demonstration 5 4.846.214,00 Förderbereich 4 Kreislaufführung und Emissionsminderung Verwertung von Produktionsabfällen und Produkten 10 2.535.322,00 Emissionsminderung und Abfallbeseitung 21 6.092.630,00 Förderbereich 5 Angewandte Umweltforschung Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und Abfallstoffen 7 3.711.579,00 Förderbereich 6 Umweltgerechte Landnutzung Förderbereich 7 Stipendienprogramm Förderbereich 8 Umweltmanagement in mittelständischen Unternehmen 18.354.633,00 7.691.180,00 8.627.952,00 Entwicklung neuartiger Analyseverfahren 30 8.605.084,00 Bioverfahrenstechnik 19 9.596.070,00 Landwirtschaftliche Produktionsverfahren und Produkte 12 3.785.592,00 Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen 7 3.178.588,00 Nachhaltige Nutzung von Wirtschaftswäldern 4 940.096,00 Angepaßte Flächennutzung in ausgewählten Gebieten 3 1.573.611,00 9.477.887,00 5.104.800,00 Stipendienprogramm 2 5.104.800,00 Umweltmanagementsysteme 8 4.433.781,00 Öko-Bilanz 0 0,00 Ökologisches Marketing 0 0,00 Betriebslogistik 0 0,00 Handlungsorientierte Methoden und Förderbereich 9 Medien Umweltkommunikation in mittelständischen Unterneh- Umweltkommunikation in der Wirtschaft men Handlungsorientierte Umweltbildung und -beratung Förderbereich 10 Umweltinformationsvermittlung 15.297.848,00 Entwicklung und Einsatz von Materialien Methoden und Instrumente Handlungsmotivierende Medieninstrumente Umwelt-Interventionsprogramme 1 281.793,00 11 3.006.083,00 1 485.725,00 10 1.863.027,00 5 6.996.219,00 22 3.771.482,00 1 187.000,00 21.912.733,00 4.433.781,00 3.773.601,00 12.817.728,00 Fortsetzung siehe nächste Seite 151 ANZAHL UND BEWILLIGUNGSSUMME FÜR DIE FÖRDERBEREICHE IM JAHR 1999 Förderbereiche Förderbereich 11 Umweltbildung Förderbereich 12 Umwelt und Kulturgüter Förderbereich 13 Stiftungsinterne Projekte Anzahl der Bewilligungen Zeitnaher interdisziplinärer Austausch von Umweltwissen 32 7.548.063,00 Erschließung neuer Zielgruppen, Inhalte und Methoden 10 9.630.480,00 Bildung für Nachhaltigkeit 13 3.035.113,00 Handlungsorientierung und Verhaltensänderung 0 0,00 Umweltforschung 0 0,00 Beseitigung von Umweltschäden und Schutz vor negativen Umwelteinflüssen 24 5.910.245,00 Erhalt von Kulturgütern unter Umweltaspekten 4 1.400.683,00 Weiterbildung 2 337.250,00 Dokumentationen 1 36.900,00 Evaluierung 0 0,00 Projekte der Umweltstiftung 5 4.000.000,00 Projekte der gGmbH 2 2.600.000,00 424 152 Bewilligungssumme 20.213.656,00 7.685.078,00 6.600.000,00 141.990.877,00 141.990.877,00 ANZAHL UND BEWILLIGUNGSSUMME IM JAHR 1999 zugeordnet zur Charakterisierung des Bewilligungsempfängers Charakter Charakter 1: Unternehmen, Erfinder, Ingenieur-/ Planungsbüros, Unternehmensgründer Anzahl der Bewilligungen Bewilligungssumme 155 48.987.159,00 9 4.145.299,00 Charakter 5: Kommunen 19 3.052.260,00 Charakter 6: Verbände / öffentliche Körperschaften 15 3.807.099,00 Charakter 7: Forschungsinstitute / Universitäten (i.d.R. im Verbund mit Unternehmen) 83 31.129.596,00 Charakter 8: Vereine / gemeinnützige Einrichtungen 85 43.613.603,00 Charakter 9: Kirchliche Institutionen 58 7.255.861,00 424 141.990.877,00 Charakter 4: Einrichtungen des Bundes und der Länder 153 154 Inhalt weiter G. B Ve. rFwÖeRnDdEuRnTgÄsTpIrGü K f uEnI gT HNUNG FÜR DIE I. NG UMWE LT, OSNABR ZEIT VOM 1. 1. BIS ZUM 3 Erträge aus Vermögen sbewirtsch 1. Zinsen aftung aus Darle hen an die 2. Erträge Bundesrep aus Wertp ublik Deuts apieren des chland 3. Erträge Anlageverm aus sonst ögens igen langf 4. Sonstige ristigen Forde Zinsen und rungen ähnliche 5. Sonstige Erträge Erträge Aufwendu ngen aus Vermögen 1. Personalau sbewirtsch aftung fwendung en 2. Abschreib ungen auf Umlaufver Finanzanla mögens sowie auf gen und auf Wertp Forderunge sonstige apiere des n kurz- und . Abschreib mittelfristi ungen auf ge verm ietete Immo Sonstige Aufwendu bilienanlag ngen en berschuß aus Verm ögensbew irtschaftun g fwendung en und Erträ ge aus Verw mäß § 4 altung Abs. 4 der Satzung ersonalauf wendunge n achaufwen dungen bschreibun gen auf Sach anlagen ene Erträg e der Gesc häftsstelle sertrag Inhalt weiter 1999 DM 90.000.000 ,00 86.200.298 ,05 12.628.988 ,39 24.567.256 ,83 49.500.946 ,78 262.897.49 0,05 689.342,79 14.331.355 ,89 39.615,00 1.312.572,2 6 16.372.885 ,94 246.524.60 4,11 9.258.531,8 4 2.970.303,1 0 1.508.857,3 7 132 861 55 25 10 3 11.3 241.5 8.961 3.167 1.414 Ve r w e n d u n g s p r ü f u n g VERWENDUNGSPRÜFUNG prüfbare Kostenbelege Wirtschaftsprüfung Die Umweltstiftung ist gemäß § 11 ihrer Satzung i. V. m. Abschnitt XI der Verfahrensbestimmungen verpflichtet, einen Nachweis über die Verwendung der von ihr vergebenen Mittel einzufordern. Regelmäßig wird im Verlauf der Förderung die erste Teilrate gewissermaßen als Vertrauensvorschuss gewährt. Alle Folgezahlungen werden erst freigegeben, wenn die Verwendungsprüfung ergeben hat, dass die erste Zahlung sowie die Folgezahlungen entsprechend annähernd vollständig durch prüfbare Kostenbelege ordnungsgemäß nachgewiesen sind. Die Forderung der Vorlage von Belegkopien schon als Zwischennachweise hat dazu geführt, dass stets ein hoher Anteil der ausgezahlten Fördermittel durch geprüfte Verwendungsnachweise abgedeckt ist. Betrug die Zahl der bewilligten Projekte Ende 1991 noch 78 mit einer Bewilligungssumme von 134,9 Mio. DM, so belief sich diese Zahl Ende 1999 schon auf 3651 mit einer Gesamtbewilligungssumme von 1.506,7 Mio. DM. Bis dahin wurden bei 2176 Projekten abschließend alle Zahlungen veranlasst (Restsaldo 0,00 DM); 2118 dieser Projekte konnten vom Referat Verwendungsprüfung vollständig abgeschlossen und von den WP- 156 Gesellschaften ‚PwC Deutsche Revision AG‘ und ‚KPMG‘ gem. § 12 der Satzung abschließend geprüft werden. Bei den restlichen 58 Förderprojekten mit dem Restsaldo 0,00 DM sind die jeweils zum Abschluss fehlenden Unterlagen (z. B. restliche Verwendungsnachweise für die letzte Förderrate, Hinweis bezüglich der Förderung durch die Umweltstiftung oder obligatorischer Schlussbericht) kurzfristig angefordert worden. Da die Bewilligungsempfänger den aufzubringenden Eigenanteil in gleicher Weise wie die Verwendung der Fördermittel nachzuweisen haben, unterliegen die Gesamtkosten (Eigenanteil und Fördermittel) der Verwendungsprüfung. Die aktuellen Gesamtkosten aller Projekte betrugen Ende 1999 2.616,5 Mio. DM. Nach Abzug der Gesamtkosten der bereits abgeschlossenen Projekte (1.055,7 Mio. DM) unterlagen am 31.12.1999 insgesamt 1.533 Projekte mit Projektmitteln in Höhe von 1.560,8 Mio. DM der Verwendungsprüfung. Die weiter ausgebaute Verwendungsdatenbank gibt Auskunft über die aktuellen Zahlen und Angaben z. B. der Bewilligungssummen, saldierten Auszahlungen, nachgewiesenen Kosten, Storno / Annullierungen / Rück- Inhalt zahlungen sowie jeweils den aktuellen Stand der Bearbeitung. Ein Status mit diesen Zahlen kann beliebig auf jeden Termin hin abgerufen werden. Er wird an jedem Monatsende mit entsprechender Auswertung erstellt. Die Ausschöpfung dieser sich aktuell bietenden Kontrollmöglichkeit - und somit auch der Einwirkungsmöglichkeit auf die Fördermittelempfänger führte zu einer spürbaren Verbesserung der Relation zwischen den ausgezahlten und den durch Belege nachgewiesenen Fördermitteln andererseits: von rd. 57 % im August 1992 über annähernd 70 % Ende 1992, rd. 75 % Ende 1993, ca. 80 % Ende 1994 zu 88,68 % am 31.12.1999. Die Verwendungsprüfung arbeitet nicht isoliert von den Fachabteilungen. Vielmehr gelingt es nur durch einen regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den projektbetreuenden Fachreferenten und der Verwendungsprüfung, den Verlauf des Projektes sowie die Projektbezogenheit von geltend gemachten Kosten nachzuvollziehen. Da die Fachreferenten häufiger als die Verwendungsprüfung vor Ort am Projekt sein können und dadurch in der Lage sind festzustellen, ob geltend gemachte Kosten tatsächlich angefallen und anzuerkennen sind, wird ihre besondere Projekt- kenntnis in die Bewertung der Projekte in bezug auf den Projektfortschritt miteinbezogen. Im Referat Verwendungsprüfung erfolgte die Kontrolle über die Verwendung von ausgezahlten Fördermitteln nicht ausschließlich anhand von vorgelegten Belegen. So wurden im Berichtsjahr mit 45 Prüfungen bei diversen Fördermittelempfängern die ordnungsgemäßen Fördermittelverwendungen vor Ort überprüft. In besonders gelagerten Fällen hat die Stiftung externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaften mit der Vor-Ort-Prüfung zu beauftragt. Die Tätigkeit des Referates Verwendungsprüfung beschränkte sich nicht nur auf die Prüfung bereits bewilligter Projekte. Auch im Vorfeld bei Anträgen und Skizzen konnten bei Kostenprojektionen Kalkulationsstützen zur Verfügung gestellt werden. Zur Bewertung von Verfahrenswegen und -dauer durch die Fachabteilungen ließen sich z. B. Daten zu Gehalts- und Lohnansätzen, Mieten oder Fahrzeugkosten beisteuern, um vorgelegte Kostenansätze - soweit veranlasst - zu korrigieren. Für die erforderlichen Bonitätsprüfungen bei Antragstellern aus den privaten Unternehmensbereichen sind die erforderlichen Voraus- 157 Prüfungen vor Ort Ve r w e n d u n g s p r ü f u n g setzungen für eine effektive Prüfung im Referat Verwendungsprüfung geschaffen worden und werden von dort veranlasst bzw. durchgeführt. 158 H . F i n a n z - u nB d . WF Ö i rRt sDcEhRaTf Ä t sTbI eGrKi Ec IhTt a agevermö gen Immateri elle Verm ögensgeg Sachanla enstände gen Finanzan lagen TDM ufvermög en Wertpapi ere Kurz- und mittelfrist ige orderung en (einschlie echnungs ßlich abgrenzu ngsposte n) üssige Mitte l 198.550 99.498 54.624 352.672 3.460.927 apital gem äß § 4 Abs. 1 der Satzu Stiftungsk ng apital ckstellung en verpflich tungen gejahr zu über hr: Vorgriff tragende Förderauf künftige Erträge) ndlichkeit e ( Inhalt % TDM % 248 0 158 33.412 0 1 33.837 3.074.595 1 88,8 2.940 .805 86,5 3.108.255 89,8 2.974 .800 87,5 2.519.123 607.645 3.126.768 461 327.936 4.757 weiter 5,7 2,9 1,6 10,2 100 72,8 17,6 90,3 0 9,5 0,1 298.918 117.122 7.175 423.215 3.398.015 2.519.123 519.745 3.038.868 386 376.430 18 706 8,8 -1 3,4 - 0,2 4 12,5 -7 100 62 74,1 15,3 89,4 0 11,1 87.9 87.9 7 -48.49 Finanz- und Wirtschaftsbericht FINANZ- UND WIRTSCHAFTSBERICHT Jahresrechnung für das Geschäftsjahr 1999 Bilanz 1999 Bilanzsumme Die Bilanzsumme zum 31. 12. 1999 beträgt DM 3.460,9 Mio. Sie hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um DM 62,9 Mio. oder 1,9 % erhöht. Auf der Aktivseite hat sich das Anlagevermögen um DM 133,4 Mio. erhöht bei gleichzeitiger Abnahme des Umlaufvermögens um lediglich DM 70,5 Mio. Auf der Passivseite konnte das „Sonstige Stiftungskapital“ um DM 87,9 Mio. gesteigert werden. Die Förderungsverpflichtungen verringerten sich durch höhere Fördermittelauszahlungen als im Vorjahr. 160 Insgesamt beliefen sich die Förderungsverpflichtungen auf DM 327,9 Mio. gegenüber DM 376,4 Mio. im Jahre 1998. Sie setzen sich im wesentlichen zusammen aus den Vorträgen aus 1998, aus den Neubewilligungen in 1999 in Höhe von DM 142,0 Mio. sowie den Auszahlungen in 1999 in Höhe von DM 172,4 Mio. Das nebenstehende Bild zeigt in zusammengefaßter Form und in Gegenüberstellung zu den entsprechenden Zahlen des Vorjahres die Bilanz zum 31.12.1998: Inhalt 31.12.1999 TDM 31.12.1998 % TDM Veränderungen % TDM Aktiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen 248 0 158 0 90 33.412 1 33.837 1 -425 3.074.595 88,8 2.940.805 86,5 133.790 3.108.255 89,8 2.974.800 87,5 133.455 Umlaufvermögen Wertpapiere Kurz- und mittelfristige Forderungen (einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten) Flüssige Mittel 198.550 5,7 298.918 8,8 -100.368 99.498 2,9 117.122 3,4 -17.624 54.624 1,6 7.175 0,2 47.449 352.672 10,2 423.215 12,5 -70.543 3.460.927 100 3.398.015 100 62.912 2.519.123 72,8 2.519.123 74,1 0 607.645 17,6 519.745 15,3 87.900 3.126.768 90,3 3.038.868 89,4 87.900 461 0 386 0 75 327.936 9,5 376.430 11,1 -48.494 Auf das Folgejahr zu übertragende Fördermittel (Vorjahr: Vorgriff auf künftige Erträge) 4.757 0,1 -18.706 -0,6 23.463 Übrige Verbindlichkeiten (einschließlich sonstiger Rückstellungen) 1.005 0,1 1.037 0,1 -32 3.460.927 100 3.398.015 100 62.912 Passiva Kapital Stiftungskapital gemäß § 4 Abs. 1 der Satzung Sonstiges Stiftungskapital Pensionsrückstellungen Förderungsverpflichtungen 161 Finanz- und Wirtschaftsbericht Ertragsrechnung 1999 Die Ertragsrechnung der Stiftung weist mit DM 232,9 Mio. einen um DM 4,8 Mio. höheren Ertrag aus als im Vorjahr. höhere Erträge Bei gleichbleibenden Zinsen aus Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland entfielen die höheren Erträge zum Vorjahr hauptsächlich auf Zinserträge aus Wertpapieren des Umlaufvermögens sowie auf sonstige Erträge des Anlagevermögens. Nach Berücksichtigung von Zuweisungen zum „Sonstigen Stiftungskapital“ in Höhe von DM 87,9 Mio. verblieben DM 145,0 Mio. (Vorjahr DM 139,7 Mio.) als für den Stiftungszweck verfügbare Mittel. 162 In der nebenstehenden Übersicht sind im Vergleich zu den entsprechenden Zahlen des Vorjahres die Ermittlung des Jahresertrages 1999, die Zuweisungen zum sonstigen Stiftungskapital und die für 1999 aus dem Jahresertrag für Bewilligungen verfügbaren Mittel in zusammengefaßter Form dargestellt: 1999 Ergebnis1998 veränderungen TDM TDM TDM Erträge aus Vermögensbewirtschaftung Zinsen aus Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland 90.000 90.000 0 Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens 86.200 88.084 -1.884 Erträge aus sonstigen langfristigen Forderungen 12.629 12.006 623 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 24.567 20.044 4.523 Sonstige Erträge 49.501 42.779 6.722 262.897 252.913 9.984 Aufwendungen aus Vermögensbewirtschaftung Personalaufwendungen Abschreibungen auf Vermögensanlagen Sonstige Aufwendungen Überschuß aus Vermögensbewirtschaftung 689 520 169 14.371 10.493 3.878 1.313 306 1.007 16.373 11.319 5.054 246.524 241.594 4.930 Aufwendungen und Erträge aus Verwaltung gemäß §4 Abs. 4 der Satzung Jahresertrag Rücklagenbildung im Rahmen der Abgabenordnung Für Umweltpreis und Bewilligungen verfügbare Mittel 13.605 13.442 -163 232.919 228.152 4.767 87.900 88.500 600 145.019 139.652 5.367 163 Finanz- und Wirtschaftsbericht Entwicklung der Förderung 1999 Die Entwicklung der Förderungsverpflichtungen zeigt folgende Übersicht: Verpflichtungen aus Bewilligungen Vortrag 1. Januar 1999 Zugänge aus dem Jahresertrag Für Umweltpreis und Bewilligungen verfügbare Mittel TDM TDM 376.430 -18.706 0 145.020 140.991 -140.991 Bewilligungen Zuschüsse Umweltpreis Rückgängig gemachte Bewilligungen Sonstige Rückflüsse 1.000 -1.000 -19.776 19.776 0 2.316 Auszahlungen Zuschüsse Umweltpreis -171.367 0 -1.000 0 1.658 -1.658 Umwidmung von Darlehen in Zuschüsse aus 1997/98 Stand 31. Dezember 1999 Auf das Folgejahr zu übertragene Fördermittel 164 327.936 4.757 165 Finanz- und Wirtschaftsbericht DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT, OSNABRÜCK Aktiva 31. 12. 1999 31. 12. 1998 DM DM 248.315,00 0 248.315,00 143.957,00 14.031,36 157.988,36 30.481.524,97 30.862.289,97 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Software 2. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundst cke und Bauten 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Gesch ftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 153.777,00 187.003,00 1.665.216,00 1.980.054,00 1.110.857,25 33.411.375,22 807.473,68 33.836.820,65 III. Finanzanlagen 48.895,75 0 2. Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland 1.000.000.000,00 1.000.000.000,00 3. Wertpapiere des Anlageverm gens 1.844.790.628,97 1.764.421.329,82 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4. Sonstige langfristige Forderungen 229.755.819,68 176.384.074,46 3.074.595.344,40 3.108.255.034,62 2.940.805.404,28 2.974.800.213,29 93.158.526,44 99.962.897,26 B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Zinsanspr che 2. Sonstige kurz- und mittelfristige Forderungen II. Wertpapiere III. Flüssige Mittel C. Rechnungsabgrenzungsposten 166 6.268.458,83 17.091.109,64 99.426.985,27 117.054.006,90 198.550.284,62 298.917.908,50 54.623.591,01 7.174.753,57 71.441,96 68.254,02 3.460.927.337,48 3.398.015.136,28 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 1999 Passiva 31. 12. 1999 31. 12. 1998 DM DM 2.519.123.500,00 2.519.123.500,00 A. Kapital I. Stiftungskapital gemäß § 4 Abs. 1 der Satzung II. Sonstiges Stiftungskapital 607.644.643,00 519.744.643,00 3.126.768.143,00 3.038.868.143,00 1. R ckstellungen f r Pensionen 461.493,00 385.566,00 2. Sonstige R ckstellungen 591.900,00 682.400,00 1.053.393,00 1.067.966,00 327.935.938,59 376.430.261,93 B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. F rderungsverpflichtungen 2. Verbindlichkeiten gegen ber Kreditinstituten 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Sonstige Verbindlichkeiten 0 8.268,87 218.550,57 145.015,17 193.998,55 201.198,49 328.348.487,71 376.784.744,46 4.757.313,77 -18.705.717,18 3.460.927.337,48 3.398.015.136,28 D. Auf das Folgejahr zu übertragene Fördermittel (Vorjahr: Vorgriff auf k nftige Ertr ge) 167 Finanz- und Wirtschaftsbericht DEUTSCHE BUNDESSTIFTUNG UMWELT, OSNABRÜCK ERTRAGSRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. 1. BIS ZUM 31. 12. 1999 I. 1999 1998 DM TDM Erträge aus Vermögensbewirtschaftung 1. Zinsen aus Darlehen an die Bundesrepublik Deutschland 90.000.000,00 90.000.000,00 2. Erträge aus Wertpapieren des Anlagevermögens 86.200.298,05 88.084.106,70 3. Erträge aus sonstigen langfristigen Forderungen 12.628.988,39 12.006.159,65 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 24.567.256,83 20.044.192,27 5. Sonstige Erträge 49.500.946,78 42.778.824,93 262.897.490,05 252.913.283,55 II. Aufwendungen aus Vermögensbewirtschaftung 1. Personalaufwendungen 2. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie auf sonstige kurz- und mittelfristige Forderungen 3. Abschreibungen auf vermietete Immobilienanlagen 4. Sonstige Aufwendungen III. Überschuß aus Vermögensbewirtschaftung 689.342,79 519.991,34 14.331.355,89 10.453.570,01 39.615,00 39.615,00 1.312.572,26 306.484,55 16.372.885,94 11.319.660,90 246.524.604,11 241.593.622,65 IV. Aufwendungen und Erträge aus Verwaltung gemäß § 4 Abs. 4 der Satzung 1. Personalaufwendungen 9.258.531,84 8.961.275,06 2. Sachaufwendungen 2.970.303,10 3.167.139,97 3. Abschreibungen auf Sachanlagen 1.508.857,37 1.414.735,42 4. Eigene Erträge der Geschäftsstelle V. Jahresertrag 132.861,55 101.527,89 13.604.830,76 13.441.622,56 232.919.773,35 228.152.000,09 VI. Ergebnisverwendung 1. Rücklagenbildung im Rahmen der Abgabenordnung 2. Für Umweltpreis und Bewilligungen verfügbare Mittel 168 -87.900.000,00 -88.500.000,00 -145.019.773,35 -139.652.000,09 0,00 0,00 169 Inhalt weiter 170 Inhalt weiter I. Anhang gen von Umwel 0 Handgerät kostenl tpionie 02/00 zum Nitrat Monito Quecksilbernachwei ren auf der EXPO 2000. kostenl 03/00 s. ring System Mobiles Messsy . kostenlo 04/00 stem für gasförm Biosensoren kostenlo ige 05/00 für In-line Umwel die Schnellanalyti Schadstoffe. kostenlo k. tanalytik. II. SCHRIFTENR kostenlo Internationale EIHEN kostenlos Sommerakade Bd. 3 mie St. Marien kostenlos Umweltschutz in Ostdeutschlan thal kostenlos Osnabrück d und Osteur Bd. 4 : Steinbacher, opa - Bilanz Stoffstromma 1998. 360 und Perspek S. ISBN 3-9805 August 1998. nagement - Herausforderu tiven. 20. 661-2-9 Bd. 5 26. Juli 1997. ng für eine Energie im Osnabrück : Steinba nachhaltige cher, 1999. 21. Jahrhu Entwicklung. ndert 488 Osnabrück 29,80 DM 26. Juli - 01. : Steinbacher, - Potentiale, Handlu S. ISBN 3-9805661-5ngsfelder, Strateg 2000. 582 3 S. ISBN 3-9806 Initiativen ien. 25. - 31. zum 29,80 DM 970-1-0 Juli 1999. Schriftenreih Umweltschutz. e der Deutsc Bd. 1 hen Bunde Bernhardt, 29,80 DM K.-G.: Revital sstiftung Umwelt 1994. 442 isierung einer S. Bd. 2 Flusslandscha Hellmann, ISBN 3-535-02471ft. Tagung 4 Bettina: Freiset sband. Osnabr mulation von zung klimare ück: Zeller, tung Umwel Biomassen. Abschlußbericlevanter Spurengase Bd. 3 t. in Bereich ht zum Förder Steinle, Claus; Osnabrück : Zeller, en mit hoher 15,00 DM projekt 1995. Erfahrungen Baumast, Annett; Bursch 63 S. ISBN 3-535- der Deutschen BundesAkku02473-0 stifel, Carlo: ISBN 3-535- für eine erfolgreiche Praxis. Osnabr Umweltmanagement Bd. 4 02472-2, ISBN Weinholf, und Öko-A ück : Zeller, 15,00 DM 3-535F. (u.a.): Fudit. 1997. 176 und E-Vorh 02474-9 bericht. Osnabr S. aben Substra Bd. 5 Diepenbrock, ück : Zeller, 1997. VII, 244 S. tentwicklung auf Kompo ISBN 3-535zierungsansätzWulf (u.a.): Umwel stbasis. Abschl 15,00 DM tverträgliche 02472-2, ISBN ußin Wittenberg.e und ihre Einbindung Pflanzenprodu 3-53502475in Ökobil ktion – Indikat ISBN 3-535- Schriftliche Fassun 15,00 DM oren, Bilan- 7 g der Beiträg anzen. Fachtagung am Bd. 6 02472-2, ISBN Heiden, Stefani e. Osnabrück 11. 3-535-02476: Zeller, 1997.und 12. Juli 1996 e (Hrsg.): 5 unter dem Chancen und 324 S. Gesich spräche. Osnabr tspunkt des Umwel Perspektiven der mittelständisc d. 7 Heiden, Stefani ück : Zeller, 1997. tkosten-Management hen Textilin 15,00 DM 119 S. ISBN s. 10. Osnabr dustrie e (Hrsg.) und ökotox ikologischen (u.a.): Miniaturisiert 3-535-02472-2, ISBN ücker Umweltgee und automa 1997. XI, 205 Bewertung 3-535-02477von tisierte Testver d. 8 3 Harms, MichaeS. ISBN 3-535-02478- Schadstoffen in 15,00 DM Umweltproben fahren zur human Zeller, 1998. l (Hrsg.) (u.a.): Altholz1 . Osnabrück 179 : verwer Zeller, 9 S. ISBN 3-535tung - Problem Förderschwer 02481-1 e und Lösung Zeller, 1998. punkt Bioabfallverwe 15,00 DM en. Osnabr rtung: Hygien ück : 10 Bioabfallverwe118 S. ISBN 3-535e der Bioabfa 02484-6 llkompostieru Bundesstiftungrtung. Ergebnisse des 15,00 DM ng. Osnabr ück : Landwirtschaf Umwelt Osnabrück Förderschwerpunkte s. Hrsg. von und dem Kurato 11 Flessa, Heiner t e. V. (KTBL). Osnabr der Deutsc 15,00 DM hen ück : Zeller rium für Technik und (Hrsg.) (u N2O u d 1998 V ): F i B C Inhalt weiter Organisation der Geschäftsstelle GENERALSEKRETÄR Fritz Brickwedde (501) V: Edgar Vedder (101) Büro des Generalsekretärs Michael Dittrich (511) ABTEILUNG 1 Verwaltung Edgar Vedder (101) V: Dr. Jürgen Feldkamp (141) ABTEILUNG 2 Umwelttechnik Dr. Wulf Grimm (201) V: Dr. Michael Schwake (213) Referat 11 Organisation und Finanzen Referat 21 Umwelt- und gesundheitsfreundliche Verfahren und Produkte Dr.-Ing. Jörg R. Lefèvre (211) Dr. Michael Schwake, Dipl.-Chem. (213) Wolfgang Klimm (110) Inhalt weiter Referat 12 Personal Referat 22 Emissionsminderung Christiane Lückemeyer (120) Dr. Hans-Peter Bosewitz, Dipl.-Chem. (221) Ulrich Löscher, Dipl.-Phys. (223) Referat 13 Datenverarbeitung Referat 23 Kreislaufführung Dr. Roman Moyzes (130) Franz-Peter Heidenreich, Dipl.-Ing. (231) Referat 14 Verwendungsprüfung Referat 24 Energietechnik Dr. Jürgen Feldkamp (141) V: Horst Matysik (143) Dirk Schötz, Dipl.-Ing. (241) Dr.-Ing. Roland Digel (243) Referat 15 Vermögensanlage und -verwaltung Referat 25 Architektur und Bauwesen Thomas Hey (150) V: Rainer Königs (154) Sabine Djahanschah, Dipl.-Ing. (251) 172 Deutsche Bundesstiftung Umwelt Postanschrift : Postfach 1705, 49007 Osnabrück Hausanschrift : An der Bornau 2, 49090 Osnabrück Rufnummer : (0541) 9633-0 (Durchwahl) · Telefax: (0541) 9633-190 Internet : http://www.dbu.de S TA N D : 1 . M A I 2 0 0 0 Presse Franz-Georg Elpers (521) Justitiariat Josef Feldmann (531) ABTEILUNG 3 Umweltforschung PD Dr. Werner Wahmhoff (301) V: Dr. Jan Peter Lay (361) ABTEILUNG 4 Umweltkommunikation Dr. Willi Real (401) V: Dr. Ulrich Witte (431) Referat 31 Umweltchemie Dr. Hans Richter, Dipl.-Chem. (311) Referat 41 Umweltinformationsvermittlung Dr. Markus Große Ophoff, Dipl.-Chem. (411) Referat 32 Biotechnologie Referat 42 Umweltpreis Dr. Stefanie Heiden, Dipl.-Biol. (321) Felix Gruber, Dipl.-Ing. (422) Referat 33 Verwertung biogener Reststoffe Referat 43 Umweltbildung Christiane Grimm, Dipl.-Ing. agr. (331) Dr. Volker Wachendörfer, Dipl.-Biol. (331) Dr. phil. Ulrich Witte (431) Thomas Pyhel, Dipl. Geograph (401) Referat 34 Umweltgerechte Landnutzung Dr. Holger N. Wurl, Dipl.-Ing. agr. (341) Dr. Reinhard Stock (343) Referat 44 Umweltkommunikation in der mittelständischen Wirtschaft Verena Exner, Dipl.-Kff. (441) Petra Teitscheid, Dipl.-Ök. (441) Referat 35 Umweltmanagement Referat 45 Umwelt und Kulturgüter N. N. (351) Dr. phil. Arno Weinmann (451) Referat 36 Stipendienprogramme und Stiftungsprofessuren Internationale Kontakte: Dr. Matthias Kleinke, Dipl.-Ing. agr. (362) Dr. Jan Peter Lay, Dipl.-Chem. (361) Dr. Hedda Schlegel-Starmann, Dipl.-Biol. (362) Dr. phil. Ulrich Witte (431) 173 Stichwortverzeichnis Abwasserreinigung 26, 27, 32, 43 Acrylharz 79 Angewandte Umweltforschung 46 Antragstellung 109 Architektur und Bauwesen 37 Ausstellung 71 Automobil 33, 69 Bellagio Forum 93 Berufsbildung 66 Bioabfallverwertung 8, 16, 46 Bionik 9, 88 Biotechnologie 9, 18 Bodenreinigung 42 Bundespräsident 9, 86 Bundesverband Deutscher Stiftungen 94 Denkmalschutz 9, 21, 79 Deutscher Umweltpreis 9, 86 Elektroindustrie 13, 41 Emissionsminderung 41 Energiesparen 33, 82 Energietechnik 33 EXPO 2000 8, 15, 99,100 Feuerung 34 Finanz- und Wirtschaftsbericht 160 Fischzucht 43 Fugen 80 Gebäude 16, 38 Geschäftsstelle 104 Gewerkschaft 67 Glas 81 Handwerk 68 Holz 8, 15, 34, 38, 42, 97 Innenraum 22 Innovation 8 Integrierter Umweltschutz 12 International 77, 92 Internet 20 Keramik 14 Kinderfernsehen 20 174 Kirchen 8, 14 Kompost 46 Konferenzgebäude 97 Kreislaufführung 41 Kunststoff 30, 50 Kuratorium 104 Lack 29, 69 Landnutzung 49 Landwirtschaft 49 Leiterplatten 8, 13 Lichtlenkung 39 Lokale Agenda 9, 19, 70, 73 Massenmedien 9, 19 Metallbearbeitung 24 Metallrecycling 30 Mitteleuropa 77 Mittelständische Unternehmen 8, 12, 66 Motoren 33 Nachhaltige Entwicklung 12 Nanofiltration 27 Öko-Audit 54, 63 Papier 18 Photovoltaik 35 Polen 58 Regionalentwicklung 53 Salzbelastungen 21 Schleifscheibe 28 Schleifschlamm 49 Schule 76 Sensorik 9, 18 Skulpturen 80 Software 62 Sommerakademie 94 Sonnenenergie 8, 14, 25, 35 Sonnenkollektoren 25 Sport 74 Stadt 71 Steuerungstechnik 32 Stiftungsprofessuren 18, 60 Stipendien 18, 55 Stoffstrommanagement 69 Textil 9, 18, 27, 29, 88 Umwelt und Kulturgüter 9, 21, 79 Umweltberichte 64 Umweltbildung 73 Umweltbildungszentrum 19, 75 Umweltforschung 16, 46 Umweltfreundliche Verfahren/Produkte 24 Umweltinformationsvermittlung 69 Umweltkommunikation 18, 66 Umweltkostenrechnung 62 Umweltmanagement 61, 67 Umwelttechnik 13 UV 26 Verwendungsprüfung 156 Wald 52 Wärmepumpe 36 Wasser 72 Werkzeugmaschinen 24 Zentrum für Umweltkommunikation 96 Zeolith 36 Inhalt Publikationsliste I. PERIODIKA Deutscher Umweltpreis 1997. 107 S. ISBN 3-932147-74-2 1998. 107 S. ISBN 3-934005-02-0 28,00 DM 28,00 DM Jahresbericht 1998. 194 S. kostenlos Tat-Orte. Gemeinden im ökologischen Wettbewerb Hrsg. unter Mitwirkung des Institutes für Urbanistik in Berlin (DIFU) 1995. 128 S. 1996. 152 S. 1997. 164 S. 1998. 156 S. 1999. 166 S. kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos Informationsblätter 01/98 Unverkauftes Brot geht zurück in die Produktion. 03/98 Lösungen für Umweltprobleme durch Kühlschmierstoffe. 04/98 Pfiffiges Verfahren ersetzt Chemikalien in der Textilveredlung. 05/98 Umweltschonende Textilveredlung. 06/98 Effektiver Korrosionsschutz durch organische Metalle. 07/98 Vorbehandlung von Blechen durch Silikat-Schichten. 08/98 Mechanische Entzunderung vermeidet Sonderabfall. 09/98 Umweltfreundliche Vorbehandlung von Kunststoffen. 10/98 Recyclingfähige Leiterplatten. 11/98 Neue Wege der Bioabfallverwertung. 12/98 Schmieren beim Bohren von Messing mit minimalem Stoffeinsatz. 13/98 Effiziente Sonnenkollektoren umweltfreundlich produzieren. 14/98 Energiesparende Anzeigegeräte. 15/98 Gesteigerter Wirkungsgrad von Klein-Blockheizkraftwerken. 16/98 Holz zur Wärmeversorgung eines Schulzentrums. 17/98 Wärmezentrale verbindet Brennwertkessel und Sonnenenergie. 18/98 Deutscher Umweltpreis für innovative Kältetechnik. 19/98 Erhalt geschädigter Natursteingrabmale. 20/98 Glaswerkstatt am Erfurter Dom. 21/98 Innovative Sanierung der Fialen an der Thomaskirche Leipzig. 22/98 Energieeinsparung in Baudenkmälern. 23/98 Putzmörtel-Baukasten. 24/98 Schutz extrem geschädigter Plastiken. 01/99 Energie für eine ganze Stadt aus Holz und Pflanzenöl. 02/99 Umweltfreundliche Holzfeuerung. 03/99 Recycling von Stoßdämpferöl. 04/99 Edelmetalle aus Abfällen. 05/99 Recycling von Teppichboden. 06/99 Potentiale für Wind- und Sonnenenergie. 07/99 Ökologische Bewertung der Bioabfallverwertung. 08/99 Neue Spanplatten aus alten Möbeln. 09/99 Biologische Bodensanierung. 10/99 Emissionsminderung bei der Bioabfall-Kompostierung. 11/99 Effektive mechanische Schlammentwässerung. 12/99 Effektive Abwasserreinigung bei Stoßbelastungen am Nürburgring. 13/99 Innovative Abwasserreinigung in einem Weinbaubetrieb. 14/99 Kompakte Abwasserreinigung durch Biologie und Braunkohlenkoks. 15/99 Messung der Abwassermengen mit Lasertechnologie. 16/99 Umweltfreundliche Reinigung von Silofahrzeugen. 17/99 Messung giftiger Stoffe in Althölzern. 18/99 Schnellerkennung von anorganischen Holzschutzmitteln. 19/99 Schnellerkennung von DDT, Lindan und PCP in Altholz. 20/99 Nullenergiehaus Bayerischer Wald. 21/99 Komplette Fassaden aus Holz. 22/99 Ökologische Kindertagesstätte. 23/99 Kreislaufwirtschaft im Baugewerbe. kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos 175 Inhalt Publikationsliste 24/99 25/99 26/99 27/99 28/99 29/99 01/00 02/00 03/00 04/00 05/00 Holz-Lamellenwand. Haus am Strom. Holzschutz umweltfreundlich und sicher. Dämmstoffplatten aus nachwachsenden Rohstoffen. Strategien für den Holzschutz. Pfiffige Lösungen von Umweltpionieren auf der EXPO 2000. Handgerät zum Quecksilbernachweis. Nitrat Monitoring System. Mobiles Messsystem für gasförmige Schadstoffe. Biosensoren für die Schnellanalytik. In-line Umweltanalytik. kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos II. SCHRIFTENREIHEN Internationale Sommerakademie St. Marienthal Bd. 3 Umweltschutz in Ostdeutschland und Osteuropa - Bilanz und Perspektiven. 20. - 26. Juli 1997. Osnabrück : Steinbacher, 1998. 360 S. ISBN 3-9805661-2-9 29,80 DM Bd. 4 Stoffstrommanagement - Herausforderung für eine nachhaltige Entwicklung. 26. Juli - 01. August 1998. Osnabrück : Steinbacher, 1999. 488 S. ISBN 3-9805661-5-3 29,80 DM Bd. 5 Energie im 21. Jahrhundert - Potentiale, Handlungsfelder, Strategien. 25. - 31. Juli 1999. Osnabrück : Steinbacher, 2000. 582 S. ISBN 3-9806970-1-0 29,80 DM Initiativen zum Umweltschutz. Schriftenreihe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Bd. 1 Bernhardt, K.-G.: Revitalisierung einer Flusslandschaft. Tagungsband. Osnabrück: Zeller, 1994. 442 S. ISBN 3-535-02471-4 Bd. 2 Hellmann, Bettina: Freisetzung klimarelevanter Spurengase in Bereichen mit hoher Akkumulation von Biomassen. Abschlußbericht zum Förderprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Osnabrück : Zeller, 1995. 63 S. ISBN 3-535-02473-0 Bd. 3 Steinle, Claus; Baumast, Annett; Burschel, Carlo: Umweltmanagement und Öko-Audit. Erfahrungen für eine erfolgreiche Praxis. Osnabrück : Zeller, 1997. 176 S. ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02474-9 Bd. 4 Weinholf, F. (u.a.): F- und E-Vorhaben Substratentwicklung auf Kompostbasis. Abschlußbericht. Osnabrück : Zeller, 1997. VII, 244 S. ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02475-7 Bd. 5 Diepenbrock, Wulf (u.a.): Umweltverträgliche Pflanzenproduktion – Indikatoren, Bilanzierungsansätze und ihre Einbindung in Ökobilanzen. Fachtagung am 11. und 12. Juli 1996 in Wittenberg. Schriftliche Fassung der Beiträge. Osnabrück : Zeller, 1997. 324 S. ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02476-5 Bd. 6 Heiden, Stefanie (Hrsg.): Chancen und Perspektiven der mittelständischen Textilindustrie unter dem Gesichtspunkt des Umweltkosten-Managements. 10. Osnabrücker Umweltgespräche. Osnabrück : Zeller, 1997. 119 S. ISBN 3-535-02472-2, ISBN 3-535-02477-3 Bd. 7 Heiden, Stefanie (Hrsg.) (u.a.): Miniaturisierte und automatisierte Testverfahren zur humanund ökotoxikologischen Bewertung von Schadstoffen in Umweltproben. Osnabrück : Zeller, 1997. XI, 205 S. ISBN 3-535-02478-1 Bd. 8 Harms, Michael (Hrsg.) (u.a.): Altholzverwertung - Probleme und Lösungen. Osnabrück : Zeller, 1998. 179 S. ISBN 3-535-02481-1 Bd. 9 Förderschwerpunkt Bioabfallverwertung: Hygiene der Bioabfallkompostierung. Osnabrück : Zeller, 1998. 118 S. ISBN 3-535-02484-6 Bd. 10 Bioabfallverwertung. Ergebnisse des Förderschwerpunktes. Hrsg. von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Osnabrück und dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. (KTBL). Osnabrück : Zeller, 1998. V, 300 S. ISBN 3-535-02485-4 Bd. 11 Flessa, Heiner (Hrsg.) (u.a.): Freisetzung und Verbrauch der klimarelevanten Spurengase N2O und CH4 beim Anbau nachwachsender Rohstoffe. Osnabrück : Zeller, 1998. VII, 133 S. ISBN 3-535-02486-2 Bd. 12 Heiden, Stefanie (Hrsg.) (u.a.): Biotechnologie im Umweltschutz. Bioremediation: Entwicklungsstand, Anwendungen, Perspektiven. Dokumentation einer Fachtagung der ARGE EXPO 2000 in Zusammenarbeit mit der Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Berlin : Erich Schmidt, 1999. 318 S. ISBN 3-503-04848-0 Bd. 13 Knorr, Wolfgang (Hrsg.) (u.a.): Rückstände aus der Müllverbrennung. Chancen für eine stoffliche Verwertung von Aschen und Schlacken. Berlin : Erich Schmidt, 1999. IX, 258 S. ISBN 3-503-04858-8 Bd. 14 Heiden, Stefanie (Hrsg.) (u.a.): Industrielle Nutzung von Biokatalysatoren. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. 15. Osnabrücker Umweltgespräche. Berlin : Erich Schmidt, 1999. VIII, 194 S. ISBN 3-503-04861-8 176 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 15,00 DM 68,00 DM 68,00 DM 56,00 DM Bd. 15 Bd. 16 Bd. 17 Bd. 18 Bd. 19 Härdtlein, Marlies (Hrsg.) (u.a.): Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialwissenschaften. Berlin : Erich Schmidt, 2000. X, 421 S. ISBN 3-503-05812-5 Wahmhoff, Werner: Integrierter Rapsanbau. Untersuchungen zur Entwicklung integrierter Produktionsverfahren am Beispiel des Winterrapses (Brassica napus L.). Berlin : Erich Schmidt, 2000. X, 284 S. ISBN 3-503-05813-3 Reinhardt, Guido A.; Zemanek, Guido: Ökobilanz Bioenergieträger. Basisdaten, Ergebnisse, Bewertungen. Berlin : Erich Schmidt, 2000. XII, 163 S. ISBN 3-503-05814-1 Kohler, Stephan (Hrsg.) (u.a.): Neue Wege zum Klimaschutz. Eine Veranstaltung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur EXPO 2000. Berlin : Erich Schmidt, 2000. VIII, 241 S. ISBN 3-503-05814-1 Lay, Jan Peter (Hrsg.): Trinkwasser aus privaten Hausbrunnen. Situation und Qualitätssicherung. Berlin : Erich Schmidt, 2000. VIII, 120 S. ISBN 3-503-05876-1 86,00 DM 76,00 DM 48,00 DM 56,00 DM 38,00 DM III. Informationsbroschüren zu Förderprojekten Biotechnologie. Neue Chancen für den Umweltschutz. 1997. 19 S. Energieökologische Modellstadt Ostritz - St. Marienthal. 1999. 40 S. Klimaschutz. Eine Investition für die Zukunft. 1997. 20 S. Ökologisches Bauen. 1998. 50 S. Zukunftsweisende Umweltschutz-Projekte aus Bayern. 1998. 26 S. Zukunftsweisende Umweltschutz-Projekte aus Sachsen. 1999. 35 S. kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos IV. Informationen über die Deutsche Bundesstiftung Umwelt Förderleitlinien. 1998. 57 S. CD 2000: Jahresbericht 1999, Jahresbericht 1998, Förderleitlinien, Heute für die Zukunft bauen, Projektatlas, Projektdatenbank, Die Stiftung stellt sich vor. Für: Windows95, 98 oder NT 4.0 Kurzinformationen (dt.) Deutscher Umweltpreis ‘99 Focus on Environment Förderschwerpunkt Biotechnologie - Ausschreibung Förderschwerpunkte in der Umweltkommunikation Förderleitlinien für das Stipendienprogramm kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos V. Sonstiges Heiden, Stefanie (Hrsg.): Innovative Techniken der Bodensanierung. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Heidelberg (u.a.): Spektrum Akad. Verl., 1999. XIX, 271 S. Nachhaltigkeit. Heidelberg (u.a.): Stektrum Akad. Verl., 1999. XIX, 271 S. ISBN 3-8274-0892-X 68,00 DM Heiner Altmeppen Deutsche Landschaften. Ausstellungskatalog. Hrsg. von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Osnabrück und der Kunsthalle in Emden/Stiftung Henri und Eske Nannen. 1998. 47 S. 15,00 DM Henze, Günter (Hrsg.) (u.a.): Umweltdiagnostik mit Mikrosystemen. Weinheim (u.a.) : Wiley-VCH, 1999. XXIV, 480 S. ISBN 3-527-29846-0 248,00 DM Heute für die Zukunft bauen, aber wie? Anregungen am Beispiel eines Verwaltungsgebäudes. Bramsche : Rasch, 1995. 60 S. ISBN 3-930595-17-6 28,00 DM Bezugsbedingungen: Alle Veröffentlichungen, die grau hinterlegt sind, können Sie nur direkt beim Verlag oder über den Buchhandel beziehen. Stand: 27. April 2000 177 178 Inhalt weiter IMPRESSUM: Herausgeber: Deutsche Bundesstiftung Umwelt Fotos/Grafiken: Projektträger; Archiv Gestaltung und Gesamtherstellung: Steinbacher Druck GmbH, Osnabrück Titelbild: Verantwortlich für den Inhalt: Oben: Großdachkonstruktion aus Holz auf der EXPO 2000 Dr. Markus Große Ophoff Mitte: Untersuchung von Schäden an historischen Glasfenstern Unten: Zentrum für Umweltkommunikation Modell des Neubaus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt Gedruckt auf 100 % Recycling-Papier Inhalt weiter Jahresbericht 1999 Postfach 17 05, 49007 Osnabrück An der Bornau 2, 49090 Osnabrück Telefon (05 41) 96 33-0 Telefax (05 41) 96 33-190 http://www.dbu.de Deutsche Bundesstiftung Umwelt UMWELT STIFTUNG JAHRESBERICHT 1999 UMWELT STIFTUNG 1DYLJLHUHQ Mit Hilfe der inneren Pfeiltasten navigieren sie ein Seite vor oder zurück, mit den äußeren springen sie zur ersten oder zur letzten Seite Das Programm merkt sich Ihren Weg durch das Dokument, welchen Sie mit diesen Tasten zurückverfolgen und wieder vorgehen können. Die Hand dient zum Navigieren auf der Seite. Sie können das Blatt damit verschieben, wenn Sie die Maustaste gedrückt halten oder mit einem Klick Verknüpfungen anwählen, wenn die Hand zum Zeigefinger wird. Mit der Textauswahl-Taste können Sie Text auswählen um ihn zu kopieren. Mit der Strg-Taste läßt sich eine Region auswählen. $QVLFKW Die Lupe erlaubt es im Dokument frei zu zoomen. Ein Klick verdoppelt die Vergrößerung, wenn Sie die Maustaste gedrückt halten, können Sie eine Region zur Vergrößerung wählen. In Kombination mit der Strg-Taste können Sie auch wieder herauszoomen. Die drei Seiten-Tasten ermöglichen Ihnen zwischen verschiedenen Seitenansichten zu wechseln. Dies bietet sich je nach Seiteninhalt (Text, Karte, Bild) an. Von links nach rechts: Seitenansicht mit Zoom 100%; Seitenansicht der gesamten Seite; Seitenansicht mit der maximaler Seitenbreite Hiermit können Sie zusätzlich die Seitennavigation einblenden. Falls Sie Lesezeichen wählen finden Sie eine Kopie des Inhaltsverzeichnis, mit der Sie durch das Dokument durch Klick auf das Lesezeichen navigieren können. Thumbnails zeigt Ihnen verkleinerte Ansichten der Seiten, durch Doppelklick wählen Sie die Seite. Wählen Sie Ausschnittgröße und Position mit dem roten Rahmen. 6XFKHQ Achten sie auch auf die Verknüpfungen im Inhaltsverzeichnis und am Ende des Dokuments, sie ermöglichen schnellen Zugriff auf vielseitige Suchfunktionen. Ermöglicht eine einfache Textsuche innerhalb des Dokuments. Ermöglicht eine Volltextsuche innerhalb des Dokuments Diese Taste blendet die Suchergebnisse ein Die Pfeiltasten lassen Sie zwischen den gefunden Textstellen vor- und zurückspringen 'UXFNHQ Wählen Sie den Drucken-Knopf oder drucken Sie Texte und Bilder aus, indem Sie aus dem Menü Datei den Punkt Drucken...wählen. Anschließend erscheint das Druckmenü, wählen Sie die gewünschten Vorgaben aus. Achten Sie darauf, daß Sie den richtigen Druckbereich ausgewählt haben, denn standardmäßig ist das gesamte Dokument zum Druck vorgesehen. Inhalt