15./16.02.2009 DOHNÁNYI MICHAELA SCHUSTER CHRISTOPH VON DOHNÁNYI DIRIGENT MICHAELA SCHUSTER MEZZOSOPRAN CANTILENE-KINDERCHOR SAISON 2008/2009 ABONNEMENTKONZERTE A6 / B6 Sonntag, 15. Februar 2009, 11 Uhr Montag, 16. Februar 2009, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Das Konzert vom 15. Februar 2009 wird live auf NDR Kultur gesendet. Dirigent: Solistin: CHRISTOPH VON DOHNÁNYI MICHAELA SCHUSTER MEZZOSOPRAN CANTILENE-KINDERCHOR EINSTUDIERUNG: JAN RAINER BRUNS RICHARD STRAUSS (1864– 1949) ALBAN BERG (1885–1935) „Metamorphosen“ Studie für 23 Solostreicher (1944/1945) Drei Bruchstücke aus „Wozzeck“ op. 7 für Sopran, Orchester und Kinderchor ad libitum (1923) I. Langsam (I. Akt, 2. und 3. Szene) II. Thema: Grave (III. Akt, 1. Szene) III. Langsam (III. Akt, 4. und 5. Szene) Pause ANTONÍN DVOŘÁK (1841– 1904) Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (1889) I. Allegro con brio II. Adagio III. Allegretto grazioso. Molto vivace IV. Allegro ma non troppo Einführungsveranstaltung am 16.02.2009 um 19 Uhr mit Habakuk Traber im Kleinen Saal der Laeiszhalle. CHRISTOPH VON DOHNÁNYI DIRIGENT Christoph von Dohnányi übernahm mit Beginn der Saison 2004/2005 die Position des Chefdirigenten beim NDR Sinfonieorchester, mit dem er zahlreichen Einladungen in die großen Musikmetropolen der Welt folgte. Er leitet regelmäßig international renommierte Orchester wie das Boston Symphony, Chicago Symphony und Pittsburgh Symphony Orchestra sowie das Israel Philharmonic, Los Angeles Philharmonic und New York Philharmonic Orchestra. Im September 1997 wurde Christoph von Dohnányi Principal Conductor beim Londoner Philharmonia Orchestra, nachdem er schon seit 1994 Principal Guest Conductor dieses Orchesters gewesen war. Zum Abschluss seines Dirigier-, Kompositions- und Klavierstudiums an der Münchner Musikhochschule wurde Christoph von Dohnányi der Richard-StraussPreis der Stadt München verliehen. Anschließend setzte er sein Studium bei seinem Großvater Ernst von Dohnányi an der Florida State University fort. 1953 wurde er von Sir Georg Solti zum Dirigenten und Korrepetitor an die Oper Frankfurt berufen. Im Alter von 27 Jahren wurde er in Lübeck der jüngste Generalmusikdirektor Deutschlands, bevor er die Stelle des Chefdirigenten beim WDR Sinfonieorchester Köln antrat. Seine weitere Karriere führte ihn als Generalmusikdirektor und Operndirektor nach Frankfurt und 1977 nach Hamburg, wo er als Intendant und Chefdirigent die Hamburgische Staatsoper leitete. Zwanzig Jahre stand er – zunächst ab 1982 als Music Director designate und dann von September 1984 bis August 2002 als Music Director – dem Cleveland Orchestra vor, bevor er im September 2002 zum Music Director laureate ernannt wurde. Als Operndirigent gastierte Christoph von Dohnányi an international renommierten Häusern wie Covent Garden in London, der Mailänder Scala, der New Yorker Met, der Opéra Paris, der Oper Zürich und der Wiener Staatsoper. Regelmäßig war er bei den Salzburger Festspielen zu Gast, wo er die Wiener Philharmoniker in zahlreichen Opernproduktionen dirigierte. DIRIGENT 02 03 MICHAELA SCHUSTER CANTILENE-KINDERCHOR MEZZOSOPRAN LEITUNG: JAN RAINER BRUNS Michaela Schuster gilt heute als eine der wichtig sten Vertreterinnen ihres Faches und ist international auf allen großen Bühnen zu hören. Nach abgeschlossenem Oboe-Studium am Salzburger Mozarteum studierte die in Fürth/Bayern gebo rene Mezzosopranistin dort sowie an der Hoch schule der Künste Berlin Gesang. 1996 schloss sie ihre Ausbildung mit Auszeichnung ab. Bei den internationalen Gesangswettbewerben für Wagnerstimmen in Bayreuth sowie beim „Debüt in Meran“ gewann sie jeweils Erste Preise und wurde beim Wettbewerb „Francisco Viñas“ mit dem WagnerSonderpreis ausgezeichnet. Von 1999 bis 2002 war Michaela Schuster Ensemblemitglied des Staats theaters Darmstadt und sang dort Partien wie Charlotte in Massenets „Werther“, Giulietta in „Hoffmanns Erzählungen“, Santuzza in „Cavalleria Rusticana“ sowie Carmen. Zahlreiche Gastspiele führten Sie mit Partien wie Sieglinde, Kundry, Brangäne, Ortrud, Amme („Die Frau ohne Schat- 1997 wurde CANTiLENE als Auswahlkinderchor des Helene-Lange-Gymnasiums von seinem Leiter Jan Rainer Bruns gegründet. Bereits nach wenigen Monaten hatte der Chor so viele junge gute Sängerinnen und Sänger, dass er Aufgaben bei innerund außerschulischen Konzerten, Auftritten in der Hamburgischen Staatsoper und ersten CD-Produktionen übernehmen konnte. 1998 war CANTiLENE einer der ersten Uraufführungschöre der bundesweiten Projektreihe „Komponisten schreiben für Kinder- und Jugendchöre“. In den nächsten Jahren folgten regionale und überregionale Begegnungskonzerte und zahlreiche Engagements für Musiktheaterproduktionen der Hamburger Musikhochschule. Der Nachwuchs des Auswahlchores stammt zum größten Teil aus den schuleigenen drei Stufenchören der Unter- und Mittelstufe und wird regelmäßig auch von Kindern anderer Hamburger Schulen sowie aus 3. und 4. Klassen umliegender Grundschulen verstärkt. Von Klassik bis Jazz, Pop, exp- ten“), Marie („Wozzeck“), Amneris („Aida“) u. a. an die Berliner Staatsoper, an die Semperoper Dresden, ans Teatro Real in Madrid, an die Wiener Staatsoper, ans Theatre de la Monnaie in Brüssel, an die Hamburgische Staatsoper, an die Deutsche Oper Berlin, an die Norske Opera Oslo, an das Festspielhaus Baden-Baden und an die Bayerische Staatsoper München. Zudem war Michaela Schuster in Schönbergs „Erwartung“ und in der Rolle der Caesonia in der Welturaufführung von Detlef Glanerts „Caligula“ an der Oper Frankfurt und später an der Oper Köln zu erleben. Die Spielzeit 2007/2008 begann mit ihrem erfolgreichen SOLISTIN 04 Rollendebüt als Eboli („Don Carlos“) an der Oper Frankfurt, gefolgt von einem weiteren Rollendebüt als Fricka („Die Walküre“) an der Staatsoper Wien. Michaela Schuster arbeitet regelmäßig mit Diri genten wie Daniel Barenboim, Simone Young, Sebastian Weigle, Philip Jordan, Semyon Bychkov und Kazushi Ono zusammen. Zu ihrem Lied- und Konzertrepertoire gehören Kompositionen vom Barock bis zur Moderne. Zukünftige Projekte führen sie u.a. an die Berliner Staatsoper, nach London, Covent Garden, an die Bayerische Staats oper München, an die Lyric Opera Chicago, ans Liceu nach Barcelona und an die Mailänder Scala. der fünfstufigen Chorschule des Helene-LangeGymnasiums und damit im Rahmen der staatlichen Schulmusik Hamburgs. Jan Rainer Bruns begann 1974 die SchulchorAufbauarbeit mit Kindern und Jugendlichen vom Anfänger- und Stufenchor bis zum Auswahlchor und richtete seitdem an drei Hamburger Gymnasien mehrstufige Chorschulen ein. Außerschulisch arbeitet er seit vielen Jahren für den AMJ (Arbeitskreis für Musik in der Jugend) im Landesvorstand Hamburg mit und setzt sich dort besonders für die Förderung von Begegnungskonzerten ein. An der HfMT Hamburg leitet er als Dozent das Seminar „Schulpraxis Kinderchor“. erimenteller Musik und Gospels – in den eigenen Programmen erarbeitet sich der Chor Werke der unterschiedlichsten Stile. Die CD-Produktionen reichen von der „Wozzeck“- Aufnahme der Hamburgischen Staatsoper bis zur Kinderlieder-CD „Tiger, Oma, Samurai“ von und mit Frederik Vahle. Die sehr bunten und herausfordernden Probenziele für diesen „echten“ Kinderchor (Altersstufen 9 bis 14) waren und sind der Ansporn und die bessere Alternative zu der Teilnahme an Wettbewerben. Wichtigste Grundlage von CANTiLENE ist seine Verankerung als langfristige Musik-Arbeitsgemeinschaft für Stimm- und Singerziehung in CANTILENE-KINDERCHOR 05 ALLES IM WANDEL ZU DEN WERKEN VON STRAUSS, BERG UND DVOŘÁK Kein Ding, keine Form und kein Grundsatz können sicher vor Veränderung sein, denn alles ist in einer unsichtbaren, aber niemals ruhenden Wandlung begriffen. Die Metamorphose oder Umgestaltung aller Erscheinungsformen von Geist und Materie hat die Menschen seit jeher fasziniert. Warum kommt das Schöne in Gestalt eines farbenprächtigen Schmetterlings zunächst als nimmersatte, hässliche Raupe zur Welt, warum ist der Frosch vor seinem eigentlichen Amphibiendasein eine mit Büschelkiemen ausgestattete Kaulquappe? Die Beobachtung von Metamorphosen revolutioniert heute die moderne Physik. So ist die Berechnung von Aufenthaltswahrscheinlichkeiten des Elektrons im Wasserstoffatom in verschiedensten Verwandlungszuständen beispielsweise ein Hauptgegenstand der Quantenmechanik. Mit den materiellen wie mit den immateriellen Metamorphosen be schäftigen sich Literatur und Philosophie aus einer anderen Perspektive schon seit Jahrtausenden. In der Antike, als man sich die Vielfalt von äußeren und inneren, auch den seelischen Verwandlungsprozessen, gern in Bildern zu erklären versuchte, flüchtete man sich in die Mythologie. Der römische Dichter Ovid zum Beispiel hat ein ganzes Buch mit Verwandlungsgeschichten geschrieben. Meist nimmt in seinen „Metamorphosen“ eine Person oder ein Gott symbolisch die Gestalt einer Pflanze, eines Tiers oder eines Sternbildes an. Der verliebte Apollon etwa muss sich mit einer in einen Lorbeerbaum verzauberten Daphne zufrieden geben und ruft aus: „Da du mein als Gattin nicht sein kannst, wenigstens sei als Baum du die PROGRAMM 06 Meinige. Immer umwind’ uns Du das Haar, und die Leier, und du den Köcher, o Lorbeer!“ Noch ausgeprägter als in anderen Kunstformen gehört die Metamorphose zum Wesen der Musik. Verwandlung von Stimmungen, Verwandlung von Gestalten oder verwandelnde Variationen einer in ihrem Ursprung noch immer erhaltenen Themengestalt gehören zu Grundprinzipien des Komponierens. Alle drei Komponisten des heutigen Konzerts haben die Metamorphose auf ihre Art als Kompositionsprinzip angewandt und im Fall von Richard Strauss sogar als Werktitel gewählt. Alle drei haben mit ihren musikalischen Metamorphosen aber auch auf die Veränderungen ihres künstlerischen und äußeren Umfelds reagiert. Antonín Dvořák etwa war tief in der Folklore seiner tschechischen Heimat verhaftet und verband slawische Tänze mit einer an Brahms orientierten neuen sinfonischen Klangsprache. Er selbst spürte die Enge seiner Welt und reiste über den Atlantik nach Amerika, ohne seine Wurzeln je verloren zu haben. Alban Berg schwankte zwischen der durchorganisierten, kühlen neuen Kompositionsmethode der Zwölftontechnik und einer hochemotionalen Klangsprache, als er das „Woyzeck“-Drama von Georg Büchner zum Thema seiner bahnbrechenden Oper wählte. Auch hier, im Stoff der Oper selbst, entdecken wir Metamorphosen, die an ganz unterschiedlichen Merkmalen der Protagonisten und der Handlung auszumachen sind. Die Gesellschaft um Wozzeck ist im Umbruch. Kein Zustand, keine Person erscheint diesem bedauernswerten Mann mehr ver- lässlich, denn alles ist unaufhaltsam in unkontrolliertem Wandel begriffen. Und er, der ewige Verlierer, wird von den Ereignissen, deren Konsequenzen er sich nicht ausreichend bewusst gemacht hat, brutal niedergerissen. Auch die Verwandlung von Wozzecks ursprünglich reinen Gesinnungen ist eine Form von Metamorphose, die in der musikalischen Gestaltung ihren Spiegel findet. Für Richard Strauss nun bedeutete die Veränderung seiner Umwelt wenige Jahre vor seinem Tod einen der tiefsten Einschnitte. Zwei Weltkriege hatte er miterlebt und sich im Dritten Reich sogar mit den Nazis arrangiert. Schon der Zusammenbruch des Kaiserreiches und erst recht die erbarmungslose Zerstörung seiner geliebten Heimat sowie die immer größer werdenden Skrupel wegen seiner eigenen nationalistischen Gesinnungen haben seinen Lebensabend verdüstert. „TRAUER UM MÜNCHEN“ UND UM SICH SELBST: STRAUSS’ „METAMORPHOSEN“ Richard Strauss Noch vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Richard Strauss die Arbeit an den „Metamorphosen“ begonnen und vollendete sie in nur vier Wochen im Zeitraum vom 13. März bis 12. April 1945 in Garmisch. Ursprünglich hatte er, wie 32 be schriebene Blätter und ein Titelvermerk aus einem Skizzenbuch von 1944 belegen, die Bezeichnung „Trauer um München“ für diese Komposition in Erwägung gezogen, wählte dann aber doch den Titel „Metamorphosen“ und als bescheidenen Zusatz den Untertitel „Studie für 23 Solostreicher“. Nur ein Jahr früher war Paul Hindemith bei seinen „Sinfonischen Metamorphosen über Themen von Carl Maria von Weber“ auf die gleiche Titelidee gekommen und hatte sich damit in eine Tradition begeben, die bis zur Wiener Klassik, etwa den sechs „Metamorphosen“-Sinfonien von Karl Ditters von Dittersdorf, zurückreicht. Ins Skizzenbuch seiner „Metamorphosen“ nun trug Richard Strauss eigenhändig den vollständigen Wortlaut zweier Gedichte aus „Zahme Xenien“ von Goethe ein, wo es heißt: „Niemand wird sich selber kennen, Sich von seinem Selbst-Ich trennen; Doch probier er jeden Tag, Was nach außen endlich, klar, Was er ist und was er war, Was er kann und was er mag.“ Die Goethe-Häuser in Weimar und Frankfurt am Main waren zerbombt und Strauss PROGRAMM 07 notierte in einem Brief an seinen Librettisten Joseph Gregor: „[…] ich bin in verzweifelter Stimmung: das Goethehaus, der Welt größtes Heiligtum, zerstört! Mein schönes Dresden – Weimar – München. Alles dahin!“ Es ist kein Zufall, dass Strauss, der selten zu Zitaten aus Werken anderer Komponisten gegriffen hat, in seinen „Metamorphosen“ bei der mit den Worten bezeichneten Stelle „In memoriam“ ein originalgetreues Zitat aus dem Trauermarsch von Beethovens „Eroica“ und Anklänge an Wagner-Partituren einflocht. Die zerstörte Heimat, die „Trauer um München“ war es nicht allein, die seine „verzweifelte Stimmung“ ausgelöst hatte. Die Trauermusik galt auch ihm selbst. Strauss war selbst schuldig ge worden. Zwei Jahre lang hatte er als Präsident der Reichsmusikkammer dem Nationalsozialismus gedient und wollte sich die Verantwor tung für die Katastrophe der Öffentlichkeit gegenüber trotzdem nicht eingestehen. Auf die Sprachregelung, dass er sich von Politik ferngehalten habe, einigte man sich auch in der Familie, die die Kritik an Strauss erfolgreich fernhalten konnte. Es waren emigrierte Intellektuelle wie Thomas Mann, die Strauss schon früh mit dem Geistesgut des Nationalsozialismus in Verbindung brachten. So schrieb Thomas Mann anlässlich der Radioübertragung einer Aufführung von „Ein Heldenleben“ unter Arturo Toscaninis Leitung einmal: „Sehr deutsch und sehr hitlerisch, trivial, brutal, raffiniert, ‚gigantisch‘, egozentrische Selbstfeier, revolutionärer Kitsch. Mann soll nicht zu trennen und zu unterscheiden suchen.“ Von all den Mannschen Attributen passt keines zu den „Metamorphosen“ von 1945. Schwermütig PROGRAMM 08 beginnt das Werk, in dem Strauss auf seine brillante, mit Schlagwerk und Bläsern angereicherte Instrumentierungskunst eines sonst riesig besetzten Orchesters verzichtet. Dann kommt die Verwandlung hin zu plötzlicher Bewegung, einer Art Aufbäumen gegen das Schicksal. Strauss aber macht keine Anstalten, es durch einen Sieg zu überwinden und die Trauer, wie er es so oft (etwa in „Tod und Verklärung“) getan hat, zu verklären. „Dass in Strauss’ ‚Metamorphosen‘ eine triumphale Apotheose oder auch ein katastrophaler Zusammenbruch fehlt“, schreibt die Musik- und Literaturwissenschaftlerin Veronika Beci, „weist darauf hin, dass sich die Komposition nur um das Seelenleben des Ichs und seine Veränderungen bewegt, dass nichts Äußeres in das Stück eindringt.“ Die „Metamorphosen“ sind keine Programmmusik, sie sind keine absolute Musik und schon gar nicht nehmen sie Bezug auf Ovids literarische Metamorphosen, deren Titel sich Strauss zur Bezeichnung seiner „Bekenntnismusik“ quasi ausgeliehen hatte. Wie schwer die Botschaft des Stückes auf ihm lastete, mag man daran ablesen, dass er der Uraufführung des Werkes am 25. Januar 1946 selbst ferngeblieben war, bei der Probe des Werkes mit dem Collegium Musicum Zürich unter Leitung von Paul Sacher aber darauf bestanden hatte, das Werk einmal selbst zu dirigieren. Alban Berg „UNSELIG IN DER UND DER ANDERN WELT“: BERGS BRUCHSTÜCKE AUS „WOZZECK“ Alban Berg aus dem Jahr 1923. Entstanden waren sie als Auszug aus einem schon fertigen Werk, ja als Vorgeschmack auf die Oper „Wozzeck“, die zum Schlüsselwerk für das Musiktheater der Moderne werden sollte, dem Komponisten damals aber noch „fürchterliche Scherereien“ bereitete. Hermann Scherchen hatte die Anregung zu diesem Extrakt gegeben und auch die Uraufführung der „Bruchstücke“ am 11. Juni 1924 beim Tonkünstlerfest des Allgemeinen Deutschen Musikvereins geleitet. Ein Seelendrama und eine Bekenntnismusik, wenn auch ganz anderer Art und aus einer ganz anderen Blickrichtung heraus, sind auch die „Drei Bruchstücke aus Wozzeck“ für Gesang und Orchester von Das Frankfurter Konzert zog viele Anfragen nach sich, aber eben nicht nur nach den „Bruchstücken“, sondern auch der ganzen Oper, deren Realisie- rung mit über 100 Musikern, darunter wenigstens 50 bis 60 Streicher, Trommeln, Ziehharmonika, Gitarren und einem Klavier sowie eine Heurigenkapelle, keineswegs unproblematisch war. Der Dirigent Erich Kleiber zeigte sich von der emotionalen Intensität der „Bruchstücke“ so hingerissen, dass er die Oper in Berlin komplett herauszubringen wünschte und ein definitiver Abschluss eines Aufführungsvertrages mit Bergs Verleger, der Wiener Universal Edition, unmittelbar bevorstand. Bis zur Uraufführung der Oper am 14. Dezember 1925 in Berlin sollte aber noch einige Zeit vergehen. In der Zwischenzeit heizte das Urteil des Musikkritikers Max Unger, bei den Bruchstücken handele es sich um das Beste von allem, was an Neuem überhaupt geboten wurde, die Spannung nur so an. Das Interesse an den „unvermeidlichen Bruchstücken“, wie Berg sie später einmal nannte, wollte der Komponist indes mäßigen, um der „Novität“ auf der Opernbühne nichts in den Weg zu stellen. Alexander Zemlinsky hatte die „Bruchstücke“ bereits in Prag aufgeführt und Heinrich Jalowetz brachte sie für den erkrankten Clemens Krauss in Bergs Heimatstadt Wien zu Gehör. Hatte Scherchen im Sommer noch aus handschriftlichem Material dirigiert, so war das komplette Aufführungsmaterial der Oper bereits im Dezember 1924 fertig. Bei den Bruchstücken handelt es sich um die 2. und 3. Szene des I. Aktes, die 1. Szene aus dem III. Akt und die 4. und 5. Szene aus dem III. Akt. Schonungslos und realistisch schildert der Dichter, Naturwissenschaftler und Revolutionär Georg Büchner (1813 – 1837) in diesem Dramenfragment die verzweifelte Lage eines völlig aus seinem gesellschaftlichen und seelischen Gleichgewicht PROGRAMM 09 gebrachten, unscheinbaren und konturlosen kleinen Bürgers. Zwei Jahre nach seinem Drama „Dantons Tod“ (1835) war das Fragment „Woyzeck“ entstanden, das in den von Büchners Bruder Ludwig 1850 herausgegebenen nachgelassenen Schriften wegen seiner Unleserlichkeit gar keine Aufnahme fand. Erst später wurde das Stück vom erniedrigten, betrogenen Burschen, der seine geliebte Marie in höchster Not und Seelenqual ermordet, entdeckt und in Wien 1914 uraufgeführt. Alban Berg war davon tief beeindruckt und schuf aus dem Sujet eine Oper, in der er die Szenen als in sich geschlossene musikalische Nummern gestaltete und den Hauptpersonen wie Wagner Leitmotive zuordnete. „Wozzeck“ ist die erste abendfüllende atonale Oper der Musikgeschichte, raffiniert aufgebaut, expressionistisch und mit ihren Mischungen auch von Musikstilen aus dem bürgerlichen Milieus sowie gebundenen Melodrampassagen voll überraschender Wendungen. AntonÍn Dvořák ANTONÍN DVOŘÁK: SINFONIE NR. 8 G-DUR OP. 88 Musikstile aus dem bürgerlichen und dem bäuerlichen Milieu, vor allem aus seiner böhmischen Heimat, waren auch das Thema von Antonín Dvořák. Immer wieder überrascht er seine Hörer mit plötzlichen Einbrüchen etwa eines slawischen Walzers im Scherzo seiner Neunten Sinfonie, immer wieder besinnt er sich auf die Volksmusik der Heimat und das Musikantische, wobei ihn sein kaum versiegender melodischer Einfallsreichtum nie im Stich gelassen hat. Als „böhmischer“ Komponist, namentlich mit der Veröffentlichung seiner „Slawischen Tänze“ und der „Klänge aus Mähren“ 1878, war er in ganz Europa berühmt geworden. PROGRAMM 10 Dvořák, der 1890 Lehrer am Prager Konservatorium geworden war, fühlte aber trotzdem Fernweh. Tschaikowsky hatte den Anstoß zu einer russischen Konzertreise gegeben, aus der allerdings nichts werden sollte. Dafür reiste Dvořák nach England, wo das „Stabat mater“ seinen Ruhm bereits gefestigt hatte und die 1889 noch in Prag vollendete und uraufgeführte Achte Sinfonie in der Philharmonic Society eine triumphale Erstaufführung erlebte. 1892 ließ er sich für eine weit längere Auslandsphase von seinen pädagogischen Aufgaben am Konservatorium Prag beurlauben und nahm eine Einladung des National Conservatory nach New York an. Die Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 gehört zweifellos zu den lebendigsten und frischesten Werken in Dvořáks ganzem Schaffen. Schon der Beginn, der nach wenigen Takten eine unerwartete Explosivität entfaltet, folgt in seiner Struktur zwar dem klassischen Sonatenhauptsatz, durchbricht ihn aber durch eine Vielzahl alles andere als traditioneller Elemente. So hebt das Allegro con brio mit einem feierlichen Choral der Celli und Bläser an, auf den Dvořák zwar immer wieder zurückgreift, der aber für die drei Abschnitte Exposition, Durchführung und Reprise keine konstruktive Bedeutung hat. Von diesem mollgetrübten Auftakt sticht das aus einem strahlenden G-Dur-Dreiklang gebildete, neckisch frohlockende Hauptthema scharf ab. Wie gewohnt begnügt sich Dvořák nicht mit der Aufstellung von Haupt- und Nebenthemen, sondern füllt sie mit etlichen neuen motivischen Nebengedanken und dramatischen Kontrastwechseln auf. Wenn in der Durchführung der Choral plötzlich von den Posaunen aufgegriffen und von den Streichern nervös untermalt wird, wird das Düstere des Beginns ohne viel Aufhebens ins Hymnische überhöht. Ebenso schnell kehrt man zurück in die Fröhlichkeit und Wucht des Hauptthemas und wird mit kraftvollen Schlussakkorden aus diesem Eröffnungssatz geradezu geschleudert. Der Kontrast dieses emotionalen Feuerwerks zum sonderbar beklemmenden Adagio in c-moll ist stark. Aber wie wir Dvořák kennen, verweilt er nicht lang in einer Stimmung. Das Umschalten von poetischer Verträumtheit zu unverhohlener Aggressivität oder im mittleren Abschnitt sogar zu einem frappierenden tänzerischen Abschnitt inklusive Violinsolo ist in diesem Satz derart verdichtet, dass sich der Hörer hin- und hergerissen fühlt. Der Triolenaufstieg zur Quarte im eigentlichen Hauptthema mit den sonderbar gefärbten Klarinetten nimmt dabei schon etwas von den herben Klangfarben vorweg, die Jean Sibelius zum Beispiel in seiner 2. Sinfonie später erzeugen wird. Das Allegretto grazioso g-moll greift noch nicht die Fröhlichkeit und Kraft des ersten Satzes wieder auf, sondern verharrt in einer intimen, fast kammermusikalischen Zurückhaltung. Typisch für Dvořák ist die Aufhellung im Mittelteil in G-Dur, dessen volksmusikartiges Thema mit dem Gesang des Toník aus einer fünfzehn Jahre früher komponierten Oper „Der Dickschädel“ eng verwandt ist. Die Posaunen, die in im dritten Satz pausieren mussten, bekommen im Finale Allegro ma non troppo G-Dur wieder richtig zu tun. Aber nicht nur diese Bläsergruppe, sondern auch die Hörner und die Trompeten, die den Satz triumphal eröffnen. Das Hauptthema selbst ist ein rhythmisch kerniges und unverkennbar der tschechischen Volksmusik im Charakter verwandtes zweiteiliges Liedgebilde, mit dem sich im Verlauf des Satzes herrlich jonglieren lässt. Dvořák spielt damit in Form von Variationen, ein Verfahren gewiss, das sein großes Vorbild Johannes Brahms im sinfonischen Bereich zu einer Art Königsgattung erhoben hatte. Helmut Peters PROGRAMM 11 DREI BRUCHSTÜCKE AUS „WOZZECK“ I. (I. AKT, 2. UND 3. SZENE) Marie Soldaten, Soldaten sind schöne Burschen! Komm mein Bub! Was die Leute wollen! Bist nur ein arm Hurenkind und machst Deiner Mutter doch so viel Freud mit Deinem unehrlichen Gesicht! Eia popeia … Mädel, was fängst Du jetzt an? Hast ein klein Kind und kein Mann! Ei, was frag’ ich darnach, Sing‘ ich die ganze Nacht: Eia popeia, mein süßer Bu’, Gibt mir kein Mensch nix dazu! Hansel, spann’ Deine sechs Schimmel an, Gib sie zu fressen aufs neu, Kein Haber fresse sie, Kein Wasser saufe sie, Lauter kühle Wein muß es sein! Fort! Das brüst’ sich in der Sonne! Nein, komm, komm her! Komm zu mir! „Es war einmal ein armes Kind und hatt’ keinen Vater und keine Mutter, war alles tot und war niemand auf der Welt, und es hat gehungert und geweint Tag und Nacht. Und weil es niemand hatt’ auf der Welt …“ Der Franz ist nit kommen, gestern nit, heut nit … Wie steht es geschrieben von der Magdalena? … „Und kniete hin zu seinen Füßen und weinte und küßte seine Füße und netzte sie mit Tränen und salbte sie mit Salben …“ Heiland! Ich möchte Dir die Füße salben – Heiland! Du hast Dich ihrer erbarmt, erbarme Dich auch meiner! … III. (III. AKT, 4. UND 5. SZENE) Kinder Ringel, Ringel, Rosenkranz, Ringelreihn! Ringel, Ringel, Rosenkranz, Rin- II. (III. AKT, 1. SZENE) Marie (allein, blättert in der Bibel) „Und ist kein Betrug in seinem Munde erfunden worden“ … Herr-Gott, Herr Gott! Sieh mich nicht an. „Aber die Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, so im Ehebruch lebte. Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht, geh’ hin und sündige hinfort nicht mehr.“ Herr-Gott! Der Bub gibt mir einen Stich ins Herz. TEXTE 12 Maries Knabe Hopp, hopp! Hopp, hopp! ABONNEMENTKONZERTE A7 Sonntag, 1. März 2009, 11 Uhr B7 Montag, 2. März 2009, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Dirigent: Stéphane Denève Solist: Leif Ove Andsnes Klavier SERGEJ RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-moll op. 30 SERGEJ PROKOFJEW Romeo und Julia Musik aus den drei Orchestersuiten Einführungsveranstaltung am 02.03.2009 um 19 Uhr mit Habakuk Traber im Kleinen Saal der Laeiszhalle. HB3 Samstag, 7. März 2009, 20 Uhr Bremen, Glocke L6 Sonntag, 8. März 2009, 19.30 Uhr Lübeck, Musik- und Kongresshalle Dirigent: Christoph von Dohnányi Solist: Stefan Wagner Violine HANS WERNER HENZE Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 Drei Porträts aus dem Roman „Doktor Faustus“ von Thomas Mann ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 9 d-moll D5 Freitag, 27. März 2009, 20 Uhr C4 Sonntag, 29. März 2009, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Dirigent: Alan Gilbert Solistin: Camilla Nylund Sopran Damen des NDR Chores MAURICE RAVEL Daphnis und Chloé Suite Nr. 1 RICHARD STRAUSS Salomes Tanz der sieben Schleier und Schlussgesang aus „Salome“ op. 54 CLAUDE DEBUSSY Trois Nocturnes MAURICE RAVEL Daphnis und Chloé Suite Nr. 2 Einführungsveranstaltungen mit Habakuk Traber am 27.03.2009 (E-Saal, Laeiszhalle) und 29.03.2009 (Kleiner Saal, Laeiszhalle), jeweils um 19 Uhr. KONZERTVORSCHAU 13 NDR DAS NEUE WERK NEUES AUS HAMBURG Samstag, 21. Februar 2009 Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio 20 Uhr: Konzert 1 NDR Sinfonieorchester Dirigent: Jens Georg Bachmann EUNYOUNG KIM Neues Werk (UA, Auftragswerk des NDR) ELMAR LAMPSON Passacaglia (Deutsche EA) PETER MICHAEL HAMEL Fünf Tore (UA der konzertanten Gesamtfassung) ULRICH LEYENDECKER Evocazione Sonntag, 22. Februar 2009 Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio 18 Uhr: Konzert 2 NDR Chor Leitung: Philipp Ahmann Ensemble 21 Ensembles, Solisten & Komponisten der Hamburger Hochschule für Musik und Theater 18 Uhr – new sounds in vocal music Werke von FRANK CORCORAN, WERNER HAGEN (UA), BENJAMIN SCHEUER, RENATE BIRNSTEIN U.a. mit: NDR Chor, Philipp Ahmann, Werner Hagen, Nora Friedrichs, Renato Mismetti, Maximiliano De Brito KONZERTVORSCHAU 14 19.30 Uhr – instrumentals Werke von WOLFGANG ANDREAS SCHULTZ, FREDRIK SCHWENK, GYÖRGY LIGETI, JÖRN ARNECKE Jungen Studierenden der HFMT U.a. mit: Ensemble 21, Anna Christina Bardeli, Nora-Louise Müller, Sigstein Folgero, Martina Koppelstetter, Georg Glasl, Leopold Hurt 21.15 Uhr – electronic & microtonal soundscapes Werke von GEORG HAJDU, MANFRED STAHNKE (UA), SASCHA LINO LEMKE U.a. mit: den Komponisten, Leopold Hurt, Anna Christina Bardeli, Nora-Louise Müller, Thomas Gobert ABO-KONZERT 4 Donnerstag, 26. Februar 2009, 20 Uhr Hamburg, Laeiszhalle, Großer Saal Karten im NDR Ticketshop im Levantehaus, Tel. 0180 - 1 78 79 80 (bundesweit zum Ortstarif für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen), online unter www.ndrticketshop.de „GROSSE OPER AM GÄNSEMARKT“ Akademie für Alte Musik Berlin Sandrine Piau Sopran JOHANN CHRISTIAN SCHIEFFERDECKER Suite a-moll Auszüge aus Opern von REINHARD KEISER „Die verdammte Staat-Sucht oder Der verführte Claudius“ „Der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus“ GEORG PHILIPP TELEMANN „Orpheus oder Die wunderbare Beständigkeit der Liebe“ TWV 21:18 GEORG FRIEDRICH HÄNDEL „Almira, Königin von Kastilien“ HWV 1 NDR DAS ALTE WERK KAMMERKONZERT SONDERKONZERT „BAROCK LOUNGE“ Dienstag, 31. März 2009, 20 Uhr Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio Hamburg, Kampnagel, [kmh], Jarrestr. 20 Elbipolis Barockorchester Hamburg Hamburger und Berliner DJs Donnerstag, 19. Februar 2009, 21 Uhr „DINNER FOR 4“ Musik von TARQUINIO MERULA GIOVANNI A. PANDOLFI MEALLI GIROLAMO FRESCOBALDI HAYDN UND DAS TRIO JOSEPH HAYDN Sonate für Violoncello und Klavier Hob. VI: 6 (bearb. von A. Piatti) Klaviertrio e-moll Hob. XV: 12 Klaviertrio G-Dur Hob. XV: 25 WOLFGANG AMADEUS MOZART Drei Sätze für Klaviertrio KV 442 (Fragmente, ergänzt von Abbé Stadler) Stefan Wagner Violine Christopher Franzius Violoncello Jacques Ammon Klavier KONZERTVORSCHAU 15 1. VIOLINEN KONTRABASS POSAUNE Roland Greutter**, Stefan Wagner**, Florin Paul**, Gabriella Györbiro*, Lawrence Braunstein*, Marietta Kratz-Peschke*, Brigitte Lang*, Dagmar Ferle, Malte Heutling, Sophie ArbenzBraunstein, Radboud Oomens, Katrin Scheitzbach, Ruxandra Klein, Alexandra Psareva, Bettina Lenz, Razvan Aliman, Barbara Gruszczynska, Motomi Ishikawa, Sono Tokuda, N.N., N.N. Ekkehard Beringer**, Michael Rieber**, Katharina C. Bunners*, Jens Bomhardt*, Karl-Helmut von Ahn, Eckardt Hemkemeier, Peter Schmidt, Volker Donandt, Tino Steffen Stefan Geiger**, Simone Candotto**, Joachim Preu, Peter Dreßel, Uwe Leonbacher (Bassposaune) Wolfgang Ritter**, Matthias Perl**, Hans-Udo Heinzmann, N.N., Jürgen Franz (Piccolo) HARFE 2. VIOLINEN OBOE PAUKE Rodrigo Reichel**, Christine-Maria Miesen**, N.N.*, N.N.*, Rainer Christiansen, Horea Crisan, Regine Borchert, Felicitas Mathé-Mix, Hans-Christoph Sauer, Stefan Pintev, Theresa Micke, Boris Bachmann, Juliane Laakmann, Frauke Kuhlmann, Raluca Stancel, N.N. Paulus van der Merwe**, Kalev Kuljus**, Malte Lammers, Beate Aanderud, Björn Vestre (Englisch Horn) Stephan Cürlis**, N.N. VIOLA Marius Nichiteanu**, Jan Larsen**, Jacob Zeijl**, N.N.*, Gerhard Sibbing*, Klaus-Dieter Dassow, Rainer Castillon, Roswitha Lechtenbrink, Rainer Lechtenbrink, Thomas Oepen, Ion-Petre Teodorescu, Aline Saniter, Torsten Frank, N.N. Markus Hötzel** FLÖTE Christopher Franzius**, N.N.**, Yuri-Charlotte Christiansen**, Dieter Göltl*, Vytautas Sondeckis*, Thomas Koch, Michael Katzenmaier, Christof Groth, Sven Forsberg, Bettina Barbara Bertsch, Christoph Rocholl, Fabian Diederichs NDR SINFONIEORCHESTER 16 Ludmila Muster** SCHLAGZEUG Wassilios Papadopoulos**, Thomas Schwarz KLARINETTE Nothart Müller**, N.N.**, Bernhard Reyelts, Walter Hermann (Es-Klarinette), Renate Rusche-Staudinger (Bassklarinette) TASTENINSTRUMENTE Jürgen Lamke ORCHESTERWARTE FAGOTT Thomas Starke**, N.N.**, Sonja Bieselt, N.N., Björn Groth (Kontrafagott) Wolfgang Preiß (Inspizient), Matthias Pachan, Walter Finke, Stefanie Kammler VORSTAND HORN VIOLONCELLO TUBA Claudia Strenkert**, Jens Plücker**, N.N., Volker Schmitz, Dave Claessen*, Marcel Sobol, Jürgen Bertelmann TROMPETE Boris Bachmann, Hans-Udo Heinzmann, Thomas Starke **Konzertmeister und Stimmführer *Stellvertreter Jeroen Berwaerts**, Guillaume Couloumy**, Bernhard Läubin, Stephan Graf, Constantin Ribbentrop NDR SINFONIEORCHESTER 17 Foto: Klaus Westermann | NDR IMPRESSUM Herausgegeben vom NORDDEUTSCHEN RUNDFUNK PROGRAMMDIREKTION HÖRFUNK BEREICH ORCHESTER UND CHOR Leitung: Rolf Beck Redaktion Sinfonieorchester: Achim Dobschall Redaktion des Programmheftes: Dr. Harald Hodeige Der Einführungstext von Helmut Peters ist ein Originalbeitrag für den NDR. Fotos: Klaus Westermann | NDR (Titel) Andreas Laible (S. 3) Arve Dinda (S. 4) akg-images (S. 7) picture-alliance | akg-images (S. 9) picture-alliance | akg-images (S. 10) NDR | Markendesign Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg Litho: Reproform Druck: KMP Print Point Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des NDR gestattet. IMPRESSUM 18 Sie möchten Musik live erleben? Im NDR Ticketshop erhalten Sie Karten für folgende Konzertreihen: NDR Sinfonieorchester NDR Chor | NDR Das Alte Werk | NDR das neue werk | Kammerkonzerte SO: at home | NDR Familienkonzerte | NDR Jazz | Podium Rolf Liebermann NDR Kultur Start | Sonntakte auf NDR 90,3 NDR Ticketshop im Levantehaus 1. OG | Mönckebergstraße 7 | 20095 Hamburg Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr | Samstag 10 bis 18 Uhr Vorbestellung und Kartenversand: Telefon 0180 - 1 78 79 80* | Fax 0180 - 1 78 79 81* | [email protected] www.ndrticketshop.de *bundesweit zum Ortstarif für Anrufe aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen In Hamburg auf 99,2 Foto {M}: Gray, Wolfe, Wolf | gettyimages Weitere Frequenzen unter ndrkultur.de Die Konzerte des NDR Sinfonieorchesters hören Sie auf NDR Kultur. Hören und genießen