TSCHICK - Theater Aachen

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Fingerabdrücken «
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Tschick
NACH DEM ROMAN VON WOLFGANG HERRNDORF
MÖRGENS
JUNGES THEATER
THEATER AACHEN · 0241/4784-244
WWW.MOERGENS.DE
verdammt
nah
TSCHICK
NACH DEM ROMAN VON WOLFGANG HERRNDORF
MAIK Felix Strüven
TSCHICK (Vater) Robert Seiler
ISA (Mutter, Wagenbach, Friedemann, Fricke, Flusspferd) Emilia Rosa de Fries
Inszenierung Lilli-Hannah Hoepner
Ausstattung Esther van de Pas
Video Nikolaj Malik
Dramaturgie Katharina Rahn
Regieassistenz und Abendspielleitung Angela Queins, Nikolaj Malik
Technische Betriebe und Werkstätten, Leitung: Ralf Maibaum Technischer Direktor. Detlev Beaujean
Ausstattungsleiter und stellvertretender Technischer Direktor. • Bühnentechnik: Norbert Conrad
Technischer Oberinspektor und Bühnenmeister. Heinz Graff Technischer Inspektor. Achim Gawenda
Bühnenmeister. • Beleuchtung: Eduard Joebges Leitung. Pascal Moonen, Dirk Sarach-Craig
Beleuchtungsmeister. • Ton: Ralf Sunderdick Leitung. Bühnentechnik Mörgens Michael Altgott, Christian
Lechte. Beleuchtung / Ton Mörgens Ralph Würzberg, Harald Goldner, Lutz Diekmeyer, Julia Beaujean. •
Leiter der Werkstätten: Lothar Grzesinski. Vorstände der Werkstätten: Schreinerei Stanislav Kasalo.
Schlosserei Josef Milles. Kaschierwerkstatt Claus Röttgerding. Malersaal Manfred Zepf. Polsterei Onno
Jansen. • Kostümabteilung Renate Schwietert Leitung. Susanne Heuser, Renate Schweiger
Gewandmeisterinnen. Kostüm Mörgens Mascha Pohl. • Maske Kathrin Pavlas Chefmaskenbildnerin.
Maske Mörgens Kathrin Ende, Waltraud Horn. • Requisite Kai Wätjen Leitung. Requisite Mörgens Cem
Celik.
Die Ausstattung wurde in den Werkstätten des Theater Aachen hergestellt.
Premiere Sa 29. September 2012, Mörgens.
Aufführungsdauer ca. 1 Stunde, 45 Minuten, keine Pause.
Theater Aachen Spielzeit 2012/2013
Herausgeber Stadttheater und Musikdirektion Aachen
Generalintendant Michael Schmitz-Aufterbeck
Verwaltungsdirektor Udo Rüber
Redaktion
Katharina Rahn
Literaturangaben
Wann hat es »Tschick« gemacht, Herr Herrndorf –
Wolfgang Herrndorf im Gespräch mit Kathrin Passig, FAZ, 31.01.2011
Heldenreise – Wikipedia
Outtake Tschick – Arbeit&Struktur www.wolfgang-herrndorf.de
Unterrichtsmaterial
Hans-Jürgen van der Gieth: Literaturprojekt zu »Tschick«. BVK Buch Verlag Kempen GmbH, 2012.
Schülerheft »tschick«: Schülerarbeitsheft zur Prüfungsvorbereitung. Krapp & Gutknecht Verlag, 2012.
Fotos
Katharina Rahn, Lilli-Hannah Hoepner.
Aufführungsrechte
Rowohlt Theater Verlag
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TSCHICK
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TSCHICK
EIN ROADMOVIE
»Wir haben keine Landkarte«
»Karten sind für Muschis«
Es ist die Geschichte dieses Sommers (und des
letzten, und des nächsten): Zwei Jungs, ein
geknackter Lada und eine romantische Irrfahrt
auf den deutschen Highways. Außenseiter Maik,
den sie mal Psycho nannten, bleibt in den Ferien
allein zu Hause. Seine Mutter ist in der Entzugsklinik – auf der »Beautyfarm« wie sie es
nennt, der Vater mit der Assistentin im Urlaub –
bei einem »Geschäftstermin« wie er es nennt.
Maik weiß Bescheid und findet beides nicht so
schlimm. Was er schlimm findet, ist, dass er nicht
zu Tatjanas Geburtstag eingeladen ist. So muss er
mit dem neuen Russenassi Vorlieb nehmen, der
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TSCHICK
kurz vor den Ferien in die Klasse gekommen ist
und ihm jetzt nicht mehr von der Pelle rückt.
Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, steht
plötzlich mit einem geklauten Lada vor der Tür
und schlägt vor, dass die beiden einfach wegfahren könnten, »Urlaub machen wie normale
Leute.«
Sie brechen auf in die Walachei. Irgendwann treffen sie Isa, mit der sie von da an ein Stück
gemeinsam reisen und irgendwo im sommerlichen
deutschen Outback finden sie die weite Welt,
Freiheit, Abenteuer und echte Freundschaft.
3
WANN HAT ES »TSCHICK« GEMACHT,
HERR HERRNDORF?
Tschick ist 2010 erschienen
und steht seitdem auf den
Bestsellerlisten. Wolfgang
Herrndorf hat eine Abenteuergeschichte geschrieben, zeitlos wie die, die er in seiner
Jugend las. Im Interview
erklärt der Autor wie ihm die
Idee zu der Geschichte kam,
wie er Sprache und Abenteuerwelt geformt hat und
warum Maik und Tschick ihre
Handys zu Hause lassen.
KATHRIN PASSIG IM GESPRACH:
WOLFGANG HERRNDORF
F.A.Z. 31.01.2011
In der Rowohlt-Revue hieß es schon vor
Erscheinen Ihres Buches: »Bei einer bestimmten
Sorte Bücher schreiben Rezensenten so verlässlich wie einfallslos: Salinger, Fänger im Roggen,
Holden Caulfield.« Ein Versuch, gleichzeitig den
Salinger-Vergleich ins Gespräch zu bringen, sich
ironisch davon zu distanzieren und die Rezensenten zu mehr Originalität anzuhalten. Hat
das funktioniert?
Ich musste eine Runde Bier ausgeben, als die
erste Rezension ohne Salinger erschien. Aber es
hat eine Weile gedauert.
Und wie ist das so? Ärgerlich, weil man sieht, wie
sich der Aufziehschlüssel im Rücken des Rezensenten dreht? Oder schmeichelhaft?
Man wird ja nicht wirklich mit der Schreibkunst
Salingers verglichen. Sondern mit dem Thema seines vermeintlichen Hauptwerks.
Sie halten den »Fänger im Roggen« nicht für sein
Hauptwerk?
Nein. »Nine Stories«. Aber egal, ist beides toll.
Dann sprechen wir jetzt über »Tschick«. Warum
ein Jugendroman?
Ich habe um 2004 herum die Bücher meiner
Kindheit und Jugend wieder gelesen, »Herr der
Fliegen«, »Huckleberry Finn«, »Arthur Gordon
Pym«, »Pik reist nach Amerika« und so. Um herauszufinden, ob die wirklich so gut waren, wie ich
sie in Erinnerung hatte, aber auch, um zu sehen,
was ich mit zwölf eigentlich für ein Mensch war.
Und dabei habe ich festgestellt, dass alle Lieblingsbücher drei Gemeinsamkeiten hatten: schnelle Eliminierung der erwachsenen Bezugspersonen,
große Reise, großes Wasser. Ich habe überlegt, wie
man diese drei Dinge in einem halbwegs realistischen Jugendroman unterbringen könnte. Mit
dem Floß die Elbe runter schien mir lächerlich; in
der Bundesrepublik des einundzwanzigsten Jahrhunderts als Ausreißer auf einem Schiff anheuern: Quark. Nur mit dem Auto fiel mir was ein.
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WANN HAT ES »TSCHICK« GEMACHT, HERR HERRNDORF?
»Es war wirklich ein Wahnsinn.
(Und die Grillen zirpten die ganze Nacht)«
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WANN HAT ES »TSCHICK« GEMACHT, HERR HERRNDORF?
Zwei Jungs klauen ein Auto. Da fehlte zwar das
Wasser, aber den Plot hatte ich in wenigen
Minuten im Kopf zusammen.
Mit generationsspezifischen Ausdrücken und Angewohnheiten sind Sie dabei sparsam umgegangen. Trotzdem muss man ja herausfinden, was
1995 Geborene so mit ihrer Zeit und ihrem Geld
anfangen. Sie sind Jahrgang 1965, woher wissen
Sie das?
Ich weiß es nicht. Aber das kam mir gar nicht so
problematisch vor, dass es sich um Jugendliche
handelt – oder jedenfalls nicht problematischer
als Handwerker, Ärzte oder Lokführer, wenn man
die im Roman auftauchen oder sprechen lässt. Ich
glaube nicht, dass Jugend ein spezielles Problem
darstellt, auch wenn Scheitern da oft spektakulärer wirkt. Wobei ich mir nicht einbilde, es perfekt
gemacht zu haben. Ich habe meinem Erzähler einfach zwei Wörter gegeben, die er endlos wiederholt, und den Rest über die Syntax geregelt. Wenn
man erst anfängt, mit Slang um sich zu schmeißen, wird man doch schon im nächsten Jahr ausgelacht.
In Ihrem Blog heißt es: »Ich bin Schriftsteller,
und man wird nicht glauben, dass Literatur mich
sonst kaltgelassen hätte. Aber was jetzt zurückkehrt beim Lesen, ist das Gefühl, das ich zuletzt
in der Kindheit und Pubertät regelmäßig und
danach nur noch sehr sporadisch und nur bei
wenigen Büchern hatte: dass man teilhat an
einem Dasein und an Menschen und am Bewusstsein von Menschen, an etwas, worüber man sonst
im Leben etwas zu erfahren nicht viel Gelegenheit hat: dass es einen Unterschied gibt zwischen
Kunst und Mist. Einen Unterschied zwischen dem
existentiellen Trost einer großen Erzählung und
dem Müll, von dem ich zuletzt eindeutig zu viel
gelesen habe, eine Unterscheidung, die mir nie
fremd war, aber lange verschüttet.« Was war der
Müll, von dem Sie zu viel gelesen haben? Und wo
ordnen Sie »Tschick« ein? Große Erzählung oder
Mist?
Da können Sie nicht ernsthaft eine Antwort erwar ten. Zum Müll: Ich kann mich zum Glück
MÖRGENS
TSCHICK
nicht an vieles erinnern. Ich lese auch nicht allzu
viel Gegenwartsliteratur, aber ich bin der König
des ersten Kapitels. Ich habe von fast allem, was
rauskommt, mindestens das erste Kapitel gelesen.
Oder eine Seite oder einen Absatz. Der Segen des
Älterwerdens: Man braucht nur noch einen Absatz, um zu wissen, dass einen etwas nicht interessiert.
Versetzen wir uns ins Jahr 2030. Ihr Buch ist seit
zehn Jahren Schullektüre. Neuntklässler stöhnen,
wenn sie den Namen Wolfgang Herrndorf hören.
Welche Fragen zum Buch müssen in Aufsätzen
beantwortet werden?
Ich fürchte, man wird sich im Deutschunterricht
am Symbolträchtigen aufhängen, an der Schlussszene ...
... in der Maik unter Wasser in einem Swimmingpool die Hand seiner Mutter hält, während oben
die Polizei wartet ...
... oder an der Szene mit dem Elixier. Das bin ich
jetzt auch schon häufiger gefragt worden: Was
das für ein Elixier ist, das der Alte mit der Flinte
den beiden da aufdrängt? Aber das weiß ich ja
auch nicht. Das war nur, weil mich beim Schreiben
jemand auf die »Heldenreise« aufmerksam machte, ein Schema, nach dem angeblich fast jeder
Hollywood-Film funktioniert. Da müssen die Protagonisten unter anderem immer ein solches Elixier finden. Habe ich natürlich gleich eingebaut.
Nur damit Ihre Helden es eine Minute später aus
dem Fenster schmeißen. Ist das eine subtile Kritik an irgendwelchen Erzählformen?
Nein, bestimmt nicht. Allgemeine Ansichten zur
Literatur habe ich nie gehabt und nie verstanden.
Mehr Engagement! Mehr Realismus! Mehr Relevanz! Ist doch alles Quatsch. Sobald Schriftsteller irgendeine Form von Theorie ausmünzen, läuft
sie immer sofort darauf hinaus, dass zum allgemeinen Ziel erklärt wird, was der Autor selbst am
besten kann und schon seit Jahren praktiziert.
Das sind keine Theorien, das ist das, was sich
heranbildet in kleinen Hasen, wenn es nachts dunkel wird im großen Wald.
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WANN HAT ES »TSCHICK« GEMACHT, HERR HERRNDORF?
Der Kritiker Gustav Seibt hat »Tschick« in die
Tradition der deutschen Romantik, Tieck,
Eichendorff gestellt. »Tschick« als Buch der
deutschen Romantik, geschrieben mit amerikanischen Mitteln. War das so beabsichtigt?
Ich weiß nicht, ob Seibt das so meint, aber das
wäre ja generell erst mal nicht falsch. Nur dass
man von »beabsichtigt« bei mir nicht wirklich
sprechen kann. Ich denke mir beim Schreiben
meist erst mal nicht viel außer »es sollte nicht
langweilig sein«, und wo das dann hinsteuert,
kann einem bei einem Roadmovie ja auch angenehm egal sein ... Ich merke gerade, dass ich
mich in erzromantische Positionen verrenne.
Explosionen und geheime Ultrazentrifugenbaupläne. Also ein Thriller?
In gewisser Weise. Man kann das Ganze aber
auch dem Genre des Trottelromans zuschlagen.
Alle handelnden Personen sind Trottel. Die Araber sind dumm, faul und stinken, die Europäer
sind ausnahmslos arrogante Rassisten und
Päderasten, die Amerikaner foltern alles, was
ihnen in den Weg kommt, und hinter allem
stecken – selbstverständlich – die Juden.
In Wirklichkeit verlassen Sie Berlin doch nie.
Was hat es mit den Landschaften auf sich, die
Maik und Tschick durchreisen, wo gibt es diese
Mondlandschaften? Wo die Berge, »ungeheuer
hoch und mit Steinzacken obendrauf«?
Im Gegensatz zu meinen Helden bin ich nie in
Ostdeutschland gewesen und habe die Reise nur
mit Google Maps unternommen. Da kann man
von oben nicht sehen, wie hoch die Berge sind.
Aber ich war nie ein großer Freund der Recherche. Ich habe versucht, Gegenden zu beschreiben,
wie Michael Sowa sie malt: Auf den ersten Blick
denkt man, genauso sieht es aus in der Natur!
Und wenn man genauer hinschaut, sind es vollkommen durchkonstruierte Sachen, die archetypischen Landschaften wie in idealen Tagträumen.
Stendhal hat nie über Spionage geschrieben.
Doch, hat er, jedenfalls über so ein Komplott zur
napoleonischen Zeit.
Maiks Mutter ist Alkoholikerin, auch Tschick hat
ein Alkoholproblem. Warum gleich zwei Trinker?
Das liegt daran, dass ich das Buch mit einer
großen Unterbrechung in zwei Zügen geschrieben
und das nicht gemerkt habe. Also, es ist mir dann
natürlich selbst aufgefallen, aber ich hab’ es auch
nicht mehr geschafft, es ganz rauszuschmeißen.
Man hat ja oft einen bestimmten Leser im Kopf,
für den man schreibt. Geht Ihnen das auch so
beim Schreiben?
Schon. Keine konkrete Person, aber einen schlauen Leser, der alles kapiert.
In Ihrem nächsten Buch geht es um Amnesien,
MÖRGENS
TSCHICK
Irgendwelche Vorbilder in diesem Genre?
Bei Thrillern kenne ich mich nicht aus. Für den
Ton hatte ich Stendhal im Hinterkopf.
Ihr Output ist ziemlich eklektisch. Berlin-Popliteratur, Kurzgeschichten, Jugendroman, Thriller …
Als Nächstes liegt hier ein Konzept für ScienceFiction rum.
Ist das Sportsgeist? Oder Langeweile?
Bei mir ist es eher Steuerungsunfähigkeit. Auf das
meiste komme ich, wenn ich irgendetwas Mittelmäßiges sehe oder lese. Schlechte Sachen sind
zu schlecht, bei guten fällt mir vor Bewunderung
nichts ein, aber bei Mittelmäßigem denke ich oft,
da müsste man nur hier und da ein bisschen an
den Stellschrauben drehen … In welchem Genre
ich damit lande, ist zweitrangig. Außerdem hatte
ich mit diesem Thriller im Ernst mal die Absicht,
einen Bestseller zu schreiben. Das hat nichts mit
Kunst oder ihrem Gegenteil zu tun, sondern nur
damit, dass man es irgendwann leid ist, in einer
Ein-Zimmer-Hinterhofwohnung zu wohnen.
Aber die Sache mit dem Bestseller hat
»Tschick« ja jetzt erledigt.
Ich kann mir auch nicht erklären, woran das
liegt. Buchhandel, Werbung, Rezensionen – keine
Ahnung. Mein Lektor warf neulich die Theorie
ein: »Es könnte auch am Buch liegen.« Aber ich
bin vom Literaturbetrieb so gründlich desillusioniert, dass ich das nicht glaube.
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WANN HAT ES »TSCHICK« GEMACHT, HERR HERRNDORF?
Welche Illusionen haben Sie da verloren?
Illusionen ist vielleicht ubertrieben, ich komme ja
schon von der Malerei, da ist es ähnlich oder noch
schlimmer. Roger Willemsen hat neulich etwas
Kluges dazu gesagt, dass es im Literaturbetrieb
etwa ein Dutzend Gruppen gibt in Deutschland,
meistens Kritikerzusammenballungen mit ein
paar Autoren, die der Kritiker immer wieder
bespricht und die auch untereinander auf ungute
Weise zusammenhängen und dann auch das
Übliche mit den Preisvergaben … Aber das ist
uninteressant. Fragen Sie Willemsen, der konnte
das so formulieren, dass es interessant war.
Sie haben Malerei studiert – und aufgegeben.
Warum?
Ich konnte nicht das, was ich wollte. Außerdem
war man mit Realismus und Lasurmalerei an
einer Kunsthochschule in den Achtzigern nicht
wirklich gut aufgehoben. Ich habe am Ende nur
noch Comics gemacht. Bei denen wurden dann
irgendwann die Bilder immer kleiner und der Text
immer größer, und irgendwann gab es überhaupt
keine Bilder mehr. Und ich war auch froh, mit bildender Kunst nichts mehr zu tun zu haben.
Was ist besser an der Literatur?
Die Kundenfreundlichkeit. Es ist ein großer
Nachteil der bildenden Kunst gegenüber der
Literatur, dass man sich auch viele Quadratmeter
Unsinn schmerzfrei ansehen kann. Man kann die
Augen schließen und nach zwei Sekunden weitergehen. Als Leser, der in einem Tausend-SeitenRoman feststeckt, ist man sehr lange sehr allein.
Das hat in der Evolution der Literatur etwas
Grundsolides und angenehm Konventionelles wie
den Roman hervorgebracht. Da wird es die bildende Kunst nicht mehr hinbringen.
Maik und Tschick lassen beim Aufbruch in die
Walachei ihre Handys zurück. Warum?
Ich habe mir überlegt, Spannung, ich kann keine
Spannung, und wenn ich jetzt noch ein Handy
habe, mein lieber Mann, wie soll ich das denn
regeln? Ich will Verfolgungsjagden in der Wüste!
DIE HELDENREISE
1.
Ruf: Erfahrung eines Mangels oder plötzliches Erscheinen einer Aufgabe
2.
Weigerung: Der Held zögert, dem Ruf zu folgen, beispielsweise, weil es gilt, Sicherheiten aufzugeben.
3.
Aufbruch: Er überwindet sein Zögern und macht sich auf die Reise.
4.
Auftreten von Problemen, die als Prüfungen interpretiert werden können
5.
Übernatürliche Hilfe: Der Held trifft unerwartet auf einen oder mehrere Mentoren.
6.
Die erste Schwelle: Schwere Prüfungen, Kampf mit dem Drachen etc., der sich als Kampf gegen die eigenen
inneren Widerstände und Illusionen erweisen kann.
7.
Fortschreitende Probleme und Prüfungen, übernatürliche Hilfe.
8.
Initiation und Transformation des Helden: Empfang oder Raub eines Elixiers oder Schatzes, der die Welt des
Alltags, aus der der Held aufgebrochen ist, retten könnte. Dieser Schatz kann in einer inneren Erfahrung
bestehen, die durch einen äußerlichen Gegenstand symbolisiert wird.
9.
Verweigerung der Rückkehr: Der Held zögert, in die Welt des Alltags zurückzukehren.
10.
Verlassen der Unterwelt: Der Held wird durch innere Beweggründe oder äußeren Zwang zur Rückkehr bewegt,
die sich in einem magischen Flug oder durch Flucht vor negativen Kräften vollzieht.
11.
Rückkehr: Der Held überschreitet die Schwelle zur Alltagswelt, aus der er ursprünglich aufgebrochen war. Er
trifft auf Unglauben oder Unverständnis, und muss das auf der Heldenreise Gefundene oder Errungene in das
Alltagsleben integrieren. (Im Märchen: Das Gold, das plötzlich zur Asche wird)
12.
Herr der zwei Welten: Der Heros vereint Alltagsleben mit seinem neugefundenen Wissen, und lässt somit die
Gesellschaft an seiner Entdeckung teilhaben.
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KEINE KARTE UND KEIN PLAN
»TSCHICK« IN AACHEN
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TSCHICK
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DER AUTOR WOLFGANG HERRNDORF
Wolfgang Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren und lebt in Berlin. Er studierte zunächst in
Nürnberg Malerei und arbeitete anschließend als Illustrator für den Haffmans Verlag und das
Satiremagazin Titanic. 2002 erschien sein Debutroman »In Plüschgewittern«. Beim Ingeborg-Bachmann-Preis erhielt er für die Erzählung »Diesseits des Van-Allen-Gürtels« den Kelag-Publikumspreis.
2008 wurde er für den gleichnamigen Erzählband mit dem Deutschen Erzählerpreis ausgezeichnet.
2010 erschien sein Roman »Tschick«. Im gleichen Jahr begann Herrndorf, in einem Blog öffentlich
Tagebuch zu führen (www.wolfgang-herrndorf.de) – dem Autor wurde zu dieser Zeit ein Hirntumor
diagnostiziert. Im November 2011 erschien der Roman »Sand«. Nachdem 2011 bereits »Tschick« für
den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert gewesen war, wurde Herrndorf dieser Preis 2012 für
»Sand« schließlich zugesprochen. Im selben Jahr gelangte »Sand« auf die Shortlist des Deutschen
Buchpreises. »Tschick« wurde 2011 in Dresden uraufgeführt. Die Bühnenfassung von Robert Koall ist
in dieser Spielzeit das meistgespielte Stück an deutschsprachigen Bühnen.
WOLFGANG HERRNDORF LIEST AUS »TSCHICK«
http://www.youtube.com/watch?v=za882b_vTzs&feature=youtu.be
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»Irgendwo im Insektenkino schauen
sie sich gerade einen Film an, der auf
der Erde spielt und von zwei Typen
handelt, die ein Auto klauen«
I’m a survivor
I’m not gon’ give up
I’m not gon’ stop
I’m gon’ work harder
I’m a survivor
I’m gonna make it
I will survive Keep on survivin’
I’m a survivor
I’m not gon’ give up
I’m not gon’ stop
I’m gon work harder
I’m a survivor
I’m gonna make it
I will survive Keep on survivin’
(Destinys Child – Survivor)
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»Das Beste ist Fresse halten, hatte Tschick gesagt«
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OUTTAKE »TSCHICK«
AUS: »ARBEIT UND STRUKTUR«
WWW.WOLFGANG-HERRNDORF.DE
Vielleicht hatte er ja ein total gefühlsmäßiges
Innenleben? Nur einmal hatte ich ihn außerhalb
der Schule getroffen. In der S-Bahn, auf dem Weg
ins Olympiastadion, zusammen mit hundert anderen grölenden Hertha-Spacken. Womit ich nicht
sagen will, daß alle Herthaner Spacken sind. Ich
bin früher auch mit meinem Vater ins Stadion
gegangen. Aber die Ostkurve ist halt schon völlig
»Lyrik ist die Sprache der Gefühle«, hat Kalt- verspackt, und das Komische ist, daß alle diese
wasser uns immer wieder klargemacht, und wer Hertha-Vollirren eine wahnsinnige Freude an
das in seinen Aufsatz schrieb, hatte schon mal Gedichten haben. In der S-Bahn den ganzen Weg
eine Drei sicher: Lyrik ist die Sprache der Ge- zum Stadion immer: Sprechgesang, Jambus,
fühle. Nur daß einem das bei diesem Celan auch Reimschema, alles. Nur daß der Inhalt eher nicht
nicht weiterhalf, und das ganze Desaster endete so goetheartig ist. Das geht schon immer mehr
damit, daß Kaltwasser fragte, wer denn schon mal Richtung Türken, Auschwitz, Baseballschläger.
selbst so was probiert hätte. Ein Gedicht schrei- Wir sind die Blauen, wir sind die Weißen, wir sind
die, die auf die Schalker scheißen – und ich verben. Keiner natürlich.
mute, solche Gedichte wird der Nazi in seiner
»Das ist nichts, wofür man sich schämen muß«, Freizeit dann wohl auch gedichtet haben. Womit
er Kaltwassers Anforderung ja erfüllt gehabt
sagte Kaltwasser und wartete.
hätte: Die Sprache der Gefühle. Aber, wie gesagt,
Zwei Mädchen meldeten sich, Natalie relativ nach Inhalt wurde nicht gefragt. Weil, Kaltwasser
schnell, und Marie erst, nachdem sie rot geworden ging es jetzt um die Hausaufgabe, und die war,
daß wir eben alle auch mal so was machen sollwar.
ten. Wir wüßten ja jetzt, wie das geht, Kreuzreim,
»Mehr nicht?« fragte Kaltwasser, und dann mel- Dings, A-B-A-B. Und dann noch Stilmittel.
dete sich André. André Langin. Der schöne André.
Hätt ich fast gekotzt. Und das Schlimmste war: Aus irgendwelchen Gründen hatte ich die HausDas brachte die Festung zum Einsturz. Nachdem aufgabe am nächsten Tag aber vergessen, und als
André sich gemeldet hatte, meldete sich nach und Kaltwasser dann tatsächlich jeden einzelnen der
nach fast die Hälfte der verblödeten Mädchen, die Reihe nach aufgerufen hat, hab ich mich erstmal
alle schon mal »naja, so was, was sich reimt« auf Toilette verabschiedet. Mit Zettel und Füller.
gemacht hatten, und noch zwei Jungs. Einer Und da saß ich dann auf dem Klodeckel und
davon der Nazi. Der meldete sich, wie er sich dachte, hau ich halt schnell einen Vierzeiler
immer meldete: Ellenbogen auf den Tisch und zusammen. Was strategisch unklug war, weil ich
dann schlapp irgendein Finger krumm in die Luft auf die Weise ja das Gedicht von Tatjana verpaßte,
gehalten, gern auch der Mittelfinger. Und der und wenn mich eins auf der Welt interessierte,
wollte jetzt also auch schon mal ein Gedicht dann wie Tatjanas Sprache der Gefühle aussah.
geschrieben haben. Ich war anscheinend fast der Wäre ich also besser in der Klasse sitzengeblieben
einzige, der noch nicht auf die Idee gekommen und hätte einen Eintrag kassiert. Aber, wie gesagt,
war. Wobei leider nicht geklärt wurde, wer denn das fiel mir zu spät ein auf dem Klo. Und dann
wußte ich auch nicht, was ich überhaupt schreiben
da was genau produziert hatte.
sollte. Sprache der Gefühle. Ich hatte schon seit
Bei dem Nazi konnte man wahrscheinlich schon Monaten nur noch ein einziges Gefühl gehabt.
davon ausgehen, daß das eher nicht so »Frühling Und so hab ich dann auch angefangen. Ich kann
läßt sein blaues Band« und so war. Wobei ich den an gar nichts anderes denken, erste Zeile. Und
Nazi nicht kannte. Keiner kannte den genauer. schon bei Zeile zwei war ich mächtig am SchwimEinmal sollten wir ein Gedicht schreiben. Da hatten wir monatelang Gedichte gelesen und analysiert, Goethe, Schiller, Hebbel, so die Richtung,
und das sollte jetzt weitergehen mit modern. Nur
daß modern keiner mehr verstand. Einer hieß
Celan und ein anderer Bachmann, da hätte man
Simultandolmetscher gebraucht.
MÖRGENS
TSCHICK
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OUTTAKE »TSCHICK«
Die Stunde war fast um, und ich hoffte schon,
nicht mehr dranzukommen. War aber leider nicht
so. Kaltwasser setzte ein feines Lächeln auf,
überblickte die ganze Klasse und sagte: »Unser
Wenn man über Liebe und so was schreiben will, Freund Maik Klingenberg. Dann lies doch mal vor,
sollte man wahrscheinlich schon länger darüber was du da in fünf Minuten über dem Urinal
nachdenken als fünf Minuten auf dem Schulklo. zusammengekritzelt hast. Wenn’s Versmaß
Hat Goethe bestimmt auch gemacht. Außerdem stimmt, mach ich nicht mal einen Eintrag.«
hatte ich nicht wirklich vor, ein Gedicht über
Tatjana zu schreiben. Aber wenn nicht über Immer dieses Problem mit den Erwachsenen.
Tatjana, worüber dann? Eins über mich? Über die Einerseits blicken sie’s oft nicht. Aber dann
Natur? Über das Klo? Türken? Auschwitz? Mir blicken Sie’s wieder. Kaltwasser blickte es meifiel nur Quark ein. Ich liebe dich, du blöde Sau, stens. Ich packte meinen Zettel aus und las. »Ich
während ich ins Jungsklo schau. Nee, nee. liebe dich –«
Vielleicht doch besser harmlos machen die Sache
– wie hieß das noch? Metaphorisch, genau. »Ich liebe dich? Was? Lauter!« rief Kaltwasser.
Einfach die Liebe weglassen und über die Land»Ich liebe dich. Und ganz egal.
schaft reden. Und am Ende stellt sich raus, es ist
Der Winter kommt. Ein warmer Schal
gar keine Landschaft gemeint, sondern Frau von
Ist besser als ein kalter.
Stein. Der Winter kommt. Die Luft ist kalt. Ich
Ich bin zu häßlich für mein Alter.
hab kein Schal, Herr Rechtsanwalt. Nein.
men. Tatjana, param param, mein Herz, hier fehlt
ein Wort, param, irgendwas mit schenken. Herz
schenken. Geschenk schenken. Oh Mann.
Als ich in die Klasse zurückkam, hatten schon
fast alle gelesen. Die Reihe war an meinem Platz
längst vorbei, und nur die zwei hinteren Bänke
kamen noch. Den größten Erfolg hatten Jungen,
die die Worte Scheiße und Arsch in ihren Gedichten untergebracht hatten. Wobei Arsch das
Schwierigste zu sein schien, quasi Königsdisziplin.
Da spielte gleich in zwei Gedichten von der letzten
Bank irgendein Fluß die Hauptrolle, damit nämlich ein Barsch in dem Fluß schwimmen konnte.
Und was war das für eine Begeisterung am Ende,
wenn das Reimwort kam! Nur Kalt-wasser mochte es nicht so.
MÖRGENS
TSCHICK
Du bist zu schön. Und das vergeht.
Das ist nicht neu. Nichts bleibt, nichts steht.
Ein Lada steht im Parkverbot.
In hundert Jahren sind wir tot.«
»Soso. Wir können schon Ironie«, sagte Kaltwasser. »Na – das hätte Goethe in fünf Minuten
auch nicht besser hingekriegt. Kein Eintrag.
Hausaufgaben zum nächsten Mal: Seite 122
oben.«
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BIOGRAPHIEN
LILLI-HANNAH HOEPNER
ESTHER VAN DE PAS
Lilli-Hannah
Hoepner,
geboren 1980 in Berlin,
studierte 2001 bis 2005
Regie an der OttoFalckenberg-Schule
in
München und schloss das
Studium mit einer eigenen Bearbeitung der
»Antigone« ab. Sie arbeitete als Regieassistentin
an den Münchner Kammerspielen und am schauspielfrankfurt, wo sie »Hundeherz« nach Michail
Bulgakow und »Herr Ich und andere Absurditäten«, eine Collage von Kammerstücken von Jean
Tardieu, inszenierte. 2009 inszenierte sie die
Uraufführung des Musiktheaterstückes »Der Wilhelmine-Code« im Markgrafentheater Erlangen
und die elfte Reise der »Sterntagebücher« von
Stanislaw Lem am Theater Konstanz. Ihre Uraufführungsinszenierung von »Himmelangst« von
Daniela Dröscher am Schauspielhaus Bochum
wurde 2010 zu »Radikal Jung – Das Festival junger Regisseure« ans Münchner Volkstheater eingeladen. Im selben Jahr inszenierte sie am
Theater Augsburg »Einsame Menschen« von
Gerhart Hauptmann und »Die kleine Hexe« von
Otfried Preußler. 2011 inszenierte Lilli-Hannah
Hoepner die Uraufführung von »Rheingold Feuerland« an der Neuköllner Oper Berlin. Am Theater
Osnabrück hat sie in der Spielzeit 2011/12 bei
der Uraufführung von »Ekat Cordes’ Aproposkalypse« Regie geführt und »We are Came-ra/
Jasonmaterial« von Fritz Kater in Augsburg. LilliHannah Hoepner arbeitet zudem regelmäßig in
Brasilien, wo sie u. a. am Teatro SESC Copacabana in Rio de Janeiro »Beijo no asfalto« und
»Otelo – o alemão do Brasil« inszenierte.
»Tschick« ist ihre erste Arbeit am Theater
Aachen.
Esther van de Pas wurde
1981 in Venray geboren
und lebt in Maastricht.
Sie absolvierte eine Ausbildung als Kunstpädagogin an der Hochschule für
Künste in Arnheim. Im
Anschluss studierte sie
bis 2008 an der Akademie
der
bildenden
Künste in Maastricht Bühnen- und Kostümbild.
Daraufhin war sie zwei Jahre als Kostüm- und
Bühnenbildassistentin am Schauspielhaus Bochum tätig, wo sie auch bereits für verschiedene
Produktionen Bühne und Kostüme entwarf. Seitdem arbeitet Esther van de Pas freiberuflich in
den Niederlanden und in Deutschland. Am Theater Aachen ist sie seit der Spielzeit 2010/2011
regelmäßig tätig. Sie entwarf u.a. die Kostümbilder für »Boys do(n’t) cry« und »Clyde und
Bonnie« und die Bühne für »Albert Herring«.
MÖRGENS
TSCHICK
NIKOLAJ MALIK
Nach seinem Abitur in
Trier und einigen längeren
Reisen
kam
Nikolaj
Malik in der Spielzeit
2010/2011 als Regiehospitant an das Theater
Aachen und begleitete anschließend zunächst die
Musiktheaterproduktion
»Albert Herring« und
dann in der Spielzeit 2011/12 das Mörgens als
Regieassistent. Nikolaj Malik erhielt 2009 den
Deutschen Jugendvideopreis für »Beduinen des
Westens« – ein Handyvideo. In diesem Jahr beendete er seinen Kurzfilm »Burn it Down«. Ein
nächstes Projekt ist in Planung. Nikolaj Malik ist
verantwortlich für alle Mörgens-Trailer sowie für
den Trailer zu »Die Präsidentinnen« in der Kammer. Für »Tschick« hat er in Zusammenarbeit mit
der Regisseurin hauptverantwortlich das Videomaterial erstellt.
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