Werbung - Bank Austria

Werbung
März 2015
BranchenBericht
Werbung
Bank Austria
Economics &
Market Analysis
Austria
Branchenberichte - Rückblick
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Juni 2014: Elektroindustrie
Oktober 2014: Fahrzeugerzeugung
Jänner 2015: Papierzeugung, Papierverarbeitung
Feber 2015: Druckereien
Branchenberichte - Vorschau
• April 2015: Transportgewerbe, Speditionen
Autor: Günter Wolf
Impressum
Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:
UniCredit Bank Austria AG
Economics & Market Analysis Austria
Schottengasse 6-8
1010 Wien
Telefon +43 (0)50505-41952
Fax +43 (0)50505-41050
E-Mail: [email protected]
Stand: März 2015
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Zusammenfassung
Zusammenfassung
Struktur: rd. 9.000 Unternehmen, 29.000 Beschäftigte, 4,5 Mrd. € Umsatz
Der kontinuierliche Zustrom an neuen Arbeitskräften in das Werbewesen zeigt, dass die
Branche zu den Wachstumsbranchen der heimischen Wirtschaft zählt und zumindest
einen langsam wachsenden Beitrag zur Wirtschaftsleistung, zuletzt von 0,5 % 2013,
leistet. (Seite 5)
Die spezifische Branchenstruktur bietet zwar kleinen, spezialisierten Firmen die Möglichkeit, im Werbewesen wirtschaftlich zu überleben, steigert aber auch den Konkurrenzdruck und dämpft die Ertragsmöglichkeiten. Gemessen an der Umsatzrentabilität
der Werbeagenturen im Sample der KMU Forschung Austria (ohne PR-Beratung und
Marktforschung) hat sich die Ertragslage seit dem vorläufigen Höchstwert von 6,4 %
2008 im Branchendurchschnitt wieder verschlechtert. Bis 2012/13 ist die Umsatzrentabilität auf durchschnittlich 5,7 % gesunken und dürfte sich 2014 aufgrund der schwachen Werbekonjunktur weiter verschlechtert haben.
Konjunktur: geringe Beschleunigung 2015
Österreichs Werbemarkt hat 2014 etwas Schwung verloren, der Branchenumsatz ist
nach einem Zuwachs von 2 % 2013, um 1 % nominell gesunken, die Werbeausgaben
sind nach knapp 4 % Plus 2013 nur mehr um 3,3 % nominell gestiegen, ein Ergebnis,
das auch deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt lag. Die Ausgaben beliefen sich
auf rund 4,1 Mrd. €. (Seite 7)
Die Unternehmen erwarten im ersten Halbjahr 2015 zwar eine Verbesserung des Werbeklimas, rechnen aber vorerst nur mit einem Plus der Werbeeinnahmen von 2 %, wobei Online-Werbung wieder weit überdurchschnittlich zulegen soll. Das Konjunkturbild
für 2015 bleibt in Summe uneindeutig. (Seite 8)
Perspektiven: Werbung wandert zunehmend in digitale Welten ab, Ausgabenwachstum wird schwächer
Über 2015 hinaus wird sich das Wachstum der Werbeausgaben in Österreich auf dem
westeuropäischen Niveau von etwas über 2 % einpendeln. Mittelfristig wird der Vorsprung im Wachstum der Werbeinvestitionen der letzten drei Jahre aufgrund des
schwächeren Wirtschaftswachstums verloren gehen. (Seite 9)
Mit den schnelleren Datenleitungen und der weiten Verbreitung von Internetzugängen
in den unterschiedlichsten Medienbereichen wächst der Preis- und Kostendruck bei den
Agenturen und Werbegestaltern und bremst die Zuwächse der Werbeausgaben. Auch
wenn erinnerungswürdige und überzeugende Kampagnen und damit die Leistungen von
Werbeagenturen immer gebraucht werden, schrumpft ihr Ertragsspielraum mit der Digitalisierung der Medienwelt. (Seite 10)
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Werbung
Struktur
1. Sektorstruktur
Die Branche Werbung und Marktforschung in der Statistik (NACE 73):

Zum Werbewesen zählen rund 9.000 Unternehmen, davon etwa 8.600 Werbeagenturen,
mit insgesamt 29.000 Mitarbeiterinnen inklusive Selbständige bzw. 17.900 unselbständig
Beschäftigten.

Die Branche erzielt rund 4,5 Mrd. € Umsatz (0,7 % der gewerblichen Wirtschaft).
Der Fachverband Werbung und Marktkommunikation zählt insgesamt 23.700 aktive Mitglieder. Der hohe Unterschied zur Branchenabgrenzung der Statistik Austria ergibt sich daraus,
dass der Fachverband Werbung auch Mehrfachmitgliedschaften in den einzelnen Berufsgruppen berücksichtigt und branchenübergreifende Dienstleister, die nicht zur Wirtschaftsklasse
Werbung gezählt werden, vor allem sind das PR-Berater (vgl. Tabelle).
Steigende Zahl an Werbeagenturen und technische Innovationen fördern die Branchenvielfalt
Der Bereich Werbung, Marketing und Kommunikationswesen hat sich mit den Innovationen in
der Informations- und Kommunikationstechnologie grundlegend verändert. Die vielen neuen
Berufsfelder, die nach einer umfassenden Restrukturierungsphase entstanden sind, können in
ihren Leistungen weder in der Statistik noch inhaltlich kaum mehr voneinander abgrenzt werden (vor allem nicht im Bereich Neuer Medien). In den letzten Jahren hat sich der Schwerpunkt
der Neugründungen wieder zu den traditionellen Agenturen verschoben, weg von werbeverwandten Segmenten, wie Adressenverlagen, Meinungsforschung oder PR-Beratung. Allerdings
wurde das Leistungsangebot der Agenturen zunehmend breiter und reicht längst über die Konzeption, Planung und Gestaltung der Werbemaßnahmen hinaus.
Der Werbeboom in der zweiten Hälfte der 90er Jahre, mit Werbeausgabenzuwächsen im zweistelligen Bereich, löste auch einen veritablen Gründungsboom in der Branche aus; in dem Zeitraum ist die Zahl der Fachverbandsmitglieder jährlich zweistellig gewachsen. Nach 2001 verebbte der Boom und in den letzten drei Jahren berichtete der Fachverband Werbung nur mehr
eine Zunahme der Mitgliederzahlen von 2 % bis 3 % im Jahr. Zwei Drittel der Fachverbandsmitglieder sind bereits Ein-Personen-Unternehmen, mit steigender Tendenz. Viele von ihnen
sind sogenannte „neue Selbständige“, die infolge von Restrukturierungsmaßnahmen in der
Branche ins Unternehmertum gedrängt wurden. Parallel zum „Gründungsboom“ in der Werbung ist aber auch die Zahl der unselbständig Beschäftigten gestiegen, von 2012 bis 2014 um
insgesamt 3 %.
Werbung und Marktkommunikation
Berufsgruppen im Fachverband Werbung
Gewerbeberechtigungen*
Agenturen
Anteile
11.320
48%
Werbegrafik-Designer
5.523
23%
PR-Berater
2.072
9%
Außenwerbung
1.132
5%
Werbemittelhersteller, -verteiler
1.324
6%
Marktforschung
744
3%
Adressenverlage uä, Werb.vertreter
637
3%
Sonstige**
912
4%
23.664
100%
* aktive Fachgruppenmitglieder, 2013; inklusive Mehrfachmitgliedschaft
** v.a. 500 Eventagenturen, 370 Multimediaagenturen
Q.: FV Werbung; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria
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Aktive Fachgruppenmitglieder; Ø jährliche Vdg.
12%
9%
6%
3%
0%
19901995
19952001
20022009
2010
2011
2012
2013
2014
Q. Fachverband Werbung u. Marktkommunikation; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria
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Werbung
Struktur
Dass der Zustrom an Arbeitskräften in das Werbewesen nicht abbricht, ist ein Hinweis, dass
der Bereich Werbung weiterhin Geschäftsmöglichkeiten bietet und zu den Wachstumsbranchen der heimischen Wirtschaft zählt. In den letzten zwanzig Jahren ist die Bruttowertschöpfung der Branche doppelt so rasch wie die gesamte österreichische Wirtschaftsleistung gewachsen, wobei sich der gesamtwirtschaftliche Beitrag der Werbung von 0,3 % auf 0,5 % 2013
erhöhte.
Wenige Veränderungen an der Branchenspitze
Trotz der stark gestiegenen Zahl an neuen Wettbewerbern und teilweise massiven Strukturänderungen hat sich an der „Branchenspitze“ im österreichischen Werbemarkt wenig verändert.
Aus der Top-10-Liste vor zehn Jahren fehlen lediglich vier Agenturnamen. Von den „Neuzugängen“ zählten vor zehn Jahren schon zwei Agenturen zu den Top-25 in Österreich. Die wirtschaftliche Beständigkeit der meisten großen österreichischen Agenturen lässt sich damit erklären, dass viele unter die Fittiche einer internationalen Agentur gekommen sind. Den WerbeWeltmarkt dominieren

WPP Großbritannien, u. a. Ogilvy und Young & Rubicam, mit 3.000 Büros und umgerechnet 13 Mrd. €. Umsatz,

Omnicom USA, u. a. BBDO, TBWA und DDB, mit rd. 800 Büros und 10,7 Mrd. € Umsatz,

Publicis-Gruppe Frankreich, u. a. Saatchi&Saatchi, Leo Burnett, mit 7 Mrd. € Umsatz und

Interpublic (IPG) USA, u. a. Lowe, McCann, FCB, mit insgesamt 5,2 Mrd. € Umsatz.
Top-10 Werbeagenturen
Umsatz* Eigentümer (Hauptaktionär)
Demner, Merlicek & Bergmann
Wirz Werbeagentur
172
130
H. Bergmann, M. Demner u. a. Gesellschafter
FGA Holding, Ch. Bösenkopf GmbH u. a.
Jung von Matt/Donau
Lowe GGK
Dirnberger de Felice Grüber
114
108
106
Jung von Matt AG u. a.
IPG Holding, Kobza GmbH u. a.
--
PKP BBDO
Reichl & Partner
93
74
BBDO Holding
--
FCB Neuwien
McCann - Erickson Wien
65
60
Lowe GGK, IPG Holding
Lowe GGK
Ogilvy & Mather
56
Berkeley Square Holding (NL)
Top-10 Mediaagenturen
Umsatz* Eigentümer (Hauptaktionär); Beteiligungen
Mediacom
Media.at
470
370
GroupM u. a.
Lotterien, PSK, A1 Telekom u.a.
Omnicom MediaGroup
UM PanMedia
261
216
BBDO, DDB, TBWA
IPG Mediabrands; Lowe (Interpublic Group)
Mindshare
203
Ogilvy & Mather Media Service; GroupM
MEC Austria
Aegis Media Group Austria
Media 1
VivaKi Group Austria
153
227
114
111
Young & Rubicam Vienna; GroupM
Dentsu Aegis Network
Demner, Merlicek & Bergmann
Publicis Austria; ZenithOptimedia
Initiative Media
75
IPG Mediabrands
* 2013, in Mio. €; gesamter Inlandsumsatz inkl. Anzeigenabgabe ohne MwSt. (d. s. klassische Billings)
Q.: Extradienst; Focus Media Research; hp der Unternehmen; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria
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Werbung
Struktur
Im internationalen Agenturwettbewerb spielt der Werbemarkt Österreich zwar keine Rolle. Allerdings stehen die etablierten Agenturen im Land im Wettbewerb mit kleinen, spezialisierten
Büros und zahlreichen Ein-Personen-Betrieben, die im Rahmen freier Gewerbe sehr oft als Grafiker arbeiten. Deren starke Präsenz beweist, dass im Werbemarkt sowohl Großagenturen, mit
einer umfassenden Dienstleistungspalette, als auch Kleinstanbieter, die vor allem von ihren
niedrigen Fixkosten profitieren, überleben können.
Die Unternehmenskonzentration in der Werbung ist auch über einen längeren Zeitraum im
Branchendurchschnitt kaum gestiegen beziehungsweise ist in Teilen der Branche sogar gesunken; ein Indikator sind die Anteilsverluste der Top-10 Agenturen an den gesamten Werbeausgaben (2001 lukrierten sie 37 % der Bruttowerbeausgaben, 2014 in etwa 30 %; die Ergebnisse
müssen vorsichtig interpretiert werden, da Billings verglichen werden, die ungefähr den Kosten
für die Werbeschaltungen der Agenturkunden im Inland entsprechen. Es fehlen Umsätze mit
below-the-line Werbeträgern und die Auslandsumsätze der Agenturen. Zudem bleiben die
teilweise hohen Medienrabatte für Werbeeinschaltungen unberücksichtigt; vgl. Anmerkungen
zur Abgrenzung der Werbeinvestitionen S. 8).
Konkurrenzdruck bremst Ertragsentwicklung
Die spezifische Branchenstruktur bietet zwar kleinen, spezialisierten Firmen die Möglichkeit,
wirtschaftlich zu überleben, erhöht aber den Konkurrenzdruck und dämpft die Ertragsmöglichkeiten. Gemessen an der Umsatzrentabilität der Werbeagenturen im Sample der KMU Forschung Austria (ohne PR-Beratung und Marktforschung) sind die Erträge bis 2008 leicht gestiegen auf den vorläufigen Höchstwert von 6,4 % im Branchendurchschnitt. In den Folgejahren hat sich die Ertragslage wieder etwas verschlechtert; die Umsatzrentabilität ist auf durchschnittlich 5,7 % 2012/13 gesunken. 2014 dürften sich die Erträge aufgrund der schwachen
Werbekonjunktur verschlechtert haben.
Bemerkenswert an den Branchenkennzahlen ist die hohe Bandbreite der Erträge; eine Folge der
heterogenen Branchenstruktur und der Konkurrenzverhältnisse bezogen auf die Betriebsgrößen
wie auf die Tätigkeitsbereiche der Agenturen. Die erfolgreichsten Firmen, dass heißt das beste
Viertel im Sample, verbuchten 2012/13 einen Gewinn von durchschnittlich 26 % vom Umsatz,
das schlechteste Viertel Verluste von knapp 2 % vom Umsatz.
Ertragsvorsprung im europäischen Branchenvergleich
Die Werbewirtschaft verdient im Vergleich zu anderen Wirtschaftsdienstleistungsbranchen relativ wenig; beispielsweise erzielten Unternehmensberater 2012/13 einen Gewinn von durchschnittlich 10 % oder PR-Berater von 11 % vom Umsatz (Q.: KMU Forschung Austria).
Im Vergleich zur Werbewirtschaft in anderen europäischen Ländern verdient Österreichs Branche aber seit Jahren gut. Die Umsatzrentabilität lag in Deutschland in etwa auf demselben Niveau. In den Ländern, für die noch vergleichbare Daten zur Verfügung stehen, Frankreich, Italien und Spanien, lag sie um wenigstens einen Prozentpunkt unter dem Ergebnis der heimischen Werber.
Werbenachfragefaktoren
Die Werbeausgaben folgen annähernd dem Wirtschaftswachstum, wobei der private Konsum
längerfristig den Trend vorgibt und die Investitionsnachfrage der Unternehmen sowie Sondereffekte, beispielsweise das zusätzliche Plakat- und Prospektaufkommen vor Wahlen, kurzfristig
stärkere Ausschläge auslösen können. Dennoch ist eine exakte Darstellung möglicher Einflussfaktoren nicht möglich, weil die Werbebudgets nicht sofort an die Veränderungen der Nachfrage nach den beworbenen Produkten oder Leistungen angepasst werden. Viel öfter werden
Etats umgeschichtet oder ein Werbeinstrument wird von einem anderen ersetzt, beispielsweise konventionelle Werbebudgets mit günstigeren Außer-Haus-Marketing-Aktivitäten.
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Werbung
Kunststoffwaren (22)
Aktuelle Konjunktur
2. Aktuelle Konjunktur
Werbung und Wirtschaftswachstum
Veränderungen z. Vorjahr; nominelle Werte
12%
Werbeausgaben*
BIP nominell
Umsatz Werbewesen
9%
6%
3%
0%
-3%
-6%
04
* brutto
05
06
07
08
09
10
11
12
13
14
15 S.
Q.: Fo cus M edia, Statistik A ustria; B ank A ustria Eco no mics & M arket A nalysis A ustria
Die Ausgaben für Werbung in Österreich sind in den vergangenen zehn Jahren nominell um
durchschnittlich 4,6 % im Jahr gestiegen, in etwa demselben Tempo wie ihre Wertschöpfung,
d. h. der Beitrag der Werbebranche zur Wirtschaftsleistung. Insofern ist die Werbung ein stabilisierender Wirtschaftsfaktor. Dass die Umsätze der Branche im selben Zeitraum nur um durchschnittlich 1 % nominell zulegten, weist auf Änderungen in der Branchenstruktur hin, insbesondere auf stärker gestiegene Wertschöpfungsanteile am Branchenumsatz. Indirekt signalisiert das relativ schwächere Umsatzwachstum der Agenturen, dass die Honorare deutlich unter
dem Preisdumping in der Branche leiden (letztendlich können auch Unterschiede in den statistischen Erhebungen als Ursache zumindest nicht ausgeschlossen werden).
Auf jeden Fall wächst Österreichs Werbebranche im internationalen Vergleich überdurchschnittlich rasch, sowohl im Vergleich der Entwicklung der Beiträge zur Wirtschaftsleistung als
auch der Umsatzentwicklung der letzten zehn Jahren (EU27-Durchschnitt +0,5 % p. a.).
Das Werbeausgabenwachstum verliert im langfristigen Vergleich an Tempo und signalisiert
damit die moderate Abkühlung des Werbemarktes. Hintergrund der Entwicklung sind erste
„Werbesättigungstendenzen“ in einigen Produkt- und Mediensegmenten, beispielsweise im
Magazinbereich, aber vor allem Marktanteilsgewinne neuer Werbemedien. Die zunehmende
Nutzung von Direkt-Marketing- bzw. Online-Kampagnen, die zielgerichtet und relativ kostengünstig sind, bremst das Wachstum der Werbeausgaben. Nicht zuletzt sind Werbemaßnahmen
bzw. Werbeinvestitionen im Bereich Neuer Medien schwer zu quantifizieren und werden wahrscheinlich nur unvollständig dokumentiert.
Werbejahr 2014: Tempoverlust
Österreichs Werbemarkt hat 2014 etwas Schwung verloren, der Branchenumsatz ist nach einem Zuwachs von 2 % 2013 um 1 % nominell gesunken. Auch die Werbeausgaben wurden
nach knapp 4 % 2013 nur mehr um 3,3 % erhöht, ein Ergebnis deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. In Österreich wurden 4,1 Mrd. € für Werbung ausgegeben, wobei in der
Summe die Ausgaben für Inserate in den Gelben Seiten fehlen, die für 2014 nicht verfügbar
waren, und die Ausgaben für below-the-line Werbung nur zum Teil erfasst wurden, dazu zählt
vor allem Prospektwerbung, Online-Werbung und Direct-Mails (vgl. Anmerkungen S. 8).
Die klassischen Werbeträger Fernsehen, Hörfunk und die Außenwerbung haben 2014, mit Ausnahme des traditionellen Plakates, nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. Hingegen mussten
die Printmedien weitere Marktanteile an die drängende Konkurrenz aus dem Bereich der "below-the-line-Werbung“ abgeben.
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Werbung
Kunststoffwaren (22)
Aktuelle Konjunktur
Werbejahr 2015: geringe Beschleunigung
Die Werbekonjunktur hat sich gegen Ende 2014 stabilisiert und Anfang 2015 verbessert. Zumindest signalisiert der aktuelle Werbeklimaindex vom März einen leichten Aufschwung der
Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten, verbunden mit steigenden Mitarbeiterzahlen. Den Optimismus der befragten Unternehmen unterstützt dabei auch das Werbeausgabenplus in Österreich von rund 8 % im Jänner. Dennoch bleibt das Konjunkturbild uneindeutig, da
der leichte Rückgang der Zahl der Arbeitsplätze im Jänner auf eine noch vorhandene Planungsvorsicht der Unternehmen schließen lässt und die Unternehmen selbst im Rahmen des aktuellen Focus-Werbebarometers für das erste Halbjahr 2015 nur mit einem schwachen Wachstum
der Bruttowerbeausgaben von 2 % nominell im Vergleich zum Vorjahr rechneten.
Die Unternehmen erwarten ein überdurchschnittlich hohes Wachstum des OnlineWerbemarktes von 12 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014. Damit würde das relativ
schwache Vorjahresplus zur Gänze kompensiert (allerdings muss berücksichtigt werden, dass
das Online-Segment in der hier dargestellten Abgrenzung mit einem Gesamtvolumen von 228
Mio. € 2014 sicher nur die untere Grenze des Segments in Österreich markiert).
Darüber hinaus gewinnt das Fernsehen als Werbemedium weiter Anteile, laut Einschätzungen
der werbetreibenden Wirtschaft werden die Werbungsausgaben in dem Bereich im ersten
Halbjahr 2015 um knapp 5 % zulegen. Hingegen werden die Printmedien für die Werbung weiter an Bedeutung verlieren.
Werbeausgaben
2014
Werbeträger
1
Klassische
TV2
2013
2014
Mio. €
Vdg. z. Vj.
3.350
945
10%
13%
-1%
-1%
6%
6%
0%
9%
3%
11%
196
228
2%
7%
-1%
7%
2%
5%
1%
-2%
4%
n.v.
1.740
11%
0%
5%
1%
-3%
992
334
309
10%
10%
13%
-2%
8%
-2%
7%
7%
0%
2%
4%
-3%
-3%
3%
-8%
Hörfunk
Außenwerbung
Printmedien
davon:
Tageszeitungen
Regionale Zeitung
Illustrierte/Magazine
1995-00 2000-03 2003-12
Fachzeitungen
Online
3
Direkt-Marketing
Ø Vdg. p. a.
104
9%
16%
1%
1%
-2%
228
n.v.
n.v.
36%
18%
5%
707
n.v.
n.v.
2%
3%
5%
1 Ohne Produktionskosten, ohne Rabatte/Skonti; inkl. Verteilkosten; Gesamtsumme inkl. Kinowerbung
2 davon: ORF 304 Mio. €, Rest: Sat1, RTL, Pro7
3 Adressierte, unadressierte und Werbung mit Responsemöglichkeit (Überschneidungen mit klassischer
Werbung); inklusive Produktions- u. Verteilkosten
Q.: Focus Media Research; Bank Austria Economics & Market Analysis Austria
Anmerkungen zur Datenverfügbarkeit und Abgrenzung der Werbeinvestitionen
Die Umsätze der Branche in absoluten Werten werden nur im Rahmen der Leistungs- und Strukturerhebungen publiziert, das heißt zuletzt für 2013, während die aktuelle Umsatzentwicklung aus der quartalsweise erhobenen Konjunkturstatistik stammt, die allerdings erst seit 2003 zur Verfügung steht.
Darüber hinaus sind die von Focus Media Research monatlich erhobenen Bruttowerbeausgaben in Österreich ein wesentlicher Konjunkturindikator für das Werbewesen.
Focus berechnet die Investitionen in „klassische“ Werbeträger mit ihren Verteilkosten, das sind die
Schaltkosten mal der Zahl der Schaltungen z.B. im TV oder in Zeitungen. Damit bleiben die zum Teil
hohen Medienrabatte ebenso unberücksichtigt wie die (relativ niedrigen) Produktionskosten.
Below-the-line-Werbung (Direct-Mails, Online-Werbung, Gewinnspiele, Event-Marketing, Sponsoring und
PR-Maßnahmen) wird anhand der Produktionskosten und je nach Werbeträger mit den Verteilmengen
kalkuliert, die wiederum in Haushaltsbefragungen ermittelt werden. In den Bereich fließen brancheninternen Schätzungen zufolge bereits 40 % bis 50 % der Werbebudgets (Q: Fachverband Werbung).
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Werbung
Perspektiven
3. Perspektiven
Internationales Werbeklima bleibt über 2015 hinaus freundlich
Nach drei unterdurchschnittlichen Werbejahren hat der globale Werbemarkt 2014 wieder
Schwung bekommen; in Summe wurden um wenigstens 5 % mehr für Werbung ausgegeben
(rund 530 Mrd. USD; Q.: ZenithOptimedia 12/2014). Das globale Werbeklima wird sich 2015
voraussichtlich etwas abkühlen, sollte sich aber schon 2016 wieder verbessern und ein Marktwachstum auf ähnlich hohem Niveau wie vor der Krise von durchschnittlich 6 % im Jahr auslösen.
Westeuropas Werbemarkt wächst um durchschnittlich 2 bis 3 Prozentpunkte langsamer als
der Weltmarkt, wobei das Werbeklima in den letzten Jahren besonders durch die schwache
Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone geschädigt wurde. Das etwas höhere Wachstum der
Werbeausgaben in Österreich im Vergleich zu Westeuropa wird aufgrund der geringeren Wirtschaftsleistung im Land voraussichtlich schon 2015 wieder verloren gehen. Der Anstieg der
Ausgaben dürfte sich auf dem durchschnittlichen westeuropäischen Niveau von etwas über 2
% einpendeln.
Richtungweisend für die europäischen Werbemärkte ist die Entwicklung in den USA, dem noch
immer größten Werbeland der Welt mit knapp einem Drittel an den globalen Ausgaben. Das
höhere US-Wirtschaftswachstum führt zwar zu höheren Zuwächsen der Werbeinvestitionen. Allerdings sind die Anteile der Werbeausgaben an der Wirtschaftsleistung in den USA wie in
Westeuropa rückläufig beziehungsweise längst unter die 1-%-Marke gefallen, während der österreichische Vergleichswert in den letzten Jahren noch über 1,2 % lag. Verantwortlich für die
Entwicklung beziehungsweise für die verschieden hohen Werbeintensitäten in den einzelnen
Ländern dürften Unterschiede im Media-Mix und der Struktur der Werbemedien sein. Insbesondere die verschieden hohen Marktanteile digitaler Werbemedien, die in den USA und im
westeuropäischen Durchschnitt bereits 28 % der gesamten Werbeausgaben erreichen, in Österreich erst 14 % (ein Teil des Niveauunterschieds ist vermutlich die Folge der unterschiedlichen Erhebungen).
Veränderungen im Media-Mix; Werbung wird „smarter“, schneller und billiger

Direkt-Marketing (DM), Online-Werbung, Google und andere neue Konkurrenten
Ziel von Direktmarketing- oder „Direct-Response-Marketing“-Aktivitäten ist es, die Kunden mit
auf sie zugeschnittenen Werbebotschaften gezielt anzusprechen, mit der Möglichkeit, sich mit
dem Unternehmen in Verbindung zu setzen. Die Palette der Instrumente reicht von adressierten und unadressierten Werbesendungen, TV-Shopping, Call-Center, Kundenkartenprogrammen, Zeitungsbeilagen mit Responseinhalten bis zur Online-Werbung (jegliche "medienkonvergente Werbung im interaktiven Sektor"). Die Vorteile der Instrumente liegen in relativ niedrigen Streuverlusten und einer einfachen Werbewirksamkeitsmessung.
In einer engen Definition, die Werbesendungen wie Prospekte und Kataloge, „direct mails“ und
Werbung in Zeitungsbeilagen umfasst, wird in Österreich rund ein Fünftel der Werbeausgaben
für Direktmarketing verwendet. Die Ausgaben sind in den letzten zehn Jahren um rund 2 % im
Jahr und damit deutlich langsamer als die Gesamtausgaben gestiegen (Q.: Focus).
Inklusive der Ausgaben für Online-Werbung, wie sie Focus ausweist, wächst das Segment bereits deutlich rascher als der Werbekuchen insgesamt. Der Internetanteil liegt in dieser Abgrenzung bei 6 %; inklusive Suchwortvermarktung und Werbung auf Rubrikenseiten über 14 %
(Q.: werbeplanung.at). Das Segment wird weiter Anteile gewinnen; weltweit fließen bereits
23 % der Werbeausgaben zu Online-Medien, die Printmedien als zweitwichtigstes Werbemedium nach dem Fernsehen längst abgelöst haben (falls die Werbeausgaben auf den OnlineSeiten der Printmedien selbst zum Segment gezählt werden; Q.: ZenithOptimedia). Die Trennung der Segmente wird zunehmend schwieriger und die Darstellung verliert an Aussagekraft,
da es für die Konsumentinnen immer unwichtiger wird, ob sie digitale oder nicht-digitale Medien nutzen, um beispielsweise TV-Sendungen zu sehen. Gleichzeitig wird für die Werber der
Kontext des Medienkonsums immer wichtiger, ob beispielsweise ein Hotel mit einem MobilteBank Austria Economics & Market Analysis Austria
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Werbung
Perspektiven
lefon im Auto gesucht wird oder eine TV-Serie mobil oder am TV angesehen wird, da jedes Gerät neue Werbemöglichkeiten bietet.
Eine Konsequenz schnellerer Datenleitungen und der weiten Verbreitung von Internetzugängen
in den unterschiedlichsten Medienbereichen ist ein erhöhter Preis- und Kostendruck bei den
Agenturen und Werbegestaltern und in weiterer Folge schwächere Zuwächse der Werbeausgaben. Online-Werbung wird zunehmend in Echtzeit auf elektronischen Marktplätzen versteigert,
noch während die Internetnutzer eine Suchanfrage absetzen (Stichwort „real time advertising“
oder RTA); in Zukunft werden auch Schaltzeiten auf elektronischen Plakatwänden im öffentlichen Raum und die Sendezeiten im Digitalradio und TV über RTA-Systeme gehandelt. Darüber
hinaus stehen den werbenden Unternehmen Analyseinstrumente und riesige Datenmengen
aus dem Netz zur Verfügung, um selbst Strategien für Kampagnen in elektronischen Medien
auszuarbeiten. Das heißt, dass die (Media)Agenturen zunehmend Aufgaben an Technologieunternehmen oder Internetfirmen wie AppNexus, Adobe, Salesforce oder Google und Facebook
verlieren (aktuellen Schätzungen zufolge entfallen 60 % des deutschen Digitalwerbemarktes
auf Google; Q.: Trend 2014).
Auch wenn erinnerungswürdige und überzeugende Kampagnen und damit die Leistungen von
Werbeagenturen immer gebraucht werden, schrumpft der Ertragsspielraum der Branche mit
der Digitalisierung der Medienwelt. Der künftige wirtschaftliche Erfolg der Agenturen hängt sicher davon ab, ob sie in der Lage sind, sich in umfassende „Werbeplattformen“ zu verwandeln.

TV bleibt zentraler Werbeträger
Die digitale Medienrevolution, die alle langsameren Marktteilnehmer überrollt, findet so nicht
statt: In den letzten zehn Jahren hat das Internet im Wesentlichen nur den Printmedien Marktanteile abgenommen. Hingegen kann das Fernsehen seine Werbemarktanteile relativ erfolgreich verteidigen. Bisher sind sowohl die Zahl der TV-Seher als auch die Dauer der TV-Nutzung
zumindest in Österreich nur marginal gesunken: alle Über-12-Jährigen Österreicherinnen sahen 2013 durchschnittlich 168 Minuten am Tag fern, nur eine Minute weniger als beim AllTime-High 2012. In den nächsten Jahren wird der TV-Konsum vermutlich stärker abnehmen,
wie der relativ rasche Rückgang der TV-Konsumzeiten in den USA insbesondere bei jüngeren
Bevölkerungsschichten zeigte. Dennoch haben sich die TV-Anteile am Werbemarkt von rund
38 % 2014 in den USA in den letzten Jahren kaum verändert. Mit den TV-Programmen dürfte
auch der Werbemarkt ins Netz abwandern. Fernsehwerbung bleibt attraktiv, nicht nur, weil sie
für den Aufbau einer Marke noch immer als unersetzbar gilt, sondern auch, weil die Werbezeiten mit dem wachsenden Konkurrenzdruck von Seiten der Privatsender, den Werbefenstern
und von Seiten des Internet günstiger angeboten werden.

Tageszeitungen verlieren Anteile
Traditionelle Tageszeitungen ohne regionalen oder fachspezifischen Schwerpunkt verlieren auf
lange Sicht an Reichweite und damit als Werbeträger an Bedeutung. Die (Tages)Zeitungsverlage werden voraussichtlich noch Jahre brauchen, um die Umsatzausfälle im Printbereich
mit den Einnahmen aus ihren Online-Nachrichtenportalen auszugleichen. Hingegen prognostiziert PwC ein positives Ergebnis für den österreichischen Magazinmarkt für die Periode 2014
bis 2018, das sich auf steigende Werbeinnahmen stützt.
Langfristig dürfte der wirtschaftliche Fortbestand der meisten Printmedien ebenso wenig gefährdet sein wie ihre Rolle als Werbeträger, da gedruckte Werbung, ähnlich der Werbung in anderen klassischen Massenmedien, zumindest beim Kauf von Markenartikeln, altersunabhängig
weiterhin mehr Einfluss auf die Konsumentinnen ausübt als Onlinewerbung (interviewt wurden 18- bis 30-Jährige, Q. Markenartikelverband Österreich, 2015).
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Unsere Analysen basieren auf öffentlichen Informationen, die wir als zuverlässig erachten, für die wir aber keine Gewähr übernehmen, genauso wie wir für Vollständigkeit und Genauigkeit nicht garantieren können. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Die in der vorliegenden Publikation zur Verfügung gestellten Informationen sind nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder als Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen, zu verstehen. Diese Publikation dient lediglich der Information und ersetzt keinesfalls eine individuelle, auf die
persönlichen Verhältnisse der Anlegerin bzw. des Anlegers (z. B. Risikobereitschaft, Kenntnisse und Erfahrungen, Anlageziele und
finanziellen Verhältnisse) abgestimmte Beratung. Die vorstehenden Inhalte enthalten kurzfristige Markteinschätzungen.
Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu.
Impressum:
Angaben und Offenlegung nach §§ 24 und 25 Mediengesetz:
Herausgeber und Medieninhaber:
UniCredit Bank Austria AG
1010 Wien, Schottengasse 6 – 8
Unternehmensgegenstand: Kreditinstitut gem. § 1 Abs.1 Bankwesengesetz
Vertretungsbefugten Organe (Vorstand) des Medieninhabers:
Willibald Cernko (Vorsitzender des Vorstandes), Carlo Vivaldi (stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes), Helmut Bernkopf,
Francesco Giordano, Dieter Hengl, Jürgen Kullnigg, Doris Tomanek, Robert Zadrazil.
Aufsichtsrat des Medieninhabers:
Erich Hampel (Vorsitzender des Aufsichtsrates), Paolo Fiorentino (stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates), Alessandro
Decio, Olivier Nessime Khayat, Adolf Lehner, Alfredo Meocci, Roberto Nicastro, Vittorio Ogliengo, Franz Rauch, Josef Reichl, Karl
Samstag, Wolfgang Sprißler, Ernst Theimer, Robert Traunwieser, Wolfgang Trumler, Michaela Vrzal, Barbara Wiedernig.
Beteiligungsverhältnisse am Medieninhabergemäß § 25 Mediengesetz:
UniCredit S.p.A. hält einen Anteil von 99,995% der Aktien am Medieninhaber (unter folgendem Link
https://www.unicreditgroup.eu/en/governance/shareholder-structure.html
sind die wesentlichen, an der UniCredit S.p.A. bekannten Beteiligungsverhältnisse ersichtlich.)
Der Betriebsratsfonds der Angestellten der UniCredit Bank Austria AG, Region Wien, sowie
die Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten (Stifter: Anteilsverwaltung-Zentralsparkasse; Begünstigter: WWTF – Wiener
Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds) sind mit einem Anteil von zusammen 0,005% am Medieninhaber beteiligt.
Bank Austria Economics & Market Analysis Austria
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