Wirtschaftliche Situation der Werbebranche

Werbung
Lage der Werbebranche in Deutschland
Investitionen in Werbung 2008
Die Unternehmen der Bundesrepublik Deutschland investieren weniger in Werbung.
Die Werbekonjunktur droht abzuflauen. Im Jahr 2008 könnte das Wachstum auf die
Stagnationsgrenze fallen, nachdem der Werbemarkt bereits 2007 nur um 1,8 Prozent
auf 30,78 Mrd € gestiegen und damit unter dem Ergebnis von 2006 (+2,1 Prozent)
lag.
Gründe für die nachlassende Dynamik bei Investitionen in der Werbung
 Niedriger Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP: niedrigsten Wert seit Gründung der
BRD)
Werbewirtschaft profitiert nicht mehr nachhaltig von der allgemeinen Konjunktur
 Im Globalen Vergleich: Deutsches Werbewachstum (1,8 %) - Globaler Wert
(4,7%)
Prognose für 2008: Das Werbewachstum wird kaum 1 Prozent erreichen.
Gründe: Veränderungen der Medienstruktur, soziale und demographische
Veränderungen bei den Kunden, branchenspezifische Werbezensur zur Lenkung von
Lebensstilen …
Werbeeinnahmen erfassbarer Werbeträger
Zu den erfassbaren Werbeträgern gehören unter anderem Fernsehen,
Zeitungen/Zeitschriften Hörfunk, Filmtheater und Online-Angebote.
Auch durch die schlechte Konjunktur werden die Netto-Webeeinnahmen der
erfassbaren Werbeträger im Jahr 2008 geringer ausfallen als im Vorjahr.
Im Jahre 2007 betrugen die Gesamteinnahmen 20 761,22 Millionen Euro, was einem
Plus von 2 Prozent entspricht gegenüber 2006.
Dort lagen diese immer noch bei 20 350,01 Millionen Euro.
Stärkste Werbebranchen in der Bundesrepublik Deutschland
2007
1.
2.
3.
4.
Branche
Handels-Organisationen
Pkw
Zeitungen-Werbung
Spezial-Versender
Brutto-Werbeinvestionen in Mio Euro
2.616,3
1.627,4
1.285,8
1.204,6
Werbeausgaben
Prognose für 2008: Rückgang der Werbeausgaben auf 30,63 Milliarden Euro was
einem Rückgang von 0,5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Chancen für Marketingkommunikationskaufleute
Der schrumpfende Werbemarkt spiegle sich auch im Arbeitsmarkt für Werbeberufe
wieder. Erstmals seit vier Jahren sei die Nachfrage nach Werbefachexperten wieder
rückläufig. Auffällig war vor allem der Abbau der Nachfrage nach Medienspezialisten
bei den Werbeträgern. Dies sei offensichtlich eine Reaktion auf die aktuell geringeren
Werbeinnahmen der Medien. Gesunken sei auch das Interesse der werbenden
Unternehmen an Werbefachleuten. Lediglich die Agenturen verstärkten ihre Suche
nach Kommunikationsspezialisten um 4,7 Prozent. Sie suchten intensiver nach
Marketingfachleuten für die Beratung ihrer Kunden. Dies spiegelt sich auch bei den
Ausbildungsberufen wieder, so war Kauffrau/mann für Marketingkommunikation
2007 der beliebteste Ausbildungsberuf (76 Prozent der Auszubildenden in
Agenturen 2007)
Allgemein
Die zunehmende Tendenz politischer Zensur kommerzieller Kommunikation spiegelt
sich in den Abschnitten über Werbung und Gesellschaft, Europa und Nationales
Werberecht wider.
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