Westfalen-Blatt Nr. 77 F13 LOKALES HERFORD / HIDDENHAUSEN Dienstag, 1. April 2014 25 Jahre bei Hettich Klaus Dieter Sundermeier Hiddenhausen (HK). Klaus Dieter Sundermeier aus Hiddenhausen blickt heute auf eine 25-jährige Mitarbeit in der Hettich Unternehmensgruppe zurück. Klaus Dieter Sundermeier begann seine berufliche Laufbahn 1989 als Bereichsleiter Marketing/Export bei der ROBBI Kunststoff GmbH & Co. KG in Enger. 1990 erhielt der Jubilar Handlungsvollmacht, zwei Jahre später GeKlaus Dieter samtprokura. Sundermeier 1994 wurde Klaus Dieter Sundermeier zum Geschäftsführer für die Bereiche Verwaltung und Logistik ernannt. 1998 wurde ihm die Marketingund Vertriebsverantwortung für Deutschland und Europa übertragen. Im Jahr 2002 übernahm Klaus Dieter Sundermeier die Geschäftsführungsfunktion der Bereiche Marketing/Vertrieb und Verwaltung für die Hettich Strothmann GmbH & Co. KG in Rietberg, um den Bereich Möbelgriffe unter der Marke »ProDecor« zu restrukturieren und in die Hettich Gruppenstruktur zu integrieren. Mit der Aufgabe des Standortes in Rietberg wechselte der Jubilar nach Kirchlengern und nimmt hier eine Führungsaufgabe im Produktmanagement Schubkastensysteme bei der Paul Hettich GmbH & Co. KG wahr. Die Sängerinnen des kleinen Chores begeisterten die Besucher mit ihren glasklaren Stimmen. Sie sangen Bob Chilcotts »All things pass«. Das Harfenensemble eröffnete das Preisträgerkonzert des Musik-Wettbewerbs der Sparkasse Herford. Fotos: Ruth Matthes Zarte Harfe und sonorer Bass Preisträger des Sparkassen-Musik-Wettbewerbs geben Konzert Von Ruth M a t t h e s H e r f o r d (HK). So viele Harfen sind nur selten auf einer Bühne zu sehen: Gleich neun Harfenistinnen und Harfenisten eröffneten am Sonntag das Preisträgerkonzert des Sparkassen-Musik-Wettbewerbs in der Musikschule. Die Zuhörer im voll besetzen Vortragsraum hörten auch gleich, warum das Ensemble einen Sonderpreis bekommen hat. Die jungen Musikerinnen und Musiker harmonierten hervorragend. Hannah Milkov, Charlene Schenda, Jasmin Goudi, Alrun Adele Krah, Marleen Wilms, David Braun, Lilli Horstbrink, Marleen Albsmeier und Harold Derksen waren aber nicht die einzigen Ensemble-Spieler, die beim Wettbewerb am 22. März einen Sonderpreis holten: Auch die Gitarristen Emily Brown, Lukas Buhl, Fynn Lukas Geisler, Lisa Hübschmann, Raphael Reß, Alina Rolland, Inga Strunk und Katharina Therholsen überzeugten die Jury. Sie präsentierten an diesem Nachmittag »Playtime« aus »Mella's Suite« von Jesus Martinez Torres, das sich zu einem guten Qualität der Beiträge entschieden, alle 60 Teilnehmer des Wettbewerbs auszuzeichnen. Die Preise wurden in vier Altersstufen vergeben. Die ersten Preisträger erhielten von Angela Weitkamp, Teamleiterin der Hauptstelle der Sparkasse, jeweils 40 Euro, die Zweitplatzierten 30 und die Drittplatzierten 20 Euro. 15 Euro gingen an die Mitglieder der Ensembles. Wegen der vielen Preisträger immer intensiveren Spiel steigerte. Ebenfalls mit einem Sonderpreis wurden die älteren Gitarristen Lina Bonke, Henri Schröder, Fabian Schnittker, Joshua Teichmann, Moritz Quelle und David Klein ausgezeichnet. Sie erfreuten die Zuhörer mit einer groovigen Interpretation von Peter Fox' »Haus am See«. Eben so viel Beifall erhielten die jungen Damen des Vokalensembles, die mit ihren glasklaren Stimmen für Gänsehaut sorgten, als sie »All things pass« von Bob Chilcott anstimmten. Hanna Ausländer, Linda Bowe, Hannah Klimeck, Franziska Klinkert, Dorothea Schölzel, Luisa-Marie Standare, Raffaela Wegner, Runa WItte und ihr souveräner Klavier-Begleiter Oliver Adam erhielten ebenfalls einen Sonderpreis. Wie Doris Benecke in Vertretung des erkrankten Schulleiters Thomas Steingrube erklärte, hatte sich die Jury in diesem Jahr wegen der Ein erster Preis ging auch an den jungen Bassisten Julian Czarnecki. Judith-Madleen Spies erhielt einen ersten Preis für ihr hervorragendes Klavierspiel. kamen beim Konzert neben den größeren Ensembles nur die ersten Preisträger zum Zuge: Die junge Judith Madleen Spies legte am Klavier einen flotten Boogie hin, Julia Jagodzinski spielte kraftvoll die »kleine Toccata« von Dimitri Kabalewski. Donnergrollen und blitzartige Akkorde ließ Laura Korecki bei Friedrich Burgmüllers »Gewitter« erklingen. An der Harfe begeisterte Harold Derksen. Er hatte sich Thema und Variaton I von Händel ausgesucht und gestaltete sie mit Gefühl und Virtuosität. Auf dem besten Wege, in seine Fußstapfen zu treten, ist Marleen Wilms, die ein Stück von Michel Capelier spielte. Sogar ein Kontrabass-Solo erlebten die Zuschauer: Julian Czarnecki, selbst noch kleiner als sein Instrument, öffnete mit sonoren Klängen »Das große Tor von Kiew« aus Modest Mussorgskys »Bilder einer Ausstellung«. Ein weiterer erster Preis ging an Flötistin Anna Elisa Tautorus, deren Beitrag jedoch ausfiel. Der Musik-Wettbewerb der Sparkasse hat eine 22-jährige Tradition. Doris Benecke bedankte sich für das Engagement des Kreditinstitut, das den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gebe, Wettbewerbserfahrung zu sammeln. L eserbriefe An das HERFORDER KREISBLATT ● Brüderstraße 30 ● 32052 Herford [email protected] (E-Mail muss bitte den Absendernamen und die vollständige Anschrift enthalten) Vorsätzlich oder nur fahrlässig? Neubau an der Brüderstraße Warum wurde die Buche an der Kita gefällt? Kauf-Nachfolgeprojekt eine Zumutung Zur Fällung der alten Buche auf dem Gelände der Kita Diebrocker Straße schreibt ein Leser: Frank Kalisch (rechts) und seine Mitarbeiter (von links) Andre Sherstnev, Ulrich Steffen und Henry Haut feiern Jubiläum. Foto: Wolff Experte in Überdachungs-Fragen K & L-Bedachungen besteht seit zehn Jahren Hiddenhausen (wst). Heute, am 1. April, ist es genau zehn Jahre her, dass die K & L Bedachungs GmbH in Oetinghausen, Flachsweg 7, gegründet wurde. Seitdem bieten Dachdeckermeister Frank Kalisch und seine Mitarbeiter sämtliche Arbeiten rund ums Dach an. »Neben allen Arten der Überdachung, wie beispielsweise Steilund Flachdächer, übernehmen wir auch Arbeiten einer Bauklempnerei, Holzbau und Bauwerksabdichtungen«, berichtet der 49-jährige Handwerksmeister. Spezialisiert hat sich der Betrieb auf Steildach- sanierung mit einem Aufsparrendämmsystem. Und auch wenn bei Dacharbeiten der Denkmalschutz eine Rolle spielt, ist die K & L Bedachungs GmbH die richtige Adresse. Das Jubiläum feiern Frank Kalisch und sein Team gemeinsam mit ihren Kunden, Freunden und Partnerunternehmen heute Abend mit einem Grillfest. Und damit sich auch die Kinder in Oetinghausen über das Jubiläum freuen können, bittet der Dachdecker seine Gäste um Spenden für die beiden Kindergärten im Dorf. Da wird von der Stadt ein Bebauungsplan aufgestellt und die 113 Jahre alte Buche als zu erhaltender Baum dargestellt. Das heißt, der Baum ist nicht nur durch die Baumschutzsatzung geschützt, sondern auch noch durch den Bebauungsplan – doppelter Schutz also. Nun wird das Baugebiet seitens des Grundstückeigentümers hergerichtet, Baum-, Strauchaufwuchs und Fundamentreste im Boden werden entfernt. Nachweislich wird im Kronenbereich massiv eingegriffen. Damit liegt ein klarer Verstoß wegen der fahrlässigen Handlung gegen die Baumschutzsatzung vor und ist damit auch ein Tatbestand der Ordnungswidrigkeit. Jetzt schreibt die Verwaltung, dass es keine Hinweise gibt, dass bereits 2011/2012 der Kronenbereich des Baumes intensiv befahren wurde, obwohl es durch Fotos belegt ist, dass im Wurzelbereich des Baumes tiefe Abgrabungen vorgenommen wurden und der Bereich wieder verfüllt und ver- dichtet wurde. Die Verwaltung argumentiert weiter, dass, wenn die Schädigung des Wurzelbereiches nachweislich nicht vorsätzlich geschah, somit der Verursacher nicht belangt werden kann. In dem Schreiben steht aber auch, dass die Stadtverwaltung nach der Baumschutzsatzung zu prüfen hat, ob der Baum fahrlässig, also nicht vorsätzlich geschädigt worden ist. Ja, da frage ich mich doch, ist das hier eine Gefälligkeitsprüfung? Und wenn jemand in der Ortschaft zu schnell fährt und geblitzt wird, aber das zu schnelle Fahren nicht vorsätzlich war, dürfte doch auch kein Bußgeldverfahren eingeleitet werden, oder? Nebenbei bemerkt: Das Baumgutachten auf welches sich die Verwaltung beruft, aus dem der Hinweis der Bodenverdichtung hervorgeht, liegt bei dem Auftraggeber der Baumaßnahme und ist weder von der Stadt noch von Mitgliedern des Bauausschusses einzusehen. Man muss den Ausführungen, der Interpretation, des ehemaligen Grundstückseigentümers aus dem Gutachten ungeprüft Glauben schenken. ECKHART KLEMENS Herford Zur CDU-Versammlung in der Martinsklause zum Thema Zukunft des Kaufhofs schreibt diese Leserin: »Herford, O wie naiv« kann ich nach dem Besuch am Montag in der Martinsklause nur sagen. Was kommt da auf uns zu? Haben die Entscheidungsträger aus der MARTa- und Elsbachhaus-Misere nichts gelernt? Will man die dorthin eilenden »Besucherströme« nun durch Allerweltunternehmen, die es in jedem größeren Ort im Umkreis gibt, jetzt in die Innenstadt locken? Man kann doch nicht ernsthaft glauben, dass man Kunden vom Umland ins Herforder Klein-C&A etc. locken kann. Außerdem ist der vorgestellte Teil des Gesamtplans eine bauliche und optische Zumutung. Wie kann man durch diesen »Kasernenneubau« ein Kleinod wie die Brüderstraße kaputtmachen? Im Gegenteil: Man sollte diese Vorzeigegegend doch aufwerten. Wo waren bei der Diskussion unsere Volksvertreter? Körperlich waren sie zwar anwesend, aber an der Diskussion hat sich keiner beteiligt. Hatten sie vielleicht Redeverbot? Und wenn jetzt argumentiert wird, die Brüderstraße wäre schon zur aktiven Kaufhofzeit tot gewesen, ist das die Unwahrheit. Durch den Eingang von der Brüderstraße herrschte dort reges Leben und Treiben. Dieses kann ich durch Fotos aus der Zeit belegen. Der Stellungnahme von Herrn Hirschfelder kann ich mich voll anschließen. Warum kann dieser Weg nicht gegangen werden? Es wurde doch von mehreren Teilnehmern der Veranstaltung gesagt, dass Wohnungen in der Innenstadt heiß begehrt sind. Ich habe das Gefühl, dass die Bürgen der Stadt Herford, wie bei vielen Projekten, nicht ernst genommen werden, obwohl sie immer wieder aufgefordert werden, sich an der Entscheidungsfindung zu beteiligen. Auch hier sieht man wieder, mit welcher Arroganz über die berechtigten Bedenken der Bürger hinweggegangen wird. GISELA HEIDEMANN Hiddenhausen Leserbriefe stellen keine redaktionellen Meinungsäußerungen dar; sie werden aus Zuschriften, die an das HERFORDER KREISBLATT gerichtet sind, ausgewählt und geben die persönlichen Ansichten ihres Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.