Eltern-Info 16 vom Juli 2014 - Schiller

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Schiller-News
November 2007
Eltern
Info
Juli 2014
Die Themen u. a.:
• Jürgen Habmann - eine
Ära geht zu Ende
• „... denn sie wissen nicht,
was sie tun“
• Frankreich-Austausch
• London & Exmouth
schillergymnasium
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Eltern-Info
Eltern-Info
Ausgabe 16 (Juli 2014)
Die „Odyssee“ mal ganz anders ............... 27
Projekt „Hoffnung schenken Klappe, die Zweite ...................................28
Eine Ära geht zu Ende.
Wir sagen: „Danke!“...................................3
Erleichterung in Minute 69.......................29
Musizieren auf Italienisch..........................4
Insektenhotel im Schulhof ......................29
England wie es leibt und lebt.....................6
Fit for Hochschule...................................... 7
Impressum .................................................2
„... denn sie wissen nicht, was sie tun“ .....8
Stressabbau durch Theaterarbeit ..............9
Was uns James Dean
heute zu sagen hat .................................. 10
Eine kleine Zeitreise ................................. 11
Das SG zeigt: Gefühlsausbrüche
vom Feinsten ........................................... 12
„Beziehungen“ - in (fast)
allen Facetten .......................................... 12
Veranstaltungen von
November bis Juni.................................... 14
Vive la relation franco-allemande!........... 16
Olympia, wir kommen!..............................17
Mensa benötigt neue
weitere MitarbeiterInnen ......................... 18
Unsere Beratungslehrerin ........................ 18
Impressum
SG-Ensembles viel gefordert.................... 19
Wie bei Barbara Saelsch - nur echt ..........20
Das SG golden beschuht .......................... 21
Der Neue Kammerchor
erfolgreich unterwegs ..............................22
Schiller-Gymnasium Heidenheim, Friedrich-Ebert-Straße 8,
89522 Heidenheim
Telefon: 07321/327-5420, Fax: 07321/327-5433
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.schiller-gymnasium.info
Redaktion: Marcus Rangnick
Marokko zu Gast
am Schiller-Gymnasium ..........................25
Verantwortlich für den Inhalt: Jürgen Habmann
Terminliste für das Schuljahr 2014/15 .....26
Diese Eltern-Info kann unter www.schiller-gymnasium.info
als farbige PDF-Datei heruntergeladen werden.
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Juli 2014
Eine Ära geht zu Ende. Wir sagen: „Danke!“
Vor 23 Jahren verabschiedeten wir unseren
Schulleiter Dr. Hellwig in den Ruhestand. Die
Vorbereitungen zu seiner Verabschiedung liefen zeitgleich mit den Empfangsvorbereitungen für unseren neuen Schulleiter - Jürgen
Habmann vom HG. Er war natürlich in Heidenheim kein Unbekannter und ich kannte ihn sogar schon aus unserer Zeit am Studienseminar
in Esslingen. Er war der Referendar aus dem
Parallelkurs, der Überflieger, der alle Lehrproben brillant hinter sich gebracht hatte.
Wir alle fragten uns: Wie würde er sein?
Kam da ein scharfer Hund, der den Kollegen
morgens hinter den Säulen auflauerte, um
ihre Verspätungsminuten zu dokumentieren?
Schon in der 1. Konferenz merkten wir, dass
da vor allem ein Mensch auf uns zukam, offen,
freundlich, uns zugewandt. Schnell merkten
wir, dass er diese Eigenschaften nicht nur uns,
sondern auch den Schülern entgegenbrachte
und schnell kannte er nicht nur uns, sondern
auch noch ein paar Hundert Schüler beim Namen, ihre Eltern, Haustiere, ihre Zugehörigkeit zum hoffentlich richtigen Fußballverein
und vieles andere mehr. Seine Offenheit bewirkte, dass auch die anderen sich öffneten
und sein riesengroßes Trosttaschentuch lag
ständig bereit, um die Tränen von Schülerinnen und Schülern zu trocknen. Es war auch für
Kolleginnen und Kollegen geöffnet, wenn sie
mit Problemen zu ihm kamen. Wir merkten
auch, dass unsere anfänglichen Ängste unbegründet waren, dass das Wohl der Schüler ihm
über alles ging und dass wir nicht unten durch
waren, wenn wir fünf Minuten zu spät in den
Unterricht kamen, weil wir im Treppenhaus
Zeit mit den Problemen eines Kindes verloren
hatten.
Unser Kollegium kann ihm für diese vertrauensvolle harmonische Zusammenarbeit
nur danken. „Ihr seid mit Herrn Habmann ja
auf der Insel der Seligen“, das haben oft Kollegen gesagt, die für eine kurze Zeit an unserer Schule waren und dann weiterziehen
mussten.
Unvergessen sind auch seine legendären
Abireden und die humorvollen und liebevollen Worte, mit denen er unsere Kollegen in
den Ruhestand verabschiedete. Sein spontaner Humor und Wortwitz war für Elternabende und alle möglichen Veranstaltungen der
Garant für Erfolg. Er fand auch in Situationen
die richtigen Worte, in denen das niemand von
uns gekonnt hätte. Auch dafür haben wir ihm
zu danken.
Ein Germanist wie aus dem Lehrbuch?
Der Erfolgstyp aus dem Studienseminar
Esslingen?
Ja, aber nicht nur das. Wir hatten das Glück,
im richtigen Moment einen Schulleiter zu bekommen, der mit viel Herzblut, Leidenschaft
und Ideen unsere Schule so erfolgreich gemacht hat, dass sie seit vielen Jahren sozusagen in der Champions League spielt und immer Spitzenränge belegt.
Wir danken unserem Schulleiter für seinen
Humor, sein Vertrauen, seine Menschlichkeit
und wir danken ihm für all das, was er für unsere Schule getan hat.
D. Oesterlen-Thomas
im Namen des Kollegiums
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Eltern-Info
Musizieren auf Italienisch
Fast 700 Kilometer trennen Heidenheim von Saluzzo in der italienischen Provinz Cuneo. Für das Vororchester des Schiller-Gymnasiums war das jedoch
kein Hindernis. Schließlich warteten eindrucksvolle Tage.
Am Montag, den 28. April 2014, trafen sich
55 Schüler des Vororchesters mit ihren Lehrern
Frau Sommer, Frau Schuler und Herr Sethaler,
um nach Italien aufzubrechen. Wir verstauten
unsere Musikinstrumente und unser Gepäck
im Bus der Firma Rupp und schon konnte es
auf große Fahrt gehen.
Nach zehnstündiger Reise wurden wir in
Italien von den Schülern der Schule Rosa Bianca empfangen. Danach fuhren die Jungen ins
Hotel Perpoin und die Mädchen ins Hotel Griselda, um die Zimmer zu beziehen. Nach dem
gemeinsamen Abendessen war für uns alle
um 22.00 Uhr Bettruhe.
Nach einem stärkenden Frühstück trafen
wir uns am Dienstag in der Schule Rosa Bianca, wo wir eine Schulbesichtigung und eine
Präsentation vorgeführt bekamen. Im Anschluss daran durften wir für das große Konzert am Abend in der Turnhalle proben. Nach
einem gut deutschen Mittagessen brachen wir
mit Frau Helga Niederwald auf, um die Harfenfabrik Salvi in Piasco zu besichtigen, wo wir alles über den Bau von Harfen erfuhren und uns
am Ende auch noch Souvenirs kaufen konnten. Nach diesem spannenden Ausflug ging es
für uns aber gleich wieder zurück in die Hotels,
da wir uns für unser gemeinsames Konzert
richten mussten.
In rot-schwarzer Kleidung ging es los zur
Turnhalle, wo uns ein reichhaltiges italienisches Abendessen-Buffet erwartete. Je voller
unsere Mägen wurden, desto mehr stieg unsere Nervosität. Denn es kamen immer mehr
Leute, um das Konzert anzuhören. Um 21.00
Uhr eröffnete das italienische Orchester mit
dem Lied „Oh when the Saints“ vor vollem
Saal die Vorstellung. Es folgten Stücke wie
„The Pink Panther“ oder „Jesus Christ Superstar“. Mit dem gemeinamen Lied „What a
feeling“ beschlossen wir diesen tollen Abend.
Stolz sanken wir dann in unsere Kissen.
Am Mittwochmorgen war für uns alle erst
einmal der Markt in Saluzzo angesagt. Doch
leider meinte es das Wetter nicht gut mit
uns, denn es war Regentag. Das schreckte die
meisten jedoch nicht ab! Nach einer kurzen
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Juli 2014
Umzieh- und Mittagessenspause machten wir
uns auf zu einer vier- bis fünfstündigen Stadtführung in Saluzzo, um die Stadt und ihr Museum zu erkunden. Nach so vielen Sehenswür-
digkeiten gönnten wir uns natürlich auch eine
Stärkung in einer echt italienischen Eisdiele!
Aber bald machten wir uns wieder auf in unsere Hotels. Das Abschiedsfest stand auf dem
Programm. In der Turnhalle gab es wieder italienische Spezialitäten wie Pizza und Lasagne
für uns. Wir genossen unseren letzten Abend
mit Tanzen, Unterschriftensammeln auf unseren Italien-T-Shirts und natürlich Nummernaustauschen. Doch auch der schönste Abend
geht einmal zu Ende und so mussten wir uns
alle traurig voneinander verabschieden.
Am Donnerstag luden wir dann nach dem
Frühstück wieder unser Gepäck in den Bus,
um dann um 8.00 Uhr frisch gestärkt die
Rückreise anzutreten.
Diese tolle Fahrt und die ganzen Erinnerungen werden wir wohl nie vergessen. Wir freuen
uns schon heute auf ein Wiedersehen mit den
Schülern der Schule Rosa Bianca. Vielen Dank
an unsere Lehrer, Frau Schuler, Frau Sommer
und Herr Sethaler, dass sie diese Fahrt mit uns
gemacht haben!
Julia Scheiger & Veronika Schieszl, 7a
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Eltern-Info
England wie es leibt und lebt
Die Studienfahrt nach London und Exmouth war eine rundum gelungene Reise. Sie hielt allerdings einen unerwarteten Beginn bereit.
Die Freude, als wir am Küstenort Calais auf
unsere Uhren schauten, war groß. Unser Bus
hatte die Fähre rechtzeitig erreicht. Die Neugierde auf „die Insel“ stieg. Doch das Strahlen
währte nicht lange. Die französischen Zöllner
unterzogen uns einer ausgiebigen Zollkontrolle. Gefunden hatten sie natürlich nichts! So erreichten wir London erst eine Stunde später.
Die Sehenswürdigkeiten Tower, Buckingham
Palace, die Houses of Parliament, Big Ben und
Westminster Abbey ließen wir uns trotzdem
nicht durch die Lappen gehen. Zu später Stunde machten wir noch eine Nachtfahrt mit dem
Riesenrad London Eye. Natürlich gingen wir
auch ins Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds und sahen alle Stars und Sternchen in
lebensechter Darstellung. Die Fußballbegeisterten unter uns hatte die Möglichkeit, sich
das Stadion des FC Chelsea anzuschauen.
In Exmouth angekommen wurden wir von
unseren Gasteltern am Bus abgeholt. Alle
waren sehr nett und es gab leckeres „english
breakfast“.
Am nächsten Morgen trafen wir uns am
zentralen Platz von Exmouth, dem „Strand“,
und besuchten die Mountland Language
School. Wir wurden in Klassen eingeteilt und
hatten jeden Vormittag Unterricht. Zum Mittagessen gab es Lunch-Packs von unseren
Gasteltern. Nachtmittags waren „activities“
angesagt.
Am ersten Tag machten wir eine StadtRallye, bei der wir Dinge - Ausgangspunkt war
für alle eine Milka-Tafel - immer wieder gegen
Wertvolleres eintauschen mussten. Zum Erstaunen vieler wurde per Applaus die Gruppe
zum Sieger gekürt, die kaputte Kopfhörer „ertauscht“ hatte. Am zweiten Tag besichtigten
wir Powderham Castle. Dort gab es einige Geheimtüren, eine Porzellansammlung und ein
blaues Treppenhaus. Am Mittwoch, dem dritten Tag, sind wir ins Kino gegangen. Wir sahen in englischer Sprache „Captain America II“
mit „crisps“ und Cola. Für den nächsten Tag
war ein Besuch der Stadt Exeter vorgesehen.
Wir hatten Zeit zum Shoppen, besichtigten
die Kathedrale und sahen im Heimatmuseum
Videos über die Geschichte Stadt. Am Abend
gingen wir in Exmouth in die Disko und trafen
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spanische Sprachschüler. Am vorletzten Tag
fuhren wir nach Plymouth ins Aquarium. Dort
konnte man durch einen Tunnel laufen, völlig
umgeben von Wasser mit Fischen und großen
Haien. Nicht jede(r) traute sich durchzulaufen.
Den Rest des Tages hatten wir frei und konnten in der Stadt bummeln.
Am letzten Tag, dem Samstag, machten
wir einen Ganztagesausflug nach Bath, eine
Stadt, die berühmt ist für das gut erhaltene
römische Bad. Wir konnten mit Audio-Guides
das Museum erkunden und hatten dafür soviel Zeit, wie wir wollten.
Leider mussten wir am Folgetag die Heimreise antreten. Wir verabschiedeten uns von
unseren Gasteltern und fuhren 24 Stunden
zurück nach Heidenheim. Die Überfahrt und
Einreise nach Frankreich verlief diesmal problemlos. Es gab noch zwei kurze ungeplante Zwischenstopps, doch dann erreichten alle
glücklich das Ziel.
Vielen Dank an die mitgereisten Lehrerinnen und Lehrer, Frau Schumacher, Frau Mayer,
Herr Büchler und Herr Rangnick.
Lilli Sandfort, 8b
Juli 2014
Fit for Hochschule
Im Dezember 2012 starteten etwa 15 Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis JGS 2
einen Vorbereitungskurs für das Certificate in
Advanced English, einer weltweit von Hochschulen, Arbeitgebern und Regierungen anerkannten Sprachprüfung.
Trotz einer eher lernunfreundlichen Uhrzeit an einem Mittwochnachmittag blieb die
Teilnehmerzahl am Kurs das gesamte Schuljahr über mit Hilfe von Schokoladen– und Eisunterstützung konstant hoch. Zum Ende hin
zeichnete sich jedoch ab, dass ein Großteil der
Schülerinnen und Schüler den Kurs völlig legitim als zusätzliche Abiturvorbereitung nutzten. Bei einer Prüfungsgebühr von über € 160,galt es auch, kein Risiko einzugehen.
Ins neue Schuljahr und durch eine eher ungewöhnliche „home-school“-Situation, bedingt durch meine Elternzeit, starteten dann
vier motivierte Schülerinnen und Schüler aus
der JGS 2. Im Dezember 2013 war es dann soweit. Die Schüler fuhren gemeinsam nach
Schwäbisch Gmünd, um dort zunächst die aus
vier Teilen (reading, writing, listening, Use of
English) bestehende schriftliche Prüfung zu
absolvieren. An einem weiteren Termin fand
die mündliche Prüfung statt.
Alle fünf Absolventen haben die Prüfung
mit Bravour bestanden und somit das Cambridge English: Advanced – Niveau C 1 erhalten. An dieser Stelle nochmals meine herzlichsten Glückwünsche.
Eventuell wird es im kommenden Schuljahr
wieder einen Vorbereitungskurs geben. Interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 bis JGS 2 melden sich bitte im Lauf des
Novembers bei Frau Jalics.
S. Jalics
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Eltern-Info
„... denn sie wissen nicht, was sie tun“
Am 29. Oktober 1955 fand im Astor Theatre in New York die feierliche Premiere von Rebel without a cause (Denn sie wissen nicht, was sie tun) statt. Nur
wenige Wochen zuvor, am 30. September, war der Star des Films, James Dean,
bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ein Schicksal, dem der von ihm
gespielte Charakter Jim Stark im Film nur äußerst knapp entrinnt.
Der Jugendliche Jim Stark wird von der Polizei betrunken aufgegriffen. Auf der Polizeistation kreuzt sich sein Weg zum ersten Mal
mit dem zweier anderer Teenager, die wie er
mit ihren Problemen zu kämpfen haben, Judy
und John, der von allen nur Plato genannt wird.
Jim wird von seinen Eltern vernachlässigt,
schon häufig musste er die Schule wechseln.
Auf seiner neuen Schule, der Dawson High
School, begegnet man ihm mit Misstrauen,
nur Judy, die er bei der Polizei kennen gelernt
hat, fühlt sich zu ihm hingezogen. Das merkt
auch ihr Freund Buzz, der Jim zu einem „Chicken Run“ herausfordert. Die Kontrahenten
der Duelle fahren dabei mit je einem Auto auf
die Klippen zu, wer zuerst aus seinem Wagen
springt, hat verloren. Doch das Duell endet
tragisch. Alle anwesenden Jugendlichen flüchten - Jim, Judy und Plato beschließen, sich zunächst vor der Polizei in einem abgelegenen
Haus zu verstecken ...
Scheinbar ein leichter Stoff, der gut verständlich ist und den man einfach so „’runterspielen“ kann – das war auch unsere Absicht,
nach der durch ihre Wirtschaftshandlung
und die zahlreichen literarischen Verweise
recht anspruchsvollen „Heiligen Johanna der
Schlachthöfe“ im vergangenen Jahr.
„Diese Schüler wissen, was sie tun – Theater-AG verwandelt US-Kultfilm in ein zeitgemäßes Theaterstück“, titelte freundlich am 8.
Februar 2014 die Heidenheimer Zeitung zu unserem Projekt.
Damit benannte sie aber auch unerwartete Herausforderungen: Es gab keine deutschsprachige Theaterfassung des Films und so
erarbeiteten wir in monatelanger Arbeit den
Theatertext für eine deutsche Erstaufführung
– aus der deutschen Synchronfassung des
Films, Teilen einer alten amerikanischen Theaterfassung, die wir übersetzten und der heutigen Zeit anpassten sowie selbstgeschriebenen Dialogen, die das Stück aktualisierten.
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Und dann war da die „Übersetzung“ des
Mediums „Film“ in das Medium „Theater“:
Die zahlreichen Außen- und Naturaufnahmen,
schnelle Schnitte, Nahaufnahmen hasserfüllter Gesichter können wir dem Theaterbesucher nicht bieten, dafür eine live gespielte
Handlung „ohne Netz und doppelten Boden“
– sie musste dasselbe Maß an Spannung und
Unterhaltung erbringen.
Und schließlich wollten wir nicht in den
USA der 1950er Jahre stehen bleiben: Reizvoll
war für uns die Handlung, weil sie auf einem
Kultfilm basiert, der mehrere Generationen
ansprechen kann – diejenigen, die sich damals
mit ihm identifizierten und Jugendliche von
heute, die Probleme als ziemlich nahe an ihren eigenen wiedererkennen.
Die Filmhandlung sollte auf keinen Fall nur
nachgespielt werden, sondern das Ziel der Inszenierung war, den Bogen zu schlagen zum
heutigen Leben – Aktualisierung ist ebenso
reizvoll wie zwingend. Der Reiz liegt im Vergleich, manches ist ähnlich, anderes nicht: Wir
haben Mobbing, Gewalt, Wohlstandsverwahrlosung („Plato“ bekommt statt Zuwendung
immer nur den monatlichen Scheck), Beziehungsprobleme, aber auch z. T. andere Familienstrukturen und Denkweisen als heute.
Insgesamt kann die Theater-AG stolz auf
das Erreichte und mehr als zufrieden sein.
Nicht vergessen werden darf an dieser Stelle die Rolle der Presse: Die Heidenheimer Zeitung sah von Beginn an das Besondere des
Projekts und begleitete uns von einem sehr
frühen Zeitpunkt an. Anstehende Redaktionsoder Probenbesuche spornten uns an, auch
wirklich im Zeitrahmen zu bleiben und unser
Spiel und die gesetzten Inszenierungsideen zu
entwickeln. Dafür herzlichen Dank!
Von diesem öffentlichen Feedback seien nachfolgend zwei Artikel aus der Endphase
wiedergegeben,
darunter
der
Premierenbericht.
Vincent Goldberg, JGS 1 &
Dr. H.-P. Goldberg
Juli 2014
Stressabbau durch Theaterarbeit
Schillers Freu(n)de vom 25.- 27. November 2013 bei den Theaterprobentagen
in Rotenfels
Um in unserer aktuellen Inszenierung des
Kultfilms „…denn sie wissen nicht was sie
tun“ mit James Dean einige Fortschritte zu
machen, fuhren wir für drei Tage zum Proben
auf die im Nordschwarzwald gelegene Landesakademie Schloss Rotenfels für Schulkunst
und Theater.
Als Unterstützung wurde uns von der Akademie der renommierte Regisseur und Bühnenbildner Jochen Wietershofer vom Badischen Staatstheater Karlsruhe zur Seite
gestellt. Er bereicherte unsere Proben durch
Engagement und Ideenreichtum.
Die Probentage waren nicht nur ein Entfliehen aus dem Schulstress, sondern auch anstrengende Inszenierungsarbeit, da wir das
Niveau des vergangenen Stückes, „Die heilige
Johanna der Schlachthöfe“, beibehalten wollten. Als Ziel der Probentage setzten wir uns,
die Probleme und Schwierigkeiten der Jugendlichen in den 50er Jahren auf die heutige Zeit zu
übertragen und zu aktualisieren. Mit seinem
Stück „…denn sie wissen nicht was sie tun“
wollte Regisseur Nicholas Ray den bewussten
Verstoß der Teenager gegen gesellschaftliche
Normen in den 1950er Jahren analysieren. Wir
wollten den Film nicht einfach nur nachspielen, sondern sahen den Reiz im Vergleich zur
heutigen Zeit. Wir haben nach wie vor Mobbing, Gewalt, Wohlstandsverwahrlosung, aber
auch gewandelte Familienstrukturen und ver-
änderte soziale Milieus, in denen Jugendliche
heute aufwachsen. Aber unsere Inszenierung
soll nicht nur das junge Publikum ansprechen,
sondern auch die Generation, die „…denn sie
wissen nicht was sie tun“ als Kultfilm erlebt
hatte. In den drei Tagen unseres Aufenthaltes entstanden viele kreative sowie künstlerisch-originelle Ideen, wie beispielsweise die
Verwendung farbigen Lichts als eine Differenzierung der verschiedenen Schauplätze. Die
vielen Möglichkeiten der gestalterischen Freiheit machten das Stück selbst für Jochen Wietershofer spannend und reizvoll.
Neben dem Streichen von zeitgebundenen
Textstellen, welches ein schlüssiges und logisches Denken der Spieler forderte und dem
Vermeiden von einst vorgesehenen Umbaupausen, bot uns auch das Verschmelzen von
Szenen den gewünschten Effekt von höherer
Dynamik und Spannung. Natürlich sollte auch
das Komische nicht zu kurz kommen und so
ließen wir Übertreibungen und andere witzige
Elemente in unsere Inszenierung einfließen,
welche bereits bei den Proben zu viel Lachen
sowie abstrusen und unmöglich erscheinenden Ideen führten. Um die Aktualität des Stückes noch weiter zu verdeutlichen, wurde auch
die multimediale Technik, welche sich schon
beim letzten Projekt „Die heilige Johanna der
Schlachthöfe“ gezeigt hatte, weiter verwendet und ausgebaut. Ein weiteres Mal zeigt sich
hier die Tendenz der Weiterentwicklung des
Theateransatzes, Aktualität herauszuarbeiten und auf die Gegenwart zu übertragen.
Während dieser Tage wurde uns wieder einmal deutlich gezeigt, dass das Theater zwar
viel Arbeit sein kann, es aber noch viel mehr
Spaß und Freude beinhaltet! Es scheint der
perfekte Ausgleich zu all dem Stress in der
Schule zu sein und bringt uns nicht nur beim
Sprechen vor Publikum weiter. Auch haben
sich dank der Theater-AG und ihrer gemeinsamen Ausflüge gute Freundschaften über die
Jahrgangsstufen hinweg gebildet, welche weiter zu einem perfekten Arbeitsklima mit viel
Spaß für die AG und den weiteren Schulalltag
führen.
Marina Mattern, 10a &
Vincent Goldberg, JGS 1
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Eltern-Info
Was uns James Dean heute zu sagen hat
„Rebel without a cause“: Die SG-Theater-AG bringt eine eigene Adaption des
US-Kultfilms auf die Bühne. Aus der Heidenheimer Zeitung vom 23. April 2014
An eine große Herausforderung wagen sich
die Schüler der Theater-AG „Schillers Freu(n)de“ des Schiller-Gymnasiums dieses Jahr. Sie
bringen den US-Kultfilm „Rebel without a
cause“ auf die Bühne und wollen ihn in ein
zeitgemäßes Theaterstück verwandeln.
Dafür mussten die Schüler den amerikanischen Text für ihr Stück „Denn sie wissen
nicht, was sie tun“ selbst übersetzen, anpassen und umschreiben, denn bisher gab es keine deutsche Theater-Version. Doch genau diese Herausforderungen scheinen es zu sein,
was die Schüler mögen. „Die Arbeit vor den eigentlichen Aufführungen finde ich spannend“,
sagt beispielsweise die 16-jährige Yasemin, die
in die zehnte Klasse geht und als Judy eine der
Hauptrollen spielt. Dr. Hans-Peter Goldberg,
Leiter der Theater-AG, probt zweimal die Woche mit den Schülern, baut mit ihnen gemeinsam die Requisiten und kümmert sich um
Bühnenbild, Licht und Technik.
Hatten die jungen Schauspieler zuerst noch
im Klassenzimmer geprobt, sind sie seit einigen Wochen in die Räume der ehemaligen
WCM umgezogen, wo auch die Aufführungen
stattfinden werden. „Hier war und ist immer
noch viel zu tun – wir müssen die Wände abhängen, die Bühne fertig stellen, Requisiten
bauen, uns um die Kostüme kümmern und natürlich proben“, sagt Goldberg.
Der Raum sieht schon aus wie ein richtiges,
kleines Theater. Eine provisorisch aufgestellte Bühne ohne Verkleidung, die Rückseite mit
weißen Tüchern abgehängt, links und rechts
schwarze Stoffe. Ein paar Stühle und einfarbige Scheinwerfer, die die Szenerie anstrahlen. Der Großteil der Jugendlichen sitzt vor der
Bühne, sie schauen zu, wie einige wenige ihre
Szenen spielen. Ab und zu springt eine Schülerin als Souffleuse ein. Goldberg notiert sich
einige Stellen, an denen es noch hapert und
gibt Tipps, was anders gemacht werden kann.
„Wir arbeiten viel mit Stoffen und farbigen
LED-Flutlichtern“, so Goldberg. Dadurch soll je
nach Szene die passende Stimmung erzeugt
werden – beispielsweise werden die weißen
Stoffwände mit einem kalten, blauen Licht
10
angestrahlt, wenn die Szene im Polizeirevier
spielt. Der Schwerpunkt liegt im ganzen Stück
auf der Lichtfarbe, dem Spiel selbst und den
Gesprächen und Geräuschen.
Da der Film aus dem Jahr 1955 ist, werden
im Theaterstück etliche Aspekte aktualisiert
– eine moderne Variante soll entstehen, die
zeigt, wie sich die Probleme Jugendlicher heute im Vergleich zu damals verändert haben.
Sie wissen schon, was sie tun: Fleißig am Proben sind die Schüler der Theater-AG „Schillers
Freu(n)de“ für ihr großes Vorhaben, den US-Kultfilm „Rebel without a cause“ erstmals in
Deutschland auf die Theaterbühne zu bringen.
Foto: Joelle Reimer
Probleme wie Mobbing oder Gewalt sind dabei
noch genauso aktuell, doch es kommen auch
neue Aspekte hinzu, wie zum Beispiel veränderte Familienstrukturen oder Migrationshintergründe einiger Jugendlicher.
Und was sagen die jungen Schauspieler
selbst zum Stück? „Je länger wir uns damit beschäftigen, desto häufiger finde ich Parallelen
zu unserer heutigen Welt. Eigentlich beschäftigen Jugendliche heute dieselben Fragen wie
damals“, sagt Aurelia. Der Meinung ist auch
Franziskus – das Stück sei immer noch aktuell.
„Auch heute werden Jugendliche oft von den
Eltern belächelt“, sagt er. Vincent sieht einen
großen Vorteil im Text: „Der ist ganz einfach
rüberzubringen, weil es ja eigentlich unsere
normale Sprache ist.“ Die Filmvorlage soll zwar
noch erkennbar bleiben, jedoch müsse ein eigenes, moderneres Stück daraus entstehen.
Diesen Mittelweg zu finden, das sei die große
Herausforderung.
J. Reimer, HZ
Juli 2014
Eine kleine Zeitreise
Mobbing, Gewalt und Liebe: SG zeigt US-Kultfilm als Theaterstück.
Aus der Heidenheimer Zeitung vom 20. Mai 2014
Ein echtes „Mehrgenerationenstück“, wie
Dr. Hans-Peter Goldberg es nannte, bringt die
Theater-AG „Schillers Freu(n)de“ in der ehemaligen WCM auf die Bühne. Basierend auf
dem US-Kultfilm „Rebel without a cause“
von 1955 mit James Dean und Nathalie Wood,
haben Schüler des Heidenheimer SchillerGymnasiums mit ihrem Stück „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ eine eigene Theaterfassung entwickelt.
Und diese eigene Version gefiel den Premierengästen, angefangen von Kindern bis hin
zu den Großeltern, die den Originalfilm kannten. Denn sehr geschickt hatten die Schüler
den Streifen aktualisiert auf die heutigen
Probleme der Jugendlichen – die, wie sich im
Laufe des Abends herausstellte, gar nicht so
sehr von den damaligen Problemen abweichen. Der Reiz lag im Vergleich, so gab es beispielsweise nach wie vor Ärger mit den Eltern,
Gewalt und Mobbing, dazu kamen neue Familienstrukturen und soziale Milieus.
„Wir mussten die Filmfassung übersetzen, ein eigenes Theaterskript erstellen und
jede einzelne Szene erarbeiten“, erzählte
Goldberg zu Beginn der Aufführung. Er selbst
ist Lehrer am SG und verbrachte als Leiter der
Theater-AG bei den Proben viel Zeit mit den
Jugendlichen.
Was für ein Theater mit den Schülern des SchillerGymnasiums: Frank Stark (rechts, Michael Liebhaber) holte gemeinsam mit der Großmutter (Manuela Grelka) seinen Sohn Jim Stark (Vincent Goldberg)
von der Polizeistation ab.
Foto: Jennifer Räpple
Das besondere, sehr minimalistische Konzept der Inszenierung funktionierte erstaunlich gut: Ein einfaches Bühnenbild mit wenigen Requisiten, denn der Schwerpunkt lag auf
dem Spiel. Unterstützt wurde die Handlung
durch ein abstraktes Farbenspiel: Je nach Szene und Handlungsort wurde der Hintergrund
mit farbigen Scheinwerfern beleuchtet. „Dadurch ist das Stück nicht im Jahre 1955 angesiedelt, sondern könnte überall und jederzeit
stattfinden“, so Goldberg.
Die Handlung des Theaterstückes war natürlich vergleichbar mit dem Film. Vincent
Goldberg als Jim Stark, Yasemin Demirhan
in der Rolle der Judy Brown und Max Wagner
als Plato hatten in dem Stück mit den unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen. Häufiger Schulwechsel, Mobbing, Gewalt, aber auch
Liebe und Freundschaft wurden thematisiert.
Sehr überzeugend gespielt wurden nicht nur
die Rollen von Jim und Judy, die sich nach einem tragischen Unfall näher kommen – wohl
jeder im Publikum nahm auch Max Wagner die
Außenseiterrolle von Plato ab.
Erstaunlich war auch, wie gut Marina Mattern, Michael Liebhaber, Sina Haschka und
Florian Vogelsang die jeweiligen Elternrollen
der Jugendlichen spielen konnten. Vor allem
Michael Liebhaber als Jims Vater Frank Stark,
der stets unter den Pantoffeln seiner Frau
stand, unterhielt alleine schon durch Gestik
und Mimik.
Die Aktualisierung des Filmes zog sich
durch das komplette Theaterstück und sogar
in der Pause wurden kleine Videos gezeigt, in
denen Jugendliche erzählten, was für sie Liebe, Gewalt oder Vertrauen ist. Die Musik in den
Umbauphasen sprang im Laufe des Abends
durch die Jahrzehnte, und mit ihrer Alltagssprache holten die Jugendlichen ihr Publikum
in die heutige Zeit. Teils zeigten die Schüler
auch Szenen doppelt – früher und heute. „Ich
bin wirklich zufrieden, dass alles so klappt.
Aber die größten Sorgen habe ich mir nicht
bei den Spielern, sondern bei der Technik gemacht“, sagte Goldberg.
J. Reimer, HZ
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Eltern-Info
Das SG zeigt: Gefühlsausbrüche vom Feinsten
Das Schiller-Gymnasium ist bekannt für
seine engagierte Theater-AG. Hinter der szenischen Collage „Beziehungen – Gefühlsausbrüche vom Feinsten“, steckt aber nicht
die Theater-AG, sondern der Literatur- und
Theaterkurs. Der Kurs ist ein recht neues Pflänzchen im Fächer-Kanon. Im Schuljahr 2008/2009 startete ein kleiner Kreis von
Gymnasien im Land und machte die dramatische Kunst zum Abiturprüfungsfach. Zwei
Jahre später stieß auch das SG dazu.
Für das Wahlfach muss man keine Bühnenerfahrung haben, aber „meine größte Angst
war, dass die Leute nicht mitmachen, weil
sie denken, da gehen nur Theater-AGler rein“,
sagt SG-Lehrer Hans-Peter Goldberg. Die Sorge war unbegründet. Fünf der zehn aktuellen
Teilnehmer standen vorher noch nie auf einer Bühne. So wie Sabrina Grail. „Ich wurde
überredet, mitzumachen“, sagt die 18-Jährige. „Aber ich habe schnell gemerkt, dass der
Kurs richtig viel Spaß macht.“ Und noch mehr:
„Man entwickelt Selbstbewusstsein. Und das
ist auch gut für Referate in anderen Fächern.“
Auch Aurelia Donat hat sich für den TheaterKurs entschieden. „Man entdeckt andere Seiten an seiner Persönlichkeit und lernt, über
sich selbst zu lachen.“
Abseits der Noten, wo liegt der größte
Unterschied zur klassischen Theater-AG? „Es
muss kein ausgefeiltes Bühnenbild erarbeitet werden und man muss auch nicht so viel
Text lernen“, sagt Hans-Peter Goldberg. Das
wäre in den zwei Schulstunden pro Woche
auch gar nicht zu leisten. „Der Kurs ist für
Leute, die das ganz große Engagement nicht
wollen oder können.“
Natürlich ruft ein Fach wie „Literatur
und Theater“ die üblichen Kritiker auf den
Plan: ein reines Punktesammelfach. Ein Fach,
mit dem man mit wenig Aufwand den AbiSchnitt hochziehen kann. „Ohne solche Fächer wäre das Abi nur noch eine Angstveranstaltung“, gibt Goldberg zu bedenken. „Man
kann den Kurs auch als kleine Gegenbewegung zum komprimierten G8 sehen.“ Das bestätigt Aurelia Donat: „So macht Schule einfach mehr Spaß.“
Dass am Ende des Kurses eine Aufführung
ansteht, ist nicht verpflichtend. „Wir könnten
das auch nur für uns im Klassenzimmer machen“, sagt Goldberg. „Aber wir haben Anfang
des Schuljahres beschlossen, aus der Abgeschlossenheit des Klassenzimmers herauszugehen und zwei öffentliche Theaterabende
zu veranstalten. Wir haben so viel Arbeit und
Herzblut reingesteckt. Jetzt wollen wir zeigen,
wofür. Und wir würden uns auch über Besucher
freuen, die nichts mit dem SG zu tun haben,
sondern einfach an Literatur und Theater interessiert sind.“
C. Weinschenk, HZ vom 18.01.2014
„Beziehungen“ - in (fast) allen Facetten
Als wir zu Beginn der Oberstufe unter Herrn
Goldberg den neuen und ersten Literatur- und
Theaterkurs am Schiller-Gymnasium bildeten, lag die zweite Jahrgangsstufe und somit
die Überlegung einer praktischen Aufführung
noch weit vor uns und weit außerhalb unseres
Gedankenfeldes. In den folgenden anderthalb
Jahren war das Wahlfach zu einem Ruhepunkt
in unseren Stundenplänen geworden, den keiner von uns missen wollte. Neben literarischen
und theater-historischen Themenfeldern, welche dem theoretischen Teil des Faches angehörten, galt unser besonderes Augenmerk
dem praktischen Teil! Er umwob den theore-
12
tischen Teil einer jeden Stunde und gab dieser
somit den Charakter einer freien Arbeitszeit.
Weder Spaß, noch Kreativität kamen hier zu
kurz, während wir in Gruppen aus klassischen
Texten moderne Szenen machten oder Texte unter Vorgabe einer Inszenierungsrichtung
schrieben.
Nach einem Jahr hatte sich so ein ganzer
Stapel von Szenen angesammelt und in uns
wuchs der Wunsch, diese Kreationen unseren Eltern, Freunden und der Öffentlichkeit zu
zeigen. So kam es also, dass wir Anfang des
Jahres zur den ersten zwei Aufführung eines
Theaterkurses am SG in den Glasbau einluden!
Theaterspiel – benotet –
in Oberstufe und Abitur!
Auf diese wenigen Stichworte
könnte man das neue Wahlfach
„Literatur und Theater“ reduzieren, das seit dem Schuljahr
2012/13 auch an unserer Schule
Einzug gehalten hat und sich
steigender Beliebtheit erfreut:
Waren es zu Beginn 10, so sind
es im jetzigen Kurs (2013/14)
bereits 21 Schülerinnen und
Schüler, die sich für dieses Fach
als Teil ihres Abiturs entschieden haben. Vier benotete Kurse
sind möglich, weiterhin besteht
die Möglichkeit, die Präsentationsprüfung in „Literatur und
Theater“ abzulegen.
Damit können nun auch Schülerinnen und Schüler von den
persönlichkeitsfördernden Vorzügen des Theaterspiels profitieren, denen die Zeit für das
„ganz große“ Engagement, z. B.
in der Theater-AG, fehlt.
Und diese Vorzüge umschreibt
der Bildungsplan mit Recht
so: „In der lebendigen Theatererfahrung und in der Auseinandersetzung mit ihr wird
der eigene Ausdruck geschult,
ebenso werden die sozialen Fähigkeiten trainiert, die für die
Ensemblearbeit unabdingbar
sind. Kreativität und Fantasie
der Schülerinnen und Schüler
werden durch theatrale Gestaltungsmöglichkeiten angeregt und entwickelt. Auftreten,
Körperausdruck, Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zu
Kommunikation und Empathie
werden geschult und gestärkt.
Das projekt- und handlungsorientierte Vorgehen fördert
problemlösendes Verhalten,
Konzentrationsfähigkeit, gegenseitige Rücksichtnahme
und soziale Intelligenz.
Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft sind grundlegende Voraussetzungen für
die künstlerische Arbeit. Im
Umgang mit Texten und dem
Ausprobieren verschiedener Zugänge und Gestaltungsmöglichkeiten werden die Sprach- und
Sprechkompetenz sowie die
Schreibkompetenz erweitert.
[...]“
Dr. H.-P- Goldberg
Juli 2014
Der fast völlig mit schwarzen Stoffen abgehängte Raum bildete für einen Teil des Kurses
den ersten Auftrittsort für ein Theaterprojekt!
Und während sich die Zuschauer draußen mit
Essen und Trinken versorgen konnten, bereiteten wir uns in den hinteren Klassenzimmern
auf die wechselnden Rollen unserer Szenen
vor. Der Titel „Beziehungen“ hatte sich während der wiederholenden Proben im Vorfeld
der Aufführungen herauskristallisiert. Außerdem sollte das Programm drei Überthemen
einschließen: Familienleben, literarische Vorbilder und Selbstgeschriebenes. Durchzogen
von humorvollen und spontanen Moderationen zeigten wir kleine Szenen, von bekannten Literaten wie Goethe, Strauß und Heine, sowie Werke aus eigener Feder. Ein stetig
wiederkehrendes Motiv war auch der Liedtext
„Teil von mir“ von Die Toten Hosen, mit welchem wir eine Klausuraufgabe auf der Bühne
umsetzen konnten.
Die gemeinsame Arbeit an diesem Projekt
mag an manchen Punkten aufwändig gewesen sein, jedoch konnte der Spaß am gemeinsamen Spiel und das Erreichen unseres Zieles
- zwei gelungene Aufführungen, deren Spannung dank Unvorhergesehenem nie verloren
ging - für alles entschädigen. Der Umgang mit
Worten, Lauten, Gestik und Mimik, wie wir ihn
während unserer letzten zwei Schuljahre erlebt haben, wird uns wohl als eine positive Erinnerung an die Schulzeit bleiben.
Aurelia Donat, JGS 2
13
Eltern-Info
Veranstaltungen von November bis Juni
November 2013
11.11.13
SMV-Tag (Frau Klein/Frau Theilacker))
15.11.13
Business@school, 1. Phase, Analyse eines börsennotierten Unternehmens
(Herr Rangnick)
15.11.13
Bibliotheksbesuch des Seminarkurses in Stuttgart (Frau Sieber/Herr Sethaler)
22.11.13
Abschlussfeier der DHBW (Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
25.11.13 bis 27.11.13
Probentage der Theater-AG in Rotenfels (Herr Dr. Goldberg)
28.11.13
schulinterner Vorlesewettbewerb der Sieger/innen aus den Klassen 6
Dezember 2013
06.12.13
Weihnachtskonzert der Heidenheimer Volksbank (Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
07.12.13
Cosí van tutte - Winteroper von W. A. Mozart (Mitwirkung des NKC als Opernchor)
18.12.13
Weihnachtskonzert des Schiller-Gymnasiums im CC
20.12.13
Schülergottesdienst in der Michaelskirche
(Frau Hannebauer/Frau Wohlfahrt/Frau Bosch-Vetterle)
21.12.13
Besuch der Aufführung "Dantons Tod" im Ulmer Theater (Herr Dr. Goldberg)
Januar 2014
05.01.14
Neujahrskonzert in Metzingen (Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
06.01.14
Neujahrskonzert in Giengen (Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
11.01.14
Händel-Wettbewerb Karlsruhe (Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
17.01.14
Vorstellung des Projekts "Haus der Hoffnung e. V." im Rahmen des
Religionsunterrichts der Klassen 9 (Frau Sieber)
18.01.14 & 19.01.14
"Beziehungen" - eine szenische Collage mit Musik; Literatur- und Theaterkurs JGS 2
(Herr Dr. Goldberg) 18.01.14
Auftritt auf dem Neujahrsempfang der Landesregierung Neues Schloss Stuttgart
(Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
Februar 2014
09.02.14
100 Jahre Erster Weltkrieg - Karl Jenkins: A Mass For Peace
(Großer Schiller-Chor/Symphonieorchester/Herr Kammel)
12.02.14 & 19.02.14
Sozialkompetenztraining Klasse 5c (Frau Plaseller)
13.02.14
Business@school, 2. Phase, Analyse eines Kleinbetriebs (Herr Rangnick)
25.02.14
Studioabend der Musikprofilklassen 8ab (Frau Schumacher)
25.02.14
Auftritt Marstall Doraszelski-Stiftung (Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
März 2014
09.03.14 bis 14.03.14
Ski-Exkursion des Kernfaches Sport JGS 1 nach Savognin/Schweiz (Herr Haschka)
19.03.14
Besuch des Theaterstücks "Todesengel" im Konzerthaus
(Klassen 7c und 7d/Frau Schmidt, Frau Stein, Frau Döbelin)
22.03.14
Besuch des Fußball-Bundesligaspiels VfB Stuttgart - Hamburger SV (Herr Rangnick)
28.03.14 bis 07.04.14
Englandreise für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 nach London & Exmouth
(Frau Mayer, Frau Schumacher, Herr Büchler, Herr Rangnick)
14
Juli 2014
April 2014
02.04.14
Besuch der Märchenerzählerin Ute Helbig in der Klasse 5c (Frau Döbelin)
04.04.14
Klassentag der Klasse 6d zur Stärkung der Klassengemeinschaft
(Herr Kälble/Frau Kraft)
04.04.14
Besuch der Künstlerin Constanze Russo-Walford in der Klasse 5c zum "Malen nach
der Märchenstunde" (Frau Döbelin)
10.04.14 bis 01.05.14
Concerttour South Africa - Namibia 2014 (Neuer Kammerchor/Herr Kammel)
28.04.14 bis 01.05.14
Fahrt des Vororchesters nach Saluzzo/Italien
(Frau Sommer/Frau Schuler/Herr Sethaler)
30.04.14
Exkursion der Klassen 9c und 9d ins Technorama in Winterthur/Schweiz
(Frau Schmidt/Frau Hummler)
Mai 2014
09.05.14
Business@school, 3. Phase, Präsentationen der eigene Geschäftsideen
(Herr Rangnick)
09.05.14
Fahrt nach Dachau für die Klassen 9 (Frau Sieber/Herr Buchholz/Herr Dr. Scheidle)
13.05.14
Maikonzert des Schiller-Gymnasiums im CC
15.05.14 bis 27.05.14
Austausch mit unserer französischen Partnerschule in Villefranche
15.05.14
Exkursion der JGS 1-Kurse Geschichte nach Königsbronn zur Elser-Gedenkstätte und
zu Orten der frühen Industrialisierung (Frau Döbelin/HerrBuchholz/Herr Eiden)
16.05.14
Unterstufen-Disco der SMV + Verbundungslehrer (Frau Klein/Frau Theilacker)
16.05.14
Premiere des Theaterstücks "… denn sie wissen nicht, was sie tun" nach dem Film
mit James Dean (Theater-AG/Herr Dr. Goldberg)
17., 23. & 24.05.14
Aufführungen des Theaterstücks „… denn sie wissen nicht, was sie tun“ nach dem
Film mit James Dean (Theater-AG/Herr Dr. Goldberg)
Juni 2014
04.06.14
Studioabend der Musikprofilklassen 10ab (Frau Schumacher)
04.06.14
"Jugend trainiert für Olympia" - Klassen 5,6 und 10 (Frau Bönisch/Frau Schmidt)
23.06.14 bis 27.06.14
Studienfahrt der JGS 1 in die Region Gardasee/Italien (Frau Lorenzen/Frau Plaseller)
15
Eltern-Info
Vive la relation franco-allemande!
Ein Highlight für viele Siebtklässlerinnen und Siebtklässler ist stets der
Frankreichaustausch zwischen dem SG und Villefranche. Auch 2014 erwartete
alle Teilnehmenden wieder ein eindrucksvolles Programm.
Mit erwartungsvollen Gesichtern standen
26 Schülerinnen und Schüler der siebten Klassen an einem Abend im Mai vor dem Schiller-Gymnasium, um ihre französischen Gastschüler zu empfangen. Nach wochenlanger
Korrespondenz per E-Mail und Handy war endlich der Tag gekommen, an dem sich die Austauschpartner wirklich gegenübersahen. Was
mit schüchternen Hallos und französischen
Wangenküsschen begann, wurde durch den
gemeinsamen Schulbesuch, durch Ausflüge
zu regionalen Sehenswürdigkeiten wie dem
Legoland in Günzburg und dem Steiff-Museum in Giengen wieder einmal zu eifriger Konversation und ausgelassener Stimmung, die
weitergeführt wurde während des gemeinsamen Aufenthalts der französischen und deutschen Schülern in einer Jugendherberge im
beschaulichen Meersburg am Bodensee. Dort
wurden die Schüler durch wunderschönstes
Sommerwetter verwöhnt und konnten sich so
bei gemeinsamen Aktivitäten im Museumsdorf Kürnbach, bei der Besichtigung der Pfahlbauten und der Insel Mainau besser kennenlernen, wobei im Kletterpark bei Immenstadt
16
auch deutsch-französische Teamarbeit gefragt war.
Nach dieser Drittortbegegnung am Bodensee machten sich alle 52 Schülerinnen und
Schüler und vier Betreuungslehrer auf die Reise zu unserer französischen Partnerschule in
Villefranche. Am ersten Tag besichtigten die
Schüler nach der Führung durch die traditionsreiche Privatschule von Mongré, die schon der
Dichter Antoine de Saint-Exupéry, Autor des
Buches „Der kleine Prinz“, besucht hatte, die
Weinreben des Beaujolais-Gebietes. Mit dem
französischen Familienleben und der Esskultur unserer Nachbarn konnten sich die Schüler dann am Wochenende in den Familien ihrer
Austauschpartner vertraut machen, woraufhin einer der Höhepunkte des Aufenthaltes
stattfand: Trotz kurzer Regenschauer war die
Besichtigung der Stadt Dijon ein voller Erfolg,
bei dem die Schüler neben der französischen
Alternative zu unserem deutschen Weihnachtslebkuchen, dem typisch Dijoner Lebkuchen, den weltweit berühmten Dijon-Senf verköstigen konnten.
Juli 2014
Nach so vielen Eindrücken an 13 Tagen –
nach so viel gemeinsamem Singen des Refrains von Helene Fischers „Atemlos“ im Bus
– stand schon wieder der Abschied vor der
Tür, der wehmütig und tränenreich zeigte, wie
sehr sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Vielzahl der gemeinsamen Erlebnisse angefreundet und trotz einiger Unterschiede so viele Gemeinsamkeiten unter
sich gefunden hatten. Die Koffer gefüllt mit
französischen Leckereien, bereichert durch
die vielen Erlebnisse und Eindrücke aus unserem Nachbarland und in der persönlichen
Entwicklung und Selbstständigkeit gewachsen fuhren die 26 Schüler wieder zurück nach
Heidenheim, wo sie von ihren Eltern herzlich
empfangen wurden und es so viel an neuen Erfahrungen zu erzählen gab.
C. Scheffler
Olympia, wir kommen!
Am 4. Juni dieses Jahres fand das Kreisfinale der Mannschaftswettkämpfe „Jugend-trainiert-für-Olympia“-Leichtathletik im Sparkassen-Sportpark in Heidenheim statt.
Drei hochmotivierte Mannschaften vertraten das Schiller-Gymnasium und konnten bei
bestem Leichtathletik-Wetter hervorragende
Leistungen erzielen. Mit drei ersten Plätzen in
der Tasche endete der Tag für unsere Schülerinnen und Schüler sehr erfolgreich.
M. Bönisch & J. Schmidt
Wettkampfgruppe II (Mädchen):
Arirat Arpert; Adriana Busch, Sarah Färber, Anna Frey, Jasmin Herbinger, Daniela Hilkert, Franziska Kaufmann, Theresa Kaufmann, Laura Larson, Alicia Scharr, Sarah Szabo, Maximiliane
Wiedmann
Wettkampfgruppe IV (Mädchen):
Sarah Briel, Leonie Dabrunz, Elisa Horn, Laura Jooß, Cora Meck, Emma Pommerenke, Vanessa
Sedio, Beatrice Wenzel
Wettkampfgruppe IV (Jungen):
Sander Barth, Fabian Bächtle, Eric Denecke, Tim Gruhler, Reto Haas, Marvin Herbinger, Nathanael Koloska, Nico Österreicher, Luuk Pratschko, Steffen Sapper
17
Eltern-Info
Mensa benötigt weitere neue MitarbeiterInnen
Unsere Mensa, auch Schulcafé genannt, besteht inzwischen seit sieben Jahren, also fast
eine ganze Schülergeneration lang.
Das Schulcafé ist aus dem Leben der Schule nicht mehr wegzudenken. Im Gegensatz zu
den Mensen anderen Heidenheimer Gymnasien ist unsere während des ganzen Vormittags
bis um 14 Uhr geöffnet. Unsere SchülerInnen
haben also auch in Hohlstunden und in den
kleinen Pausen die Gelegenheit, schnell etwas
zum Essen zu besorgen. Sie werden deshalb
von den SchülerInnen anderer Gymnasien beneidet, ebenso wegen des vielfältigen Angebots, aus dem sie auswählen können.
Unsere ehrenamtlichen MitarbeiterInnen
finden es eine gute Gelegenheit, die LehrerInnen auch einmal von einer anderen Seite kennenzulernen. Sie bekommen so wesentlich
mehr von den vielfältigen Dingen, die sich in
der Schule abspielen, mit.
Wir werden aber im neuen Schuljahr ein
großes Problem haben: Mehrere unserer MitarbeiterInnen scheiden zum Schuljahresende,
teilweise nach siebenjähriger Mitarbeit aus,
da ihre Kinder in diesem Schuljahr oder auch
schon früher Abitur gemacht haben und sie
sich nun beruflich neu orientieren wollen.
Wir brauchen deshalb für das neue Schuljahr dringend wieder weitere ehrenamtliche
MitarbeiterInnen, z. B. Mütter, Väter oder auch
Großmütter und Großväter. Es ist jeder herzlich willkommen, der Freude im Umgang mit
Kindern hat.
Die Arbeitszeiten können ganz unterschiedlich gewählt werden: Üblicherweise
kommen die MitarbeiterInnen einmal in 14 Tagen entweder den ganzen Vormittag von 8.00
Uhr bis gegen 14.15 Uhr oder von 8.00 Uhr bis
11.00 Uhr oder ab 11.00 Uhr (evtl. auch erst ab
12.30 Uhr) bis 14.15 Uhr. Selbstverständlich
kann man auch öfters kommen oder nach besonderer Vereinbarung.
Wenn wir nicht neue MitarbeiterInnen hinzu gewinnen, müssen wir unsere Öffnungszeiten im nächsten Schuljahr einschränken, was
wir sehr bedauern würden. Es würde bestimmt
auch unseren SchülerInnen nicht gefallen.
Deshalb melden Sie sich bitte auf dem Sekretariat (Tel. 07321/3275420) oder direkt bei
Frau Frey (Tel. 07321/40291). Haben Sie keine
Hemmungen, wir warten auf Sie und freuen
uns, wenn Sie sich melden. Es wird Ihnen bestimmt großen Spaß machen!
R. Frey
Unsere Beratungslehrerin
Marion Rösch
Beratungslehrerin
07321 – 327 5420
(Sekretariat)
[email protected]
18
Juli 2014
SG-Ensembles viel gefordert
Schülerinnen und Schüler des Schiller-Gymnasiums an Stücken berühmter
Komponisten beteiligt
Auch dieses Jahr wirkten wieder SG-ler bei
den Opernfestspielen mit. Thomas Kammel
studierte über Monate mit ca. 40 Schülerinnen
und Schülern aus der 6. bis 9. Klasse die geforderten Passagen des Kinderchores in der Oper
„Bajazzo“ von Leoncavallo ein. Bevor sie dann
endlich gemeinsam mit den Stuttgarter Choristen und Solisten der Opernfestspiele auf der
Bühne hoch droben auf dem Schlossberg im
Rittersaal stehen konnten, mussten sie durch
so manche langwierige Probe. Ob bei Hitze
oder Kälte, es hieß stets präsent zu sein, wenn
die Regisseurin Petra Luise Meyer Anweisungen bei den szenischen Proben gibt. Wie die
Großen sollten sie spielen: sich kämmen, den
Star bewundern, Fotos machen, Autogramme
fordern, murmeln etc. Und dann muss man ja
auch noch zum Dirigenten schauen, um den
Einsatz nicht zu verpassen. Zeigen, was sie
gelernt haben, durften sie dann bei neun Vorstellungen vom 4. bis 26. Juli.
Einem ganz besonderen Projekt hatte sich
der Große Schiller-Chor für den 9. Februar 2014
verschrieben. In der vollbesetzten Dreifaltigkeitskirche Heidenheim fand mit „The Armed Man - A Mass For Peace“ des walisischen
Komponisten Karl Jenkins ein Friedenskonzert
als Anklage gegen den Krieg statt. Anlass war
das Gedenken an die Geschehen des Ersten
Weltkrieges, der vor 100 Jahren begann. In beeindruckender Weise brachten die jungen SGSängerinnen und -Sänger, verstärkt durch den
kleinen Chor Erwachsener und dem Orchester
sowie Solisten aus dem Neuen Kammerchor,
dieses Stück mit klassischen Messetexten,
aber auch Texten unterschiedlichster Herkunft
überzeugend dar, wobei dieser Eindruck noch
durch einen begleitenden Film mit stark kontrastierenden Sequenzen emotional verstärkt
wurde. Der Gebetsruf des muslimischen Muezzin in einer christlichen Kirche, gefolgt von
der zentralen Glaubensformel „Kyrie eleison“
des Chores, untermalt durch Bilder von Betenden aller Glaubensrichtungen, hinterließ bei
so manchem Konzertbesucher einen nachhaltigen Eindruck.
19
Eltern-Info
Bereits zum zweiten Mal vertraten ca. 60
Schüler der beiden Chöre young boys und
young males im Mai 2014 das Schiller-Gymnasium bei den Baden-Württembergischen
Schulchortagen. Nach Ulm im letzten Jahr
setzten sie unter dem Motto „Move and
groove“ mit fetzigen Songs wie „Jetzt ist
Sommer“ oder „Lass‘ mich dein Badewasser
schlürfen“ die Stadthalle in Aalen unter Strom
und begeisterten, teils getrennt, teils gemeinsam die zahlreichen Zuhörer. „Wie kriegen Sie
nur so viele Jungs dazu, da mitzumachen?“
wurde Thomas Kammel gefragt und die Antwort gaben die Jungs dann quasi selbst: „Ein
Freund, ein guter Freund ...“
S. Lohse
Wie bei Barabara Salesch - nur echt
Bei einem Gerichtsprozess live dabei sein: Das findet sicher jeder interessant.
Die 9c ließ sich diese Chance nicht nehmen.
Am Mittwoch, den 05.02.2014 besuchten
wir zusammen mit Herrn Rangnick das Amtsgericht Heidenheim, um uns drei Strafverhandlungen anzuschauen. Beim ersten Fall handelte es sich um einen Diebstahl im Kaufland, bei
dem Kosmetikartikel im Wert von über 800
Euro entwendet wurden. Der Angeklagte, der
aufgrund seiner schlechten Deutschkenntnisse eine Dolmetscherin benötigte, behauptete,
dies nicht getan und die Tasche mit dem Diebesgut von Freunden in die Hand gedrückt bekommen zu haben. Eine Zeugin, die an diesem
Tag im Kaufland arbeitete, sagte aus, den Angeklagten zum Zeitpunkt der Tat aber alleine
mit der Tasche zur Kasse gehen sehen zu haben. Aufgrund dieser Aussage und einer drei
Monate zurückliegenden ähnlichen Tat, wurde
der Angeklagte schuldig gesprochen und zu einer Strafe von drei Jahren auf Bewährung und
80 Sozialstunden verurteilt.
Beim zweiten Fall wurde ein 24-jähriger
Arbeitsloser des vorsätzlichen Fahrens ohne
Fahrerlaubnis und der Überschreitung der Ge-
20
schwindigkeitsbegrenzung angeklagt. Er behauptete, seinen Führerschein in der Tschechischen Republik gemacht und dort für ein
dreiviertel Jahr gewohnt zu haben, konnte aber
weder seinen damaligen Wohnort nennen,
noch seinen Führerschein vorzeigen, der ihm
nach eigener Aussage einige Wochen zuvor
gestohlen worden sei. Aufgrund dieser mangelnden Beweise wurde der Fall vertagt.
Beim dritten Verfahren wurde der Angeklagte in Handschellen in den Saal geführt.
Ihm wurde vorgeworfen, seine Frau misshandelt und Ihr mit dem Tode gedroht zu haben.
Doch seine Frau, die gleichzeitig die einzige
anwesende Zeugin war, hatte die Aussage verweigert, weshalb auch dieser Fall nicht beendet werden konnte.
Trotz der beiden Vertagungen war es ein
sehr interessanter Ausflug, bei dem wir einen
guten Einblick in Strafrechtverhandlungen
gewinnen konnten.
Anna Kiesel & Ariane Merkle, 9c
Juli 2014
Das SG golden beschuht
Fast schon Ehrensache ist es, dass das SG ein schlagkräftiges Team in den
Heidenheimer Stadtlauf schickt. Das Engagement wurde belohnt.
Wie in den vergangenen Jahren beteiligte
sich das Schiller-Gymnasium auch dieses Mal
wieder an dem von der Stadt Heidenheim organisierten Stadtlauf, der am 1. Juni stattfand.
16 wagemutige Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis zur Jahrgangsstufe
2 und vier Lehrer, die glaubten, sportlich mithalten zu können, trafen sich am Sonntag früh
um ca. 8:30 Uhr vor dem SG, um gemeinsam
an dem Laufevent teilzunehmen.
Großzügigerweise sponsorte das Schulcafé
allen Teilnehmern das nötige Startgeld, wofür
wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Nachdem die lila SG-Lauftrikots übergestreift, die Zeitnahmechips befestigt und die
Startnummern an die Trikots gepinnt waren,
lief sich die Truppe locker in Richtung Rathaus
joggend schon einmal für den bevorstehenden
10km-Rundkurs warm.
Punkt 9:00 Uhr fiel der Startschuss und
etwa 1200 Läuferinnen und Läufer gaben bei
idealen Laufbedingungen ihr Bestes, tatkräftig unterstützt von den zahlreichen Zuschauern an der Laufstrecke und von den Helfern an
den Verpflegestationen eifrig mit Getränken
versorgt.
Insbesondere die Begeisterung der Zuschauer am Straßenrand hat dafür gesorgt,
dass alle vom SG gestarteten Läufer nicht aufgaben und mehr oder weniger zügig ihr Ziel
erfolgreich erreichten. Einem Schüler der 10c,
Tim Knauer, gelang sogar in dem großen Läuferfeld der hervorragende Platz 56.
Darüber hinaus erhielt das Schiller-Gymnasium noch eine besondere Ehrung. Als Heidenheimer Schule mit den meisten Stadtlauf-Teilnehmern wurde es mit einem goldenen Schuh
ausgezeichnet.
N. Lüder
21
Eltern-Info
Der Neue Kammerchor erfolgreich unterwegs
Einblicke in ein halbes Jahr voller Erlebnisse und Erfolge
Gleich zu Beginn des Jahres 2014 trat der
Neue Kammerchor auf Einladung des Staatsministeriums beim Neujahrsempfang der Landesregierung im Marmorsaal im Neuen Schloss
in Stuttgart auf. Vor 600 geladenen Vertretern
des Mittelstandes umrahmten die Heidenheimer die Neujahrsansprache von Ministerpräsident Winfried Kretschmann musikalisch
und sorgten beim Anschnitt der WürttembergTorte mit Klängen aus der „Fledermaus“ nicht
nur beim sektglasschwingenden Ministerpräsidenten für gute Stimmung.
Zum ersten Mal richtig zur Sache ging es
noch im Januar beim Wettbewerb der HändelGesellschaft e. V. in Karlsruhe, bei dem sich
Jugendliche mit dem Werk Georg Friedrich
Händels auseinander setzen sollen, was dem
Neuen Kammerchor mit seiner Darbietung
des berühmten „Halleluja“ aus dem „Messias“ und noch einem weiteren barocken Werk,
„Denn er hat seinen Engeln befohlen“ von
Heinrich Schütz, so gut gelang, dass die Jury
dem Chor unter der Leitung von Thomas Kammel einstimmig den ersten Händel-Jugendpreis zuerkannte.
Bevor der Chor zu seiner großen Konzerttournee nach Südafrika und Namibia aufbrach, folgte er Anfang April zunächst noch der
Einladung von Landrat Thomas Reinhardt zur
musikalischen Ausgestaltung des Bürgerempfangs von Ministerpräsident Kretschmann im
Sparkassen-BusinessClub der Voith-Arena.
In Anwesenheit der Vertreter aus Wirtschaft,
Industrie und öffentlichem Leben boten die
Sängerinnen und Sänger ein abwechslungsreiches Programm mit Pop und Jazz und widmeten bei dieser Gelegenheit die Uraufführung
des eigens für den Chor arrangierten Volksliedes „Kein schöner Land“ dem Ministerpräsidenten, der das sichtlich genoss.
22
Juli 2014
Die ganzen Osterferien verbrachte der Neue
Kammerchor in Begleitung von Thomas und
Ulrike Kammel, Sylvia Lohse und streckenweise auch von Dr. Sandfort auf der Südhalbkugel – in Südafrika und Namibia – auf Einladung verschiedener renommierter Chöre, z. B.
des UP Choir der Universität Pretoria und des
Cota Youth Coir in Windhoek. 4.000 km im
Bus, mit Trucks durch die Wüste, Auftritte in
Townships, Universitäten, holländisch-reformierten Kirchen – stets vor mehreren hundert
Zuhörern und meist gemeinsam mit weiteren
befreundeten Chören – hinterließen ebenso
einen tiefen Eindruck wie die Erfahrung großer
gesellschaftlicher Spaltung in arm und reich.
Nicht zu vergessen sind hierbei die Begegnungen mit großen Tieren, z. B. einem riesigen
Elefanten, mitten auf der Straße. Am Ende der
dreiwöchigen Reise gab es noch die Teilnahme
am südafrikanischen Chorwettbewerb SASCE,
bei dem der Neue Kammerchor als bester Teilnehmer mit zwei ersten Preisen ausgezeichnet wurde. Noch in Südafrika erfuhren Thomas Kammel und die Sängerinnen und Sänger,
dass sie vom SWR nun endgültig als Patenchor des renommierten Vokalensembles des
SWR für die Saison 2014/15 nominiert wurden. Ebenso erhielten sie eine Einladung aus
New York für die Mitwirkung an einem Konzert
in der berühmten Carneggie Hall mit der „Misa
Tango“ von M. Palmeri im Januar 2015.
23
Eltern-Info
Der Neuen Kammerchor gewinnt als erster
Chor zum vierten Mal in Folge den „1. Chorpreis
deutsche Sprache des Landes Baden-Württemberg“. Beim Wettbewerb in der Stadthalle in Aalen im Rahmen der 25. Baden-Württembergischen Schulchortage überzeugten
die jungen Heidenheimer die Jury mit einem
brandneuen und eigenes für den NKC komponierten Arrangement des Volksliedes „Kein
schöner Land in dieser Zeit“ von Sören Gieseler, der zudem selbst am Klavier begleitete.
Zur guten Tradition gehört inzwischen das
jährliche große Benefizkonzert, das der Rotary-Club Heidenheim-Giengen für einen guten
Zweck ausrichtet und dazu den Neuen Kammerchor als musikalischen Partner hat. Im
Jahr 2014 war das Kleinod des Härtsfelds, die
Abteikirche Neresheim der Veranstaltungsort
und stellte große Anforderungen an Organisatoren und Musiker. In der Heidenheimer Zeitung vom 28. Mai konnte man lesen: „Perfekte
Symbiose von Klang, Raum und Licht“.
Traditionell bilden die Sommerserenaden
den Saisonabschluss der Konzerttätigkeit des
NKC. So auch 2014: Zum Ersten am 18. Juli in
der wunderschönen Wallfahrtskirche St. Maria
Unterkochen, die dieses Jahr ihr 250. Bestehen
als Barockkirche feiert. Zwei Tage später, 20.
Juli 2014, musizierten die SG-ler im Rahmen
der Opernfestspiele Heidenheim dann erneut
in der Obermedlinger Klosterkirche St. Mariä
Himmelfahrt. Im Mittelpunkt beider Konzerte
stehen die „Sunrise Mass“ von Ola Gjeilo sowie weitere Highlights.
S. Lohse
24
Juli 2014
Marokko zu Gast am Schiller-Gymnasium
Der Profilkurs Französisch von Frau Rüd erhielt Einblicke in die nordafrikanische Lebenswelt.
Das neue Sternchenthema für das Französisch-Abitur lautet „Vivre en France – vivre en
Allemagne“ (Leben in Frankreich – Leben in
Deutschland). Eine der beiden dazu gehörenden Pflichlektüren handelt von einer jungen
Französin, deren Familie aus Algerien stammt
und die ihren Platz in der französischen Gesellschaft zwischen nordafrikanischen Traditionen und europäischer Moderne sucht. In
diesem Zusammenhang erhielt der Profilkurs
Französisch (Jahrgangsstufe 1) kurz vor den
Osterferien Besuch von Frau Rajaa Nußbaum.
Frau Nußbaum ist gebürtige Marokkanerin
und hat an der Universität von Rabat studiert.
Sie wohnt seit 20 Jahren in Deutschland, ist
mit einem Deutschen verheiratet und hat vier
Kinder.
Zunächst stellte uns Frau Nußbaum ihr
Heimatland Marokko vor. Wunderschöne Fotos, interessante Informationen und faszinierende Objekte wie Geschirr und Festtagsge-
wänder waren zu einem kurzweiligen Vortrag
in französischer Sprache verbunden.
Im Anschluss daran konnten die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen. Hier war
vor allem interessant, wie Frau Nußbaum die
Rolle der Frau in der marokkanischen Gesellschaft beurteilt und welche Unterschiede zwischen Marokko und dem Nachbarland Algerien
bestehen.
Danach ging es direkt weiter in die Schulküche, wo die Schülerinnen und Schüler unter (französischer) Anleitung von Frau Nußbaum Hühner-Tadjine mit Couscous-Bällchen
und Salat zubereiteten. Dazwischen gab es
allerlei Anekdoten zu hören und es wurde viel
gelacht. Beim anschließenden gemeinsamen
Essen, das durch süßen marokkanischen Pfefferminztee abgerundet wurde, konnte noch
entspannt geplaudert werden.
J. Rüd
25
Eltern-Info
Terminliste für das Schuljahr 2014/15
Zeugnisse, Prüfungen
18.03.15 bis 24.03.15
Schriftliche Abiturprüfung
18.03.15
SAP Deutsch
19.03.15
SAP Mathematik
20.03.15
SAP Französisch
23.03.15
SAP Englisch
24.03.15
SAP Mu, Bk, Bio, Ph, Ch, Sp, G, Ek, Gk, ev./kath. Rel, Wirtschaft
21.04.15 bis 30.04.15
Schriftliche Abiturprüfung (Nachtermin)
Veranstaltungen
Oktober 2014
29.09.14 bis 03.10.14
Zeitschiene für Exkursionen JGS 2
02.10.14
Besuch unserer Partnerschule in Newport/Wales
(Frau Lorenzen/Frau Theilacker/Herr Weihrich)
Ferien und schulfreie Tage
31.07.14 bis 13.09.14
Sommerferien 2014
27.10.14 bis 30.10.14
Herbstferien 2014
22.12.14 bis 06.01.15
Weihnachtsferien 2014/15
16.02.15 bis 20.02.15
Winterferien 2015
30.03.15 bis 10.04.15
Osterferien 2015
15.05.15
schulfrei
26.05.15 bis 06.06.15
Pfingstferien 2015
30.07.15 bis 12.09.15
Sommerferien 2015
26
Juli 2014
Die „Odyssee“ mal ganz anders
Als ich den Spielplan des Theaters der Stadt
Aalen durchlas, stieß ich auf folgende Aufführung: „Die Große Erzählung – Klassenzimmerstück von Bruno Stori.“
Homers Epos „Odyssee“, das die zehnjährige Irrfahrt und die Heimkehr des Odysseus
nach der Eroberung Trojas erzählt, sollte als
„Klassenzimmerstück“ realisierbar sein? Wie
ist das möglich?
Bruno Stori wurde 1955 in Bologna geboren,
wo er als Dramatiker, Schauspieler und Regisseur lebt und arbeitet. Storis Kinder- und
Jugendtheaterstücke machen wesentliche
Themen und Geschichten aus der Weltliteratur durch einfache und poetische Mittel für
junge Theatergänger erfahrbar. Im deutschen
Sprachraum wurde er einem breiten Publikum insbesondere durch seine Verkörperung
der Figur „Gigi Fremdenführer“ in der Verfilmung von Michael Endes Kinderbuch „Momo“
bekannt.
Die Deutschlehrer der 6. Klassen beschlossen kurzerhand, dieses „Klassenzimmerstück“ auch zu uns ans Schiller-Gymnasium
zu holen.
In dem Stück „Die Große Erzählung“ verkörpert der Schauspieler Andreas Jendrusch
den liebenswerten Jungen Rico, der zugleich
als Erzähler agiert. Der einfache, unbedarfte
Junge hört auf dem Bahnhof einen alten Mann
die überlieferten Geschichten von Odysseus‘
Abenteuern erzählen, als er auf den Zug wartet. Rico ist fasziniert von ihnen. Er erzählt
und spielt mit Freude und Fantasie Abenteuer
aus dem griechischen Epos nach. Die Zuschauer tauchen ein in die Welt der Zyklopen, der
verführerischen Sirenen, der Zauberin Kirke
und den Seeungeheuern Skylla und Charybdis.
Andreas Jendrusch gelang es, die Schülerinnen und Schüler mitzunehmen auf die Abenteuer des Odysseus, fernab vom Schulalltag
und dem sonstigen morgendlichen Unterricht.
Erst das Läuten der Schulglocke holte sie ins
Land der Realität zurück. Odysseus‘ Irrfahrten fanden ihr Ende, doch die Begeisterung
der Schüler für seine Abenteuer fand hier ihren Anfang.
Danken möchte ich an dieser Stelle Frau
Stein, Frau Schuler und Herrn Rangnick, die
sich sofort für die Idee, die „Odyssee“ an unsere Schule zu holen, begeistern konnten. Im
Anschluss an die Aufführung waren sich Lehrer und Schüler einig: Die „Odyssee“ ist auch
als „Klassenzimmerstück“ erfahrbar – mal
ganz anders.
S. Hochländer
Schülermeinungen nach der Aufführung - Nachgefragt bei der 6c
Mir hat das Theaterstück gefallen, weil ...
... der Schauspieler so lustig war und alles so
anschaulich erklärt hat.
... auch die Kinder, also wir als Zuschauer, mit
einbezogen wurden.
... der alte Text so lustig umformuliert und
dargestellt wurde.
...man sich durch das spielerische Erzählen die
Geschichte so gut merken kann.
Am besten fand ich die Stelle ...
... mit den Sirenen, als sich die Lehrer die Ohren zuhalten mussten und Rico dann so anschaulich erzählt hat, was mit Odysseus
passiert ist. Und warum es passiert ist!!
... als er Helena den Apfel gegeben hat.
... bei den Zyklopen.
Was mir nicht so gut gefallen hat war, ...
... dass es so kurz war.
Ich finde ...
... es toll, dass der Schauspieler sich am
Schluss noch Zeit genommen hat für unsere Fragen und dabei auch viel Persönliches
über sich und seinen Beruf erzählt hat.
... das Theaterstück toll!
... es war lustig und amüsant. Es war das Geld
wert!
Ich wünsche mir, ...
... dass es öfter solche Veranstaltungen gibt.
... dass wir auch ein Theaterstück in der Schule
machen.
B. Stein
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Eltern-Info
Projekt „Hoffnung schenken“ – Klappe, die Zweite
Die Religionsklassen der Klassenstufe 9 treten seit Januar in die Fußstapfen
ihres Vorgängerjahrgangs und unterstützen erneut mit viel Kreativität und
Einsatz bedürftige Kinder in Nepal.
Nach dem großen Erfolg im letzten Schuljahr, an dessen Ende die beteiligten Religionsklassen der Klassenstufe 9 respektable 1.600
Euro an das gemeinnützige Hilfsprojekt „Haus
der Hoffnung e. V.“ spenden konnten, haben
die Schülerinnen und Schüler der diesjährigen
9er die Stafette übernommen und das Projekt
„Hoffnung schenken“ tatkräftig fortgeführt.
Wie im letzten Jahr startete das Projekt im
Januar im Rahmen des Religionsunterrichts.
Wir haben uns sehr gefreut, Frau Ellen Dietrich, die Gründerin des Kinderhilfsprojektes,
zu einem persönlichen Vortrag für alle neunten Klassen begrüßen zu dürfen. Ihre Präsentation hat uns nicht nur das Land Nepal, sondern auch den Alltag und die Nöte der dort
lebenden Kinder sehr nahe gebracht. Besonders beeindruckend fanden wir die Vorher-/
Nachher-Bilder der Kinder, die im Haus der
Hoffnung leben. Sie haben uns gezeigt, wie
wichtig unser Engagement für diese Kinder
und das Hilfsprojekt ist.
So bestärkt haben wir auch dieses Jahr bereits verschiedene Vorhaben durchgeführt und
geplant. Neben bereits bewährten Aktionen
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wie dem Kuchenbuffet zu den Halbjahreskonventen und der Aktion „Dein Euro spendet
Hoffnung“, die wir in der österlichen Fastenzeit durchgeführt haben, planen wir auch die
Herausgabe einer Projektzeitung, welche sich
näher mit dem Thema Nepal beschäftigt. Außerdem werden wir wie im letzten Jahr einen
Flohmarktverkauf in der Heidenheimer Innenstadt durchführen und möchten gerne eine
Tombola beim Schulfest veranstalten.
Schon jetzt sind dank Ihrer/Eurer Unterstützung 450 Euro zusammengekommen, die
wir mit unseren Einnahmen aus den weiteren
geplanten Aktionen am Ende des Schuljahres
wiederum dem Kinderhilfsprojekt „Haus der
Hoffnung e. V.“ als freie Spende zur Verfügung
stellen werden.
Wenn Sie unser Projekt mit einer größeren Spende unterstützen möchten, können Sie diese gerne direkt an das „Haus der
Hoffnung e. V.“ richten (Kreissparkasse Ostalb, IBAN: DE44 6145 0050 1000 0511 51, BIC:
OASPDE6A, Verwendungszweck: Nepal/ SG
HDH). Sie erhalten auf diesem Weg auch eine
Spendenquittung.
V. Sieber
Juli 2014
Erleichterung in Minute 69
Standesgemäß führte es die „Reisegruppe
SG“ auch dieses Jahr wieder in die MercedesBenz Arena nach Stuttgart. Nachdem im Vorjahr der VfB nicht über ein 1:1 gegen Nürnberg
hinaus gekommen war, waren die Hoffnungen
aller natürlich groß, dass die Stevens-Jungs es
nun besser machen würden. Jedoch waren die
Vorzeichen keine Guten. Die Cannstatter standen tief im Abstiegskeller, hatten zehn Spiele
lang nicht gewonnen. Das Selbstvertrauen war
entsprechend klein – und das war dem Spiel
dann auch anzumerken. Dem Gegner, Hamburger SV, ging es sportlich nämlich ähnlich
schlecht. Hinzu kam aus Sicht der Nordlichter
dann noch die gelb-rote Karte für ihren Mittelfeld-Star Calhanoglu.
Die Hoffnung, spätestens jetzt die drei
Punkte zu Hause behalten zu können, war
groß – und sie sollte sich bestätigen. In der 69.
Spielminute vollendete der eingewechselte
Maxim eine maßgerechte Hereingabe von Traoré zum 1:0-Endstand vor 55.000 Zuschauern.
Zufrieden und mit dem neugewonnen Gefühl
eines Sieges konnten sich die 82 Schülerinnen
und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern und Freunde auf den Heimweg nach Heidenheim machen.
M. Rangnick
Insektenhotel im Schulhof
In unseren wohl aufgeräumten Gärten finden Insekten immer weniger Unterschlupf.
Altholz, Laubhaufen und anderes pflanzliches
Material wird sehr schnell fachgerecht entsorgt. Dabei nehmen Insekten eine wichtige
Stellung im Ökosystem ein. Sie sind nicht nur
Nahrung für viele Singvögel, Insekten wie der
Ohrwurm helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung, da sie z. B. Blattläuse fressen. Nicht zuletzt tragen sie zur ökologischen
Vielfalt unseres Planeten bei.
Auch im Schulhof des Schiller-Gymnasiums hatten Insekten bis jetzt eher schlechte
Karten – doch seit kurzem gibt es ein schönes Insektenhotel. In Eigeninitiative haben
die Schülerinnen Sophia Effinger, Katja Großmann Saskia Schmidt (Klasse 9d) ihr Modell
zusammengebaut und es gemeinsam mit
dem Hausmeister, Herrn Schaffer, an der Linde vor dem Glasbau aufgehängt.
Vielen Dank für euer Engagement!
J. Rüd
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