Die Proteinkinase Polo-like kinase 1 (PLK1) als neue

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Aus dem Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
der Universität zu Köln
Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
Direktor: Universitätsprofessor Dr. med. J. Dötsch
Die Proteinkinase Polo-like kinase 1 (PLK1)
als neue therapeutische Zielstruktur
in der Therapie von
Hochrisiko-Neuroblastompatienten
Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde
der Hohen Medizinischen Fakultät
der Universität zu Köln
vorgelegt von
Felix Goeser
aus Stuttgart
Promoviert am 12. September 2012
2
Dekan: Universitätsprofessor Dr. med. Dr. h. c. Th. Krieg
1. Berichterstatter: Privatdozent Dr. med. M. Fischer
2. Berichterstatter: Privatdozent Dr. med. H. C. Reinhardt
Erklärung
Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Dissertationsschrift ohne unzulässige Hilfe
Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe;
die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche
kenntlich gemacht. Bei der Auswahl und Auswertung des Materials sowie bei der Herstellung des Manuskriptes habe ich Unterstützungsleistungen von folgenden Personen
erhalten: Herr Privatdozent Dr. med. M. Fischer und Frau Dr. rer. nat. S. Ackermann.
Weitere Personen waren an der geistigen Herstellung der vorliegenden Arbeit nicht
beteiligt. Insbesondere habe ich nicht die Hilfe einer Promotionsberaterin/eines Promotionsberaters in Anspruch genommen.
Dritte haben von mir weder unmittelbar noch mittelbar geldwerte Leistungen für Arbeiten erhalten, die im Zusammenhang mit dem Inhalt der vorgelegten Dissertationsschrift stehen.
Die Dissertationsschrift wurde von mir bisher weder im Inland noch im Ausland in
gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsbehörde vorgelegt.
Köln, den 08. Juni 2012
Felix Goeser
3
Bis auf die Durchführung der endgültigen statistischen Berechnungen der Genexpressionsdaten, der Messung der Proben für die Durchflusszytometrischen Untersuchungen und der in vivo Mausexperimente, wurden alle Messungen und Ergebnisse der in
dieser Arbeit angegebenen Versuche nach entsprechender Anleitung durch Herrn Privatdozent Dr. med. M. Fischer, Frau Dr. rer. nat. S. Ackermann und Frau Dipl. biol.
H. Kocak (Mitarbeiter der Forschungsgruppe von Herrn Privatdozent Dr. med. M.
Fischer) von mir selbst durchgeführt, ermittelt und ausgewertet.
Die abschließenden statistischen Berechnungen und Ausführungen (eigenständig
durchgeführte Untersuchungen bezogen sich auf ein kleineres Patientenkollektiv)
wurden von Frau Dr. med. B. Hero in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am Zentrum für Kinderheilkunde der Uniklinik Köln durchgeführt.
Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Durchflusszytometrischen Untersuchungen sind
von mir selbst bis zu den Messzeitpunkten durchgeführt worden. Die präparierten
Proben wurden an das Allgemeine Pathologische Institut der Universität Heidelberg,
Deutschland versandt und dort unter Federführung von Herrn Privatdozent Dr. rer.
nat. Volker Ehemann vermessen.
Die in vivo Mausexperimente wurden nach vorheriger methodischer Festlegung an der
Klinik für Kinderheilkunde III des Universitätsklinikums Essen, Deutschland unter
Federführung von Herrn Dr. med. J. H. Schulte durchgeführt.
4
Danksagung
Zuerst möchte ich Privatdozent Dr. med. Matthias Fischer für sein mir gegenüber erbrachtes Vertrauen (welch wichtige Erfahrungen waren die Teilnahme an den Forschungskongressen und die bedeutenden Präsentationen dieser Arbeit für mich), seine
Geduld und für seine Betreuung als mein Doktorvater, die er mit immer verfügbarem
Rat und tatkräftiger Unterstützung ausfüllte, bedanken. Nicht minder gilt dieser Dank
Dr. rer. nat. Sandra Ackermann, die mit eben so viel Mühe, Geduld und Freundlichkeit mich in das experimentelle Arbeiten im Labor einwies und mir jederzeit mit Rat
und Tat zur Seite stand – so war die Zeit im Labor sehr angenehm und vertrauensvoll;
auch und besonders für ihre detaillierte und konstruktive Durchsicht dieses Manuskriptes. Dank gilt auch Dipl. Biol. Hayriye Kocak für Rat und Hilfsbereitschaft.
Yvonne Kahlert möchte ich für Ihre Unterstützung besonders bei den WesternblotAnalysen danken. Professor Dr. med. Frank Berthold gilt mein Dank, da er, damals
als ich mir ein Thema für meine Doktorarbeit suchte, auf meine sture wiederholte
Nachfrage doch schlussendlich einging; ansonsten wäre diese Arbeit nicht von mir
durchgeführt worden. Heike Düren möchte ich als „Labormama“ danken, dass Sie
immer ein Lächeln und gute Worte für mich und jeden in Ihrem „Reich“ übrig hat.
Dr. med. Barbara Hero gilt Dank für die Durchführung und endgültige Berechnung
der statistischen Ausführungen dieser Arbeit. Privatdozent Dr. med. Volker Ehemann
möchte ich für die Messung der durchflusszytometrischen Proben danken; genauso Dr.
med. Johannes H. Schulte, Dr. med. Alexander Schramm und Professor Dr. med.
Angelika Eggert für die Durchführung der in vivo Mausversuche.
Professor Dr. med. Hinrich Abken möchte ich an dieser Stelle auch erwähnen, da er es
damals zu Beginn meines klinischen Studienabschnitts war, der mir die Faszination
der molekularen Medizin in einem seiner Wahlpflichtkurse eröffnet hat.
Mein herzlichster Dank gilt meiner Familie (meinen Eltern, meiner Schwester) und
meiner lieben Carina – ohne Sie hätte ich nicht die Kraft und Ausdauer und vor allem
den Rückhalt für diese Arbeit gehabt. Ihnen ist diese Arbeit gewidmet.
5
meiner
Familie (meinen Eltern, meiner Schwester
und meiner Großmutter Grosi)
und
Carina
gewidmet
6
Inhaltsverzeichnis
Glossar / Abkürzungsverzeichnis …………………………………………………...
7
I Allgemeine Einleitung
I.I Das Neuroblastom ………………………………………………………….
9
I.II Derzeitige Therapie bei Hochrisikopatienten …………………………...
14
II Einleitung in die Arbeit
II.I Polo-like kinase 1 (PLK1) ……………………………………………………
15
II.II Der spezifische PLK1-Inhibitor BI 2536 …………………………………
18
III Ziele der Arbeit ……………………………………………………………………..
21
IV Publikation ………………………………………………………………………….
22
V Diskussion …………………………………………………………………………...
33
VI Zusammenfassung / Abschlussbemerkung .……………………………………
38
Literaturverzeichnis …………………………………………………………………...
39
Lebenslauf ………………………………………………………………………………
49
Präsentation der Arbeit / Kongressteilnahme ……….……………………………..
50
Publikation (Quellenverweis) ………………………………………………………..
50
7
Glossar / Abkürzungsverzeichnis
4N DNA
Allel-Status (4-fach)
AS
Aminosäure
ATP
Adensosin Triphosphat
CDK
Cyclin dependend kinase
CML
Chronische myeloische Leukämie
COG
Children Oncology Group
DLT
Dosis limitierende Toxizität
DNA
Desoxyribonucleic acid
EFS
Event-free survival
IC90
Inhibitorische Konzentration 90 (10% vitale Zellen)
INRG
International Neuroblastoma Risc Group
INSS
International Neuroblastoma Staging System
LC50
Letale Konzentration 50 (50% tote Zellen)
mRNA
Messanger RNA
MTD
Maximal tolerable Dosis
NB
Neuroblastom
nM
nanomolar
NSCLC
Non small cell lung cancer
OS
Overall survival
PAM
Prediction analysis of microarrays
PBD
Polo Box Domäne
PK
Proteinkinase
PKC
Proteinkinase C
PLK1/2/3/4
Polo-like kinase 1/ 2/ 3/ 4
RNA
Ribonucleic acid
siRNA
Short interferring RNA
TK
Tyrosinkinase
8
TKR
Tyrosinkinase Rezeptor
TrkA/B/C
Neurotrophin Rezeptor A/B/C
9
I Allgemeine Einleitung
I.I Das Neuroblastom
Das Neuroblastom (NB) ist der häufigste solide Tumor des Kleinkindesalters, einschließlich der Tumoren von Kindern unter 15 Jahren. Es stellt 7 bis 9% aller Malignome des Kindesalters in der Bundesrepublik Deutschland dar und tritt mit 140 Neuerkrankungen pro Jahr auf [12, 34]. Das NB ist ein Tumor des sich entwickelnden sympathischen Nervensystems, meist vom sympathischen Grenzstrang oder dem Nebennierenmark ausgehend. Es wird zu den embryonalen Tumoren gezählt und fällt histopathologisch durch unreife Neuroblasten auf, welche an neuroektodermale Zellen der
Embryonalentwicklung erinnern. Das NB zeichnet sich durch eine große Heterogenität
seines biologischen und klinischen Verhaltens aus. Zum einen gibt es aggressive
Krankheitsverläufe mit tödlichem Ausgang, zum anderen treten spontane Regressionen oder Ausreifungen in benigne Ganglioneurome auf. Dieses Verhalten war und ist
der Grund dafür, dass eine intensive wissenschaftliche Auseinandersetzung stattfindet,
speziell auch im Bereich der molekularbiologischen Abläufe und Ursachen des Krankheitsgeschehens des NB.
Neunzig Prozent aller diagnostizierten Kinder sind 5 Jahre alt oder jünger und das
mediane Alter bei Diagnose liegt bei 15 Monaten. Klinisch stellen sich 50% der Fälle
zum Zeitpunkt der Diagnose bereits mit Metastasen in entfernten Organen, meist im
Knochenmark, den Knochen oder der Leber dar. Der Primärtumor befindet sich durch
seinen Ursprung aus sympathischem Nervengewebe meist paravertebral im Bereich
der Nebennieren, des sympathischen Grenzstrangs oder der Paraganglien.
Die Bewertung der Schwere der Erkrankung kann größtenteils anhand der klinischen
Parameter "Alter" und "Stadium" erfolgen. Hierbei gelten junges Alter (jünger als 18
Monate) und niedriges Stadium (INSS-Stadium 1, 2A und 2B) als prognostisch günstig.
Zur
Risikoeinschätzung
werden
heute,
besonders
auch
für
Hochrisiko-NB-
Erkrankungen, zytogenetische Aberrationen bestimmt, die einen Hinweis auf den Verlauf und die Prognose der Erkrankung geben. So geht die Amplifikation eines Ab-
10
schnittes des kurzen Arms von Chromosom 2 (2p24), auf welchem das Onkogen
MYCN lokalisiert ist, mit einem sehr aggressiven Verlauf einher. Genauso hat auch der
Verlust von Chromosomenabschnitten sowohl auf 1p als auch auf dem langen Arm
von Chromosom 11 (11q) meist einen unvorteilhaften Krankheitsverlauf zur Folge. Ein
hyperdiploider oder fast triploider Karyotyp geht dagegen mit einem eher gutartigen
Verlauf einher. Neben diesen zytogenetischen Veränderungen wird auch ein Zusammenhang zwischen der Expression der Neurotrophin Rezeptoren TrkA, TrkB und
TrkC und dem Krankheitsverlauf angenommen. Diese Rezeptoren werden den Tyrosin-Kinase-Rezeptoren (TKR) aus der Familie der Proteinkinasen (PK) zugeordnet, wobei eine hohe Expression des TrkA- und teilweise auch des TrkC-Rezeptors mit einem
gutartigen Verlauf korrelieren, hingegen in vielen aggressiven NB-Erkrankungen (Stadium 4 und MYCN-amplifiziert) oft eine TrkB-Expression nachgewiesen werden kann
[4, 37, 54, 55]. Trotz all dieser Mechanismen ist bis heute unklar, weshalb sich manche
Tumore spontan zurückbilden oder spontan differenzieren und andere hoch maligne
und aggressive Krankheitsverläufe zeigen [4, 37, 54, 55]. Es scheinen jedoch zwei sich
unabhängig voneinander entwickelnde Subtypen zu existieren. Diese Hypothese konnte in jüngster Vergangenheit durch Ergebnisse von Genexpressions-microarrayUntersuchungen gestützt werden [68].
Aufgrund der unterschiedlichen Verläufe ist es eine große Herausforderung, die verschiedenen Subtypen der Erkrankung zu unterscheiden und jeweils verlaufsorientiert
zu behandeln. Das Stadium der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose wird durch
das International Neuroblastoma Staging System (INSS) als einem der aussagekräftigsten
prognostischen Marker definiert. Hierbei werden die Stadien 1, 2A und 2B, 3, 4 und 4S
unterschieden [3].
Die Risikoabschätzung von NB-Patienten zur Therapieeinteilung erfolgt im deutschsprachigen Raum im Rahmen der deutschen Neuroblastomstudie NB2004 durch eine
Stratifizierung in Gruppen mit einem „niedrigen Risiko“, „mittleren Risiko“ und „hohen Risiko“ [45]. Eine ähnliche Stratifizierung wird in den USA durch die Children Oncology Group (COG) mit den Risikogruppen „niedrig“, „mittel“ und „hoch“ vorgenommen [5].
11
INSSStadium Definition
1
Lokalisierter Tumor mit kompletter Resektion; mit oder ohne mikroskopische Residuen; repräsentative Lymphknoten sind mikroskopisch für Tumorgewebe negativ (Lymphknoten, die mit dem Primärtumor verwachsen
waren oder mit entfernt wurden, dürfen positiv sein).
2A
Lokalisierter Tumor mit inkompletter Resektion; repräsentative nicht adhärente Lymphknoten sind mikroskopisch Tumor-negativ.
2B
Lokalisierter Tumor mit kompletter oder inkompletter Resektion; ipsilaterale nicht adhärente Lymphknoten, die Tumor-positiv sind; kontralaterale
vergrößerte Lymphknoten müssen mikroskopisch Tumor-negativ sein.
3
Unresektabler einseitiger Tumor, der über die Mittellinie infiltriert; mit oder
ohne Beteilung der regionalen Lymphknoten / oder Mittellinien-Tumor mit
bilateraler Ausbreitung / oder Mittellinien-Tumor mit bilateraler Ausbreitung durch Infiltration (unresezierbar) oder durch Lymphknoten-Beteilung.
4
Jeder primäre Tumor mit Ausbreitung in entfernte Lymphknoten, Knochen,
Knochenmark, Leber, Haut und/oder mit Lymphknotenbeteiligung.
4S
Lokalisierter Primärtumor (wie für INSS 1, 2A und 2B definiert) mit begrenzter Ausbreitung in Haut, Leber und/oder Knochenmark (begrenzt auf
Säuglinge mit einem Alter < 1 Jahr).
Tabelle 1:
INSS-Stadienenteilung (nach Brodeur et. al. [3])
12
Abbildung 1:
Risikostratifizierung nach NB2004 (del. (Deletion), imb. (Imbalance); nach
Oberthuer et al. [45] )
Um die Risikoklassifikation und die Therapiestratifikation in international angelegten
Studien vergleichbar zu machen, wurde das International Neuroblastoma Risc Group
(INRG)-Klassifizierungssystem entwickelt [7]. Neue Ansätze zur gezielteren Risikoklassifizierung stellen genexpressionsbasierte Microarray-Analysen dar. Mit Hilfe ausgewählter Gensignaturen und spezieller Algorithmen, zum Beispiel dem Predicition
analysis of microarrays (PAM)-Algorithmus, kann der individuelle Krankheitsverlauf
womöglich exakter vorhergesagt werden [10, 11, 23, 43, 44, 53, 66].
13
INSS-
Pathologische
DNA-
COG
Stadium Alter
MYCN-Status
Klassifikation
Ploidie
(Risiko-Einteilung)
1
0-21a
jeder
jede
jede
niedrig
2
<365d
jeder
jede
_
niedrig
>365d-21a nicht-ampl.
jede
_
niedrig
>365d-21a ampl.
günstig
_
niedrig
>365d-21a ampl.
ungünstig
_
hoch
<365d
nicht-ampl.
jede
jede
mittel
<365d
ampl.
jede
jede
hoch
>365d-21a nicht-ampl.
günstig
_
mittel
>365d-21a nicht-ampl.
ungünstig
_
hoch
>365d-21a ampl.
jede
_
hoch
<365d
nicht-ampl.
jede
jede
mittel
<365d
ampl.
jede
jede
hoch
>365d-21a jeder
jede
_
hoch
<365d
nicht-ampl.
günstig
>1
niedrig
<365d
nicht-ampl.
jede
(=1)
mittel
<365d
nicht-ampl.
ungünstig
jede
mittel
<365d
ampl.
jede
jede
hoch
3
4
4S
Tabelle 2:
COG-Risiko-Stratifizierung (Einteilung in: niedrig, mittel und hoch) [5]
14
I.II Derzeitige Therapie bei Hochrisikopatienten
Eine exakte Differenzierung von NB-Patienten mit einem hohen Risiko von solchen mit
einem geringen Risiko für einen fatalen Verlauf ist essentiell für die Auswahl der Therapiestrategie. Hochrisiko-NB-Patienten erhalten eine hoch aggressive und nebenwirkungsreiche Therapie. Bei Patienten mit geringem und mittlerem Risiko kann dagegen
oftmals eine spontane Tumorregression abgewartet werden (Watch and wait-Vorgehen)
beziehungsweise gute Heilungsaussichten mit einer weniger aggressiven Therapie
erzielt werden. Gegenwärtig werden alle Patienten über 12 (NB2004) bzw. über 18 Monate (INRG) mit einem Neuroblastom im Stadium 4 sowie alle Patienten, deren Tumoren eine Amplifikation des Onkogens MYCN aufweisen als Hochrisikopatienten klassifiziert (siehe oben, Tabelle 1 und 2 und Abbildung 1). Dies betrifft etwa 40% der Patienten. Das derzeitige Therapie-Regime sieht für Hochrisiko-NB-Patienten eine VierfachStrategie vor. Diese besteht aus: (1) einer Induktionstherapie, (2) der chirurgischen Resektion mit einer möglichen Bestrahlung zur Vermeidung von Lokalrezidiven, (3) einer
Konsolidierungstherapie mit Hochdosis Chemotherapie und anschließender autologer
Stammzelltransplantation und (4) einer abschließenden Erhaltungstherapie durch eine
biologische Differenzierungstherapie [13, 16, 36, 39]. Nicht wenige dieser Kinder erliegen trotz dieses multimodalen Therapieregimes schlussendlich ihrer Erkrankung.
Denn auch mit diesen intensiven Therapieansätzen konnte die Langzeitüberlebensrate
von 15% nur auf unzufriedenstellende 30 bis 40% gesteigert werden. Es treten jedoch
sehr viel stärkere Akut- und Langzeitnebenwirkungen der hoch aggressiven Therapie
auf [13, 20, 31, 38, 39].
Dies macht den Bedarf sowohl besserer Vorhersagetechniken, als auch insbesondere
neuartiger wirksamerer und nebenwirkungsärmerer Therapieansätze deutlich.
15
II Einleitung in die Arbeit
II.I Polo-like kinase 1 (PLK1)
Die Bedeutung der Proteinkinasen für die Aktivität und Regulation einer Zelle, speziell
in Form der sogenannten Zellzykluskinasen, ist bereits länger bekannt [30, 35]. Hierzu
zählen auch Vertreter der Familie der so genannten Serin-/Threonin-Kinasen [30]. Basierend auf deren Bedeutung für den Lebenszyklus einer Zelle, wird der Entwicklung
von spezifischen Substanzen zur Beeinflussung der durch sie ausgeübten Funktionen
zunehmendes Interesse geschenkt. Ziel ist hierbei meist die Unterdrückung der Funktion der jeweiligen Serin-/Threonin-Kinase durch einen spezifisch wirksamen Inhibitor.
Es existieren bereits vielfältige experimentelle Grundlagen und Ergebnisse [30].
Angriffspunkt dieser Inhibitoren ist die Mitose als zentrales Steuerungselement im
Lebenszyklus einer Zelle. Es ist bekannt, dass Kinasen eine große Rolle bei der Regulation der Mitose und dem Übergang zwischen den Zellzyklusphasen spielen. Die Mitoseregulation wird den sogenannten Cyclin-abhängigen Kinasen (CDK) zugerechnet. Es
zeigte sich jedoch, dass hierfür auch PK der Familie der Polo-like Kinasen (PLK) wichtig
sind. Diese sind Serin-/Threonin-Kinasen und wurden erstmals in Drosophila melanogaster identifiziert. Mittlerweile konnten vier Mitglieder dieser Familie auch im Menschen identifiziert werden: PLK1, PLK2 (auch als SNK bekannt), PLK3 (auch als FNK
oder PRK bekannt) und PLK4 (auch als SAK bekannt) [62]. Es konnte gezeigt werden,
dass die PLK eine wichtige Rolle während der Mitose einer Zelle spielen und speziell
für die Regulation der so genannten „Checkpoints“ des Zellzyklus essentiell sind [1].
PLK1 ist der am besten untersuchte Vertreter der PLK. Die Aktivität und intrazelluläre
Konzentration von PLK1 sind existenziell für die Zellteilung. Es konnte mittlerweile
nachgewiesen werden, dass PLK1 in mehreren Tumoren, wie zum Beispiel in Lungenund Brust-Tumoren, aber auch in anderen humanen Tumoren im Vergleich zu entsprechendem Normalgewebe überexprimiert ist und oft mit einer schlechten Prognose
der Erkrankung korreliert [8, 19, 58, 62, 70]. PLK1 wurde auch in Zellen der Akuten
16
myeloischen Leukämie, in neoplastischen Mastzellen und in Multiplen Myelom-Zellen
als überexprimiert nachgewiesen [48, 49, 60]. Auch in zwei NB-Zelllinien IMR-32 und
KCNR konnte eine hohe Expression von PLK1 auf RNA- und Protein-Ebene nachgewiesen werden [21]. Hier konnte ebenso gezeigt werden, dass die Inhibition der PLK1Aktivität durch Short interfering RNA (siRNA) einen deutlichen Einfluss auf das
Wachstum beider NB-Zelllinien hatte, indem dieses gehemmt wurde. Des Weiteren
kann man PLK1 einen Einfluss in der Entstehung und der prognostischen Einschätzung von Metastasen einiger solider Tumoren zurechnen [26]. Es gibt auch Hinweise
darauf, dass nicht alleine die erhöhte Expression von PLK1 einen Einfluss auf das onkogene Potential von Tumoren hat, sondern auch der Mutationsstatus von PLK1. So
können gewisse Mutationen zu einer Instabilität von PLK1 führen [62].
In nicht proliferierenden Geweben sind nur sehr geringe Mengen an mRNA von PLK1,
als Ausdruck einer verminderten Aktivität, nachweisbar. Dies gilt als weiterer Hinweis
für die Bedeutung von PLK1 für die Mitose und die Zellzyklusprogression [52]. Dies
wird bestärkt, dadurch dass PLK1 bei der Mitose einer „gesunden“ Zelle nicht derart
existentiell zu sein scheint, wie bei einer genotoxisch veränderten [64, 65]. Somit geht
man davon aus, dass sich PLK1 als ein Angriffspunkt für eine gezielte Tumortherapie
durch Inhibition der PK-Funktion eignet.
PLK1 besteht, wie auch die anderen Vertreter der PLK-Familie, aus zwei Kinasedomänen: einer N-terminal gelegenen katalytischen Domäne mit 252 Aminosäuren (AS) und
der spezifischen C-terminalen Region mit der so genannten Polo-Box-Domäne (PBD),
welche aus 2 Polo-Boxen (PLK1-3) oder 1 Polo-Box (PLK4) besteht, die jeweils 60-70 AS
lang sind. Der PBD kommen hierbei sowohl regulierende als auch zielführende Funktionen der Kinaseaktivität zu. Die PBD fungiert als Protein-Protein Interaktionsdomäne
und regelt als Phosphopeptid-Bindungsmotif die eigentliche Kinaseaktivität, indem sie
normalerweise das Substratbindungszentrum der Kinase besetzt und die Aktivität inhibiert, jedoch nach Bindung ihres spezifischen Phosphopeptides das Substratbindungszentrum und somit die Kinaseaktivität freigibt [52, 62].
Der Einfluss von PLK1 auf die Mitose spiegelt sich darin wider, dass PLK1 während
der G0-, G1- und S-Phase eine niedrige Aktivität aufweist, diese jedoch in der G2Phase durch eine starke Erhöhung der Proteinkonzentration ansteigt und während der
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M-Phase ihren Höhepunkt findet. Hierbei wurde ersichtlich, dass insbesondere PLK1
eine tragende Rolle bei der Beendigung eines G2-Zellzyklusarrestes mit einem resultierenden G2/M-Übergang auf dem Boden eines DNA-Schadens spielt [64, 65]. PLK1
ermöglicht durch die Interaktion mit weiteren Zellzyklusproteinen einen CheckpointRelease, durch Überwindung des so genannten DNA-Schaden-Checkpoints [64, 65]. Dieser ermöglicht durch einen Zellzyklusarrest entweder die Reparatur der beschädigten
DNA oder führt bei deren Misserfolg die Zelle in Apoptose und ist somit existenziell
für die genomische Integrität einer Zelle. Hieraus lässt sich ableiten, dass PLK1 eine
wichtige Funktion beim Zellzyklusübergang in die M-Phase und deren Durchlaufen
spielt [62].
Es konnte auch gezeigt werden, dass Mutationen von PLK1 zu Spindeldefekten und
späten Mitosefehlern, wie zum Beispiel Fehlern bei der Zellseptierung führen. Dies
wird durch die spezifische intrazelluläre Lokalisation von PLK1 erklärt. PLK1 konnte
wie folgt intrazellulär lokalisiert werden: an den Centrosomen, der äquatorialen Spindelzone von Mitosechromosomen und an den Kinetochoren, beziehungsweise der
Centromer-Region von mitotischen Zellen [62]. Eine Inaktivierung der PLK1-Aktivität
resultiert in einem Metaphase-Arrest und der Ausbildung von hantelförmigen Chromatin-Strukturen [62].
Neben dem Nachweis der Überexpression in mehreren Tumorentitäten bietet sich
PLK1 auch durch die folgenden Eigenschaften als Zielstruktur einer Therapie an: Die
Überexpression und die daraus resultierende Kinaseüberaktivität resultiert in Multinukleationen und ermöglicht mitotischen Zellen, den G2-Arrest nach einem DNASchaden zu überwinden (Apoptoseresistenz, siehe oben). Außerdem spielt PLK1 in der
Inaktivierung des hierbei involvierten Tumorsuppressor-Gens P53 eine Rolle [32].
Bei der Untersuchung möglicher Ansatzpunkte einer spezifischen Inhibition der PKAktivität zeigte sich, dass PLK1 hierfür zwei mögliche Zielstrukturen liefert: Einmal
die N-terminale Kinasedomäne, welche eine relativ große Ähnlichkeit zu anderen Kinasedomänen der Familie der PK aufweist, und zum anderen die spezifische ProteinProtein Interaktionsdomäne in Form der PBD.
Erste Versuche der Inhibition der PLK1-Aktivität wurden mit Antikörpern in Zelllinien
durchgeführt und hierbei wurde die existenzielle Bedeutung von PLK1 für die korrek-
18
te Zellteilung deutlich, im Besonderen für den korrekten Aufbau und die Koordinierung der Centrosomen und Mikrotubuli [29]. Die Inhibition von PLK1 durch siRNA
zeigte eine Abschwächung der Zellzyklus-Progression in dem Maße, dass die Proliferation deutlich reduziert war und die Apoptoserate in mehreren Tumor-Zelllinien deutlich anstieg, wohingegen in nicht-entarteten Zelllinien lediglich eine ZellzyklusVerlangsamung festzustellen war [57]. Ein weiterer Weg, die PLK1-Aktivität abzuschwächen, stellt die ATP-kompetitive Hemmung der Kinaseaktivität durch Small molecule-Inhibitoren dar, die mit ATP um die Bindung an der Serin-/ThreoninKinasedomäne konkurrieren. Der erste Vertreter dieser Substanzgruppe, welcher PLK1
ATP-kompetitiv inhibiert, ist Scytonemin, ein natürliches Produkt von Cyanobakterien.
Die PK CDK1, CHK1, MYT und PKC werden durch Scytonemin ebenfalls gehemmt
[59]. Eine weitere Substanz ist das Funasteroid Wortmannin, welches neben PLK1 auch
die PI3K-Kinase inhibiert [33]. Mittlerweile sind Versuche mit mehreren spezifischen
PLK1-Inhibitoren (siehe die unten aufgeführten Substanzen), wie zum Beispiel BI 2536,
BI 6727 und GSK461364, bis in klinische Phase II-Studien fortgeschritten [6]. Dabei befindet sich BI 2536 in Phase II-Studien (siehe unten, II.II Der spezifische PLK1-Inhibitor
BI 2536); BI-6727, GSK461364, ON 019190.Na und HMN-214 befinden sich in Phase IStudien; TAL und NMS-1 sind am Übergang von der präklinischen Phase zu Phase IStudien; DAP-81, CYC-800 und LC-445 sind präklinisch [52].
II.II Der spezifische PLK1-Inhibitor BI 2536
In mehreren präklinischen und klinischen Studien zeigte sich das DihydropteridinonDerivat BI 2536 (Boehringer Ingelheim, Deutschland) als eine wirksame Substanz zur
Inhibition der PLK1-Aktivität. BI 2536 inhibiert ATP-kompetitiv die enzymatische Aktivität von PLK1 mit einer durchschnittlichen IC50 von 0,8 nM (bezogen auf mehrere
humane Krebs-Zelllinien, siehe unten) und hat eine sehr hohe Selektivität für PLK1
(>1000-fach gegenüber anderen PK) [58]. Auch die anderen Vertreter der Polo-like kinase-Familie werden durch BI 2536 gehemmt: bei PLK2 beträgt die IC50 3,5nM und bei
PLK3 9,0 nM - und ist somit 4-mal, respektive 11-mal schwächer als bei PLK1; bezogen
19
auf PLK4 ist die Wirkung von BI 2536 1000-fach schwächer als bei den übrigen PLKVertretern [24, 58]. Auch PLK 2/3/4 sind an der Regulation des Zellzyklus beteiligt
[63]. BI 2536 blockiert auch die PLK1-Aktitvität der Isoformen in der Maus und in der
Ratte mit der gleichen Potenz, die bei der humanen Form von PLK1 festgestellt werden
konnte [58].
Mit BI 2536 behandelte Zellen zeigen verschiedene intrazelluläre Veränderungen während ihrer Mitose, wie zum Beispiel einen Arrest in der Prometaphase oder eine abnormale Anzahl mitotischer Spindeln und fehlerhafte Anordnung der Chromosomen,
was die Einleitung von Apoptose zur Folge haben kann [14, 21, 52, 58].
In HeLa-Zellen hat eine Behandlung mit 60nM BI 2536 einen Effekt, der mit einer
PLK1-Depletion durch siRNA vergleichbar ist: Es zeigen sich eine Akkumulation
tetraploider Zellen (G2/M-Phasen-Arrest) mit 4-fachem DNA-Gehalt (4N-DNA) und
einem Anstieg der Apoptoserate [58].
In mehreren Tumorzelllinien (unter anderem Mamma-, Kolon-, Bronchial-, Pankreasund Prostata-Karzinom, malignes Melanom und hämatologische Krebszelllinien)
konnte eine Wirksamkeit von BI 2536 in der Hemmung der Tumorzell-Proliferation
nachgewiesen werden. Dies war unabhängig von ihrem Ursprungsgewebe und ihrem
Status onkogener Veränderungen und/oder Mutationen, wie dies zum Beispiel in Zelllinien mit onkogenen Mutationen in Tumorsuppressorgenen oder Onkogenen, wie
zum Beispiel RB1, TP53, PTEN und KRAS gezeigt werden konnte. Die LC50 variierte
hierbei zwischen 2nM und 25nM; bei 100nM wurde jeweils ein kompletter mitotischer
Arrest beobachtet [58]. Dies zeigte sich auch bei in vitro Untersuchungen von anaplastischen Schilddrüsen Karzinom-Zelllinien, wo eine BI 2536-Behandlung ebenfalls zu
einem Zellzyklusarrest in der Promethaphase mit einem resultierenden 4N-DNAGehalt führte [42]. Hierbei betrug die LC50 zwischen 1,4nM und 5,6nM für die einzelnen Zelllinien. Die Selektivität von BI 2536 für die anaplastischen Schilddrüsenkarzinomzellen konnte weiter durch die Behandlung von Normalgewebe (nicht entartete
Schilddrüsenzellen) und anschließendem Wirksamkeitsvergleich gezeigt werden [42].
In Tumor-Xenograft-Versuchen von immundefizienten Mäusen mit Colon-, Pankreasund nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC)-Modellen konnte eine Tumor-
20
wachstumshemmung und/oder eine Regression des Tumors durch intravenöse Injektion von BI 2536 nachgewiesen werden [58].
In einer ersten Phase-I Studie wurde bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren (colorectal, renal, Sarkome, Pankreas, Prostata und andere) eine maximal tolerable
Dosis (MTD) von 200mg erreicht, wobei die hauptsächliche Dosis-limitierende Toxizität (DLT) in reversiblen Neutropenien bestand [40]. Die Hauptnebenwirkungen bestanden als Übelkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Es konnte eine hohe TotalClearance und Gewebsdistribution nachgewiesen werden, ohne dass kumulativtoxische Wirkungen zu beobachten waren [40]. Weitere Phase-I Studien haben diese
Ergebnisse bestätigt [18, 46].
Mittlerweile sind bereits mehrere Phase-II Studien mit BI 2536 abgeschlossen und weitere werden durchgeführt [6]. Diese konnten zum Teil die Ergebnisse aus den Phase-I
Studien zum Beispiel bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Brochialkarzinom (NSCLC),
fortgeschrittenem Pankreaskarzinom und Hormon-refraktärem Prostatakarzinom bestätigen. Die Ergebnisse dieser Studien in Bezug auf Ansprechen der Therapie und
Überleben deuten positive Tendenzen an und waren der jeweiligen Vergleichstherapie
und erfolgten Vortherapien entsprechend oder überlegen [15, 22, 41, 51, 56].
21
III Ziele der Arbeit
Ziel dieser Arbeit ist die präklinische Evaluation von PLK1 als therapeutische Zielstruktur bei Hochrisiko-NB-Erkrankungen. Hochrisiko-NB-Patienten haben auch heute
noch eine schlechte Überlebenschance, so dass neue Therapie-Strategien dringend benötigt werden. PLK1 konnte in einer Vielzahl humaner Tumore im Vergleich zu entsprechendem Normalgewebe als überexprimiert nachgewiesen werden. Die spezifische Inhibition von PLK1 führt zu verminderter Proliferation und zu Zellzyklusarrest.
BI 2536 hemmt spezifisch und effektiv die Aktivität von PLK1. In PLK1überexprimierenden Zelllinien und Geweben zeigt sich durch BI 2536 sowohl in vitro
als auch in vivo ein deutlicher anti-tumoröser Effekt durch Zellzyklusarrest und Hemmung der Zellproliferation, die zu einer Suppression von Tumorbildung und Tumorwachstum führen.
Zu Anfang sollte die statistische Korrelation zwischen PLK1 Genexpressions-Werten
mit prognostischen Markern des NB und mit dem klinischen Verlauf von NB-Patienten
in einem großen Kollektiv untersucht werden. Anschließend sollte durch WesternblotAnalysen die PLK1-Expression auf Proteinebene in parentalen NB-Zelllinien und in
primären NB-Erkrankungen untersucht werden. Die Untersuchungen zur Wirksamkeit
des spezifischen PLK1-Inhibitors BI 2536 sollten in vitro und in vivo durchgeführt werden. Die in vitro Experimente (Zellkultur und durchflusszytometrische Untersuchungen) sollten den Effekt von BI 2536 sowohl auf die Wachstumseigenschaften als auch
auf den Zellzyklus verschiedener parentaler NB-Zelllinien untersuchen. Bei den in vivo
Experimenten sollte der Effekt von BI 2536 auf das Wachstum von NB-Xenografts in
immundeffizienten Mäusen untersucht werden. Dies sollte sowohl im Hinblick auf die
Suppression der Tumorbildung als auch auf die Suppression des Tumorwachstums
bereits zuvor bestehender Tumoren erfolgen.
22
IV Publikation
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33
V Diskussion
Hochrisiko-Neuroblastomerkrankungen und PLK1
Die Therapie von Hochrisiko-NB-Patienten stellt bis heute eine große Herausforderung
dar. Trotz eines multimodalen Therapieansatzes mit jeweils annähernd ausgereizten
Einzelkomponenten ist der Therapieerfolg bis heute nicht zufrieden stellend. Hierbei
werden eine hochdosierte Induktionschemotherapie, Operation, Bestrahlung und myeloablative Chemotherapie mit konsekutiver autologer Knochenmark-Transplantation
miteinander kombiniert [39]. Zur Remissionerhaltung werden spezifische Immuntherapien und Therapien mit Retinoiden verwendet [39]. Die Therapie von HochrisikoNB-Patienten konnte nicht in dem gleichen Maße optimiert werden wie die Behandlung der niedrigen und mittleren Risikogruppen, die insbesondere von einer besseren
Stratifizierung und strengeren Therapieeinschlusskriterien mit häufiger eingesetztem
Watch-and-wait-Verhalten profitieren. Auch wenn Verbesserungen bei der Therapie der
Hochrisiko-NB-Erkrankungen erzielt wurden, so ist die Gesamtüberlebensrate heute
immer noch weniger als 40% [39]. Vor allem in der Therapie von pädiatrischen Krebserkrankungen spielen die durch die hochdosierten und unselektiven zytotoxischen
Therapien verursachten Akut- und Langzeitnebenwirkungen eine bedeutsame Barriere
für eine erfolgreiche Therapie. Dies begründet sich vor allem darauf, dass die einzelnen Substanzen meist mit ihrer jeweiligen Maximaldosis ausgereizt werden müssen.
Hierbei sind im Besonderen die Zweitneoplasien, wie zum Beispiel Leukämien und
Sarkome, aber auch akute Therapiekomplikationen durch schwerwiegende Infektionen
zu nennen [17, 28]. Da diese unvermeidbare Folgen der nicht zielgerichteten konventionellen Chemo- und Bestrahlungstherapie darstellen, wird der Bedarf für neue, vor
allem zielgerichtete und nebenwirkungsärmere Ansätze in der Therapie von Hochrisiko-NB-Patienten deutlich.
PLK1 als therapeutische Zielstruktur: Wie bereits ausführlich beschrieben (siehe II.I
Polo-like kinase 1), stellt PLK1 als Serin-/Threonin-Kinase, die Einfluss auf den Zellzyk-
34
lus nimmt, ein geeignetes Ziel in der Therapie von malignen Erkrankungen dar. Es
besteht ein immer breiter werdendes und weiter fortschreitendes Interesse, die Bedeutung von PLK1 für die Entstehung und die Aufrechterhaltung von humanen Tumoren,
aufzudecken [8, 19, 52, 62, 70]. Eine erhöhte Expression von PLK1 im Vergleich zu
Normalgewebe wurde in einer Vielzahl humaner Tumorentitäten nachgewiesen [8, 58].
Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die Expression von PLK1 mit dem metastatischen Potential und der Prognose von Tumoren korreliert [26]. Gleichzeitig sind
mehrere Substanzen verfügbar, welche die Aktivität von PLK1 spezifisch und wirksam
inhibieren [52, 62]. Sowohl in vitro als auch in vivo führt die Inhibition von PLK1 zu
einer deutlichen Hemmung des Wachstums der untersuchten humanen Tumorzelllinien und Tumor-Xenografts [42, 50, 58]. Die klinische Wirksamkeit dieser Inhibition
durch den spezifischen PLK1-Inhibitor BI 2536 konnte bereits in klinischen Phase-I und
Phase-II Studien bestätigt werden und/oder wird in diesen derzeit untersucht [6, 15,
18, 22, 40, 41, 46, 51, 56, 67].
PLK1 spielt eine wichtige Rolle im Bereich der Regulation der Zellzyklus-Checkpoints
und des Zellspindelapparates während der Mitose und die Inhibition der PLK1Aktivität führt zu Zellzyklusarrest [29, 57, 70]. Auf diesem Wege könnten durch eine
spezifische Inhibition schwerwiegende Nebenwirkungen, wie sie in der Anwendung
konventioneller Chemotherapeutika und Bestrahlungstherapien als Folge deren unspezifischen Wirkungsmechanismusses entstehen, verhindert werden. Diese Schlussfolgerung beruht auch auf der Erkenntnis, dass sich PLK1 in den attackierten Geweben
überexprimiert darstellt und diese somit sensibler und empfänglicher reagieren sollten
als dies für vergleichbares Normalgewebe anzunehmen ist.
PLK1 und das Neuroblastom: Es konnte gezeigt werden, dass mehrere Gene, die in
Prozessen der Zellteilung und der Chromosomen-Segregation eine Rolle spielen, in
Hochrisiko-NB-Erkrankungen (INSS Stadium 4 und Alter >18 Monate oder MYCNamplifiziert) überexprimiert sind [27]. Dies konnte hierbei auch für PLK1 gezeigt werden. Die Assoziation der PLK1-Expression mit Prognosemarkern und klinischen Verläufen wurde in der vorliegenden Arbeit in einem großen NB-Kollektiv genauer unter-
35
sucht. Es konnte gezeigt werden, dass eine erhöhte PLK1-Expression signifikant mit
ungünstigen prognostischen Markern im NB (Alter >18 Monate, INSS Stadium 4,
MYCN-Amplifikation, ungünstige Klassifikation mit einem genexpressionsbasierten
Klassifikator (PAM)) und mit einem schlechten Krankheitsverlauf (Event-free survival,
EFS) und vermindertem Gesamtüberleben (Overall survival, OS) assoziiert sind. Die
statistischen Korrelationsanalysen zwischen den PLK1-Expressionswerten und dem
EFS, beziehungsweise dem OS, lassen außerdem zu der Annahme kommen, dass ein
kritisches Niveau in der PLK1-Aktivität existiert, ab dem PLK1 einen direkten Einfluss
auf das maligne Wachstum von soliden Tumoren ausübt, wie dies bereits für andere
Tumorentitäten postuliert wurde [25, 69]. Trotzdem bleibt die Bedeutung von PLK1 für
die Risikoeinschätzung bei NB-Erkrankungen fraglich, da die derzeit hierzu eingesetzten Strategien und neuartige DNA- und RNA-basierte prognostische Klassifizierungssysteme, auch ohne auf PLK1 zurück zu greifen, sehr exakt erscheinen [10, 11, 23, 43, 44,
53, 66].
In den anschließenden proteinanalytischen Untersuchungen mit Westernblot-Analysen
konnte gezeigt werden, dass die zuvor gemessenen RNA-Expressions-Werte von PLK1
gut mit den endogenen Proteinlevels der untersuchten Stichproben korrelieren. Hieraus lässt sich ableiten, dass mit der Bestimmung von PLK1-mRNA eine zugängliche
Messgröße zur Beurteilung der PLK1-Expression und des endogenen Proteinniveaus
von PLK1 besteht. Auch konnte in allen in dieser Arbeit untersuchten NB-Zelllinien
eine hohe endogene PLK1-Expression auf Proteineben nachgewiesen werden. Diese
Ergebnisse decken sich mit Resultaten der Arbeit von Hu et al. [21], in der unter anderem auch in NB-Zelllinien eine erhöhte RNA-Expression von PLK1 und eine ausgeprägte PLK1-Expression auf Proteineben nachgewiesen wurden.
BI 2536 und das Neuroblastom: In den letzten Jahren konnten große Fortschritte im
Verständnis von pathogenetisch ursächlichen und verlaufsbestimmenden Faktoren für
das NB verzeichnet werden. Diese haben zu einer weiter verbesserten Risikostratifizierung (siehe oben) mit verbesserten klinischen Verläufen und verbessertem Gesamtüberleben beigetragen. Dies trifft, wie bereits zuvor erwähnt, jedoch zu einem großen
Teil nur für lokalisierte, nicht aggressive und insbesondere nicht für Hochrisiko-
36
Verläufe des NB zu. Zu neuen Therapieansätzen trugen diese Erkenntnisse bisher nicht
bei. Und so konnten trotz der breiten Verbesserungen im Verständnis des NB kaum
Zielstrukturen identifiziert werden, die für einen neuartigen und zielgerichteten Therapieansatz geeignet sind.
Ausgehend von den Erfolgen des PK-Inhibitors Imatinib in der Therapie der Chronisch
myeloischen Leukämie (CML) zu Beginn des 21. Jahrhunderts, spielt der therapeutische Ansatz mit Small molecule-PK-Inhibitoren eine immer größere Bedeutung in der
Therapie von adulten Neoplasien. Zu Beginn diente dieser Therapieansatz meist nur
als Zweit- oder Drittlinien-Therapie nach Versagen der konventionellen Therapieschemata. Im Gegensatz hierzu steht die Therapie von CML-Patienten, wo die durch
Imatinib inhibierte BCR-ABL-PK die pathogenetische Grundlage der Erkrankung
selbst darstellt. Mittlerweile finden Small molecule-PK-Inhibitoren jedoch in der Therapie einer immer weiter fortschreitenden Anzahl von Tumorentitäten und Krankheitsstadien Verwendung [2, 61].
Diese Entwicklung beschränkt sich bisher jedoch weitestgehend auf das Gebiet der
Therapie adulter Tumoren. In der pädiatrischen Onkologie steht diese neue Therapierichtung noch in den grundlegenden Anfängen. So wurden zielgerichtete Therapien
bisher nur sehr vereinzelt im NB untersucht [9, 13]. Derzeit werden einige Studien
durchgeführt, die die Wirksamkeit der folgenden Small molecule-PK-Inhibitoren im NB
untersuchen sollen: mit den nicht-selektiven Kinaseinhibitoren Gefitinib und CEP-701,
dem ALK-Inhibitor PF-02341066 und dem Aurora A-Kinaseinhibitor MLN8237 [6].
Wie in dieser Arbeit gezeigt werden konnte, stellt PLK1 eine mögliche Struktur für
eine zielgerichtete Therapie im NB und der selektive PLK1-Inhibitor BI 2536 eine Substanz für diese Therapie dar, da sowohl in vitro als auch in vivo eine eindeutige antitumoröse Wirksamkeit von BI 2536 im NB nachgewiesen werden konnte. So lag die
Wirksamkeit (LC50) in allen untersuchten NB-Zelllinien im niedrigen nanomolaren
Bereich. Gleichzeitig sind die erforderlichen Konzentrationen von BI 2536 für die als
therapiewirksam angesehenen IC90-Level in einer Konzentrations-Bandbreite, wie sie
nach intravenöser Applikation von 200mg BI 2536 in Phase-I und Phase-II Studien erreicht wurden [40, 51]. Die Inhibition von PLK1 durch BI 2536 führte in NB-Zelllinien
zu einer starken Abnahme lebender Zellen und zu reduzierter Proliferation. Eine Kon-
37
zentration von 25nM BI 2536 führte in den untersuchten NB-Zelllinien zu einem
G2/M-Phasen Zellzyklusarrest und zu anschließendem Zelltod. Dies deckt sich gut mit
Ergebnissen der PLK1-Inhibition durch BI 2536 in Zelllinien anderer Tumorentitäten
[42, 58]. In in vivo Versuchen mit NB-Xenograft-Modellen in nu/nu-Mäusen mit den
NB-Zelllinien Kelly und SK-N-AS zeigte BI 2536 sowohl eine Suppression der Tumorbildung, als auch eine Suppression des Wachstums bereits bestehender Tumoren in
den immundefizienten Mäusen. Zusammenfassend zeigen die in vitro und die in vivo
Ergebnisse einen signifikanten antitumorösen Effekt von BI 2536 bei den untersuchten
NB-Zelllinien und NB-Xenografts.
Schlussfolgerung aus den Ergebnissen: In Hochrisiko-NB konnte ein erhöhtes PLK1Expressionsniveau im Vergleich zu NB mit niedrigem und mittlerem Risiko nachgewiesen werden. Das mRNA-Expressionsniveau spiegelt auch die endogene Expression
von PLK1 auf Proteinebene wider. Die Inhibition von PLK1 durch BI 2536 führte zu
einer signifikanten Verminderung des NB-Zellwachstums und zu Zellzyklusarrest in
vitro und zur Suppression des Wachstums und der Tumorbildung von NB-Xenografts
in vivo. Dies weist auf eine Bedeutung von PLK1 in der Tumorprogression des NB hin
und eröffnet die Perspektive, dass PLK1 eine mögliche Struktur für einen neuen zielgerichteten Therapieansatz bei Hochrisiko-NB-Erkrankungen darstellen kann.
Einige Phase-I und Phase-II Studien in verschiedenen adulten Tumorentitäten mit BI
2536 haben gezeigt, dass diese Therapie generell gut verträglich ist und dass es in 30
bis 40% der Fälle zu einer Krankheitsstabilisierung gekommen ist [15, 18, 22, 40, 41, 46,
51, 56, 67]. In diesen Arbeiten wurde jedoch auch angemerkt, dass BI 2536 möglicherweise eine für die endgültige klinische Anwendung unvorteilhafte Pharmakokinetik
aufweist, was den Bedarf neuer Substanzen auf der Basis der selektiven Inhibition von
PLK1 verdeutlicht. Diese Substanzen sind derzeit in der Entwicklung und werden zum
Teil bereits klinisch untersucht [6, 47, 50, 52]. Der Einsatz klinisch anwendbarer PLK1Inhibitoren könnte zu einer Verbesserung der bisher erzielten unzufriedenstellenden
Therapieergebnisse bei Hochrisiko-NB-Patienten beitragen.
38
VI Zusammenfassung / Abschlussbemerkung
Bis heute ist der Therapieerfolg von Hochrisiko-NB-Patienten unzufriedenstellend. Es
bedarf der Entdeckung neuer Strukturen, die für einen spezifischen und zielgerichteten
Therapieansatz
bei
Hochrisiko-NB-Erkrankungen
dienen
können.
Die
Serin-
/Threonin-Kinase PLK1 erfüllt wichtige Aufgaben in der Regulation des Zellzyklus.
PLK1 ist in einer Vielzahl humaner Tumoren überexprimiert und ihre Inhibition führt
zu verminderter Proliferation, Zellzyklusarrest und Zelltod.
In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass eine erhöhte Expression von PLK1 beim
NB mit ungünstigen Prognosemarkern und mit einem schlechtem klinischen Verlauf
sowie einem reduzierten Gesamtüberleben korreliert. Der spezifische PLK1-Inhibitor
BI 2536 zeigte sowohl in vitro als auch in vivo einen eindeutigen anti-tumorösen Effekt
auf alle untersuchten NB-Zelllinien und NB-Xenografts durch Hemmung der Zellproliferation und Zellzyklusarrest und durch Suppression von Tumorbildung und Tumorwachstum.
Insgesamt lassen die Ergebnisse dieser Arbeit zu dem Schluss kommen, dass mit PLK1
eine neue potentiell therapierelevante Struktur im NB gefunden werden konnte und
dass sich diese mit BI 2536 effektiv inhibieren lässt. Diese Ergebnisse können als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer neuen zielgerichteten Therapie bei HochrisikoNB-Patienten dienen. Hierbei ist eine PLK1-Inhibition sowohl als Monotherapie mittels
BI 2536 oder eines anderen, spezifischen PLK1-Inhibitors, als auch in Kombination mit
einer konventionellen Chemotherapie und/oder Radiotherapie denkbar. Ein nächster
Schritt hierbei wäre eine erste klinische Evaluation/Prüfung eines spezifischen PLK1Inhibtors in einer Phase-I Studie bei Hochrisiko-NB-Patienten im Rezidiv, für die keine
anderen Therapieoptionen mehr in Frage kommen.
Der Bedarf für die Entwicklung neuartiger Therapien für Hochrisiko-NB-Patienten ist
aufgrund der schlechten Überlebenschancen dieser Patienten weiterhin groß, da die
konventionellen Therapieoptionen weitestgehend ausgeschöpft sind und zu schwerwiegenden und oftmals therapielimitierenden Akut- und Langzeitnebenwirkungen
führen.
39
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49
Lebenslauf
Mein Lebenslauf wird aus Gründen des Datenschutzes in der elektronischen Fassung
meiner Arbeit nicht veröffentlicht.
50
Präsentationen der Arbeit / Kongressteilnahme
Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden im Rahmen folgender Forschungsveranstaltungen von mir persönlich vorgestellt:
06/2010
Als Oral Report auf dem ANR (Advance in Neuroblastoma Research) 2010
(Internationaler Neuroblastomkongress) in Stockholm, Schweden
07/2010
Als Oral Report auf der 23. Jahrestagung der Kind-Philipp-Stiftung für
Leukämieforschung in Wilsede, Deutschland
Publikation (Quellenverweis)
( Siehe IV. Publikation):
Ackermann S, Goeser F, Schulte JH, Schramm A, Ehemann V, Hero B, Eggert A,
Berthold F, Fischer M.: Polo-like kinase 1 is a therapeutic target in high-risk neuroblastoma. (Clin Cancer Res. 2011 Feb 15;17(4):731-41. Epub 2010 Dec 17.)
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