Volkstheater als Schauplatz der Vielfalt Wien (RK). Als "Schauplatz der Vielfalt" sieht VolkstheaterDirektor Michael Schottenberg sein Haus positioniert, eine Stellung, die er in der kommenden Saison weiter pflegen und ausbauen will. Insgesamt 599 Vorstellungen hat das Volkstheater in den vergangenen acht Monaten bei einer Auslastung von 71,5 Prozent ... Wien (RK). Als "Schauplatz der Vielfalt" sieht Volkstheater- Direktor Michael Schottenberg sein Haus positioniert, eine Stellung, die er in der kommenden Saison weiter pflegen und ausbauen will. Insgesamt 599 Vorstellungen hat das Volkstheater in den vergangenen acht Monaten bei einer Auslastung von 71,5 Prozent präsentiert, vom Theater auf der Großen Bühne mit der Spannweite von der Klassik bis zu "Unterhaltung mit Haltung", von den Vorstellungen in den Bezirken über die Veranstaltungen - Musik, Kabarett, Literatur, Diskussionen etc. - in der Roten Bar und den anderen kleineren Schauplätzen, die das Haus bietet. Diesen universellen Ansatz will Schottenberg beibehalten, für die großen Produktionen hat er eine thematische Klammer gefunden, die mit der aktuellen Lebenswelt korrespondiert: den Blick in das oft letzte verbleibende Refugium der Menschen, den intimen Personenkreis von Familie, Freund- und Feindschaft, das individuellen Streben nach Glück und Erfolg. Dafür stehen Stücke von Goethes "Clavigo" über Albees "Virgina Woolf", Horvaths "Geschichten aus dem Wienerwald" bis hin zum "Besuch der alten Dame" von Dürrenmatt.**** Saisoneröffnung mit "Das Ballhaus" Mit einem außergewöhnlichen Projekt, einem "Schauspiel ohne Worte" eröffnet das Volkstheater am 7. September die kommende Saison: nach einer Idee des französischen Theatre du Campagnol führt das Stück "Das Ballhaus", in einer Fassung von Volker Schmidt, durch die österreichische Geschichte von den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts bis in die Letztzeit - acht Jahrzehnte politisches und gesellschaftliches Geschehen im Spiegel des Tanzes in der Regie von Gil Mehmert. Es folgen Edward Albees Ehedrama "Wer hat Angst vor Virgina Woolf?" (Premiere 7. Oktober) in der Regie von Antoine Uitdehaag, Nestroys "Jux" ab 9. November mit Andreas Vitasek als Weinberl in der Regie von Michael Schottenberg und Alan Ayckbourns böse Weihnachtskomödie "Schöne Bescherungen" ab 7. Dezember, Regisseur ist Patrick Schlösser. "Clavigo", Goethes sehr heutige Geschichte eines Karrieristen hat am 8. Februar 2008 Premiere, Regie führt Stephan Müller, Horvaths bitterbös-traurige "Geschichten aus dem Wienerwald" sind, unter anderem mit Erni Mangold und Michael Schottenberg, in der Regie von Georg Schmiedleitner ab 7. März im zu sehen. Dimitré Dinev schreibt für das Volkstheater "Eine heikle Sache, die Seele" , die Geschiche einer Totenwache in einem Wiener Gemeindebau. Die Uraufführung in der Regie von Hans-Ulrich Becker ist am 4. Mai 2008. "Der Besuch der alten Dame", Dürrenmatts Parabel um die Käuflichkeit der Welt schließt die Saison. Vera Borek spielt die Hauptrolle, Alexander Kubelka führt Regie, Premiere ist am 23. Mai 2008. Großer Publikumszulauf in den Bezirken Weiterhin steigender Beliebtheit erfreut sich das Volkstheater in den Bezirken, wie die Leiterin der Bezirksschiene Doris Weiner angesichts steigender Abo-Zahlen und einer Auslastung von 80 Prozent berichtete. 2007/08 wartet das Volkstheater in den Bezirken wieder mit einem Angebot auf, das künstlerische Qualität, Engagement und Unterhaltung verknüpft. Mit dem Stück "BlickWechsel", einem Auftragswerk von Susanne F. Wolf, mit dem das Volkstheater eine Partnerschaft mit der gleichnamigen Sozialorganisation "BlickWechsel" eingeht, thematisiert es die Problematik des Alterns, Publikumsliebling Heinz Petters sielt die Hauptrolle. Premiere ist am 21. September im Volkstheater, ab 3. Oktober in den Bezirken zu sehen. Einen Abend über Wien und die Wiener unter dem Titel "Ich bin ein Kind der Stadt" mit Beiträgen von Nestroy bis Artmann gestaltet und präsentiert Kammerschauspielerin Hilde Sochor ab 14. November. Schräg und witzig kommt das Volkstheater in die Bezirke mit der Operette "Der Mikado" von Gilbert & Sullivan, zu sehen ab 16. Jänner 2008, die englische Erfolgskomödie der Achtzigerjahre des vorigen Jahrhunderts "Bildung für Rita" von Willy Russel bringt ab 5. März mit Katharina Strasser und Erwin Ebenbauer das alte Pygmalion-Thema mit Witz und Elan auf die Bühne. Susa Meyer steht im Zentrum der Produktion "Marlene" von Pam Gems rund um die Dietrich in der Regie von Andy Hallwaxx. In der Roten Bar steht unter anderem die Uraufführung von "Es war einmal die Medien" von monochrom auf dem Programm, der Empfangsraum steht weiterhin unter der Schirmherrschaft von Inge Deutschkron im Zeichen des Engagements für Demokratie und Menschenrechte, der jungen Dramatik eröffnet das Volkstheater ein Podium im Schwarzweißen Salon und im Hundsturm. Wiederaufnahmen gibt es vom Dauerbrenner "Meisterklasse" mit Andrea Eckert über "Cabaret", "Der Kontrabass" mit Michael Schottenberg, bis zu "Quartetto" von Ronald Harwood und "Piaf" mit Maria Bill. Abonnements mit acht Vorstellungen für das Haupthaus sind ab sofort erhältlich und bieten eine Ermäßigung von 40 Prozent auf die normalen Kartenpreise. Wahlaboschecks im Zehnerblock gibt es mit 30 Prozent Ermäßigung, Sonntagnachmittag-Abonnements bieten 50 Prozent Nachlass. Das Bezirke-Abo bietet fünf Vorstellungen in den Bezirken und eine Vorstellung im Volkstheater und ist zwischen 18 und 66 Euro erhältlich. • Abonnementbüro im Volkstheater Neustiftgasse 1, Eingang Burggasse Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr Tel.: 52111-422 Fax: 52111- 444 E-Mail: [email protected] • Weitere Informationen: Tel.: 52111-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.volkstheater.at/ (Schluss) gab • Rückfragehinweis: Dr. Martin Gabriel Tel.: 4000/81 842 E-Mail: [email protected] (RK vom 08.05.2007)