Protokoll der Unterrichtsstunde vom 13.11.2003 im Physik-Leistungskurs 13/1 von Nikki Pahl h) Berechnung des Bahnradius vn I : Ln = ⋅ Zevn ⇒ gequantelt 2 1 8πε o II : Fr = me v n 2 rn = ⋅ 1 4πε 0 = Fel | ⋅rn ⇒ klassisch Ze ² rn ² _____________________________ I : vn = vn h⋅h m e ⋅ rn II : me ⋅ mne ²²⋅⋅hrn² ² = ⇒ rn = n² ⋅ 1 4πε 0 ⋅ Ze ² rn ² | ⋅vn I beschreibt die gequantelte Formel des Drehimpulses des Elektrons auf der Bahn um den Atomkern, wohingegen II die klassische, d.h. kinetische, Formel des Drehimpulses des Elektrons auf der Bahn um den Atomkern beschreibt. i) Energiestufen m ⋅Z ² Wn = − 8πεe 0 ⋅ n1² ⋅ h ²e⋅ 4πεe Z ² 0 e ⋅m 4 Wn = − n1² ⋅ 32π 2 ⋅ε e2 ⋅h ² 0 Wn ~ rn Ze + h ² ⋅ 4πε 0 me ⋅ Z e ² 1 n² Die Formel beschreibt die Energie der n-ten Bahn um den Atomkern. e- n=1 n=2 j) Das H-Atom: z=1 r1 z=1 rn ² = n² ⋅ 4mπεe0⋅e⋅h² ² e 4 ⋅ me Wn = − n1² ⋅ 32π ² ⋅ε 0 ²⋅h ² + Hier wird das H-Atom als Beispiel für die Energiestufenformel h herangezogen, da es besonders simpel aufgebaut ist und über nur eine "Atomschale" mit einem Elektron verfügt. d k) Der Grundzustand (n=1) r1 = 4πε 0 ⋅h ² me ⋅e ² 1 Angström = 10-10m −11 ° = 5,29 ⋅10 m ≈ A( Bohr ' scherRadius ) e 4 ⋅ me W1 = − π ² ⋅ε e- 0 ⋅h ² 1 2 = −2,1675 ⋅ 10−18 J = −13,53eV Æ Das Wasserstoffatom hat einen Durchmesser von 10-10m (wird experimentell bestätigt) Æ Die Bindungsenergie des H-Atoms ist -13,53eV Mit den Formeln aus j) wird der Radius bzw. die Energie der ersten Elektronenschale berechnet Ångström, Anders Jonas (1814-1874), schwedischer Astronom und Physiker, Mitbegründer der Astrospektroskopie. Der Schwerpunkt seiner Arbeit lag in der Erforschung des Sonnenspektrums, in dem er 1862 Spektrallinien von Wasserstoff nachwies.Nach ihm wurde das Ångström eine Einheit zur Messung der Wellenlänge - benannt. l) höhere Zustände Wn = − n1² W1 ( A176) rn = n² ⋅ v1 lim ( n → ∞ ) Wn = 0(losgelöste sElektron ) („neutraler Zustand“) m) Energieschema des H-Atoms W (in eV) W6 W 5 -1 W4 liegen dichter W3 -2 -3 W2 -4 -13 W1 -14 Diagramm der Elektronenschalen des H-Atoms n) Energiequanten (Emission) Nach dem 2. Postulat gibt es Sprünge zwischen allen Energiestufen: ∆Wmn = Wm − Wn = 1 m² ⋅ W1 ⋅ n1² ⋅ W1 = W1 ( m1² − n1² ), m > n m ⋅e 4 = − 18 ε e2 ⋅h ² ( m1² − n1² ) 0 Solche Energien werden emittiert, wenn vorher höhere Zustände erreicht werden: - durch Erhitzung (Na-Flamme) - durch Elektronenstoß (Gasentladung) - durch Lichtabsorption Zur Erinnerung 2. Bohrsches Postulat: Die Bewegung der Elektronen erfolgt strahlungslos. Beim Übergang von einem höheren in ein niedrigeres Energieniveau (eine zur anderen Bahn) wird Licht mit der Frequenz: v=(Ea-Ee)/h frei (emittiert). Dieses Licht wird in Form eines einzelnen Photons abgegeben. Um Elektronen von einem niedrigeren in ein höheres Energieniveau zu bringen, muß Strahlung aufgenommen (absorbiert) werden. Die Frequenz ist gleich der der Emission. o) Die Rydberg-Konstante ∆Wmn = h ⋅ f mn = ⇒ 1 λmn h⋅c λmn ⇒ 1 λmn = ∆Wmn h⋅c = − Ry ⋅ ( m1² − n1² ) ⇒ Ry = 1,097 ⋅ 107 1 m Um die in n) hergeleitete Formel für die Energiedifferenz zwischen zwei Energiestufen zu vereinfachen, wird die Rydbergkonstante eingeführt. Rydberg-Atome: Die Vorstellung, Elektronen würden sich innerhalb der Orbitale bewegen, ist nicht richtig. Die Orbitale beschreiben den Ort der Elektronen nach dem heutigen Wissenstand genau, man kann dem Elektron keinen genaueren Ort zuweisen als den, der durch das Orbital gegeben ist. Auch die Orbitale sind gerade so gewählt, dass sie sich mit der Zeit nicht verändern. Man kann jedoch bei hoch angeregten Atomen elektronische Zustände erzeugen, die sich tatsächlich bewegen. Ich habe in dem Kapitel über Orbitale erklärt, dass man die Orbitale nach Hauptquantenzahlen einteilen kann. In der Hauptschale 1 gibt es ein Orbital, in Hauptschale 2 gibt es vier Orbitale, in Hauptschale 3 neun usf. Im Normalfall sind in einem Atom nur die untersten Hauptschalen mit Elektronen besetzt. Man kann jedoch ein einzelnes Elektron durch Bestrahlung mit einem Lichtblitz in eine hohe Hauptschale (z.B. 50) anregen. Ein so hoch angeregtes Atom bezeichnet man als Rydbergatom. In solch einem Rydbergatom ist es nun möglich, ElektronenZustände zu erzeugen, in denen das Elektron in einem kleinen Bereich ist, der den Atomkern umkreist, wie ein Planet die Sonne. Diese Zustände sind keine Orbitale, sondern werden aus vielen Orbitalen zusammengesetzt. Sie werden auch als Wellenpakete bezeichnet, da sie nach Schrödingers Wellengleichung berechnet werden können. Solche Zustände können als Übergang von der Quantenmechanik zur klassischen Physik angesehen werden. p) Das Wasserstoffspektrum f mn = − Ry ⋅ c( m1² − n1² ), m > n (Ritz’sches Kombinationsprinzip) n = Zielzustand, m = Ausgangszustand n = 1: Lyman – Serie (UV-Bereich), m = 2, 3, 4, 5, … n = 2: Balmer – Serie (sichtbarer Bereich), m = 3, 4, 5, 6, … n = 3: Paschen – Serie f mn = f R ( n1² − m1² ), f R = 3,287 ⋅ 1015 Hz