HAGAZUSSA II NEUE LAUSITZER PHILHARMONIE ROMEO

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GERHART
HAUPTMANN
THEATER
GerHarT
THEATERZEITUNG FÜR GÖRLITZ, ZITTAU UND UMLAND
MUSIKTHEATER | TANZ | SCHAUSPIEL | KONZERT
DU SOLLST NICHT LIEBEN
Seite 11
#09 SEPTEMBER | OKTOBER 2012
ROMEO & JULIA
AUF DER ABBEY ROAD
Seite 12
NEUE LAUSITZER PHILHARMONIE
Seite 10
HAGAZUSSA II
Seite 13
Muzyka, taniec i teatr po polsku. Bieżące informacje o przedstawieniach pod adresem: www.g-h-t.de, tel. 0049 3581 474713,
mail: [email protected] • Rezerwacja biletów również przez Miejski Dom Kultury w Zgorzelcu: 0048 757752415
NEUE SPIELZEIT
NEUE STÜCKE
NEUE ÜBERSICHT
Die Sommerpause in Görlitz und Zittau endet –
mit einer Gala an beiden Orten und offenen
Türen. Seiten 4 & 5
19 Premieren gibt es in dieser Spielzeit –
5 davon in Musiktheater, Schauspiel & Tanz
gleich zu Beginn! Seiten 4, 5, 13 & 14
Am Ende des GerHarTs findet sich diesmal
schon einen Ausblick auf das Programm bis
ins neue Jahr hinein. Seite 16
EINKLANG
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
VORWORT
INHALT
Über Verbindungen
OPER Görlitz-Debüt in »Anatevka«
Spieltenor Michael Berner liebt vielschichtige Rollen
Seite
4
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OPERETTE Kind, der Frosch muss weg!
»Der Froschkönig« war Vorbild für diese Kinder-Operette voller Rock’n’Roll
4
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SPIELZEITERÖFFNUNG in Görlitz und Zittau
4/5
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SCHAUSPIEL Theaterwelt in einer Komödie
Axel Stöcker inszeniert »Otello darf nicht platzen« in Zittau
5
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FESTIVAL Bach-Fest trifft GHT
Johann Sebastian selbst gibt sich die Ehre in Görlitz
»Unser Bach verbindet« lautet das
Motto des 87. Bachfestes, das in diesem Jahr in der Europastadt Görlitz/
Zgorzelec veranstaltet wird. Johann
Sebastian Bach verbindet Menschen
aller Nationalitäten und aller Generationen. Er verbindet von fern angereiste Künstler mit Künstlern aus der
Region und der Stadt und natürlich
auch aus unserem Theater.
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SCHAUSPIEL 40 Jahre gemeinsam im Ensemble
Wolfgang Adam und Christine Gabsch spielten in je 250 Stücken
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KULISSENBLICK Maskenbildner geht in den Ruhestand
Ein kleiner großer Mann kehrt in seine bulgarische Heimat zurück
7
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SPIELPLAN GHT
in Görlitz & Zittau
8/9
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PHILHARMONIE Bach mal nur mit wenigen Sängern
Beim 1. Philharmonischen Konzert singt das Ensemble Polyharmonique
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PHILHARMONIE Unterwegs im Kulturraum
So führt das Bachfest nahtlos in
den Beginn der neuen Spielzeit und
durch die Mitwirkung der Musiker
der Neuen Lausitzer Philharmonie
bei der Aufführung mehrerer Bachkantaten, durch die inhaltliche Ausrichtung des Programms des
1. Philharmonischen Konzertes und
des 1. Konzertes für junge Leute
»Hexenritt & Drachentöne« steht die
Spielzeiteröffnung ganz im Zeichen
von Johann Sebastian Bach.
6
11
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MUSICAL »My Fair Lady« kommt wieder
Wir verlosen Freikarten für das Erfolgsstück
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CABARET Du sollst nicht lieben?
Interview über ein Gefühl, das so flüchtig ist wie stark
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SCHAUSPIEL Beliebtes Beatles-Musical kommt zurück
»Romeo und Julia auf der Abbey Road« ab Oktober wieder in Zittau
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SCHAUSPIEL Unterwegs
12
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Die Städte Görlitz und Zgorzelec sowie unsere beiden Theaterstandorte
Görlitz und Zittau verbindet dabei
nicht »nur« ein Bach, sondern geographisch betrachtet mit der Neiße
sogar viel stärker und dynamischer
ein Fluss. Dieses Bild lässt sich auf
viele Bereiche übertragen und dementsprechend läuten gleich mehrere
Veranstaltungen die neue Spielzeit
gleichermaßen in Görlitz und Zittau
ein: Sowohl das 1. Philharmonische
Konzert als auch das 1. Konzert für
junge Leute unter dem Titel »BAch
ROCKt« sowie im Frühjahr folgend
die Tanzproduktion »Bach bewegt«
werden an beiden Standorten zu
sehen sein.
Lassen Sie uns diese Verbundenheit
zum Kern der gesamten Spielzeit
machen.
TANZ »hagazussa« neu bearbeitet
Schlesische Sagen zwischen Tanz und Schauspiel
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TANZ Einzigartiges Stück sucht großen Probenraum
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TANZ Unterwegs
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MOBIL »Big Deal?«, ein Stück fürs Klassenzimmer
Ein neues Jugendstück über Sucht
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EXTRA Studententage in Görlitz und Zittau
Theaterkasse Görlitz hat nach der Sommerpause ab 06.09.12 wieder regulär für
Sie geöffnet: Di.–Fr. 10:00–13:00 und
14:00–18:00 Uhr, Sa. 10:00–12:30 Uhr
Kartentel. 03581 474747, [email protected]
Theaterkasse Zittau hat bis 14.09.12 verkürzt geöffnet: Di.–Fr. 13:00–17:00 Uhr.
Vom 18.09.–01.10.12 bleibt sie aufgrund der
Theaterferien geschlossen. Ab 02.10. gelten
wieder die regulären Öffnungszeiten:
Di. - Fr. 10:00–17:00, Sa. 10:00–12:00 Uhr
Kartentel. 03583 770536, [email protected]
Weitere Vorverkaufsstellen
Touristbüro i-vent Görlitz, Tel. 03581 421362
SZ-Treffpunkt Görlitz, Tel. 03581 47105270
Görlitz-Information, Tel. 03581 475723
Zittau-Information, Tel. 03583 752137
CD Studio Zittau, Tel. 03583 704200
Reisebüro Herrnhut, Tel. 035873 40789
Löbau-Information, Tel. 03585 450140
IMPRESSUM
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OPER »Eugen Onegin« begeistert
Das Stück berührt Presse & Publikum
SERVICE
Gerhart Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau
GmbH, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz,
Tel. 03581 4747-0, www.g-h-t.de
Geschäftsführer
Klaus Arauner, Caspar Sawade
Chefredaktion Ines Igney, [email protected]
Titelfotos Pawel Sosnowski (3), Olaf Hais
Autoren dieser Ausgabe Klaus Arauner,
Philipp Bormann, Sophie Brückner, Ines
Igney, Denise Thielsch
Herausgeber, Anzeigen, Vertrieb
RuV Redaktions- & Verlagsgesellschaft
Neiße mbH, Neustadt 18, 02763 Zittau,
Tel. 03583 77555873
Auflage 145.000 verteilt in Görlitz, Zittau,
Löbau, Niesky und Weißwasser
Layoutentwurf Die Partner GmbH, Görlitz
Satz Weltbuch Verlag GmbH, Dresden
Zeitungsarchiv als PDF
www.g-h-t.de/de/Downloads/
Das GHT bei facebook
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MITMACHEN Kindertheater & Jugendclubs
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MUSIK Tourband Jenix macht Station Zuhause
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www.facebook.com/Gerhart.Hauptmann.
f b k
/G h
Theater
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MUSIK Rio Reiser mit Shenja Lacher zu Gast
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KABARETT Uli Masuths schwarzer Humor
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AUSBLICK auf den Winter an Ihrem GHT
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Redaktionsschluss für diese Ausgabe war
am 12.07.12. Der nächste GerHarT erscheint am Freitag, 26.10.12. Redaktionsund Anzeigenschluss ist am 24.09.12.
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In diesem Sinne wünsche ich allen
unseren Zuschauern in Görlitz und
Zittau eine spannende und anregende neue Spielzeit.
Ihr
Klaus Arauner
Generalintendant
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| GerHarT
www.g-h-t.de
WEITBLICK
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
Die Stadt und ihr Theater
Siegfried Deinege ist in Görlitz erst seit wenigen Wochen im Amt,
sein Kollege in Zittau schon seit über elf Jahren. Philipp Bormann vom
GHT hat beiden Oberbürgermeistern dieselben Fragen gestellt.
1. Welche Bedeutung hat für Sie ein »Stadttheater«?
2. Wann und zu welchem Anlass waren Sie das erste Mal in »Ihrem« Stadttheater?
3. Welche Funktion kommt dem Ger-hart-Hauptmann-Theater heute in Ihrer Stadtentwicklungskonzeption zu?
4. ... was erwartet dementsprechend die Stadt von ihrem Theater?
5. Was darf im Umkehrschluss das Theater von seinen Sitzgemeinden, von Görlitz bzw. Zittau, erwarten?
6. Was ist für Sie das Theaterthema der Stunde?
7. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Welches Stück würden Sie gern auf unserem Spielplan sehen?
zu 1.) Das
Theater ist
ein wesentlicher
Bestandteil der
reichen
Kulturlandschaft der
Stadt Zittau.
Dies stärkt die Reize
der Stadt und unseres Landkreises,
indem es eine kulturell hochwertige
Lebensqualität sichern hilft. Die guten
weichen Standortfaktoren wirken sich
positiv sowohl in der Bildungslandschaft als auch in der wirtschaftlichen
Entwicklung aus. Ein »Stadttheater« ist
nicht lediglich eine Theaterspielstätte,
sondern eine kulturelle Institution mit
festem Personal und künstlerischem
Ensemble.
zu 2.) Als Kind war ich das erste Mal in
der Weihnachtszeit im Theater zu dem
Märchen »Hänsel und Gretel«, zusammen mit weiteren Kindern aus einer
Textilmaschinenfabrik, in der mein Vater
arbeitete. Das Theater war voll besetzt
und alle Kinder folgten dem Märchen
mit voller Begeisterung.
zu 3.) Im städtebaulichen Entwicklungskonzept heißt es unter dem Punkt »Stärken« der Stadt Zittau im Bereich Kultur:
»Zittau besitzt im Sanierungs- bzw.
Erhaltungsgebiet ein unter Denkmalschutz stehendes Theater mit eigenem
Ensemble (Sprechtheater)«. Der Erhalt
des Theaters ist in einer von sechs Leitlinien des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes festgeschrieben.
zu 4.) Gerade in Zeiten, in denen
Schlagwörter wie die des »kulturellen
Werteverfalls« immer wieder thematisiert werden, kommt dem Theater eine
wichtige kulturerhaltende Funktion
zu. Das Theater hat für die Stadt Zittau
neben der Unterhaltungsfunktion damit
auch eine ganz wichtige Bildungsfunktion, ebenso wie jedes Werk, das gespielt wird eine gesellschaftskritisierende Aufgabe hat und über die Kunst ein
anderer Blick auf das Leben ermöglicht
wird. Die Stadt erwartet, dass das
Theater auch weiterhin einen starken
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Rückhalt durch die Bürger erfährt (dafür
sprechen die hohen und trotz Bevölkerungsrückgang in den letzten Jahren
sogar gestiegenen Besucherzahlen).
zu 5.) Die Stadt Zittau wird sich weiterhin für das Theater stark engagieren,
ideell, aber auch finanziell im Rahmen
der Zusagen und Möglichkeiten.
zu 6.) Das Theaterthema der Stunde ist
der zu sichernde Erhalt des Theaters in
Zittau mit eigenem Ensemble.
zu 7.) »Die Räuber von Schiller«, weil
zur Gegenwart ein Zeitbezug besteht.
Haben wir doch momentan sehr mit
großen und kleinen Räubern im Alltag
zu tun.
Kurzvita: Arnd Voigt ist 1950 in der Zittauer Innenstadt geboren. Er ist Facharbeiter
für Nachrichtentechnik und Meister für
Fernmeldeanlagenelektronik und arbeitete als selbständiger Handwerksmeister.
Seit 1974 ist er kommunalpolitisch tätig;
zunächst als parteiloser Gemeinderat,
dann als Bürgermeister der Gemeinde
Hartau, als Stadtrat in Zittau und als Fraktionsvorsitzender der Freien Bürger Zittau.
Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Seit August 2001 ist Arnd Voigt Oberbürgermeister der Stadt Zittau; 2008 wurde er
wiedergewählt.
zu 1.) Der
Name ist
Programm,
Theater in
der Stadt
und für
die Stadt,
natürlich
auch für unsere Gäste. Ich habe mich in Theatern
immer am wohlsten gefühlt, wenn ich
das Gefühl hatte, dass es den Theaterleuten gelungen ist, ihr Stammpublikum für sich einzunehmen. Dazu muss
man es im Alltag kennen, eben »in der
Stadt« sein.
zu 2.) Wann war ich zum ersten Mal im
Schwimmbad? Tut mir leid, die Frage
kann ich nicht beantworten. Fest steht
aber: es war kein Anlass. Wenn es meine
knappe Zeit zugelassen hat, bin ich
immer gerne und aus persönlichem
Bedürfnis mit meiner Familie ins Theater
gegangen. Eigentlich doch der beste
Anlass, oder?
zu 3.) Wenn man weiterkommen will,
braucht man Veränderung, einen neuen
Blick auf alles Gewohnte, Festgefahrene.
Wenn ich ein neues Produkt entwickeln
will, muss ich fragen, wie geht’s anders,
als man’s jetzt macht, wie wäre es besser, was wäre das Gute daran. Das will
ich auf unserer Bühne sehen: Die Welt
anders: wie sie morgen sein könnte/sollte – wie sie jetzt ist, wenn man genau
hinschaut. In diesem Sinne soll unser
Theater die Menschen bewegen, emotional, intellektuell: Damit wir morgen da
sind, wo wir gestern hin wollten.
zu 4.) Punkt drei umsetzen.
zu 5.) Die Haltung, dass Stadt und Theater so eng zusammengehören, wie es
das Wort Stadttheater ausdrückt.
zu 6.) Da kommt man an der leidigen
Finanzierungsfrage auf absehbare Zeit
nicht vorbei. In dieser Frage braucht
es mehr Entschiedenheit und Mut zur
Prioritätensetzung auf regionaler Ebene
des Kulturraumes. Das wird für niemanden leicht werden, auch nicht für unsere
Stadt. Wir müssen das Theater in eine
sichere Zukunft führen.
zu 7.) Ich erinnere mich daran, dass das
Görlitzer Theater vor Jahren den bereits
im Spielplan angekündigten »Othello«
von Verdi absagen musste, weil vom Kulturraum plötzlich viel weniger Geld kam
als gedacht. Ich möchte dazu beitragen,
dass an der Stelle weitergemacht werden kann, wo das Theater damals stand.
Also: »Othello«.
Kurzvita: Siegfried Deinege wurde 1955 in
Zabrze (PL) geboren. Er ist Facharbeiter der
Metallurgie und Ingenieur für Schmiede-,
Press- und Ziehtechnik. Im VEB Waggonbau Görlitz begann er 1979 als Schmiedeingenieur und leitete seit der Übernahme
durch Bombardier 1998 als General Manager das Werk. 2010 wechselte er in die
Konzernzentrale nach Berlin. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Seit dem 16. Juli 2012 ist Siegfried Deinege
Oberbürgermeister der Stadt Görlitz.
Ihre 3 Oberlausitzer
Fachmärkte
– gegründet 1958 –
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GerHarT |
3
PREMIEREN
Görlitz: Gala und
offene Türen
Zum Spielzeitbeginn bietet das
Theater Görlitz am 16. September
vom Vormittag bis in den späten
Abend hinein ein vielseitiges
Programm.
Vielen ist er schon eine liebgewordene Tradition: der Tag der offenen Tür
des Görlitzer Theaters zum alljährlichen Spielzeitbeginn. In diesem Jahr
geht es am Sonntag, dem 16. September, sogar schon vormittags los:
Denn das 1. Junge Konzert »Hexenritt
& Drachentöne« der Saison ab 10 Uhr
geht direkt über in das eigentliche
Programm des Tages der offenen Tür
ab mittags, 12 Uhr. Bis 17 Uhr können
sich Besucher im und rund ums Theater am Demianiplatz 2 von einem
Erlebnis zum nächsten treiben lassen.
Fotos und Führungen
durchs Haus
Es gibt Führungen durch die verschiedenen Gewerke Plastik, Malsaal,
Dekoration und Schneiderei und
dabei sogar eine besondere Führung
nur für Kinder. Von der großen Bühne
aus werden Bühnentechnik, Licht
und Ton anschaulich erläutert und
Sie können bei einer heiteren großen
Auktion zugunsten des sehnlichst
erwarteten neuen Theatervorhangs
theaterspezifische Kostbarkeiten
ersteigern. An mehreren Stationen
gibt es bleibende Erinnerungen zum
Mitnehmen: Fotos mit Darstellern
des Hauses gehören ebenso dazu
wie Fotos im Kostüm. Ein geliebter
Klassiker des Tages ist das Kinderschminken durch unsere professionellen Maskenbildner.
Im Haus wird an diesem Tag auch ein
ganz besonderer Film zu sehen sein:
»Der Neiße-Stein« ist ein wunderbares Kurzmärchen, das in Zusammenarbeit mit dem Görlitzer Waldkindergarten entstand.
Am Abend ab 19 Uhr erhascht das
Publikum in der Eröffnungsgala
»Vorstellung läuft!« exklusiv erste
Einblicke in die vielen Vorstellungen
der neuen Spielzeit. (ii)
Spielzeiteröffnung
THEATER GÖRLITZ
16.09.12, 10:00 Uhr: 1. Junges Konzert
der Neuen Lausitzer Philharmonie,
Karten im VVK für 5 €/erm. 4 €.
10:00–17:00 Uhr: Tag der offenen Tür,
im und rund ums Gerhart HauptmannTheater am Demianiplatz 2, Eintritt frei
19:00 Uhr: Eröffnungsgala
»Vorstellung läuft!«,
Karten im VVK für 5 €
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| GerHarT
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
Görlitz-Debüt in »Anatevka«
Spieltenor Michael Berner liebt vielschichtige Rollen
Sein Görlitzdebüt gibt Michael Berner mit einer Musical-Rolle: In dem heitertraurigen Stück »Anatevka«
ist er der bettelarme, aber
sehr verliebte junge Schneider Mottel Kamzoil.
Als er von seiner Angebeteten tatsächlich erhört
wird, singt er all sein seliges
Glück über dieses »größte
Wunder überhaupt« aus sich
heraus. »Ein wunderschönes
Lied«, sagt Berner, das er
vor einigen Jahren auf einer
Operettengala sogar schon
einmal gesungen hat. In
Görlitz nun gestaltet er nicht
nur das eine Lied, sondern
die ganze Rolle.
Der 36-Jährige sang andernorts schon im »Figaro«
und in der »Fledermaus«, in
»Tosca« und »Turandot« und auch die
Knusperhexe in »Hänsel und Gretel«.
Den Spieltenor reizen dabei kaum die
Hauptrollen, sondern meist viel mehr
die »interessanten Nebencharaktere«.
Dabei ist sein Äußeres sehr wandelbar,
auf vielen Inszenierungsfotos ist der
1,65 Meter große Mann kaum wiederzuerkennen, er sagt: »Die Maskenbildner
lieben mich dafür, dass ich eigentlich
alles mit mir machen lasse.« Er ist
genauso gern Bösewicht oder Trottel
wie Liebhaber oder lustiger Gesell‘ –
und zwar am liebsten alles in kurzer
allem der Kirchenmusik, bevor er ins
Opernfach fand. Inzwischen stellt
er lachend fest: »Heute fällt es mir
manchmal schon schwer, einen Text
ohne Rolle zu singen. Dann fühle ich
mich ganz nackt.«
Am Gerhart Hauptmann-Theater wird
Berner in dieser Spielzeit in »Kleider
machen Leute« den Stadtschreiber
Federspiel geben, in der Uraufführung
»Tod eines Bankers« einen Prinzen
und in »La Traviata« den Gaston, einen
Freund der Hauptperson Violetta.
Ines Igney
»Anatevka«
Musical von Jerry Bock
Musikalische Leitung: Manuel Pujol
Inszenierung, Licht: Sebastian Ritschel
Ausstattung: Markus Meyer
Choreografie: Dan Pelleg, Marko E. Weigert
Dramaturgie: Ronny Scholz
Folge, innerhalb einer Spielzeit. Nur
eine einzige Besetzung versucht Berner,
soweit möglich, zu vermeiden: Rollen,
die ganz am Anfang eines Stückes ein
paar Minuten spielen – und dann erst
ganz am Ende wieder auftauchen. »Sehr
anstrengend!« sei das, und zwar viel
mehr, als zwei Stunden ohne Pause auf
der Bühne zu sein.
Geboren in Sindelfingen waren Stuttgart, Karlsruhe und Regensburg seine
großen Stationen. Ganz berufstypisch
sang er schon als Junge im Knabenchor
und widmete sich dann lange Zeit vor
THEATER GÖRLITZ
Sa., 06.10.12, 19:30 Uhr PREMIERE
Sa., 13.10.12, 19:30 Uhr
Fr., 19.10. 12, 19:30 Uhr
So., 21.10.12, 15:00 Uhr
So., 28.10.12, 19:00 Uhr
THEATER ZITTAU
Sa., 01.06.13, 19:30 Uhr
So., 23.06.13, 15:00 Uhr
Fr, 28.06.13, 19:30 Uhr
Sa., 29.06.13, 19:30 Uhr
Weitere Termine auf www.g-h-t.de
Karten im VVK ab 14 €/erm. 7 €.
Kind, der Frosch muss weg!
Das Märchen »Der Froschkönig« war
Vorbild für eine freche Kinder-Operette von Peter Lund und Winfried
Radeke – mit Musik von Musical bis
Rock’n’Roll.
Großes Theater erleben kleine Besucher in dieser Operette für Kinder. Im
Mittelpunkt spielt Prinzessin Bernadette (Katharina Lobreyer) mit ihrer
goldenen Kugel. Das macht Krach und
den mag Frau Mama – Königin Ernestine (Felicitas Ziegler) – so gar nicht
vertragen. Bernadette trollt sich, nach
unten in den Hof. Wie herrlich! Denn
dort ist sie endlich einmal weit weg
von aller höfischen Zier und kann sein,
wie sie ist: nämlich ungestüm und gar
nicht brav. Dann lernt sie jemanden
kennen – und Frau Mama ist furchtbar
entsetzt: Prinzessin Bernadette bringt
einen Frosch (Torsten Imber) mit nach
Die Prinzessin hat er längst bezirzt – aber ihre Mutter, die Königin,
ruft so furchtbar laut: »Der Frosch muss weg!«
Foto: iStock
Hause. Einen Lurch, der jede Menge
Krach macht, mit offenem Mund isst
und überhaupt alles tut, was man nicht
tun darf. Dabei sollte Bernadette doch
mit viel Mühe gerade zur feinen Prinzessin erzogen werden! Da gibt es nur
eins: »Der Frosch muss weg!« Aber Bernadette lässt sich ihren grünen Freund
nicht so einfach nehmen. Ach, wenn
Mama doch wüsste! Frösche können
alles sein, was sie wollen: Nashörner,
Tornados und natürlich auch Prinzen.
Wenn sie denn wollen…
Vom Märchen »Der Froschkönig« der
Gebrüder Grimm haben Peter Lund
(*1965) und Winfried Radeke (*1940)
sich zu einem frechen Kinder-Stück inspirieren lassen, mit sehr viel Musik von
Operette über Musical bis Rock’n’Roll.
Ein Stück für alle ab sechs Jahren.
APOLLO GÖRLITZ
Sa., 3.11.12, 10:00 Uhr PREMIERE
Sa., 17.11.12, 15:00 Uhr
Sa., 24.11.12, 15:00 Uhr
Weitere Termine auf www.g-h-t.de
Karten im VVK für 5 €/erm. 2,50 €.
www.g-h-t.de
PREMIEREN
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
Theaterwelt in einer Komödie
Axel Stöcker inszeniert »Otello darf nicht platzen« in Zittau
Das Tohuwabohu am Theater wurde
selten treffender dargestellt als in der
Komödie »Otello darf nicht platzen«,
die am 13. Oktober Premiere feiert.
Henry Saunders ist Direktor der Oper
Cleveland und der Tag der Premiere
seiner Inszenierung von »Otello« ist
endlich gekommen: Alles ist perfekt
vorbereitet, das Theater ausverkauft –
doch Saunders hat ein Problem. Der
weltberühmte Tenor Merelli, Hauptdarsteller des Stücks, taucht einfach nicht
auf! Als er schließlich doch mit reichlich
Verspätung im Hotel eintrifft, bricht seine Frau einen Streit vom Zaun und die
gesamte Vorstellung droht ins Wasser
zu fallen. Nun muss Max, Assistent der
Theaterleitung und schwer von seinen
eigenen Sangeskünsten überzeugt,
den Abend retten…
Die preisgekrönte Boulevardkomödie
läuft seit ihrer Uraufführung 1985
erfolgreich an zahlreichen Theatern,
allein in Deutschland werden schon
110 Inszenierungen gezählt.
Regisseur Axel Stöcker, der schon in der
vergangenen Spielzeit mit der »Komödie im Dunkeln« sein humoriges Talent
bewies, leitet auch dieses irrwitzige
Verwirrspiel. Dabei freut er sich sehr auf
seine Rückkehr nach Zittau, es ist immerhin inzwischen schon seine vierte
Inszenierung am Gerhart HauptmannTheater. Wichtig ist ihm, seine Figuren
trotz aller Heiterkeit ernst zu nehmen:
Er soll den Otello geben: Opernstar Tito Merelli (Ulrich Lenk, im Foto mit Renate Schneider als
Foto: Olaf Hais
Opernsängerin). Aber er lässt die große Aufführung fast platzen!
»Sie wissen ja schließlich nicht, dass sie
sich in einer Komödie befinden.«
Komödien seien ohnehin die wahren
Tragödien: »Max‘ Problem, einen neuen
Hauptdarsteller zu finden, ist für ihn
genauso groß wie zum Beispiel Hamlets Frage, ob er seinen Vater rächen
soll. Der Zuschauer soll spüren, dass die
Probleme der Figuren existentiell sind
und wir uns nicht nur über sie lustig
machen. Gerade daraus ergeben sich
dann die komischen Situationen.«
Und weil man ein neues Jahr am besten
mit einem Lächeln beginnt, wird diese
große Komödienproduktion auch zur
Silvesterfeier im Zittauer Theater den
Start ins Jahr 2013 erheitern.
Sophie Brückner
»Otello darf nicht platzen«
Boulevardkomödie von Ken Ludwig
Regie: Axel Stöcker
Kostüme: Esther Kemter
Bühne: Ulrich Schreiber
THEATER ZITTAU
Sa., 13.10.12, 19:30 Uhr PREMIERE
Mi., 24.10.12, 19:30 Uhr STUDENTENTAG
Fr., 26.10.12, 19:30 Uhr
So., 04.11.12, 15:00 Uhr
Mo., 31.12.12, 17:00 und 20:00 Uhr
THEATER GÖRLITZ
Sa., 09.02.13, 19:30 Uhr
Weitere Termine auf www.g-h-t.de
Karten im Vorverkauf erhältlich ab 9 €.
Zwei Gäste im »Otello«-Team
»Otello darf nicht platzen« verspricht
heitere Verwechslungen sowie zwei
Gastschauspieler, die das Ensemble
bereichern.
Frisch vom Studium am Europäischen
Theaterinstitut Berlin kommt Magda
Decker nach Zittau und spielt Maggie
Saunders, die Tochter des in Not
geratenen Operndirektors. 1987 in
-der Hauptstadt als Tochter der beiden
Schriftsteller Kerstin und Gunnar Decker geboren, wirkte sie bereits als Jugendliche an Theater- und Filmprojekten mit. Von 2007 bis 2009 übernahm
sie Regieassistenzen am Hans Otto
Theater Potsdam und war am dortigen
»Jungen Theater« in verschiedenen
Produktionen zu sehen. Zusammen
mit dem Zittauer Ensemble-Neuling
Martin Valdeig war sie im letzten Jahr
mit dem Sartre-Stück »Geschlossene
www.g-h-t.de
Gesellschaft« auf Tournee in Leipzig, Bremen
und Berlin. Außerdem
spielte sie am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, an
der Volksbühne Berlin
und an der Deutschen
Bühne Ungarn.
Ulrich Lenk, Jahrgang 1966, hat in
seiner Laufbahn schon
vielfältige Erfahrungen
in Theater und Fernsehen gesammelt und
wird nun in Zittau als
exzentrischer Opernstar
Tito Merelli das Chaos
ins Rollen bringen.
Nach seinem Studium
an der Hochschule für
Schauspielkunst »Ernst
Busch«, in der damaligen
Außenstelle in Rostock,
arbeitete der gebürtige
Dresdner unter anderem
am Neuen Schauspiel
Erfurt, den Städtischen
Bühnen Münster und bei
zahlreichen nationalen
und internationalen Festspielen. In musikalischen
Produktionen wie der
»Rocky Horror Show« bewies er auch schon seine
gesanglichen Fähigkeiten. Fernsehzuschauer
könnten ihn unter anderem aus Episoden von
»Polizeiruf 110«, »Alarm
für Cobra Elf« und
zahlreichen Spielfilmen
kennen. (SB)
Zittau: Gala mit
Liveband
Zum Spielzeitbeginn lädt das
Theater Zittau am 6. Oktober ab
19:30 Uhr zur großen Eröffnungsgala im neuen Gewand ein.
Sowohl auf der Großen Bühne wie
auch Hinterm Vorhang wird diesmal
in Zittau deie neue Spielzeit eingeläutet.
Zu Beginn macht ein vielfältiges
Programm mit Ausschnitten ausgewählter Stücke neugierig auf die
kommende Theater-Spielzeit. Auf
dem Spielplan für die neue Saison
stehen neben den beiden Oktoberpremieren »Big Deal?« und »Otello
darf nicht platzen« die Komödie
»Zusammen ist man weniger allein« sowie im neuen Jahr die Tragödie »Antigone«, das Familiendrama
»Die Eisbären« und die spannungsgeladene Lebensgeschichte Mozarts
»Amadeus«.
Winnetou trifft den kleinen
Maulwurf
Die ganz jungen Theaterfans
erwartet das Weihnachtsmärchen
»Die verzauberten Brüder« und
Tschechiens berühmteste Trickfilmfigur »Der kleine Maulwurf«. Im
Zeichen von »Mobilität« bewegt
sich schließlich im Mai das große
Theaterspektakel. Wer schon heute
vom nächsten Sommer träumt, darf
sich auf Molières Verwechslungskomödie »Amphitryon« und Wildwesthelden in »Winnetou I« freuen.
Der musikalische Knalleffekt der
Gala kommt im zweiten Teil nach
der Vorschau mit der Theaterband
unter Leitung von Steffan Claußner.
Sie versorgt tanzlustige Gäste Hinterm Vorhang mit den zur Spielzeit
passenden Rhythmen. Wer »Ring of
Fire« oder »The King« gesehen – und
gehört! – hat, weiß, dass ihn mitreißende Songs zum ausgelassenen
Feiern und Tanzen erwarten.
Als krönenden Abschluss gibt es eine
Vorschau auf weitere Neuproduktionen der Spielzeit im Videoformat zu
bestaunen. (SB)
Spielzeiteröffnungsgala
mit Livemusik der Theaterband unter
Leitung von Steffan Claußner
THEATER ZITTAU
Sa., 06.10.12, 19:30 Uhr
Karten im VVK 5 €
Abonnenten erhalten eine Freikarte.
Bitte melden Sie sich vorher an!
GerHarT |
5
FESTIVAL
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
Bach bewegt –
bis ins Frühjahr
Das Bach-Fest in Görlitz hat schon
viel eher begonnen als erst jetzt
im September – und findet sich im
Kulturkalender bis ins kommende
Frühjahr hinein.
Mit »Bach bewegt« hatte im Mai ein
Tanzabend zu Musik von Johann
Sebastian Bach Premiere in Görlitz.
Obwohl Bachs Klänge zumeist einen
erhabenen, festlichen, manchmal
auch gravitätischen Eindruck vermitteln, eröffnet der Meister der Kantaten, Fugen und des wohltemperierten Klaviers eine nahezu unendliche
interpretatorische Vielfalt. Wie sehr
sich diese tiefgründige, vielschichtige
und schlichtweg großartige Musik
doch als Inspirationsquelle für zeitgenössischen Tanz eignet!
»Bach bewegt« wird wieder aufgenommen.
Foto: P. Sosnowski
Neben mehreren Choreografien des
Führungsduos der Görlitzer Tanzcompany – Dan Pelleg und Marko E.
Weigert – stellte Wagner Moreira seine Masterarbeit im Fach Choreografie der Palucca Hochschule für Tanz
Dresden mit dem Titel »Bach-bacena
– Just a little bit (A)Normal« vor.
»Bach bewegt« war im Mai 2012 sehr
schnell ausverkauft. In der neuen
Spielzeit 2012/2013 kommt das
erfolgreiche Programm deshalb nicht
nur zurück nach Görlitz, sondern
auch ans GHT in Zittau: Jeweils fern
der eigentlichen »Bach-Fest«-Woche
aufgeführt, streut die Tanzproduktion das Bach-Gedenken über zwei
Theater-Spielzeiten hinweg. (ii)
APOLLO GÖRLITZ
Fr., 01.03.12, 19:30 Uhr
Sa., 02.03.13, 19:30 Uhr
THEATER ZITTAU, Hinterm Vorhang
So., 17.03.13, 19:30 Uhr
Mo., 01.04.13, 19:30 Uhr
Weitere Termine auf www.g-h-t.de
Karten im VVK ab 8 €/erm. 6 €.
6
| GerHarT
Bach-Fest trifft GHT
Johann Sebastian selbst gibt sich die Ehre in Görlitz
Raspelkurz sind seine dunkelblonden
Haare und Jeans und T-Shirt trägt er
am liebsten – eigentlich. Dieser Tage
aber ist Torsten Rathsack, Jahrgang
1970, oft ganz anders zu erleben:
Als Johann Sebastian Bach ist sein
Gesicht gepudert und er trägt er barocke, weißblonde Locken, Rüschenhemd und Samthose und an den spitzen Schuhen schwarze Schleifchen.
Nur die zwei silbernen Ohrringe im
linken Ohr sind nicht ganz stilecht; sie
wird der echte Johann Sebastian vor
300 Jahren wohl nicht getragen haben.
Schon seit dem Frühjahr ist Bach/
Rathsack so auf vielen verschiedenen
Görlitzer Veranstaltungen unterwegs:
beim Bach-Lauf genauso wie beim
Europa-Marathon, bei der Fête de la
Musique und dem Erlebnistag am
Berzdorfer See. Für seine Rolle hilft ihm
seine Theatererfahrung, er spielte in
»Das Leben ist Hartz« und der »Pension
Schöller« sowie auch kleinere Rollen
bei »Candide« und »Besuch der alten
Dame«. Der gelernte Maurer liebt das
Spiel, das Verkleiden und das In-andere-Rollen-Schlüpfen. Geduldig sitzt
er vor jedem Bach-Auftritt eine gute
halbe Stunde in der Maske und lässt sich
verwandeln. In seiner Rolle als großer
Musiker ist er nah dran am Publikum,
verteilt lächelnd blaue und weiße Luftballons und gewinnt damit die Herzen
der Kinder – und erzählt den Eltern ganz
nebenbei vom großen Bach-Fest. Zum
Immer wieder schlüpft Torsten Rathsack dieser Tage in Perücke und Rüschenhemd und ist als
Johann Sebastian Bach in Görlitz unterwegs.
Foto: Ines Igney
87. Mal findet es vom 7. bis 16. September statt, zum 1. Mal in Görlitz, aller
fünf Jahre – wie auch wieder 2013 – in
DER Bach-Stadt überhaupt: in Leipzig.
Das Fest zu Ehren des Orgelvirtuosen
und Komponisten passt gut in die
Neißestadt; schließlich steht hier mit
der Sonnenorgel in der Peterskirche ein
besonderes Exemplar des kirchlichen
Instruments.
Einige Veranstaltungen des Festivals
finden im Gerhart Hauptmann-Theater
statt; dazu gehören das 1. Philharmonische Konzert der Neuen Lausitzer
Philharmonie am 11. und 14. September
und ein Konzert des Görlitzer Theaterund Musikvereins am 13. September.
Aber auch fern des eigenen Hauses sind
Solisten des GHT zu erleben: Bariton Tim
Stolte ist mehrfach bei den allmorgendlichen Kantaten in der Peterskirche zu
hören sowie Musiker der Neuen Lausitzer Philharmonie und Chorsänger des
GHT bei weiteren Konzerten.
Torsten Rathsack, der – wenn er nicht
gerade Bach ist – in der Galerie Klinger
auf der Brüderstraße arbeitet, hört
privat eher Blues und Metal. Was meist
doch recht weit von klassischer Musik
ist, ist manchmal auch wieder sehr nah
dran, denn: »Im Metal werden die ‘Alten
Meister‘ immer wieder mal zitiert.« (ii)
www.bach-fest-goerlitz.de
Veranstaltungen zum Bach:Fest (GHT)
Fr., 07.09.12, 19:30 Uhr:
»Pleni sunt coeli et terra«, Eröffnungskonzert in der Peterskirche Görlitz, mit
Bläsern der Neuen Lausitzer Philharmonie (NLP)
Sa., 08.09.12, 18:00 Uhr:
»Bach Cello-Suiten«, Krypta der Peterskirche Görlitz, eine Veranstaltung des
Görlitzer Theater- und Musikvereins
So., 09.09.12, 10:00 Uhr:
Gottesdienst mit Kantate 148, Frauenkirche Görlitz, mit der NLP
Mi., 12.09.12, 10:00 Uhr:
Andacht mit Kantate 93, Frauenkirche
Görlitz, mit GHT-Solist Tim Stolte (Bariton)
Fr., 14.09.12, 19:30 Uhr:
»Ein feste Burg«, 1. Philharmonisches
Konzert der NLP, Theater Görlitz
Do., 13.09.12, 10:00 Uhr:
Andacht mit Kantate 51, Frauenkirche
Görlitz, mit GHT-Chorsängerin Mi-Seon
Kim (Sopran)
Sa., 15.09.12, 19:30 Uhr:
»Ein feste Burg«, 1. Philharmonisches
Konzert der NLP, Theater Zittau
Do., 13.09.12, 17:00 Uhr:
»Musik der Familie Bach für Kinder«,
Krypta Peterskirche Görlitz, mit GHTChorsängerin Desirée Ursu
Di., 11.09.12, 10:00 Uhr:
Andacht mit Kantate 78, Frauenkirche Görlitz, mit GHT-Solist Tim Stolte
(Bariton)
Do., 13.09.12, 19:30 Uhr:
»Johann, I’m only dancing« – Ensemble Red Priest, Theater Görlitz, eine
Veranstaltung des Görlitzer Theater- und
Musikvereins
Di., 11.09.12, 19:30 Uhr:
»Ein feste Burg«, 1. Philharmonisches
Konzert der NLP, Theater Görlitz
Fr., 14.09.12, 10:00 Uhr:
Andacht mit Kantate 102, Frauenkirche
Görlitz, mit GHT-Solist Tim Stolte (Bariton)
So., 16.09.12, 10:00 Uhr:
Gottesdienst mit Kantate 21, Peterskirche Görlitz, mit GHT-Solist Tim Stolte
(Bariton) und Musikern der NLP
So., 16.09.12, 10:00 Uhr:
1. Konzert für junge Leute »Hexenritt &
Drachentöne«: »BAchROCKt«, Theater
Görlitz
So., 23.09.12, 11:00 Uhr:
1. Konzert für junge Leute »Hexenritt &
Drachentöne«: »BAchROCKt«, Theater
Zittau
www.g-h-t.de
KULISSENBLICK
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
40 Jahre gemeinsam im Ensemble
Wolfgang Adam und Christine Gabsch standen in je 250 Stücken auf der Bühne
Seit 1972 spielen Christine Gabsch
und Wolfgang Adam gemeinsam im
Zittauer Ensemble und sind ebenso
lang verheiratet. Da gibt es Vieles zu
erzählen:
schon mal die Fetzen, weil es nicht so ist,
dass wir uns gegenseitig bewundern,
und wenn man dann kritisch zueinander
ist...
Wolfgang Adam: Das will man ja nicht
vor den Kollegen machen. (lacht)
Wie sind Sie nach Zittau gekommen?
Christine Gabsch: Ich war schon seit
1970 in Zittau im Ensemble und mein
späterer Mann kam zwei Spielzeiten
später dazu. Da gab es eine Inszenierung – »Umwege« von Paul Gratzik,
einem DDR-Autoren – bei der wir uns
kennengelernt haben.
Wolfgang Adam: Im August hatten
wir Premiere von diesem Stück und im
Dezember haben wir geheiratet. Das
ging also sehr schnell.
Was macht den Reiz am Schauspielen
aus?
Wolfgang Adam: Die Neugier spielt
eine ganz große Rolle, und der Spaß
am Spielen. Man fängt ja mit jeder Rolle
immer wieder von Null an, muss sich immer wieder mit dem Stück beschäftigen.
Das macht den größten Reiz aus, dass
es kein eintöniger Beruf ist, in dem man
jeden Tag das Gleiche macht.
Und das Publikum am Gerhart Hauptmann Theater?
Wolfgang Adam: Wir haben hier eine
tolle Publikumsresonanz! Das ist ein
Pfund, mit dem wir wuchern können.
Gab es ein gemeinsames Lieblingsstück?
Christine Gabsch: Also das kann man
nicht sagen, aber es waren viele wirklich
sehr interessante, schöne Stücke dabei,
sowohl Komödien als auch berührende
Stücke, die uns beide schauspielerisch
gefordert haben.
Ist es in einer Schauspielerehe schwer,
zuhause von der Arbeit abzuschalten?
Christine Gabsch: Da fliegen auch
Sie spielten in vielen Stücken auch gemeinsam, wie hier 2006 in »Zorro«: Die Zittauer Schauspieler
Wolfgang Adam und Christine Gabsch.
Foto: Archiv
Wie viele Rollen haben Sie bisher in
Zittau gespielt?
Wolfgang Adam: Jetzt sind es ungefähr
250.
Christine Gabsch: Bei mir ist es ähnlich,
die zwei Jahre machen da nicht so viel aus.
Gespräch: Sophie Brückner
Görlitzer Maskenbildner geht in den Ruhestand
Ognian Jankov kehrt in seine
bulgarische Heimat zurück. Einen
Schminkkoffer lässt er für alle Fälle
hier stehen.
für Haarsträhne. »Ach, bei den jungen
Leuten muss das heute alles immer viel
schneller gehen.« Zahllose Anekdoten
verbindet der kaum 1,55 Meter große
Mann mit »seinem Theater«. Nur eine
davon: Einmal fehlte einem Solisten kurz
vor einer Aufführung ein Bart. Kurzerhand kürzte Jankov eine Perücke ein und
drapierte die Stoppeln um den Mund
des Darstellers. Jankov lacht. Stundenlang könnte er so weitererzählen!
Sänger, Schauspieler und Tänzer haben
viele Stunden unter seinen Händen
verbracht. Und auch viele Görlitzer
Kinder kennen ihn, denn auf zahlreichen
Festen der Stadt wurden sie von ihm
verwandelt – in fantasievolle Tiger, Käfer,
Drachen. Ognian Jankov begann vor 41
Jahren in der Maske des Görlitzer Theaters zu arbeiten. Jetzt ist der 66-Jährige
in den Ruhestand gegangen.
Stoppelbart aus Haarresten
Reineke Fuchs war dereinst seine erste
Maske gewesen. Jankov greift sie von
einem Haken, streicht sorgsam über
das rötliche Fell. »Solche Ledermasken
macht heute kaum noch einer.« In der
anderen Hand hält er eine Perücke
aus der aktuellen Opern-Inszenierung
»Eugen Onegin«, die den Kopf des
Dichters Lenski schmückt – es war sein
letztes Werk am Görlitzer Theater, das er
geknüpft hat, mühsam und Haarsträhne
www.g-h-t.de
Seit 1972 hat Ognian Jankov in der Görlitzer Maske gearbeitet. Ein Fuchs (li.) war sein Debütwerk,
die Perücke des Dichters Lenski in Eugen Onegin (re.) sein Abschied.
Foto: Ines Igney
Über den Sommer ist der gebürtige Bulgare zurück in seine Heimat gezogen.
Viele Masken sind mit ihm nach Sofia
gereist, 1500 Kilometer von Görlitz entfernt. Dabei soll der Abschied von hier
gar nicht ganz endgültig sein. »Einen
Schminkkoffer nehme ich mit – aber einer bleibt hier am Haus! Wer weiß, wann
ich wiederkomme.« Er wäre herzlich
willkommen: Zum Abschluss der alten
Spielzeit ist »Ani« zum Ehrenmitglied
des Theaters ernannt worden: einer
von derzeit nur vier derart geehrten
einstigen Mitarbeitern. Damit hat er für
alle Zukunft freien Eintritt zu allen GHTAufführungen.
Ines Igney
GerHarT |
7
THEATER GÖRLITZ
SPIELPLAN
Das Erfolgsstück »My Fair Lady« kommt im Oktober zurück ans Görlitzer Theater. Im März ist das
Stück mit dem armen Blumenmädchen Eliza Doolittle, das in die Oberschicht aufsteigt, dann
Foto: Karen Stuke
endlich auch am Zittauer Haus zu erleben.
SEPTEMBER
19:30 Uhr | Theater Görlitz
11
Samstag
Ein feste Burg
Dienstag
13
22
1. Philharmonisches Konzert
19:30 Uhr | Theater Görlitz
Veranstaltung des TMV
19:30 Uhr | Theater Görlitz
PREMIERE Dinner für Spinner
Komödie von Francis Veber
Inszenierung des DSVTh Bautzen
23
15:00 Uhr | Theater Görlitz
Sonntag
Komödie von Francis Veber
Inszenierung des DSVTh Bautzen
Donnerstag KONZERT »Johann I´m Only
Dancing«
Dinner für Spinner
17:00 Uhr | Apollo Görlitz | 2h m. P.
mit dem Ensemble Red Priest (GB)
14
19:30 Uhr | Theater Görlitz
Uli Masuth »Ein Mann
packt ein«
Ein feste Burg
Kabarett
Freitag
1. Philharmonisches Konzert
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
PREMIERE GASTSPIEL Reingeist
Jugendstück mit Musik | Ab 14 Jahren
28
Freitag
15:30 Uhr | Theater Görlitz
07
GASTSPIEL Faunella und der
20
Sonntag
Gartenfrieden
Samstag
Kindertheater | Eine Veranstaltung der
Sparkasse OL-NS
11
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
GASTSPIEL
Marx und Maus
21
19:00 Uhr | Apollo Görlitz
jazzhappens
12
Freitag
Eugen Onegin
Lyrische Szenen von Peter Tschaikowsky
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
GASTSPIEL Marx und Maus
Schauspiel | Ab 12 Jahren
29
Sonntag
1. Junges Konzert der Neuen Lausitzer
Philharmonie
Samstag
Komödie von Francis Veber
Inszenierung des DSVTh Bautzen
10:00 bis 17:00 Uhr | Theater Görlitz
Eintritt frei!
30
15:00 Uhr | Apollo Görlitz | 50min
Tag der offenen Tür
Sonntag
Puppentheater mit Cornelia Fritzsche
Verdauliches aus der Region
25
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
26
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Freitag
nicht lieben
GASTSPIEL Jindrich Staidl Combo
Donnerstag Konzert
Dinner für Spinner
Schneewittchen
19:00 Uhr | Theater Görlitz
19:00 Uhr | Theater Görlitz
2h 30min m. P
Vorstellung läuft!
GASTSPIEL Rudy Giovannini
Musikalische Komödie von Georg
Kreisler
13
Samstag
Musical von Jerry Bock
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
14
10:00 Uhr | Theater Görlitz
GASTSPIEL Haase & Band
Konzert
Sonntag
2. Junges Konzert der Neuen Lausitzer
Philharmonie
Anatevka
SPIEL mir das Lied vom FILM
15:00 Uhr | Apollo Görlitz
27
Samstag
GASTSPIEL Blumenkinder
Puppentheater | Ab 3 Jahren
20
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
GASTSPIEL Reingeist
Donnerstag Jugendstück mit Musik | Ab 14 Jahren
21
Freitag
19:30 Uhr | Theater Görlitz
Montag
03
Mittwoch
05
GASTSPIEL Fips Asmussen
Kabarett
Freitag
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
06
GASTSPIEL Reingeist
Jugendstück mit Musik | Ab 14 Jahren
15
16:00 Uhr | Theater Görlitz
GASTSPIEL Jubiläumskonzert
der Musikschule »Musica via Regia«
Görlitz
19:00 Uhr | Theater Görlitz
Internationaler Brückepreis
2012
Preisverleihung
Samstag
18
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
Reingeist
19
Freitag
Musical von Jerry Bock
GASTSPIEL Reingeist
Jugendstück mit Musik | Ab 14 Jahren
www.facebook.com/SparkasseON
8
| GerHarT
GASTSPIEL Die Bremer
Stadtmusikanten
19:00 Uhr | Theater Görlitz
Anatevka
Musical von Jerry Bock
Anatevka
19:30 Uhr | Apollo Görlitz
15:00 Uhr | Apollo Görlitz
Puppentheater
Donnerstag Jugendstück mit Musik | Ab 14 Jahren
19:30 Uhr | Theater Görlitz
PREMIERE Anatevka
Musical von Jerry Bock
28
Sonntag
19:30 Uhr | Theater Görlitz
Stadtmusikanten
WIEDERAUFNAHME My Fair Lady
Musical nach Bernhard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal
VORTRAG Sicherheit im
Internet und mit dem Handy
GASTSPIEL
GASTSPIEL Die Bremer
19:30 Uhr | Theater Görlitz
18:30 Uhr | Theater Görlitz
Eine Veranstaltung der Sparkasse
OL-NS
15:00 Uhr | Apollo Görlitz
Puppentheater
Spielzeiteröffnung
OKTOBER
WIEDERAUFNAHME Du sollst
19:30 Uhr | Theater Görlitz
Ein Theatertag für die ganze Familie
Verdauliches aus der Region
Anatevka
Musical von Jerry Bock
Sonntag
19:30 Uhr | Theater Görlitz
WIEDERAUFNAHME
Komödie von Francis Veber
Inszenierung des DSVTh Bautzen
16
jazzhappens
GASTSPIEL Politik auf Abwegen?
Berufspolitiker machen Kabarett
15:00 Uhr | Theater Görlitz
Donnerstag Schauspiel | Ab 12 Jahren
Dinner für Spinner
19:30 Uhr | Theater Görlitz
19:00 Uhr | Apollo Görlitz | 2h m. P.
19:30 Uhr | Theater Görlitz
19:30 Uhr | Theater Görlitz
10:00 Uhr | Theater Görlitz
BAchROCKt
Tschaikowskys »Eugen Onegin« am Görlitzer Theater hat Presse und Publikum begeistert (mit Tim »
Stolte in der Titelrolle und Yvonne Reich als Tatjana). In dieser Spielzeit wird es nur drei Mal aufgeFoto: Marlies Kross
führt.
31
Mittwoch
14:00 Uhr | Theater Görlitz
KONZERT AM NACHMITTAG
My Fair Lady
Musical von Frederick Loewe und Alan
Jay Lerner
SEPTEMBER | OKTOBER 2012
THEATER ZITTAU
»Big Deal?« ist die neue mobile Produktion des GHT für sein junges Publikum ab 12 Jahren. Mike
(neu im Ensemble: Martin Valdeig) raucht gern Marihuana; er findet es viel harmloser als Kaffee
Foto: Olaf Hais
oder Alkohol. Aber Probleme gibt es doch…
SEPTEMBER
01
15:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Samstag
steigerchor »Kurt Schlosser«
GASTSPIEL Sächsischer Berg»Heute hier – morgen dort«
15
19:30 Uhr | Große Bühne
Eine feste Burg
10
Samstag
1. Philharmonisches Konzert NLP
Mittwoch
21
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Freitag
Musikalische Komödie von
Georg Kreisler
Du sollst nicht lieben
02
17:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Sonntag
»Die Retter des deutschen Schlagers«
23
11:00 Uhr | Große Bühne
06
20:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Sonntag
1. Junges Konzert der Neuen Lausitzer
Philharmonie
Donnerstag
07
Freitag
08
Samstag
Die Bierhähne
Die Rockys, Olaf Schubert &
Freunde »Die Musketiere –
Eimer für alle!«
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Samstag
Musikalische Komödie von
Georg Kreisler
30
Herkuleskeule
Sonntag
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
03
Kill The Silence Tour
Mittwoch
09
10:00 bis 14:00 Uhr | Theater Zittau
Sonntag
Führungen stündlich
15:00 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Du sollst nicht lieben
06
Samstag
Musikalische Komödie von
Georg Kreisler
16:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Märchenhafte Kultkomödie für die
ganze Familie
14
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Freitag
Musikalische Komödie von
Georg Kreisler
Eröffnungskonzert
Schülerbegegnung
18:00 Uhr | Große Bühne
Festveranstaltung
Schülerbegegnung
Eröffnungsgala
Dienstag
PREMIERE Faust-Projekt
Ein Experiment, mit Unterstützung des
GHT Görlitz-Zittau
Mittwoch
Faust-Projekt
Samstag
nicht platzen
Ein Experiment, mit Unterstützung
des GHT Görlitz-Zittau
22
PREMIERE Otello darf
Montag
Komödie von Ken Ludwig
14
19:30 Uhr | Foyer
Sonntag
Jugendstück von David S. Craig
16
19:30 Uhr | Theater hinterm Vorhang
Big Deal?
PREMIERE Big Deal?
Jugendstück von David S. Craig
Dienstag
17
Mittwoch
GASTSPIEL Verrücktes Blut
Eine Kooperation des Ballhauses
Naunynstraße Berlin und der
Ruhrtriennale
10:00 + 12:30 + 18:30 Uhr |
Große Bühne
GASTSPIEL Big Ballett
Comedy-Show von gewichtiger
Eleganz und hinreißender Komik
24
19:30 Uhr | Große Bühne
Mittwoch
nicht platzen
STUDENTENTAG Otello darf
19:30 Uhr | Große Bühne
Freitag
Komödie von Ken Ludwig
27
19:30 Uhr | Große Bühne | 2h 35 min. m. P.
Samstag
Eine Veranstaltung der Sparkasse
OL-NS
18
26
Sicherheit im Internet und
mit dem Handy
19:30 Uhr | Große Bühne
2h 35 min. m. P.
Otello darf nicht platzen
Romeo und Julia auf der
Abbey Road
Musical nach William Shakespeare
mit Musik der Beatles
28
11:00 Uhr | Große Bühne
Sonntag
2. Junges Konzert der Neuen Lausitzer
Philharmonie
SPIEL mit das Lied vom FILM
Donnerstag WIEDERAUFNAHME Romeo und
Julia auf der Abbey Road
19:30 Uhr | Große Bühne
Musical nach William Shakespeare
mit Musik der Beatles
GASTSPIEL Rio Reiser
Bis zum letzten Ton – Songs von
Rio Reiser
19
19:30 Uhr | Foyer
Freitag
Jugendstück von David S. Craig
20
19:30 Uhr | Große Bühne
2h 35 min. m. P.
Samstag
Romeo und Julia auf der
Abbey Road
20:00 Uhr | Hochschule Zittau, Labor,
Haus I
Big Deal?
Faust-Projekt
Ein Experiment, mit Unterstützung
des GHT Görlitz-Zittau
Musical nach William Shakespeare
mit Musik der Beatles
21
19:30 Uhr | Große Bühne
Sonntag
Unterhaltungskonzert der NEP
30
22:22 Uhr | Foyer
Dienstag
Groschenroman »HalloweenSpezial«
NachTspiel
Der Pate spielt Klavier
Vortragsreihe „Sicherheit im Internet und mit dem Handy“
Damit Sie Ihr Kind auf dem Weg zur Eigenständigkeit im Internet begleiten
können, bieten wir, zusätzlich zu unseren Schülerveranstaltungen, auch
Elternveranstaltungen an:
Theater Görlitz:
Messe- und Veranstaltungshalle Löbau:
Theater Zittau:
Bürgerhaus Niesky:
„Lichthaus“ Telux-Saal Weißwasser:
18:00 Uhr | Große Bühne
Komödie von Ken Ludwig
19:30 Uhr | Foyer
Du sollst nicht lieben
www.g-h-t.de
Sonntag
19:30 Uhr | Große Bühne/Foyer
20:00 Uhr | Hochschule Görlitz-Zittau,
Labor, Haus I
10
Faust-Projekt
19:30 Uhr | Große Bühne
18:00 Uhr | Große Bühne
09
GASTSPIEL Die Hexe
Baba Jaga
20:00 Uhr | Hochschule Zittau, Labor,
Haus I
13
22. Schülerbegegnung Musik & Kunst
Sachsen - Baden-Württemberg
Tag des offenen Denkmals
21
Ein Experiment, mit Unterstützung
des GHT Görlitz-Zittau
OKTOBER
21:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
Jenix
Du sollst nicht lieben
22. Schülerbegegnung Musik & Kunst
Sachsen – Baden-Württemberg
PREMIERE Du sollst nicht lieben
Musikalische Komödie von
Georg Kreisler
20:00 Uhr | Hochschule Görlitz-Zittau,
Labor, Haus I
BAchROCKt
29
20:00 Uhr | Waldbühne Jonsdorf
»HEILEITS –
Ein Sommerspäschl «
»Hexenritt und Drachentöne«, die Konzertreihe der Neuen Lausitzer Philharmonie für junge Leute,
ist in Görlitz immer ausverkauft. Jetzt kommt die zugleich kultige wie lehrreiche Reihe mit Hexe
Foto: Pawel Sosnowski
Hillary auch ans Zittauer Theater.
15.10.2012
16.10.2012
17.10.2012
18.10.2012
19.10.2012
18.30 Uhr
18.30 Uhr
18.30 Uhr
18.30 Uhr
17.00 Uhr
Eintrit
tska
für 3,0 rten
0€
in alle
nS
Filiale
n
S
Sparkasse
Oberlausitz-Niederschlesien
GerHarT |
9
KONZERTE
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
Mutig: Bach mal nur mit wenigen Sängern
Beim 1. Philharmonischen Konzert singt das Ensemble Polyharmonique
An Johann Sebastian Bach kommt im
September in Görlitz niemand vorbei.
Vom 7. bis 16. September ist die Stadt
Ausrichter des diesjährigen »BachFests« und auch die Neue Lausitzer
Philharmonie (NLP) würdigt den
großen Komponisten und eröffnet
die Saison mit dem ihm gewidmeten
Konzert »Ein feste Burg«.
»Mutig« sei dabei die Entscheidung des
GHT-Generalmusikdirektors Eckehard
Stier, Bach von einem Ensemble mit
nur acht Solisten singen zu lassen, sagt
Countertenor Alexander Schneider. Sie
übernehmen dabei auch die Chorparts
des üblichen großen Chors. Aber viel
mehr noch als mutig findet er es »sehr
passend«, denn: »Johann Sebastian
Bach hatte seinerzeit selbst nur wenige
Sänger zur Verfügung und so kommen
wir den damaligen Bedingungen sehr
nahe.« Dass es überdies noch sein
eigenes Ensemble Polyharmonique ist,
das ab dem 11. September gemeinsam
mit der NLP zu hören ist, freut den
Dresdner besonders. Er sagt: »Die kleine
Besetzung schafft einen ganz besonders schlanken Klang, in dem auch die
individuellen Stimmfarben der Solis-
Wir drucken
auch Kunstwerke
mit Wort und Bild
Die Neue Lausitzer Philharmonie eröffnet die Spielzeit 2012/2013 des Gerhart Hauptmann-Theaters.
ten nie verloren gehen.« Für die hohe
Stimmlage des Countertenors bietet das
Programm eine besonders schöne Arie
in der Kantate »Komm, du süße Todesstunde«. Alexander Schneider kommt
beim Gedanken daran schon jetzt ins
Schwärmen: Bach ist für ihn »einer der
größten Kompositeure, der mit einem
Universum aus Tönen Texte lebendig
werden ließ«.
In seiner Jugend sang Alexander Schneider wie auch der heutige Görlitzer
Generalmusikdirektor Eckehard Stier
beim Dresdner Kreuzchor. Er erinnert
sich noch an den einige Jahre älteren
Stier als Chorpräfekten, dem Assistenten
des Kreuzkantors. Nun stehen die beiden einstigen Kruzianer erstmals wieder
gemeinsam auf der Bühne, mit »einer
Musik, die nicht nur das Ohr erreicht,
sondern auch das Herz!«
Das Ensemble Polyharmonique singt
auch beim 1. Jungen Konzert »Hexenritt
& Drachentöne« der neuen Spielzeit.
Ines Igney
1. Philharmonisches Konzert:
»Ein feste Burg«
Johann Sebastian Bach/Anton Webern –
Fuga (2. Ricercar) a 6 voci aus »Das Musikalische Opfer«
Johann Sebastian Bach – Kantaten »Ein
feste Burg ist unser Gott« & «Komm, du
süße Todesstunde«
Felix Mendelssohn Bartholdy – Sinfonie Nr.
5 d-Moll op. 107 »Reformation«
Ensemble Polyharmonique
Sopran: Anja Zügner, Inge Clerix
Alt: Anja Schumacher, Alexander Schneider
Tenor: Benjamin Glaubitz, Clemens Volkmar
Foto: Pawel Sosnowski
Bass: Felix Rumpf, Stefan Drexlmeier
(23.09.12 Matthias Lutze)
GMD Eckehard Stier, Dirigent
KONZERTTERMINE:
Di., 11.09., 19:30 Uhr, Theater Görlitz
PREMIERE
Fr., 14.09.12 19:30 Uhr, Theater Görlitz
Sa, 15.09.12 19:30 Uhr, Theater Zittau
Mi., 19.09.12, 19:30 Uhr, Lausitzhalle
Hoyerswerda
Do., 20.09.12, 19:30 Uhr, Theater Bautzen
So., 23.09.12, 16:00 Uhr, Theater Kamenz
Karten im VVK ab 16 €/erm. 8 €.
Fünf von acht: Alexander Schneider (ganz re.) ist Kopf des unterschiedlich besetzten Ensembles
Foto: PR
Polyharmonique, das beim 1. Philharmonischen Konzert singt.
Philharmonie unterwegs
Wunderbare Konzerte geben die Musiker der Neuen Lausitzer Philharmonie (NLP) auch fern ihres Stammhauses, dem Gerhart Hauptmann-Theater
Görlitz-Zittau.
grafik
druck
verlag
graphische werkstätten zittau gmbh
an der sporthalle 2 • 02763 zittau
telefon 03583 512635 • [email protected]
10
| GerHarT
Kirchenkonzert
»...und wer sich mit verwandeln
lässt...«
Musical-Oratorium
Stefan Jänke (*1975)
Kantor Christian Kühne (Dirigent),
Chor der Kantorei Löbau
So., 30.09.12, 16:00 Uhr,
Landesgartenschau Löbau
Kammerkonzert
»Romantik«
Werke von Robert Schumann, Cesar Franck
mit Izabela Helińska, Wasilij Tarabuko
So., 28.10.12, 16:00 Uhr
Schloss Krobnitz – Alte Schmiede
02894 Reichenbach | OT Krobnitz
Kartenreservierungen: Stadtverwaltung
Reichenbach, Telefon: 035828 88790
2. Philharmonisches Konzert
»Rätselhaft«
Nicht nur in Görlitz (02./06.11., 19:30
Uhr) und Zittau (03.11., 19:30 Uhr) ist
das 2. Philharmonische Konzert mit
Werken von Tomaso Albinoni, Alfred
Schnittke, Edward Elger auch zu hören:
Do., 01.11.12, 19:30 Uhr, Theater Bautzen
So., 04.11.12, 16:00 Uhr, Theater Kamenz
Do., 08.11.12, 19:30 Uhr, Lausitzhalle
Hoyerswerda
www.g-h-t.de
MUSIKTHEATER
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
»Eugen Onegin« begeistert
Du sollst nicht lieben?
Die Oper berührt das Publikum
»Doch!«, sagen Laura Scherwitzl
und Hans-Peter Struppe, die in Georg Kreislers Stück gleichnamigen
mit Cabaret-Atmosphäre ein ungleiches Paar singen und spielen.
Sächsische Zeitung
»Die Bilder bohren sich ins Ohr«
Peter Tschaikowskys »Eugen Onegin«
erzählt drei Opern in einer: Spannend zu
sehen und zu hören (…). Eine klangvoll
gestaltende Neue Lausitzer Philharmonie, ein homogen-kräftiger Opernchor
und ein rundum überzeugendes Solistenensemble präsentierten die Oper
in einer packenden, spannungsvollen
und bildstarken Lesart – der SpielzeitHöhepunkt in der Lausitz.
Regisseur Sebastian Ritschel legte den
Fokus in jedem Akt auf eine andere
Hauptfigur. (…) Seine Personenführung
folgt genauer Beobachtung und führt zu
dichten Bühnenfiguren mit klaren Haltungen. (…) Die Musik entfaltet in der
Görlitzer Interpretation ihre ganze Spannung und emotionale Tragweite. Sicher
trägt zu diesem stimmigen Hörgenuss
auch die Verwendung der originalen
russischen Sprache bei. Inszenierung
und gut geführte Obertitel ermöglichen
dennoch ein ungetrübtes Verstehen.
(…) Tschaikowskys Oper führt die Sängerinnen und Sänger an ihre Grenzen,
oft wachsen sie darüber hinaus…
Jens Daniel Schubert (04.06.12)
Dresdner Neueste Nachrichten
»Der Tod und die strengen Regeln
der Kunst«
… Am Ende war die Freude groß im
Görlitzer Theater, beim Ensemble, beim
Orchester, vor allem beim Publikum, das
sich mit starkem, oftmals jubelndem
Applaus für diese Premiere bedankte.
Zu Recht!
Tschaikowskis erfolgreiche Oper wird am Görlitzer Theater wieder aufgenommen. Foto: Marlies Kross
Musikalisch ist dem Dirigenten Eckehard
Stier mit der Neuen Lausitzer Philharmonie eine außerordentliche Leistung
gelungen. Mit den ersten Takten des
lyrischen Vorspiels wird das Maß gesetzt.
Und das ist hoch. (…) Stier wird im
Verlauf des Abends mit seinen bestens
aufgelegten Musikern die Intensität
weiter steigern. Von schmerzhafter Eindringlichkeit ist die Dynamik des Arioso
mit anschließendem Ensemble, dem
Zerwürfnis zwischen Lenski und Onegin.
Dann nimmt er in Lenskis Abschied
diese Stimmung wieder auf, verwandelt
sie in jene schmerzhaften Klänge der
Unerbittlichkeit des Todes nach allen
Regeln der Kunst…
Boris Michael Gruhl (04.06.12)
»Eugen Onegin«
THEATER GÖRLITZ
Fr., 12.10.12, 19:30 Uhr WIEDERAUFNAHME
So., 11.11.12,19:00 Uhr
Mi., 26.12.12, 17:00 Uhr
Karten im VVK ab 14 €/erm. 7 €.
Erfolgreich: »My Fair Lady« kommt wieder
bitte bis 10. September per E-Mail mit
dem Betreff »New York« an presse@
g-h-t.de oder postalisch an: Gerhart
Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau, Pressestelle, Demianiplatz 2, 02826 Görlitz
»My Fair Lady« ist eines der beliebtesten Stücke in Görlitz und wurde schon
mehrmals wieder in den Spielplan
aufgenommen.
Die Handlung ist längst Legende: Sprachforscher Prof. Higgins will das Blumenmädchen Eliza Doolittle innerhalb von
nur sechs Monaten von ihrem schrillen
Dialekt »heilen« und sie in der Londoner
Oberschicht einführen. Und wirklich, bald
singt Eliza in Hochsprache: »Es grünt so
grün, wenn Spaniens Blüten blühen...«.
Wir verlosen 3x2 Freikarten für eine
Wunschvorstellung (nach Verfügbarkeit) in Görlitz oder Zittau. Frage: In
welchem Jahr wurde »My Fair Lady« am
New Yorker Broadway uraufgeführt?
Schicken Sie uns die richtige Antwort
www.g-h-t.de
»My Fair Lady«
Musik. Leitg.: Manuel Pujol
Inszenierung: Egon Baumgarten
Das GHT verlost Freikarten für die Wiederaufnahme von »My Fair Lady«.
Foto: Theater
GerHarT: Du sollst nicht lieben?
Laura Scherwitzl: Doch! Man sollte
alles lieben: Beruf, Essen, das Leben...
Hans-Peter Struppe: Liebe kann
gefährlich sein. Aber wir Menschen
mögen doch die Gefahr.
LS: Klar ist Liebe ein Risiko, ein Spiel
– aber ein ernstzunehmendes! Man
kann gewinnen oder auch mal
verlieren.
Im Stück…?
LS: … gewinnen wir!
HPS: Trotz Streit und Seitensprüngen?
LS: In der letzten Szene singe ich:
»Wir haben Ellenbogen gebraucht,
um zueinander zu finden – jetzt
sind sie verhakt und wir können sie
nicht mehr trennen.« Das ist doch
ein schönes Bild: Wir sind trotz allem
zusammen – und bleiben es.
Was ist Liebe?
HPS: Der Sinn unseres Daseins.
LS: Ein Gefühl, das kommt, und keiner weiß, woher und warum…
HPS: …leider ist es manchmal sehr
flüchtig!
LS: Aber auch sehr stark!
Singen ist Ihr Beruf. Und privat?
LS: Wenn wir nicht proben? Manchmal packt’s mich und ich singe ganz
für mich allein.
HPS: Eher nicht. Aber seit ich als
kleiner Junge die Hexe bei Hänsel
und Gretel singend über die Bühne
habe fliegen sehen, wusste ich: das
will ich auch! Fliegen durfte ich leider
noch in keinem einzigen Stück – aber
viel singen!
Im Stück erklingen Bach, Rossini,
Kreisler… Was hören Sie zuhause?
LS: Derzeit viel Mozart. Und Frank
Sinatra!
HPS: Jazz. Aber wenn man den ganzen Tag singt, ist man auch mal froh,
wenn Ruhe ist.
Gespräch: Ines Igney
THEATER GÖRLITZ
Sa., 27.10.12, 19:30 Uhr WIEDERAUFNAHME
Mi., 31.10.12, 14:00 Uhr
THEATER ZITTAU, Hinterm Vorhang
Sa., 08.09.12, 19:30 Uhr
So., 09.09.12, 15:00 Uhr
Fr., 14.09.12, 19:30 Uhr
Fr., 21.09.12, 19:30 Uhr
THEATER ZITTAU
Sa., 09.03.13, 19:30 Uhr
THEATER GÖRLITZ, Hinterm Vorhang
Fr., 26.10.12, 19:30 Uhr
Weitere Termine auf www.g-h-t.de
Karten im VVK ab 14 €/erm. 7 €.
Weitere Termine auf www.g-h-t.de
Karten im VVK ab 18 €/ erm. 12 €.
GerHarT | 11
SCHAUSPIEL
Dreiländerblick
Realität
Die Theater in Jelenia Góra (PL) und
Liberec (CZ) waren im Frühjahr zum
3LänderSpiel Gäste in Zittau und
laden nun selbst zu trinationalen
Festivals. Wir sind am 3. Oktober mit
der Produktion »Die Zimtläden« in
Polen und im Januar 2013 zum ersten
Mal in Liberec auf der Bühne.
Immer mehr Menschen unterstützen
die 2011 gegründete Theaterinitiative JOS (gesprochen »Josch«, benannt
nach den markanten Bergen des
Dreiländerecks Jeschken, Oybin und
Schneekoppe) und besuchen ihre
Aufführungen. JOS will Menschen
aus Polen, Tschechien und Deutschland durch die universelle Sprache
der Kunst zusammen bringen. Deshalb führen wir in dieser Spielzeit je
ein Stück aus dem Kulturgut unserer
Nachbarn auf. Lassen Sie sich vom
berühmten »Kleinen Maulwurf« des
tschechischen Autors Zdeněk Miler
verzaubern.Und erleben Sie »Reality
number six« des polnischen Regisseurs der »Zimtläden« Bogdan Koca.
Diese deutschsprachige Erstaufführung stellt die Frage, in welchen
Realitäten wir leben – oder wir
glauben zu leben, denn die Medien
gaukeln uns eine Wahrheit vor und
schaffen künstliche Welten je nach
Zielgruppe. Das Theater passt mit seiner Ursprünglichkeit und Direktheit
nicht recht ins Bild dieser Manipulation. Für einen Theaterautoren wird
eine eigene, individuelle Wirklichkeit
geschaffen, die »Realität Nummer 6«.
Ein spannendes Spiel beginnt…
Carsten Knödler
Schauspielintendant
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
Beatles-Musical kommt zurück
»Romeo und Julia auf der Abbey Road« ab Oktober wieder in Zittau
Schon über 2000 begeisterte Zuschauer und fast immer ausverkauft:
»Romeo und Julia auf der Abbey
Road« haben das Schauspielpublikum im Sturm erobert.
Die Verbindung von Shakespeares
weltberühmter Liebestragödie mit den
kaum weniger berühmten Hits der
Beatles funktioniert mit eindrucksvoller
Kraft. Die bekannte Geschichte von den
beiden Liebenden, die trotz der Fehde
ihrer Familien zusammenfinden, und
deren Beziehung dann doch tragisch
endet, wird neu und unerwartet, aber
doch klassisch erzählt. Von den wilden
Straßenkämpfen der verfeindeten
Capulets und Montagues zu »Come
Together« bis hin zum Liebespaar Jude
und Lucy, die sich zu »I wanna hold your
hand« anschmachten, sind die Songs
treffend und manchmal auch augenzwinkernd in die Geschichte eingefügt.
Den Erfolg des Stückes erklärt sich
Regisseur Carsten Knödler mit dem
Wagnis, das damit eingegangen wurde:
»Es war sicherlich ein Risiko, die zwei
Zutaten – Shakespeare und die BeatlesMusik – zusammenzubringen, aber
damit haben wir anscheinend den Zeitgeist getroffen.« Auch die Tatsache, dass
das Publikum bunt gemischt ist – Schüler
und Studenten waren ebenso begeistert
wie das gestandene Theaterpublikum –
schreibt er dieser gelungenen Kombination zu: »Das junge Publikum, das nicht
| GerHarT
mit jeder Menge Ohrwürmern und vor
allem sehr viel »Love, Love, Love«.
Sophie Brückner
»Romeo und Julia auf der Abbey Road«
Musical nach William Shakespeare mit
Musik der Beatles
Regie: Carsten Knödler
Bühne: Frank Heublein
Kostüme: Ricarda Knödler
Musikalische Leitung: Steffan Claußner
THEATER ZITTAU
Do., 18.10.12, 19:30 Uhr
Sa., 20.10.12, 19:30 Uhr
Sa., 27.10.12, 19:30 Uhr
Weitere Termine auf www.g-h-t.de
Karten im VVK ab 9 €.
Schauspielensemble unterwegs
Die Zittauer reisen mit mehreren
Stücken nach Dresden und Hoyerswerda sowie Jelenia Góra und Radom
in Polen.
Relativ kurz ist noch der Weg, den am 17.
Oktober »Romeo und Julia auf der Abbey Road« bis in die Lausitzhalle Hoyerswerda zurücklegt. Da bei diesem Stück
allerdings fast das komplette Ensemble
und das aufwendige Bühnenbild verreisen, bereitet es den Planenden trotzdem
einiges Kopfzerbrechen, vor allem, weil
das Stück am nächsten Tag schon wieder
in Zittau zu sehen ist. Ähnlich aufwendig,
obwohl mit vier Darstellern nur eine
vergleichbar kleine Produktion, werden
die Gastspiele von »Die Zimtläden«. Am
3. Oktober wird das rätselhafte AlpTraumstück das Publikum im polnischen
Jelenia Góra in seinen Bann ziehen, am
7. Oktober in den Landesbühnen in
Radebeul sowie zwei Wochen später zur
12
mit den Beatles aufgewachsen ist, lernt
die Musik vielleicht zum ersten Mal kennen, und die Älteren hören sie in völlig
neuem Gewand.« Doch nicht nur die
Mischung von weltberühmter Tragödie
und Rock´n´Roll ist eine Besonderheit
des Stückes, auch die Verbindung verschiedener Genres, wie Knödler betont:
»Hier kommen klassisches Schauspiel,
Gesang und Tanz zusammen, und gerade das macht das Besondere und Schöne des Stückes aus.« Nicht zu vergessen
sind auch das imposante Bühnenbild
und die wirkungsvollen Kostüme, die
eine düstere Atmosphäre schaffen und
natürlich die grandiose Liveband.
So zieht die wohl bekannteste Tragödie
der Literaturgeschichte das Publikum
erneut in ihren Bann, und entlässt es
»16. Jüdischen Musik- und Theaterwoche Dresden« im dortigen Societaetstheater. Da das Bühnenbild für dieses
Stück einiges fordert, wie zum Beispiel
eine Drehbühne, es diese Dinge aber
in anderen Theaterhäusern zum Teil
nicht gibt, müssen spezielle Lösungen
vor Ort gefunden werden. Trotz allem
lohnen sich die Reisen: »Damit sind wir
ein Aushängeschild für unsere Stadt und
die Region und können das Theater bei
unseren Partnern präsentieren«, sagt
Schauspielintendant Carsten Knödler.
Abgerundet wird der Gastspieloktober
mit dem internationalen GombrowiczFestival im polnischen Radom, zu Ehren
des bedeutenden polnischen Schriftstellers Witold Gombrowicz. Das Zittauer
Ensemble spielt dort »Das Gastmahl bei
der Gräfin Torremal«, das allein für diesen Anlass noch einmal aufgenommen
wird. Gerade dieses letzte Festival wird
mit geschätzten sieben Stunden Fahrzeit
bis ins südlich von Warschau gelegene
Radom ein Abenteuer für alle Beteiligten. (SB)
www.g-h-t.de/Spielpan
www.g-h-t.de
TANZ
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
»hagazussa« neu bearbeitet
Schlesische Sagen zwischen Tanz und Puppenspiel
Diffuses Licht, graue Asche auf
dem Boden, mystische Musik – und
mittendrin drei Puppen, vier Tänzer
und sechs Puppenspieler. »hagazussa« kommt nach seiner FrühlingsPremiere im Apollo jetzt in einer
Neubearbeitung zurück nach Görlitz,
diesmal ans große Haus auf die Bühne hinterm Vorhang.
Das deutsch-polnische Stück speist sich
aus den vielen schlesischen Sagen rund
um Glauben und Hexenverfolgung.
»Mich hat beschäftigt, warum Menschen ausgegrenzt werden«, erläutert
Choreographin Steffi Sembdner die Geschichte, die drei Charaktere zeichnen:
eine zarte, unschuldig weiße Frau, die
als Hexe diffamiert wird. Ein einfacher,
grobgehauener Bauer, der sein Stück
Land beackert. Und ein Pfarrer, der
stimmgewaltig den Glauben predigt.
Um sie herum vier Tänzer, entsprechend der vier Elemente Wasser, Erde,
Luft und Feuer. Feuer – das verbindet
Sembdner mit Hexenverbrennungen,
und sie erzählt von den Gefolterten,
meist Frauen. Ein eigens dafür errichteter Hexenofen tat im 17. Jahrhundert
im oberschlesischen Neiße (heute Nysa
in Polen) sein grausames Werk. »Hagazussa ist ein sehr menschliches Thema
und berührt, sobald man sich damit
beschäftigt.«
Seit den Frühlingsaufführungen im
Apollo und in Jelenia Góra (PL, Hirschberg) haben Sembdner, ihre Tänzer und
die polnischen Puppenspieler das Stück
weiterentwickelt: Ursprünglich wiederholten Bauer, Pfarrer und Hexe wenige
Sätze auf Polnisch, immer und immer
Dieses Gerüst sucht eine Bleibe.
www.g-h-t.de
Modell: Theater
Die Görlitzer Tanzproduktion
»Schwarz, ohne Zucker« geht auf
Tournee. Im September ist sie in
Jelenia Góra (PL, Hirschberg) zu
sehen. Um vieles weiter noch ist
der Weg ins rund 700 Kilometer
entfernte Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz, wohin die Görlitzer zum
Theatersommer geladen worden.
»Gastspiele sind ein Abenteuer«,
sagt Tanzchef Dan Pelleg, denn: »Es
ist aufregend woanders zu sein, in
einem anderen Raum zu tanzen und
mit anderem Publikum«. Auf die
Reaktionen auf das so sehr assoziative »Schwarz, ohne Zucker« ist er
gespannt: Schließlich erzählt es keine
eindeutige Geschichte, sondern
ist voller Fragen, Behauptungen,
Wünsche und Spinnereien, die das
Publikum herausfordern.
»hagazussa« kommt neu bearbeitet ins große Görlitzer Haus.
wieder. Jetzt soll Sprache noch viel mehr
in den Hintergrund treten und Bewegung, Licht und Klänge dafür nach vorn.
Tänzer, Puppen und Puppenspieler agieren nun stärker miteinander. Aber auch
diese Neubearbeitung bleibt absichtlich
sagenhaft ungenau und mystisch: Es ist
kein Lehrstück, sondern will die Phantasie der Besucher anregen.
»hagazussa« war die erste größere
Choreographie von Steffi Sembdner. Zur
neuen Spielzeit verlässt die 28-Jährige
nach knapp vier Jahren das Görlitzer
Tanzensemble, um in Berlin Choreographie zu studieren. Damit geht für
die gebürtige Leipzigerin ein Traum in
Erfüllung.
Ines Igney
Foto: Pawel Sosnowski
»hagazussa II«
Grenzenlos Magisches von Tanz & Puppe
Regie & Choreographie: Steffi Sembdner
Ausstattung: Agathe MacQueen
THEATER GÖRLITZ, Hinterm Vorhang
Sa., 03.11.2012, 19:30 Uhr PREMIERE
Fr., 09.11.12, 19:30 Uhr
Sa., 17.11.12, 19:30 Uhr
So., 25.11.12, 19:00 Uhr
ANIMATIONSTHEATER JELENIA GÓRA
So., 04.11.12, 19:00 Uhr PREMIERE
So., 11.11.12, 19:00 Uhr
So., 18.11.12., 19:00 Uhr
Eine Koproduktion der Tanzcompany Görlitz
und des Animationstheaters Jelenia Góra,
gefördert im Fonds
WANDERLUST der Kulturstiftung des Bundes.
Die Tänzer erfinden dafür eigens eine
neue Tanzsprache, um sich in allen drei
Raumdimensionen fortbewegen zu
können.
Bombardier baut dieses dreidimensionale Stangengerüst. Was aber noch
fehlt ist ein Probenraum, den die Tänzer
samt Gerüst ab jetzt bis zur Premiere
am 15. Juni kommenden Jahres nutzen
können.
Der Raum sollte in oder um Görlitz sein,
mindestens 6 Meter hoch, mit einer
Grundfläche von 8x8 Metern.
Wer kann weiterhelfen?
E-Mail: [email protected] oder
Tel.: 03581 474717
»Schwarz, ohne Zucker«
Polen und Rheinland-Pfalz.
gastiert in
Foto: M. Kross
»Wir sind fasziniert davon, was beim
Zuschauer entsteht, wenn wir auf
konkret hinweisende Medien im
Stück verzichten. Wir glauben, dass
der menschliche Körper, wenn er sich
bewegt, Inhalte vermitteln kann, die
durch Text, Video oder Schauspiel
nicht ausgedrückt werden können«,
sagt Pelleg über das Stück, das in der
vergangenen Spielzeit in Görlitz gemeinsam mit »Tanz. Ein Schauspiel«
als Doppelabend zu erleben war. (ii)
»Schwarz, ohne Zucker«
Tanzcompany sucht großen Proberaum
Die Tanzcompany des GHT um plant
für diese Spielzeit eine fantastische
Premiere: Bei »Alpha 1« entsteht
in einem dreidimensionalen Stangengerüst ein Tanzraum ganz ohne
Flächen.
Tanz unterwegs
THEATER GÖRLITZ
»Alpha 1« (Arbeitstitel)
Sa., 15.06.12, 19:30 Uhr PREMIERE
Fr., 07.09.12, 20:00 Uhr,
Stadttheater Idar-Oberstein
Sa., 22.09.12, 19:00 Uhr,
Animationstheater Jelenia Góra
12-tägige Gruppen-Rundreise 15.–26.3.2013
Chinas
Weltwunder
Im Reisepreis inklusive:
Shanghai | Yu-Garten, Altstadt und
Jade-Buddha-Tempel | Flusskreuzfahrt durch
die Schluchten des Yangtze | Peking | Große
Mauer, Allee der Tiere,
Kaiserpalast, Sommerpalast
Übernachtung in 4**** Hotels
Linienflüge mit AIR CHINA
deutschsprechende Reiseleitung
Reisebürobegleitung
ab
1.699,– €
Reisebüro Herrnhut | Löbauer Str. 14 a, 02747 Herrnhut | Tel. 035873 40789 | [email protected]
GerHarT | 13
JUNGES THEATER
Zittau startet
Kindertheater
Der TheaterJugendClub (TJC) bekommt ein jüngeres Geschwisterkind: den TheaterKinderClub (TKC).
Ab dieser Spielzeit können endlich
auch Kinder regelmäßig Theaterluft
schnuppern und in Zittau kreativ
aktiv werden. Alle Theaterbegeisterten zwischen 8 und 12 Jahren sind
herzlich eingeladen, an einem ersten
unverbindlichen Treffen des neuen
TheaterKinderClubs (TKC) teilzunehmen: am 15.10.12 um 17 Uhr im
Theater Zittau.
Auch der TheaterJugendClub (TJC)
Zittau freut sich über neue Mitglieder. Dafür gibt es am 16.10.12 um
17 Uhr eine Schnupperstunde für
alle Interessierten.
Lehrern und Pädagogen werden am
10.10.12 ab 17: Uhr der neue Spielplan 2012/13 sowie alle theaterpädagogischen Angebote von unseren
Dramaturgen und Theaterpädagogen vorgestellt. Im Anschluss besteht
die Möglichkeit, die Premiere unseres
neuen Jugendstücks »Big Deal?«
kostenfrei zu besuchen.
Für alle Angebote ist eine Voranmeldung nötig. E-Mail:
[email protected]
oder Tel.: 03583 770558 (DT)
Görlitzer Jugendclub
startet neu durch
Das juThe sucht neue Mitstreiter für
ein heiter-melancholisches Stück.
»Name-Stadt-Land« heißt das neue
Stück des Görlitzer Jugendtheaters
juThe, das in dieser Spielzeit entstehen wird. Es geht um Jugendliche in
einem namenlosen Ort, irgendwo,
in der Provinz, die sich ein letztes
Mal an »ihrer Bushaltestelle« treffen.
Die meisten von ihnen zieht es weg
aus diesem namenlosen Ort, denn
woanders gibt es, was hier fehlt: Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Nur ein
paar wenige bleiben.
Viele der Rollen sind jetzt an neue
Mitstreiter zu vergeben! juThe,
das sind deutsche und polnische
Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren, die sich immer am Montag- und
Dienstagabend ab 18 Uhr im Görlitzer
Apollo, zum gemeinsamen Schauspiel
treffen. Theaterpädagogisch begleitet
sie Moritz Manuel Michel.
Der 1. juThe-Treff findet am Mo.,
17.09.12, 18 Uhr, statt. Vorbeikommen! Und am besten vorher anmelden, per E-Mail an: [email protected]
oder Tel.: 03581 3289009 (ii)
14
| GerHarT
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
»Big Deal?« im Klassenzimmer
Jugendstück über Suchtgefahr auf Augenhöhe mit Schülern
Das diesjährige Klassenzimmerstück
«Big Deal?» unter Regie von Sonja
Wassermann hinterfragt Drogenprobleme und ihr »Warum?«.
Sollte man Drogen legalisieren? Der
16-jährige Mike Dolin findet: Ja! Ganz
davon abgesehen ist Marihuana für ihn
keine Droge, sondern nur ein Kraut,
viel harmloser als Alkohol oder Kaffee.
Und er hat’s im Griff, er könnte jederzeit
damit aufhören. Wenn seine Eltern nicht
in die Party mit seinen Freunden reingeplatzt wären und gleich die Polizei
gerufen hätten, wäre alles nur halb so
schlimm.
Doch nun sitzt er mit seinem Vater in
der Drogenberatungsstelle. Dort lernt
er schließlich die Drogenberaterin Alex
kennen und es entwickelt sich eine beeindruckende Diskussion zwischen drei
grundverschiedenen Ansichten.
Regisseurin Sonja Wassermann bewegen bei »Big Deal?« vor allem die Fragen
nach dem »Warum?« – die Sprachlosigkeit in der Familie und der Konflikt
zwischen Vater und Sohn: »Das Bestechende an »Big Deal?« ist, dass es nicht
einfach nur um ein »Drogenproblem«
geht. Alle Figuren bekommen ihren
Raum und werden vom Autor ernst
genommen, ohne zu belehren oder zu
bevormunden.« Schon bei der Gestaltung der Bühne will die Regisseurin Kontakt zu ihrer Zielgruppe herstellen: »Das
Bühnenbild möchte ich mit jugendli-
Haschisch ist doch keine Droge!, findet der 16-jährige Mike (Martin Valdeig). Irgendwie läuft dann
aber doch alles aus dem Ruder… Das Bühnenbild zum Stück wurde während eines Graffiti-Workshops von Zittauer Jugendlichen gestaltet.
Foto: Olaf Hais
chen Sprayern aus Zittau gemeinsam
gestalten« sagt sie.
Als »Klassenzimmerstück« kann »Big
Deal?« auch mobil in Schulen aufgeführt
werden, um die Schüler zu einer Diskussion zum Thema Drogen und Suchtgefahr anzuregen. Vor der Premiere am
10. Oktober wird den Lehrern der neue
Spielplan 2012/2013 mitsamt der für sie
und ihre Schüler besonders interessanten Stücke vorgestellt.
ist sie schon sehr gespannt: »Ich hatte in
der letzten Spielzeit Gelegenheit, mehrere Aufführungen am GHT zu sehen.
Die Vorstellungen und die Atmosphäre
am Haus haben mir sehr gut gefallen.«
Sophie Brückner
»Big Deal?«
Jugendstück von David S. Craig
Regie und Ausstattung: Sonja Wassermann
THEATER ZITTAU
Mi., 10.10.12, 19:30 Uhr PREMIERE
So., 14.10.12, 19:30 Uhr
Fr., 19.10.12, 19:30 Uhr
20 Jahre lang hat Sonja Wassermann
als Schauspielerin an verschiedenen
Theatern gearbeitet, bevor sie 2008 die
Seiten wechselte und freie Regisseurin
wurde. Auf die Arbeit am Theater Zittau
www.g-h-t.de/de/Theaterpaedagogik
Karten im VVK 9 €/erm. 4 €.
Studententage in Görlitz und Zittau
Die beliebten Studententage des
Gerhart Hauptmann-Theaters gibt
es auch in dieser Spielzeit wieder an
beiden Standorten.
ZITTAU
1) SCHAUSPIEL: Otello darf nicht platzen
Mi., 24.10.12, 19:30 Uhr
ERSTSEMESTER FREI*
GÖRLITZ
1) MUSIKTHEATER: Eugen Onegin
Fr., 12.10.12, 19:30 Uhr
ERSTSEMESTER FREI*
Karten kosten im Vorverkauf in der Mensa direkt auf dem Campus nur 3 Euro –
und Erstsemester haben jeweils bei der
ersten Aufführung sogar freien Eintritt*.
Die Verkäufe in der Mensa finden in der
Mittagspause statt: In Zittau immer am
Donnerstag vor der Veranstaltung und
am Veranstaltungstag selbst. In Görlitz
immer am Mittwoch vor dem Studententag bzw. falls die Veranstaltung
donnerstags ist immer am Mittwoch in
der Woche davor. (ii)
2) SCHAUSPIEL: Zusammen ist man
weniger allein
Mi., 28.11.12, 19:30 Uhr
2) TANZ: hagazussa II
Fr., 09.11.12, 19:30 Uhr
*Solange der Vorrat reicht
3) SCHAUSPIEL: Die verzauberten Brüder
Mi., 12.12.12, 19:30 Uhr
3) KONZERT: 4. Philharmonisches
Konzert der NLP
Di., 29.01.13, 19:30 Uhr PREMIERE
4) SCHAUSPIEL: Antigone
Mi., 20.03.13, 19:30 Uhr
4) SCHAUSPIEL: The King
Do., 11.04.12, 19:30 Uhr
5) SCHAUSPIEL: Amadeus
Mi., 10.04.13, 19:30 Uhr
5) MUSIKTHEATER: Tod eines Bankers
Fr., 17.05.13, 19:30 Uhr
URAUFFÜHRUNG
6) TANZ: Schmetterlingsdefekt
Mi., 29.05.13, 19:30 Uhr
7) SCHAUSPIEL: Amphitryon
Mi., 12.06.13, 20:00 Uhr
6) TANZ: Alpha 1
Do., 13.06.13, 19:30 Uhr
VORPREMIERE
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GASTSPIEL
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
»Jenix« rocken die Waldbühne
Zittauer Band besucht auf ihrer »Kill the Silence«-Tour auch Jonsdorf
Tourband Jenix
macht Station
zuhause
auf der
Jonsdorfer
Bühne.
»Für uns ist es immer wieder etwas
ganz Besonderes »Zuhause« zu spielen« verraten JENIX vor ihrem großen
Konzert auf der Waldbühne.
430 Auftritte im In-und Ausland, das
erste Album von 0 auf 43 der deutschen
Albumcharts und Support für namhafte
Größen wie Silbermond: Keine schlechte Bilanz für eine Band, deren Karriere
mit einem Konzert im beschaulichen
Jonsdorf im Jahr 2003 begann. Die vier
Zittauer von JENIX haben dabei stets am
urältesten Rock‘n’Roll-Prinzip festgehalten: Spielen, Spielen, Spielen! Mit ihrer
ganz eigenen Mischung von harten
Rocksounds, weichen Popmelodien und
authentischen Texten begeistern sie
deutschlandweit das Publikum.
Musikvideo aus Zittau
In ihrem Bandbus tingeln sie sehr viel
durch die Lande, wie es sich für eine
gute Liveband gehört: »Bislang sind
wir in den ganzen neun Jahren überall
fast ausschließlich auf offenherzige und
freundliche Gemüter gestoßen« fasst
Frontfrau Jenny die Erlebnisse kurz
Foto: Pasja
Fürs nächste Jahr hat die Gruppe auch
schon große Pläne: »Wir schreiben
momentan fleißig an unserem 2. Album
und sind das ganze Jahr über natürlich
wieder unterwegs. Wir freuen uns jetzt
schon wahnsinnig, die neuen Lieder vor
Publikum zu spielen.«
Sophie Brückner
zusammen. »Unser Highlight 2011 war
definitiv die Veröffentlichung unserer 1.
Platte »Kill the Silence!« Wir hätten nie
damit gerechnet, dass sie auf Anhieb
den Platz 43 der Deutschen Albumcharts erreicht, zumal wir keine Majorplattenfirma im Rücken haben, sondern
mit unserer eigenen Plattenfirma am
Start sind. Wir waren und sind bis heute
überwältigt von der Unterstützung
unserer Fans. Die damit verbundene Kill
the Silence-Tour und die Drehs zu unseren Musikvideos waren auch absolute
Knaller, an die wir uns gerne erinnern.«
Einer dieser Videodrehs, nämlich der zur
zweiten Single »Picture«, fand sogar im
Theater Zittau – auf der Drehbühne –
statt, wofür sich die Band nun mit ihrem
Konzert in Jonsdorf bedankt.
»JENIX«
Konzert der »Kill The Silence«-Tour
WALDBÜHNE JONSDORF
Sa., 08.09.12, 21:00 Uhr
Karten im VVK 10 €.
www.jenix.de; Jenix-Video aus dem Theater Zittau: http://vimeo.com/30264296
»Bis zum letzten Ton« kehrt zurück
Rio Reiser Projekt einmalig wieder in Zittau
Poetisch, kraftvoll, zeitlos: Das sind
die Songs, die in »Bis zum letzten
Ton – Ein Abend mit Musik von
Rio Reiser« zu hören sind.
Seit ab 2005 begeisterte die
Band um den ehemaligen
Zittauer Schauspieler und
Publikumsliebling Shenja Lacher
die Zuschauer mit ihrer musikalischen
Zeitreise durch die Geschichte von »Ton,
Steine, Scherben« und Rio Reiser. Seit
fünf Jahren folgt das Projekt Einladungen von Theatern in ganz
Deutschland und kehrt am 28.
Oktober an seinen Ursprung
ins Theater Zittau zurück.
Entstanden war es nach einer
Idee von Dominik Schiefner,
der Rio Reisers Songs in eigenen
Arrangements spielen wollte. Mit Shenja
Lacher, der mittlerweile am Bayerischen
Staatsschauspiel arbeitet, fand er seinen
»Rio«, der das Spektrum zwischen rotzig
und poetisch perfekt beherrscht. (SB)
»Bis zum letzten Ton«
Ein Abend mit Musik von Rio Reiser
THEATER ZITTAU
So., 28.10.12, 19:30 Uhr
Karten im VVK ab 6 €/erm. 5 €
www.bis-zum-letzten-ton.de
Seelsorger mit
schwarzem Humor
Uli Masuth kommt ins Apollo in
Görlitz – gleich viermal in dieser
Spielzeit. Sein Programm ist dabei
immer gleich: mit Klavier, tagespolitisch aktuell. Und damit: immer
neu und jedes Mal ganz anders!
Uli Masuth war lange Zeit Organist,
bevor er auf die Kabarettbühnen
Deutschlands und der Schweiz wechselte. Masuth hat eine schwarze Seele
und produziert tiefschwarze Pointen.
In seinem aktuellen 3. Soloprogramm
»Ein Mann packt ein« präsentiert
er Dinge, die weh tun – so, dass man
schon wieder drüber lachen kann.
Er wird gern verglichen mit Werner
Fink, Dieter Hildebrandt und Hanns
Dieter Hüsch, dabei hat er seinen ganz
eigenen,
unverwechselbaren Stil
gefunden.
Er nutzt
nicht nur
den »Degen« Ironie,
sondern
auch das
mächtige
»Schwert«
Sarkasmus, sein Stil ist ziel- und treffsicher
und dabei gleichzeitig geistvoll wie
respektlos, aber immer auf erstaunlich
hohem Niveau.
Uli Masuth ist ein charmanter Boshaftigkeitenplauderer, der sein Publikum
bestens unterhält und Lachmuskeln
gern aufs Äußerste strapaziert. (ii)
APOLLO GÖRLITZ
So., 23.09.12 17:00 Uhr
So., 02.12.12, 17:00 Uhr
So., 27.01.13, 17:00 Uhr
So., 24.02.13, 17:00 Uhr
Karten im VVK ab 16 €.
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GerHarT | 15
AUSBLICK
SEPTEMBER I OKTOBER 2012
Ausblick auf den Winter am GHT
Premieren, Konzerte und Gastspiele machen die graue Jahreszeit herrlich farbenfroh.
Die neue Spielzeit beginnt gerade
erst und schon naht: das Jahresende.
Wer schon jetzt Weihnachtsgeschenke
finden oder sich selbst mit einem besonderen Erlebnis beglücken möchte,
dem erleichtert unsere Veranstaltungsübersicht die Suche.
Die Weihnachtsgeschichte –
A Christmas Carol WIEDERAUFNAHME
Von Charles Dickens
Theater Zittau: 15.12.12, 18:00 Uhr
Theater Görlitz: 07.11.12, 19:30 Uhr
Theater Zittau: 22.10.12, 19:30 Uhr
Kabarett: Ranz und May
»Wir schenken uns nichts«
Apollo Görlitz: 03.11.12, 10:00 Uhr
The King VORSILVESTERPARTY
Elvis-Presley-Hommage
Theater Zittau: 29.12.12, 19:30 Uhr
Theater Görlitz: 24.11.12, 19:30 Uhr
TANZ
Theater Görlitz: 17.01.13, 10:00 Uhr
Theater Görlitz: 03.11.12, 19:30 Uhr
Theater Zittau: 10.11.12, 19:30 Uhr
Vorspiel
Einführungsmatinee zu den nächsten
Premieren:
Die verzauberten Brüder
Der kleine Maulwurf
Theater Zittau: 11.11.12, 11:11 Uhr
Die verzauberten Brüder PREMIERE
Weihnachtsmärchen von Jewgeni
Schwarz ab 5 Jahren
Theater Zittau: 24.11.12, 18:00 Uhr
Theater Görlitz: 05.12.12, 09:00 Uhr
Der kleine Maulwurf PREMIERE
Mobile Produktion nach Zdeněk Miler
für Kinder ab 3 Jahren
Theater Zittau: 09.12.12, 11:00 Uhr
16
| GerHarT
Apollo Görlitz: 15. und 16.11.12, 19:30 Uhr
Wladimir Kaminer
Buchvorstellung »Onkel Wanja kommt«
Theater Görlitz: 23.11.12, 19:30 Uhr
Johann Strauß Gala
Die Ära des Johann Strauß
Theater Zittau: 25.12.12, 19:30 Uhr
Theater Görlitz: 27.12.12, 15:00 Uhr
Flames of the Dance
«Dance Tour 2012”
Theater Görlitz: 28.12.12, 19:30 Uhr
Der Nussknacker
Ballett von Peter Tschaikowsky,
Balogh-Ballett Prag
Theater Görlitz: 29.12.12, 19:30 Uhr
hagazussa II PREMIERE
Grenzenlos Magisches von Tanz & Puppe
SCHAUSPIEL
Zusammen ist man weniger allein
PREMIERE
Schauspiel nach dem Roman von Anna
Gavalda/Anna Bechstein
Theater Görlitz: 10.12.12, 17:00 Uhr
Theater Görlitz: 09.12.12, 10:00 Uhr
Theater Zittau: 16.12.12, 11:00 Uhr
Big Ballet
E. Panfilov – Russisches Staatsballett
Der Frosch muss weg PREMIERE
Operette von Peter Lund & Winfried Radeke nach dem Märchen »Der Froschkönig«
Die kleine Zauberflöte
Nach Wolfgang Amadeus Mozart
Reinhard Lakomy
»Weihnachtsluft im Traumzauberwald«
GASTSPIEL
MUSIKTHEATER
Kleider machen Leute PREMIERE
Musikalische Komödie von Alexander
Zemlinsky
WEIHNACHTEN wo? ANDERS!
»Hexenritt & Drachentöne«, 4. Junges
Konzert der NLP
Schwanensee
Staatliches Opern- und
Balletttheater Tscheljabinsk
Theater Görlitz: 29.11.12, 19:30 Uhr
There´s Time PREMIERE
Tanzstück von Dan Pelleg und Marko E.
Weigert
Theater Görlitz: 19.01.13., 19:30 Uhr
Hänsel und Gretel
Mit Puppenspielerin Cornelia Fritzsche
Puppentheater ab 4 Jahre
Apollo Görlitz: 01.12.12, 10:00 Uhr
KONZERT
Rätselhaft
2. Philharmonisches Konzert
Theater Görlitz: 02. und 06.11.12, 19:30 Uhr
Theater Zittau: 03.11.12, 19:30 Uhr
ELFuhrELF
»Hexenritt & Drachentöne«, 3. Junges
Konzert der NeLP
Theater Görlitz: 11.11.12, 10:00 Uhr
Theater Zittau: 18.11.12, 11:00 Uhr
Stern des Lebens, geh uns auf!
PREMIERE
35. Weihnachtskonzert der Neuen
Lausitzer Philharmonie
Theater Görlitz: 01.12.12, 15:00 Uhr
Theater Zittau: 06.12.12, 15:00 Uhr
God save the Queen
Die »Queen-Show«
Theater Görlitz: 06.01.13, 19:00 Uhr
Uli Masuth
Kabarett: »Ein Mann packt ein«
Apollo Görlitz: 02.12.12, 17:00 Uhr
Thilo Sarrazin
Buchvorstellung: »Europa braucht den
Euro nicht«
Theater Görlitz: 05.12.12, 19:30 Uhr
Heinz Rennhack
»Lasst mich froh und munter sein«
Theater Görlitz: 03.12.12, 19:30 Uhr
Theater Zittau: 17.12.12, 19:30 Uhr
Kabaretttage Zittau
Uwe Steimle, 04.01.13, 19:30 Uhr
Pigor & Eichhorn, 07.01.13, 19:30 Uhr
Zärtlichkeiten mit Freunden, 08.01.13,
19:30 Uhr
Herkuleskeule, 09.01.13., 19:30 Uhr
Academixer, 10.01.13, 19:30 Uhr
Sündikat, 11.01.13, 19:30 Uhr
Tatjana Meissner, 12.01.13, 19:30 Uhr
Thomas Rühmann & Band
»Falsche Lieder«
Theater Görlitz, 18.01.13, 19:30 Uhr
Jan Josef Liefers & Oblivion
Der Tatort-Mime singt
Theater Görlitz: 08.12.12, 19:30 Uhr
Axel Hacke
»Oberst von Huhn bittet zu Tisch«
Theater Görlitz, 30.01.13, 19:30 Uhr
www.g-h-t.de
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